Ich hab da durchmischte Beobachtungen gemacht.
Krimis und Thriller gehen extrem gut, ja. Dabei ist auch vollkommen schnurz, dass die Geschichten meist total konstruiert sind. 0815 Charaktere? Ist den Lesern meist völlig egal. Glaubwürdigkeit? Auch egal. Oft muss ich auch hören, dass es die Leser negativ bewerten, wenn Umgebung und Charakter überhaupt beschrieben werden. Hä?
Wie bitte?
Im Prinzip sieht es so aus, als wenn es eine große Menge an Lesern gibt, die einfach nur möglichst viel Aktion, viel Reise von A nach B und irgendwelche Grausamkeiten lesen wollen und fertig. Hautpsache die Kommissarin oder der Privatdedektiv, oder eben auch der Agent gewinnt am Ende.
Die Klappentexte lesen sich auch fast alle ähnlich. Meist ist es nach Schema F: "In einer dunklen Gasse wurde die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Polizei ist ratlos. Kommisarin xyz beginnt mit ihren Ermittlungen, doch schon bald muss sie feststellen, dass sie und ihre Familie in größter Gefahr schweben, denn der Killer hat sie als nächstes Ziel auserkoren."
Die Leser geben sogar zu, dass sie später selbst nicht mehr wissen was sie schon gelesen haben und was nicht. Krass, oder?
Anderseits gibt es durchaus auch Scince Fiction und Fantasy Leser, bei denen besonders so Reihen wie "Die Orks / Elfen / Zwerge ..." oder "Shadowrun", "Metro", "Tagebuch der Apokalypse" und so weiter gut ankommen.
Ist also nicht so, als würde es solche Leser nicht geben. Es sind nur einfach weniger.
Was irgendwie gar nicht geht sind meist Romane und überraschenderweise Humor. Mal abgesehen von einigen Einzelfällen wie "Er ist wieder da", Bücher von Tommy Jaud und Uwe Kling sieht es da recht Mau aus.
Also ja: Krimi, Krimi, Krimi, Thriller, Thriller, Thriller, Scince Fiction, Fantasy und ein kleines bisschen Humor und Romane.