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29.09.2019 22:19
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W1 & W2 > W3
#56
Lehrling
Witcher 1 wird bei mir immer ein Stein im Brett haben. War mein erstes RPG mit "erwachsener" Handlung. War für mich total faszinierend eine mittelalterlich angehauchte Welt zu erkunden, wo es Slums gab, die Untoten tatsächlich mal alles andere als unfreiwillig komisch wirkten und schwer bewaffnete Mutanten als "Hexer" auf Monsterjagd gingen: Kurz Sapkowskis "Dark Fantasy"-Ideen hatten mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen - als in der PCGames Bilder aus dem Preview abgedruckt worden waren, war ich sogar volle Kanne fasziniert von der "dreckigen Farbgebung" der Schauplätze. Schließlich kam mir entgegen, dass der Hauptgrund fürs Spielen für mich spannende und fantasievolle Geschichten sind, die in einer passenden Atmo präsentiert werden, was W1 und später W2 hervorragend schafften (allein der Soundtrack - ein Traum!!) Da verzeihe ich sogar veraltete oder verunglückte Spielmechaniken (in W1 fand ich die begrenzte Anzahl der NPC-Modelle und der daraus entstandenen Atmo-Schädigung durch Klone lästiger als die Kämpfe)
W1 und W2 waren so gut, dass ich tatsächlich alles von Sapkowski in deutscher Übersetzung gelesen hab.
W3 war mit seiner Open World größer, massiver, aber irgendwie auch overhyped und als Buchleser war ich von der Hauptquest enttäuscht, die nicht nur solide Standart-Fantasykost bietet, sondern auch -irgendwie ganz seltsam- Storyelemente aus den Büchern (die ja chronologisch vor den Spielen angesiedelt sind) entlehnt, um sie (minimalst verändert) für das Finale der Hauptquest wieder lauwarm aufzuwärmen. Das wirkt total unrund. Und dass sie vom Beginn von W3 an die spektakulären Ereignisse von W2 mehr oder minder unterm Tisch fallen lassen, ist sowieso relativ uncool gewesen.
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