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Ciao
Solange ich in einem demokratischen Rahmen Grenzen gesetzt bekomme, kann ich damit gut leben.
Dies empfinde ich nicht als Zwang, sondern als Notwendigkeit für demokratische Politikformen.
Was du empfindest ist egal, jedes Gesetz ist entweder Zwang oder die Androhung von Zwang, per Definition. Sonst würde der ganze Quatsch (Gesetze, Staat, Ordnung) ja auch gar nicht funktionieren, weil sich eh niemand an irgendwas halten würde, dem er nicht selbst zustimmt.
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Ciao
Indem wir der Demokratie zustimmen, stimmen wir auch Grenzsetzungen zu.
Als echten Zwang kann das nur jemand empfinden, der antidemokratisch oder kriminell ist.
Was soll das heißen, "echter Zwang"? Es ist Zwang. Punkt.
Da gibt es keine Diskussion, auch wenn du mir unbedingt Widerworte geben willst.
Und das sage ich vollkommen wertfrei, ich weiß also nicht was diese dreisten Unterstellungen im letzten Satz schon wieder sollen.
Hier nochmal die Wikipedia, die die allgemeine Definition vom Gewaltmonopol des Staates wiedergibt, und dieses Gewaltmonopol ist ein definierendes Merkmal jedes Staates.
Das Gewaltmonopol des Staates bezeichnet in der Allgemeinen Staatslehre die ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Legitimation, physische Gewalt auszuüben oder zu legitimieren (Unmittelbarer Zwang).
"Allgemeine Staatslehre". Also Konsens über alle verschiedenen Disziplinen und Richtungen der Staatslehre.
Nochmal die Frage, deren Beantwortung bedeuten würde dass du mir zustimmen musst, weshalb ich keine Antwort erwarte:
Wie setzt der Staat Gesetze durch?
Nochmal der Vater der modernen Staatstheorie und politischen Philosophie, Max Weber:
Staat soll ein politischer Anstaltsbetrieb heißen, wenn und insoweit sein Verwaltungsstab erfolgreich das Monopol legitimen physischen Zwangs für die Durchführung der Ordnung in Anspruch nimmt.
Und das tut er (in einem Rechtsstaat) durch Gesetze sowie deren Durchsetzung durch die Behörden.