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OT-Thread #85 Was die Zukunft bringt

  1. #81
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Die schnelleren Karten als die 1050 Ti brauchen halt mehr Strom, um ihre Mehrleistung liefern zu können.
    Es gibt aber die schnellere (+30%) GTX 1650, die braucht auch nur 75W. Gerüchteweise steht auch eine 1650 Ti an, aber ob die dann noch mit 75W auskommt?

    Warum kein Hersteller eine 1650 mit Passiv-Kühler bringt, musst du die Hersteller fragen. Vlt. werden passiv gekühlte nicht groß genug nachgefragt. So ein Passiv-Kühler, der 75W wegkühlen soll, muss schon recht massiv sein. Braucht also viel Material, ein simpler Block reicht aber nicht, es müssen auch einige Finnen haben. Das ganze kostet jedenfalls mehr Geld in der Produktion, als ein kleiner Kühlblock samt einem Lüfter.

    Bei AMD scheint die nächste Zeit nichts in dieser Leistungsklasse anzustehen. Die vermutete RX 5500 wird wahrscheinlich mehr als 75W benötigen (irgendwas um die 100W, würde ich spekulieren).

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    Homerclon ist offline Geändert von Homerclon (01.10.2019 um 16:01 Uhr)

  2. #82
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Wie Homerclon schon sagte, sind performantere Karten halt auch stromhungriger. Je mehr Abwärme, desto aufwändiger gestaltet sich eine Passivkühlung und desto teurer wird das Ganze am Ende. Insofern sind solche Karten nicht besonders attraktiv, weil sie immer teils deutlich teurer sind als ihre aktiv gekühlten Schwestern.

    Da bei den meisten Karten mittlerweile zudem eh ein "Zero Fan" Modus existiert, der den/die Lüfter bis zu einer bestimmten Temperatur still stehen lässt, sind komplett passiv gekühlte Karten noch unattraktiver für die Hersteller.

    Dass von AMD in dieser Hinsicht schon länger nichts mehr kommt, liegt schlicht daran, dass deren Chips weniger effizient sind als die von NVidia und somit bei entsprechender Leistung teils deutlich mehr verbrauchen (mal abgesehen von Navi). Deshalb mussten die letzten Generationen grundsätzlich aktiv gekühlt werden.
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  3. #83
    Mythos
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    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Oh nice, haben die schon einen Nachfolger angekündigt?
    Lass dir doch ein Custom-Modell liefern mit einem 6000er Akku.
    Steht schon seit einiger Zeit fest. Version 2 wird wohl relativ ähnlich zu Version 1 sein. Der CPU ist wohl der Hauptgrund für Version 2. Allerdings befindet er sich noch in Entwicklung und die Smartphonehersteller wissen selbst noch nicht mehr Details (auch bezüglich neuer Features des Prozessors). Allerdings gehen sie momentan von einem Release bereits im Q4 2020 aus. Ich kann mir im Grunde heraussuchen, ob ich Version 1 in Q2 2020 erhalte oder Version 2 - das halbe Jahr mehr geht für mich dann auch noch.

    Tjoar und zwecks Akku: wenn man bei gleichen Volumen höhere Speicherkapazität erreichen kann, dann kann ich den Akku auch selbst durch nen besseren ersetzen.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  4. #84
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    ...
    Denke 2% wären viel für reines Linux, sind eher weniger (Server mal außen vor und Android auch). Markt-Anteile insgesamt - Lassen sich noch weiter schachteln, nach Region oder Platform oder Jahr. Andere Seite, hat sehr ähnliche Werte. Aber die gucken immer nur nach Desktop, Tablet und Mobile. 'Make use of' versucht sich an einer Gesamtschau, resigniert aber am Ende.
    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    In Deutschland ist der Linuxanteil doppelt so groß. Aber mal ernsthaft: laut Statista ist eher Mac OS Windows Konkurenz. In den letzten 10 Jahren nahmen sie 10% Marktanteil von Windows weg (sind jetzt rund bei ~13%, weiter steigend). Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass ein guter Teil Linuxnutzer anonym durchs Netz segelt und daher nicht als solche erkannt werden. Immerhins sind etwa 7,5% der Betriebssysteme in der Statistik 2019 nicht aufgelistet (2009 waren es ~0,25%). Seit 2015 stagniert das Wachstum bei Linuxsystemen und ist sogar leicht rückläufig gewesen. Dabei werden Linuxsysteme immer attraktiver (entwickeln sich ja weiter), wärend Windows immer unattraktiver wird.

    @Lookbehind:
    https://de.statista.com/statistik/da...eit-seit-2009/

    ...
    Wie gesagt. Wenn man in der Aussage "Computer" durch PC ersetzt, dann halte ich 2% für leicht zu niedrig, aber einigermaßen Realistisch. In dem Sektor ist Linux jedenfalls deutlich im einstelligen Prozentbereich.
    Aber Computer umfasst eben weit mehr als nur PCs. Und wenn man da die weltweite Gesamtheit betrachtet, dann ist Windows plötzlich nur noch eine Randnotiz.

    Übrigens haben die meisten dieser Statistiken ein Problem: Sie beziehen ihre Daten von Webseiten, die erfassen von welchem Betriebssystem sie aufgerufen wurden. ... So eine Türklingel läuft gegebenenfalls auch mit Linux, ruft aber eher selten eine Webseite auf. Wenn das Steuergerät im Auto plötzlich anfangen würde zu surfen, würde ich mir sogar sorgen machen. All solche Systeme fehlen in den Statistiken.

    Das ist natürlich für Microsoft noch lange kein Grund in Panik aus zu brechen, weil es dennoch eher unwahrscheinlich ist, dass Windows im Desktop-Segment so bald vom Thron gestoßen wird.
    Für Microsoft entsteht da gerade eine ganz andere Gefahr: Der klassische Desktop (und damit meine ich auch Laptops) stirbt aus! Immer mehr Leuten wird nämlich bewusst, dass ein Tablet oder Smartphone als Facebook-Maschine und zum E-Mails schreiben und Urlaubsfotos angucken auch ausreicht. Selbst für kleinere Office-Arbeiten kann man heut zu Tage schon ein Tablet ganz gut her nehmen. Wer natürlich täglich 8 Stunden in Word und Excel arbeitet, für den is das eher nix. Aber das macht eben auch nicht jeder.
    Lookbehind ist offline

  5. #85
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Übrigens haben die meisten dieser Statistiken ein Problem: Sie beziehen ihre Daten von Webseiten, die erfassen von welchem Betriebssystem sie aufgerufen wurden. ... So eine Türklingel läuft gegebenenfalls auch mit Linux, ruft aber eher selten eine Webseite auf. Wenn das Steuergerät im Auto plötzlich anfangen würde zu surfen, würde ich mir sogar sorgen machen. All solche Systeme fehlen in den Statistiken.
    Und dann gibts noch Personen, die senden ein falsches Betriebssystem, evtl. sogar zufällig wechselnd. Zumindest wenn zur Statistik-Erhebung sich komplett auf den User-Agent verlassen wird, lässt sich das leicht manipulieren.

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  6. #86

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lord Kaktus Beitrag anzeigen
    Gibt es irgendwas zu beachten, wenn man Ubuntu 19.04 mit Windows 8.1 und Windows 7 im Dual Boot installiert?
    Idealerweise erst das Windows, dann das Linux. Andersrum geht auch, aber dann muss man den Linux Bootloader über ein Rettungssystem wiederherstellen, weil Windows den beim Setup kaputt macht. Bei Win10 muss man diesen "Schnellstart" deaktiveren, wenn man unter Linux auf die Windows-Partition zugreifen will. Keine Ahnung, ob's den bei Win8.1 auch schon gab. Ggf. mal nachgucken.

    Ansonsten fällt mir gerade nix ein.
    Was ich noch vergessen hatte und wo manch einer drüber stolpert, ist die RTC (Real Time Clock). Linux, wie alle anderen Betriebssysteme, geht davon aus, dass die RTC immer in UTC läuft. Und das wird dann nur für die Anzeige beim User in die lokale Zeitzone und Sommer-/Winterzeit umgerechnet. Dadurch muss die Uhr, außer für's gelegentliche minimale Nachstellen, auch nicht angefasst werden und man kann plötzlich Zeitsprünge vermeiden (gibt Software, die darauf allergisch reagiert). Windows macht's mal wieder anders als alle anderen und erwartet, dass in die RTC in lokaler Zeit läuft. Dadurch muss die Uhr dann auch mindestens zweimal im Jahr umgestellt werden (Zeitsprünge sind nämlich toll!)

    Man hat dann mitunter das Problem, dass die Uhr ständig falsch läuft, weil beide Systeme sie für sich "richtig" einstellen wollen.

    Was man also machen will, ist, dem Windows beizubringen, dass die Uhr in RTC läuft und es sich gefälligst daran halten soll. Das geht mit folgender .reg-Datei:

    Code:
    Windows Registry Editor Version 5.00
    
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation]
    "RealTimeIsUniversal"=dword:00000001
    foobar ist gerade online

  7. #87
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Und dann gibts noch Personen, die senden ein falsches Betriebssystem, evtl. sogar zufällig wechselnd. Zumindest wenn zur Statistik-Erhebung sich komplett auf den User-Agent verlassen wird, lässt sich das leicht manipulieren.
    Ja, lässt sich, das stimmt wohl. Allerdings machen das im Schnitt nur recht wenige Personen. Zugegeben, viele davon dürften sich unter den Linux-Usern finden. Einfach weil das oft Leute sind, die sich mit der Technik auch auseinandersetzen, und dann eben auch von dieser Möglichkeit wissen. Allerdings kenne ich nicht einen Linux-User der SO paranoid ist.
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  8. #88
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Was ich noch vergessen hatte und wo manch einer drüber stolpert, ist die RTC (Real Time Clock). Linux, wie alle anderen Betriebssysteme, geht davon aus, dass die RTC immer in UTC läuft. Und das wird dann nur für die Anzeige beim User in die lokale Zeitzone und Sommer-/Winterzeit umgerechnet. Dadurch muss die Uhr, außer für's gelegentliche minimale Nachstellen, auch nicht angefasst werden und man kann plötzlich Zeitsprünge vermeiden (gibt Software, die darauf allergisch reagiert). Windows macht's mal wieder anders als alle anderen und erwartet, dass in die RTC in lokaler Zeit läuft. Dadurch muss die Uhr dann auch mindestens zweimal im Jahr umgestellt werden (Zeitsprünge sind nämlich toll!)

    Man hat dann mitunter das Problem, dass die Uhr ständig falsch läuft, weil beide Systeme sie für sich "richtig" einstellen wollen.

    Was man also machen will, ist, dem Windows beizubringen, dass die Uhr in RTC läuft und es sich gefälligst daran halten soll. Das geht mit folgender .reg-Datei:

    Code:
    Windows Registry Editor Version 5.00
    
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation]
    "RealTimeIsUniversal"=dword:00000001
    Alternativ kann man dem Linux auch beibringen, dass die Systemzeit nicht UTC ist. Zumindest Debian fragt während der Installation danach.
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  9. #89
    Mythos
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Für Microsoft entsteht da gerade eine ganz andere Gefahr: Der klassische Desktop (und damit meine ich auch Laptops) stirbt aus!
    Wenn du dich da mal nicht irrst. Ich denke bei einem gewissen Niveau wird der PC-pro-Haushalt Anteil nicht weiter sinken, weil es noch genug Aufgaben gibt, die man besser einen Desktop-PC überlässt.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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  10. #90

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Alternativ kann man dem Linux auch beibringen, dass die Systemzeit nicht UTC ist. Zumindest Debian fragt während der Installation danach.
    Was ich allerdings für die schlechtere Lösung halte, da die Unix-Lösung eindeutig eleganter ist.

    Angenommen, die RTC läuft in Lokalzeit. Das System fährt hoch und sieht: 30.10.2019, 14:00 Uhr. Frage: Woher weiß es nun, ob das schon Winterzeit ist oder noch nicht? Wenn es selbst die Uhr umgestellt hat, muss es sich das an anderer Stelle merken. Blöd, geht aber. Wenn ein anderes OS die Uhr umgestellt hat, weiß das System davon nix und stellt im Zweifel nochmal um. Nur, wenn Internet vorhanden ist, kann es mit Zeitservern abgleichen und gucken, wie die richtige Zeit sein müsste. Microsoft hat da sogar extra eine Support-Seite für eingerichtet, weil es offenbar öfter vorkommt.

    Läuft die RTC dagegen in UTC, hast du das Problem gar nicht. UTC ist immer UTC. Und das System rechnet die dann on-the-fly in die jeweilige Lokalzeit um. Ist Winterzeit, dann wird UTC+1 angezeigt. Ist Sommerzeit, dann UTC+2. An der eigentlichen Uhr muss nix verstellt werden, also kommt man sich auch nicht gegenseitig ins Gehege.

    Dazu kommt halt noch, dass keine Zeitsprünge stattfinden müssen.
    foobar ist gerade online

  11. #91
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Wenn du dich da mal nicht irrst. Ich denke bei einem gewissen Niveau wird der PC-pro-Haushalt Anteil nicht weiter sinken, weil es noch genug Aufgaben gibt, die man besser einen Desktop-PC überlässt.
    Es wird sicher noch ein Weilchen dauern. Insbesondere bis er wirklich GANZ verschwindet. Aber langfristig muss MS sich dennoch nach einer anderen Einnahmequelle umsehen. Was sie ja auch schon ganz fleißig tun, nebenbei bemerkt.

    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Was ich allerdings für die schlechtere Lösung halte, da die Unix-Lösung eindeutig eleganter ist.

    ...
    Zweifelsohne, ja. Ich wollte nur darauf hin weisen, das es eben auch anders rum geht.
    Lookbehind ist offline

  12. #92
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Es wird sicher noch ein Weilchen dauern. Insbesondere bis er wirklich GANZ verschwindet. Aber langfristig muss MS sich dennoch nach einer anderen Einnahmequelle umsehen. Was sie ja auch schon ganz fleißig tun, nebenbei bemerkt.
    Im beruflichen Umfeld, wird es sicherlich noch einige Zeit PCs geben. Dort wird man eher nicht auf Tablets umstellen.

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  13. #93
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Im beruflichen Umfeld, wird es sicherlich noch einige Zeit PCs geben. Dort wird man eher nicht auf Tablets umstellen.
    Es wird grundsätzlich weiterhin PCs bzw. Notebooks geben. Schlicht aus dem Grund, dass man diverse Aufgaben nicht gescheit auf einem Tablet erledigen kann. Man muss ja nur mal versuchen, eine längere E-Mail auf dem Touchdisplay eines Tablets zu verfassen.
    Das ist einfach nur ein Krampf. Ebenso ist eine umfangreiche Content Creation auf einem Tablet auch nicht möglich. Oder, oder, oder...

    Ich kenne sogar Privatleute, die meinten, sie könnten ihr Notebook durch ein Tablet ersetzen und dann gemerkt haben, dass das Tablet doch nicht so der Burner ist und wieder zurück zum Notebook sind.
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  14. #94
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Im beruflichen Umfeld, wird es sicherlich noch einige Zeit PCs geben. Dort wird man eher nicht auf Tablets umstellen.
    Ja, wer den ganzen Tag Dokumente schreiben und Tabellen bearbeiten muss, der wird noch eine ganze Weile die Vorzüge von Maus und Tastatur zu schätzen wissen, und einen großen Monitor. Aber erste Ansätze die eigentliche Rechenpower vom Smartphone kommen zu lassen, und dieses nur in eine Art Dock zu stecken gab es schon ein paar mal. Nur leider nicht mit genügend Verbreitung. Was auch daran gelegen haben mag, dass damalige Smartphones einfach noch nicht genug Bums hatten.

    Derzeit versucht Apple dieses Marktsegment ein wenig für sich zu beanspruchen mit dem "iPad Pro". Da hapert es dann eher an der Bedienung. Die Hardware ist inzwischen tatsächlich so weit. Aber Apple wird sich hüten seiner eigenen Laptop-Sparte das Wasser ab zu graben, und die Software auf dem iPad wirklich dauerhaft produktiv nutzbar zu machen. Da belässt man es lieber bei klassischen Smartphone-Bedienkonzepten. Dann funktioniert das um mal zu zeigen, dass es generell geht, ist aber unbequem genug, dass es nicht wirklich benutzt wird.

    Microsoft hat sich in dem Bereich geschickt zurück gehalten, nachdem sie den Schritt in den Mobilmarkt mit Windows-Phone und Windows-RT schon so gründlich verkackt haben, haben sie für den RasPi lieber nur ein "Shell-Only" System bereit gestellt. Einfach um auch mal zeigen zu können, dass es ja geht.
    Zudem hat MS das Problem, dass praktisch keine Systemrelevante Software (aka Software, wegen der Leute zu Windows greifen) auf ARM-Prozessoren lauffähig ist. Somit bekommt MS auf ARM auch keinen Marktanteil. Und die Software gibt es da nicht, weil Windows auf ARM keinen Marktanteil hat. ... Henne-Ei-Problem.

    Interessant wird, wo Google mit Android in diesem Zusammenhang hin geht. Aber ich fürchte, auch die wollen weiter ihre Chromebooks los werden.
    Lookbehind ist offline

  15. #95
    Mythos
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    Ich denke in den nächsten 50 Jahren werden PCs zu Hause nicht aussterben. Ich meine nichtmal Konsolen sind ausgestorben und die bieten keinen nennenswerten Vorteil. Außerdem gibt es noch genug Bedarf an mehr Leistung.

    Ja so eine Dockingstation könnte gerade bei Textbearbeitung enorm hilfreich sein. Alleine schon der Anschluss einer richtigen Tastatur bewirkt wahre Wunder. Aber wie sich das alles entwickeln wird ist sowieso ungewiss. Am ehesten traue ich es momentan dem PureOS zu, aber die bleiben eine Nische auf absehbarer Zeit und damit auch das Konzept. Andoid wird das auch nicht so schnell können, da bin ich mir recht sicher.
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  16. #96
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Ja, Warnen war zu wenig, man hätte direkt abhauen sollen.
    Ich klebe immer noch kräftig daran (ist aber bei mir begründet und keine Bequemlichkeitsfrage, zumal ich Windows auf Dauer für unbequemer halte).
    Mal sehen, ob daraus was wird. Die viel zu schwachen Nachwirkungen des NSA-Ausschusses purzeln langsam rein. Naja. Gut Ding will Weile haben.
    Oh man, für diese trivialen Erkenntnisse haben die also diese, vermutlich teure, Wirtschaftsberatung beauftragt. Jede "Klitsche" hätte das innerhalb von ein paar Tagen für kleines Geld herausgefunden und die Ergebnisse recht wahrscheinlich kompakter, mehr auf den Punkt, hingeschrieben. Für mich wirkt der Text wie künstlich aufgebläht, doch wohl nicht zur Rechtfertigung eines überhöht angesetzten Aufwandes? Ich will natürlich nichts behaupten. Man braucht zum Aufblähen auch ein Budget.

    Ich sehe auch nichts an Leistungen, die aus meiner Sicht dabei helfen könnten, aus dieser Lage herauszuführen. Und was sollen Überschriften wie "Analyse des Software-Marktes" überhaupt bedeuten? Ich sehe da genau gar keine Analyse eines Software-Marktes, sondern bloß Allgemeinplätze. Und was soll das Buzzword "Strategy" unten auf jeder Seite? Ich sehe da keine Strategie (die aus dem Schlamassel herausführen könnte). Für mich drängt sich hier heftig die Frage nach Verschwendung von Steuergeldern auf, falls das mehr als ein paar hundert Euro gekostet hat (und das hat es bei Schlipsträgern höchstqualifizierten Leistungsträgern doch wohl). Eigentlich wäre auch das noch zu viel, aber wollen wir mal nicht so sein.

    Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich mich jetzt schlapplachen.
    jabu ist offline

  17. #97
    Ranger Avatar von Petrus
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Oh man, für diese trivialen Erkenntnisse haben die also diese, vermutlich teure, Wirtschaftsberatung beauftragt. Jede "Klitsche" hätte das innerhalb von ein paar Tagen für kleines Geld herausgefunden und die Ergebnisse recht wahrscheinlich kompakter, [...]
    Der Bund ist groß, Aufträge müssen öffentlich ausgeschrieben und können nicht einfach irgendjemanden zugeschanzt werden. Der Prozess zur Entscheidung ist gerade bei allgemein gehaltenen Dingen komplex. Die Entscheidung für einen der sicherlich vielen Bewerber muss ordentlich begründet werden, sonst wird geklagt. Es gibt vier große Beratungsgesellschaften: PWC, EY, KPMG und Deloitte.

    Und was soll das Buzzword "Strategy" unten auf jeder Seite?
    Das ist die Fußzeile, PWC hat eine GmbH gegründet für solche Strategieberatungen und sie stilisiert "strategy&" genannt.
    Petrus ist offline

  18. #98
    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    Almalexia ist offline

  19. #99
    Springshield  Avatar von Homerclon
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  20. #100
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Der Bund ist groß, Aufträge müssen öffentlich ausgeschrieben und können nicht einfach irgendjemanden zugeschanzt werden. Der Prozess zur Entscheidung ist gerade bei allgemein gehaltenen Dingen komplex. Die Entscheidung für einen der sicherlich vielen Bewerber muss ordentlich begründet werden, sonst wird geklagt. Es gibt vier große Beratungsgesellschaften: PWC, EY, KPMG und Deloitte.


    Das ist die Fußzeile, PWC hat eine GmbH gegründet für solche Strategieberatungen und sie stilisiert "strategy&" genannt.
    Das ist mir (abgesehen vom Ranking der Vier) alles vollkommen klar (trotzdem danke ), es war natürlich absichtlich einen Tick provozierend formuliert, weil absurd und gemeinschädlich ist, was der Staatsapparat sich da abbricht. Ich habe wohl gesehen, dass das die Fußzeile ist, und trotzdem bleibt es richtig (daher mein Trotz, denen das nicht als Ausrede durchgehen zu lassen), dass Buzzwords wie diese über des Kaisers fehlende Kleider hinwegtäuschen sollen. Bekäme ich solche Post, so würde sie sofort im Mülleimer landen. Das Gesamte macht eben die Musik, also z.B. in Kombination mit all den anderen Buzzwords oder komischen Formulierungen, wozu auch das Behaupten von "Analyse" gehört, wo keine ist. Es wird eben mit Kompetenzgehabe nur so um sich geschmissen. Anscheinend hat man es kräftig nötig.

    Wissenschaft wäre das ungefähre Gegenteil. Gegenüber einer wissenschaftlichen Abhandlung ist die Informationsdichte außerordentlich gering. Im Wesentlichen besteht die Information aus dem Schaubild auf Seite 6 ("Abbildung 1: Aufbau des betrachteten Software-Stacks der Bundesverwaltung") und der Tabelle auf Seite 15 ("Tabelle 1: Zentrale Bewertungen der Abhängigkeitsanalyse für betrachtete Schichten"), zusammen mit den folgenden kurzen Erläuterungen.
    Was als "Strategie" verkauft wird, sind Allgemeinplätze, wie sie Foristen im Heise-Forum in der Frühstückspause zu fast jeder ähnlichen Situation ablassen. Im Wesentlichen ist es dieses:
    "Verhandeln", "Multi-Vendor-Strategie", "Alternative Open Source-Software aufbauen und nutzen", "Alternative Open Source-Software aufbauen und nutzen", " IT-Kompetenz aufbauen", "Nutzerakzeptanz sicherstellen", "Schrittweise vorgehen, Erfolgsmomente schaffen", "Community nutzen", "Kritische Masse an Nutzern erreichen", dann das Beispiel der Landeshauptstadt München, das schon meine Oma aus dem Fernsehen kennt, angeführt.

    Ja, das ist alles schön und richtig, aber es lässt sich eben in fast unverändertem Wortlaut jeder Firma oder Organisation als "Strategie" hinschreiben. Es hat also keinen besonderen Wert, außer dass man sagt, dass hier gilt, was auch sonst gilt. Ein Wert darüber hinaus ergäbe sich erst, wenn der Behörde etwas geraten würde, wie sie nun im Besonderen für sich vorgehen solle, also was einbezieht, was schon da ist und wie diese Behörde im Speziellen verfahren sollte, also was möglicherweise anders als bei Krämer Milchmichel ist. Aber dann müsste man sich tatsächlich mit Komplexität auseinandersetzen und das Risiko eingehen, falsch liegen zu können. Eine Beratung, die das nicht leistet, sollte sich nicht "strategisch" nennen. Das angebrachte Niveau entspricht ungefähr dem, was man von einer Podiumsdiskussion her kennt.

    Ich sehe also eine Bestandsaufnahme, die eine Schüler-AG hinbekommen hätte (und das angenehmerweise weniger mit Geschwurbel aufgebläht). "Linux", "Open Source", "Nicht alles beim Selben kaufen" ... können die auch schon hinschreiben. Viel mehr ist es ja bei genauerem Hinsehen an "Strategy" nicht. An der eigentlichen Herausforderung ist nicht mal gekratzt. Es ist nicht mal eine Perspektive eröffnet (woran eine Strategie anschließen könnte).

    Würde es richtige Ausschreibungen geben, so kämen nicht immer Dieselben zum Zuge. Warum gibt es keine richtigen Ausschreibungen? Weil die Anforderungen natürlich so formuliert werden, dass, welch Zufall, immer dieselben, mehr oder minder erlauchten, Buden zum Zuge kommen. Da kann man schon mal Sachen miteinander bündeln, die nicht notwendigerweise gebündelt werden müssen, nur zum Beispiel. Und schon fällt ein preiswerter Anbieter, der zudem auf seinem Spezialgebiet viel kompetenter ist (hier: in IT-Infrastruktur), automatisch heraus, da er zwar die Anforderungen A, B und C, die sein Fachgebiet betreffen, bestens erfüllen kann, nicht aber die Anforderungen D und E, für die man z.B. dem erlauchten Kreis der Wirtschaftsprüfer angehören muss (was über Scheinabhängigkeiten Scheinkomplexität erzeugt).

    Mit den Wirtschaftsprüfern ist das natürlich ein geiler Kniff, dann kann man ja nur solche Beratungen nehmen, wo die auch mit auf dem Flur herumlaufen, denn die haben die Wahrhaftigkeit und Unabhängigkeit doch schon in der Anschrift stehen. Wo kämen wir da hin, wenn wir allen anderen nicht von vornherein Befangenheit unterstellen würden (und hier nicht den auf alle abfärbenden Heiligenschein).

    Dass nicht angemessen ist, was da hinten für teures Geld herausfällt, siehst du doch auch. Ich würde mich nicht wundern, wenn diese triviale Erkenntnis, die man mit einer Befragung von Admins und einer groben Durchsicht der Arbeitsplätze leicht erhält, untere sechsstellige Euro-Beträge gekostet hat. Das ist in diesen Kreisen völlig üblich. Unter Fünfstellig wird da gar nicht angefangen. Jeder Tag kostet pro Person wenigstens rund einen Tausender, beim preiswerteren Personal.

    Es regt einen eben auf, wenn andere Leute für ihr Geld richtig arbeiten gehen (was bedeutet, dass sie Probleme lösen und so lange keine Kohle kriegen, bis das Problem wirklich gelöst ist und dafür sogar noch haftbar sind!) und denen noch den Edelschlips und das hippe Loft in der Münchener City oder anderswo bezahlen müssen, für nichts und wieder nichts. Es ist längst überfällig, dass in diesem Land mal aufgeräumt wird. Andere Leute, die dasselbe wie diese schicken Hipster vermögen, putzen Parkbänke und beschweren sich nicht mal.

    Nochmal kurz zitiert, was du sagtest, denn es trifft die Sache gut (insbes. die von mir markierte Stelle, indem man verquirkst, was man nicht muss (Sprache kann manchmal so entlarvend sein), s.o.):
    Der Prozess zur Entscheidung ist gerade bei allgemein gehaltenen Dingen komplex.
    Man muss eben nur genügend Komplexität behaupten, aufrechterhalten oder generieren, anstatt die Sache so zu sehen, wie sie ist, nämlich ziemlich simpel. Man könnte mal entflechten, was nicht notwendigerweise zusammenhängt, aber dann hätte man den Auftrag nicht für sich alleine. Dieses wäre aber der originäre Job der Behörde, und zwar vor der Ausschreibung. Aber es ist nicht deren Geld. Die zitierte Allgemeinheit ist der Blankoscheck. Und deren Halten ist das korrupte Moment, sei es auch nur aus Bequemlichkeit.

    Ja, es muss einer oben drauf gucken, das weiß ich auch. Das Ergebnis passt aber, wie ich ungefähr sagte, wenn man es nüchtern formuliert, auf einen kleinen Zettel.

    PS:
    Bitte nicht als Kritik an dir verstehen, ich bin froh und dankbar, dass du das aufgerührt hast! Das ungefähre Ergebnis kritisiere ich auch nicht, nur den Weg dorthin.
    jabu ist offline Geändert von jabu (02.10.2019 um 19:51 Uhr) Grund: Ergänzung

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