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  1. Beiträge anzeigen #21 Zitieren
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Sie treten dich in Abgründe?
    Okay schwaches Argument.

    Event[0] sieht auch interessant aus. Kennt das jemand hier?
    Oparilames nachdem er seinen Gesellenbrief erhalten hat:
    »Das war's mit dir, du Mistvieh!«

  2. Beiträge anzeigen #22 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist gerade online
    Zitat Zitat von Oparilames Beitrag anzeigen
    Sie treten dich in Abgründe?
    Okay schwaches Argument.

    Event[0] sieht auch interessant aus. Kennt das jemand hier?
    Dark Souls hat keine gute ausgebuffte KI, weiß auch nicht wer das behauptet. Viele Gegner stehen einfach so lang an Ort und Stelle, bis der Spieler vorbeikommt und spulen dann ihr standart Set ab. Wie Sturmtruppen in Jedi Outcast von 2002.

    Es gibt allerdings Erfahrungswerte zur "Illusion von schlauen Gegnern" von den Halo-Machern. Die feststellten, je mehr Gegner aushielten, desto eher hielten Spieler sie für raffiniert. Es ist also eher so, das mancher glaubt, was nicht so einfach ingame zu töten ist, muss "klüger" sein.

    Die Arkham Spiele haben eine relativ standartisierte Gegner KI, die Sets von Verhalten an Hand verschiedener Phasen abspielt. Weil diese Phasen aber entsprechend durch Sprachsamples und dem HUD kommuniziert werden, wirken die Gegner menschlicher und der Spieler neigt dazu ihre KI für klüger zu halten.

    Ich kann den Youtube Kanal Games & AI dazu empfehlen, der solche Spiele aufdröselt. Witzigerweise funktionier die dem Alien eigene KI aus Alien Isolation z.B. ähnlich der von Elizabeth aus Bioshock Infinite, durch das eigenständige verteilen von Prioritäten und dem Abarbeiten dieser.

    [Video]

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #23 Zitieren
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    Takeda Shingen ist offline
    Zitat Zitat von Oparilames Beitrag anzeigen
    @lali
    Stimmt, habe Fahrenheit auch gespielt. Da habe ich einen Fehler gemacht.
    Von den beiden Titeln habe ich nur Heavy Rain nicht selbst gespielt.


    Zu DarkSouls:
    Nicht die Bossgegner, sondern normale Gegner. Sie reagieren auf den Spieler,
    zwar recht begrenzt, aber sie nutzen die Umgebung (gut, das tun sie in
    Dark Messiah auch, oder?) und reagieren relativ gekonnt auf den Spieler.

    Was könnt ihr mir denn zum Umfang der Radian AI sagen? Klingt auch nicht
    uninteressant.
    Ursprünglich war die radiant AI eben so entwickelt um das Leben der NPCs zu simulieren. Das ist sie heute immer noch, jedoch wurde sie in einigen Dingen stark beschränkt. Damals in der Entwicklungsphase und early builds von oblivion war sie so programmiert dass die NPCs ihren eigenen Prioritäten nachgehen. Sind also oft vereist, waren dann aber für Spieler eben nicht auf zu finden an ihren eigentlichen Plätzen, weil die dann in einer anderen Stadt waren oder in der Wildnis. Sind teilweise auf dem weg dorthin gestorben wegen Banditen oder Monstern.
    Haben auch überraschend kriminell gehandelt, geklaut was das Zeug hält, haben aber auch gemordet. Wurden sie erwischt wurden sie von den stadtwachen gelyncht xD
    Würde das gern mal so spielen, ist bestimmt interessant. Wenn aber auch nervig wenn quest giver fehlen weil die irgendwo in der Pampa sind oder getötet.

  4. Beiträge anzeigen #24 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Homerclon ist offline
    Spec Ops - The Line hat eine gute Story. Vor allem weil man, für einen Shooter untypisch, immer wieder zwischen zwei Optionen wählen muss. Jedoch kann man nicht zwischen Gut und Böse wählen, sondern nur zwischen Schlecht und Schlecht. Die Frage ist immer wieder die gleiche: "Mit was könnte man eher Leben?"

    Es ist eines der ganz wenigen Anti-Kriegs-Spiele.
    Das Gameplay ist mittelmäßig (man hängt auch leicht mal an einer unsichtbaren Mauer fest), aber allein die Story ist es Wert, es mal gespielt zu haben.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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  5. Beiträge anzeigen #25 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist gerade online
    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Spec Ops - The Line hat eine gute Story. Vor allem weil man, für einen Shooter untypisch, immer wieder zwischen zwei Optionen wählen muss. Jedoch kann man nicht zwischen Gut und Böse wählen, sondern nur zwischen Schlecht und Schlecht. Die Frage ist immer wieder die gleiche: "Mit was könnte man eher Leben?"

    Es ist eines der ganz wenigen Anti-Kriegs-Spiele.
    Das Gameplay ist mittelmäßig (man hängt auch leicht mal an einer unsichtbaren Mauer fest), aber allein die Story ist es Wert, es mal gespielt zu haben.
    Sind es an mancher Stelle nicht sogar mehr Optionen?

  6. Beiträge anzeigen #26 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Heinz-Fiction ist offline
    Kann spec ops aus Storysicht auch empfehlen. Hab es aber nicht selbst gespielt, dafür ist mir das Gameplay zu schlecht
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"

  7. Beiträge anzeigen #27 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Homerclon ist offline
    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Sind es an mancher Stelle nicht sogar mehr Optionen?
    Schon eine weile her das ich es gespielt habe. Ich erinnere mich zumindest nur an jeweils zwei Optionen.

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  8. Beiträge anzeigen #28 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist gerade online
    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Schon eine weile her das ich es gespielt habe. Ich erinnere mich zumindest nur an jeweils zwei Optionen.
    Also ich erinnere mich auch nur noch halb, aber:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    In der einen Situation wenn man mit dem Team von einem wütenden Mob bedrängt wird, kann man glaube ich entweder auf die Zivilisten das Feuer eröffnen, einfach weitergehen, bekommt dafür aber Steine usw. ab oder man schießt in die Luft und treibt die Leute damit auseinander.


    ...bzw. gabelt sich ja das Ende in gut 3 verschiedene Versionen, wenn nicht sogar mehr.

  9. Beiträge anzeigen #29 Zitieren
    Hero Avatar von lali
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    lali ist offline
    Weil hier von einem der wenigen Anti-Kriegsspiele die Rede ist. Gibt es denn noch weitere?
    Phoenix Dev | Website | Discord

  10. Beiträge anzeigen #30 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist gerade online
    Zitat Zitat von lali Beitrag anzeigen
    Weil hier von einem der wenigen Anti-Kriegsspiele die Rede ist. Gibt es denn noch weitere?
    This War Of Mine, schätze ich...

  11. Beiträge anzeigen #31 Zitieren
    Veteran Avatar von glozee
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    glozee ist offline
    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Vor allem weil man, für einen Shooter untypisch, immer wieder zwischen zwei Optionen wählen muss. Jedoch kann man nicht zwischen Gut und Böse wählen, sondern nur zwischen Schlecht und Schlecht. Die Frage ist immer wieder die gleiche: "Mit was könnte man eher Leben?"

    Es ist eines der ganz wenigen Anti-Kriegs-Spiele.
    So ein Quatsch, Spec Ops The Line ist vom Gewaltgrad voyeuristisch, bspw. die brutalen "Finisher", und es zwingt einen fast immer zu den moralisch fragwürdigen Entscheidungen, auch wenn die handelnden Personen (und damit ich) theoretisch anders handeln könnten, aber das Spiel gibt dir keine passenden Optionen.

    Geändert von glozee (14.09.2019 um 14:38 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #32 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist gerade online
    Zitat Zitat von glozee Beitrag anzeigen
    So ein Quatsch, Spec Ops The Line ist vom Gewaltgrad voyeuristisch, bspw. die brutalen "Finisher", und es zwingt einen fast immer zu den moralisch fragwürdigen Entscheidungen, auch wenn die handelnden Personen (und damit ich) theoretisch anders handeln könnten, aber das Spiel gibt dir keine passenden Optionen.
    Das Spiel gibt dir immer wieder die Option aufzuhören, das sagt es dir sogar wortwörtlich... EDIT: bzw. hast du diese Option die ganze Zeit über und das Spiel erinnert dich auch daran. Das gehört zum Metakommentar der Handlung, du als Spieler hast selbst entschieden wissen zu wollen, wie all das endet.

  13. Beiträge anzeigen #33 Zitieren
    Veteran Avatar von glozee
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    glozee ist offline
    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Das Spiel gibt dir immer wieder die Option aufzuhören, das sagt es dir sogar wortwörtlich... EDIT: bzw. hast du diese Option die ganze Zeit über und das Spiel erinnert dich auch daran. Das gehört zum Metakommentar der Handlung, du als Spieler hast selbst entschieden wissen zu wollen, wie all das endet.
    Dann endet ja das Spiel mittendrin, es zwingt eben einen im Rahmen des Mediums all die Grausamkeiten zu tun (von denen manche thematisiert werden und manche willkürlicherweise nicht), die aber sich nicht zwingend logisch aus der Handlung ergeben, der Spielercharakter hätte die Wahl, du als Spieler hast sie nicht.


  14. Beiträge anzeigen #34 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist gerade online
    Zitat Zitat von glozee Beitrag anzeigen
    Dann endet ja das Spiel mittendrin, es zwingt eben einen im Rahmen des Mediums all die Grausamkeiten zu tun (von denen manche thematisiert werden und manche willkürlicherweise nicht), die aber sich nicht zwingend logisch aus der Handlung ergeben, der Spielercharakter hätte die Wahl, du als Spieler hast sie nicht.
    Jetzt kommt es darauf an, wo du den Rahmen des Mediums ziehst. Ich sage, dir als Spieler anzubieten, einfach aufzuhören und damit in Kauf zu nehmen, dass du das Spiel nicht durchspielst, gehört zum Rahmen und den Möglichkeiten des Mediums. Ist sogar ziemlich clever. Bei Bioshock würde ich dir recht geben. Weil Bioshock dir keinen Anhaltspunkt gibt, dass es dich als Teil der Narrative schließlich vorführt, weil du getan hast, was das Spiel von dir verlangt. Spec Ops hingegen weißt dich ja explizit darauf hin. Du als Spieler hast diese Entscheidung, du bist derjenige der das sehen wollte. Das ist deine Verantwortung in dieser Hinsicht. Es macht dich nicht dafür verantwortlich das...

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    ...Walker als Spielfigur letzten Endes wahnhaft ist.

  15. Beiträge anzeigen #35 Zitieren
    Veteran Avatar von glozee
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    glozee ist offline
    Und was ist die Antikriegsbotschaft daran, dass ich ein Videospiel durchspielen will, also dessen Inhalt nachzuvollziehen? Spec Ops verlangt mir nichts ab, es führt mich auch nicht vor, sondern zwingt mich depperte Sachen zu machen und reibt es mir dann als angeblich freie Entscheidung rein.


  16. Beiträge anzeigen #36 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist gerade online
    Zitat Zitat von glozee Beitrag anzeigen
    Und was ist die Antikriegsbotschaft daran, dass ich ein Videospiel durchspielen will, also dessen Inhalt nachzuvollziehen? Spec Ops verlangt mir nichts ab, es führt mich auch nicht vor, sondern zwingt mich depperte Sachen zu machen und reibt es mir dann als angeblich freie Entscheidung rein.
    Ich glaube die fundamentale Dissonanz zwischen dir und diesem Spiel ist, dass du wirklich glaubst es hätte dich gezwungen es durchzuspielen. Ich wiederhole es gern, das war die Entscheidung, die du getroffen hast, das war die Entscheidung die zählte.
    Das mag dich ärgern oder dir nicht einleuchten, du kannst allerdings nicht behaupten es hätte sie nicht gegeben.

    Thematisch ist es weit weg vom Kriegs-Hurra eines Medal of Honor, Call of Duty oder Battlefield. Es geht um eine Mission die durch simple Kommunikationsprobleme eskaliert und sich im Kontext des Sandsturms zunehmend im Kopf der Soldaten verschiebt. Walker, Lugo und Adams sind speziell zu Anfang überzeugt das richtige zu tun, "zu helfen". Während sie eigentlich eine schlimme Situation immer schlimmer machen. Zusätzlich leidet insgesamt ihr Geisteszustand, der von Walker dabei wohl am meisten. Es nimmt klassische Shooter-Mechanikern und Tropes und verkehrt sie im Laufe der Handlung. Keiner in diesem Spiel ist ein Held. Die Figuren gehen durch die Hölle an deren Erschaffung sie Anteil hatten und es hinterlässt Spuren an ihnen.

    Es gibt genug Essays über Spec Ops und was daran funktioniert und was nicht, viele davon als Videos. Die kannst du dir in aller Ruhe zu Gemüte führen.

  17. Beiträge anzeigen #37 Zitieren
    Veteran Avatar von glozee
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    glozee ist offline
    Die Pointe ist ja dass ich auch im Krieg Entscheidungsspielräume habe, die Wahl habe, nicht ewig weitermachen muss, nicht unnötig grausam sein muss, keine Kriegsverbrechen begehen muss, aber der Krieg einem eine Logik aufdrängt, die diese Entscheidungsspielräume einengen und vermeintlich zum verschwinden bringen. Das thematisiert aber das Spiel nicht, es bleibt sogar genau in dieser Kriegslogik und tut dann so als sei der Bruch durch die vierte Wand, das Ansprechen des Spielers (in der plumpen Entscheidung das Spiel zu beenden, Selbstmord als Lösung?) der subversive Akt.. Und da du Call Of Duty und Medal Of Honor erwähnst, die haben auf damals beklemmende Art den Schrecken des WW2 vermittelt.

    Geändert von glozee (14.09.2019 um 16:39 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #38 Zitieren
    Krieger Avatar von L96A1
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    L96A1 ist offline
    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Ich glaube die fundamentale Dissonanz zwischen dir und diesem Spiel ist, dass du wirklich glaubst es hätte dich gezwungen es durchzuspielen. Ich wiederhole es gern, das war die Entscheidung, die du getroffen hast, das war die Entscheidung die zählte.
    Das mag dich ärgern oder dir nicht einleuchten, du kannst allerdings nicht behaupten es hätte sie nicht gegeben.
    In keinem PC-Spiel der Welt wird einem gewzungen es durchzuspielen. Die Möglichkeit besteht regelmäßig, dass man vorher abbricht.
    Das "außergewöhnliche" an Spec-Ops ist, wenn man es so überhaupt nennen kann, ist, dass der Spieleentwickler aktiv dem Spieler anbietet, vor Beenden der Story das Spiel zu beenden. Warum daraus ein großes Tohuwabohu gemacht wird, kann ich nicht verstehen.
    In GTA kann ich storymäßig Leute abschlachten und auch danach sagen, aah, nee, ist nichts für mich, ich beende GTA. So what.

    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Thematisch ist es weit weg vom Kriegs-Hurra eines Medal of Honor, Call of Duty oder Battlefield. Es geht um eine Mission die durch simple Kommunikationsprobleme eskaliert und sich im Kontext des Sandsturms zunehmend im Kopf der Soldaten verschiebt. Walker, Lugo und Adams sind speziell zu Anfang überzeugt das richtige zu tun, "zu helfen". Während sie eigentlich eine schlimme Situation immer schlimmer machen. Zusätzlich leidet insgesamt ihr Geisteszustand, der von Walker dabei wohl am meisten. Es nimmt klassische Shooter-Mechanikern und Tropes und verkehrt sie im Laufe der Handlung. Keiner in diesem Spiel ist ein Held. Die Figuren gehen durch die Hölle an deren Erschaffung sie Anteil hatten und es hinterlässt Spuren an ihnen.
    MoH und CoD waren in den Anfängen keineswegs "Kriegs-Hurra"-Spiele, zumindest Singleplayermäßig.
    Heutzutage kannst du die CoD/MoH/BF-Reihe schlecht mit Spec-Ops vergleichen, denn der Hauptfokus liegt bei diesen eindeutig im Multiplayer-Modus, da steckt die Finanzierung drin.
    Deren Singleplayer-Stories haben einen anderen Fokus auf den Krieg als bei Spec-Ops, daher finde ich, dass man auch vom Storytelling, diese nicht vergleichen kann.

    Ich bin nicht großartig in diesem Gebiet bewandert und kenne auch keinen Titel, der mit Spec-Ops vergleichbar wäre.

  19. Beiträge anzeigen #39 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist gerade online
    Zitat Zitat von glozee Beitrag anzeigen
    Die Pointe ist ja dass ich auch im Krieg Entscheidungsspielräume habe, die Wahl habe, nicht ewig weitermachen muss, nicht unnötig grausam sein muss, keine Kriegsverbrechen begehen muss, aber der Krieg einem eine Logik aufdrängt, die diese Entscheidungsspielräume einengen und vermeintlich zum verschwinden bringen. Das thematisiert aber das Spiel nicht, es bleibt sogar genau in dieser Kriegslogik und tut dann so als sei der Bruch durch die vierte Wand, das Ansprechen des Spielers (in der plumpen Entscheidung das Spiel zu beenden, Selbstmord als Lösung?) der subversive Akt.. Und da du Call Of Duty und Medal Of Honor erwähnst, die haben auf damals beklemmende Art den Schrecken des WW2 vermittelt.
    Welche beklemmenden Momente in CoD und MoD? Meinst du die Spektakel die aus beliebten Kriegsfilmen stammen, z.B. die russische Kampange in der man Enemy at the Gates nachspielt? Diese Spiele vermitteln dir doch am Ende jedes Mal, dass du der tapfere Kriegsheld bist oder warst, der sich dem Bösen in den Weg gestellt hat.

    In keiner Szene in Spec Ops The Line ziehen die drei Figuren los, mit dem Ziel Kriegsverbrechen zu begehen. Die sind der Meinung zu tun, was für ihr Überleben notwendig ist, bzw. Gutes zu tun. Spec Ops ist kein Spiel, dass dich in eine Erschießungskommando stellt und dir dann auf die Schulter klopft, für den Fall dass du nicht abdrückst. Es geht in Spec Ops nicht darum dir klarzumachen "das sind die Entscheidungsspielräume die ein Soldat im Krieg hat" und die Entscheidungen die du triffst sind auch keine Moralfragen. Am Ende des Spiels bist du nicht einmal sicher, ob irgendjemand auf den du geschossen hast, der Böse war, die einheimischen Milizen, die abtrünnigen Soldaten, die CIA? Am Ende des Spiels weißt du nicht einmal, ob alles was du erlebt hast überhaupt real war, sobald man anfängt sich Gedanken um den Helikopterabsturz zu machen. Ist das alles Walkers persönliche Hölle?

    Du als Spieler bist nicht deckungsgleich mit Walker. Bis zum Ende verfolgst du seine Geschichte, du schreibst sie nicht und Walker ist ein unzuverlässiger Erzähler, wie spätestens im dritten Akt klar wird. Walkers Suizid ist nur eines von drei möglichen Enden.

    Was Spec Ops The Line für mich zu einem Antikriegsspiel macht, ist die Hölle die es darstellt, von Anfang bis Ende. Ist diesem Spiel steckt nicht ein Fitzelchen Heroismus, wie ähnliche Spiele nie müde wurden ihn zu kolportieren... es gibt nicht den Moment an dem du den Bösewicht zu Strecke bringst, an dem du die Stadt befreist oder die Flagge aufrichtest. Dieses Gefühl, alles was du in diesem Spiel tust, ist ok, weil du nämlich der Gute bist, enthält einem Spec Ops The Line vor. Für mich stellt das Spiel das ganze Genre in Frage. Warum willst du so etwas erleben? Welche Befriedigung verschaffen dir solche Spiele? Warum willst du überhaupt sehen wie DAS HIER endet, du kannst dir doch denken, dass es nicht gut ausgeht.

    Das hat Spec Ops The Line in meinen Augen sehr gut und sehr richtig gemacht. Ich habe seit her nie wieder einen Militärshooter angerührt, die sind für mich alle Asche.

    Zitat Zitat von L96A1 Beitrag anzeigen
    In keinem PC-Spiel der Welt wird einem gewzungen es durchzuspielen. Die Möglichkeit besteht regelmäßig, dass man vorher abbricht.
    Das "außergewöhnliche" an Spec-Ops ist, wenn man es so überhaupt nennen kann, ist, dass der Spieleentwickler aktiv dem Spieler anbietet, vor Beenden der Story das Spiel zu beenden. Warum daraus ein großes Tohuwabohu gemacht wird, kann ich nicht verstehen.
    In GTA kann ich storymäßig Leute abschlachten und auch danach sagen, aah, nee, ist nichts für mich, ich beende GTA. So what.



    MoH und CoD waren in den Anfängen keineswegs "Kriegs-Hurra"-Spiele, zumindest Singleplayermäßig.
    Heutzutage kannst du die CoD/MoH/BF-Reihe schlecht mit Spec-Ops vergleichen, denn der Hauptfokus liegt bei diesen eindeutig im Multiplayer-Modus, da steckt die Finanzierung drin.
    Deren Singleplayer-Stories haben einen anderen Fokus auf den Krieg als bei Spec-Ops, daher finde ich, dass man auch vom Storytelling, diese nicht vergleichen kann.

    Ich bin nicht großartig in diesem Gebiet bewandert und kenne auch keinen Titel, der mit Spec-Ops vergleichbar wäre.
    GTA V versucht dir aber auch nicht auszureden es zuende zu bringen. Ich mach kein großes "Tohuwabohu" drauß, man hat mich danach gefragt, ich habe es genannt. Fertig.

  20. Beiträge anzeigen #40 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Lina ist offline
    Mit Nier Automata hast du schon alles gute was in den letzten Jahren Storymäßig auch für den PC auf den Markt kam gespielt.

    Wenn die Story gut sein soll kommt man aber meiner Meinung nach nicht um die PS 4 herum. Es gibt einige großartige Spiele (vor allem JRPGs) auf der PS 4.

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