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  1. #1 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Alter Thread : Alles über unsere Bardin Leliana

    Ich verstehe gerade nicht wieso ich es nicht früher gefragt habe und es nicht mal gefragt wurde, als Bioware noch auf solche Fragen mal nebenbei reagiert hat.

    Es geht da um die Erklärung, Leliana ist ein Lyriumgeist, wenn sie getötet wurde im Tempel. Aber was ist mit Genitivi. Ist diese Erklärung nicht hinfällig, wenn die eine Person, die am etwa dem selben Ort stirbt, nicht wieder aufersteht?^^

    Genitivi gab sich ja zumindest noch die Mühe dramatisch zu sterben, diese olle Dramaqueen, in dem er sich umdrehte. Was das wohl noch sollte?
    Dukemon ist offline
  2. #2 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Alter Thread : Alles über unsere Bardin Leliana

    Ich verstehe gerade nicht wieso ich es nicht früher gefragt habe und es nicht mal gefragt wurde, als Bioware noch auf solche Fragen mal nebenbei reagiert hat.

    Es geht da um die Erklärung, Leliana ist ein Lyriumgeist, wenn sie getötet wurde im Tempel. Aber was ist mit Genitivi. Ist diese Erklärung nicht hinfällig, wenn die eine Person, die am etwa dem selben Ort stirbt, nicht wieder aufersteht?^^

    Genitivi gab sich ja zumindest noch die Mühe dramatisch zu sterben, diese olle Dramaqueen, in dem er sich umdrehte. Was das wohl noch sollte?
    Lelina ist ein Lyriumgeist, weil
    • einige Spieler schlicht nicht akzeptieren konnten, dass sie den Kampf mit den Wächter überlebt hat, nachdem dieser sie wie tot liegend im Tempel verlassen hat.
    • einige Spieler Biowares erste Erklärung, der Erbauer habe Leliana ins Leben zurückgeholt, sei es aufgrund Lelianas eigenen Glauben daran, oder aufgrund tatsächlicher göttlichen Eingriffes, als beleidigend empfanden, da Anti-God Rant derzeit sehr populär bei CRPG-Spielern ist.
    • die Titanen für Leliana noch den Masterplan hatten, dass diese ca. 10 Jahre später den Inquisitor helfend zur Seite steht, damit dieser... ähem... WAS genau für die Titanen tut, was er ohne Leliana nicht könnte?
      Egal. Da die Titanen nun einmal für Bruder Genetivi keinen solchen Masterplan hatten, ist der Ärmste einfach im Tempel gestorben, sollte der Wächter ihn dort kaltblütig ermordet haben.
    maekk03 ist offline
  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Hast du Genitivi etwa nie getötet? Aus Gründen der Logik?
    Dukemon ist offline
  4. #4 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Hast du Genitivi etwa nie getötet? Aus Gründen der Logik?
    Welches Verbrechen soll sich Genitivi denn schuldig gemacht haben, dass es seine Ermordung durch Selbstjustiz rechtfertigt?

    Er ist lediglich ein Historiker/ Archäologe, der durch jahrelanger Arbeit und Nachforschungen nun eine historische Stätte findet. Warum er deshalb den Tod verdient entzieht sich meines Verständnisses.

    Ihn zu töten wäre nichts anderes als z.B. einen Ägyptologen zu ermorden, weil es wagt die Geschichte der Ägypter durch seine Ausgrabungen wieder ans Tageslicht zu bringen.

    Der Tempel samt Asche existiert, egal ob es, die Religion verabscheuenden, Charaktere wie unsere Lieblingssoziopathin Morrigan (oder deinen Wächter) passt. Zudem Morrigans Argument, warum die Existenz des Tempels geleugnet werden sollte, absolut hohl ist. Das Auffinden der heiligen Asche, oder zumindest des Tempels, wird der Kirche nicht mehr oder weniger Gläubige bringen, als sie ohnehin schon hat. Die Zweifler werden trotz der Asche weiter zweifeln, die Gläubigen werden auch ohne Asche weiter glauben, und die Ungläubigen werden auch trotz der Asche nicht zum Glauben finden.
    Oder sind Sten oder Oghren beim Anblick der Asche zur Andraste-Kirche konvertiert?

    Egal wie man die Situation dreht Genitivi IST ein durchgehend unschuldiger Mann, der lediglich die Vergangenheit Thedas erforscht in der Hoffnung, dass die gesamte Menschheit so ihr Dasein besser verstehen lernt. Denn wo will man hin, wenn man nicht weiß woher man kommt? Wie kann man aufhören sich zu fürchten, wenn man nicht lernt die Dinge zu verstehen?
    Sein Tod brächte niemanden etwas... außer irgendwelchen Psychopathen (Entschuldigung), die Mord bereits als gerechtfertigt betrachten, wenn sie einen Menschen oder seine Ansichten nicht mögen.

    Dass Genitivi als Historiker/ Archäologe gleichzeitig der Kirche angehört, ist schlicht den historischen Hintergrund des Mittelalters geschuldet, an welchen sich DA:O NOCH orientiert (anders als DA2 und besonders DA:I), und in welchen die gebildeten Menschen meist Wurzeln in der Kirche hatten, da der normale Bürger überhaupt nicht die Muse und Zeit besaß sich umfassend zu bilden.

    Und, NEIN, um deine Frage zu beantworten: Mein Wächter hat Genitivi noch nie ermordet. Aus den hier genannten Gründen.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (04.07.2019 um 13:14 Uhr)
  5. #5 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Es geht um Logik. Der Wächter kann in dem Moment nur Mutmaßen was passieren wird. Aus spielerischer Sicht ist es logischeer Genitivi gehen zu lassen, weil das eine Quest mehr in DA2 bedeutet. Heißt man hat dort mehr Sovereigns.
    Aus der Sicht des Wächters kann der Fund die Kirche nur weiter ihre Macht ausweiten. Ihr gibt man etwas an die Hand womit sie das noch effizienter machen kann. Nicht jeder Wächter kann das gut heißen. Jeder darf mal zur Pilgerstädte Tempel der heiligen Asche. Die Magier aber nicht, denn unwürdig aus Gründen... Der Erbauer und Andraste würden das nicht wollen. Es ist die heilige Pflicht der Templer das zu verhindern... blablabla
    Andere Wächter könnten auch der Ansicht sein, dass die Leute selbst den Tempel der heiligen Asche finden müssen, wenn sie zu ihm wollen. Genau wie Genitivi und der Wächter es getan haben. Der Weg ist das Ziel, nach dem Motto.

    Naja, ich unterstütze mittlerweile in Awakening auch lieber die Baroness. Liegt aber auch etwas am Spielerwissen, auch wenn es mit dem Orlaisianischen Wächter auch Sinn macht. So oder so wird die Barroness erschlagen, im Nichts ist es total egal wem man hilft. Mit der Barroness ist es etwas unterhaltsamer.
    Dukemon ist offline
  6. #6 Zitieren
    Deus
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    Gib es doch einfach zu, du versuchst doch nur das Handeln deines Wächter zu rechtfertigen, weil du nicht zugeben willst, wie viel Freude es dir bereitet einen psychopatischen Bösewicht zu spielen.



    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Aus der Sicht des Wächters kann der Fund die Kirche nur weiter ihre Macht ausweiten. Ihr gibt man etwas an die Hand womit sie das noch effizienter machen kann.
    WIE soll der Fund des Tempels oder der Urne der Kirche mehr Macht verleihen?

    Ist die Urne eine Kriegswaffe, mit welcher die Truppen der Kirche einen Vorteil auf den Schlachtfeld haben? NEIN!
    Ist die Urne ein nimmer leerer Goldsack, um damit politische Ziele zu finanzieren? NEIN!

    Die Urne ist nur von Gläubigen von Interesse, welche ohnehin an den Erbauer glauben. Jeder andere wird sich weiterhin sagen: 'Die Kirche kann mir viel erzählen. Ich sehe nur Staub in einer Urne, die ebenso gut von meiner eigenen Großmutter abstammen kann.' und wird daher der Kirche auch keine weitere Macht verleihen.

    Ich denke du missverstehst hier wie Glaube funktioniert.

    Der Mensch glaubt nur an etwas wenn er es WILL.

    Wenn ein Mensch daran glauben WILL, kann man ihn z.B. einen Nagel aus den Dach des eigenen Hauses als einen DER Nägel verkaufen, welche einst Jesus am Kreuze durch die Hände oder Füße getrieben wurden, und durch den Verkauf ein Vermögen machen. Siehe diverse Scharlatane in Mittelalter Europas, die wirklich alles den gutgläubigen Gläubigen verkauft haben, von einen Knochen der Jungfrau Maria, bis hin zu Überresten von vermeintlichen Heiligen, die niemals in der Bibel erwähnt wurden, schlicht weil die Gläubigen daran GLAUBEN wollten.

    Wenn die Kirche in DA somit der Welt die heilige Asche präsentieren wollte, hätte es ausgereicht jede beliebige Asche zu nehmen, und diese als jene von Andraste auszugeben, und die Gläubigen hätten der Kirche GEGLAUBT, schlicht weil sie es WOLLEN.

    Umgekehrt, wird an Ungläubiger niemals auf diese Weise zum Glauben bekehrt, weil er es nicht WILL. Glaube basiert stets auf etwas, was nicht bewiesen werden kann. Und er hätte jedes heiliges Artefakt angezweifelt, dessen Herkunft nicht feststeht, egal was ihn die Kirche dazu erzählt hätte.

    Ungläubiger: 'Das ist die Asche Andrastes? BEWEIS es!'
    Ungläubiger: 'Andraste war die Braut des Erbauers? BEWEIS es!'
    Ungläubiger: 'Der Erbauer existiert? BEWEIS es!'

    Ein Ungläubiger würde daher auch nicht durch den Fund der Asche im Tempel zum Glauben konvertieren.
    Und die Gläubigen brauchen, wie gesagt, nicht einmal den Fund der Asche im Tempel, um an ihre Existenz zu glauben.

    Aus der Sicht des Wächters kann der Fund die Kirche nur weiter ihre Macht ausweiten. Ihr gibt man etwas an die Hand womit sie das noch effizienter machen kann. Nicht jeder Wächter kann das gut heißen. Jeder darf mal zur Pilgerstädte Tempel der heiligen Asche. Die Magier aber nicht, denn unwürdig aus Gründen...
    Wo wird das denn behauptet? Gerade die Bitte eines Magiers zum Tempel der heiligen Asche zu pilgern würde der Kirche zeigen, wie sehr er die Lehren Andrastes verinnerlicht hat und bereit ist sein eigenes 'verderbtes' Sein hinter sich zu lassen.
    Ihn dieses zu verbieten würde der Kirche gleichzeitig das politische Recht nehmen im Namen des Erbauers die Magier zu überwachen, und das würde die Kirche nicht riskieren.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (04.07.2019 um 14:51 Uhr)
  7. #7 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Templer und Kirche waren bereits vor DAI zwei Paar Schuhe. Meredith hindert Orsino dazu eine offizielle dritte Partei zu rufen, die er rufen kann, weil die Kirche die Aufsicht über beide Gruppen hat. Meredith ist nun mal kein Einzelfall. Lambert setzt sich über die Befehle der Kirche/Göttlichen hinweg und die Templer sind völlig damit in Ordnung, dass der Kirche bei Erfolg irgendetwas erzählt wird.
    Das Templer, Magiern die Reise verweigern würde, ist keine finstere Überlegung.
    Dukemon ist offline
  8. #8 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Das Templer, Magiern die Reise verweigern würde, ist keine finstere Überlegung.
    Gehen wir einmal davon aus, dass dieser Fall bei einigen Zirkel tatsächlich eintrifft. Rechtfertigt das tatsächlich den Mord an Genitivi, der mit den Zuständen in den Zirkel überhaupt nichts zu tun hat? Ich denke nicht.

    Verstehe mich nicht falsch. Ich kann verstehen warum du diese Wahl für einen 'bösen' Wächter triffst. Letztendlich ist die Möglichkeit Bruder Genitivi zu ermorden, aber eine typische Kindergartenböse-Entscheidung Biowares, da der Wächter durch die kaltblütige Ermordung dieses unschuldigen, wehrlosen Mann nichts erreicht, außer sich an seiner eigenen Ruchlosigkeit aufzugeilen.

    maekk03 ist offline
  9. #9 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Eigentlich sind meine Wächter für gewöhnlich in die Gesinnung Chaotisch Gut einzuteilen. Um es mit D&D Kategorisierungen auszudrücken.
    Wenn etwas geändert oder ein mögliches Problem verhindert werden muss wird angepackt. Oder es ist allein die Neugier, weshalb einige Wächter auch mal den Architekten am Leben lassen.
    Dukemon ist offline
  10. #10 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Eigentlich sind meine Wächter für gewöhnlich in die Gesinnung Chaotisch Gut einzuteilen. Um es mit D&D Kategorisierungen auszudrücken.
    In diesen Falle dürften deine Wächter aber keine Unschuldigen, wie Bruder Genitivi, ermorden. Auch nicht für ein 'höheres Ziel'.

    Denn während die 'Chaotische' Gesinnung angibt, dass dein Wächter sich nichts aus gesellschaftlichen Regeln macht, zeugt die 'Gute' Gesinnung davon, dass er diese nur übertritt um Gutes zu tun und sich nicht an Unschuldigen vergreift.
    Und der Mord an Bruder Genitivi ist nun einmal kein guter Akt, da hier ein wehrloser Mann ermordet wird, der sich nichts zu Schulden kommen lassen hat.

    Bestenfalls würde der Mord an Bruder Genitivi eine 'Chaotisch Neutralen' Gesinnung entsprechen, tendiert aber bereits eher in Richtung 'Chaotisch Böse'.



    Womit ich zu meiner eigentlichen Aussage zurückkommen: 'Gib doch einfach zu, dass du Spaß daran hast einen *Muhahaha*-Bösewicht zu verkörpern. Sehe ich ja auch an deinen Beitrag im 'DA: Awakening' Thread im Bezug zur Baroness.'

    maekk03 ist offline
  11. #11 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Es geht einfach um Logik, die nicht bei Chaotisch Gut ausgeschlossen wird.
    Dukemon ist offline
  12. #12 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Es geht einfach um Logik, die nicht bei Chaotisch Gut ausgeschlossen wird.
    Doch. 'Gut' bedeutet bei D&D dein Charakter schadet nicht wissentlich Unschuldigen. Er glaubt an die Lehren der Nächstenliebe.

    Dein Argument mit der Logik ist etwas, was ein 'böser' Charakter tun würde. Er würde die 'Logik' als Rechtfertigung nennen einen Unschuldigen ermorden zu dürfen.

    Im Prinzip kann man das System so beschreiben:
    • Gut: Empathie für das Lebens Unschuldiger und Wehrloser.
    • Böse: Kein Respekt vor den Leben anderer.
    • Rechtschaffend: Gesetze und Regeln der Gesellschaft MÜSSEN eingehalten werden.
    • Chaotisch: Gesetze und Regeln sind nur im Weg um zu tun, was getan werden MUSS.


    Und hätte DA:O tatsächlich das D&D Gesinnungssystem hätte der Mord an Genitivi deinen Wächter in die tiefsten Tiefen dieses Systems verfrachtet, von 'Chaotisch Neutral' bis 'Chaotisch Böse'.

    maekk03 ist offline
  13. #13 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Du bezeichnest vermutlich auch das Melden von Jowan und Lily bei Irving und der Beteiligung an seinem Plan, als psychopathisch...
    Obwohl es die logischere Handlungsweise ist.
    Dukemon ist offline
  14. #14 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Du bezeichnest vermutlich auch das Melden von Jowan und Lily bei Irving und der Beteiligung an seinem Plan, als psychopathisch...
    Obwohl es die logischere Handlungsweise ist.
    Ach Dukemon... *Seufz* So eine Aktion ist natürlich 'Rechtschaffend Neutral', da besagter Wächter dann an die Regeln und Gesetze der Gesellschaft (in diesen Falle die des Zirkels) glaubt, und Jowan und Lily bei Irving anzeigt, weil diese dagegen verstoßen und somit in seinen Augen das Bestehen der Gesellschaft gefährden.
    Und somit nicht 'Chaotisch', oder 'Böse', was die Gesinnung eines Psychopathen repräsentiert.

    Die Ermordung von Genitivi ist hingegen weiterhin 'Chaotisch', da der Wächter in den Augen der Gesellschaft gegen ihre Regeln und Gesetzte verstoßen hat.
    Und 'Böse' weil hier ein unschuldiger, wehrloser Mann kaltblütig ermordet wird.

    Ich weiß aber nicht warum du dich derart auf das D&D System versteifst.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (05.07.2019 um 18:59 Uhr)
  15. #15 Zitieren
    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Hast du Genitivi etwa nie getötet? Aus Gründen der Logik?
    Warum soll man den Bruder Genitivi töten? Warum soll man die Asche der Andraste vernichten? Warum soll man Leliana vernichten?
    Ich habe die immer leben lassen, weil ich die Leliana mag. Und Bruder Genitivi hat mir nie was getan.
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    Almalexia ist offline
  16. #16 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Lord Kaktus Beitrag anzeigen
    Warum soll man den Bruder Genitivi töten? Warum soll man die Asche der Andraste vernichten? Warum soll man Leliana vernichten?
    Ich habe die immer leben lassen, weil ich die Leliana mag. Und Bruder Genitivi hat mir nie was getan.
    Das hat wahrscheinlich schlicht mit der Einstellung einiger Spieler zu tun:
    'Ich mag die Kirche in DA nicht und deshalb unternehme ich ALLES um ihr zu schaden und ermorde jeden Vertreter der selbigen kaltblütig.'

    Diese Einstellung basiert wahrscheinlich darauf, dass besagte Spieler im realen Leben keine hohe Meinung von Religionen haben und diese auf die Fiction übertragen statt die Kirche in DA mit der Mentalität der fiktiven Welt zu sehen. Sowie die Tatsache, dass die Kirche gegen die (vermeintlich) missverstandenen Underdogs, die Magier, vorgeht, und deshalb ja die 'Bösen' sein MUSS.
    Irgendwie hat sich bei den heutigen Medien beim Konsumenten die Meinung festgesetzt, dass der Underdog IMMER das missverstandene Opfer ist, deshalb IMMER im Recht ist, und somit die Gesellschaft IMMER die Bösen, ungeachtet der Tatsache, dass in diversen Geschichten auch der Underdog ein kaltblütiger Soziopath ist, der im RL wahlweise auf den elektronischen Stuhl, den Hochsicherheitstrakt, oder die geschlossene Anstalt kämme, und somit keine Sympathie verdient.

    Persönlich kann ich dieses Hass auf eine fiktive Kirche nicht nachvollziehen, bedenkt man dass die Andraste/ Erbauer-Religion in DA von der Umsetzung wohl eine der glaubhaftesten im CRPG-Genre ist, OHNE die 'Religiöse Menschen sind alles fantastische Spinner' Karte zu spielen, welche derzeit in der Fiktion und bei den Konsumenten sehr populär ist. Zudem der Umgang mit Magie in diversen Fantasy-Szenarium die Frage aufwirft, warum nicht mehr Reiche in mehr Franchises die Magier derart unter Aufsicht stellen, bedenkt man die völlige Verantwortungslosigkeit bis tobenden Wahnsinn mit welcher viele Magier dort ihre Kunst ausüben.

    Was Leliana betrifft kann ich die Abneigung auch nicht verstehen. Im Gegenteil sie ist in DA:O wohl einer der menschlichsten Charaktere dort, und in DA:I einfach nur tragisch bedenkt man ihren (aber nachvollziehbaren) Fall, nachdem Justina ihren Glauben missbraucht hat um aus ihre eine Auftragsmörderin (um das Kind einmal beim Namen zu nennen) zu machen.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (07.09.2019 um 19:44 Uhr)
  17. #17 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Es ist aber so, das wir Leliana in DA:O in ihrer Rolle der eher gutmütigen, freundlichen Person nicht in ihrem "Normalzustand", sondern in einem kurzen Ausnahmezustand - bezogen auf ihr komplettes Leben zu sehen bekommen.

    Sie hat vor DA:O ziemlich wahrscheinlich skrupellos getötet um an ihre Beute zu kommen (die Eingangssequenz zum Lelianas Lied-DLC ist da ziemlich deutlich, finde ich) - nur die Ereignisse um ihre Ziehperson (der Name fällt mir einfach nicht mehr ein) lassen sie für einen kurzen Moment ihres Lebens zu der Person werden, der wir dann in DA:O begegnen - und nach DA:O tötet sie eben wieder skrupellos und die Freundlichkeit ist wieder weg. Diesmal für den Glauben (ob letzteres gerecht ist oder nicht - die Diskussion will ich hier gar nicht führen).

    Man wünscht sich vielleicht dauerhaft die nette DA:O Leliana, aber im Grunde war sie immer nur eine Illusion - durch einen "Schicksalsschlag" für kurze Zeit erschaffen. Wenn einem das erstmal klar wird, sieht manch einer sie wohl auch insgesamt nicht mehr so positiv.
    Thorn1030 ist offline
  18. #18 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Sie hat vor DA:O ziemlich wahrscheinlich skrupellos getötet um an ihre Beute zu kommen (die Eingangssequenz zum Lelianas Lied-DLC ist da ziemlich deutlich, finde ich) - nur die Ereignisse um ihre Ziehperson (der Name fällt mir einfach nicht mehr ein) lassen sie für einen kurzen Moment ihres Lebens zu der Person werden, der wir dann in DA:O begegnen
    Das DLC ist doch eine Geschichte, welche Leliana erfunden hat um den (nicht genannten) Zuhörer zu unterhalten. Sie gibt es im Abschlusssatz sogar selber aus den OFF zu. Anders konnte Bioware sich wohl auch nicht aus der Verlegenheit retten, dass das, was der Spieler dort als Leliana erlebt, völlig im Wiederspruch zu dem steht, was Leliana in DA:O über Marjolaine Verrat erzählt.
    (Und lass mich erst überhaupt nicht von Kleinigkeiten anfangen, wie der Tatsache, dass Marjolaine in DA:O meint, dass Leliana sich erst beim Beitritt in die Kirche die Haare kurz geschnitten hat, und zum Zeitpunkt des Verrates lange Haare hatte, im DLC aber eindeutig bereits kurzhaarig ist. )

    Wem wollen wir also glauben, Leliana im DLC, welche selber aus den OFF zugibt, dass das gesamte Erlebte womöglich von ihr erlogen ist, oder Lelianas Aussage im Bezug zu ihrer Vergangenheit in DA:O?



    - und nach DA:O tötet sie eben wieder skrupellos und die Freundlichkeit ist wieder weg.
    In DA:O macht Leliana es im Gespräch mit den Wächter eigentlich recht deutlich, dass sie zu der Art von Barden gehörte, welche mit Verführung, Intrigen und Manipulation ihre Ziele erreichen, und dass ihr das Ermorden zu wieder war.
    Sie spielte das 'Spiel' als orlaisainische Bardin eben genauso wie es sich gehört. Blut gilt als unschicklich und amateurhaft, ein wahrer Meister meistert das 'Spiel' durch Intrigen ohne sich selber die Händen schmutzig zu machen.
    Selbst Josphine übte sich aus diesen Grunde ja kurzweilig als Bardin... bis sie das erste Mal Blut an den Händen hatte.
    Dass Leliana trotzdem auch schon einmal getötet hat steht außer frage. Aber diesbezüglich ist niemand in DA:O Pazifist.

    Der Punkt ist dass Marjolaine Verrat Leliana zu der Erkenntnis geführt hat, dass das 'Spiel' doch kein so lustiges Spiel ist. Ebenso wie der von der Treppe gestürzte Barde Josephine zu dieser Erkenntnis brachte...
    Was zu Lelianas Abkehr vom selbigen vor DA:O und in den Schoß der Kirche führt, bevor Justina sie in ihre Dienste holt und sich ihre Bardenfähigkeiten ebenfalls zu Nutze macht.

    Und erst dort beginnt Lelianas Abstieg zur Auftragsmörderin. Justinas Geist bzw. die Erscheinung welche sich als die selbige ausgibt (Was es WIRKLICH ist wird ja nicht genau geklärt...), meint nicht grundlos, dass Leliana Justina verzeihen soll was sie aus ihr gemacht hat.
    Diese Aussage würde keinen Sinn machen, wenn Leliana schon immer eine kaltblütige Auftragsmörderin gewesen ist.
    Ebenso Lelianas Erkenntnis in DA:I, je nach Abschluss ihrer persönlichen Quest, wie tief sie im Dienste Justinas doch gefallen ist, aber auch die Einsicht dass es für sie noch nicht zu spät ist und sie wieder zu der Person werden kann, welche sie in DA:O war.



    Wenn einem das erstmal klar wird, sieht manch einer sie wohl auch insgesamt nicht mehr so positiv.
    Wenn wir davon ausgehen, dass Leliana vor DA:O bereits eine kaltblutige Auftragsmörderin war, ist ihre Wandlung dort doch nur bemerkenswerter, findest du nicht?

    Jeder der derart sein eigenes Ich zurücklässt um ein guter Mensch zu werden bekommt von mir eine zweite Chance.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (07.09.2019 um 23:18 Uhr)
  19. #19 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Wenn wir davon ausgehen, dass Leliana vor DA:O bereits eine kaltblutige Auftragsmörderin war, ist ihre Wandlung dort doch nur bemerkenswerter, findest du nicht?

    Jeder der derart sein eigenes Ich zurücklässt um ein guter Mensch zu werden bekommt von mir eine zweite Chance.
    Sehr moderne Einstellung. Man hat ein Herz für die Täter und will ihnen zweite Chancen geben...

    Nur das die Opfer trotzdem tot zurück bleiben. Und das ist im Grunde doch alles, was zählen sollte.

    Ich habe Leliana nie über den Weg getraut (genausowenig wie Morrigan im übrigen...). Wynne dagegen fand ich klasse.
    Thorn1030 ist offline
  20. #20 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Sehr moderne Einstellung. Man hat ein Herz für die Täter und will ihnen zweite Chancen geben...

    Nur das die Opfer trotzdem tot zurück bleiben. Und das ist im Grunde doch alles, was zählen sollte.
    Sehe es so: Wenn dieser Mensch sich tatsächlich ändern WILL und seine Taten WIRKLICH bereut, hat er dann keine zweite Chance verdient?

    Anders sehe ich es wenn ein Mensch seine Verbrechen damit rechtfertigen will, dass er selber ein unglückliches Leben geführt hat, somit dieses als Entschuldigung dafür vorschiebt anderen Leid angetan zu haben, statt Reue zu empfinden.

    Aber wir beide entfernen uns damit zu sehr vom eigentlichen Thema.

    Ich habe Leliana nie über den Weg getraut (genausowenig wie Morrigan im übrigen...).
    Was Leliana betrifft denke ich schon, dass man ihr in DA:O trauen kann. Wie gesagt, sie macht dort den Eindruck sich tatsächlich ändern zu wollen. Siehe oben...

    Morrigan hingegen ist in DA:O einfach nur ein soziopatisches Biest. Jeder der bei den Gedanken Freude empfindet dass Unschuldige aufgrund ihrer Lebenseinstellung leiden, und dabei sogar Kindermord begrüßt, nehme ich es schwerlich ab auf einmal aufrichtige Gefühle für jemanden anderes zu empfinden.
    Weswegen ich mir ihre Popularität bei den Spielern auch nur damit erklären kann, dass Morrigan offenbar so freiherzig Melonen schmuggelt, mal wieder den Underdog-Bonus hat, oder dass das 'draco in leather pants' Phänomen greift, der Glaube eines Fansboys/girl, dass der begehrter böser Charakter schlicht jemanden braucht, der ihn aufrichtig liebt (optimal besagten Fanboy/girl selber) um zum Heiligen zu werden. Siehe auch die ganzen Solamancer seit DA:I.

    Wynne dagegen fand ich klasse.
    Stimmt Wynne ich klasse. Leider schon eine Spur zu Heilig. So dass sie eher wie die Gruppenmutti wirkt als eine Lehrmeisterin.

    maekk03 ist offline
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