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Was ist Sozialismus oder hat der Kapitalismus gewonnen?

  1. #21 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von wildundgesetzlos Beitrag anzeigen
    Das ist Fakt ...
    Du bist nicht besser als Moors. Du weißt, dass Sozialismus nicht funktioniert, kannst uns aber auch nicht erklären, was darunter zu verstehen ist!

    Aber mal angenommen, du meinst den Realsozialismus, wie er im Ostblock praktizierrt wurde, dann schlägt deine Begründung ...
    Zitat Zitat von wildundgesetzlos Beitrag anzeigen
    Warum funktionierts denn nicht?

    Ganz einfach:
    - Der Mensch ist nicht gleich.
    - Der Mensch ist nicht gerecht.
    - Der Mensch ist per se (nicht?) solidarisch
    - Der Mensch gibt häufig einen Scheiß auf andere
    - Der Mensch hat keine Lust einzustehen und Unterstützung zu zeigen
    - Der Mensch ist ein kein seelenloses Ding, wie eine Ameise, oder eine Biene.
    ... für sein Scheitern fehl. Denn es war eine Parteiendiktatur, es hat eines Menschen mit den von dir aufgezählten Eigenschaften nie bedurft.
    smiloDon ist offline

  2. #22 Zitieren
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Harvald, lass die Plattitüden bitte stecken!
    Du weißt nur zu gut, dass die Union ein breiteres Spektrum ansprechen möchte, nämlich alle Demokraten rechts der Mitte
    Du solltest aufhören den Leuten hier vorzuschreiben wie sie zu argumentieren haben. Nur mal so als Ratschlag.


    Moors
    Moors ist offline

  3. #23 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Moors Beitrag anzeigen
    Du solltest aufhören den Leuten hier vorzuschreiben wie sie zu argumentieren haben. Nur mal so als Ratschlag.
    Also wenn jemand in einem Diskussionsforum nicht argumentiert, dann sollte sich eher fragen, was er hier möchte.
    smiloDon ist offline

  4. #24 Zitieren
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen

    Nochmal, was ist für dich Sozialismus?

    ?
    Nö. Mein Thema sind nicht die verschiedenen Formen des Sozialismus. sondern der Sozialismus und warum der nicht funktionieren kann.

    Darüber können sich die einzelnen Amhämger der jeweiligen Form streiten. Sag mal, du hast nicht zufällig Soziologie studiert? dein Argumentationsstil würde da hervorragen passen. Immer wenns argumentativ anfängt zu klemmen, weicht man auf einen Nebenkriegsschauplatz aus. Der mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Und will den Kontahent dann da festnageln. Nö, mit mir nicht. Ich habe auf die Bitte eines Users hier klar und deutlich dargelegt, warum der Sozialismus, egal welcher Ausrichtung, nicht funktioniert. Damit hat es sich.
    Damit must du leben. Ich bin ein Alt 68ziger und damals durch etliche Diskussionsschlachten gegangen. Diese billigen Tricks wie deiner funktionieren bei mir nicht.


    Moors
    Moors ist offline

  5. #25 Zitieren
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    @ smildon

    Mit meinem Post bezog ich mich nicht auf den Ostblock des Kalten Krieges, sondern auf
    den Sozialismus an sich.
    Und ich glaube, ich habe die Grundpfeiler der sozialistischen Lehre soweit aufgezählt.
    Diese hast du gerade eben zitiert. Welche Nuancen Engels, Lenin, oder Doktor Schiwago nun
    hinzugefügt haben, ist unbedeutend, da meine Kernaussage stehen bleibt.
    Die da lautet:
    Der Mensch ist für den Sozialismus charakterlich nicht geeignet.



    Also bevor es jetzt nochmal losgeht:

    Sozialismus in seiner Grundidee steht für:

    - Gleichheit
    - Gerechtigkeit
    - Solidarität

    Hört man auf jedem Parteitag der SPD, oder jeder Demo des linken Spektrums.
    wildundgesetzlos ist offline Geändert von wildundgesetzlos (30.06.2019 um 15:19 Uhr)

  6. #26 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Moors Beitrag anzeigen
    Nö. Mein Thema sind nicht die verschiedenen Formen des Sozialismus. sondern der Sozialismus und warum der nicht funktionieren kann.
    Und zu einem Beweis, dass etwas nicht funktioniert, gehört auch eine Definition des Qbjektes, welches nicht funktioniere.
    Oder anders ausgedrückt: Du behauptest, ein Hund könne nicht bellen, weigerst dich aber beharrlich zu sagen, was ein Hund sei. Denn es kann ja durchaus sein, dass du eine Katze im Sinn hast.
    Zitat Zitat von Moors Beitrag anzeigen
    Darüber können sich die einzelnen Amhämger der jeweiligen Form streiten. Sag mal, du hast nicht zufällig Soziologie studiert? dein Argumentationsstil würde da hervorragen passen. Immer wenns argumentativ anfängt zu klemmen, weicht man auf einen Nebenkriegsschauplatz aus. Der mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Und will den Kontahent dann da festnageln. Nö, mit mir nicht. Ich habe auf die Bitte eines Users hier klar und deutlich dargelegt, warum der Sozialismus, egal welcher Ausrichtung, nicht funktioniert. Damit hat es sich.
    Und wenn dir die Argumente ausgehen, weichst du auf die persönliche Ebene ab!? Das lassen wir besser bleiben, Moors!

    Ich zitiere aus dem angepinnten Thread:
    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    Wie geht man in kontroversen Debatten miteinander um:

    1. ich akzeptiere grundsätzlich, dass es zu weltanschaulichen Problemen unterschiedliche Meinungen gibt
    2. nur weil mein gegenüber eine andere meinung hat, ist er weder blöd noch ein provokateur
    3. meine waffen in diskussionen sind argumente. diese kann ich mir beschaffen durch lesen und durch die anderen medien
    4. wenn ich in einer diskussion nichts zu sagen habe, halte ich mich zurück

    wir wünschen dem forum eine interessante stammbelegschaft. ...
    Also wenn du dich nicht an dieser Diskussion beteiligen willst, dann darfst du dieserr auch gerne fernbleiben. Aber spamme hier bitte nicht den Thread zu!
    smiloDon ist offline

  7. #27 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Peregrine
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    Nur Leute die den real existierenden Sozialismus nie erlebt haben wünschen sich diesen Mist zurück. Ich habe den Sozialismus lange genug live erlebt um mich auf keine weiteren gesellschaftlichen Experimente einzulassen, dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.
    Peregrine ist offline

  8. #28 Zitieren
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    @ Peregrine

    +1

    Sag mal, was meinst du macht diese Ideen weiterhin attraktiv, trotz all des
    Scheiterns quer über den Globus.

    Cheers!
    wildundgesetzlos ist offline

  9. #29 Zitieren
    Auserwählter Avatar von motzel
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    das ist ez. Weit offene Einkommensschere in Kombo mit Mangel an Bildung. Jeder weiss was die Deutschen im 2. WK für ein Blutvild angerichtet haben, bei den Leichenbergen des Sozialismus wirds im Westen schon enger.
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    motzel ist offline

  10. #30 Zitieren
    Burgherrin
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    Richtigen, echten Sozialismus, wie er gedacht ist. Den hat hier gewiss noch niemand erlebt.
    Eben weil all diese Systeme eher pseudo-sozialistisch gewesen sind.
    Im Grunde aber immer von einigen, wenigen Privilegierten beherrscht wurden. Welche, ganz getreu dem Kapitalismus, wie die Maden im Speck gelebt haben.
    Letztlich war dass eigentlich nur, "das Volk verarschen."

    Momentan sehe ich das Problem eher darin, dass es keiner wirklich versuchen möchte.
    Weil unsere ganzen Systeme, und Regierenden zu sehr am (ungerechten) Konzept des Kapitalismus festhalten.

    Ich denke, ein gesellschaftliches Konzept wie bei Star Trek, könnte durchaus funktionieren.
    Wo niemand mehr für Geld oder irgendwelches Prestige, oder Privilegien arbeitet.
    Sondern für das allgemeine Wohl. Dafür Frieden und Fortbestand der Menschheit zu sichern.

    Und @wildundgesetzlos
    Ist dass so, sind wir von natur aus eine selbstsüchtige Spezies?
    Wie erklärst du dir dann die Geschichte, einer Krebs kranken, schwangeren, jungen Mutter.
    Die sich gegen eine Chemo und eine dafür notwendige Abtreibung entscheidet. Die ihr eigenes Leben opfert, damit ihr Kind geboren werden und leben kann? Nur zur Anmerkung: Sie ist kurz nach der Geburt gestorben, mit ihrem Kind im Arm und einem Lächeln.

    Wie erklärst du es dir, dass anderen so häufig bereitwillig ihr Leben riskieren um andere Menschen zu retten?
    Verdammt, es gab schon Feuerwehrleute, die sind nochmal zurück in brennende Häuser um Katzen zu retten.

    Mein erster Gedanke, wenn ich morgens aufwache.
    Ich hoffe dass es meiner Familie gut geht. Alle noch ein langes und erfülltes Leben haben werden.
    Und ich schreibe ein paar kurze Emails, um meinen 3 Cousinen, die in ganz Europa verteilt sind, einen schönen Tag zu wünschen. Und mich zu erkundigen wie es ihnen geht.
    Ich mache mir Gedanken darüber, in was für einer Welt mein Neffe später mal leben muss.

    Neulich habe ich einer alten Frau, in der Buchhandlung die Brille aufgehoben, die ihr runtergefallen ist.
    Die arme Frau konnte sich kaum bücken, da war es für mich eine Selbstverständlichkeit, ohne dass sie mich erst fragen musste. Die Frau hat sich so gefreut, und so herzlich bedankt, dass ich den ganzen Tag unglaublich gute Laune hatte.

    Obwohl ich selbst Autistin bin, ...oder gerade deshalb. Helfe ich dabei, im ATB Kassel andere Menschen mit Autismus in Arbeit zu vermitteln. Helfe ihnen beim Bewerbungen schreiben etc.

    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass nur ich gerne anderen Menschen helfe.
    Oder willst du mir unterstellen, ich würde nicht zur Spezies "Homo Sapiens" gehören?
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  11. #31 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Leute, mal ganz grundsätzlich. Was soll das? Wo ist denn bitte euer Problem, mal zu sagen, was ihr als Sozialismus im Sinn habt?

    Wie soll man denn eure sonst durchaus verständlichen Kritikpunkte ernst nehmen, wenn ihr es nicht einmal schafft zu sagen, was es ist, dass nicht funktionieren soll!
    Ihr zäumt das Pferd von hinten auf, wenn ihr sagt, dass dieses unbekannte Ding nicht funktionieren kann, weil der Mensch egoistisch ist! Da tritt es ganz schnell zu, glaubt mir.
    Zumindest müsstet ihr zeigen, inwieweit der Egoismus und der Sozialismus sich gegenseitig ausschließen. Das gehört schlicht dazu. Ohne Definition des strittigen Dinges ist keine Diskussion zu machen. Dann können wir uns den ganzen Spaß hier auch gleich schenken und nach draußen grillen gehen. Oder sowas.

    Bislang nennt ihr einfach Gründe, warum ihr meint, dass dieses unbekannte X nicht funktionieren kann. Wie soll ich, wie soll Smilo, wie soll irgendwer diese Gründe wirklich nachvollziehen können, wenn ihr euch weigert zu sagen, was dass für ein X ist?



    @ Moors

    Was sich letztendlich durchsetzt? Naja. Bislang ist noch jedes Gesellschaftsmodell zu Grunde gegangen. Aber da geht das Dilemma mit der Definition ja schon los. Ist der Sozialismus eine Gesellschaftsform? Eine Staatsform? Ein monetäres System? Etwas Anderes?

    Ich muss mit smiloDon fragen, was du unter dem Sozialismus begreifst, damit ich deine Antwort mit dem Egoismus einordnen kann. Immerhin ist dieser Egoismus ja in unserer gesamten Geschichte zu finden und jedes System musste sich bislang damit auseinandersetzen. Die Antworten, die der Sozialismus (wie ich ihn begreife) gefunden hat, waren auch nicht schlechter, als die diverser autokratischen Gesellschaften.

    Aber hier habe ich mich schon weit aus dem Fenster gelehnt, da ich nicht weiß, ob in deiner Definition des Sozialismus´ ein Vergleich mit einer autokratischen Gesellschaft überhaubt Sinn macht...

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  12. #32 Zitieren
    Auserwählter Avatar von motzel
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    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Richtigen, echten Sozialismus, wie er gedacht ist. Den hat hier gewiss noch niemand erlebt.
    Eben weil all diese Systeme eher pseudo-sozialistisch gewesen sind.
    Im Grunde aber immer von einigen, wenigen Privilegierten beherrscht wurden. Welche, ganz getreu dem Kapitalismus, wie die Maden im Speck gelebt haben.
    Letztlich war dass eigentlich nur, "das Volk verarschen."

    Momentan sehe ich das Problem eher darin, dass es keiner wirklich versuchen möchte.
    Weil unsere ganzen Systeme, und Regierenden zu sehr am (ungerechten) Konzept des Kapitalismus festhalten.

    Ich denke, ein gesellschaftliches Konzept wie bei Star Trek, könnte durchaus funktionieren.
    Wo niemand mehr für Geld oder irgendwelches Prestige, oder Privilegien arbeitet.
    Sondern für das allgemeine Wohl. Dafür Frieden und Fortbestand der Menschheit zu sichern.

    Und @wildundgesetzlos
    Ist dass so, sind wir von natur aus eine selbstsüchtige Spezies?
    Wie erklärst du dir dann die Geschichte, einer Krebs kranken, schwangeren, jungen Mutter.
    Die sich gegen eine Chemo und eine dafür notwendige Abtreibung entscheidet. Die ihr eigenes Leben opfert, damit ihr Kind geboren werden und leben kann? Nur zur Anmerkung: Sie ist kurz nach der Geburt gestorben, mit ihrem Kind im Arm und einem Lächeln.

    Wie erklärst du es dir, dass anderen so häufig bereitwillig ihr Leben riskieren um andere Menschen zu retten?
    Verdammt, es gab schon Feuerwehrleute, die sind nochmal zurück in brennende Häuser um Katzen zu retten.

    Mein erster Gedanke, wenn ich morgens aufwache.
    Ich hoffe dass es meiner Familie gut geht. Alle noch ein langes und erfülltes Leben haben werden.
    Und ich schreibe ein paar kurze Emails, um meinen 3 Cousinen, die in ganz Europa verteilt sind, einen schönen Tag zu wünschen. Und mich zu erkundigen wie es ihnen geht.
    Ich mache mir Gedanken darüber, in was für einer Welt mein Neffe später mal leben muss.

    Neulich habe ich einer alten Frau, in der Buchhandlung die Brille aufgehoben, die ihr runtergefallen ist.
    Die arme Frau konnte sich kaum bücken, da war es für mich eine Selbstverständlichkeit, ohne dass sie mich erst fragen musste. Die Frau hat sich so gefreut, und so herzlich bedankt, dass ich den ganzen Tag unglaublich gute Laune hatte.

    Obwohl ich selbst Autistin bin, ...oder gerade deshalb. Helfe ich dabei, im ATB Kassel andere Menschen mit Autismus in Arbeit zu vermitteln. Helfe ihnen beim Bewerbungen schreiben etc.

    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass nur ich gerne anderen Menschen helfe.
    Oder willst du mir unterstellen, ich würde nicht zur Spezies "Homo Sapiens" gehören?
    meinst du denn nicht, das alle oder zumindest die meisten realsozialistischen Staaten mit solchen hehren Zielen gestartet sind? und dann sieh was draus wurde.

    ich denke, dass die meisten Menschen eine gesunde Balance zwischen Eigeninteresse und den Bedürfnissen ihrer Mitmenschen haben.

    Aber die Machthungrigen sind nun mal die, die am Ende den Grossteil der Macht haben, und die Geldgierigen sind es, die irgendwann das meiste Geld haben. Und das ist nicht die Schuld des Kapitalismus, sondern das findest überall in so gut wie jeder Zivilisation seit die Zeit der Jäger und Sammler vorbei ist, und ich bin mir sicher dass bei näherer Betrachtung auch damals nicht alles Friede Freude Eierkuchen war.

    Ihr Linken gebt dem Kapitalismus, wohl in der Hoffnung auf eine Lösung in Form des Systemwechsels, die Schuld an zu vielen Dingen die einfach in der Natur des Menschen liegen.
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  13. #33 Zitieren
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    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen


    @ Moors

    Was sich letztendlich durchsetzt? Naja. Bislang ist noch jedes Gesellschaftsmodell zu Grunde gegangen. Aber da geht das Dilemma mit der Definition ja schon los. Ist der Sozialismus eine Gesellschaftsform? Eine Staatsform? Ein monetäres System? Etwas Anderes?

    Ich muss mit smiloDon fragen, was du unter dem Sozialismus begreifst, damit ich deine Antwort mit dem Egoismus einordnen kann. Immerhin ist dieser Egoismus ja in unserer gesamten Geschichte zu finden und jedes System musste sich bislang damit auseinandersetzen. Die Antworten, die der Sozialismus (wie ich ihn begreife) gefunden hat, waren auch nicht schlechter, als die diverser autokratischen Gesellschaften.

    Aber hier habe ich mich schon weit aus dem Fenster gelehnt, da ich nicht weiß, ob in deiner Definition des Sozialismus´ ein Vergleich mit einer autokratischen Gesellschaft überhaubt Sinn macht...
    Hm, vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden. Es ging mir nicht um die Frage, was ist Sozialismus eigendlich und wie muss man seine einzelne Ausprägungen verstehen. Da halte ich mich raus. Das ist was für speziell Interessierte. Meine Antwort ging auf den "Sozialismus" ein, der in diversen Staaten als solcher pronpagiert wurde und bisher noch immer gescheitert ist.
    Und warum jede Art davon so gut wie immer früher oder später scheitern wird. Scheitern in dem Sinne, dass dadurch die ideale Gesellschafft entstehen würde. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Jeder für Jeden und alle füreinander. Eine sehr schöne Idee, aber halt nicht mehr als das.
    Die bisher einzige Gesellschaftsform, die diese hehren Ziele in etwa erreicht hat, war wie erwähnt, die soziale Marktwirtschaft. Ein gebremster Kapitalismus sozusagen. Und die ist ja auch rapide vom Aussterben bedroht. Warum? Aus den von mir vorgebrachten Gründen. Das war mein Beweggrund dir zu antworten.
    Es besteht für mich keinerlei Grund mich näher mit einem gescheiderden Gesellschaftsmodell auseinanderzusetzen. Sorry, das war dann wohl mein Fehler.



    Moors
    Moors ist offline

  14. #34 Zitieren
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    @ Prifea

    Ich persönlich bin nicht scharf drauf, richtigen Sozialismus kennenzulernen. Aber das ist meine
    Ansicht. Ich kann mich an wütende Kommentare erinnern die ich einst las, es gäbe ja nicht DEN
    Sozialismus, die anderen hätten vielleicht etwas falsch verstanden und einen kleinen Fehler
    gemacht. Dashalb kann man das schon nochmal probieren. Aber diesmal richtig!

    Ohne mich. Ich weiß wie´s endet. Und es hat nix mit Raumschiff Enterprise zu tun. Dazu muss
    ich mir nur linke Gruppen anschauen, die sich ständig aufspalten, weil sie keine andere
    Meinung außer der eigenen aktzeptieren können. (Schon gut, bei den Rechten ist´s auch so)

    Im übrigen ist das was du beschreibst, eine ganz normale Angelegenheit zwischenmenschlicher
    Beziehungen und hat nichts mit dem Sozialismus von Marx/Engels zu tun.
    Ich glaube da ging es mehr um die Arbeiterschicht, lasse mich hier aber gerne korrigieren.

    PS:
    Ich habe dich niemals betitelt. So etwas mache ich grundsätzlich nicht und betrachte es als
    Zeitverschwendung. Ich muß allerdings zugeben, daß ich einen blitzschnell vorgetragenen Angriff
    mit dem Florett durchaus zu schätzen weiß. Etwas mehr Pfeffer bitte beim nächsten Versuch.

    Cheers!
    wildundgesetzlos ist offline

  15. #35 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Zitat Zitat von Moors Beitrag anzeigen
    Hm, vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden. Es ging mir nicht um die Frage, was ist Sozialismus eigendlich und wie muss man seine einzelne Ausprägungen verstehen. Da halte ich mich raus. Das ist was für speziell Interessierte. Meine Antwort ging auf den "Sozialismus" ein, der in diversen Staaten als solcher pronpagiert wurde und bisher noch immer gescheitert ist.
    Und warum jede Art davon so gut wie immer früher oder später scheitern wird. Scheitern in dem Sinne, dass dadurch die ideale Gesellschafft entstehen würde. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Jeder für Jeden und alle füreinander. Eine sehr schöne Idee, aber halt nicht mehr als das.
    Die bisher einzige Gesellschaftsform, die diese hehren Ziele in etwa erreicht hat, war wie erwähnt, die soziale Marktwirtschaft. Ein gebremster Kapitalismus sozusagen. Und die ist ja auch rapide vom Aussterben bedroht. Warum? Aus den von mir vorgebrachten Gründen. Das war mein Beweggrund dir zu antworten.
    Es besteht für mich keinerlei Grund mich näher mit einem gescheiderden Gesellschaftsmodell auseinanderzusetzen. Sorry, das war dann wohl mein Fehler.



    Moors
    Na wenn du nicht willst, dann willst nicht... Schade.
    Aber dann halte dich bitte damit zurück, prophetisch zu verkünden, dass der Sozialismus nicht funktionieren kann, wenn du nicht einmal sagen kannst, was Sozialismus ist. Im besten Eigeninteresse solltest du dies besser bleiben lassen.


    Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit würde ich aber nicht in diesem Thema einbringen. Das ist eine ganz andere Baustelle.

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    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline Geändert von Seelenschnitte (30.06.2019 um 17:44 Uhr)

  16. #36 Zitieren
    Auserwählter Avatar von motzel
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    wieso?wäre das in einem sozialistischen System nicht das Ziel?

    zum Thema Aufsplittern: ich muss wiedersprechen was die fähigkeit der Rechtsaussen zum Zusammenrotten angeht. Das können die eigentlich sehr gut und deutlich besser als die Linken.
    Dieser Tage gibts ja sogar international vernetzte radikale Nationalisten. Ein Traum.
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    motzel ist offline

  17. #37 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Zitat Zitat von motzel Beitrag anzeigen
    wieso?wäre das in einem sozialistischen System nicht das Ziel?
    Reden wir nun von dem Ziel eines Systemes, von dem wir nicht sagen wollen, was und wie es ist?

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

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  18. #38 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von motzel Beitrag anzeigen
    meinst du denn nicht, das alle oder zumindest die meisten realsozialistischen Staaten mit solchen hehren Zielen gestartet sind? und dann sieh was draus wurde.

    ich denke, dass die meisten Menschen eine gesunde Balance zwischen Eigeninteresse und den Bedürfnissen ihrer Mitmenschen haben.

    Aber die Machthungrigen sind nun mal die, die am Ende den Grossteil der Macht haben, und die Geldgierigen sind es, die irgendwann das meiste Geld haben. Und das ist nicht die Schuld des Kapitalismus, sondern das findest überall in so gut wie jeder Zivilisation seit die Zeit der Jäger und Sammler vorbei ist, und ich bin mir sicher dass bei näherer Betrachtung auch damals nicht alles Friede Freude Eierkuchen war.

    Ihr Linken gebt dem Kapitalismus, wohl in der Hoffnung auf eine Lösung in Form des Systemwechsels, die Schuld an zu vielen Dingen die einfach in der Natur des Menschen liegen.

    Wusstest du auch, dass sich zur Zeit des Feudalismus viele Bauern freiwillig in die Leibeigenschaft begeben haben.
    Weil sie dadurch Vorteile genossen haben, wie Sicherheit und Schutz, die "Freie" nicht genossen haben.
    Und dass die Abgaben und Steuern, die sie an ihren Lehensherr entrichten mussten, im Vergleich zu heutigen Steuern ein Mäusehusten gewesen sind?

    Warum schreibe ich dass?
    Weil ich den Feudalismus für die beste, aller Regierungsformen halte...
    (Vorsicht Sarkasmus)

    Ich denke nicht, dass es irgendwann überhaupt mal "Friede, Freude, Eierkuchen" gegeben hat. Auf dieser Welt.
    Aber wir könnten zumindest unser Bestes dafür geben, diesem Zustand einmal möglichst nahe zu kommen.

    Und...ich habe gerade Lust auf Palatschinken bekommen. (Ungarische Eierkuchen)
    Gelöscht!!!
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  19. #39 Zitieren
    Auserwählter Avatar von motzel
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    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Reden wir nun von dem Ziel eines Systemes, von dem wir nicht sagen wollen, was und wie es ist?
    Man kann nicht einfach sagen "Das ist der Sozialismus", weil es immer irgendwo ne Denkschule gibt die was anderes drunter versteht.
    Ich würde den Sozialismus definieren als eine Gruppe von Ideologien und Gesellschaftsentwürfen, die Gleichheit und das, was sie als Gerechtigkeit empfinden (wobei sich hier das Primat der Gleichheit niederschlägt) , höher werten als alle anderen Werte.

    Wenn man im Allgemeinen vom Sozialismus spricht, meint man damit natürlich das was real im der Welt existiert (hat). Und dieses linke Hütchenspiel "das war ja gar kein echter Sozialismus" ist völlig fehl am Platz. Es war halt dass, was von den Luftschlössern letztendlich übriggeblieben ist.
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  20. #40 Zitieren

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    Mit meinem Post bezog ich mich nicht auf den Ostblock des Kalten Krieges, sondern auf den Sozialismus an sich.
    Ja, und ich habe dir einige Staaten aufgezählt, welche sich sozialistisch nennen, aber nicht außer dieser Bezeichnung gemeinsam haben! Was hat der chinesische Staatskapitalismus mit dem Realsozialismus des Ostblocks zu tun? Cuba war vor der Revolution ein Entwicklungsstaat, wie möchtest du dies mit hochindustrialisierten Staaten wie der CSSR oder DDR vergleichen? Zu Venezuela hat Raider schon einiges geschrieben. Wie kannst du da von "Grundpfeilern der sozialistischen Lehre" sprechen und dass der Mensch für den Sozialismus "charakterlich nicht geeignet" sei?

    Merkst du wirklich nicht, dass du dich in Widersprüche verstrickst?
    Zitat Zitat von wildundgesetzlos Beitrag anzeigen
    - Gleichheit
    - Gerechtigkeit
    - Solidarität
    Liberté, égalité, fraternité !
    Ich wusste bislang auch noch nicht, dass die Französische Revolution sozialistisch war

    Aber mal Spaß beiseite! Auch ich weiß nicht, was Sozialismus sein soll. Und das könnt ihr gerne googlen, es gibt keine allgemeingültige Defintion dafür. Dashalb wäre es ja so wichtig, dass man sich auf Definition einigt, bevor man über diese dann diskutiert.

    Warum glaubt ihr denn, wurde Herr Kühnert nach seiner Vorstellung von einem demokratischen Sozialismus befragt? Weil es auch dafür keine allgemeingültige Definition gibt. Das ist ein immer noch aktuell anhaltender Diskurs.

    Aber um nun den Bogen zum Kapitalismus zu schlagen, dass dieser zum Scheitern verurteilt ist, war schon während seiner Erfindung klar. Denn diese Wirtschaftweise stößt unaufhaltsam an zwei Grenzen, die Umweltbelastung und die schwindenen Ressourcen. Der Kapitalismus ist also schon tot - nur weiß er es noch nicht.

    Angesichts dieser Tatsachen stellt sich die Frage, wie wir aus diesem Hamsterrad rauskommen, ohne dass es zu einer weitreichenden Wirtschaftskrise kommen wird. Ob es uns nun gefällt oder nicht, aber das teils menschenverachtende Gesellschaftsexperiment im Ostblock hat uns gezeigt, dass eine Planwirtschaft in der Lage ist, die eigene Bevölkerung zu versorgen. Ergo sollte auch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft machbar sein. Denn Nachhaltigkeit wird es im Kapitalismus nie geben, sie steht im Widerspruch zu seiner Natur.
    smiloDon ist offline Geändert von smiloDon (30.06.2019 um 17:42 Uhr)

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