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Ideen für ein alternatives Fallout 4

  1. #241 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    Zitat Zitat von Mr.Gnom Beitrag anzeigen
    Ich bin so frei und antworte mal darauf:

    Diese Vorschläge sind für eine Fallout 4 - MOD, genauer gesagt für ein Overhaul der Fraktionen.
    Fed ist auch schon bereits dabei dieses Overhaul für Fallout 4 zu entwickeln ...


    Gruss
    Mr.Gnom
    Danke Dir

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Besser hätte ich es nicht sagen können

    @VRanger

    Seit dem ersten Post hat sich so manches verändert und Konzepte wurden überarbeitet, auch dank dem Feedback aus diesem Thread.
    Alles in allem bin ich recht zufrieden mit der Entwicklung und die neuen Konzepte sind meiner Meinung nach noch besser geworden.
    Bei Interesse kannst Du dich ja durch die 12 Seiten wühlen. Da sind ganz spannende Sachen dabei
    Nun ich bin bei neuen Dingen für neue Dinge. Alte Sachen neu aufzurühren ist da nicht mein Thema. Damit meine ich nur die Endlosschleife - wer - war - besser. Ich meine nicht das interessante Thema für neue Alternativen (also die Wahl zwischen neuen Möglichkeiten).
    VRanger ist offline

  2. #242 Zitieren
    Deus
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    Ich habe mir auch noch einmal so meine Gedanken zu FO 4 gemacht, und der Hauptgrund, warum es mich nie auf Dauer packt, ja sogar derart nach kurzer Zeit zu langweilen beginnt, dass ich bisher nie die Haupt-Kampagne durchgespielt habe (die Enden wohl aber durch YouTube kenne), liegt, denke ich, daran,

    dass die gesamte Stimmung der Welt 'Was auch immer' ausdrückt.

    1. Das Hauptmotiv der Franchise ist zwar ein weltumspannender Atomkrieg und seine Folgen für die Überlebenden/ Nachfahren, sowie für den Planeten Erde an sich, aber
      'Was auch immer'... die Menschen führen ein ganz normales Leben weiter, so als hätte niemals ein Atomkrieg stattgefunden, und haben lediglich die selben gesellschaftlichen Probleme wie die Menschen in unserer heutigen. Wenn der Krieg dann doch einmal als Thema fällt, dann nur, dass man ja alles wieder aufbauen kann. Vergleichbar als würde man nach einen Verkehrsunfall ohne ernst zu nehmenden Schaden oder gar Verletzungen beiläufig erklären, dass man ja alles wieder in der Werkstadt richten kann.
      Und wenn die Menschen trotzdem weiterhin in provisorischen Behausungen leben, dann weil sie, aus niemals genannten Gründen, es so wollen, nicht weil die veränderten Lebensbedingungen sie dazu zwingen.
      'Ja, da gab es einmal diesen Atomkrieg, der nahezu alles Leben ausgelöst hat... was auch immer!'

    2. In der Hauptkampagne geht es dann zwar darum, dass der Protagonist den Mörder des Ehepartners zur Rechenschaft zieht, sowie das gemeinsame Kind rettet. Aber 'Was auch immer' … Weder bekommt der Spieler irgendeine Möglichkeit mit den Ehepartner eine Art von Beziehung aufzubauen, noch mit den gemeinsamen Kind. Beide sind nicht mehr als Plot Devices, sie haben keinerlei Persönlichkeit, noch führt der Protagonist/ Spieler mehr als ein provisorisches Gespräch in der ersten Spielminute mit ihnen - im Falle des Kindes gibt es sogar überhaupt keine Form von Interaktion.
      So dass es den Spieler zu keinen Zeitpunkt wirklich kümmert was mit ihnen geschieht. Der Ehepartner stirbt wie ein Statist bei einer Massenszene, dann Kind geht verloren wie ein Schlüsselbund.
      Als FO 4 dann den großen Plottwist mit 'Vater auffährt, OHNE irgendwelche Vorbereitungen in dieser Richtung zu treffen, läuft dieser ebenfalls unter 'Was auch immer' ... wie eben alles bisher stattgefundene. Nicht nur den Spieler kümmert es wenig bis überhaupt nicht, auch den Protagonisten scheint es bereits eine Sekunde später wieder egal zu sein.
      So dass auch das darauf folgende Ende der Hauptkampagne an Belanglosigkeiten nicht mehr zu untertreffen ist, und lediglich nur noch durch Vorbereitungen auf die 'große' Endschlacht mit den verfeindeten Fraktionen der Wahl, (unnötig) in die Länge gezogen wird.
      Kein Vergleich z.B. zu den Twist am Ende von FO 1, der bis heute vielen Spielen in Erinnerung bleibt, weil er sie beim ersten Mal derart schockte (im positiven Sinne), aber gleichzeitig den treffendsten Abschluss dieser dystopische Erzählung liefert.

      Was besagter Twist in FO 4 daher dringend brauchte, ist das Gefühl von Bedeutsamkeit, z.B. indem der Ehepartner nicht von Kellogg erschossen wird, sondern zusammen mit den Protagonisten aus den Kälteschlaf erwacht, sich die beiden dann gemeinsam auf die Suche nach Shawn machen, und es ihnen letztendlich, auf den selben Weg wie der Spielercharakters es auch im Vanillaspiel ins Institut schafft, auch gelingt den (scheinbar) 10 jährigen Jungen aus der Gewalt des Institutes zu befreien und an die Oberfläche zu fliehen.
      Dort scheint das Happy End perfekt: Mutter, Vater, Kind - endlich wieder vereint. Der Spieler wird in ein Gefühl der Sicherheit gewiegt.
      Doch dann offenbart der Ehepartner, dass er/sie ein Synth ist, und den wahren Ehepartner ermordet und seinen/ ihren Platz in der Kryokammer eingenommen hat, kurz bevor der Synth das Auftauen des Protagonisten eingeleitet hatte, und auch der 10 jährigen Shawn entpuppt sich erst in diesen Moment als Synth.
      Der Protagonist muss nun entscheiden, ob er die beiden Synth aus Rachsucht tötet, sie davon jagt, oder als seine Familie akzeptiert. UND erst wenn er diese Entscheidung getroffen hat erscheint 'Vater' als Strippenzieher aus den Schatten des Schauplatzes heraus, und offenbart, dass die gesamten bisherigen Ereignisse nur ein wissenschaftliches Experiment gewesen waren, um den Protagonisten zu studieren, und teilt diesen, je nach getroffener Entscheidung zuvor, das Ergebnis des Experiments mit, sowie seine wahre Identität.

      Auf solcher Weise wäre der Twist tatsächlich einer gewesen, und würde sich nicht so beiläufig anfühlen. Zudem hätte der Spieler ausreichend Gelegenheit erhalten den Ehepartner und Shawn (bzw. das, was der Protagonist dafür hält) kennen zu lernen und eine gewisse Bindung aufzubauen.

    3. An Bedeutsamkeit mangelt es FO 4 allgemein was das erzählerische Betrifft. In jeden bisherigen FO hatten die Fraktionen klar definierte und im Laufe der Kampagne gut erklärte Ziele und Motive, welche die Zukunft der jeweiligen Region entsprechend prägten.
      In FO 4 speist Bethesda stattdessen den Spieler mit der Erklärung ab, dass er/ der Protagonist die Motive des Institutes nicht verstehen würde, die Railroad will aus keinen spezifischen Grund die Synth befreien, die Minuteman haben keinerlei Plan wie sie die Vorkriegswelt wieder aufbauen wollen (außer durch Nächstenliebe), und die Stählerne Bruderschaft schaut auch eher willkürlich vorbei und scheint als Hauptziel zu haben sich möglichst unbeliebt zu machen. Sowohl bei den Bewohnern des Commonwealth als auch bei den Spielern.
      Geschweige dass der Spieler in irgendeine Weise erfährt wie besagte Fraktion das Commonwealth in Zukunft prägen wird.
      'Was auch immer' beschreibt daher auch sehr gut die Ziele und Motive der Fraktionen.

      'Was auch immer' bezieht sich aber auch auf die Entscheidungen, welche der Protagonist im Laufe seiner Handlung zu treffen hat bzw. die nicht vorhandenen Entscheidungen, da jede Quest wie auf Schienen verläuft, und dabei auch nie überraschendes zu Tage fördert.
      Wer bei FO1 den kriminellen Mafios Gizmo dabei unterstützt die Macht über Junktown zu erlangen, erhält einen weit besseren Epilog, was die Zukunft des Ortes betrifft, als wenn er stattdessen den gutmeinenden, rechtschaffenden Richard Dean Anderson Killian Darkwater dabei hilft Junktown von Gizmo und den anderen kriminellen Elementen zu befreien.
      Könnt ihr Euch ein FO 4 vorstellen, wo das negativste Ende die Unterstützung der Minuteman mit sich bringt, und das positivste die Unterstützung der stählernen Bruderschaft, weil den Minuteman, die auf reine Nächstenliebe setzen, an der Selbstsucht der Bevölkerung scheitern, worauf jegliche Siedlung im Commonwealth völlig zerfällt, während die SB dank militärischer Härte die Zivilisation wieder aufbaut?
      Derart das übliche 'Schwarz vs. Weiß' Denken durchbrechende Quest sind für FO 4 ebenso undenkbar, wie überhaupt irgendwelche Konsequenzen in irgendeiner Form.
      'Mache die Quest oder lass es bleiben - es spielt keine Rolle!' ist die einzige Aussage, welche FO 4 im Bezug zu der Haupt-Kampagne sowie den Nebenquest tätigt.


    Während die alten FO Teile (mit sinkender Qualität) das harsche Leben nach dem wohl schlimmsten aller menschlichsten Alpträume gekonnt in Szene setzte, ist FO 4 zum reinen Vergnügungs- bzw. Themenpark geworden, in welches es dann als Gipfel der ungewollten Ironie einen eigenen Vergnügungs- bzw. Themenpark in Gestalt von Nuka World gibt.

    'Was auch immer' beschreibt den Aufenthalt in einen Freizeitpark perfekt.
    Wohl aber nicht das Überleben in einer harschen Endzeitwelt nach den Atomkrieg.

    Was die FO Franchise somit wieder braucht, mMn, IST das Gefühl von Bedeutsamkeit.

    1. Erst wenn es die Charaktere dort kümmert, dass sie in einer Welt nach den Atomkrieg unter harschen Bedingungen leben, kümmert es auch mich als Spieler.

    2. Erst wenn ich als Spieler die Gelegenheit habe die Familie des Protagonisten kennen zu lernen, kümmert es auch mich als Spieler was mit ihnen geschieht.

    3. Erst wenn die Hauptkampagne und Nebenquest mir das Gefühl vermitteln, dass es von Bedeutung ist, was mein Protagonist in diesen tut oder lässt, kümmert auch mich der Verlauf sowie das Ergebnis.

    Diese drei Punkte bleibt FO 4 den Spieler komplett schuldig. Und deshalb kann es mich nie auf Dauer motivieren. Während ich die alten FO Teile (Minus FO 3, das an ähnlichen Defiziten leidet) immer wieder gerne neu installiere um sie noch einmal zu erleben.

    Gerne würde ich den Open World Konzept die Schuld daran geben, aber Obsidian HAT mit NV gezeigt, dass Open World und das Gefühl von Bedeutsamkeit durchaus miteinander verbunden werden können.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (11.02.2020 um 18:09 Uhr)

  3. #243 Zitieren
    Deus
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    Zu folgenden Punkt möchte ich noch etwas hinzufügen:

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    [LIST=1][*]Das Hauptmotiv der Franchise ist zwar ein weltumspannender Atomkrieg und seine Folgen für die Überlebenden/ Nachfahren, sowie für den Planeten Erde an sich, aber
    'Was auch immer'... die Menschen führen ein ganz normales Leben weiter, so als hätte niemals ein Atomkrieg stattgefunden, und haben lediglich die selben gesellschaftlichen Probleme wie die Menschen in unserer heutigen. Wenn der Krieg dann doch einmal als Thema fällt, dann nur, dass man ja alles wieder aufbauen kann. Vergleichbar als würde man nach einen Verkehrsunfall ohne ernst zu nehmenden Schaden oder gar Verletzungen beiläufig erklären, dass man ja alles wieder in der Werkstadt richten kann.
    Und wenn die Menschen trotzdem weiterhin in provisorischen Behausungen leben, dann weil sie, aus niemals genannten Gründen, es so wollen, nicht weil die veränderten Lebensbedingungen sie dazu zwingen.
    'Ja, da gab es einmal diesen Atomkrieg, der nahezu alles Leben ausgelöst hat... was auch immer!'
    Im Prinzip gibt es eigentlich nur ZWEI Möglichkeiten, wie die Welt nach den Atomkrieg im FO Universum (das ein Paralleluniversum ist, nicht das unsere ) aussehen kann:
    (Achtung: der folgende Text ist in drei Einträge aufgeteilt, da die Seite nicht mehr als zwei Videos pro Eintrag zulässt. )
    maekk03 ist offline

  4. #244 Zitieren
    Deus
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    Eintrag 1

    • Die Natur ist zurückgekehrt:
      In diesen Falle, und in Anbetracht der Tatsache, dass der Atomkrieg auch den Verlust der Technologie, der Kultur, der Zivilisation, und eines Großteil des Wissens der Vorkriegsamerikas mit sich brachte, zumindest außerhalb von Organisationen wie der Stählernen Bruderschaft oder den Institut etc., würde eine neue Agrargesellschaft im Commonwealth entstanden sein, die am ehesten unseren Verständnis von naturverbundenen Eingeborenenvölker entspricht, vergleichbar z.B. mit den Stämmen in FO 2 und NV.

      Wie solche Stämme im Commonwealth aussehen könnten, zeigt 'Mad Max 3' mit den Kinderstamm in Oasis (Mel Gibson ist dann quasi der Protagonist aus FO 4, der den Stamm erklärt, wie die Welt vor den Atomkrieg war ):

      [Video]
      [Video]

      Und, ja, es ist interessant zu sehen, wie besagte Szene im Film offenbar gleichzeitig Inspiration für die Stämme in FO 2 und NV, als auch die Kinder in Little Lamplight in FO 3, als auch die Boomer in NV zu sein scheint.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.02.2020 um 19:31 Uhr)

  5. #245 Zitieren
    Deus
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    Eintrag 2

    • Die Natur ist nicht zurückgekehrt. Alles was bleibt ist karge Ödnis:
      Auch in diesen Falle würde sich, wieder aufgrund des Verlustes der Technologie, der Kultur, der Zivilisation, und eines Großteil des Wissens der Vorkriegsamerikas, eine neue Gesellschaft im Commonwealth gebildet haben, die sich den harschen Bedingungen in diesen lebensfeindlicher Umgebung angepasst hat. Zum Beispiel in Gestalt von Nomadenvölkern, oder primitiven Wüstensiedlungen wie Shady Sands in FO 1.

      Wie ein solche Nomadenvölker bzw. Wüstensiedlungen aussehen könnten, ihr ahnt es bereits , zeigt ebenfalls der Film 'Mad Max 3' mit der Siedlung Bartertown:

      [Video]
      [Video]
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.02.2020 um 19:19 Uhr)

  6. #246 Zitieren
    Deus
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    Eintrag 3

    Denn um die Zivilisation des Vorkriegsamerika wieder aufzubauen, braucht es die Technologie, sowie das Verständnis und das Wissen der Vorkriegswelt, und diese Schätze horten elitäre Organisationen wie die RNK, Vault-City, die stählerne Bruderschaft, die Enklave, Mr. House, oder auch das Institut.

    Das Commonwealth erhält von keiner dieser Organisationen besagte Technologie, sowie das Verständnis und das Wissen der Vorkriegswelt, und sollte deshalb stattdessen tatsächlich in eines der beiden genannten Stadien zurückgefallen sein, naturverbundenen Eingeborenenvölker oder Nomadenvölker bzw. primitive Wüstensiedlungen.
    Besonders nach über 200 Jahren des Wissensverlust.

    FO 4 scheitert daher völlig in der Glaubwürdigkeit der Menschen und der Zivilisation des Commonwealth, die sich, trotz ihrer harschen Lebensbedingungen und des 200 Jahre langen Technologie- und Wissensverlust, aufführen, als hätte der Atomkrieg niemals stattgefunden und sich mit heutigen gesellschaftlichen Problemen unserer Gesellschaft auseinandersetzen (und dagegen vorgehen).

    Sollte das Commonwealth in FO 4 völlig aus primitiven Stämmen bestehen? Keinesfalls. Aber zumindest Städte wie Diamond City oder Goodneighbor brauchen eine Erklärung, warum sie sich aufführen als hätte der Atomkrieg niemals stattgefunden (und warum Diamond City trotzdem nur provisorische Behausungen aus Schrott besitzt ).
    Und der Rest des Commonwealth sollte von der Einwohnern ebenso primitiv sein, wie die beiden 'Stämme' in meinen Beispielen, da ihnen, wie gesagt, die Möglichkeiten fehlen über 200 Jahre die Technologie und das Wissen zu bewahren.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.02.2020 um 19:41 Uhr)

  7. #247 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    maekk03, nachdem Du hier so viele viele Videos gepostet hast, könnte ich mit ebenso vielen dagegenhalten, in welchen die Welt nach einem Atomkrieg
    a. ein Dschungel ist
    b. sich in eine Wasserwüste verwandelt hat

    Fakt ist: Es gibt zu viele Faktoren, um vorherzusehen, wie sich einzelne Landstriche entwickeln würden. Selbst eine Eiszeit liegt im Wahrscheinlichkeitsbereich.
    Eine Mad Max Wüste liegt daher nur im Bereich Deiner Wünsche. Es ist Deine Vorstellung, nicht meine.

    Zu Deinem Kritikpunkt 1 irgendwo weiter oben:

    Der Mensch ist gleichmütig. Selbst, wenn die Welt in Schutt und Asche liegt, macht er weiter. Etwas anderes haben die Menschen nach dem 2. Weltkrieg auch nicht gemacht. Wenn ich meine Großmutter gefragt habe, wie sie das hatte bewerkstelligen können, antwortete sie jedes Mal: "Irgendwie musste es ja weitergehen."
    Was sollten uns die Menschen in FO 4 also anderes sagen? Zumal sie den Krieg nicht mitgemacht haben. Es geht ums Überleben, nichts weiter. Da werden keine großen philosophischen Denkprozesse ausgelöst, wenn man nicht einmal weiß, ob man den nächsten Tag überlebt. Essen, Obdach, Schutz. Weiter denkt man da nicht.

    Zu Punkt 2, die Hauptkampagne

    Auch auch die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, so sehe ich da auch keinen besonderen Nährwert. Ja, es ist der Trigger für meinen Char, der Rache will. Aber die Story versickert und am Ende ist es egal. Das ist schade, denn ein Drama peppt jede Story auf.

    Zu Punkt 3

    Die Story in FO 4 ist sicherlich kein Meisterwerk, im Gegenteil. Oft ist sie nicht vorhanden. Verschenktes Potential, siehe Punkt 2.
    Man hat nie das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein. Es plätschert vor sich hin, säuft in random Quests ab. Es packt einen nicht.

    Warum sollten die Menschen im Commonwealth gleich in steinzeitliche Lebensweisen verfallen? Immerhin finden sie in Boston genügend Technologie und intakte Bibliotheken gibt es auch. Wissensverlust ist also relativ, zumal die Menschen im Commonwealth alle lesen können.
    Dawnbreaker ist offline

  8. #248 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    maekk03, nachdem Du hier so viele viele Videos gepostet hast, könnte ich mit ebenso vielen dagegenhalten
    FO ist der inoffizielle Nachfolger von 'Wasteland', welches wiederum direkt von 'Mad Max' inspiriert wurde. Ich habe 'Mad Max' als Vergleichsvorlage also nicht grundlos genommen.

    Könntest du das selbe über deine Gegenvideos aussagen?

    Eine Mad Max Wüste liegt daher nur im Bereich Deiner Wünsche. Es ist Deine Vorstellung, nicht meine.
    Ich habe, neben der 'Mad Max' Wüste, doch alternativ auch die Rückkehr der Natur als Möglichkeit beschrieben.
    FO 4 besitzt aber keine der beiden Optionen.
    Das Commonwealth ist einfach... irgendetwas.

    Und was die, von dir beschriebene, Eiszeit betrifft, die hat es, je nach Lore-Quelle, tatsächlich bereits in Gestalt eines mehrere Jahre/ Jahrzehnte anhaltenden Nuklearen Winters gegeben. Inzwischen ist die Welt aber wieder 'aufgetaut'.

    Warum sollten die Menschen im Commonwealth gleich in steinzeitliche Lebensweisen verfallen? Immerhin finden sie in Boston genügend Technologie und intakte Bibliotheken gibt es auch. Wissensverlust ist also relativ, zumal die Menschen im Commonwealth alle lesen können.
    Und wer bringt den Nachkommen bei wie man die Technologie nutzt?

    Unmittelbar nach der Katastrophe werden diejenigen, welche sich nicht in sichere Bunker oder Vaults verschanzen konnten, andere Sorgen gehabt haben, als ihren Kinder solches Wissen zu vermitteln. Schulen und Universitäten oder andere Bildungsstädten gab es auch keine mehr. Jegliche Zivilisation, wie sie vor den Krieg existierte, war zusammengebrochen. Und es kam auch von nirgendwo Hilfe um sie zurückzubringen.
    Hinzu kam die Gefahr durch radioaktive Strahlung, und der Kampf um die letzten verzehrbaren Nahrungsreste.
    Die Zustände nach den Atomkrieg auf der Oberfläche werden ähnlich schlimm, wenn nicht sogar schlimmer, gewesen sein, als in heutigen Entwicklungsländern.
    Später kamen dann die mutierten Abscheulichkeiten als neue Gefahrenquellen hinzu.
    Die direkten Kinder der Überlebenden werden somit hauptsächlich aufs Überleben, und das der eigenen Sippe, in einer lebensfeindlichen Welt getrimmt worden sein.
    Berechnet man dann den Wissensverlust mit jeder darauffolgenden Generation, wird sich das Commonwealth nach knapp 200 Jahren tatsächlich im steinzeitlichen Lebensweisen wiederfinden.

    In NV erfährt man, dass die Zivilisation um New Vegas nur zurückgekehrt ist, weil Mr. House die steinzeitlichen Stämme dort instrumentiert und zivilisiert hat. Ohne Mr. House Eingreifen würden beim Eintreffen des Kurier tatsächlich alle Einwohner mit Lendenschurz, mit primitiven Stein- und Holzwaffen, herumlaufen und Technologie für Zauberei halten, wie es z.B. noch bei den Stämmen im DLC 'Honest Heart' der Fall ist, oder wie es bei den Stämmen ist aus welchen Caesar seine Legion aufbaut (die halten ja auch selbst Caesars Auto-Doc für Zauberei - Chaesar selbst ist der einzige in seiner Legion, der weiß wie Technologie funktioniert).

    Und in FO 2 stammt der Protagonist ebenfalls aus einen dieser steinzeitlichen Stämme, welcher glaubt, als die Enklave mit ihren Vertibirds landet, es seien Götterboten, die gekommen seien um sie ins Paradies zu führen. Selbst in der, vom Stamm naheliegendsten zivilisierten Siedlung, immerhin leben die Menschen dort, wie in Diamond City, in provisorischen Schrottbauten und betreiben Landwirtschaft, glauben die Einwohner beim Anblick eines Kamproboters es handel sich hierbei um einen bösen Geist.

    Den Nachfahren der Nachfahren der Überlebenden fehlt völlig das Wissen und die Bildung, welches die Menschen vor den Atomkrieg noch besessen haben. Es ist verloren gegangen. Noch existierende Schriftstücke bringen nichts, wenn man nicht lesen kann. Technologie ist nutzlos, wenn man nicht weiß wie sie funktioniert.

    Aus diesen Grund möchte Fed, wenn ich ihn richtig verstanden habe, in seinen Mod u.a. auch diese Stämme wieder zurückbringen.

    FO erzählt von einer unvorstellbaren Katastrophe, wo die Menschheit durch den eigenen Selbstzerstörungstrieb quasi auf Null zurückgesetzt wurde. Bis auf wenige elitäre Organisationen, fängt die Menschheit wieder ganz von vorne an. Alle das Wissen was sich die Menschheit seit ihren Bestehen angeeignet hat, alle die Errungenschaften des Menschheit in alle den Jahrtausenden, sind verschwunden, für die Nachkommen der Katastrophe verloren.
    Die Menschheit zahlt durch den Atomkrieg den grausamsten Preis gleich nach der Ausrottung.

    Und die wenigen elitären Organisationen, welche dieses Wissen und die Errungenschaften bewahrt haben, setzen sie für selbstsüchtige Ziele ein.
    • Die RNK führt sich auf wie die Kolonialmächte der letzten Jahrhunderte.
    • Mr. House interessiert sich nur für den eigenen Machterhalt in seinen Vegas.
    • Die Enklave möchte Amerika wieder besiedeln, nachdem sie alle Außerstehenden ausgerottet haben.
    • Vault-City isoliert sich vom Rest der Welt und lässt keinen Außerstehenden als Bürger zu, sondern betrachtet diese als Untermenschen.
    • Die stählerne Bruderschaft hortet die gesamte Technologie um die restliche Menschheit vor sich selber zu schützen.

    etc. etc.

    Die einen würden töten um es (die Technologie, das Wissen, die Ressourcen) zu erhalten, und die anderen würden töten um es zu behalten. In diesen ewigen Kreislauf ist die gesamte Menschheit in FO gefangen. Selbst der Reset-Knopf hat dem kein Ende gesetzt.

    Den 'Krieg, Krieg bleibt immer gleich!'

    Wenn du die alten FO Teile spielst sind das extrem dystopische Welten. Die Menschheit hat sich selber, in der wohl schlimmsten aller menschlichen Katastrophen ins Aus befördert, und statt den Wiederaufbau zu wagen, oder zumindest aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, sind sie zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig weiterhin ans Bein zu pinkeln. Und dementsprechend gibt es auch keine erstrebenswerte Zukunft mehr.

    Weswegen Bethesda FO Ableger auch wie Fremdkörper in der restlichen Franchise wirken, selbst wenn wir Obsidians NV hinzunehmen.

    Natürlich könnte man jetzt sagen, dass Bethesda das Recht hat seine eigene Vision der Franchise zu verwirklichen. Wenn man aber die Franchise als ganzes betrachtet, beschreiben FO 1, FO2, NV, sowie die Ableger 'Fallout Tactics: Brotherhood of Steel' und 'Fallout: Brotherhood of Steel', und somit immerhin 75% der Franchise, die Welt anders als Bethesda es tut.

    Welche Vision ist somit die Richtige?

    Der Punkt aber, worauf ich hinaus wollte, IST, dass Diamond City und Goodneighbor einen Hintergrund brauchen, eine Erklärung, wie die Menschen dort das Wissen, die Technologie und die Kultur der Vorkriegszeit bewahrt haben, wo die Westküste doch, ohne Einflussnahme der oben genannten elitären Organisationen, quasi in primitive Stammeskulturen zurückgefallen ist.

    Eine einfache erzählerische Hintertür, womit sich Bethesda jeglichen Wiederspruch zu den restlichen 75% der Franchise erspart hätte.

    Und dafür hätte es z.B. durchaus bereits ausgereicht, wenn FO 4 erklärt, dass Diamond City von Ghulen gegründet wurde, den Überlebenden aus der Vorkriegszeit, welche, im Schutz der 'grünen Mauer', zuerst einfach versuchten dort zu überleben, die im Laufe der Jahrhunderte dann aber, wie Mr. House in NV, die in primitiven Stämme zurückgefallenen Menschen des Commonwealth instrumentiert und zivilisiert haben, und diese Menschen dann auch unter sich leben ließen. Die Ghule brachten besagten Stämmen Bildung und Kultur bei, errichteten für sie die Schule in Diamond City, und unterrichteten sie auch in den Gebrauch von Technologie und Medizin.
    Bis die Anzahl der Menschen in Diamond City überhand nahm, und diese die Ghule aus der Stadt vertrieben. Erst nur nach und nach, und dann unter der Führung von McDonough völlig.
    Da besagte Menschen aber ihre sämtlichen Vorstellungen zur Zivilisation von den Ghulen erlernt hatten, stagnierten sie nach deren Vertreibung, und kamen daher auch nie über die primitiven Schrottbauten, welche die Ghule einst lediglich als provisorischen Behausungen erschaffen hatten, hinaus und halten diese Bauten bereits für die Krönung der Zivilisation.
    Während die vertriebenen Ghule u.a. nach Goodneighbor gingen, um dort zunehmend Betonbauten wieder zu besiedeln, wie es vor den Krieg war, und auch fortgeschrittene Vorkriegstechnologie, wie z.B. die Memosessel nutzen.

    Etwas ungeschliffen von der Erklärung... das gebe ich zu... aber damit wären die beiden Siedlungen in FO 4 wieder komplett im Einklang zur restlichen Franchise.
    Zudem man diese Art von Erklärungen durchaus in den alten, nicht Bethesda, FO Ablegern finden kann.

    Und alles was es dazu brauchte, wären z.B. ein paar Terminals in Diamond City bzw. Goodneighbor, welche die oben genannte Geschichte der Stadt so schildern.

    P.S. wäre das vielleicht eine Idee für deinen Mod, Fed?
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (13.02.2020 um 18:00 Uhr)

  9. #249 Zitieren
    Ritter Avatar von Mr.Gnom
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Und wer bringt den Nachkommen bei wie man die Technologie nutzt?
    Es gab schon immer Menschen, die Bücher und Infos lasen und so lange forschten,
    bis sie zufriedenstellende Ergebnisse hatten und vorweisen konnten ...

    ... oder glaubst Du, es gäbe in Fallout keine neugierigen Menschen ?


    1. Frage:
    Wenn Dir in einem Gespräch Worte oder Sätze sehr wichtig sind, tust Du diese
    Sätze/Worte im Gespräch oder einer Diskusion Deinem Gegenüber rausschreien ?
    Genau so wirkt z.Z. Deine Schreibweise und es wird in letzter Zeit immer mehr ...
    Auch wenn ich den Grund teilweise verstehen kann ... es nervt.

    Dabei ist es weniger die Bold-Einstellung, sondern die wechselnde Schriftgrösse.


    2. Bitte:
    Könntest Du Deine "laute" Schreibweise etwas mildern ?
    Oft habe ich danach Augen- und/oder Kopfschmerzen.


    Gruss
    Mr.Gnom

    <img src=https://forum.worldofplayers.de/forum/signaturepics/sigpic47662_3.gif border=0 alt= />
    Mr.Gnom ist offline Geändert von Mr.Gnom (13.02.2020 um 18:53 Uhr)

  10. #250 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Mr.Gnom Beitrag anzeigen
    Es gab schon immer Menschen, die Bücher und Infos lasen und so lange forschten,
    bis sie zufriedenstellende Ergebnisse hatten und vorweisen konnten ...

    ... oder glaubst Du, es gäbe in Fallout keine neugierigen Menschen ?
    Ich beziehe mich einfach darauf, dass die Westküste in FO sich extrem zurückentwickelt hat, die Menschen dort teilweise sogar eine völlig neue, fremdartige Stammeskultur entwickelt haben, aufgrund des Überlebenskampfes ihrer Vorfahren nach den Atomkrieg.

    Technologie und Wissen blieben wenigen Organisationen vorbehalten, die von den Auswirklungen des Atomkrieges nicht betroffen waren.

    Daher auch mein Vergleich mit den Zuständen der dritten Welt. Die Technologie und das Wissen existieren in der Welt, die Menschen haben aber keinerlei Zugang dazu aufgrund der harschen Lebensumstände in welchen sie selber leben.

    Und, laut Bethesda, wurde die Ostküste weit verheerender getroffen als die Westküste, die Verwüstung war somit wesentlich größer.
    Und trotzdem sind die Menschen dort nicht ebenso kulturell zurückgefallen wie die Menschen der Westküste, sondern sind im Zustand des Vorkriegsamerikas stagniert?



    Das macht keinen Sinn wenn man keinerlei äußeren Einflüsse mit in Betracht zieht, wie eben besagte elitären Organisationen, die, mit Ausnahme des Institutes, aber vor FO 4 noch nicht im Commonwealth ihren Einfluss ausübten. Besonders wenn man bedenkt, dass die Westküste eben auf besagte elitären Organisationen angewiesen ist um nicht in ein bronzezeitähnlichen Zustand zurück zu fallen.

    Und vom Institut wird das Commonwealth bestimmt nicht auf den kulturellen Status Quo gehalten worden sein, da es bereits die Bildung jeglicher Regierungsform und Organisation mit allen Mitteln zu verhindern versucht.
    Im Gegenteil: Den Institut wäre das Zurückfallen im primitiven Stammeskulturen im Commonwealth doch mehr als recht.

    Deswegen auch mein Vorschlag mit den Ghulen in Commonwealth, welche unsterbliche Überlebende aus der Vorkriegszeit sind, und aufgrund ihrer Immunitäten nicht den selben Überlebenskämpf nach den Atomkrieg führen mussten, wie die normalen Menschen. Sie wären hervorragende Bewahrer des Wissens, das sie auch an die Nachfolgenden Generationen der Menschen weitergeben bzw. es ihnen wieder lehren könnten, nachdem diese es aufgrund den Überlebenskampf ihrer Vorfahren nahezu verloren haben.

    Was FO 4 also diesbezüglich braucht ist kein komplettes Auslöschen des im Spiel Vorhandenden, sondern nur ein wenig mehr Hintergrundinformationen, damit die Darstellung des Commonwealth wieder Sinn macht. Bezüglich in der Welt existierenden, komplexen Lore, welche der ganze Welt erst ihrer Glaubwürdigkeit verleiht, war Bethesda vor einigen Jahrzehnten wirklich hervorragend, wie 'TES III: Morrowind' beweist.
    Davon ist leider in FO 4 nichts mehr vorhanden...

    Wie gesagt, das Commonwealth in FO 4 ist ein Themen- bzw. Freizeitpark, aber keine in sich stimmige Welt innerhalb der FO Franchise.

    Und genau das ist der Punkt, wo man ansetzen sollte für ein alternatives Fallout: Gesellschaft und Fraktionen müssen wieder innerhalb der Welt selber, ebenso wie in der FO Franchise, Sinn ergeben

    1. Frage:
    Wenn Dir in einem Gespräch Worte oder Sätze sehr wichtig sind, tust Du diese
    Sätze/Worte im Gespräch oder einer Diskusion Deinem Gegenüber rausschreien ?
    Genau so wirkt z.Z. Deine Schreibweise und es wird in letzter Zeit immer mehr ...
    Auch wenn ich den Grund teilweise verstehen kann ... es nervt.
    Ähem... es sind besondere Betonungen des Wortes. Ich schreie sie nicht, in BETONE sie noch einmal extra, um noch einmal den ganz besonders wichtigen Aspekt diese Wortes zu verdeutlichen.

    Ich weiß leider nicht, wie ich diesen, rein auf Akustik ausgelegten Satzbau rein schriftlich umsetzen kann.

    Ich bin aber gerne für andere Vorschläge offen.

    2. Bitte:
    Könntest Du Deine "laute" Schreibweise etwas mildern ?
    Oft habe ich danach Augen- und/oder Kopfschmerzen.
    Ich werde es versuchen. Kein Problem!
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (13.02.2020 um 19:43 Uhr)

  11. #251 Zitieren
    General Avatar von Lotzi
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    Ich fühle mich nicht angeschrien, aber schon genervt von den sich immer wiederholenden Argumenten.

    Da ich jedoch an Fed's Ideen interessiert bin, komme ich doch immer wieder zum Lesen und ärgere mich dann.

    Es ist doch schon so oft diese Lore (ja/nein) und nicht vorhandene Logik usw. ausgetauscht worden.

    Ich spiele FO4 mit den Mods, die mir ein schönes Spielerlebnis bereiten. Der Rest ist mir so etwas von egal. Wenn hier manche so sehr verbissen sind, habe ich für mich kein Verständnis dafür. Aber natürlich, jedem das Seine. Aber ohne den Rest zu nerven wäre gut (wird nur nicht gehen, wenn man dann doch liest).

    Lotzi ist offline

  12. #252 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Da maekk03 sich ziemlich viele Gedanken zu dem Thema gemacht hat, möchte ich nochmal auf meinen Ansatz eingehen:

    Im Grundsatz treiben mich ganz ähnliche Fragen an und die Beantwortung viele dieser Fragen ist das Fundament der Mod.

    Was treibt die Fraktionen an, wie sind sie organisiert? Woher kommen sie? Wohin wollen sie?
    Ich habe sehr lange über dem Konzept gesessen, da damit die Mod steht und fällt. Ein Teil davon wegzunehmen würde das Gesamtkonzept stören, deswegen verzichte ich auch nicht auf die Stammeskulturen obwohl die Hauptfraktionen schon genug Arbeit machen.

    Schon zu Beginn unserer Diskussion im Thread wurde ja schnell klar, dass es eine Diskrepanz zwischen dem Wissensstand und den Lebensverhältnissen gibt.
    Meine Mod versucht das zu beheben und ich orientiere mich sehr stark an Fallout 1, da dieses Spiel in der Reihe in dieser Hinsicht ungeschlagen ist und die beste Darstellung der Welt bot.

    Und wie schon in F1 ist die Welt von F4 geteilt in zwei Kategorien: Die Privilegierten, die Schutz in Bunkeranlagen fanden und die armen Teufel, die Zuflucht in den Ruinen und nur wenig Schutz fanden. Aus den Resten der Bunkerbewohner entwickelten sich die Farmen, ONCS mit Goodneighbor, Diamond City und das Institut. Mit Ausnahme des Instituts kamen alle aus einem Bunker und haben sich im Laufe der Zeit auseinanderentwickelt. Auch hier habe ich mich stark an F1 , bzw Vault 15 orientiert.
    Die "armen Teufel" entwickelten sich zu Stammeskulturen zurück.

    Nun stellt sich die Frage warum sich die Überlebenden des Bunkers immer noch in den Ruinen rumtreiben, obwohl anderswo die Zivilisation schon viel weiter ist. Man denke dabei an die NCR.
    Ganz klare Antwort: Das Institut stört die Entwicklung der Region. Ein gewisses Maß an Technologie wird den Oberflächenbewohnern zugestanden, aber wenn sie ihren Kopf zu weit aus dem Wasser wagen, dann werden sie aktiv.

    Das auch der Grund warum die Gunner trotz ihrer relativ guten Bewaffnung immer noch nicht die gesamte Region beherrschen. Sie werden bis zu einem bestimmten Grad vom Institut als nützlich empfunden, da sie mit ihrer erpresserischen Politik die Entwicklung der Region hemmen. Eine totale Kontrolle der Region durch die Gunner würde sie allerdings zu stark machen. Auch hier schreitet das Institut als Korrektiv ein.

    Deswegen ist auch das Auftauchen der Bruderschaft als High-Tech Waffenhändler so wichtig, weil sie das Gleichgewicht empfindlich stören und auf Aufkeimen fortschrittlicher Strukturen (Minutemen) begünstigen.
    Fed ist offline

  13. #253 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Ganz klare Antwort: Das Institut stört die Entwicklung der Region. Ein gewisses Maß an Technologie wird den Oberflächenbewohnern zugestanden, aber wenn sie ihren Kopf zu weit aus dem Wasser wagen, dann werden sie aktiv.
    Das ist eine geniale Begründung, warum sich das Commonwealth in diesem Zustand der Stagnation befindet.
    Warum lebt man in Diamond City wie die Schweine im Dreck? Weil Menschen, die man klein hält, nicht fragen. Die sind nur damit beschäftigt, irgendwie den Tag zu überleben.
    Dawnbreaker ist offline

  14. #254 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lotzi Beitrag anzeigen
    Ich fühle mich nicht angeschrien, aber schon genervt von den sich immer wiederholenden Argumenten.
    Das tut mir leid und ist auch nicht meine Absicht. Ich mache mir einfach viele Gedanken zur Welt, wenn ich CRPG spiele.

    • Warum sind die Dinge dort wie sie sind?
    • Was befindet sich jenseits der Horizont (also außerhalb der Spielgrenzen)?
    • Ist das, was im Spiel existiert und geschieht, stimmig mit den Rest der Welt/ Franchise?


    Das geht sogar soweit, dass ich mich z.B. frage ob ein Charakter, der einen in einer bestimmten Szene der Hauptkampagne verrät, wenn der Spieler nicht zuvor seine persönliche Quest gemacht hat, es überhaupt verdient hat, dass man seine Quest macht. Immerhin ist er nur eine Quest davon entfernt den Protagonist in den Rücken zu fallen! Was nicht unbedingt für seinen Charakter spricht.

    Womöglich frage ich mich auch, ob sein Verrat der Handlung nicht einen weit dramatischeren Verlauf gibt und entscheide mich daher bewusst dafür.

    Wenn ich mich auf ein CRPG einlasse, dann will ich mich völlig in dieser virtuellen Welt verlieren. Je nach Alltagsituation brauche ich das. Was aber auch bedeutet, dass besagte Welt ihre Illusion bewahren muss, wenn ich beginne über sie nachzudenken.

    Wenn ich z.B. FO 4 spiele, spiele ich nicht nur FO 4 und mache mir die Welt wie sie mir gefällt. Sondern ich betrete das Paralleluniversum von FO, und in diesen existiert nicht nur FO 4, sondern ALLES was innerhalb der Franchise bisher stattgefunden hat.

    Ich bin dann wie ein Schauspieler, der versucht für die Dauer des Stückes völlig in seine Rolle aufzugehen. Ich bin dann wie ein Schriftsteller, der versucht seine eigene Geschichte in einer bereits existierenden Vorlage unterzubringen.

    Und dementsprechend ist es für mich auch wichtig, dass die Franchise in sich stimmig ist. Und aus diesen Grund gehe ich beim Modden auch niemals so weit, dass ich Elemente hinzufüge, welche laut Lore dort nichts zu suchen haben.

    Ich würde z.B. bei TES niemals die Elfenrassen zu anmutigen, schönen Wesen modden, wie Tolkien sie beschreibt, weil sie es laut TES Lore NICHT sind. Egal ob ich die Elfen in TES hässlich finde oder nicht.
    Aus den selben Gründen modde ich auch das Ödland in FO 3 und NV nicht zu grünen bewaldeten Gebieten, denn offensichtlich SIND sie das nicht.
    Egal wie eintönig ich das Ödland selber finde, oder ob ich der Meinung bin, dass unter normalen Umständen die Natur wieder zurückgekehrt ist.

    Wenn eine Franchise mir sagt, dass der Mond quadratisch ist, akzeptiere ich das, egal wie unglaubwürdig dieses meiner Meinung nach ist. WICHTIG ist für mich nur, dass die Franchise mir sagt: WARUM.

    Und wenn sie mir dann sagt, dass Außerirdische ihn quadratisch gemeißelt haben, überlege ich mir ob ich es mag oder nicht. Wenn nicht, wende ich mich von der Franchise ab, denn sie trifft offenbar nicht meinen Geschmack, und verlange NICHT, dass die Verantwortlichen der Franchise den Mond rund machen.

    Ich mag doch eine Franchise, aufgrund der Elemente, welche sie BESITZT, und nicht aufgrund Elemente, welche ich gerne in ihr haben MÖCHTE.

    Und wenn es dann zu Wiedersprüchen innerhalb der Franchise kommt, die nicht als Flüchtigkeitsfehler bzw. kleine Unachtsamkeiten unter den Tisch gekehrt werden können (immerhin macht jeder Autor mal Fehler), weil sie das allgemeine Weltbild verändern, sage ich mir aus diesen Grund: 'Moment! WAS stimmt denn nun?'

    Ist der Mond nun rund oder quadratisch? Beides kann innerhalb der selben Welt nicht sein.

    Ich bin einfach zu sehr, tief in meinen Inneren, selber Künstler um ein Spiel nur des Spaßes wegen zu spielen.

    Weswegen ich hoffe, dass ihr mir hier meine kleinen 'Ausbrüche' hin und wieder verzeiht.



    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Im Grundsatz treiben mich ganz ähnliche Fragen an und die Beantwortung viele dieser Fragen ist das Fundament der Mod.
    Ich bin ja sehr gespannt, wie du planst die von Bethesda zurückgelassenen Wiedersprüche und (massiven) Plotholes auszubügeln.

    Auch wenn unsere Vorstellungen, was die Stählerne Bruderschaft betrifft, weiterhin doch etwas auseinander gehen?
    Denn das Bild der Händler, welches du beschreibst, existiert wirklich nur in FO 1, in allen anderen Teilen ähneln sie eher ihren Vertretern in FO 4.
    (Wenn man die Ausgestoßenen in FO 3 als Stählerne Bruderschaft betrachtet, und nicht Lyons Truppen - die irgendwie nirgendwo hineinpassen)
    .

    Und wie schon in F1 ist die Welt von F4 geteilt in zwei Kategorien: Die Privilegierten, die Schutz in Bunkeranlagen fanden und die armen Teufel, die Zuflucht in den Ruinen und nur wenig Schutz fanden. Aus den Resten der Bunkerbewohner entwickelten sich die Farmen, ONCS mit Goodneighbor, Diamond City und das Institut. Mit Ausnahme des Instituts kamen alle aus einem Bunker und haben sich im Laufe der Zeit auseinanderentwickelt. Auch hier habe ich mich stark an F1 , bzw Vault 15 orientiert.
    Das klingt wirklich interessant (auch wenn ich meine Ghule-Erklärung lieber mag ). Aber... welche Vault darf es dann sein?

    Meines Wissens nach gab es, mit Ausnahme von Vault 81, keine Überlebenden in den Vaults des Commonwealth. Und Vault 114 ist nicht einmal eine richtige Vault gewesen, sondern war lediglich ein betrügerisches Bauprojekt.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (15.02.2020 um 13:16 Uhr)

  15. #255 Zitieren
    Ritter Avatar von Mr.Gnom
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich mache mir einfach viele Gedanken zur Welt, wenn ich CRPG spiele ...
    Wenn ich mich auf ein CRPG einlasse, dann will ich mich völlig in dieser virtuellen Welt verlieren ...
    Ich mag eine Franchise, aufgrund der Elemente, welche sie BESITZT, und nicht aufgrund Elemente, welche ich gerne in ihr haben MÖCHTE ...
    Ich hoffe, dass ihr mir hier meine kleinen 'Ausbrüche' hin und wieder verzeiht.
    Du verstehst es nicht oder willst es nicht verstehen ...
    Du darst Dir doch so viele Gedanken machen und spielen, wie Du willst.

    Doch musst Du schon wieder davon anfangen und die Lore immer noch aufzählen?
    Das hast Du nun wirklich schon oft genug getan!

    Du erreichst damit bei Einigen (oder mehr) höchstens das Gegenteil und
    man überlegt sich schon, ob man Deine Posts überhaupt noch lesen will.
    Ich möchte einfach nicht so oft denken: "Oh nee, nicht schon wieder!"

    Das ist wirklich nicht böse gemeint, nur langsam geht die "Hutschnur hoch".

    Gruss
    Mr.Gnom

    <img src=https://forum.worldofplayers.de/forum/signaturepics/sigpic47662_3.gif border=0 alt= />
    Mr.Gnom ist offline

  16. #256 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Mr.Gnom Beitrag anzeigen
    Du verstehst es nicht oder willst es nicht verstehen ...
    Du darst Dir doch so viele Gedanken machen und spielen, wie Du willst.

    Doch musst Du schon wieder davon anfangen und die Lore immer noch aufzählen?
    Das hast Du nun wirklich schon oft genug getan!
    Hast du schon einmal versucht dir Gedanken über etwas zu machen, ohne über sie sprechen zu können? Das ist auf Dauer extrem unbefriedigend. Und natürlich wiederholen sich die Gedanken, wenn man die selbe Tätigkeit ausübt.

    Und es ist ja nicht so, als würde ich ständig hier reinposten, sobald mich etwas stört. Nur wenn der Topf mal wieder überläuft.

    Zudem besagte Gedanken ja durchaus zum Thema dieses Thread passen.

    maekk03 ist offline

  17. #257 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Das ist eine geniale Begründung, warum sich das Commonwealth in diesem Zustand der Stagnation befindet.
    Warum lebt man in Diamond City wie die Schweine im Dreck? Weil Menschen, die man klein hält, nicht fragen. Die sind nur damit beschäftigt, irgendwie den Tag zu überleben.
    So sieht es aus. Das Institut hängt wie ein drohender Schatten über dem Commonwealth und zieht indirekt die Fäden. Und es auch ziemlich logisch, dass Institut keine stabile Oberwelt möchte, denn sie möchten sie jederzeit ausbeuten können.


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Ich bin ja sehr gespannt, wie du planst die von Bethesda zurückgelassenen Wiedersprüche und (massiven) Plotholes auszubügeln.

    Auch wenn unsere Vorstellungen, was die Stählerne Bruderschaft betrifft, weiterhin doch etwas auseinander gehen?
    Denn das Bild der Händler, welches du beschreibst, existiert wirklich nur in FO 1, in allen anderen Teilen ähneln sie eher ihren Vertretern in FO 4.
    (Wenn man die Ausgestoßenen in FO 3 als Stählerne Bruderschaft betrachtet, und nicht Lyons Truppen - die irgendwie nirgendwo hineinpassen)
    .



    Das klingt wirklich interessant (auch wenn ich meine Ghule-Erklärung lieber mag ). Aber... welche Vault darf es dann sein?

    Meines Wissens nach gab es, mit Ausnahme von Vault 81, keine Überlebenden in den Vaults des Commonwealth. Und Vault 114 ist nicht einmal eine richtige Vault gewesen, sondern war lediglich ein betrügerisches Bauprojekt.

    Die Mod existiert tatsächlich nur um diese Widersprüche zu beseitigen. Solche halbgaren Geschichten wie in F4 kann ich gar nicht leiden

    Und um auf die Bruderschaft zurückzukommen: Es gab bisher drei "echte" Fallout-Rollenspiele: F1, F2 und NV. In jedem der drei findet man die Bruderschaft in einer anderen Lage wieder. In F1 waren sie mächtig und hatten entsprechende Produktionsmöglichkeiten, daher handelten sie mit Technologie, die mächtigste Währung im Ödland. In F2 waren sie kaum präsent und stark angeschlagen durch die Enklave. An große Handelsbeziehungen war da nicht zu denken. Und in New Vegas war die Lage ja sogar noch schlimmer, da sie sich vor der NCR verstecken mussten. Auch dort waren die Zeiten als Waffenhändler längst vorbei, denn die Rohstoffe und Waffen waren knapp.

    In F4 haben wir es mit einer mächtigen Bruderschaft zu tun, die die gesamte Region um Washington D.C. kontrolliert. Man kann also durchaus davon ausgehen, dass man zu alten Gepflogenheiten zurückkehrt. Zudem ist es taktisch klüger sich mit den Einheimischen gut zu stellen, denn das Institut ist als Gegner schon bedrohlich genug.
    Und Du musst es mal von dieser Seite betrachten: Die Bruderschaft handelt mit Laserwaffen und die machen nicht mal einen Kratzer an einer Powerrüstung, zumindest war es so in den BlackIsle Teilen so.

    Ich erkenne zwar den grundlegenden Plot von F3 an, aber viele Interpretationen von Bethesda sind mit zuwider. So auch die Outcast und die Lyonsbruderschaft. Die einen sind zu nett, die anderen zu radikal, passt eigentlich nicht zur Bruderschaft.
    Bei meiner Mod nehme ich mir die Freiheit raus mich vor allem an den alten Teilen zu orientieren, weil sie besser geschrieben waren. Wie bereits gesagt, ignoriere ich grundlegende Handlungen von F3 nicht, aber in Detailfragen gehe ich nicht auf F3 ein.
    Ehrlich gesagt habe ich nach den Lorebrüchen von Bethesda auch gar kein schlechtes Gewissen dabei. F76 hat mir das Kraut ausgeschöpft

    Und zur Vault: Es ist eine der neuen Örtlichkeiten, die ich zusätzlich einfüge. An sich wird sie aber keine große Rolle spielen, aber aus Loregründen kommt sie in meine Mod.
    Die Nummer muss ich mir noch überlegen. Etwas passendes im dreistelligen Bereich. Und spätestens seit wir eine Vault 88 in Boston haben, sind die Nummer auch nicht mehr so von Bedeutung
    Fed ist offline

  18. #258 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Die Mod existiert tatsächlich nur um diese Widersprüche zu beseitigen. Solche halbgaren Geschichten wie in F4 kann ich gar nicht leiden
    Ich denke mehr als auf deinen Mod freue ich mich derzeit nur auf 'Skywind' für TES V.

    Wobei es jetzt auch 'Skygerfall', also ein Remake von 'TES II: Daggerfall' für TES V auf Nexus gibt. Ich meine: Ich habe TES II nie gespielt, aber: WAHNSINN!
    Wenn auch nur für die Hauptquest wichtigen Locations und Charaktere im Mod existieren, da die doppelte Größe Großbritannien (der war es nur die halbe) , welche das Original TES II von 1996 angeblich besitzt, dann doch, verständlicherweise, etwas groß für einen solchen Mod ist.

    Aber wenn das kein Grund ist bei Zeiten noch einmal TES V zu installieren.

    In F4 haben wir es mit einer mächtigen Bruderschaft zu tun, die die gesamte Region um Washington D.C. kontrolliert. Man kann also durchaus davon ausgehen, dass man zu alten Gepflogenheiten zurückkehrt.
    ODER... man könnte auch davon ausgehen, dass sie die Kontrolle über die gesamte Region zu Diktatoren gemacht hat, wie FO 4 es vorschlägt.

    Aber, wie gesagt, ich bin schon sehr gespannt auf deine Version der stählernen Bruderschaft in FO 4.

    F76 hat mir das Kraut ausgeschöpft
    Allgemein sind für mich mittlerweile u.a. Bethesda, Bioware und Obsidian gestorben. Das finde ich sehr schade, aber irgendwie haben die Studios VÖLLIG verlernt die Art von Spiele zu erschaffen, bzw. Geschichten zu erzählen, welche mich vor knapp einen Jahrzehnt (oder länger) zu ihren Fan gemacht haben.

    Ich sage mir gerne stets, dass es an einen Wechsel des Personals liegt... aber wer weiß.


    Meine Hoffnung liegt daher derzeit bei kleinen Entwicklerstudios, Kickstarter-Projekten und Fan-Mods wie deinen.

    Mal sehen... was die Zukunft bringt.

    maekk03 ist offline

  19. #259 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt habe ich nach den Lorebrüchen von Bethesda auch gar kein schlechtes Gewissen dabei. F76 hat mir das Kraut ausgeschöpft
    Brauchst Du auch nicht zu haben. FO 76 ist für mich nur ein Spiel im Fallout Universum und vielleicht noch nicht einmal das. Ähnlich wie Dragon Age: Inquisition betrachte ich es losgelöst von der Lore. Anderenfalls würde mir das jeglichen Spaß killen.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Hast du schon einmal versucht dir Gedanken über etwas zu machen, ohne über sie sprechen zu können? Das ist auf Dauer extrem unbefriedigend. Und natürlich wiederholen sich die Gedanken, wenn man die selbe Tätigkeit ausübt.

    Und es ist ja nicht so, als würde ich ständig hier reinposten, sobald mich etwas stört. Nur wenn der Topf mal wieder überläuft.

    Zudem besagte Gedanken ja durchaus zum Thema dieses Thread passen.
    Ist ja nichts dagegen zu sagen, solange der Threadersteller sich Anregungen holen und diese Gedanken weiterverfolgen kann. Und danke, dass Du die Formatierung weglässt. Ich bin da gestern beim Lesen Deiner Posts wegen meiner Migräne leicht an meine Grenzen gestoßen.

    Wenn mich etwas beschäftigt, dann wiederhole ich auch hin und wieder meine Gedanken. So lange bis
    a. diese für mich selbst klar verständlich und sinnvoll sind
    b. meine Umgebung das Handtuch wirft und/oder mir die rote Karte zeigt

    Scheint bei Dir oft ähnlich zu sein und wir drehen uns beim Argumentieren ab und zu im Kreis. Ein kleiner Schubs ab und zu, wie z.B. von Mr. Gnom und Lotzi ist da recht hilfreich.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich auf ein CRPG einlasse, dann will ich mich völlig in dieser virtuellen Welt verlieren. Je nach Alltagsituation brauche ich das. Was aber auch bedeutet, dass besagte Welt ihre Illusion bewahren muss, wenn ich beginne über sie nachzudenken.
    Das habe ich früher auch gebraucht, dieses Eintauchen in eine andere Welt, um die reale etwas hinter mir zu lassen. Ging nicht gut aus, seitdem lasse ich kein Spiel mehr zu nahe an mich herankommen.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Allgemein sind für mich mittlerweile u.a. Bethesda, Bioware und Obsidian gestorben. Das finde ich sehr schade, aber irgendwie haben die Studios VÖLLIG verlernt die Art von Spiele zu erschaffen, bzw. Geschichten zu erzählen, welche mich vor knapp einen Jahrzehnt (oder länger) zu ihren Fan gemacht haben.
    Ja, leider ist das so. Geht mir ähnlich und es ist traurig. Bei Dragon Age 4 interessiert mich nur noch das Beenden der Inquisitor Story und bei Fallout ist es mir mittlerweile egal. Da ist zu viel in die Brüche gegangen.

    Ich setze auch auf Fanprojekte wie jenes von Fed.
    Dawnbreaker ist offline

  20. #260 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Wenn mich etwas beschäftigt, dann wiederhole ich auch hin und wieder meine Gedanken. So lange bis
    a. diese für mich selbst klar verständlich und sinnvoll sind
    b. meine Umgebung das Handtuch wirft und/oder mir die rote Karte zeigt

    Scheint bei Dir oft ähnlich zu sein und wir drehen uns beim Argumentieren ab und zu im Kreis. Ein kleiner Schubs ab und zu, wie z.B. von Mr. Gnom und Lotzi ist da recht hilfreich.
    Weiß du, ich habe diese und letzte Woche mal wieder, seit langer Zeit Abstinenz, TATSÄCHLICH durchgehend FO 4 gespielt, doch dann... setzte sich mein Protagonist im Spiel auf eine Kautsch... und ich habe seitdem keinerlei Verlange ihn jemals wieder aufstehen zu lassen...

    Und ich wollte einfach wissen: Warum. Dann helfen solche Beiträge meine Gedanken zu sortieren und mich entscheiden zu lassen ob ich besagtes Spiel/ besagte Franchise noch mag oder nicht.

    Vor einigen Wochen habe ich z.B. einen langen, ausführlichen Thread im DA-Forum darüber geschrieben, was ich alles an der DA Franchise mittlerweile hasse (nachdem ich DA:O so geliebt habe). Und auch, wenn ich damit bestimmt den Mitglieder gehörig auf die Nerven gegangen bin, da ich das selbe wieder und WIEDER aufführte, wie in zahlreichen Beiträgen zuvor, hat es mich letztendlich zu der Erkenntnis geführt, dass es für mich KEINEN Grund mehr gibt mich mit der DA Franchise zu befassen. Schlicht, weil es nichts mehr gibt was mir an DA gefällt.
    Ich konnte ENDLICH... nach, wie vielen, Jahren ... damit abschließen und habe seitdem auch keinerlei Bedürfnis mehr mich in irgendeine Weise mit DA zu befassen.

    Das wäre mir ohne das stupide Niederschreiben in besagten Forum wahrscheinlich nie gelungen.

    Und... ja, ich habe letzte Woche noch einmal Dukemon im DA-Forum geantwortet, da ich den Eindruck hatte, dass sonst niemand dazu bereit war, auf seinen Versuch, seine Gedanken zu DA loszuwerden, einzugehen.
    Aber, wie gesagt, DA ist für mich ENDLICH Geschichte.... ohne dass ich der Franchise weiter nachtrauere, wie es in alle den Jahren zuvor der Fall war.

    Das habe ich früher auch gebraucht, dieses Eintauchen in eine andere Welt, um die reale etwas hinter mir zu lassen. Ging nicht gut aus, seitdem lasse ich kein Spiel mehr zu nahe an mich herankommen.
    Ich denke, diesen Moment habe ich bereits hinter mir. Ich HABE eine Franchise von ganzen Herzen geliebt (und, NEIN, damit meine ich NICHT DA), da der erste Teil auf erwachsene Weise viele Themen ansprach, die mich selber tief im inneren bewegen. Und DANN... haben die Entwickler in der Fortsetzung die Themen, die mich tief im Inneren bewegten, zu plumpen Aussagen umgeschrieben, wie ich sie einfach nur verachte, und das erzählerische Niveau auf Blockbuster-Niveau herabgesenkt, um so den Mainstream besser anzusprechen... und ich hätte vor Zorn und Enttäuschung weinen können.

    Dieses kleine Selbstgeständnis von mir. Seitdem bin ich auch vorsichtiger und sichere mich zumindest, so gut ich kann, ab.

    Es ändert aber nichts daran, dass ich trotzdem weiterhin CRPG spiele, um eben in diesen fiktiven Welten für eine kurze Zeit zu versinken.

    Ja, leider ist das so. Geht mir ähnlich und es ist traurig. Bei Dragon Age 4 interessiert mich nur noch das Beenden der Inquisitor Story und bei Fallout ist es mir mittlerweile egal. Da ist zu viel in die Brüche gegangen.
    ich fürchte unser Verständnis, wie man die Geschichte des Inquisitors abschließt, UND Biowares Verständnis... unterscheiden sich massiv:

    • Finale Szene in DA:I: Solas verkrüppelt den Inquisitors den linken Arm, und gesteht ihn im selben Moment, während er den Schauplatz verlässt, dass er nun vorhat die Welt zu vernichten.
      Der Inquisitor daraufhin: 'Ich werde dich aufhalten!'
    • *Credits rollen*
    • Szene nach den Credits: Inquisitor steht zusammen mit seinen Getreuen im Raum, er blickt auf eine große Kriegsstrategiekarte, und meint: 'Es wird Zeit für mich mal wieder die Welt zu retten!'

    • Bioware: So, mit dieser finalen Szene haben wir unmissverständlich den Spieler wissen lassen, dass die Geschichte des Inquisitor zu Ende erzählt ist, und in DA 4 ein neuer Protagonist Solas aufhalten wird!



    Und, JA, aus solchen Gründen habe ich mitunter das Gefühl, die großen Entwicklerstudios, wie eben Bioware (aber auch Bethesda etc.) haben ihre fähigen Autoren der letzten Jahrzehnte ALLE entlassen und durch irgendwelche Amateure ersetzt.



    Ich setze auch auf Fanprojekte wie jenes von Fed.
    Es gibt zudem auch einige kleine Entwicklerstudios, wie z.B. Warhose Studios ( Kingdom Come: Deliverance) Spiders (Greedfall) oder Owlcat (Pathfinder: Kingmaker), dessen Spiele zwar auch nicht frei von Kritikpunkte waren, aber das Herzblut spüren ließen, mit welchen die Entwickler beteiligt waren, und die ich daher auch weiterhin im Auge behalten werde.

    Ansonsten, Ja, die Mod-Community hat sich sehr positiv entwickelt. Wie gesagt, auf den TES V Mod 'Skywind' freue ich mich derzeit mehr als auf jedes kommerzielle Spiel...
    … und natürlich bin ich auch gespannt auf Fed (Ein Mann?) Projekt.
    Ich drücke ihn AUF JEDEN FALL die Daumen.

    Und danke, dass Du die Formatierung weglässt. Ich bin da gestern beim Lesen Deiner Posts wegen meiner Migräne leicht an meine Grenzen gestoßen.
    Ich werde es versuchen. Aber... ließt sich der Text dann nicht langweilig?
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (15.02.2020 um 22:21 Uhr)

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