Antje Vollmers Vermächtnis
Die AFD ist wie ein Ölfleck in der Pfütze. Er sieht bunt aus.
Aber wenn man hineingreift, ist da nur brauner Matsch (Haseloff)
@ Jean-Luc Picard
Füge noch hinzu:
Die rumpenlde Integration, die seit den 90ern präsent war, ist sicher durch
2015 nochmal stärker in den Fokus geraten, leider auch durch Terror und
die anderen Angelegenheiten.
Das Schweigen der Medien, sowie das nicht-Aussprechen der Fakten und das
aktive Wegschauen der Politik, um Fehler nicht zugeben zu müssen,all das sind
Brandbeschleuniger.
Glaubwürdig- keitsverlust durch Hochstapler wie Herrn Relotius, oder Frau Hingst,
dazu Ausgrenzung derjenigen, die sich gegen die Zuwanderung aussprechen.
Abbruch des Dialoges, gegenseitige Schuldzuweisungen und Kontaktverlust
der großen Parteien zum Bürger spielen sicher ebenfalls eine Rolle.
Cheers!
@ Brantgaard
Ja, nimms dir nicht so zu Herzen. Ich bin hier schon als Rechtsradikaler,
mindestens aber als Forenrechter tituliert worden. Als ich dachte es geht
kaum weiter nach unten, wollte mich jemand sogar mal als Freund aller
Kinderschänder & Pedo-Supporter brandmarken. Hatte mir schon einen
Anwalt gesucht.
Bleib locker.
Cheers!
Ich würde das anders formulieren: Es gab schlicht keine Integration, weil es in Deutschland nie eine Idee oder ein Konzept dazu gegeben hat. Wenn Du keine Chance hast, in den Club reinzukommen, ohne Dich als jemand auszugeben, der Du nicht bist, dann machst Du eben Deinen eigenen Club auf…Zitat von wildundgesetzlos
Solche Gestalten wie Relotius spielen da meines Erachtens mehr oder weniger gar keine Rolle. Wenn ich jetzt mal grob schätzen müsste, wie viele Bundesbürger bewusst eine Reportage dieses Menschen gelesen haben, um danach ihr Weltbild zu verändern…das dürfte mehr als zu vernachlässigen sein.
@ Jean-Luc Picard
Nun, zumindest hat Herr Relotius den Lügenpresse-Rufern sehr gut in die
Karten gespielt. Die junge Dame, die Selbstmord begangen hat, ebenfalls.
"Siehste? Ich hab doch gleich gesagt, der Systempresse kannste nicht trauen!"
Und über die Integration kann man streiten. Polen haben sich einwandfrei
integriert, Russen eigentlich auch soweit, die Asiaten sowieso.
Mit Clankriminalität fallen eher andere Leute auf.
Ich sage Integration muß man von sich aus wollen. Hat nix mit Identitäts-
verlust zu tun. Deutschland bietet dir alle Chancen, selbst als ehemaliger
Verbrecher kann man neu anfangen und keiner nimmt dir das weg was du bist.
Jeder kann also Russe bleiben, oder Franzose... völlig egal. Man muss
natürlich mächtig strampeln, aber hey! So ist das im Leben. Ein klein
wenig Biß muss man schon haben, wenn man nach oben will.
Cheers!
@ smiloDon
Ja, weißt du, es gibt da ein Problem:
Es gibt tatsächlich eine gewisse Anzahl, derzeit ansteigend, von Leuten,
die keine weitere Einwanderung möchten und nicht glauben, daß da die Fachkräfte,
die wir so gerne wollen, angekommen sind.
Es gibt also eine gewisse Diskrepanz zwischen der Politik, die die Einwanderung
befürwortet und der Bevölkerung, deren Begeisterung für diese Thematik eher
schwach ausgeprägt ist.
Also Beispiel für meine These führe ich ganz einfach die Kommentarspalten der
Zeit an, welche ja ein eher weit linkes Blatt ist. Unter jedem Artikel zur Alan
Kurdi, Sea Viking, Open Arms, was auch immer, schäumen die Kommentatoren.
Es wird viel gelöscht, habe ich mir sagen lassen.
Dumm. Sehr dumm. So kann man seinem Gegner auch in die Karten spielen.
Cheers!
Mit diesen Unterstellungen muss wohl jeder Moderator leben.
Um dies mal klarzustellen, hier wird kein Post gelöscht, weil uns diese oder jene Meinung nicht passt. Maßgabe für die Löschung von Posts sind einzig die Nutzungsbedingen und Netiquette des Forums.
@wildundgesetzlos
Das markanteste Merkmal an den Lügenpresse-Rufen ist, dass sie gerufen werden, völlig egal, was in der Presse passiert.
Und nein, es ist eben nicht so, dass hier alle dieselben Chancen haben. Dass es jeder schaffen kann, ist ein naives Märchen. Und Polen, Russen, Vietnamesen, etc. die alle haben ebenfalls ihre Parallelgesellschaften, das ist bloß nicht besonders präsent, weil es weniger in den Zeitgeist der Empörung über die Moslems passt.
In Berlin beispielsweise sind die mit Abstand meisten bilingualen Kitas nicht türkisch oder arabisch – davon gibt es fast gar keine, es sind hauptsächlich deutsch-russische Kitas. Die vietnamesische Kommunity in Berlin ist wahrscheinlich die isolierteste von allen. Das alles wird aber nicht wirklich thematisiert, weil es auch fast keinen interessiert.
Aber Clan-Kriminalität ist demgegenüber eben ein dolles Ding, was sich super als Stempel eignet. Dass diese Kriminalität bereits in den 80gern eingewandert ist und eine derart kleine Zahl an Menschen betrifft, dass sie sich gemessen an der Gesamtzahl der Migranten in Deutschland kaum ausdrücken lässt, ist halt dann eher ein langweiliger Fakt, der unsexy ist…
@ Jean-Luc Picard
Ich habe nie behauptet, daß es einfach ist. Doch es ist absolut möglich.
Unser Schulen sind kostenlos, büffeln muß aber jeder selber.
Beispiel:
Eine Freundin von mir ist Tamil und hat sich von der Sonderschule bis
zum Fachabitur durchgebissen. Arbeitet jetzt in der Krankenhausverwaltung.
Hut ab! Feinste Ware!
Ich sage dir warum ich glaube, daß das funktioniert hat:
Weil die Eltern der Frau sie nicht verheiratet haben und ihr bestes taten,
damit ihre Tochter es besser hat als sie. Zu der Zeit gabs überhaupt keine
zweisprachigen Schulen, oder Kitas. Sprache lernen, durchbeißen. Das war
das Credo.
Da treffen Welten aufeinnander. Wer seine, vielleicht etwas veralteten
Traditionen aus der Heimat nicht ablegt, der wirds schwer haben.
Reden wir kurz vom Zeitgeist und über die Empörung über die Muslims:
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß bisher keine Bevölkerungsgruppe
so negativ aufgefallen ist, wie unsere neuen Mitbürger aus dem arabischen
Raum. Gefolgt von den Afrikanern.
Ich kann mich nicht an Terroranschläge von Polen erinnern, oder an eine
Massenvergewaltigung, die von Asiaten begangen wurde. Oder daß Russen in
ihrem Zuhause Rizin zusammengekocht haben, um die Ungläubigen zu
streng zu bestrafen.
Die Clan-Kriminalität gibt es natürlich schon lange, wie du bereits
erwähnt hast, sie fügt sich allerdings nahtlos in das desolate Bild ein,
das manche Neubürger aus dem arabischen Raum hier abgeben.
Wenn jemand dafür verantwortlich ist, daß man Muslims zunehmend mißtrauisch
gegenüber steht und sie nicht willkommen heißt, dann sind es diese Leute
mit ihren Taten, die letztendlich zum Abstempeln massiv beitragen. Für
die Anständigen darunter ist das natürlich sehr bitter. Sie bezahlen für
die Fehler ihrer Landsleute.
Cheers!
@ smiloDon
Du wirst dich sicher wundern, es geht ausnahmsweise nicht um dich, sondern
um das Moderatorenteam der Zeit, das Beiträge zu kritischen Artikeln
in größeren Mengen löscht.
Da sich in der Zeit normalerweise Menschen gehobener Bildung tummeln und
sich durchaus schöner Lyrik zu bedienen wissen, schätze ich, daß keine
unflätigen Worte fallen, sondern vielleicht zu viel Kritik am See-Rettungswesen
unerwünscht ist.
Da laut Vesselfinder der nächste Zeit-Artikel darüber nur wenige
Tage entfernt ist, https://www.vesselfinder.com/?imo=5285667
kann man die Lösch-Orgie bei der Zeit live und in Farbe verfolgen.
Durch diese Löschungen bestätigt man Personen, die über Zensur schreien.
Youtube löscht bereits, das hat einige Wellen geschlagen, Facebook,
Twitter... usw folgen.
Es findet also ein Ausgrenzen statt, keine Diskussion.
Und das finde ich schlichtweg dumm, denn damit bringt man Menschen
nicht von ihrer Ansicht ab, sondern konsolidiert die Szene, indem man
sie unter Druck setzt.
Cheers!
Und das ist das, was man der Definition nach Sippenhaft nennt.Zitat von wildundgesetzlos
Wie sehr strengst Du Dich denn täglich an, nicht mit geisteskranken Verbrechern in einen Topf geworfen zu werden, die zwar absolut nix mit Dir am Hut haben, aber eben deutsch sind? Oder musst Du das gar nicht? Käme etwa niemand auf die Idee, Dich mit solchen Menschen in einen Topf zu werfen? Wieso denn nicht? Sind doch unser aller Landsleute? Wie viel bezahlst Du denn für die „Fehler Deiner Landsleute“?
Und wie bereits gesagt, Deine Durchbeißen-Floskeln gehen halt einfach an der Realität vorbei. Beschäftige Dich mit Statistiken zu unserem Bildungssystem, beschäftige Dich mit der eindeutigen Korrelation zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen in Deutschland. Die Fakten sind eindeutig.
Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
Was genau hat denn Deiner Ansicht nach diese Leuten zu ihrem Umschwung veranlasst?Zitat von Xarthor
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
@ Jean-Luc Picard
Nun, wenn wir bei der Sippenhaft sind, so sieht die Hälfte der Bundesbürger
laut Studie den Islam als Bedrohung. Das wird wahrscheinlich einen Grund haben.
Dabei geht es sicher nicht nur um Gewalt, Paschaverhalten, Terrorismus und Kriminalität,
sondern auch religiöse Indoktrinierung und Abkapselung, wie beispielsweise der
junge Journalist Konstantin Schreiber, als arabisch sprechender Mensch, gut dar-
gestellt hat.
Nun, ich würde sagen daß ich mich persönlich in meinem Umfeld von Haßverbrechen
rechter Seite sehr klar abgrenze, ganz einfach deshalb weil dieses Verhalten die
Integration äußerst erschwert. Mir ist natürlich klar, daß beide Seiten radikal
Rechts und radikal Islamisch dies gerne wollen. Aus unterschiedlichen Gründen.
Ich bin zwar kein besonderer Fan der Bundeskanzlerin, aber mit ihrer Aussage:"Jetzt
sind sie nunmal hier" hat Frau Merkel recht. Wenn es nicht gerade zum Bürgerkrieg
kommt, werden diese Menschen unser Land nicht mehr verlassen.
Werde ich in einen Topf geworfen mit Rechtsradikalen...
Nun, Herr Gabriel hat das durchaus hingekriegt. Und er war immerhin ein sehr
erfahrener und ranghoher Politiker. Um in einen Topf geworfen zu werden ist
eine nur halbwegs zustimmende Meinungsäußerung bezüglich kritischer Themen
ausreichend. Beispiel Seenotrettung, was natürlich ein polarisierndes Thema
ist.
Bevor gemosert wird, möche ich kurz anmerken, daß ich mich nicht auf die
ABSAUFEN!ABSAUFEN!-Brüller beziehe und ihnen auch nicht beipflichte.
...hafte ich dafür und bezahle ich für die Fehler meiner Landsleute?
Ja. Es gibt Haftung und es gibt Konsequenzen. Vielleicht sogar auf
beruflicher Ebene, wie Politik-Professor Werner Patzelt von der
TU-Dresden herausfinden mußte, als er vorschlug den PEGIDA-
Demonstranten doch erst mal zuzuhören, herauszufinden was es ist, was sie
auf die Straße treibt und warum sie besorgt sind.
Der Hausarzt stellt doch auch erst eine genaue Diagnose, bevor mit der
Therapie begonnen wird. Egal. Er wurde entlassen.
Ich füge noch an, daß ein Kind dessen Eltern AfD-ler waren, an einer
Waldorf-Schule abgelehnt wurde. Nunja. Bezahlt halt das Kind für die
Fehler der Eltern. Sippenhaft. So nennt man das. Nicht?
Auch ich kann in Sippenhaft genommen werden, sobald meine Meinung zu
stark konträr läuft, selbst wenn ich damit keine Gesetze breche. Ein
wie oben beschriebenes Schicksal ist absolut möglich, sobald man als
Feind identifiert wurde. Zersetzen. So nennt man das.
Ich möchte noch kurz anfügen daß Political Correctness, die manche Gruppen
extensiv betreiben, gerne Uni, ebenfalls eine Art Sippenhaft ist, über die
man versucht die Moral als ultimative Waffe gegen mißliebige, von der eigenen
Norm abweichende Meinungen, einzusetzen.
Ich würde es als das Ausschließen von Meinungen bezeichnen. Einer Meinung keinen
Raum zu lassen, ihr keine Bühne zu geben, selbst dominant zu sein, die Diskussion
sofort moralisch zu belasten, um den Opponenten als Unmenschen und finsteren
Unhold darstellen zu können.
"Mit solchen Leuten diskutiert man nicht, man schließt sie aus!"
Konklusion:
Ja, es gibt Haftung und ja es gibt Konsequenzen. Vielleicht auch abhängig von
dem Umfeld in dem man sich bewegt. Sprachhygiene, Selbstkritik-Sitzungen,
Loyalitätstests & Selbstzensur weisen nicht auf eine Vereinigung hin, die
von der Linie abweichenden Meinungen tolerant gegenüber steht.
Über das Bildungssystem reden wir gerne später nochmal. Muß mich erst
kurz einlesen.
Cheers!
EDIT:
So, kurz drübergelesen. Also das Heilmittel gegen prekäre Situation und
Bildungsnotstand zu Hause, sowie falscher Freundeskreis, gerne Drogenhandel
und Kleinkriminalität lautet:
Ganztagsschule.
Damit werden kritische Faktoren außer Kraft gesetzt und jetzt kommt die
gute Nachricht:
Bereits 40% aller Schüler in Deutschland besuchen eine GT-Schule und bis
2025 sollen es 100% sein. Der Ausbau findet laut staatlicher Auskunft
kontinuierlich statt.
Gut. Ja, dann fangt mal an. Oder? Ich stimme dir allerdings zu, daß bei
der Berufswahl, Beispiel Physiotherapeut, ein gewisses Guthaben auf
dem Konto sein muss, um die Ausbildung bezahlen zu können.
Das dürfte, mit den Basiskursen inbegriffen, ca 30.000 Euro sein. Fair
ist das nicht gerade, aber man muss auch eine gewisse Flexibilität beim
Berufswunsch an den Tag legen können.
Welchen Teil von „Leute, mit denen Du nix am Hut hast“ hats Du in meiner Frage missverstanden?
Das Kind eines AfDlers wurde von einer Privatschule ausgeschlossen? Was bitte hat das mit Sippenhaft zu tun? Dieses Kind leidet in diesem Fall aufgrund einer Ablehnung gegen seine Eltern aber nicht aufgrund einer Ablehnung gegen Deutsche! Müssen alle Kinder, die an eine Waldorfschule wollen, erst mal bekunden, dass sie keine Nazis sind, ohne dass irgendein kausaler Zusammenhang besteht? Du versuchst jetzt, Einzelfälle, die mit dem Aspekt Herkunft überhaupt nichts zu tun haben, in einen Vergleich zu pressen, in dem es aber eigentlich um eine systematische Benachteiligung aufgrund von Herkunft geht.
Du sagst, dass Du Dich persönlich von rechtsradikalen Hassverbrechen distanzierst. Schön, aber erwartet das jemand von Dir, damit man Dir nicht misstrauisch gegenüber ist? Und was ist mit den anderen Verbrechen Deiner Landsleute? Distanzierst Du Dich auch von deutschen Vergewaltigern, von deutschen Trickbetrügern und von deutschen Bankräubern? Zahlst Du für ihre Verbrechen?
Dir ist wahrscheinlich selbst aufgefallen, dass die Vergleiche, die Dir jetzt eingefallen sind, sei es ein Gabriel oder sei es eine Waldorfschule in Wirklichkeit rein gar nichts mit der Dynamik zu tun hat, die es in Bezug auf Muslime und Menschen mit türkischen oder arabischen Migrationshintergrund gibt. Oder willst Du ernsthaft behaupten, Political Correctness ist etwas, was Dich persönlich ganz konkret in Deinem Alltag systematisch diskriminiert und Dir Dein Leben schwer macht? Ja, es kann Konsequenzen haben, wenn Du eine konträre Meinung äußerst, aber nein, dass ist eben dann keine Sippenhaft – Du hast dann tatsächlich diese Meinung geäußert. Sippenhaft wäre es, wenn es Konsequenzen hat, dass Du Dich nicht aktiv von Meinungen distanzierst, mit denen Du nix zu tun hast.
Machst Du Dir in einem Bewerbungsschreiben Sorgen um Deinen Namen, weil es PC gibt? Würde mich wundern. Du würdest Dir aber Sorgen machen, wenn Dein Name Ali wäre.
Nachtrag:
Das Kind mit der Waldorfschule könnte man per Definition natürlich schon unter Sippenhaft fassen, da es eben für seine „Sippe“ im Sinne von Familie im engeren Sinne benachteiligt wird. Es ist aber eben eine gänzlich andere Dynamik. Wenn es abgelehnt worden wäre, weil die Nachbarn seiner Eltern in der AfD wären – dann kämen wir der Sache näher…
@ Jean-Luc Picard
Nun, bei diesem Einzelbeispiel des Kindes das nicht in die Waldorfschule
aufgenommen wurde, ist in meinen Augen schon Sippenhaft. Nur auf ideologischer
Basis.
Das Kind kann nichts dafür, daß seine Eltern AfD-ler sind. Es muß aber die
Konsequenzen dafür tragen.
Ich verstehe du möchtest auf Benachteiligung aufgrund von Hautfarbe, Herkunft
und auch Religion hinaus. Dann laß uns die Ideologie noch mit anfügen.
Wenn ich denke daß ich Vertrauenswürdig bin, nur weil ich xyz behaupte, oder
mich von etwas distanziere, dann liege ich falsch. Es mag helfen Unsicherheit
beim Gegenüber abzubauen, vor allem wenn man vorurteilsbelastet ist.
Dabei solls mir egal sein, ob man nun Araber ist, oder PEGIDA-Demonstrant.
Vielleicht hilft etwas mehr Kommunikation untereinnander.
Kriminalität macht mich prinzipiell sehr wütend, weil hier niemand darauf
angewiesen ist. Der einzige Grund "dafür zu bezahlen", also für die Verbrechen
meiner Landsleute, wäre, wenn ich einer Gruppe ideoligisch nahe stehen würde und
mir wegen ihres Fehlverhaltens unangenehme Fragen gefallen lassen müßte.
Damit komme ich gleich zu der Dynamik die du erwähnt hast. Die Klammer der
Diskriminierung und der Vorurteile umfasst beide.
- Muslims werden wegen Vergehen ihrer Landsleute in vorverurteilt, auch wenn unschuldig
- Konservative/Rechte werden wegen unerwünschter Meinung vorverurteilt, auch wenn Bürger
So richtig?
Wir hätten also eine systematische Benachteiligung wegen Herkunft auf der einen,
und wegen politischer Einstellung auf der anderen Seite. Beide gehören einem
Block an und werden wegen dieser Zugehörigkeit in die Zange genommen.
PC ist in erster Linie ein Gedankenmodell des Ausschlusses, das gut-böse sehr
genau definiert. Ich persönlich bin davon nicht betroffen, sage aber daß eine
offene Diskussion im Rahmen von PC schwierig werden könnte. Ich glaube sogar
daß PC in seinen extremen Spielarten, Sippenhaft Vorschub leistet. White Race
& Colonialism?
Ich verstehe natürlich dein Anliegen und würde abschließend vorschlagen, daß
alle etwas mehr aufeinnander zu gehen.
Cheers!
Worauf ich hinaus möchte ist, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen Eltern und Kind. Das Kind wird hierdurch klar benachteiligt und für das Kind ist das auch tatsächlich Scheiße. Trotzdem ist dieser kausale Zusammenhang in seiner Dynamik qualitativ vollkommen anders gelagert als der Zusammenhang in Bezug auf die reine Zugehörigkeit zu einer Religion oder einer spezifischen Herkunft, die man mit Millionen und Abermillionen von Menschen gemeinsam hat.Zitat von wildundgesetzlos
Nee, ist so nicht richtig. Eine Meinung oder eine politische Einstellung ist ein aktiv betriebenes Phänomen. Herkunft ist kein aktiv betriebenes Phänomen.Zitat von wildundgesetzlos
Das Eine kann man sich aussuchen, verändern, spezifizieren, ablegen, befürworten, bekämpfen…
Das Andere nicht.
@ Jean-Luc Picard
Vergessen wir die Herkunft. Aramäer, Jesiden, oder Kopten sind kein Ziel von
Diskriminierung und Vorurteil, auch wenn sie aus dem arabischen Raum stammen.
Es ist also vielmehr eine Frage der Religion.
Und dies ist, wenn ich deine Worte gebrauchen darf, ein aktiv betriebenes
Phänomen, das derzeit sehr negativ besetzt ist. Leider.
Kann man es "aussuchen, verändern, spezifizieren, ablegen, bekämpfen… "
Ja. Aber nur mit Personenschutz und unter Fatwa.
Cheers!
Aha, spannend. Das weißt Du jetzt genau woher?Zitat von wildundgesetzlos
Und deshalb sollte sich ein jeder, der einer spezifischen Religion angehört also stets bewusst sein, dass er nur deswegen diskriminiert wird, weil er böse Glaubensbrüder hat und muss sich eben deswegen besonders anstrengen, um sich von den bösen Glaubensbrüdern abzuheben… – oder auf welche Schlussfolgerung möchtest Du jetzt eigentlich genau hinaus?Zitat von wildundgesetzlos
Wir können jetzt noch tagelang diskutieren und dieses oder jenes Beispiel heranführen. Letztendlich geht es allein um Folgendes:
Wer ist eigentlich in der persönlichen Verantwortung? Derjenige mit dem Vorurteil, oder derjenige, der vom Vorurteil betroffen ist? Wer sollte eigentlich aufgerufen sein, sich mehr zu bemühen? Derjenige, der verallgemeinert oder derjenige, der willkürlich in einen Topf mit Verbrechern geworfen wird?
@ Jean-Luc Picard
Worauf ich hinaus will? Auf Integration. Nicht auf Verlust der Identität,
oder seiner Wurzeln. Nur ein kleines bißchen mehr Integration. Ich
glaube das genügt bereits.
Wer trägt die Verantwortung dafür? Beide.
Wenn ich nicht ankommen möchte, dann tue ich das auch nicht.
Wenn ich jemanden nicht willkommen heiße, dann wird er das auch spüren.
Und genau da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Ja, was sollen
wir jetzt machen? Kontakt herstellen. Ist eigentlich ganz einfach. Der
Rest ergibt sich hoffentlich von alleine.
Cheers!
Das kam bei Gesprächen mehr oder weniger zum Vorschein und ist weniger meine Ansicht als viel mehr die Erkenntnis aus ihren Aussagen heraus. Die Flüchtlinge, welche Probleme bereiten, sind dafür verantwortlich - oder besser gesagt, dass zu wenig gegen sie unternommen wird (zumindest wenn man dem trauen darf, was man so erzählt bekommt). Ich fasse mal ein paar Punkte zusammen:
- Flüchtlingsheime werden von Flüchtlingen angezündet.
- Diebstähle und ausländische Verbrecher werden mit einem "dudu, das darfst du nicht tun" zurück in die unterkunft geschickt.
- Die Mülltonnen der Wohngegenden mit viel Flüchtlingen werden bei den Müllmännern ungern betreten, weil überall neben den Tonnen Müll liegt und dieser zudem nicht getrennt wird (Bio in Plastiktonne oder auf dem Boden verteilt etc).
- Gewalttaten (z.B. Chemnitz Messerstecher)
- "Meine Frau arbeitet in der Verwaltung und hat mit Flüchtlingen zu tun, sie erzählt mir immer was da so abgeht."
- ...
Über positive Dinge wird eher wenig bis gar nicht geredet. Ich denke es fehlt mehr Kontakt über den Arbeitsplatz. Denn die Meisten werden dann positiv über die "Ausnahme" berichten, bis die Ausnahme zur Regel wird, weil es nicht nur einer oder zwei sind, sondern irgendwann genügend. Dort trennt sich übrigens auch Spreu vom Weizen. Wer ein echter Rassist ist oder nur ein "verängstigter Bürger Rassist" ist, zeigt sich, wenn jene Leute zusammenarbeiten (allerdings darf der Ausländer auch nicht schlechter als der Durchschnitt sein, das wird dann wieder allen zugeschrieben und nicht nur der einen Person - Leute pauschalisieren gerne).
Ich denke eher das waren so Leute aus der ursprünglichen SPD-Richtung, wo es Programmtechnisch noch "um den Arbeitnehmer" ging. Das ist aber nur meine Vermutung. Ich könnte theoretisch ja mal umfragen, was sie so vor 10 oder 20 Jahren am ehesten gewählt haben. Aber die Umfrage würde dauern, denn es sind nicht "meine Leute", sondern Leute, mit denen ich zufällig über Arbeit in Kontakt komme und wir dann zwischendurch privat darüber reden. In der Freizeit würde ich wohl mit den wenigsten etwas zu tun haben wollen. Aber gerade das erlaubt mir einen relativ objektiven Einblick zu erhalten, wie es denn "wirklich" ist.
Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!