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Trumps Amerika - der Faschismus kommt (aus PE)

  1. #61 Zitieren
    Auserwählter Avatar von motzel
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    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Ich kenne mich mit Waffengattungen quasi gar nicht aus, weiß daher nicht so wirklich, wo da die Gattungsgrenzen liegen. Aber soweit ich weiß steht das Komplettverbot für Privatbesitz nur für Waffen zur Diskussion, die eindeutig einen rein militärischen Charakter haben und nichts mehr mit Jagd oder „ich beschütze mein Haus vor dem König von England“ zu tun haben.

    Und wenn so eine Forderung als radikal gelten soll – dann ist der Begriff radikal absolut bedeutungslos…
    tja, ein gewisser Mangel an Kenntnis von Waffengattungen ist in dieser Diskussion leider recht häufig. Ich denke z.B. auch dass militärische Waffen nichts im zivilen Leben zu tun haben...aber was ist überhaupt rein militärisch? Vollautomatische Waffen definitiv. Unserer deutschen Meinung nach auch semiautomatische Gewehre, und ich bin geneigt dem zuzustimmen. Allerdings leben wir hier in Deutschland, hier gibt es a) keine ernstzunehmenden gefährlichen Tiere und b) sehr wenige illegale Waffen.
    Ich sehe einfach nicht wie in den USa ein Waffengesetz nach z.B. deutschem Vorbild je funktionieren sollte. Es sind schin viel zu viele illegale Waffen im Umlauf. Wenn ich da leben müsste, würde ich mir auch eine Waffe anschaffen. Und wenn ich damit rechnen muss dasss jeder Kleinkriminelle ne Pistole hat, hab ich doch lieber ne AR15.

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    interessant. fraglich allerdings wie rechtens, und auch wie gerecht das wäre. Diese Leute sind Verträge eingegangen.
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  2. #62 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von motzel
    Allerdings leben wir hier in Deutschland, hier gibt es a) keine ernstzunehmenden gefährlichen Tiere und b) sehr wenige illegale Waffen.
    Ich sehe einfach nicht wie in den USa ein Waffengesetz nach z.B. deutschem Vorbild je funktionieren sollte. Es sind schin viel zu viele illegale Waffen im Umlauf. Wenn ich da leben müsste, würde ich mir auch eine Waffe anschaffen. Und wenn ich damit rechnen muss dasss jeder Kleinkriminelle ne Pistole hat, hab ich doch lieber ne AR15.
    Gefährliche Tiere, für die ein modernes, nicht automatisches Gewehr nicht mehr ausreicht? Welche Tiere habe ich da verpasst?

    Und bei den illegalen Waffen beißt sich doch die Katze wieder in den Schwanz. Das ist doch der permanente Argumentationsmotor, der diesen Wahnsinn am Laufen hält. Zu viele Amokläufe in Schulen? Ok, wir brauchen bewaffnete Pädagogen und Metalldetektoren.

    Zu viele Amokläufe bei öffentlichen Veranstaltungen? Ok, die Leute müssen sich einfach mehr bewaffnen, damit sie sofort alle schießen können…

    Du hast zu viele Schulden? Ok, Du musst Dir dringend drei neue Kreditkarten besorgen…

    Wann hat denn jemals im privaten Alltag die Größe der Waffe davor beschützt, nicht erschossen zu werden? Wenn jemand aus heiterem Himmel auf offener Straße auf dich schießt, dann nützt es Dir auch nichts, dass Du zu Hause einen Panzer hast.
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  3. #63 Zitieren
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    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Gefährliche Tiere, für die ein modernes, nicht automatisches Gewehr nicht mehr ausreicht? Welche Tiere habe ich da verpasst?

    Und bei den illegalen Waffen beißt sich doch die Katze wieder in den Schwanz. Das ist doch der permanente Argumentationsmotor, der diesen Wahnsinn am Laufen hält. Zu viele Amokläufe in Schulen? Ok, wir brauchen bewaffnete Pädagogen und Metalldetektoren.

    Zu viele Amokläufe bei öffentlichen Veranstaltungen? Ok, die Leute müssen sich einfach mehr bewaffnen, damit sie sofort alle schießen können…

    Du hast zu viele Schulden? Ok, Du musst Dir dringend drei neue Kreditkarten besorgen…

    Wann hat denn jemals im privaten Alltag die Größe der Waffe davor beschützt, nicht erschossen zu werden? Wenn jemand aus heiterem Himmel auf offener Straße auf dich schießt, dann nützt es Dir auch nichts, dass Du zu Hause einen Panzer hast.

    Bären, Junge. Bären sind der helle Wahnsinn. Ja, _wahrscheinlich_ wird ne Repetierflinte reichen. Aber willst du dich verlassen? Und Berglöwen hats da auch, und Alligatoren. Bei nem Alligator hab ich faast noch mehr Zweifel an der Repetierlfinte als beim Bären...Amiland ist ziemlich wild im Vergleich zu hier, je nachdem wo man ist.
    "good guy with a gun" Situationen mögen selten sein, aber darum solche Amokläufe dadurch zu beenden geht es auch nicht wirklich. Es geht um die Möglichkeit, sich oder sein Haus zu schützen. Sowas passiert tagtäglich und ja, wer da eine Waffe hat ist klar im Vorteil. Zumal diese "good guy with a gun" Situationen selten sein mögen, aber trotzdem vorkommen.

    Und zur Logik...sorry ich finde da wird hierzulande gerne stark vereinfacht. Es gibt in den USA ich glaube 500 Millionen Waffen. Weiss der Geier wie viele davon illegal sind. Die legalen Waffen müssen auch besser reguliert werden, sicher. Aber diese Idee dass man einfach nur all die bösen Waffen verbieten muss und dann wird die Situation besser ist Unsinn.
    Es gibt a) unzählige billige Knarren auf dem Schwarzmarkt und b) hat Amerika eine lange Grenze nach Mexiko. Alles was Verbote erreichen würden wäre zum einen viele neue "Kriminelle" zu schaffen da so mancher es schlicht nicht akzeptieren würde und die gesetzestreuen Bürger stehen auf einmal ohne Waffen da in einem Land wo jeder räudige Ladendieb ne Pistole im Gürtel trägt.
    Viel Spass...
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  4. #64 Zitieren
    banned
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    Selbst wenn man dieser simplifizierten Erklärung Glauben schenkt, braucht dann niemand eine AR-15.
    ulix ist offline

  5. #65 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Gefährliche Tiere, für die ein modernes, nicht automatisches Gewehr nicht mehr ausreicht? Welche Tiere habe ich da verpasst?

    Und bei den illegalen Waffen beißt sich doch die Katze wieder in den Schwanz. Das ist doch der permanente Argumentationsmotor, der diesen Wahnsinn am Laufen hält. Zu viele Amokläufe in Schulen? Ok, wir brauchen bewaffnete Pädagogen und Metalldetektoren.

    Zu viele Amokläufe bei öffentlichen Veranstaltungen? Ok, die Leute müssen sich einfach mehr bewaffnen, damit sie sofort alle schießen können…

    Du hast zu viele Schulden? Ok, Du musst Dir dringend drei neue Kreditkarten besorgen…

    Wann hat denn jemals im privaten Alltag die Größe der Waffe davor beschützt, nicht erschossen zu werden? Wenn jemand aus heiterem Himmel auf offener Straße auf dich schießt, dann nützt es Dir auch nichts, dass Du zu Hause einen Panzer hast.
    Die Tiere auf die motzel Bezug nimmt sind Xenomorphe, Zerg und Tyraniden... die sind aber alle eingeschleppt und Gnade uns Arnie wenn sich der Predator ohne Warnweste auf Pirsch blicken lässt.

    Die mehr Waffenargumentation ist tatsächlich keine gute. Eben weil z.B. die Waffen aus Amokläufen keine illegalen sind, sondern die aus Papas Waffenschrank. War es nicht sogar mal so, bzw. ist nach wie vor, dass mexikanische Kartelle in den USA im großen Stil völlig legal Waffen bzw. Munition erwerben und sie dann nach Mexiko bringen (relativ problemlos, weil der Schmuggel ja andersherum erwartet wird).

    Es spielt auch keine Rolle ob man den "Gangster" technisch gesehen "out gunned" weil man eben ne AK hat und der ne alte Walther mit sich rumschleift. Außer in Notwehr darf man den Gangster nicht erschießen und wenn es soweit ist, hast schleppst du dann die AK mit dir rum, schießt du zuerst, triffst du zuerst? Viel zu viele Eventualitäten. Die Argumentation von den Waffenbesitzern, die sich heldenhaft dem Attentäter/Amokläufer/Gangster/Englischen König entgegenstellen ist ein Märchen, eine 90er Jahre Actionfilmfantasie. Die Praxis hat sogar gezeigt, das Polizisten die speziell dafür eingeteilt waren eine Schule zu beschützen, sich nicht dem Amokläufer in den Weg stellten. Obwohl man argumentieren könnte, das genau das ihr Job war... Auch für einen Soldaten ist die Vorstellung passiv auf einen Amoklauf in einem zivilen Gebäude, voller Unschuldiger zu reagieren, ein Alptraum. Waffen hin oder her... (naja es müssten Waffen sein, die keine Querschläger oder Schrapnelle oder dergleichen fabrizieren). (mit passiv meine ich, der Angreifer hat die Initiative, nicht du)

    Das größte Problem in den USA ist aber nicht die Regulierung von Waffen, sondern das Bild. Eine Schusswaffe ist ein Assecoir geworden. Es kein Werkzeug, zum Töten. Das steht im Hintergrund. Inzwischen ist die Schusswaffe der schwenkbare Phallus, mit dem man sich und seine Wehrhaftigkeit (Männlichkeit) in Szene setzt. Kaum ein Mitglied der US-Bevölkerung ist darauf angewiesen privat eine Schusswaffe zu besitzen. Aber es ist wichtig, dass man auf dem Prombild der Tochter im Hintergrund böse mit der Waffe ihr Date anguckt. Das man auf den Tisch hauen kann, um laut zu fantasieren, wen man erschießen könnte wenn man nur wollte und damit die Idee weiterverbreitet.
    HerrFenrisWolf ist offline

  6. #66 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von motzel Beitrag anzeigen
    Bären, Junge. Bären sind der helle Wahnsinn.
    Erinnert mich ein wenig daran, wie Betsy DeVos während ihres Confirmation Hearings auf die Frage, ob es Waffen an Schulen geben sollte, antwortete, dass sie annimmt, dass eine Schule in Wapiti, Wyoming, sicherlich Waffen hat, um sich gegen Grizzly-Bären zu verteidigen. Auf Nachfrage gab besagte Schule bekannt, dass sie einen Zaun und Anti-Bären-Spray haben.
    Harbinger ist offline

  7. #67 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf
    Die Tiere auf die motzel Bezug nimmt sind Xenomorphe, Zerg und Tyraniden... die sind aber alle eingeschleppt und Gnade uns Arnie wenn sich der Predator ohne Warnweste auf Pirsch blicken lässt.
    Ich bin halt nicht mehr auf dem neusten Stand, wenn es um die amerikanische Fauna geht; ich konnte ja nicht wissen, wohin es jetzt schon alles Landbrücken gibt…

    Du hast übrigens Recht, die mit Abstand größte Zahl der Waffen in Mexico und Mittelamerika stammen aus den USA; legal und illegal. Aber was soll man machen. „only a good guy with a gun” reimt sich zufälliger Weise auf “only the good die young”…

    @motzel

    Diese wahnsinnige Menge an illegalen Waffen steht ja in einem direkten kausalen Zusammenhang mit der legalen Waffenüberschwemmung, die dort praktiziert wird. Und wenn man die nicht angeht, dann wird es eben immer schlimmer. Die Industrie überschwemmt das Land mit Waffen, um danach zu sagen, es sind zu viele Waffen, also braucht ihr mehr Waffen…
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    Jean-Luc Picard ist offline

  8. #68 Zitieren
    banned
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    Was viele auch nicht zu verstehen scheinen, ist dass wirklich jeder in den USA legel eine Waffe erwerben kann. Selbst in Bundesstaaten oder Städten, wo es moderate Einschränkungen gibt, hindert einen potentiellen Gewalttäter nichts daran, ins nächste Kaff oder den nächsten Bundesstaat zu fahren, um sich dort einzudecken. Wenn man nicht gerade vom FBI gesucht wird kein Problem.

    [Bild: Screenshot%202015-12-03%20at%202.54.29%20PM_0.png]

    Du hast den Behörden bekannte, ärztlich attestierte psychische Probleme und ein paar Vorstrafen mit "kleineren" Gewaltverbrechen, die dich nicht auf die nationale Fahndungsliste bringen? Kein Problem! Hier hast du legal ein vollautomatisches Sturmgewehr! Wie wär's mit ein paar tausend Schuss dazu?

    Du bist auf der FBI Fahndungsliste? Naja, du musst doch nicht deinen echten Namen ins Formular eintragen, die Waffe verkaufe ich dir jetzt natürlich.
    ulix ist offline

  9. #69 Zitieren
    Auserwählter Avatar von motzel
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    jetzt hört mal auf hier einen glühenden NRAler aus mir zu machen. Ich besitze nicht mal eine Waffe... ich will weder Lehrer bewaffnen noch sonst irgendson Zeug. Aber wenn ihr wirklich glaubt in einem Land voller Waffen, besonders auch illegaler, sind Verbote von bereits weit verbreiteten Dingen die sinnvollste Sofortmassnahme, dann habt ihr euch geschnitten. Ich denke man kann froh genug sein dass die wahnsinnigen BumpStocks endlich verboten wurden, das braucht nun echt keiner. Es braucht Regulationen, und dann müssen die erst mal durchgesetzt werden. Und die illegalen Waffen müssen so weit wie möglich aus dem Verkehr gezogen werden. Dann kann man sich Gedanken darüber machen ob der Durchschnittsbürger wirklich eine AR15 haben muss (stellt euch vor, ich stimme euch zu: Nein, braucht er nicht. Der Durchschnittsbürger lebt nämlich nicht so, dass er Angst vor wilden Grosstieren haben muss.)

    Aber in der jetzigen Situation hiesse ein Verbot nur "Hallo liebe Bürger, wir schränken jetzt euren Zugang zu Feuerwaffen ein während dank all der Waffen auf dem Schwarzmarkt weiterhin jeder Strauchdieb eine Pistole haben wird. Viel Spass."

    Was die Frage angeht warum man gegen Pistolen ne AR15 braucht...Pistolen sind erbärmliche Waffen deren einziger Vorteil darin besteht dass sie klein sind, Gewehre sind gut. Ganz einfach. Ob man das so dringend BRAUCHT sei mal dahingestellt, aber es ist mMn in deren Situation durchaus nachvollziehbar ein Verlangen nach "mehr Feuerkraft" zu haben. Was die Amis dann daraus machen ist ne andere Frage...
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    motzel ist offline

  10. #70 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von motzel Beitrag anzeigen
    Aber wenn ihr wirklich glaubt in einem Land voller Waffen, besonders auch illegaler, sind Verbote von bereits weit verbreiteten Dingen die sinnvollste Sofortmassnahme, dann habt ihr euch geschnitten.
    Treffer.

    Der Geist ist nunmal aus der Flasche. Also sollte man erstmal einen sinnvollen, durchführbaren Plan präsentieren, wie die Illegalen wieder halbwegs entwaffnet werden können. Und zwar bevor man damit anfängt, die Familienväter in so einer Situation zu entwaffnen. Geht das nicht, sollte man es lassen.
    Thorn1030 ist offline

  11. #71 Zitieren
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    Brasilien hat in den Favelas teilweise gute Fortschritte gemacht indem man in
    den Favelas dauerhaft Polizeistationen errichtet hat. Das lief als Modellprojekt
    wirklich gut bis dann die Milizen aufkamen und einfach alles und jeden in der
    Favela abkassiert haben.
    In Süd-Mexiko gibts ganze Bezirke in denen sich die Bevölkerung gegen die
    Drogenkartelle zusammengeschlossen hat und mit der spärlich präsenten Polizei
    zusammenarbeitet. Kapitalverbrechen sind da massiv zurückgegangen.
    In London will man die Kids aus Gangs holen indem man ihnen eine soziale
    Perspektive und damit einen Ausweg bietet.

    Der richtige Weg um Waffengewalt in den USA einzudämmen ist wohl eine
    Mischung aus allen drei Beispielen.
    wildundgesetzlos ist offline

  12. #72 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Ich kapiere wirklich die Argumentation nicht, wieso man auf Grund der illegalen Waffen nicht zu einer besseren Regulierung für den legalen Markt kommen sollte. Das geht komplett an mir vorbei.

    Ich spreche nicht von einem Verbot bzw. Prohibition von Waffenverkäufen. Das wäre tatsächlich sinnlos und würde sich nur auf einen Schwarzmarkt verlagern. Aber deswegen muss man in den USA die Waffen nicht verteilen als wären es Angeln für einen schönen Tag am See. Was waren illegale Waffen denn bevor sie illegal waren? Legale Waffen, die gestohlen, verloren oder unter der Hand (weiter)verkauft wurden.

    Wie ich schon feststellte, das Papa eine Knarre braucht um sich vor dem bösen Strauchdieb zu verteidigen, ist das Märchen dass die Waffenlobby seit Jahrzehnten erzählt, um ihre Produkte zu verkaufen. Das ist ein Angstszenario mit dem schon viel Schaden angerichtet wurde. Kauf dir das zivilie Modell der M16 damit du dein Haus gegen bombenschleppende Bolschewiken verteidigen kannst! Kauf die Colt 1911, damit du ein sicheres Gefühl hast, wenn ein Schwarzer durch deine Straße läuft! Du weißt schon wegen der Crackepedemie! Ist dir mal aufgefallen, wieviele Leute aus dem Nahen Osten es in den USA zu geben scheint? Vickers hat das Mittel für dich, damit du dich wieder sicher fühlen kannst und auch ein pinkes Gewehr für deine Kleine!

    Mit Waffen zum Schutz vor der vagen Bedrohung, Waffen als Symbol für Männlichkeit und Waffen als Livestyleprodukt hält die NRA den Mark am laufen. Dafür hatten sie sogar bis vor kurzem einen eigenen Fernsehsender, der nonstop eine Art Mischung aus Teleshop und Propaganda lieferte, die einen antreiben sollte sich mal schleunigst ne Knarre zu kaufen. Besser mehrere... für daheim, fürs Pendeln, für die Arbeit und eine um Szenen aus Actionfilmen nachzustellen/ Kunsthandwerk.

    Die Anzahl der Waffen in der amerikanischen Bevölkerung und ihre stilisierung sind das Problem, nicht der Schwarzmarkt. Wenn ein Polizist ein Auto anhält, ist die Wahrscheinlichkeit hoch das der Bulle mit einer Schusswaffe rechnet und überreagiert, ob legal oder illegal spielt dafür keine Rolle.

    Klar hatten US-Amerikaner eine andere Mentalität gegenüber Waffen. Viele behaupten der Zusatzartikel diene dazu den Englischen König abzuhalten, aber eigentlich geht es darin um das Bewaffnen einer Bürgermiliz die sich Tyrannen gleich welcher Art entgegenstellen kann -> die eingebaute Reißleine sollte sich die amerikanische Regierung despotisch entwickeln. Davon hat sich aber die gesellschaftliche Mentalität in den USA wegentwickelt. Für die Mehrheit ist der zweite Zusatzartikel eine Art Gott gegebenes Recht, ohne Funktion.

    Zwischenzeitlich war die Waffe wichtig, für das Siedler- und Pionierleben. Du kannst so viel Land nehmen, wie du mit der Waffe in der Hand verteidigen kannst. Das wurde spätestens dann obsolet, als es eine flächendeckende Exekutive gab.

    Fakt ist, kaum ein US-Amerikaner braucht tatsächlich eine private Schusswaffe. Diese Zeiten sind vorbei und ein Umsturz der Regierung durch eine Bürgermiliz ist von den "law abiding gun owners", Konsumenten im Sinne der NRA auch nicht zu erwarten.
    HerrFenrisWolf ist offline

  13. #73 Zitieren
    Auserwählter Avatar von motzel
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    kannst du den Strohmann bitte lassen? Ich habe doch klar geschrieben das bessere Regulierung her muss.

    Und deine generellen Ideen zum privaten Waffenbesitz sind schlichtweg Thema verfehlt. Mag ja sein dass die NRA und die "gun culture" völlig durchgeknallt sind, aber das ist doch gar nicht der Punkt? Deine "subtilen" Anspielungen dass private Waffenbesitzer vor allem rassistische Waffennarren mit kleinem Penis seien sind schlichtweg polemisch.
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    motzel ist offline

  14. #74 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von motzel Beitrag anzeigen
    kannst du den Strohmann bitte lassen? Ich habe doch klar geschrieben das bessere Regulierung her muss.

    Und deine generellen Ideen zum privaten Waffenbesitz sind schlichtweg Thema verfehlt. Mag ja sein dass die NRA und die "gun culture" völlig durchgeknallt sind, aber das ist doch gar nicht der Punkt? Deine "subtilen" Anspielungen dass private Waffenbesitzer vor allem rassistische Waffennarren mit kleinem Penis seien sind schlichtweg polemisch.
    Hätte ich gegen dich argumentiert, ich hätte dich zitiert. Du siehst ja selbst, wo wir konform gehen. Und das ist mit dem verschrobenen Männlichkeitsbild ist Teil der gun culture, die du selbst als durchgeknallt bezeichnest. Ich schere nicht alle Waffenbesitzer über einen Kamm, aber ich bezeichne ein enormes Problem in diesem Zusammenhag. Ein Problem das geklärt werden muss.
    HerrFenrisWolf ist offline

  15. #75 Zitieren
    Deus Avatar von Lemimus
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    Nun, eine Waffe macht aus einer "Memme" sicher keinen Mann, sondern nur eine viel größere Memme.
    [SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]

    Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
    Lemimus ist offline

  16. #76 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Das Problem in Amerika ist nicht, dass Leute Waffen haben, sondern dass die falschen Leute Waffen haben. Meiner Ansicht nach sollte gerade in diesen Zeiten ein Sturmgewehr in den Händen jedes amerikanischen Antifaschisten sein.
    Raider ist offline

  17. #77 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Das Problem in Amerika ist nicht, dass Leute Waffen haben, sondern dass die falschen Leute Waffen haben. Meiner Ansicht nach sollte gerade in diesen Zeiten ein Sturmgewehr in den Händen jedes amerikanischen Antifaschisten sein.
    Damit argumentierst du genauso wie die NRA.
    Ich bin sowas von Sig.
    Weltenschmerz ist offline

  18. #78 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Weltenschmerz Beitrag anzeigen
    Damit argumentierst du genauso wie die NRA.
    Ich argumentiere wie Marx, wie Engels, wie George Orwell, der schrieb

    That rifle on the wall of the labourer's cottage or working class flat is the symbol of democracy. It is our job to see that it stays there.
    Im Angesicht einer bewaffneten und militarisierten faschistischen Streitmacht das Niederlegen der Waffen zu predigen kommt einer Kapitulation gleich. Die NRA, die Republikanische Partei und ihr Propagandaapparat bei Fox und Breitbart billigen und unterstützen nicht nur rassistische und klassistische Gewalt durch staatliche Behörden sondern auch durch terroristische Schläferzellen und radikalisierte "Einzelgänger" die man öffentlich verurteilt und im Hintergrund begünstigt und die eine konstante Bedrohung für jeden unschuldigen Amerikaner darstellen. Die Schulen und Einkaufszentren und öffentliche Veranstaltungen attackieren und dort wahllos töten.

    Wenn diese Regierung schärfere Waffengesetze beschließen würde, dann würden diese nur die ohnehin von ihr konstant verteufelte und verleumdete Antifaschistische Opposition treffen.
    Raider ist offline Geändert von Raider (09.08.2019 um 09:53 Uhr)

  19. #79 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Im Übrigen finde ich sehr sehr fein, dass die Moderation im Titel immer angibt, dass ein Thread aus der PE stammt.


    @ Raider

    Du willst wohl einen Bürgerkrieg in den USA sehen?

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  20. #80 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Ich argumentiere wie Marx, wie Engels, wie George Orwell, der schrieb

    Im Angesicht einer bewaffneten und militarisierten faschistischen Streitmacht das Niederlegen der Waffen zu predigen kommt einer Kapitulation gleich. Die NRA, die Republikanische Partei und ihr Propagandaapparat bei Fox und Breitbart billigen und unterstützen nicht nur rassistische und klassistische Gewalt durch staatliche Behörden sondern auch durch terroristische Schläferzellen und radikalisierte "Einzelgänger" die man öffentlich verurteilt und im Hintergrund begünstigt und die eine konstante Bedrohung für jeden unschuldigen Amerikaner darstellen. Die Schulen und Einkaufszentren und öffentliche Veranstaltungen attackieren und dort wahllos töten.

    Wenn diese Regierung schärfere Waffengesetze beschließen würde, dann würden diese nur die ohnehin von ihr konstant verteufelte und verleumdete Antifaschistische Opposition treffen.
    Wenn jemand eine Diktatur unter sozialistischem Deckmantel errichten möchte dann sind Menschen wie du genau das was er braucht. (Wie eben die Menschen auf der Seite Trumps, die sich bewaffnen weil sie Angst vor Ausländern, Linken und was auch immer haben)

    Nicht, dass ich eine Gefahr durch eine Machtübernahme von rechts nicht sehen würde.
    Aber mir bereiten bewaffnete Linke genau so ein Unwohlsein wie bewaffnete rechte
    Ich bin sowas von Sig.
    Weltenschmerz ist offline

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