Zitat von
Fogger
@foobar: Seit August diesen Jahres gehört Unitymedia zu Vodafon.
Stimmt, da war was.
Ansonsten stimmt auch die Aussage das es im Telefonbereich nur Telekom und Reseller gibt nicht ganz. Soweit ich weiß haben Vodafon und 1&1 teils eigene Netze, aber der Schmuh mit dem Telekomtechniker bleibt auch deren Kunden meist nicht erspart weil die letzte Meile (der Weg vom Verteilerkasten bis zum Kunden) in der Regel der Telekom gehört.
Jeder Provider hat irgendwo eigene Netze. Die letzte Meile ist der Knackpunkt, daher habe ich mich nur auf die bezogen. Und die mietet Vodafone zu. Weshalb man von denen kein DSL via Telefon kriegen kann, wenn auch ein Kabelanschluss möglich wäre. Dann wird man automatisch umberaten auf Kabel mit all seinen Nachteilen und kriegt auch für Geld und gute Worte kein Telefon-DSL. Nur dort, wo kein Fernsehkabel liegt, bietet Vodafone auch DSL über die Telefonleitung (der Terrorkom) an.
Und von einer Einschränkung mit vielen Knoten habe ich bisher nichts bemerkt, im übrigen ist dieses Verfahren auch bei Telefonanschlüssen üblich. Es gibt Gebiete in denen die Kunden zu manchen Tageszeiten nur einen Bruchteil ihrer gebuchten Leistung erhalten. Da die Telekom oft noch die alten Kupferkabel verwendet wird das auch noch lange so bleiben.
Das liegt dann aber nicht an der letzten Meile, denn die ist exklusiv für den Kunden. Das alte Kupferkabel mag weniger hergeben als das Fernsehkabel, aber man muss es sich mit niemandem teilen. Und Übersprechen ist seit der Einführung Vectoring auch kein nennenswertes Problem mehr. Wenn dann tatsächlich nennenswerte Verluste zu unterschiedlichen Tageszeiten auftreten, dann deshalb, weil "weiter hinten" im Netz was klemmt (z.B. der DSLAM zu schwach angebunden). Und das kann bei jedem Medium passieren. Telefon, Fernsehkabel, LTE oder Satellit. Irgendwo wird immer gebündelt und dort kann dann ein Flaschenhals entstehen.
Das Problem mit Kabel ist, dass es das halt zusätzlich auch auf der letzten Meile hat. Ob es aber wirklich zum Tragen kommt, hängt natürlich vom lokalen Netzbau ab und davon, wie stark der jeweilige Anbieter das Medium dort gerade überbucht hat.
Wohingegen die Kabelnetze eigentlich überall auf Glasfaser basieren und daher wesentlich mehr Leistung bieten können.
Auch beim Kabel ist die letzte Meile meistens Kupfer. Ist nur besser geschirmt (Koax). Aber ich will jetzt nicht in die Details der unterschiedlichen Topologien gehen. War ein langer Tag heute.
Grundsätzlich ist die Telekom in der Tat nervig, aber ich sag's mal klipp und klar: In der Branche hat keiner eine blütenreine Weste. Die sparen alle am Service und Support, weil der Wettbewerb grundsätzlich nur über den Preis läuft. Egal, zu wem man geht: Man kann Glück haben. Und man kann Pech haben.