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  1. #1 Zitieren
    Deus
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    Da ich derzeit das CRPG 'Pathfinder: Kingmaker' von Owlcat spiele, ist mir dort aufgefallen, dass sowohl im DLC als auch Hauptspiel der Antagonist den Spieler zeigt, wie böse er doch ist, indem der Antagonist dort stets einen sehr sympathischen (und in der Regel hilflosen) Charakter extrem grausig und sinnlos ermordet... oder zumindest einen Charakter, von welchen die Autoren hoffen/ glauben, dass der Spieler diesen sympathisch finden wird und daher eine gewisse Wut bei dessen Tot verspürt.

    Obsidian greift ebenfalls zu einen solchen Stilmittel in NWN 2 indem der Antagonist dort sogar das einzig FESTE Gruppenmitglied unabwendbar am Ende des zweiten Kapitels auf grausige Weise und völlig sinnlos umbringt.

    Auch DA:O nutzt dieses erzählerisches Element um Loghain als hassenswerten Antagonisten aufzubauen, indem er mit Cailan und Duncan gleich ZWEI Charaktere über die Klinge springen lässt, von welchen Bioware ausgeht, dass diese den Spieler sympathisch sind.
    Zudem ist Loghains rechte Hand, Howe, für die grausige Ermordung der Cousland-Familie verantwortlich.

    Und in DA 2 macht der Arishok zumindest den Vicomte wortwörtlich einen Kopf kürzer, Quentin ermordet und schändet Leandra Amell,
    und Anders sprengt Elthina in die Luft.

    Alles für den Fall, dass den Spieler die Ermordung von Statisten durch besagten Antagonisten, normalerweise ein friedliebendes Dorf etc., noch nicht Grund genug ist den Antagonist zu hassen.

    Und ich muss sagen, es funktioniert bei mir, jedes Mal aufs Neue. Da ich wie ein Schauspieler versuche mich in die Handlung hineinzuversetzen.

    Wenn wir jetzt aber DA:I betrachten... WEN ermordet Corypheus dort, dass es den Spieler in irgendeiner Weise kümmert? Corypheus ist, streng genommen, nicht einmal derjenige, welche die Explosion bei der Enklave oder die Vernichtung von Haven zu verantworten hat (diese Ehre kommt den Mann/ der Frau mit der Zauberhand zu! ), so dass er nicht einmal die bekannte Trophäenkarte mit Statistenmord ausspielen kann, um in irgendeiner Weise hassenswert für den Spieler zu sein. Davon abgesehen, dass wir die Menschen, welche in der Enklave oder Haven zu Tode kommen zuvor nicht einmal zu Gesicht bekommen.... und somit keinerlei Bindung zu ihnen aufbauen können.

    Bioware will, und hier wird es wieder einmal recht deutlich, anders als in den Vorgängerspielen, den Spieler von DA:I niemals aus der Komfortzone reizen und ihn mit Dingen konfrontieren, welche ihn irgendwie unangenehm sein könnten.

    Selbst Fen'Harel ist am Ende von DA:I hassenswerter, bedenkt man WEN er im Epiloge noch zur Strecke bringt.

    Daher meine Frage an euch:

    WEN hätte Corypheus eurer Meinung nach in DA:I grausam und auf unnötige Weise ermorden müssen, damit er als Antagonist endlich mehr ist als ein Hindernis, das überwunden werden muss um den Abspann zu sehen, nämlich wirklich hassenswert, so dass der Spieler auch wirklich den Wunsch verspürt Coyrpheus zur Strecke zu bringen?

    Oder seid ihr froh von Bioware in DA:I diesmal nicht aus der Komfortzone herausgerissen zu werden, damit ihr euch auf die positiveren Aspekte der Welt und Geschichte konzentrieren könnt?


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.10.2019 um 13:43 Uhr)
  2. #2 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Natürlich den beliebtesten Charakter der keinerlei Plotrelevanz hat:

    Varric

    (hat eh zu viel düstere Stimmung in Inquisition verbreitet, was weder zu Varric noch zu Inquisition gepasst hat)
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Das sage ich doch die ganze Zeit. Bioware hätte die Eier und Eierstöcke haben müssen, dass wegen Corypheus Varric stirbt. Varric hat sonst nur die Aufgabe den fehlenden Epilog aus dem geplanten AddOn nachzureichen.
    Wer sich wirklich für Dragon Age interessiert (hat) dürfte von Varric ziemlich enttäuscht sein, weil er in DAI nicht ansatzweise der Charakter aus dem Vorgänger ist. Er ist nur am herumjammern. So war Varric ja nicht mal beim Verhör, er hat sogar Cassandra aus Lust an der Laune heraus gereizt. Davon sieht man in DAI gar nichts mehr.
    Dukemon ist offline
  4. #4 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Prywin
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    Stimme voll und ganz zu. Jedoch, würde das nur Spieler ansprechen, die auch DA2 gespielt haben. Demnach hätte es nen Prolog geben müssen, in dem man ne Bindung zum Getöteten aufbaut, wenn Cory (hier Person einfügen die sterben soll) aus dem Weg räumt. Alles andere macht keinen Sinn. Damit wären dann auch neue Spieler angesprochen und nicht nur welche, die den Vorgänger gespielt haben. Wobei, bei MEA hatten sie ja auch n Prolog, nur ließ mich der Tod von Alec da auch ziemlich kalt, da ich keinerlei Bindung zu ihm als Spieler aufbauen konnte, da Prolog zu kurz, wobei die in DAO auch nich länger waren.
    Prywin ist offline
  5. #5 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Prywin Beitrag anzeigen
    Stimme voll und ganz zu. Jedoch, würde das nur Spieler ansprechen, die auch DA2 gespielt haben. Demnach hätte es nen Prolog geben müssen, in dem man ne Bindung zum Getöteten aufbaut, wenn Cory (hier Person einfügen die sterben soll) aus dem Weg räumt.
    Ich denke, wenn DA:I Varric entsprechend in Szene setzt, so dass er eine Bezugsperson für den Spieler wird, stellt das kein Problem da. So wie er in DA:I stattdessen ist ist Varric ja einfach nur 'da'.
    Da sich der Angriff auf Haven anbietet, um Varric dort von Corypheus umbringen zu lassen, hätte der Spieler zudem auch genügend Zeit sich mit ihn 'anzufreunden'.

    Ein interessanter Kandidat wäre sicher auch Cullen. Oder gibt es hier jemanden der Cullen nicht mag? Hier hätte Bioware Cullen einen besonders garstigen Tod spendieren können, indem Corypheus ihn gewaltsam rotes Lyrium einflößt und Cullan daraufhin wie Meredith zu seinen roten Statue wird.
    Möglichst nachdem der Spieler die Möglichkeit erhält eine Romanze mit ihn zu haben.
    Der Aufschrei der Spieler wäre bei einer solchen Szene perfekt.
    Problematisch wäre es nur wer Cullen dann als Berater ersetzen soll...

    Oder... wo wir schon bei Berater sind? Wie sieht es mit Josephine aus? Die Gute ist doch das perfekte Opfer, dessen Tod einen nicht kalt lassen würde, oder?

    maekk03 ist offline
  6. #6 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Prywin
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    Haven wäre wirklich der passende Zeitpunkt für so etwas gewesen.

    Nur wer würde sich da außer Varric noch anbieten? Cullen und Josi wäre auch gegangen oder die kleine Magierin, die bei Josi in Haven steht, da sie eh nach Haven unnütz ist. War ja nich ganz unsympathisch. Sie nahm sich der Besänftigten an und wollte nur forschen und studieren. Aus ihr hätte man auch noch was machen können. Nur wie wir ja am Endprodukt gesehen haben, war BW anderes wichtiger, als uns auf den Antagonisten wütend werden zu lassen. Allein schon dadurch wäre Cory nich wie n absoluter Vollhonk rüber gekommen, der selbst nichts auf die Reihe bekommt. Fand da hatten seine Untergebenen mehr drauf.
    Prywin ist offline
  7. #7 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Prywin Beitrag anzeigen
    Nur wie wir ja am Endprodukt gesehen haben, war BW anderes wichtiger, als uns auf den Antagonisten wütend werden zu lassen.
    Das ist mMn das Hauptproblem, welches während der Entwicklung von DA:I stattfand:

    DA:I sollte JEDEN erreichen und NIEMANDEN abschrecken! Um so den Umsatz auf den Mainstream zu maximieren.

    Das Ergebnis ist damit wohl das belangloseste DA allgemein. Es bleibt, bis auf seine technische Präsentation, durch nichts in Erinnerung.

    Sicher, DA 2 war Over the Top mit seiner Aneinanderreihung von dramatischen Schicksalsschlägen. Aber es blieb inhaltlich Erinnerungswürdig.

    Allein schon dadurch wäre Cory nich wie n absoluter Vollhonk rüber gekommen, der selbst nichts auf die Reihe bekommt. Fand da hatten seine Untergebenen mehr drauf.
    Um einmal den guten Schwarzen Garius aus NWN 2 zu zitieren:
    'Ist das nicht die Definition von Macht, andere zu befehligen?'

    Das Problem ist aber, dass Corypheus selbst als oberster Befehlshaber pathetisch wirkt. Diesbezüglich war er in seinen kurzen Auftritt im DA 2 DLC 'Das Vermächtnis' beeindruckender als in DA:I zum angeblichen Höhepunkt seiner Macht.

    Was eben auch daran liegt, dass er keinerlei Rolle in der Handlung hat. Er wirkt als Befehlshaber der Venatori autoritätslos und als Antagonist belanglos.

    Hier wäre es vielleicht besser gewesen, wenn Corypheus bereits in Haven als Zwischengegner sein Ende gefunden hätte und sich DA:I dann bereits mit den wahren Antagonisten, Fen'Harel, befasst hätte und diesen zum Endgegner gemacht. Zudem die Gefahr durch die Bresche, und somit Corypheus Masterplan, bei Haven sowieso bereits gebannt worden war, und der Gute die restliche Handlung nur noch wie ein kopfloses Huhn herumirrt, das selber nicht weiß was er noch in DA:I verloren hat.

    Der Inquisitor hätte somit Corypheus bereits in Haven vernichten können, und wäre anschließend den heimlichen Machenschaften Fen'Harels auf die Spur gekommen um diesen dann zu entlarven und im Finale zu stellen.
    Fen'Harel hätte dabei dann auch genügend Gelegenheit und Zeit in der zweiten Handlungshälfte den von mir beschriebenen Mord an einen Sympathieträger zu begehen, damit der Spieler diesen dann beim Finale auch entsprechend hasst.

    Hier würde sich sogar anbieten, dass das Mordopfer per Zufallsgenerator, oder zuvor getroffene Entscheidungen des Spieles, bestimmt wird und somit nicht immer der/ dieselbe ist.

    maekk03 ist offline
  8. #8 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Smiling Jack
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    Naja die anderen haben es schon gesagt, aber Varric wäre wohl der beste Kandidat gewesen. Und niemand anders hätte sich besser geeignet.
    Die DAO Charaktere sind natürlich vor Corypheus sicher gewesen. Schließlich tötet Bioware gewiss nicht mehr Leliana oder Morrigan noch mal und macht
    es rückgängig. Obwohl mir bewusst ist das eine getötete Leliana eine wandelne Lyriumleiche ist.
    Und Cassandra und Cullen wären nicht stark genug für eine dramatische Todsszene so wie Varric. Und bei Hawke käme man sich nach dem Vermächtnis / Legacy DLC
    nur verarscht vor, wenn er/sie durch Corypheus sterben sollte. Also Varric.

    Generell ist das aber wieder ein typischer Maekk03 Thread. Ich hätte auch schreiben und mir Zeit sparen können, das DAI in seiner Gesamtheit
    einfach langweilig und keine Risiken eingeht.

    Oder um dir mal eine Frage zu stellen gab es in DAI überhaupt interessante und markante Tode?
    Nicht wirklich wenn man mal die optionale Tode mal ausklammert.

    Die Konklave Leute sind einen egal. Wie auch Justinia selbst, obwohl sie vorher schon in dem Leliana DLC als Mutter Dorathea mitwirkte.
    Die Havenverluste hätten einen mitnehmen können, aber man es sehr einfach verhindern und die werden so oder so ersetzt.
    Und Blackwall wie der eiserne Bulle samt Sturmbullen können zwar sterben, aber sind wie alle Gerichtsurteile optional. Dies gilt auch für
    Celene, Briala und Gaspard.
    Wen gab es noch? Clarel und Renn ganz nett. Corypheus Tod war im Vergleich zu Legacy auch ein Rückschritt. Man wollte es einfach nur über die Bühne bringen.

    Bleibt nur Hawke plus der jeweilige Wächter. Und meistens ist es Stroud und tut mir leid, obwohl ich Stroud recht gerne mag ist die Entscheidung
    recht einfach Hawke zu wählen. Wer Hawke wählt hasst meiner Meinung eher DA 2 als das er eine logische Wahl trifft. Schließlich ist das Argument
    das niemand sonst die Wächter führen kann schwachsinnig.

    Edit: Und gab es noch Carroll. Der wurde auch kurz erschlagen. Der war in DAO jetzt nicht so wichtig war so einen lahmen Tod hat er nicht verdient.
    Smiling Jack ist offline
  9. #9 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Smiling Jack Beitrag anzeigen
    Generell ist das aber wieder ein typischer Maekk03 Thread.
    Irgendjemand muss dieses Forum ja am Leben halten.

    Ich hätte auch schreiben und mir Zeit sparen können, das DAI in seiner Gesamtheit
    einfach langweilig und keine Risiken eingeht.
    DA:I hat durchaus seine Momente, z.B.
    • Den (optionalen) Abschnitt mit den Dämon des Neides im Nichts fand ich z.B. wesentlich besser als den Abschnitt des Nichts mit den Dämon der Trägheit in DA:O.
    • Der Ball in Halamshiral war vom Szenarium ebenfalls etwas was man in anderen westlichen CRPGs noch nicht erlebt hat.
    • Die Szene mit Flemeth im Nichts, wo sie (optional) Morrigan und Kieran konfrontiert um seinen Körper einzufordern, ist auch erinnerungswürdig.
    etc. etc.
    Das Hauptproblem ist schlicht, wie so oft gesagt, dass Bioware bei DA:I versucht hat aus der Franchise eine Art AC (mit den Drachen und Riesen aus TES V) zu machen, um an den Erfolg von Ubisofts Endlosreihe anzuknüpfen, und das es inhaltlich über Corypheus bereits im DA2 DLC 'Das Vermächntnis' nichts mehr zu erzählen gab.
    Warum Corypheus also wiederverwerten? Im Prinzip dient er doch nur als Überbrückung um die Bühne für den WAHREN Antagonisten in DA 4 vorzubereiten. So dass das gesamte DA:I erzählerisch lediglich wie ein zum Vollpreisspiel aufgeblasener Lückenfüller zwischen DA 2 und DA 4 wirkt.



    Oder um dir mal eine Frage zu stellen gab es in DAI überhaupt interessante und markante Tode?
    Clarels und Renns Tod sind auf jeden Fall... unterhaltsam. Nur eben nicht auf die Art wie die Autoren es offensichtlich beabsichtig haben.
    • Bei Clarels Tod überkommt mich jedes Mal die selbe Befriedigung, welche ich auch bekommen, wenn ich an Duncans Tod in DA:O denke. Seltsam, das muss irgendetwas damit zu tun haben, dass Clarel zu den Grauen Wächtern gehört...
      Ich applaudiere stets vor den Monitor vor Begeisterung wenn sie ihr Lebenslicht aushaucht... auch wenn mir der 'Erzdämon' in der Szene stets leid tut. Was Clarel mit ihn anstellt scheint schmerzhaft zu sein... das arme Tier.

      Aber die Grauen Wächter haben ja offenbar eine Tradition darin möglichst unrühmlich zu sterben. Ich meine:
      • Duncan stirbt... durch die Ausblende.
      • Riordan stürzt in den Tod als er von einen Turmdach aus versucht auf den verbeifliegenden Erzdämon drauf zu springen.
      • Clarel wird zerquetscht als Corypheus 'Erzdämon' eine Bruchlandung auf sie hinlegt, nachdem sie selber ihn mit ihren Magiegeschoß zuvor vom Himmel geholt hat.


      Kein Wunder, dass die Grauen Wächter derart viele Mitglieder brauchen um überhaupt erfolgreich zu sein...

    • Renns Tod löst bei mir hingegen stets Erheiterung aus. Nicht, dass ich den Zwerg nicht mag. Im Gegenteil! Sein Tod SOLLTE eigentlich daher auf mich tragisch wirken. Aber von den Kugeln einer Gatling-Gun durchlöchert zu werden, in einen KLASSISCHEN Fantasy-Szenarium, ist einfach nur köstlich.

      Könnt ihr Euch die selbe Szene in Tolkiens 'Herr der Ringe' vorstellen? Die Gefährten betreten die Minen von Moria. Plötzlich bewegen sich Schatten in der Dunkelheit um sie herum. 'Kommt heraus und stellt euch zum Kampf!' brüllt Gimli voller Entschlossenheit und schwingt herausfordernd seine Axt... im selben Moment wird der Zwerg von den Kugeln der Gatling-Guns der Goblins durchsiebt, welche sich jetzt aus der Dunkelheit herausschälen...



      Allgemein ist das DLC 'Der Abstieg', trotz grandioser Atmosphäre in den Tiefen Wegen, inhaltlich... JA... was soll man dazu sagen... offenbar ein böser Drogentrip. Egal ob vom Inquisitor und seinen Gefährten, welche offenbar zu viele Tiefenpilze geschnuppert haben, oder ob doch die Autoren des DLC selber nicht vom Ecstasy lassen konnten.



      Zudem es nach besagter Szene mit Renn ja nur noch absurder und ABSURDER wird, egal ob Nug-König, eine Welt mit eigener Himmelssphäre tief unter der Erde, oder die Titanen.

      Besagtes DLC 'Der Abstieg', bzw. die zweite Hälfte, ist auch der einzige Inhalt, mit welchen ich mich in DA absolut nicht anfreunden kann. Eben aus besagten Gründen.

      Und mir bleibt nur zu hoffen das Bioware besagten bösen Drogentrip des DLC für zukünftige Ableger der Franchise vollständig ignoriert.
      Hat bei den DA:O DLC 'Golems of Amgarrak' (das immerhin erzählerisch noch besser war) ja schließlich auch funktioniert.
    Bleibt nur Hawke plus der jeweilige Wächter. Und meistens ist es Stroud und tut mir leid, obwohl ich Stroud recht gerne mag ist die Entscheidung
    recht einfach Hawke zu wählen. Wer Hawke wählt hasst meiner Meinung eher DA 2 als das er eine logische Wahl trifft. Schließlich ist das Argument
    das niemand sonst die Wächter führen kann schwachsinnig.
    Wenn man bedenkt, dass einige Spieler, laut ihren Kommentaren im Internet, aufgrund dieser Szene schlaflose Nächte hatten, weil sie die Wahl nicht mit ihren Gewissen vereinbaren konnten...

    Und gab es noch Carroll. Der wurde auch kurz erschlagen. Der war in DAO jetzt nicht so wichtig war so einen lahmen Tod hat er nicht verdient.
    Ernsthaft: Hätte man mich im Internet nicht noch einmal extra darauf hingewiesen, hätte ich nie die Verbindung zwischen Carroll in DA:O und den gesichtslosen Lyrim-Koloss in DA:I bemerkt.

    Eine Schande. Carroll ist der einzige Templer in DA:O, welcher durchgehend positiv in Erinnerung bleibt.



    Irgendwelche Emotionen habe ich aber keine aufgrund seines Schicksals verspürt. Dafür ist Carroll in DA:O schlicht zu unbedeutend. Im Prinzip lediglich ein Comic Relief. Zudem er das Zeug in DA:I ja offensichtlich REICHLICH selber zu sich genommen hat. Daher sage ich nur: 'Selber schuld!'

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (20.10.2019 um 20:37 Uhr)
  10. #10 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Eine Schande. Carroll ist der einzige Templer in DA:O, welcher durchgehend positiv in Erinnerung bleibt.
    Welche Erinnerungen? Das der schnell wieder weg und unbedeutend war?
    Mehr kann man über ihn echt nichts sagen. Nur, dass ich es jämmerlich von Bioware finde, das man ihn nicht ins Wasser schmeißen durfte. Vielleicht noch mit Kehle durch, für die Psychopathen unter den Wächtern.
    Dukemon ist offline
  11. #11 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Welche Erinnerungen? Das der schnell wieder weg und unbedeutend war?
    'Nun, ich habe auch einige Papiere! Sie sagen, ich bin die Königin von Antiva!'

    maekk03 ist offline
  12. #12 Zitieren
    Nyrene
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    Corypheus als aufgewärmter DLC Antagonist, war für mich definitiv eine der größten Schwächen überhaupt, von Inquisition. Ist er in "Das Vermächtnis" noch eine düstere und unbekannte Bedrohung gewesen. Deren Enthüllung und Auftritt ich übrigens für sehr gelungen halte, in Dragon Age 2.

    Ja, so ist er in Dragon Age Inquisition zu "Hier bitte beliebigen Bösewicht einfügen" verkommen.
    Sehr bedauerlich, dass man sich dazu entschieden hat auf jeglichen Plottwist in der Handlung zu verzichten. Wodurch, trotz schöner Momente wie den Ball in Orlais, die ganze Story in Inquisition zur völligen Banalität verkommt. Quasi ein Alibi-Plot, um zu zeigen, "Schaut nur, wie groß unsere Spielwelt ist. Und was es alles zu erkunden gibt." Was es dann aber auch nicht besser macht, weil diese Spielwelt mit lieblosen "MMO Fetch-Quests" gefüllt ist.

    Corypheus in Inquistion, ist letztlich auf dem Niveau eines schlechten 80er/90er Jahre Cartoon Bösewichts. Er ist halt "böse". Er ist da, und wir halten ihn am Ende sowieso auf.
    Er muss eine Niederlage nach der nächsten Schlucken, und wir vereiteln jeden seiner Pläne.
    Er fügt uns keinen ernsthaften Rückschlag zu, von dem wir uns wirklich erholen müssen.
    Es hat auch zu keinem Zeitpunk den Anschein, als wäre er uns überlegen und immer einen Schritt voraus. Weshalb Corypheus letztlich die Personifizierung absoluter "Banalität" ist und bleibt.

    Aber dass ist ohnehin die größe Schwäche, von Dragon Age Inquisition. Es ist in keinem einzigen seiner Spielaspekte ein Meisterwerk, sondern bestenfalls Durchschnittskost.

    - Langweilige Nebenquests. Größtenteils Sammelaufgaben, ohne jegliche Story dahinter.
    - Schlechtester und langweiligster Antagonist, den es jemals in einem Bioware RPG gab.
    - Riesige aber lieblos gestaltete Welt. Die Skyrim nacheifern soll.
    - Wodurch aber letztlich die Story leidet.
    - Kaum bis gar keine vorhandenen Rollenspielelemente.

    Schade. Auch weil Bioware in früheren Titeln bewiesen hat, sie können es besser.
    Siehe Loghain, Origins Flemeth, Bhelen. Fürstin Aribeth aus Neverwinter Nights.
    Der Arishok aus Dragon Age 2.
    Um nur ein paar Beispiele zu nennen.
  13. #13 Zitieren
    Ritter Avatar von abaris
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    Zitat Zitat von Reverse-LGBTQ-Girl Beitrag anzeigen
    Der Arishok aus Dragon Age 2.
    Ich habe den Arishok aus DA2 nie als Bösewicht empfunden. Es wird ja relativ klar erklärt, warum er tut was er tut und dass er nicht zurückkehren kann. Sein letztliches Wüten ist ja auch nicht unprovoziert.
    abaris ist offline
  14. #14 Zitieren
    Nyrene
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    Zitat Zitat von abaris Beitrag anzeigen
    Ich habe den Arishok aus DA2 nie als Bösewicht empfunden. Es wird ja relativ klar erklärt, warum er tut was er tut und dass er nicht zurückkehren kann. Sein letztliches Wüten ist ja auch nicht unprovoziert.
    Habe ich auch nicht behauptet.

    Er ist ein Antagonist. Und ja, sogar ein verdammt gut geschriebener.
    Weil man sein Handeln eben sehr gut verstehen und nachvollziehen konnte.

    Sorry, dass ist in meinem Post eben etwas kurz gekommen.
    Also ja, da stimme ich dir zu.

    EDIT: Antagonist und Bösewicht sind zwei verschiedene Dinge.
    Der Antagonist kann, muss aber kein Bösewicht sein.

    Es kann auch einfach ein "Gegenspieler" des/der Protagonistin sein. Die aufgrund unterschiedlicher Ziele aneinander geraten, und sich gegenseitig zu überwinden versuchen.

    Manchmal sind beide sogar befreundet oder respektieren sich gegenseitig zumindest.
  15. #15 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Reverse-LGBTQ-Girl Beitrag anzeigen
    Corypheus als aufgewärmter DLC Antagonist, war für mich definitiv eine der größten Schwächen überhaupt, von Inquisition. Ist er in "Das Vermächtnis" noch eine düstere und unbekannte Bedrohung gewesen. Deren Enthüllung und Auftritt ich übrigens für sehr gelungen halte, in Dragon Age 2.
    Stimmt. Im DLC 'Das Vermächtnis' schwingt eine gewisse Lovecraft-Atmosphäre mit.
    • Der uralte Schlafende, der selbst im Traum noch die Welt manipuliert.
    • Ein Kult von Wahnsinnigen, welche den Schlafenden wie einen Gott anbeten.
    • Die verlassene, vorsintflutliche Siedlung am Fuße der Turmes in der Erdspalte, samt heidnischen Altar.
    • Der völlig entstellte, kaum als Mensch noch zu erkennende, Corypheus, wie er, den Wahnsinn verfallen, davon berichtet, wie sie/ die Tevinter-Magister das 'goldene Licht' gesucht haben, aber eine Stadt in ewiger Finsternis und Verderbnis vorfanden.
    Das alles ist eine perfekte Gruselmär, die ähnlich auch eine von Lovecrafts Kurzgeschichten entsprungen sein könnte. *

    Davon ist in DA:I nichts mehr zu spüren. Corypheus ist zu einer grellroten Leuchtreklame mutiert, und sein, aufgrund des Erlebten, den Wahnsinn verfallender Geist ist durch einen platten *Muhahaha* Cartoon-Bösewicht ersetzt worden. Wirklich schade.

    *Allgemein hat/te DA starke Anleihen an Lovcrafts Werke:
    u.a.
    • Das Nichts als fremdartige/ alienhafte Dimension, welche sich den Verstand entzieht.
    • Die goldene/ schwarze Stadt mit ihrer vorsintflutlichen, unbekannten Herkunft.
    • Die Verderbnis, die jedes lebende Wesen körperlich völlig entstellt.
    • Seit Jahrtausende träumenden Götter (Drachengötter/ Titanen/ Corypheus ), die selbst im Schlaf noch die Welt beeinflussen.
    • Wahnsinn für diejenigen unter den Sterblichen, welche versuchen diese Elemente zu erforschen bzw. zu begreifen.
    etc.

    Ich kann nur hoffen, dass Bioware besagte Lovecraft Anleihen nicht völlig opfert bei den Versuch DA einen breiteren Publikum zugänglich zu machen.


    Zitat Zitat von abaris Beitrag anzeigen
    Ich habe den Arishok aus DA2 nie als Bösewicht empfunden. Es wird ja relativ klar erklärt, warum er tut was er tut und dass er nicht zurückkehren kann. Sein letztliches Wüten ist ja auch nicht unprovoziert.
    Naja, der Arishok hat mehrere hilflose Zivilisten grundlos ermordet/ von seinen Soldaten umbringen lassen, als sie Kirkwall übernehmen, und den Rest wie Schlachtvieh behandelt, das keinerlei menschliche Würde verdient.

    Ich würde ihn daher durchaus als Bösewicht bezeichnen. Wenn auch als durchaus interessant geschriebener.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (01.11.2019 um 13:13 Uhr)
  16. #16 Zitieren
    Ritter Avatar von abaris
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen



    Naja, der Arishok hat mehrere hilflose Zivilisten grundlos ermordet/ von seinen Soldaten umbringen lassen, als sie Kirkwall übernehmen, und den Rest wie Schlachtvieh behandelt, das keinerlei menschliche Würde verdient.

    Ich würde ihn daher durchaus als Bösewicht bezeichnen. Wenn auch als durchaus interessant geschriebener.

    Da passierte ja so einiges davor. Dass seine Abgesandten ebenso ermordet wurden, etwa.
    abaris ist offline
  17. #17 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von abaris Beitrag anzeigen
    Da passierte ja so einiges davor. Dass seine Abgesandten ebenso ermordet wurden, etwa.
    Da diejenigen, welche für den Tod der Abgesandten verantwortlich sind nicht die selben sind welche ihn und seine Soldaten zum Opfer fallen (Stattdessen hat sich Hawke zuvor bereits um die Verantwortlichen gekümmert), vergreift der Arishok sich somit an Unschuldigen.

    Versteht mich nicht falsch. Der Arishok ist gut genug geschrieben, dass man aus seiner Perspektive versteht, warum er tut was er tut. Es rechtfertigt aber trotzdem nicht seine Taten. Er ist im Prinzip nicht besser, als ein Amokläufer, der, weil er in der Schule/ am Arbeitsplatz gemoppt wurde, sich jetzt mit einen Scharschützengewehr auf ein Dach positioniert und von dort wahllos auf Passanten auf der Straße darunter schießt und diese so ermordet.
    'Amoklauf' beschreibt dabei auch eigentlich recht gut, was am Ende des zweiten Kapitels in Kirkwall geschieht.
    Weswegen ich den Arishok auch stets... leider, leider, ... einen Kopf kürzer mache... obwohl ich die Diskussion zwischen ihn und Hawke stets sehr genieße.

    maekk03 ist offline
  18. #18 Zitieren
    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    So wie ich das sehe hat Corypheus einfach versucht, die Grundfesten der Welt einzureißen. In DA:O war meine Motivation die Dunkle Brut aufzuhalten. Da muss man nicht einen geliebten Charakter umlegen... damit man mich motiviert. Duncan? Cailan? Duncan rennt einfach rum und versucht Leute für die grauen Wächter zu rekrutieren um die Dunkle Brut aufzuhalten. Cailan ist einfach der junge König der sich beweisen will und Loghain wirft nicht einfach für einen überheblichen jungen König alles hin.

    Vielleicht ist Coryphäus gar nicht der Bösewicht? Vielleicht wollte er den Leuten nur das geben, was die Leute verlangt haben? Einen Gott? Vielleicht war er es leid, den Kindergarten um den Erbauer zuzusehen. Praktisch fortschrittlicher Magister gegen hinterwäldlerische Erbauerkirche. Praktisch noch radikaler als Anders. Die Sicht von Cory. ist klar, er hat die Goldene Stadt gesehen und laut seiner Aussage war der goldene Thron leer. Aus seiner Sicht beten die Menschen einen leeren Stuhl an.

    Blöd ist nur, das er nur der Handlanger eines Elfen ist

    Ok, haut mich nicht, wenn ich falsch liege. Danke!
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    Almalexia ist offline
  19. #19 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lord Kaktus Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist Coryphäus gar nicht der Bösewicht? Vielleicht wollte er den Leuten nur das geben, was die Leute verlangt haben? Einen Gott? Vielleicht war er es leid, den Kindergarten um den Erbauer zuzusehen. Praktisch fortschrittlicher Magister gegen hinterwäldlerische Erbauerkirche. Praktisch noch radikaler als Anders. Die Sicht von Cory. ist klar, er hat die Goldene Stadt gesehen und laut seiner Aussage war der goldene Thron leer. Aus seiner Sicht beten die Menschen einen leeren Stuhl an.
    Laut David Gaider war das Hauptleitthema, welches er hinter DA:I sah, 'Der Glaube!'

    Dazu passt dann auch, dass Corypheus in die goldene/ schwarze Stadt eindringt, einen leeren Thron vorfindet, und zu den Schluss kommt, dass besagter Gott fort ist bzw. nicht existiert (Vielleicht war er ja auch nur kurz auf den Klo ).

    Und so verstörend der Gedanke auch für den Betreffenden ist, dass ein Eindringling den Himmel leer (und in diesen Falle zudem verdorben) vorfindet, würde dieses einen Gläubigen der Andraste Religion oder an den Erbauer allgemein nicht derart erschüttern.
    Sera bringt es auf den Punkt, und das obwohl ich sie nicht als tugendhafte Kirchengängerin beschreiben soll: 'Für einen Thron braucht man auch einen Arsch!' Womit Sera auf ihrer blumigen Weise schlicht aussagen will: 'Was auch immer Corypheus glaubte zu sehen war nicht der Thron des Erbauer! Denn warum sollte ein omnipräsenter Gott einen Thron benötigen?'
    Ich spinne diesen Gedanken einmal weiter, dass selbst WENN dieses der Thron des Erbauers war, dieser ihn bestenfalls für eine Art Avatar nutzte und nicht um tatsächlich von diesen aus zu regieren.
    Dieser Thron beweist somit überhaupt nichts...

    Der Punkt ist aber dass Corypheus aufgrund dieses Anblickes in Unglauben an die Existenz eines Gottes fällt, in Panik gerät aufgrund der somit für ihn bewiesenen Nicht-Existenz einer höheren Macht, die über die Schöpfung wacht, und glaubt nun selber diesen Platz ausfüllen zu müssen, damit die Schöpfung wieder einen Sinn erhält.
    'Ich gebe dieser Welt den Gott welchen sie benötigt. Ich will die Antwort auf alle ihre Gebete sein!'

    Corypheus repräsentiert somit den Verlust des Glaubens, indem er Beweise fordert bzw. durch den Aufstieg zur eigenen Göttlichkeit, erschaffen will.

    Während die Gläubigen der Andraste-Religion bzw. an den Erbauer, wie z.B. Cassandra oder Leliana, keinen solchen Beweis brauchen, keinen nachweisbaren Gott der tatsächlich auf einen Thron sitzt und/ oder mit ihnen spricht, um an den Erbauer als höhere Macht zu GLAUBEN.

    Im Prinzip ist die Grundthematik recht interessant, da sie sich mit einen philosophischen Thema befasst, welche die Menschheit seit Anbeginn ihres bestehen beschäftigt. Leider aber kommt dieses kaum zur Geltung aufgrund des mittelprächtigen Spieles, welches DA:I ist.

    Wer sich aber für eine derartige Thematik in CRPGs interessiert, dem kann ich u.a. Obsidians CRPG 'Pillars of the Eternity' empfehlen (und dabei gleich den Rat geben, den zweiten Teil 'Deadfire' komplett zu ignorieren, der quasi die gesamten philosophischen Ansätze des Erstling zu Nichte macht.), aber auch Elemente der Hauptkampagne von TES III gehen diesbezüglich in eine ähnliche Richtung. Denn alle diese Spiele handeln davon, was Menschen, aus Verzweiflung keinen Beweis für eine höhere Macht/ einen Gott zu finden, bereit sind zu tun um doch noch einen zu erhalten.

    Blöd ist nur, das er nur der Handlanger eines Elfen ist
    Marionette trifft es wohl eher. Wobei Solas/ Fen'Harel wohl nicht damit gerechnet hat, dass Corypheus tatsächlich in der Lage war zu tun, was er tat.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (17.11.2019 um 21:18 Uhr)
  20. #20 Zitieren
    Nyrene
    Gast
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Dazu passt dann auch, dass Corypheus in die goldene/ schwarze Stadt eindringt, einen leeren Thron vorfindet, und zu den Schluss kommt, dass besagter Gott fort ist bzw. nicht existiert (Vielleicht war er ja auch nur kurz auf den Klo ).
    Ja, und leider hat er die Aufzeichnungen seiner Überwachungskamera erst später angeschaut.
    Der arme Erbauer, hätte sich sehr über Besuch gefreut, und fragt sich bis heute...was der nette Mann wohl von ihm wollte. xD
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