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Netzwerkanalyse - Zugriffszeiten innerhalb vom LAN

  1. #1 Zitieren
    Ranger Avatar von Petrus
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    Es geht um ein Netzwerk von einigen Windows-Rechnern. Der als Server fungierende Computer läuft mit Windows 10, die anderen zwei angeschlossenen mit Windows 7. Auf der einen SSD gibt es eine Datenbank und auf der anderen SSD sitzt die Oracle Binary, welche durch die Anfragen der Windows 7 Workstations aufgerufen wird und diese bedient.

    Problem ist die von den Win7 Stationen als zu lang empfundene Zugriffszeit, die sich auch in der Latenz widerspiegelt, wenn man den 'Server' (also den Win10 Rechner, welcher das Netzlaufwerk beherbergt) anpingt: im Leerlauf sind es unter 1ms, bei einem Zugriff werden zwischen 50 und 500ms angezeigt, regelmäßig über mehrere Sekunden verteilt. Es kann zwischen 3-6 Sekunden dauern, bis sich nach einer Anfrage im Programm der Win7 Rechner etwas tut.

    Die SSDs sind alle relativ neu und leer (unter 20% Daten belegt) und defragmentiert. Im Taskmanager und dem Resource Monitor ist mir aufgefallen, dass rechts außen nur 100 TCP Verbindungen angezeigt werden und bei Netzwerk oben rechts nur 100 KBit, die beide regelmäßig beim Zugriff als über 90% ausgelastet angezeigt werden. Das Bild ist nur ein Beispiel aus dem Netz.

    Netzwerkkarte ist eine klassische 'Realtek PCIe GBE Family Controller'. Wie lese ich das richtig, wenn 100 KBit angezeigt werden, die Karte aber lt. Gerätemanager bzw. im Netzwerktab Rechtsklick/Details mit 10 MBit gelistet ist. Kanns daran liegen? Wieso ist die Bandbreite so klein?

    Internetzugriff oder -geschwindigkeit ist übrigens kein Problem, lediglich der Zugriff übers Netzwerk auf den Datenbestand. Von dem Win10 Rechner aus sind die Zugriffszeiten über das gleiche Programm wie von den Win7ern quasi instant, also etwa 1 Sekunde, selten länger.

    Danke für eure Hilfe.
    Petrus ist offline

  2. #2 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Ok, ein bisschen mehr Details und etwas klarer strukturiert bitte.

    Was sind in den Rechnern für Netzwerkkarten verbaut? Die von dir beschriebene 'Realtek PCIe GBE Family Controller' heißt mit Sicherheit nicht so, das ist ein generischer Name. Zumindest wissen wir aber schon mal, dass es eine Gigabit-Karte von Realtek sein sollte. Ist die auf dem Mainboard verlötet, oder separat? Und in welchem Rechner steckt die denn nun? Und von welchem Rechner stammt der Screenshot (das sieht nämlich nach Win7 aus)?

    Weiter, wie sieht dein Netzwerk aus? Die Rechner werden ja vermutlich keine Direktverbindung untereinander haben. Wie sind sie miteinander verbunden? (Ethernet (ideal)? W-LAN? D-LAN (aka Power-LAN)? Fiber (noch besser aber unwahrscheinlich)? Was sind da die Zwischenstationen? Switches? Router? Hubs (Gott bewahre)?

    Was für Übertragungsraten bekommst du zwischen den Geräten hin, wenn sonst nix läuft? (Keine Ahnung wie man das unter Windows misst. Unter Linux nehm ich immer NetCat dafür.)

    Was können die Rechner so? (CPU, RAM) Ist das eine Verschlüsselte Verbindung?

    Erste Vermutungen, die sich aber nur auf groben Indizien stützt:
    1. Irgendeine Netzwerkkarte wurde nicht vernünftig erkannt und arbeitet jetzt als 10 MBit Half-Duplex (aka Notlaufprogramm). Was eine echt miserable Performance hätte.
    2. Schwachbrüstige Rechner kommen evtl. mit dem ent/verschlüsseln nicht hinterher.
    3. Ich meine mich zu entsinnen, dass Windows mal eine Begrenzung auf die Anzahl der gleichzeitig eingehenden Verbindungen hatte. Evtl wird dieses Limit gerissen und Windows verwirft die Verbindungen, was sich in erhöhter Latenz widerspiegelt. Weiß aber nicht, ob das nur Hörensagen war und ob das überhaupt noch stimmt.
    Lookbehind ist offline

  3. #3 Zitieren
    Ranger Avatar von Petrus
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Was sind in den Rechnern für Netzwerkkarten verbaut? Die von dir beschriebene 'Realtek PCIe GBE Family Controller' heißt mit Sicherheit nicht so, das ist ein generischer Name. Zumindest wissen wir aber schon mal, dass es eine Gigabit-Karte von Realtek sein sollte. Ist die auf dem Mainboard verlötet, oder separat? Und in welchem Rechner steckt die denn nun? Und von welchem Rechner stammt der Screenshot (das sieht nämlich nach Win7 aus)?
    Win10 Rechner: Dell Optiplex 3050
    2x Win7 32-bit: Dell Optiplex 790 und Optiplex 3010
    Netzwerkadapter ist auf den Mainboards, keine extra Karten.
    Der Screenshot ist, wie gesagt, aus dem Internetz. Der ist nicht von einem der Rechner gezogen, diente zur Verdeutlichung dessen wovon ich rede und was ich mit rechts oben meine. Sieht aber auf dem Win 10 Rechner genauso aus.

    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Weiter, wie sieht dein Netzwerk aus? Die Rechner werden ja vermutlich keine Direktverbindung untereinander haben. Wie sind sie miteinander verbunden? (Ethernet (ideal)? W-LAN? D-LAN (aka Power-LAN)? Fiber (noch besser aber unwahrscheinlich)? Was sind da die Zwischenstationen? Switches? Router? Hubs (Gott bewahre)?
    Lange Kabel bis zu den Netgear Switches (Pro Safe 5, Modell GS 105), von dort dann fürs Internet in eine Tkom Digibox Premium Pro und von dort via VPN ins RZ. Aber das ist egal denk ich. Zwischen den Anschlussbuchsen in den Zimmern und den Switches hängt sonst nix. Es gibt noch einen Switch dort wo die Kabel aus der Decke kommen, aber der sieht nach noname aus und ist vermutlich von der Tkom verbaut, gut befestigt, beschriftet, abgedeckt etc.


    Was für Übertragungsraten bekommst du zwischen den Geräten hin, wenn sonst nix läuft? (Keine Ahnung wie man das unter Windows misst. Unter Linux nehm ich immer NetCat dafür.)
    Muss ich mal gucken, wie ich das mit Boardmitteln am besten messe. Liefere ich nach.

    Was können die Rechner so? (CPU, RAM) Ist das eine Verschlüsselte Verbindung?
    Der Win10 Rechner hat ne i3-6100, 8GB RAM, die anderen beiden Win7 Rechner auch jeweils i3s, einmal i3-2120, einmal i3-3220 @ jeweils 3,3GHz. Sind jeweils solche Standard Büro-Optiplex Dinger von Dell.
    Die Verbindungen im LAN sind nicht verschlüsselt.
    Petrus ist offline

  4. #4 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Win10 Rechner: Dell Optiplex 3050
    2x Win7 32-bit: Dell Optiplex 790 und Optiplex 3010
    Netzwerkadapter ist auf den Mainboards, keine extra Karten.
    Der Screenshot ist, wie gesagt, aus dem Internetz. Der ist nicht von einem der Rechner gezogen, diente zur Verdeutlichung dessen wovon ich rede und was ich mit rechts oben meine. Sieht aber auf dem Win 10 Rechner genauso aus.
    Wäre gut, wenn du mal nach schauen kannst, was da für Netzwerkkarten drin stecken. Hab versucht an Spezifikationen zu kommen, aber alles was Dell mir erzählt, ist, dass es die Geräte doch nicht mehr zu kaufen gibt, und dass ich mich hier mit meinem Busines-Account anmelden kann.
    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Lange Kabel bis zu den Netgear Switches (Pro Safe 5, Modell GS 105), von dort dann fürs Internet in eine Tkom Digibox Premium Pro und von dort via VPN ins RZ. Aber das ist egal denk ich. Zwischen den Anschlussbuchsen in den Zimmern und den Switches hängt sonst nix. Es gibt noch einen Switch dort wo die Kabel aus der Decke kommen, aber der sieht nach noname aus und ist vermutlich von der Tkom verbaut, gut befestigt, beschriftet, abgedeckt etc.
    ...
    Und ich darf jetzt raten, welche Kabel wo aus welcher Decke kommen? Ich kenn deinen Aufbau nicht. Gar nicht. Ich weiß nichtmal wie das Gebäude aussieht.

    Hängen die Rechner alle direkt an dem Netgear-Switch? Oder ist da noch das ominöse No-Name-Teil dazwischen? Und warum schreibst du "Switches"? Sind das mehrere? Wenn ja, wie sind die verschaltet?
    Kurz: Ich hätte gerne einen Plan wie das Signal von den Win7 Kisten zu der Win10 Kiste kommt, mit allen Geräten die dazwischen hängen.

    Das GS105 ist immerhin ein volles Gigabit-Switch, was auch wirklich Gigabit in Full-Duplex auf allen 5 Ports kann (10Gbps Switching-Kapazität). Das ist schon mal was wert. Außerdem interessant: Es ist ein Non-Managed-Switch. Das ist nicht direkt schlecht. In diesem Fall sogar gut, weil wir uns keine Gedanken um irgendwelche wilden Konfigurationen innerhalb des Switches machen müssen. Wollte es nur erwähnen, für den nächsten der hier rein schaut.

    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    ...
    Der Win10 Rechner hat ne i3-6100, 8GB RAM, die anderen beiden Win7 Rechner auch jeweils i3s, einmal i3-2120, einmal i3-3220 @ jeweils 3,3GHz. Sind jeweils solche Standard Büro-Optiplex Dinger von Dell.
    Die Verbindungen im LAN sind nicht verschlüsselt.
    Ok, Rennmaschinen sind das alles nicht. Darf ich fragen wie groß die Datenbank ist, um die es da geht? Also einmal in purer Speicherkapazität und einmal in der Anzahl der Tabellen. Und wie komplex die Anfragen sind?

    Is halt blöd sowas zu debuggen, wenn man nicht selbst davor sitzt und immer das Delay mit der Forenantwort dazwischen hat.
    Lookbehind ist offline

  5. #5 Zitieren
    Ranger Avatar von Petrus
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Wäre gut, wenn du mal nach schauen kannst, was da für Netzwerkkarten drin stecken. Hab versucht an Spezifikationen zu kommen, aber alles was Dell mir erzählt, ist, dass es die Geräte doch nicht mehr zu kaufen gibt, und dass ich mich hier mit meinem Busines-Account anmelden kann.
    Handbuch
    Seite 93.

    Hängen die Rechner alle direkt an dem Netgear-Switch? Oder ist da noch das ominöse No-Name-Teil dazwischen? Und warum schreibst du "Switches"? Sind das mehrere? Wenn ja, wie sind die verschaltet?
    Ja, das noname Teil hängt dazwischen, als feste Installation an der Wand. Von dort gehts direkt in die zwei Netgear Switches. Es gibt dahinter noch einen komischen schwarzen Kasten, von dem ich aber nicht weiß was es tut oder von welcher Firma das Ding ist. Steht auch nix drauf, weder Hersteller noch Modell o.ä., is also wahrscheinlich von der NSA. Muss ich nochmal klären. Aber da gehen eh nur zwei drei Kabel rein.

    Kurz: Ich hätte gerne einen Plan wie das Signal von den Win7 Kisten zu der Win10 Kiste kommt, mit allen Geräten die dazwischen hängen.
    Gute Idee an sich. Kann ich das mit einem traceroute Tool wie MTR sichtbar machen?

    Ok, Rennmaschinen sind das alles nicht. Darf ich fragen wie groß die Datenbank ist, um die es da geht? Also einmal in purer Speicherkapazität und einmal in der Anzahl der Tabellen. Und wie komplex die Anfragen sind?
    Also wie Oracle im Einzelnen die ganzen Daten managed weiß ich nicht. Auf dem Win10 Rechner lüppt et ja flüssig und der müsste ja eigentlich auch über das Netzwerk auf die Datenplatte zugreifen, auch wenn sie im gleichen Gehäuse steckt.

    Datenbankgröße müsste ich auch nachsehen. Ein paar Zig GB vermutlich.

    Ausgelastet sind die Rechner selbst beim Zugriff aber nicht, nicht mal der 20% CPU.
    Petrus ist offline

  6. #6 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Mal von der physikalischen Seite her betrachtet:

    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Netzwerkkarte ist eine klassische 'Realtek PCIe GBE Family Controller'. Wie lese ich das richtig, wenn 100 KBit angezeigt werden, die Karte aber lt. Gerätemanager bzw. im Netzwerktab Rechtsklick/Details mit 10 MBit gelistet ist. Kanns daran liegen? Wieso ist die Bandbreite so klein?
    Das riecht, sofern Ethernetkabel ab Cat 5 verlegt sind (und keine uralte, defekte oder falsch konfigurierte Hardware beteiligt ist), nach einem Fallback, z.B. wegen ungeeigneter Leitungseigenschaften.

    Ein heutzutage weitverbreiteter Standard ist 100BASE-TX. Dem genügen zwei verdrillte Adernpaare (eines je Richtung, Vollduplex) eines Ethernetkabels von der Kategorie 5. Die wesentliche Anforderung an die zwei Adernpaare ist, dass sie jeweils bei 31,25 MHz eine einwandfreie Übertragung ermöglichen. Die Frequenz ist so schön niedrig möglich, weil zwischen drei verschiedenen Zuständen anstatt zweien unterschieden wird.

    Aber was ein Nachrichtentechniker als niedrige und daher gut beherrschbare Frequenz ansieht, schafft so manche Installation leider doch nicht. Gründe dafür können vielfältig sein, z.B. ungeeignete Leitungen, z.B.
    • Leitungen nach einem veralteten Standard (bei kurzen Leitungen selten problematisch, bei langen schon eher)
    • Telefonleitungen; Telefonleitungen sind nur eine Notlösung und sollten so kurz wie möglich ausfallen!
    • Telefonleitungen ohne Berücksichtigung des Verdrillungsmusters genutzt
    • Telefonleitungen, über deren benachbarte Adern weitere Signale übertragen werden (Übersprechen)
    • Leitungen mit falschem Wellenwiderstand, z.B. einem zu niedrigen, was z.B. bei Telefonleitungen durch eine Schirmung verursacht sein kann

    Überall dort, wo die Leitung angeflickt ist, ergeben sich potentielle Fehlerquellen, z.B. durch
    • schlechte Kontaktgabe -> *0
    • Aufhebung der Verdrillung mit lichtem Abstand der Adern voneinander -> *1
    • zu enger Biegeradius -> *1
    • Längenunterschiede -> *1, *2
    • gekrümmte Adern (Induktivität wie bei einer Spule), insbes. einzeln gekrümmte -> *1, *2
    • Falsche Geometrie (oder Isolationsmaterial mit unpassender Permittivität) von Klemmen -> *1, *2

    Folgen:
    *0: Ausfall, Signalstörungen, Verluste
    *1: Reflexionen u. Verluste durch abweichenden Wellenwiderstand
    *2: Phasenfehler
    Man bedenke, dass es bei den Frequenzen für einen Effekt nach *1 sowie nach *2 bereits genügen kann, eine einzelne Ader von wenigen cm Länge zu einer Schleife zu krümmen, z.B. bei einer Längenreserve in einer Dose. Um dieses bestmöglich zu vermeiden, ohne eine sinnvolle Längenreserve zu opfern, ist die Verdrillung beizubehalten (notfalls die Schlagzahl geringfügig(!) erhöhen) und die Annäherung mehrerer Kringel zueinander zu vermeiden (möglichst erst gar keine geschlossenen Schleifen bilden), was i.d.R. erfordert, dass man einen sinnvollen Kompromiss aus elektrischen und mechanischen Forderungen finden muss. Was gar nicht geht, sind z.B. unterschiedlich lange oder einzeln unterschiedlich gewundene oder unverdrillt mehrmals im Kreis geführte oder geknickte oder geknäuelte Adern!

    Abgesehen von diesen physikalischen Problemen von angeflickten Leitungen bzw. Gebäudeinfrastruktur gibt es natürlich noch Probleme mit einzelnen Netzwerkadaptern, wobei die längst nicht immer durch sie selbst verursacht sind. Alternativ kommen z.B. defekte Netzteile (z.B. Brummspannung durch Alterung von Kondensatoren) sowie doch nicht ganz kompatible Treiber infrage, wie sie einem z.B. Windows 10 gerne im Rahmen seiner Quality-Updates untermogelt. Dem bin ich auch schon zum Opfer gefallen, indem mein Netzwerkchip einen Amoklauf vollzog und die LED ständig herumblinken ließ. Vielleicht wurde sogar wild ins Netz hineingebrüllt, aber das habe ich nicht näher untersucht. Ich erwähne das bloß, weil bei Fehlern damit zu rechnen ist, dass wild ins Netz hineingebrüllt wird. In harmloseren Fällen wird wegen einer fehlerhaften Verbindung bloß der Transfer wiederholt, bis endlich mal die Prüfsumme stimmt, was in deinem Fall schon das beobachtete Symptom begründen könnte.

    Gebäudeinfrastruktur hin oder her, da würde ich trotzdem, soweit Zugang besteht, versuchen, das Ausschlussprinzip anzuwenden. Irgendwie sollte es möglich sein, wenigstens bei einem Teil des Netzwerks testweise auf stabile 100 MBit/s zu kommen, um sich dann schrittweise daran anzunähern, woran es hapert.

    Habe ich erst jetzt gelesen: Gut, falls der "schwarze Kasten" alles ausbremst, wäre das auch noch eine Option. Fall der Netzwerkadapter, der nur 10 MBit/s schafft, direkt damit verbunden ist, wäre das (sowie die Verbindung dorthin) mein erster Ansatz.
    jabu ist offline

  7. #7 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Handbuch
    Seite 93.
    Ok, und die anderen?
    Und vergleiche mal, ob die im System auch wirklich als das erkannt werden, was sie sein sollten. ... diese 10 MBit Geschichte könnte auch n Treiber-Problem sein.

    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Ja, das noname Teil hängt dazwischen, als feste Installation an der Wand. Von dort gehts direkt in die zwei Netgear Switches. Es gibt dahinter noch einen komischen schwarzen Kasten, von dem ich aber nicht weiß was es tut oder von welcher Firma das Ding ist. Steht auch nix drauf, weder Hersteller noch Modell o.ä., is also wahrscheinlich von der NSA. Muss ich nochmal klären. Aber da gehen eh nur zwei drei Kabel rein.
    *heul*
    ICH WEISS NICHT WIE DEIN NETZWERK AUSSIEHT! Ich kann mit "Diese zwei Netgear-Switches" nix anfangen. Und jetzt kommt da plötzlich noch ne Kiste ins Spiel.

    Was ich möchte ist eine Beschreibung ala:
    Rechner A (Win 7, Dell Optiplex XYZ) -> Cat5e-Kabel -> Switch A (Netgear GS105) -> Cat6-Kabel -> Graue Kiste mit unbekannter Funktion -> Cat6-Kabel -> Switch B (Cisco XYZ) -> Cat5e -> Rechner C (Win 10, Dell Optidingsbums ...)
    Sowas in der Art. Damit ich mir ein Bild davon machen kann, welche Elemente beteiligt sind. Ich bin nicht vor Ort. Ich kenne die Begebenheiten dort absolut nicht. Ich weiß nichtmal was da sonst noch alles rum schwirrt.

    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Gute Idee an sich. Kann ich das mit einem traceroute Tool wie MTR sichtbar machen?
    Nein, weil diese Tools alle nur auf Layer 3 arbeiten, im Moment aber Layer 1 interessant ist.
    Btw. MTR läuft unter Windows?

    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Also wie Oracle im Einzelnen die ganzen Daten managed weiß ich nicht. Auf dem Win10 Rechner lüppt et ja flüssig und der müsste ja eigentlich auch über das Netzwerk auf die Datenplatte zugreifen, auch wenn sie im gleichen Gehäuse steckt.
    Ja, aber sehr wahrscheinlich über die Adresse 127.0.0.1. Das ist nur ein virtuelles Netzwerk, welches praktisch keine Latenz hat.

    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Datenbankgröße müsste ich auch nachsehen. Ein paar Zig GB vermutlich.
    Ok, das ist zumindest schon mal eine Größenordnung. Is halt n Unterschied ob wir von Kilobytes, Megabytes oder wie du sagst auch mal ein paar Zig GigaByte reden.

    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Ausgelastet sind die Rechner selbst beim Zugriff aber nicht, nicht mal der 20% CPU.
    Auch eine interessante Information. Auch wenn ich dem Windows-Taksmanager nicht so ganz traue bei seinen Angaben.

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Mal von der physikalischen Seite her betrachtet:

    ... <Lange Ausführungen über kaputte Kabel hier einfügen>
    So weit ich das verstanden habe, kämpft er nicht mit Paketverlusten oder Latenz, wenn alles ruhig ist. Erst wenn das Netzwerk wirklich mal was leisten muss.
    Daher meine Vermutung, dass es weniger an der Verkabelung selbst, als an den Zwischenschritten liegt.
    - Wieviele Hops muss das Signal machen?
    - Ist einer der Hops vielleicht mit der Datenmenge überfordert?
    - Kann das Signal mit konstanter MTU von A nach B?
    Generell halt die Frage, wo die große Latenz entsteht.
    Würd mich auch nicht wundern, wenn da n Loop gesteckt ist, und die Netgear-Switches (die sind nämlich gar nicht so schlecht) das bis zu einem gewissen Grad raus filtern, so dass das erst zum Problem wird, wenn da wirklich Last auf dem Netz ist.
    Lookbehind ist offline

  8. #8 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    So weit ich das verstanden habe, kämpft er nicht mit Paketverlusten oder Latenz, wenn alles ruhig ist. Erst wenn das Netzwerk wirklich mal was leisten muss.
    Könnte hinkommen. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, was bei einem Fehler auf den Hardwareebenen passiert, also bis wohin der u.U. mit wegabstrahiert werden könnte, z.B. bei diversen von gängigen Treibern abgebotenen "Offload"-Optionen (Hardwarebeschleunigung (falls nicht vom Treiber emuliert)). Vielleicht bekommt man doch nicht alles mit. Das in Verbindung mit den Steinzeit-10-MBit/s brachte mich auf eine gewisse Skepsis gegenüber der physikalischen Ebene. Es ist mir dabei durchaus bewusst, dass das natürlich nicht so sein muss, falls das Equipment an irgendeiner Stelle nicht mehr hergibt und ansonsten sauber spielt. 10 MBit/s an sich erklärt nicht die furchtbar großen Latenzen, das ist mir schon klar.

    Aber auch dort wäre mir die (idealisierende) Theorie zu grau, denn manches Equipment (Treiber inbegriffen) reagiert nur so lange erwartungsgemäß, wie es zu keinen Fehlern kommt, z.B. weil es unter Fehlern nie gescheit getestet wurde oder weil man den Aufwand sogar bewusst eingeizen wollte. Dabei können z.B. FIFOs oder andere Caches schlecht performen oder ganz versagen, die unter normalen Umständen tadellos funktionieren. Wegen solcher Unwägbarkeiten lasse ich mir gerne einiges offen (ohne etwas behaupten zu wollen). Wer die Details besser kennt, ist demgegenüber natürlich im Vorteil.

    Würd mich auch nicht wundern, wenn da n Loop gesteckt ist, und die Netgear-Switches (die sind nämlich gar nicht so schlecht) das bis zu einem gewissen Grad raus filtern, so dass das erst zum Problem wird, wenn da wirklich Last auf dem Netz ist.
    Einleuchtend.
    jabu ist offline

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