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Kann mir jemand erklären, warum Superheldenfilme so beliebt sind?
Ich habe den ein oder anderen Marvelfilm gesehen, streng genommen eigentlich alle bis auf Black Panther glaub ich. Ich fand die meisten davon okay bis gut, gute Abendunterhaltung, aber nicht besonders denkwürdig. Ich höre aber von sehr vielen Leuten, dass sie sich auf kommende Filme freuen, unbedingt ins Kino wollen usw. und ich weiß nicht, woher das kommt. Handwerklich sind die Filme schon gut, aber die Filme sind voller Stereotypen, die Handlung ist teils schon arg vorhersehbar, da die Charaktere auch kaum aus ihren Rollen ausbrechen. Warum werden die Filme so gut angenommen? Haben wirklich so viele Menschen Symphatien für Superhelden? Vor ein paar Jahren war das noch Nerdkram. Filme wie Dark Knight mal ausgenommen, da die auch ohne Vorkenntnis einfach gut sind.
Ich hab das Gefühl, dass hier komplett andere Maßstäbe angelegt werden als bei realistischeren Filmen
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Wenn ich das damals richtig verstanden habe, dann liegt das an den Comics, auf denen die meisten Superheldenfilme beruhen. Die sollen sehr vielschichtig, tiefgründig und allgemein ganz toll sein.
Da hat sich wohl eine richtige Fankultur herum entwickelt, ähnlich wie bei Star Trek.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Wenn die Comics so vielschichtig sind, dann müssen die Filme für Comicfans ja ne ziemliche enttäuschung sein, da sie genau das nicht sind, bis auf wenige Ausnahmen. Ich habe letztens Ant-Man 2 gesehen und der Film ist heftigst auf Humor getrimmt. So heftig, dass alle anderen Aspekte zurückstecken mussten. Ich hatte schon fast ein bisschen mitleid mit dem Ameisenmann, da er von allem, was er tut, am wenigsten Ahnung zu haben scheint
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Ich persönlich kann mit Superhelden-Filme auch wenig anfangen. Kann aber nachvollziehen, wenn Menschen diese gerne schauen. Einfach den Kopf abschalten, vom Alltag entspannen und sich von Bildgewaltigen Effekten berieseln lassen, denn gut aussehen auf der Leinwand tuen sie allemal.
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Da hast du auch wieder Recht.
Ach, was weiß ich schon darüber? Frag am besten den FenrisWolf. Der steckt wohl tief drin in der Materie und kann dir darum bestimmt eine bessere Antwort geben.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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 Zitat von Huangdi
Ich persönlich kann mit Superhelden-Filme auch wenig anfangen. Kann aber nachvollziehen, wenn Menschen diese gerne schauen. Einfach den Kopf abschalten, vom Alltag entspannen und sich von Bildgewaltigen Effekten berieseln lassen, denn gut aussehen auf der Leinwand tuen sie allemal.
so fühl ich mich auch.
 Zitat von meditate;
Ich weiß auch nicht, warum man nicht dem amerikanischen system folgen sollte. da gibts für jede nation ghettos.
 Zitat von Flux
BugLuke liefert Qualität
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 Zitat von Huangdi
Ich persönlich kann mit Superhelden-Filme auch wenig anfangen. Kann aber nachvollziehen, wenn Menschen diese gerne schauen. Einfach den Kopf abschalten, vom Alltag entspannen und sich von Bildgewaltigen Effekten berieseln lassen, denn gut aussehen auf der Leinwand tuen sie allemal.
Das stimmt, dafür sind sie super, aber seit wann hat Popcorn-Kino so einen Stellenwert, dass man sich Teil jahrelang auf einen Film freut, der eigentlich "nur" gute Unterhaltung ist?
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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 Zitat von Heinz-Fiction
Das stimmt, dafür sind sie super, aber seit wann hat Popcorn-Kino so einen Stellenwert, dass man sich Teil jahrelang auf einen Film freut, der eigentlich "nur" gute Unterhaltung ist?
Ich glaube schon immer. Du kannst dich nur spontan nicht mehr an die Zeit erinnern wo das wegen anderen Filmen so war.
Ich erinnere daran dass Menschen Filme gestürmt haben die sie nicht interessiert haben, um den Trailer von Star Wars Episode 5 zu sehen (und den Kinosaal danach zu verlassen).
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Am Anfang hab ich mich einfach gefreut, dass es endlich mal sowas auf die Leinwand schafft (damals beim ersten Iron Man). Und heutzuate will ich einfach sehen, wie sie bestimmte Helden und Storys umsetzen.
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Mach dir nichts draus... ich habe auch noch keinen Superheldenfilm gesehen.
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Das hat mehrere Gründe. Wir sind eben in der cineastischen "Ära" des Superheldenfilms angekommen. Wobei hier natürlich schon eine gewisse Sättigung des Publikums erreicht wird. Früher waren Sandalen & Monumentalfilme mal der Shit, davor waren es Filme über Bergsteiger, zwischendurch Western und gefühlt jedes Studio hatte solche Filme in der Produktion.
Wie lange die Superhelden-Ära anhalten wird kann ich nicht sagen, eigentlich hat sie endloses Potential da es endlose viele Vorlage gibt darunter wirklich viele, viele Perlen. Ansonsten gab es schon immer eine Vielzahl von Comicverfilmungen, den Leuten war nur häufig nicht bewusst das es eine (Comic)Vorlage überhaupt gibt. Blade und Constantin sind wohl die bekanntesten Beispiele, aber auch Judge Dredd oder From Hell.
Für die Studios ist es natürlich ein Geldsegen. Superhelden bieten nicht nur einen unendlichen Quell an Vorlagen, sondern liefern auch noch enormes Potential für Merchandise. Was aber wirklich entscheident ist, ist das Studiointeresse an Franchises. Die erste SW-Trilogie hat erfolgreich vorgemacht, wie lukrativ eine Filmreihe + Spielzeug +Bücher sein kann. Für Warner Brothers waren die Harry Potter Filme ein Goldesel, den man gern wiederholen möchte und Disney hat sich mit SW und Marvel direkt zwei große Marken gesichert.
Auf der anderen Seite haben wir das "Nerdtum" die großen Firmen haben wohl spätestens mit der Herr der Ringe entdeckt, wie lukrativ es ist "Nerds" etwas zu verkaufen. Und Filmreihen wie HdR haben den Nerd und seine Vorlieben in den Mainstream geholt. Serien wie "The Big Bang Theory" haben dabei sicher geholfen, aber ich sehe sie eher als Katalysator für etwas das ohnehin stattgefunden hat.
Heute ist es einfacher denn nie ein Nerd zu sein. Der Besitzer meines Stammcomicladens hat mal von seinen Anfängen erzählt, wie er Ende der 90er nach Westdeutschland fuhr, um in irgendwelchen zwielichtigen Hinterhöfen Merchandise für Disneys-Hercules ranzuschaffen. Da haben wir es inzwischen viel einfacher.
Kulturell füllen Comic-Superhelden im Grunde die Nische der klassischen Sagenhelden. Superman und Batman sind so etwas wie der Herkules und der Achilles unserer Moderne und natürlich fielen sie auch nicht vom Himmel, sondern stammen aus viel älteren Ideen wie Kurzgeschichten a la Gladiator von Philip Wylie oder Folklore wie Spring Heeled Jack. Comics können super tiefsinnige Geschichten erzählen und das auch auf eine Weise tun, wie es im Grunde nur Comics können. Zwei grandiose Beispiele dafür sind Alan Moores Watchmen und Frank Millers The Dark Knight Returns. Das sind auch die beiden Comics, von denen gesagt wird, sie haben das moderne Zeitalter der Comics überhaupt erst eingeleitet. An der Machart dieser Comics ist nichts zufall, alles durchdacht, selbst die Aufteilung der Panels oder die Form der Textblasen und Boxen übermittelt dir Informationen, die zur Geschichte selbst beitragen, neue Sinnebenen schaffen.
Solche Meisterwerke sind entsprechend knifflig filmisch zu adaptieren. Eben genau weil sie Dinge tun, die nur in ihrem Medium funktionieren. Natürlich ließen sich auch vordergründig die großartigen Geschichten übernehmen, aber auch hier muss man dann sehen, was funktioniert visuell im Comic und wie übersetzt man es audiovisuell in einen Film. Dann wären da noch klassische Probleme der Filmindustrie, Suicide Squad und Justice League sind Paradebeispiele für Dinge, die einfach an anderer Stelle schon total falsch gelaufen sind. Kevin Smith hatte einst eine sehr lustige Anekdote zu einem Supermanfilm an dem er mitgearbeitet hat, in dem Nicolas Cage Superman gespielt hätte. Da greift man sich einfach an den Kopf und verflucht Hollywood.
Marvel haben einen sehr mainstreamigen Ansatz für ihre Filme. Oft sind Kanten der Figuren abgeschliffen oder vereinfacht um das Publikum nicht zu verschrecken. DC Ansatz unter Zac Snyder ist leider gescheitert, erst zu düster und überfrachtet, dann auf Grund äußerer Einwirkung zu inkonsistent. Jetzt experimentieren sie, was ich begrüße. Bei Marvelfilmen weiß ich was mich erwartet, deswegen ist mir die Lust auch etwas an ihnen vergangen. DC überrascht mich noch.
Wer einen kurzen Abriss über die Epochen des Superheldencomics haben möchte und sich für ein Beispiel interessiert, das zeigt wie Comics als Medium surrealen, aber enorm philosphischen Geschichten als Plattform dienen können. Der schaue hier.
Geändert von HerrFenrisWolf (26.06.2019 um 20:56 Uhr)
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Ist ein extrem flexibles Genre. Man will einen Superhelden Neo Western sehen? Man sieht sich Logan an. Man will eine Superhelden High School Comedy sehen? Man sieht sich Spiderman Homecoming an. Man will ein gesellschaftskritischen Superhelden Epos sehen? Man sieht sich Batman v Superman an. Man will eine Superhelden Space Opera sehen? Man sieht sich Guardians of the Galaxy an.
Ich glaube, das ist der Grund hinter der Langfristigkeit dahinter. Man kann extrem viel damit machen ohne such zu wiederhole.
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Kann mir vorstellen dass das eher weniger an den Superhelden liegt. Liegt wohl an den Schauspielern und am Popcorn-Effekt. Sind halt sehr solidie produzierte und vor allem sehr unterhaltsame Filme. Der Superhelden und Comic Aspekt wird eher von den Nerds mit ins Spiel gebracht und spielt wohl eine wesentlich kleinere Rolle. Und nein, Nerds ist nicht böse gemeint.
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Also geht es primär um die Vorstellung von einem modernen "Gott"? Weniger um die Qualität? Versteht mich nicht falsch, ich finde die Filme durchaus unterhaltsam. Ich glaube aber nicht, dass sie in 10 Jahren noch eine Rolle spielen. Vielleicht als Abschnitt der Superheldenära. Dazu sind sie nicht einprägsam genug. Ich habe oftmals das Gefühl, dass Superhelden so beliebt sind, weil sie mit normalen Problemen zu kämpfen haben, die sich mit Superkräften nicht lösen lassen. Sie wirken dadurch menschlich. Aber ich finde halt nicht, dass die Filme dadurch besonders sind.
 Zitat von Dark_Bauer
Weil sie Spaß machen
Es gibt etliche Filme, die Spaß machen. Trotzdem konzenztriert sich der MAinstream auf Superheldenkram. Die Aussage beantwortet die Frage halt nicht
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Angefangen hat es wahrscheinlich damit, dass die Fans und Nerds (nicht böse gemeint) sich gefreut haben. Endlich gab es mal gut gemachte Comic Verfilmungen.
Frühere Verfilmungen....wirkten meist eher peinlich und unfreiwillig komisch, aufgrund mangelnder Spezialeffekte und Tricktechniken. Mit denen man bestimmte Kräfte entsprechend hätte darstellen können.
Wobei ich persönlich ja "Batman Returns" von Tim Burton wesentlich lieber mag, als Nolans "Dark Knight" Reihe. Aber über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Logan fand ich noch ziemlich gut. Weil hier eben viel Wert auf die Charaktere und die Zwischenmenschlichkeit gelegt wurde.
Und den ein oder anderen Film habe ich auch im Kino gesehen... allerdings schnell die Lust daran verloren.
Einfach weil es meistens ja doch....immer ein und dasselbe ist. Okay, die Story variiert manchmal ein bisschen. Aber meist ist es "Gut vs Böse"...spektakuläre Action, Effekte ...Bang Boom Bang und ja.
Eben nettes Popcorn Kino, aber auf Dauer eben doch eher seichte Unterhaltung. Und dafür ist mir mein Geld und meine Zeit dann doch zu schade.
Mittlerweile gehen mir diese Filme auch.....ein bisschen auf die Nerven. Weil es einfach viel zu viele von ihnen gibt. Und ich den Hype übertrieben finde.
Ich hätte ja gerne mal mehr gut gemachte, realistische Mittelalter Filme.
Aber da kann ich bei Hollywood lange warten...
Gelöscht!!!
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Wer will kein Superheld oder Superschurke sein? Aber die Meisten von diesen Filme sind mMn eher so lala. Infinity War ist meiner Meinung nach der Beste Superheldenfilm.
Kann nicht wirklich sagen, wie man da noch was draufsetzen will.
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 Zitat von Baldurs_Gate_2
Wer will kein Superheld oder Superschurke sein? Aber die Meisten von diesen Filme sind mMn eher so lala. Infinity War ist meiner Meinung nach der Beste Superheldenfilm.
Kann nicht wirklich sagen, wie man da noch was draufsetzen will.
Für mich war der Gänsehauthöhepunkt Watchmen, das Intro und diese Szene. In Kombination mit der Musik einfach nur großartig.
[Video]
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Superhelden- damit identifiziert man sich meistens.
Man würde gerne so sein.
Egal ob Superman oder Gozilla oder SRI (
[Video]
) oder Western und was es sonst noch so gibt- überall spielt ein Superheld mit.
Finde solche Filme und auch die Lektüre einfach genial.
Superheld kann auch Pippi Langstrumpf sein !
Wer möchte nicht mal so stark sein und einen Affen haben?
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Ich hätte auch gerne wieder mehr gute Mittelalter-Fantasy.
Das wünsche ich mir lange.
Gerade ist halt die, zugegeben recht lang anhaltende, Phase der Superhelden.
Die Zeit wird aber auch vorbei sein.
So wie die der Zombies vorbei ist, die der Piraten, Indianer und eben die der Ritter
Kommt aber alles wieder
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