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Professor Hunt
Später käme da noch eine RX570 8GB dazu, um auf 2160p gut zu spielen [...]
Der RX570 geht bei UHD schnell die Puste aus. Da solltest schon mind. eine RX 5700 nehmen. Oder willst du nur ältere Titel spielen?
Oder du greifst zu einer Vega, die sich gerade im Abverkauf befinden und daher günstiger zu bekommen sind. Die Vega 64 sind auf dem Niveau der 5700 (non-XT).
Bei den Vegas ist es aber empfehlenswert, diese Manuell zu optimieren (Undervolting und anschließend Anpassung der Lüfterkurve).
Die Custom-Modelle der 5700er (mit/ohne XT), sollten ab Heute langsam auf dem Markt erscheinen, manche Modelle ziehen sich aber noch bis ende September.
[...] ob tray oder boxed.
Immer Boxed nehmen. Nur bei den Boxed-Modelle hat man die volle Hersteller-Garantie. Bei den Tray kürzere oder nur die Gewährleistung des Händler.
Außerdem sind die Tray in der Regel nicht günstiger als die Boxed-Modelle zu bekommen.
Unter den als Tray angebotenen, werden auch Rückläufer verkauft, die von Übertaktern getestet aber als nicht gut genug aussortiert und zurückgeschickt werden.
(Die Beispielkonfigs für die aktuellen Spielerechner ist etwas veraltet bzw. bietet nicht so viel AMD Krams glaub ich)
Es lohnt sich im Moment noch nicht, die neuen Ryzen und RX 5700 GraKas dort aufzunehmen. Ab September, spätestens im November sollte sich das ändern.
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Professor Hunt
Da ich mich nicht sonst nicht weiter auskenne, hätte ich einfach das billigste Nicht-Asrock-Board mit AM4 genommen, aber so sollte ich wohl nochmal überlegen.
Hast du schlechte Erfahrung mit ASRock in der letzten paar Jahren gemacht? Die bieten nämlich schon lange hochwertige Komponenten an. Ich hab aktuell auch ein ASRock Board verbaut, und bin damit zufrieden.
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Juli Karen
Die 500er Chipsätze unterstützen einige neue Features, wie PCIe 4.0 und verdoppelten L3-Cache[...]
Verdoppelten L3-Cache? Was hat der Chipsatz mit dem Cache zu tun?
Der X570 bringt effektiv zwei Vorteile:
1. PCIe 4.0 - was bei einem Spiele-PC zurzeit kaum bis nichts bringt.
2. Höherer RAM-Takt wird unterstützt. Die 300er/400er Mainbords unterstützen meist nur bis 3200 und seltener 3466 MHz. Die mit X570, unterstützen mind. bis 4000 MHz.
Man kann zwar auch auf die 400er Chipsätze zurückgreifen, aber die benötigen i.d.R. ein BIOS-Update, um Zen2-CPUs darauf lauffähig zu machen. Ob es bereits geflashte 400er Mainboards zu kaufen gibt, wäre ich überfragt, würde es aber eher verneinen, weil die Verkäufer dadurch natürlich extra verdienen können, indem sie gegen Entgelt flashen (ein Telefonanruf oder eine Mail sollte darüber Klarheit bringen). Alternativ hast du jemanden, der einen Zen+ Ryzen hat und dein Mainboard flasht.
Es gibt bereits Mainboards die ab Werk die 3000er unterstützen. Bei MSI hat man die Modelle mit einem MAX-Suffix versehen.
Das MAX-Suffix steht aber nicht nur dafür das diese ab Werk Ryzen 3000 unterstützen, sondern auch das diese ein BIOS Chip mit größerer Kapazität haben (es werden mehr CPUs von der gleichen BIOS-Version unterstützt, ohne dafür beim BIOS-GUI platz einsparen zu müssen.
Manch andere Hersteller haben vorher schon BIOS-Chips mit größerer Kapazität verbaut, die werden daher wohl keine Änderungen vornehmen. Es sollen AFAIK zwar standardisierte Aufkleber genutzt werden die darauf hinweisen das ein BIOS mit Ryzen 3000-Unterstützung drauf ist, aber Online bestellt sieht man die Boxen der Boards ja nicht.^^
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foobar
Naja, ob sich's lohnt, ist letztlich immer eine Ermessensfrage. Im Prinzip hast du das richtig in Erinnerung. Der 3600X darf sich, im Vergleich zum 3600, bis zu 200 MHz schneller takten (sowohl Basis- als auch Turbotakt) und hat ein 30 Watt größeres thermisches Budget. Nur aus irgendeinem Grunde bringt er die Leistung nicht auf die Straße. Wenn man sich die Benchmarks anschaut, sieht's halt seltsam aus.
Dürfte daran liegen, das die Mainboards den 3600 nicht auf seine spezifizierten 65W limitieren, sondern diesen darüber hinaus boosten lassen.
Genauso wie es bei den Intel seit der 8. Generation auch ist. Dort limitieren einige Boards die CPUs auch nicht, bzw. deutlich später bei der Leistungsaufnahme. CPU-Intern sind die Limits auch nicht so eng gesetzt, so das diese Boostet bis das Board Stopp sagt, oder eben doch noch an ein internes Limit stößt.
Der i9-9900 ist dann auch nicht viel langsamer als der 9900K, trotz der 500 MHz unterschied beim Basistakt.
Bei AMD gibts sogar ein Feature, PBO, das genau das tun soll. Damit taktet die CPU höher als eigentlich spezifiziert. PBO ist aber nicht von der Garantie abgedeckt, sollte Standardmäßig daher deaktiviert sein. Bei den Ryzen 3000 wurde PBO erweitert.
PBO der Ryzen 3000 nutzt den Umstand aus, das Mainboards im Retail-Markt meist eine deutlich bessere Spannungsversorgung haben als notwendig wären. PBO zu aktivieren lohnt sich aber kaum, die Leistungsaufnahme steigt stärker, als die Leistung.
Es ist jedenfalls nach meinem Kenntnisstand nicht notwendig, jetzt deswegen auf den Ryzen 4000 warten zu müssen. Selbst, wenn es so sein sollte, dass sich der Fehler selbst nicht beheben lässt, wird die Software-Branche lernen, damit umzugehen. Dann gibt's halt einen neuen Linux-Kernel, der weiß, dass er sich auf den Zufallszahlengenerator im Ryzen 3000 nicht verlassen darf und deshalb nicht mehr abstürzt. Aber auch da dauert es halt eine Weile, bis dieser Kernel dann in den Mainstream-Distris Einzug findet.
Hab auch noch nichts gehört, das zur Behebung direkt an der Hardware etwas geändert werden müsste.