[foobar]

Nur was ich wohl nie verstehen werde ist dieser RGB-Trend.

Haben muss ich es auch nicht, aber rein theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass man es benutzen könnte, um Zustände anzuzeigen. Zum Beispiel leuchtet die Maus grün, wenn meine Spielfigur gesund ist. Und je weniger HP sie übrig hat, desto roter das Licht. Oder man hat nur Stereo-Lautsprecher und dann zeigt das Farbenspiel der Tastatur wie ein Echolot an, woher das Geräusch kam, das man gerade gehört hat. Hat meine Figur einen sechsten Sinn (kann Gefahren spüren wie Spiderman oder Magie wahrnehmen oder eine "Erschütterung der Macht" fühlen), ließe sich das ebenfalls damit abbilden. Im Gegenzug könnte dann so manches HUD-Element vom Bildschirm verschwinden oder zumindest spartanischer ausfallen.

Ich bezweifle nur irgendwie, dass irgendein Spiel das tatsächlich spielmechanisch verwurstet. Halt das klassische Henne-Ei-Problem mit exotischer Hardware und fehlender Standardisierung. Aber so rein vom Prinzip her könnte man interessante Sachen damit machen.

[Homerclon]

Das gibts schon, ist jedoch selten. Die ersten waren Razer und Blizzard. Erstere brachten eine spezielle Tastatur für StarCraft 2, die blinkte bspw. im Falle eines Angriffs Rot.

MSI hat das wieder aufgegriffen, als sie ihren "Optix" Monitor auf den Markt brachte. Soll im Zusammenspiel mit Battlefield 1 und CSO funktionieren. Bei CSO soll es den Stand des Waffenmagazins anzeigen.

Seit eines Berichts über den Optix-Monitor auf der CES 2018 hab ich jedoch nichts mehr davon gehört, und da ich kein solchen Monitor habe, auch nicht weiter verfolgt ob da irgendwas erweitert wurde (Möglichkeiten was angezeigt wird, oder weitere Spiele etc.).

Zu viele Vorteile darf es (in einem MP-Titel) aber auch nicht bieten, solange es keine große Verbreitung gibt.

[Almalexia]

Aber wie willst du so was verbieten? Da muss schon der Hersteller entsprechende "Lücken" schließen.

[Progrinator]

Haben muss ich es auch nicht, aber rein theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass man es benutzen könnte, um Zustände anzuzeigen. Zum Beispiel leuchtet die Maus grün, wenn meine Spielfigur gesund ist. Und je weniger HP sie übrig hat, desto roter das Licht. Oder man hat nur Stereo-Lautsprecher und dann zeigt das Farbenspiel der Tastatur wie ein Echolot an, woher das Geräusch kam, das man gerade gehört hat. Hat meine Figur einen sechsten Sinn (kann Gefahren spüren wie Spiderman oder Magie wahrnehmen oder eine "Erschütterung der Macht" fühlen), ließe sich das ebenfalls damit abbilden. Im Gegenzug könnte dann so manches HUD-Element vom Bildschirm verschwinden oder zumindest spartanischer ausfallen.

Ich bezweifle nur irgendwie, dass irgendein Spiel das tatsächlich spielmechanisch verwurstet. Halt das klassische Henne-Ei-Problem mit exotischer Hardware und fehlender Standardisierung. Aber so rein vom Prinzip her könnte man interessante Sachen damit machen.

Wer schaut den schon dahin, wenn er zockt. Einfach nur unnötig. Für den ganzen RGB dreck, werden am ende andere Schwerpunkte der Hardware vernachlässig, damit es schön aussieht.

[Fräulein Gnadenlos]

So eine, auf Interaktionen im Spiel reagierende, Beleuchtung hätte irgendwie schon was.
Wie u.a. das Beispiel mit der Anzeige der Gesundheit des eigenen Charakters.
Wenn ich mich dann wieder in der vollen Überzeugung ingame in Sicherheit rumzustehen auf den Balkon hocke, könnte ich von dort aus schon sehen, dass ich doch nicht so "safe" war (PC steht in Balkonnähe).
Genauso war es auch beim Zocken mit Controller, da hab ich durch die pausenlose Vibration vom Balkon aus gemerkt, dass mein Charakter grad vermöbelt wird. Aber meine Maus vibriert ja nicht... Leider.

[Morrich]

Wozu bitte gibts auf dem Bildschirm die Anzeige eines Lebensbalkens? Dort sieht man den Zustand seines Chars doch problemlos. Viele Spiele lassen das Bild auch mittlerweile rotpulsieren, oder legen einen roten Film übers Bild, sobald die Figur niedrige Lebensenergie hat.
Das ist viel sinnvoller als irgendwelche dusseligen RGB Beleuchtungen an Maus, Tastatur oder Bildschirm. Auf der Maus hat man die Hand liegen, die die RGB Beleuchtung zum großen Teil verdeckt. Dort irgendwelche Zustände per Lichtsingal anzuzeigen, ist daher vollkommener Blödsinn.

Allein am Monitor wäre eine entsprechende Leuchtanzeige sinnig. Bspw. könnte der Rahmen dann entsprechend leuchten. Wobei mir persönlich das direkt "too much" wäre.

LED/RGB Beleuchtung als kleinen Akzent am/im Gehäuse, seh ich ja noch ein. Aber dieses übertriebene Geleuchte an jeder Art Peripherie (mittlerweile ja sogar am Mauspad) ist schlicht lächerlich und total kitschig.

EDIT: Was sagt ihr eigentlich zu dem desaströsen Launch der Navi Custom Karten? Ist doch mal wieder echt erbärmlich, oder? Da kommen die Boardpartner mit vollmundingen Produktvorstellungen daher und erzählen einem Wunder, was sie da wieder für tolle Produkte anbieten.
Und was ist? Die Karten sind bei kaum einem Händler wirklich verfügbar. Und dort, wo man wirklich eine bekommen kann, soll man horrende Preise bezahlen, die völlig abstrus sind.

Wie kann man einen Produktlaunch nur so verkacken? Bei AMD und Partnern lernt man offenbar wirklich nicht aus früheren Fehlern.

[Juli Karen]

Mir kommt auch kein BlinkiBlinki-Gedöns ins Haus ... äh an/in/um den PC.

Das Case steht unterm Tisch; da sehe ich die Front nur, wenn ich in anschalte, bzw. im Ganzen, wenn ich ihn aufschraube. Das aber mache ich i.d.R., wenn er nicht am Strom hängt und dann bringt mir RGB ... hm, rein gar nix.

Und auf den Eingabgeräten würde mich das wechselnde Licht nur vom Spielen ablenken - Nein, Danke, mein PC bleibt RGB-frei.

@Morrich: Wie soll das deiner Meinung nach ablaufen?
"Huhu, wir sinds, die Hersteller. Wir haben nun alle unsere Customermodelle fertig, warten aber noch vier Wochen, bis wir genügend haben, damit sich alle Shops ausreichend eindecken können."

[foobar]

Wer schaut den schon dahin, wenn er zockt.

Das wäre halt der Vorteil der Farbe. Man kann es aus dem Augenwinkel heraus wahrnehmen und muss nicht hingucken. Es gibt ja nichts abzulesen.

Wozu bitte gibts auf dem Bildschirm die Anzeige eines Lebensbalkens?

Natürlich kann man das auch anders lösen. Zwingend nötig ist es nicht. Das war nicht die Frage. Sondern mir ging es nur darum, ob denn auch ein praktischer Nutzen zumindest vorstellbar wäre. Oder ob es wirklich nur ein Fuchsschwanz an der Antenne ist.

Gibt halt Leute, die den Bildschirm nicht so gerne mit Interface-Elementen vollgemüllt sehen wollen. Immersion und so.

[Fräulein Gnadenlos]

Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Und mein PC steht frei, da kommt das schon zur Geltung.
Und da mein Freund auch RGB-Zeug hat und sein Rechner im selben Raum steht, hat das schon was, wenn es abends dunkel im Zimmer ist und beide laufen. Da lässt man die auch ohne am PC zu hocken laufen.

[Homerclon]

Aber wie willst du so was verbieten? Da muss schon der Hersteller entsprechende "Lücken" schließen.

Du meinst, das es nicht zu viele Vorteile bietet?
Ist doch recht simpel, die Spieleentwickler müssen eine Schnittstelle in ihr Spiel integrieren und können dort genau definieren was nach außen kommuniziert wird.

Wenn sie bspw. die HP nicht abgreifbar machen, dann kann darauf basierend auch nichts per LEDs angezeigt werden.


Wird ein Spiel von Anfang darauf ausgelegt solch ein Feature zu nutzen, und auch offen damit geworben, dann müssen die Nutzer entscheiden ob sie sich den Nachteil geben ohne zu spielen.
Spätestens dann, sollte es aber ein Nachrüstset geben, damit man nicht auf bestimmte Monitore / Eingabegeräte angewiesen ist.

[jabu]

Abgesehen von einem wünschenswerten Standard für abgesetzte Anzeigen wäre ich schon ziemlich froh, wenn man sich die auf dem Bildschirm präsentierten Anzeigen selber konfigurieren könnte, vor allem bezüglich ihrer Position, gerne auch bezüglich weiterer Eigenschaften, wie z.B. Größe, Gestalt, Intensität oder Farbe. Dafür, dass das meistens nicht mal per Konfigurationsdatei geht, obwohl bereits ein Konfigurationssystem besteht, habe ich wenig Verständnis. Ich vermute dahinter einen weitverbreiteten und ziemlich dümmlichen Kontrollwahn, der sich u.a. in der Vorstellung ausdrückt, ein Produkt müsste sich unbedingt immer exakt nach den Vorstellungen seines Produzenten präsentieren - oder schlicht Faulheit!

Was die Ausrede der begründeten Faulheit anbelangt, so haben die meisten Game-Engines, wo das eine Rolle spielen könnte, auf irgendeiner Ebene (sie kann im Einzelfall unpassend sein, z.B. im Inventar, aber davon muss der Spieler nichts mitbekommen) längst Menüs mit Drag-&-Drop-Funktionalität fix und fertig drin. Es dürfte dabei genügen, wenn Editierbarkeit auf einen bereits vorhandenen Menümodus beschränkt ist, sodass es keine im realen Spiel messbaren Auswirkungen auf die Leistung gibt und die Datentypen der Anzeigeelemente nur geringfügig angepasst werden müssen. Man könnte also notfalls einigermaßen "faul" bleiben. Es geht hier immerhin um bezahltes Personal, welches mit dem Code bestens vertraut ist und nicht um Leute, die sich in ihrer knappen Freizeit erst einarbeiten müssen.

Eine manchmal grausame (und doch ganz normale) Realität mitbedacht:

Falls die Zeit der Entwickler (oder Tester) wirklich zu knapp ist, dann täten es eben immer noch einige offiziell nicht unterstützte Konfigurationsoptionen. Konstanten könnten, anstatt direkt genutzt zu werden, als Defaults genutzt werden. Das vermeidet Bugs durch neue Abhängigkeiten, z.B. von einem mehr oder minder mächtigen Konfigurationsobjekt, dessen Besitz oder Lebensdauer vielleicht nicht unter allen derzeitigen und künftigen Umständen mit dem aktiven Spielmodus und seinen Anzeigen in Einklang zu bringen ist. Es genügt jedoch, zumindest grundsätzlich, bereits eine Aktualisierung an wohldefinierten Stellen, an denen auch andere notwendige Initialisierungen oder Aktualisierungen stattfinden, z.B. beim Wechsel vom Menü ins Spiel, beim Wechsel der Bildschirmauflösung oder allgemein bei der Übernahme von Einstellungen, zumal davon auszugehen ist, dass unter den genannten Umständen Derartiges längst geschieht. Daher sollten bei einem ordentlich organisierten Code solche Ergänzungen grundsätzlich leicht machbar sein.

Dass ich überhaupt einen relevanten Aufwand einräume, liegt daran, dass ein ziemlich fettes Konfigurationsobjekt durchaus üblich ist, wobei die einzelnen Bestandteile der Engine nicht unbedingt auf dieses bzw. dessen Persistenz setzen, sondern (z.B. aus Performancegründen) mit Kopien der tatsächlich benötigten Daten arbeiten. Bei diesen Kopien kann dann u.U. leichter Cache-Lokalität erreicht werden. Diesen Umweg braucht man meistens nicht, solange es sich um echte Konstanten handelt, da diese bereits im Code eingebettet sind und daher nicht jeweils erst von einer Adresse (die meistens auch noch immer wieder neu berechnet werden muss) geladen werden müssen, weswegen solche Änderungen für die Performance nicht ganz irrelevant sind. Speziell dieser Fall ist aber schon eine pingelige Performance-Betrachtung, da es doch nur um einige wenige Aktualisierungen je (Physik- oder Render-)Frame innerhalb eines eigenständigen Render-Durchgangs, der sich eben nicht auf die Effizienz des Renderns einer komplex abzuarbeitenden Szene auswirkt, geht - sondern aufgrund seiner Singularität allemal verkraftbar ist. Es ginge speziell hier also mehr darum, nicht mit einer wohlbegründeten Struktur bzw. Arbeitsweise zu brechen (was eine essentielle Forderung ist) als um Performance.

Ich komme damit also schon möglichen anspruchsvollen Einwänden entgegen (indem ich würdige, dass es bei realem Code um mehr als nur ein paar Zahlen im Speicher geht) und sehe trotzdem beim besten Willen nicht, warum man auf solche, zumindest inoffiziellen, Konfigurationsoptionen verzichten sollte. Denn ich denke, im Wesentlichen war es das schon.

[Xarthor]

Das wäre halt der Vorteil der Farbe. Man kann es aus dem Augenwinkel heraus wahrnehmen und muss nicht hingucken. Es gibt ja nichts abzulesen.

Gibt halt Leute, die den Bildschirm nicht so gerne mit Interface-Elementen vollgemüllt sehen wollen. Immersion und so.

Aus Sicherheitsgründen sollte keine rote Farbe verwendet werden - sie macht aggresive Spieler nur noch aggresiver!

Dank immer mehr Auflösung und immer größeren Monitoren stört das Interface auch immer weniger. Wie sehr es letztlich stört liegt aber so oder so beim Entwickler und wie viel Müll er ins Bild hauen will. Aber stell dir mal vor, du sitzt abends bei dunklem Zimmer am PC und spielst ein Spiel in der Nacht oder in dunklen Räumlichkeiten. Deine Tastatur gibt ein Licht aus und plötzlich leuchten alle Wände um dich herum in den Farben der Tastatur. Nimmt das dem Spiel nicht mehr Atmosphäre weg, bzw reißt es dich nicht mehr aus dem Spiel heraus als ein kleiner unscheinbarer Balken in der Bildschirmecke? Natürlich könnte man sinnvolle Sachen mit der Farbbeleuchtung von Eingabegeräten machen, aber irgendwie kann ich mich mit den Gedanken nicht anfreunden.

@jabu:
Oft ist das GUI durch Grafiken so angepasst, dass sie sich nicht verschieben lassen ohne es irgendwie komisch aussehen zu lassen. Beispiel: der Lebensbalken wird mit Totenköpfen verziert und an der unteren Kannte abgeschnitten (da Bildschirmrand). Du kannst es also nur am Bildschirmrand lassen. Gibt es jetzt die Option zu verschieben und zu spiegeln, würde der Totenkopf am oberen Bildschrimrand verkehrt herum sein und Bildmitte funktioniert damit dank unterer Kante gar nicht. Jetzt hat der Entwickler, der dein Anliegen umsetzen, möchte zwei Optionen:

1. Er bastelt mehrere Grafiken für jede erdenkliche Möglichkeit das Element auf den Monitor zu platzieren oder
2. er macht jedes Grafikelement so, dass es überall hinpasst, aber sehr unpersonalisiert aussieht (so bisschen wie Taskleisten, die überall hin passen).

Bei MMORPGs habe ich es schon gesehen (und ich weiß, dass es auch einige Singleplayer diesbezüglich gibt), dass man sämtliche GUI-Elemente verschieben konnte. Aber die Grafik bei einigen Elementen störte, wenn man sie beliebig verschob. Eine halbgare Umsetzung also.

Interessanter war es bei WoW. Die boten direkt eine Schnittstelle für "Addons", die von Spielern entwickelt wurden (ähnlich einer Mod, die allerdings nur begrenzt Zugangsrecht zu den Daten besitzt und diese überschreiben kann). So gab es "MoveAnything", was jedes HUD-Element verschiebbar oder versteckbar machte. Damit habe ich mir mein HUD etwas aufgeräumt. Leider habe ich nie wieder etwas so gut durchdachtes gefunden - die Community arbeitet halt gerne für das, was sie liebt und erledigt die Arbeit dann gründlich. Funktioniert aber vermutlich nur bei entsprechend großer Userbase. Außerdem gab es bei WoW über die selbe Schnittstelle ganze GUIs zum Download, mit neuem Aussehen und gänzlich neuer Anordnung. So eine Schnittstelle wäre vermutlich (zumindest bei größeren Spielen) die beste Option um deinen Wünschen zu entsprechen.

Und ja, Spieleentwickler könnten das auch selbst. Aber dann sitzen die wahrscheinlich wieder nur so halbmotiviert mit viel zu knapper Zeit an dem Feature und dann kommt sowas heraus, was ich im ersten Fall beschrieb.

[foobar]

Dank immer mehr Auflösung und immer größeren Monitoren stört das Interface auch immer weniger. Wie sehr es letztlich stört liegt aber so oder so beim Entwickler und wie viel Müll er ins Bild hauen will. Aber stell dir mal vor, du sitzt abends bei dunklem Zimmer am PC und spielst ein Spiel in der Nacht oder in dunklen Räumlichkeiten.

IMHO misst du hier mit zweierlei Maß. Bei der GUI auf dem Bildschirm gestehst du zu, dass es in Sachen "Nervigkeit" Gestaltungsspielräume gibt, den beleuchteten Peripheriegeräten willst du das aber nicht zubilligen.

Dabei bieten, wie von jabu bereits angesprochen, die wenigsten Spiele-GUIs eine Anpassungsmöglichkeit. Hingegen haben alle mir bisher untergekommenen "Leucht-Geräte" unter anderem eine Helligkeitssteuerung für genau diesen Fall. Spielt man im hellen, sonnendurchfluteten Zimmer, dreht man die Helligkeit maximal auf. Spielt in man völliger Dunkelheit, reduziert man sie auf ein dezentes Glimmen. In beiden Fällen könnte die Beleuchtung ihre Funktion erfüllen, ohne zu stören. Zumindest dieses spezielle Argument halte ich daher für nicht sonderlich tragfähig.

[Xarthor]

Gut, bisschen kurz gedacht habe ich tatsächlich in der Beziehung. Aber mal ernsthaft: wie soll ich von etwas Infos beziehen, das gar nicht auffällt? Ist das Licht so schwach, dass es nicht stört, wird es gegebenenfalls auch schnell mal übersehen. Es muss also irgendwie auffallen und damit lenkt es doch wieder ab. Ich persönlich denke auch, gerade weil die Anzeige außerhalb des Displays ist (jetzt auch auf die Idee angespielt, eine Anzeige ist am Rand vom Monitor, außerhalb des Displays), zieht es leichter aus dem Spiel als eine halbtransparente Anzeige im Display. Und man kann ja auch nicht so viele Infos abbilden. Bedeutet, man kann nur wenige GUI-Elemente aus dem Spiel entfernen. Was bringt es also die Lebensleiste zu entfernen, wenn mit Schadenszahlen und Questzielen das Spiel vor GUI kaum zu sehen ist?

Was mir auch gerade auffällt, wenn ich mal aus Entwicklersicht auf die Sache schaue: woher weiß der Spieler ob der Rotton für 5% oder 15% Leben steht? Mit Blinken (bzw dessen Frequenz) kann man schon eher ein Gefühl dafür vermitteln - lenkt dafür aber mehr ab.
Eine der wenigen Dinge, die ich mir wirklich gut vorstellen könnte (ob sie so gut sind: keine Ahnung), wäre so ein rotes Alarmlicht im Spiel auch über Tastatur und Maus auszugeben. Ähnliches auch bei Notdiensten (Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei) mit blauen Licht oder Straßenkraftfahrzeugen (Müllwagen, Baustellenfahrzeugen, ...) mit orangem Licht. Aber ob es sich alleine dafür lohnt?

[foobar]

Aber mal ernsthaft: wie soll ich von etwas Infos beziehen, das gar nicht auffällt? Ist das Licht so schwach, dass es nicht stört, wird es gegebenenfalls auch schnell mal übersehen.

Ich weiß ja nicht, was du für Guckerchen hast, aber ich kann die Beleuchtung meiner Maus bspw. wahrnehmen, wenn ich auf den Schirm schaue. Ich habe nämlich eine RGB-Maus. Allerdings lediglich deshalb, weil die RGB-Variante dieser Maus ein anderes Protokoll benutzt als die ebenfalls existierende Nicht-RGB-Version. Und nur für erstere existiert eine Linux-Software zum Konfigurieren der Maus. Ich wollte das RGB nicht. Aber ich wollte ein paar anderen Sachen und die Auswahl war zumindest seinerzeit nicht so wahnsinnig groß, da war diese Maus eben die günstigste Lösung für meine Anforderungen. Und RGB gab's als Abfallprodukt dazu. Ich benutze es allerdings normalerweise nicht.

Meine Tastatur ist ebenfalls beleuchtet, aber monochromatisch. Ich wollte halt die Tasten im Dunkeln sehen können und da reichen die klassischen roten LEDs ohne Schnickschnack. Aber ich würde es trotzdem warnehmen, wenn die Tastatur bspw. flächig pulsieren würde.

Es muss also irgendwie auffallen und damit lenkt es doch wieder ab.

Ich bin mir nicht sicher, ob das ein sinnvoller Standard ist. Denn letztlich wäre das ja das Ziel. Nehmen wir doch mal ein anderes Peripherie-Gerät: Den Lautsprecher. Ich spiele also vor mich hin und plötzlich höre ich das Geräusch eines Monsters "hinter" mir und die Musik ändert sich von "Exploration" auf "Kampf". Lenkt mich das von dem ab, was ich eigentlich gerade in dem Spiel machen wollte? Ja, sicher. Aber das soll es ja auch! Ich will wissen, dass da gerade ein Troll von hinten auf mich zustürmt.

Entsprechend würde ich es der Beleuchtung von Tastatur und/oder Maus nicht vorwerfen, wenn sie mich auf Dinge aufmerksam machen, die ich wissen sollte. Auch wenn das notgedrungen ablenkt von meiner eigentlichen Intention.

Oder die GUI: Beim ersten Witcher gab's das Hexer-Amulett in der Bildschirmecke, das immer vibrierte, wenn Magie in der Nähe war. Da hat du das gleiche Problem und kannst das gleiche Argument fahren. Wenn es unauffällig wackelt, sieht man's nicht. Wenn es dich aufmerksam macht, hat es dich bereits abgelenkt und deine Augen vom eigentlichen Geschehen auf die GUI gezogen. Mir ist nicht ganz klar, wo der fundamentale Unterschied liegen soll. Entweder ist beides Mist oder beides Ok.

[Xarthor]

Zum Absatz 1:
Ich rede davon die Beleuchtung so einzustellen, dass sie nicht ablenkt - sieh einen also nicht aus das Spiel zieht. Natürlich kann man es so einstellen, dass man sie wahrnimmt, aber wollte man das zwecks Immersion (zumindest hier in der Diskussion einer theoretischen Situation) nicht vermeiden? Und dann argumentierte ich lediglich hinterher, das man, wenn die Leuchtkraft auf "unauffällig" gedimmt wurde, die Infos nicht mehr so gut übermittelt werden können. Dein Beispiel aus Absatz 2 mit einem unauffälligen GUI-gewackel gehört da in die selbe Kategorie. Aber ...

... zum Absatz 2:
Es ist etwas anderes, ob ein Geräuch von hinten kommt, was ein "mitten drin" Erlebnis erzeugen soll als ein visueller Effekt, der dich zum Umdrehen bewegt (nicht mittels Kamera im Spiel, sondern der Kopf in der realen Welt). Das wäre kein Problem, wenn du ein rundum Monitor hättest - in der Regel ist er aber nur vor dir. (Und im Bezug zur Tastatur drehst du dein Kopf/deine Augen nach unten - unterhalb der visuellen Spielwelt.) Und das ist der Unterschied, visuell bist du nur mit Blickrichtung zum Monitor im Spiel. Die Tastatur liegt also sozusagen außerhalb der Spielwelt, in die man eigentlich eintauchen will. Ein besseres Beispiel zum Sound wäre, wenn eine Aktion in deinem Spiel dein reales Telefon klingeln lassen würde. Dann ist deine Aufmerksamkeit auch nicht mehr im Spiel, auch wenn es simulieren soll, dass dich ingame ein NPC anruft. Ich erkläre es gerade vielleicht bisschen blöd, aber ich hoffe du verstehst was ich sagen will.

[Zankro]

Wo wir gerade dabei sind, jemand eine Empfehlung für eine Tastatur ?

Meine K70 Red Switch stirbt langsam, Tasten funktionieren nicht mehr so gut [Wundert mich nicht, so wie ich immer darauf haue wenn ich am Ragen bin], USB Port funktioniert nicht mehr, und es wird Zeit für was neues, ist ja schließlich 5 Jahre alt die Tastatur.

- Maximal bis 200 €
- Kann RGB haben, wenn man es wie bei der K70 ausstellen kann
- Makrotasten brauch ich nicht
- Die Tastatur sollte ein USB Port haben
- Handablage sollte vorhanden sein.


Bei den Switches bin ich mir nicht sicher, über die Zeit ist mir aufgefallen das Brown oder Green doch besser gewesen wäre, daher soll es dieses mal Green werden. [Also man spürt das man Tippt]

[jabu]

@Xarthor

Als Antwort eine Perspektive auf Abstraktion, GUI-Gesamtkunstwerken und Immersion:

Wo sich die von dir beschriebenen Einwände als treffend erweisen, geht es doch vor allem um GUI-lastige Gesamtkunstwerke, wie man sie oftmals bei Spielen mit zu dirigierender Party und häufiger Inventarnutzung vorfindet. Die meine ich natürlich nicht (hätte ich klären sollen). Ansonsten sehe ich aber nicht, warum nicht abstrakt kommuniziert werden sollte, was abstrakt gemeint ist, z.B. Lebensenergie. Verzierung konkretisiert selten und noch seltener sinnvoll vergegenständlichend, da müsste schon mehr geleistet werden, was erst mal gelingen muss und was selbst bei Gelingen noch die Frage aufwirft, ob es trotzdem stört, z.B. durch unnötige Ablenkung.

Ansonsten erzeugt (oder, falls bereits vorhanden, verstärkt) sich durch ausladende Gestaltung eine weitere Ebene, die neben der direkten optischen Ablenkung auch mit ihrer Sinnebene ablenkt, weswegen diese sehr passend sein muss. Auch ein Totenkopf kann aus einem Lebensbalken ein fettes Label machen, das sich nicht dezent in die Wahrnehmung der Spielwelt einfügt, obwohl es vielleicht um Piraten geht. Nicht jeder starke Eindruck ist gut. Starke Eindrücke sollen oft von Substanzmangel ablenken.

Verletzung, die man normalerweise spürt, trotzdem als Balken im Blickfeld zu haben, wo sie eigentlich nicht hingehört, ist schon eine Abstraktion, und Lebensenergie, die schwindet, ist noch abstrakter. Und es ist so gemeint und gar nicht anders möglich, dass der Spieler dieses für sich übersetzen muss.

Man kann zwar dabei die Auffassung vertreten, man solle diese Abstraktion geschickt verpacken, um Immersion zu bewahren, aber das geht fehl, wenn die Abstraktion dadurch nicht in einer Weise vergegenständlicht wird, dass sie sich als natürliches Element der Spielwelt anfühlt. Dieses ist zwar immer wieder mal versucht worden, und es kann im richtigen Kontext auch funktionieren, aber es dürfte in den meisten Fällen nicht mal versucht worden oder zumindest nicht gut gelungen sein, sodass sich dabei ziemlich oft doch keine sonderlich immersionsschonende Einbindung ergibt.

Und selbst dort, wo eine einigermaßen immersive Einbindung gelungen ist, ergibt sich dadurch nicht automatisch eine insgesamt immersionsfördernde Wirkung. Das Konzept muss für ein solches Element Raum lassen und ihm einen Sinn verleihen, um davon zu profitieren. Nun kann man fordern, genau dieses zu tun, was zwar kategorisch kein Fehler und manchmal auch erstrebenswert ist, aber unberücksichtigt lässt, dass andere Konzepte durch eine solche Integration bereits überladen wirken könnten.

Das ist insofern keine Kleinigkeit, dass sich der Spieler zwangsläufig damit befassen muss. Je besser z.B. ein Abstraktum wie Lebensenergie (immersiv) konkretisiert wird, desto essentieller wird dieses Element im Rahmen des Gameplays empfunden werden. Dieses steht aber teilweise im Widerspruch zur Forderung nach seiner Zurückhaltung: Einerseits bedeutet eine gelungene immersive Umsetzung zwar, dass es nicht aufgesetzt wirkt und damit gerade zurückhaltend ist; aber die Konkretisierung und letztendlich Vergegenständlichung, weg vom Abstrakten, bläht es notwendigerweise bis zu seiner Bedeutung innerhalb der Spielwelt auf, was bereits zu viel sein kann, z.B. indem es zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, was wiederum der Immersion schaden kann.

Das ist also eine zwiespältige Sache, die nie ganz aufgelöst werden kann und bei der beide Wege ihre Berechtigung haben. Oftmals wird aber keiner dieser Wege konsequent gegangen (wobei ich mit Konsequenz nicht meine, in allen Dingen gleich zu verfahren, sondern ich meine Konsequenz in Bezug auf die Wirkung vor dem Sinn des Elementes sowie seines bedachten Einsatzes), sondern es wird lediglich, weitgehend unreflektiert, wiedergekäut, was Spiele so traditionell an GUI-Kram haben.

Dabei kann man, sofern es sich nicht gerade um einen "Immersionsförderungszufallsvolltreffer" (z.B. durch per ästhetischem Empfinden der Designer schrittweise unreflektiert, aber trotzdem glücklich, hinoptimiert) handelt, mit dezenten, konfigurierbaren Anzeigen für den abstrakteren Teil des Feedbacks ziemlich wenig kaputtmachen. Dann nimmt der schlichte Spielergleichtot-Indikator den kürzestmöglichen Weg durchs Hirn, ähnlich wie eine Nadel, die ins Bein piekt oder eine schmerzende Wunde. Der Kopf bleibt dabei für komplexere Wahrnehmungsvorgänge bezüglich der Spielwelt, z.B. aktuelles Kampfgeschehen, frei.

Insgesamt ist das wiederum immersiv (obwohl man dem einfachen Balken an sich nichts Immersives ansieht, aber er ist trotzdem immersionsfördernd, indem er ziemlich mühelos auf seine Funktion, die für einen schlichten Reiz steht, reduziert wird). Es handelt sich um eines von vielen Problemen, wo man sich wegen eines unvermeidbaren Fehlers (Abstraktionen sind nur begrenzt zutreffend) zwischen zwei sich teilweise widersprechenden Wegen entscheiden muss. Hier ist einer der beiden Wege viel komplexer als der andere, wobei man sich darauf einlassen kann, nicht muss. Es gibt keinen Königsweg, aber was auch immer man wählt, es sollte passen und zu Ende gebracht werden.

Mein Bezug war so gemeint, dass ich davon ausgehe, dass viel öfter an Komplexität gescheitert wird oder eine komplexe Herausforderung erst gar nicht angenommen wird, als dass der komplexe Weg angenommen und tatsächlich zum Erfolg geführt wird, sodass ich allgemein eher davon ausgehe, keine gelungene komplexe Lösung kaputtzumachen (ohne die Ausnahmen bzw. Gesamtkunstwerke, auf die du dich beziehst, absprechen zu wollen, die hätte ich vllt. miterwähnen sollen).

Eine schon ziemlich weite Auflösung des Problems könnte z.B. darin bestehen, dass einen eine Nadel in den Allerwertesten piekt, bis man es nicht mehr aushält und aufgibt. Solange es nicht piekt, ist man wohl ziemlich intakt. In dem Sinne sollte eine Zusatzanzeige, die einen von der Seite her piesackt (nur mal als Gedankenspiel) auch nicht ganz fernliegen (ohne ihr eine Notwendigkeit zuzusprechen).

Zu Schnittstellen zur GUI-Konfiguration:
Ich denke, dass das Problem zu einfach ist, um solches nötig zu haben. Aber was man bekommt, nimmt man natürlich gerne mit.

[Balvenie]

Wie man komplett ohne GUI in einem Spiel arbeiten kann, haben die Macher von Hellblade eindrucksvoll unter Beweise gestellt.

[Bild: 20170808105842_1.jpg]

Das funktioniert natürlich nicht bei jedem Spiel, aber insbesondere bei den ganzen Actionspielen und Shootern usw sollte das umzusetzen sein.

[Balvenie]

Ich habe mir btw jetzt auch eine gebrauchte GTX1070 besorgt. Eine MSI GeForce GTX 1070 GAMING X.
Die Gigabyte RX580 geht mir zunehmend auf die nerven mit ihrem Gejaule. Da hilft auch undervolting und Lüfterkurvenanpassung nur begrenzt.
Die RX580 bekommt dann meine Freundin geschenkt, der wir hier ja Anfang des Jahres einen Rechner ohne dedizierte GPU zusammengebaut haben. Die spielt fast immer mit Headset und stört sich nicht an dem Lärm.