[Alexander-JJ]

Ich bin ziemlich einer Meinung mit dir was die Gesamtbewertung angeht. Wesley fand ich aber irgendwie nett, völlig aus dem nichts, aber ehrlich gesagt für mich eine der besseren Szenen.

Wesley wiederzusehen war ganz nett. Ich fand den Char auch früher schon nicht halb so nervig wie die meisten Fans. Aber mal für ein sinnloses Cameo muss er auch nicht herhalten. Wobei schon Proto-Soji eigentlich nix zu tun hatte. Wie auch Guinan oder der FBI-Typ. Alles Chars die man gut und gerne hätte weglassen können. Wenn man diese Leute schon mitspielen lässt, dann bitte mit sinnvollen Rollen und Aufgaben die irgendetwas zur Handlung beitragen.

Was soll man sonst groß sagen? In den wenigen guten Momenten wars irgendwie Star Trek. Meistens aber irgendwas anderes, und nichts gutes. Die erste Picard-Staffel hatte ihre Längen und war alles andere als perfekt. Aber absolut im Bereich "lieber suboptimaler Star-Trek-Content als gar keiner". Staffel 2 war jetzt "komm, wir ruinieren Star Trek".

Es hatte ein paar Momente. Ein paar Dialoge waren ganz gut, einige Szenen vermittelten "echtes" Star Trek. Aber dann kam wieder ewig langer Leerlauf, seltsame bis sinnlose Handlungsbögen und makabere Einfälle. Wer bitte hielt es denn für eine gute Idee Rios bei einer Kneipenschlägerei sterben zu lassen? Mit der Zigarre im Mund? Und Picard nickt einfach nur statt entsetzt zu sein. Selbst Guinan erzählt das so, als sei es eine nette Anekdote statt der Tod eines guten Bekannten oder vielleicht sogar Freundes. Das ist doch völlig daneben gewesen.

[P1X3L]

Soooo, ich hab jetzt einige Folgen gesehen und meine Meinung ist etwas gespalten. Die Chemie zwischen den alten TNG-Leuten ist echt toll finde ich, die Titan-A gefällt mir auch, aber das war es dann auch schon mit den positiven Sachen.
Die Story ist total konstruiert finde ich und da passt auch iwie nix so richtig zusammen,

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

wieso hat Beverly Crusher zB plötzlich einen erwachsenen Sohn mit Picard von dem dieser nix weiß? Hat der blöde Wesley noch nicht gereicht oder wieso musste sie noch einen in die Welt setzen??? Und wieso ist der ein Schmuggler?
Wieso darf ein Forschungsschiff der Sternenflotte nicht das Gebiet der Föderation verlassen? das ist doch total bescheuert, ich meine welchen Sinn hat denn ein Forschungsschiff das nur in bekanntem Gebiet unterwegs ist?
Wieso sind in der Titan-A ehemalige Teile der originalen Titan verbaut? das sind völlig verschiedene Klassen und macht für mich daher auch keinen Sinn.

Wenn mir noch mehr einfällt dann melde ich mich wieder, sorry aber ich musste mich erstmal kurz auskotzen.

Achja, was ich noch vergessen hatte, wieso hat Beverly plötzlich eine Frisur wie ein Stinktier?

[El Pollo Diablo]

Soooo, ich hab jetzt einige Folgen gesehen und meine Meinung ist etwas gespalten. Die Chemie zwischen den alten TNG-Leuten ist echt toll finde ich, die Titan-A gefällt mir auch, aber das war es dann auch schon mit den positiven Sachen.
Die Story ist total konstruiert finde ich und da passt auch iwie nix so richtig zusammen,

Sehe das nicht so kritisch. Ich freue mich zunächst mal, dass sich alles in einer ganz normalen Reihenfolge abspielt, ohne ständige Sprünge in die Vergangenheit, Zeitreisen oder ähnliches. Hervorragend, dass man endlich viele der Charaktere losgeworden ist, die in Staffel 1 ja irgendwie ihre Berechtigung hatten, in Staffel 2 aber schlicht deplaziert waren. Bitter nur, dass Raffi immer noch dabei ist, wie schon seit Beginn sind die Szenen mit ihr durchgehend der deutlich schwächere Handlungsstrang.
Insgesamt für mich bisher die beste Staffel.

[P1X3L]

Soooo, dann motze ich mal weiter weil mir noch ein paar Sachen eingefallen sind.*teuflisch grinst*

Beim Start aus dem Raumdock gibt Seven den Befehl mit 1/4 Impulsgeschwindigkeit loszufliegen, volle Impulsgeschwindigkeit ist halbe Lichtgeschwindigkeit, 1/4 Impuls ist also zugleich 1/8 der Lichtgeschwindigkeit, das sind knapp 40000 Kilometer pro Sekunde!*schock*
Der korrekte Befehl wäre gewesen das die Titan mit den Schubdüsen aus dem Raumdock raus manövriert und dann auf Impulsgeschwindigkeit geht, aber da direkt mit Impuls rauszufliegen, das hat für mich was von unterstem Discovery-Niveau.
(Ja, ich weiß das ist motzen auf höchstem Nerd-Niveau, aber ich hab grad Spaß dran )

Als nächstes ist da noch Captain Shaw. Es ist ja ok, das er Picard und Riker nicht mag, es ist auch ok das er sich wie ein Arsch benimmt, aber es ist überhaupt nicht ok wenn er seinen 1. Offizier rassistisch beleidigt und mobbt und auch nicht der er Picard rassistisch beleidigt und mobbt weil die mal Borg waren, das haben die sich Beide ja echt nicht ausgesucht. Deswegen finde ich sein Verhalten einfach nur unprofessionell.

[Peregrine]

Die dritte Staffel halte ich für blanken Fanservice und ich sehe nicht das der ausführende Produzent Kurtzman irgendein Verständnis für "richtiges" Star Trek im Sinne von friedlicher Erkundung, Kooperation und Toleranz hat. Kurtzman ist Experte für wüste Actionserien für die man beim Anschauen das Hirn abstellen muss um sie zu erdulden und das scheint er jetzt leider auch auf Star Trek zu übertragen.

[El Pollo Diablo]

Guter Fanservice hat auch seinen Wert. Immerhin wissen die Fans ja leider oft besser als die Produzenten, was die Stärke einer Serie ausmacht.
Im vorliegenden Fall war der Fanservice leider nicht so toll.

Insgesamt eine recht schwache Star-Trek-Serie. Einige ordentliche Ansätze wurden nicht weiter verfolgt. Der Ton der Serie stimmt oft nicht. Picard ist sehr weit weg von dem Picard, den wir kannten. Weinerlich, sentimental, schnell verzagt, keine Führungsfigur. Keine Autorität.

Staffel 3 hatte ein paar ganz gute Folgen zu Beginn. Hätten sie das beibehalten können, wäre es interessant geworden. Aber so oder so eine gewaltige Verbesserung zu Staffel 2 - lieber schaue ich mir die abstrusen späteren Discovery-Staffeln noch dreimal an, als mich noch einmal durch Picard Staffel 2 zu quälen. Gruselig.

Immerhin habe ich so das Gefühl: Danke, aber jetzt ists dann auch gut mit den alten Charakteren. Picard & co dürfen gerne noch in weiteren Werken kleine Gastauftritte haben (so wie hier Tuvoc), aber mehr braucht es nicht. Schade, dass diese Serie keine interessanten neuen Charaktere aufgebaut hat. Eher ist das Gegenteil der Fall. Seven zu sehen war eine Weile nett, aber sie wurde nicht wirklich weiter entwickelt und auch nicht erklärt, wie sie dahin gekommen ist wo sie jetzt steht. Jack ist noch am ehesten interessant. Raffi der schlechteste Star-Trek-Charakter, seit Kirk das erste mal auf der Enterprise stand.

[Don-Esteban]

Die dritte Staffel halte ich für blanken Fanservice und ich sehe nicht das der ausführende Produzent Kurtzman irgendein Verständnis für "richtiges" Star Trek im Sinne von friedlicher Erkundung, Kooperation und Toleranz hat. Kurtzman ist Experte für wüste Actionserien für die man beim Anschauen das Hirn abstellen muss um sie zu erdulden und das scheint er jetzt leider auch auf Star Trek zu übertragen.

Amen. Ich bin bei jeder weiteren Folge mehr entsetzt darüber, wie sehr das Vehikel Star Trek für irgendwelchen Schwachsinn versaut wird. Die dritte Staffel wurde von vielen Rezensenten als Fanservice und total toll beschrieben, ich finde sie nach einigen Folgen jedoch nur noch ganz furchtbar.

Im Rückblick war die erste Staffel von Picard noch die harmloseste. Sie war langatmig und prätentiös, aber für das Franchise relativ harmlos. Die zweite war wirr und hat die Borg mit jeder Menge Technobabble für irgendeinen bescheuerten Zeitreisequatsch benutzt und die dritte ist ne bodenlose Frechheit. Schlimm genug, dass sich die ganzen Charaktere von TNG für so einen Mist hergegeben haben. Aber die gleichen Leute, die auch schon den Reboot der Kinofilme so sehr in ein hohles Actionspektakel vergeigt haben, machen hier genau das gleiche. Es ist einfach nur dumm und zum fremdschämen. Es werden irgendwelche Versatzstücke ohne jedes Verständnis für die Zusammenhänge genutzt, um irgendwelchen auf Effekt getrimmten Schwachsinn zu fabrizieren. Ich bin maximal angepisst, nachdem ich mir in den ersten Folgen der dritten Staffel eingeredet habe, dass ich sie mögen müsste.

Dass man die ganzen alten Helden aus TNG 30 Jahre später größtenteils völlig aus dem Leim gegangen nochmal sieht, ist da nur noch tragisch, aber nicht das Schlimmste. Die wollen eben auch Geld verdienen.

[Don-Esteban]

Hier noch eine Rezension der kompletten Serie, die meine Meinung ganz gut wieder gibt.
https://www.heise.de/meinung/Zum-End...html?seite=all

Sauer bin ich auch, dass so wahl- wie gedankenlos ikonische Charaktere, die in den Serien der 90er als Nebenfiguren auftreten, nochmal ans Licht gezerrt werden, nur um dann nach Kurtzmans Wille getötet zu werden. Das ist mit Icheb so, mit Hugh und besonders schlimm fand ich das bei Ro Laren, die nun wirklich ein beliebter Charakter war, obwohl sie nur in wenigen Folgen auftrat. Was nur zeigt, wie gut ihre Rolle damals geschrieben worden war. Das ist nur ein Aspekt der völligen Respektlosigkeit, die Kurtzman und seine Leute gegenüber dem Franchise an den Tag legen. Alles wird nur der möglichen Tauglichkeit für großes Effektspektakel untergeordnet.

[Peregrine]

Dass man die ganzen alten Helden aus TNG 30 Jahre später größtenteils völlig aus dem Leim gegangen nochmal sieht, ist da nur noch tragisch, aber nicht das Schlimmste. Die wollen eben auch Geld verdienen.

So sehr "aus dem Leim gegangen" finde ich die meisten Darsteller garnicht, eigentlich trifft das so nur auf Brent Spiner zu, wobei mir aber auch ein Rätsel ist wieso ein Androide altert, was mich auch schon bei Picard am Ende von Staffel 1 gestört hat.
Michael Dorn und Jonathan Frakes finde ich recht gut gealtert (im positiven Sinne), Marina Sirtis und Gates Mac Fadden sind beide nicht mehr die Jüngsten, von daher sehe ich keinen Grund denen einen Vorwurf wegen ihres Aussehens zu machen.
Meine hauptsächliche Kritik an Staffel 3 bezieht sich vor allem auf die Story, die hat so große Logiklöcher das ein Borg-Kubus problemlos durchfliegen könnte.(vorausgesetzt er wird von Data gesteuert )

[El Pollo Diablo]

Sauer bin ich auch, dass so wahl- wie gedankenlos ikonische Charaktere, die in den Serien der 90er als Nebenfiguren auftreten, nochmal ans Licht gezerrt werden, nur um dann nach Kurtzmans Wille getötet zu werden.

Bei Worf fand ich es besonders absurd. Der Worf-Effekt ist ja bekannt: Man lässt einen neuen Bösewicht auftauchen, der dann erstmal Worf vermöbeln darf. So ist gleich mal etabliert, dass der Bösewicht ein echt krasser Typ sein muss. Hier ist er wieder dazu da zu zeigen, wie krass jemand ist. Nur jemanden auf seiner Seite. Wie er Raffis angebliches Kriegertum über den grünen Klee lobt, ist auf dem Niveau schlechter Fan-Fiction.

[Peregrine]

Bei Worf fand ich es besonders absurd. Der Worf-Effekt ist ja bekannt: Man lässt einen neuen Bösewicht auftauchen, der dann erstmal Worf vermöbeln darf. So ist gleich mal etabliert, dass der Bösewicht ein echt krasser Typ sein muss. Hier ist er wieder dazu da zu zeigen, wie krass jemand ist. Nur jemanden auf seiner Seite. Wie er Raffis angebliches Kriegertum über den grünen Klee lobt, ist auf dem Niveau schlechter Fan-Fiction.

Eigentlich ist die ganze Staffel auf dem Niveau schlechter Fan-Fiction, es taucht ja sogar eine (in diesem Fall männliche) Mary-Sue in Gestalt von Jack Crusher auf.

[JägerinSkadi]

Eigentlich ist die ganze Staffel auf dem Niveau schlechter Fan-Fiction, es taucht ja sogar eine (in diesem Fall männliche) Mary-Sue in Gestalt von Jack Crusher auf.

Nachdem ich die ersten beiden Staffeln gesehen hatte, kam bei mir bis jetzt keine Lust dazu auf, Staffel 3 zu schauen. Wenn das Niveau schlechte Fan-Fiction ist, scheint sich ja nix verändert zu haben.
Staffel 1 war Mass Effect in billig, war aber wenigstens noch unterhaltsam, wenn man sich spät abends mit ausreichend Rotwein vor dem Bildschrim berieseln lassen will. Über Staffel 2 will ich nicht sprechen, denn dann kämen die erfolgreich verdrängten Erinnerungen an dieses Machwerk zurück. Ich nehme an, Staffel 3 liegt qualitativ irgendwie dazwischen? Muss ich nicht unbedingt haben.

[Peregrine]

Also zumindest optisch kann man an Staffel 3 nichts aussetzen, das wars dann aber auch schon, denn die Story ist einfach nur mies, finde ich.

Weiterlesen auf eigene Gefahr!

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

Das Dominion und die Borg verbünden sich um die Föderation zu zerstören und am Ende bleiben nur 2 Schiffe übrig um sie aufzuhalten, nämlich die Titan-A und die heimlich von Geordi reparierte Enterprise-D. Ganz recht, das Schgiff aus der Serie, dem im ersten Kino-Film der Arsch explodiert ist und dessen Diskus auf einem Planeten etwas hart gelandet ist nachdem Riker seine Frau ans Steuer gelassen hat. Und jetzt raten wir mal wer im Finale am Steuer der Enterprise-D sitzt? Genau, es ist Rikers Frau! Der Kerl ist einfach nicht lernfähig und ich hab grad das Bedürfnis mir Britney Spears "Ups, I did it again" anzuhören, dabei mag ich die nichtmal...

[Harbinger]

Wow. Und ich dachte, deine soziopolitischen Takes wären mies.

[Peregrine]

Wow. Und ich dachte, deine soziopolitischen Takes wären mies.

Danke für das "Kompliment".

Ich habe mir die Story von Staffel 3 nicht ausgedacht, ich habe sie nur grob zusammen gefasst.