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Ist die Geschichte in FO 4 wirklich so schlecht?

  1. #21 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Mr.Gnom Beitrag anzeigen
    Ich hätte auf das Vault-Erlebnis gerne verzichten können und war froh,
    als man endlich die Vault verlassen konnte ...
    Dazu muss man sagen dass bisher jedes FO CRPG, mit Ausnahme NV, den Protagonisten einen Vorgeschichte zuschreibt.

    • In FO 1 ist der Protagonist Zeit seines Lebens in Vault 13 gewesen und ist der erste, der diese überhaupt verlässt.
    • In FO 2 ist der Protagonist Mitglied eines Stammes von Wilden, die vom Vault 13 Bewohner abstammen, (Inzucht lässt Grüßen! ) nachdem dieser am Ende von FO 1 aus der Vault verbannt wurde.
    • In FO 3 ist der Protagonist zwar in der Außenwelt geboren, wuchs dann aber in Vault 101 vom Kleinkindalter an auf, und muss diesen dann verlassen als er 19 Jahre alt ist.
    • In FO 4 ist der Protagonist ein Kriegsheld/ Alternativ eine Anwältin, welche/r beim Ausbruch des Atomkriegs in einer Cyro-Kammer im Tiefschlaf versetzt, und erst über 200 Jahre später wieder aufgeweckt wird.


    Und alle diese Vorgeschichten werden genutzt, um den Protagonisten eine persönliche Motivation zu geben, zu tun was eben die Haupt-Kampagne vorsieht, und so nicht die ansonsten übliche Trophäe 'Held rettet die Welt/ Bekämpft das Böse ohne persönlichen Antrieb' auffahren zu müssen, wie es die CRPGs mit Protagonisten ohne Vorgeschichte tun.

    Hinzu kommt, dass, wie gesagt, eine Vorgeschichte den Autoren ermöglicht, dass der Protagonist weit persönlicher auf Ereignisse reagiert, oder Charaktere auf ihn, z.B. kann der Protagonist in NWN 2 mehrfach Bezug auf seine Vergangenheit in Westhafen nehmen, oder Charaktere sprechen ihn auf Westhafen an, was viel stärker das Gefühl vermitteln dass der Protagonist Teil der bestehenden Welt ist.
    Zudem den Spieler auch weiterhin die völlige Freiheit bleibt WIE er diesen Charakter verkörpern will, er kann weiterhin über sein Geschlecht, (je nach CRPG) seine Rasse, seine Klasse, seinen Fähigkeiten und seine Persönlichkeit entscheidet, und das CRPG hoffentlich entsprechend individuell darauf eingeht.

    Eine frei zu erfindende Herkunftsgeschichte bringt mMn nichts, da diese nur im Kopf des Spieles Verwendung findet, und somit für den Spiel-und Handlungsverlauf keinerlei Bedeutung hat.

    Meistens ist es jedoch das Gegenteil und ich sage mir ... es ist ja nur ein Spiel.
    Wenn mich das Spiel lange genug beschäftigt hat, kann ich gut damit leben ...
    Hierzu möchte ich sagen, dass ich, aufgrund der Auswahl an Alternativen, keinen Sinn darin sehe mich mit einen Spiel zu beschäftigen, dessen Geschichte mir nicht zusagt. Ich schaue mir doch auch keinen Filme an, oder lese ein Buch, dessen Handlung mich nicht interessiert, nur damit ich beschäftigt bin.

    Hinzu kommt eben, dass ich ein CRPG wie ein Schauspieler angehe, wenn ich mich dort nicht in die Welt und Geschichte hineindenken kann, ist ein Rollenspiel für mich nicht möglich, und ich sehe auch keinen Grund mehr dieses CRPG weiterzuspielen.

    So dass eine, in meinen Augen, schlechte Geschichte auch bedeutet, dass ich unzufrieden mit den gesamten CRPG bin.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (28.06.2019 um 16:41 Uhr)

  2. #22 Zitieren
    Ritter Avatar von Mr.Gnom
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Dazu muss man sagen dass bisher jedes FO CRPG, mit Ausnahme NV, den Protagonisten einen Vorgeschichte zuschreibt und alle diese Vorgeschichten werden genutzt, um den Protagonisten eine persönliche Motivation zu geben ...
    Naja ... mir ist das soweit egal, da ich den Protagonisten so spielen möchte, wie ich es für richtig halte und das funktioniert auch ohne Vorgeschichte.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Hierzu möchte ich sagen, dass ich, aufgrund der Auswahl an Alternativen, keinen Sinn darin sehe mich mit einen Spiel zu beschäftigen, dessen Geschichte mir nicht zusagt. Ich schaue mir doch auch keinen Filme an, oder lese ein Buch, dessen Handlung mich nicht interessiert, nur damit ich beschäftigt bin.
    Sorry, aber Du vergleichst Birnen mit Äpfeln. Für mich ist es ein sehr grosser Unterschied ob ich ein Buch lese, mir einen Film ansehe oder ob ich eben ein Game spielen möchte.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    So dass eine, in meinen Augen, schlechte Geschichte auch bedeutet, dass ich unzufrieden mit den gesamten CRPG bin.
    Schade für Dich, aber für mich gibt es auch noch andere Kriterien, ob ich ein Game spielen möchte oder nicht.

    Generell scheinen wir einen sehr unterschiedlichen Bezug zu Games zu haben, aber wir schreiben ja auch nur über unsere Sichtweise ohne Einschränkung zu anderen Spielern.

    Gruss
    Mr.Gnom

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    Mr.Gnom ist offline

  3. #23 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Mr.Gnom Beitrag anzeigen
    Sorry, aber Du vergleichst Birnen mit Äpfeln.
    Hier kommt es auf den persönlichen Schwerpunkt an:

    Alle drei Unterhaltungsmedien erzählen eine Geschichte, mit welchen der Konsument sich auseinandersetzen soll, egal wie komplex oder einfach diese gehalten ist. Alle drei Unterhaltungsmedien setzen (unterschiedlich starkes) Kopfkino voraus um diese Geschichte überhaupt miterleben zu können.



    Aber wenn eine Geschichte entsprechend gut geschrieben ist, kann sie mich emotional packen, egal ob Buch, Film oder Computerspiel. Ich habe in jeden dieser drei Medien schon mit den Charakteren gelitten und mich für sie gefreut, konnte über Situationen lachen oder war darüber schockiert, war ehrfürchtig gegenüber fantastischen Elementen wie es die Charaktere selber waren, habe aufgrund der langweiligen Handlung den Konsum vorzeitig abgebrochen oder war derart gefesselt von dieser, dass ich nicht aufhören konnte und somit bis spät in der Nacht konsumierte, bis zumindest die derzeitige Situation geklärt wurde.

    Wichtig ist nur, dass man in allen drei Medien Geschichten findet, welche die eigene Empathie ansprechen und/oder Fantasie anregen.

    Schade für Dich, aber für mich gibt es auch noch andere Kriterien, ob ich ein Game spielen möchte oder nicht.
    Dann bin ich ja einmal gespannt, welche das sind...

    Generell scheinen wir einen sehr unterschiedlichen Bezug zu Games zu haben, aber wir schreiben ja auch nur über unsere Sichtweise ohne Einschränkung zu anderen Spielern.
    Ja, stelle dir einmal vor wie langweilig Diskussionen wären, wenn wir alle hier die selbe Meinung vertreten.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (28.06.2019 um 19:36 Uhr)

  4. #24 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Eine spielbare Herkunftsgeschichte finde ich persönlich, wie oben bereits beschrieben, eigentlich sehr gut, weil es der Welt und den Charakteren in dieser weit persönlicher ermöglicht auf den Protagonisten einzugehen, als wenn er ein unbeschriebenes Blatt ist. Vergleiche nur einmal den Wächter in DA:O mit den Inquisitor in DA:I. Während der Wächter wie ein Bestandteil der Welt aufgrund der 'Origin' wirkt, wirkt der Inquisitor stets wie ein Fremdkörper, der zu Nichts in der Welt Bezug hat, und in dieser dementsprechend eigentlich keinen Platz.

    Und besonders die Tatsache, dass man bei FO 3 quasi von Geburt an an der Seite des Protagonisten ist, ist dieser den Spieler weit näher, als irgendein vergangenheitsloser Avatar der plötzlich aus den Nichts heraus in der Spielwelt erscheint... wortwörtlich.
    Und ein weiterer Punkt ist, dass man zum ersten mal den Alltag in einer Vault erlebt. Das gab es bisher in keinem anderen Fallout. In F1 hat man die Vault ja sofort verlassen. Ich fand das sehr gut gemacht.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Wobei auch hier der finale Klimax sehr schlecht erzählt ist. 'Vaters' Offenbarung WER er ist kommt zu einen Zeitpunkt, wo es den Spieler emotional überhaupt nicht kümmert, da er besagten bärtigen, alten Mann zu den Zeitpunkt das erste Mal sieht, und somit ebenso wenig kennt wie das Baby Shawn.

    Hier hätte es vielleicht bereits geholfen, wenn FO 4 den Protagonisten erst eine Weile für das Institut arbeiten lässt, in den Glauben dass es sich bei besagten Synth tatsächlich um Shawn handelt, der Spieler somit Gelegenheit erhält 'Vater' und den Synth Shawn besser kennenzulernen, und 'Vater' ihn erst die Wahrheit offenbart wenn dieser nach der Schlacht um Bunker Hill das Gespräch mit den Protagonisten auf den Dach hat.
    Das hätte den beabsichtigten 'Ich bin dein Vater Sohn!' Twist zumindest etwas mehr Gewicht verliehen.

    Allgemein tut sich Bethesda aber in beiden FO Teilen sehr schwer mit Familiengeschichten.

    Was FO 4 allerdings von FO 3 abhebt ist, dass zumindest der erzählerische Part um die Familiengeschichte herum mehr Sinn macht und zudem nicht nur Elemente des Vorgänger wiederverwertet.
    Wie bereits festgestellt wurde, bleibt zu wenig Zeit um überhaupt eine emotionale Bindung zu den Charakteren herzustellen. Gerade in F4 hätte man so viele Möglichkeiten gehabt. Ich schrieb das schon mal vor längerer Zeit in einem anderen Thread: Hatte der Protagonist keine Freunde in Boston? So hätte man deren Wohnsitz aufsuchen können. Man hätte so viele Erinnerungen an Vorkriegs-Boston einbauen können und damit für Gänsehautmomente sorgen können.
    Wer A sagt, muss auch B sagen. Und das ist das Problem mit F4. Es gibt sehr viel Hintergrundgeschichte vor, nutzt das aber nicht um eine Geschichte zu erzählen oder Emotionen zu erzeugen. Da gibt es Erinnerungskapseln im Spiel und anstatt mir ein paar Vorkriegserinnerungen zu zeigen, die meine Bindung zu meiner Familie stärken, speist man mich mit Erinnerungen ab, die ich eh schon im Spiel erlebt habe. Ganz großes Kino

    Und so ist F4 weder Fisch noch Fleisch und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das vielen Spielern nicht gefällt. Es ist doch so, die meisten Rollenspiele, die eine gute Geschichte erzählen, zwängen den Spielern ein Vorgeschichte auf und geben ein recht enges Korsett vor. Dragon Age Origins, Dragon Age 2 (das Spiel hatte allerdings andere Probleme als die Story), Baldurs Gate, Mass Effect, Planescape Torment, usw.

    TES gehört zu den wenigen "Rollenspielen", die das nicht tun und vielleicht gerade deswegen erwarten die "neuen" Falloutspieler diese Freiheit auch in Fallout.

    Übrigens sehr guter Einfall mit Vater. Das hätte wesentlich besser funktioniert.


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Weswegen besagte Geschichten im Prinzip nicht mehr sind als glorifizierte Fan-Fiction. Immerhin weisen sie die selbe Mentalität des Autoren auf.
    Und ich würde sie komplett ignorieren, wenn die derzeitigen Franchisebesitzer diese Fan-Fiction nicht als offiziellen Kanon erklären würden.
    So dass hier dann wohl nur noch der Kopf-Kanon als Ausweg gilt...
    Ja, wer Eigentümer der Franchise ist, gibt den Kanon vor. Damit müssen wir leben. Aber ab einem bestimmten Punkt baut man Abwehrmechanismen ein. Fallout 76 hat mir das Kraut ausgeschöpft. Die Lorebrüche in F3 hab ich geschluckt, in F4 zähneknirschend auch, aber das Knirschen hat man noch in der Mongolei gehört. F76 hat es dann geschafft, ich habe die Franchise in zwei Bereiche unterteilt: In Fallout, bestehend aus F1, F2 und NV. Und in Fallland bestehend aus Tactics, F3, F4 und F76. Der Name setzt sich übrigens aus Wasteland und Fallout zusammen: So wie Fallout inspiriert ist durch Wasteland, so ist Fallland inspiriert durch Fallout. Problem gelöst

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Hast du diesbezüglich wirklich noch Hoffnung? Mir persönlich hat PoE 2 gereicht um zu erkennen, dass das alte Obsidian ebenso tot ist wie das alte Bioware.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt Und ich sage immer: In dubio pro reo.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Du meinst wir sind, laut Pete Hines, 'Nerds'
    Um es mit den Worten von Sokrates zu sagen: gnothi seauton

    Aber das wir nicht so falsch liegen zeigt folgendes Zitat von Tim Kain, einer DER Schöpfer von Fallout und zahlreichen anderen Rollenspielperlen:

    "My idea is to explore more of the world and more of the ethics of a post-nuclear world, not to make a better plasma gun."

    Und ich hebe hervor: Ethics of a POST-NUCLEAR World. Und nicht die Ethik unserer Welt übertragen auf eine postapokalyptische Welt. Aber man kann den neuen Spielern gar keinen Vorwurf machen, weil das Bethesda so beabsichtigt hat. Sie wollen diese pseudoethischen emotionalen Diskussionen. Das wollten sie in Skyrim und auch in F4.


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Dazu muss man sagen dass bisher jedes FO CRPG, mit Ausnahme NV, den Protagonisten einen Vorgeschichte zuschreibt.
    Na ja, Lonesome Road gibt dem Spieler in NV eine Vorgeschichte. Das aber nur so am Rande
    Fed ist offline

  5. #25 Zitieren
    Ritter Avatar von abaris
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Hinzu kommt, dass, wie gesagt, eine Vorgeschichte den Autoren ermöglicht, dass der Protagonist weit persönlicher auf Ereignisse reagiert, oder Charaktere auf ihn, z.B. kann der Protagonist in NWN 2 mehrfach Bezug auf seine Vergangenheit in Westhafen nehmen, oder Charaktere sprechen ihn auf Westhafen an, was viel stärker das Gefühl vermitteln dass der Protagonist Teil der bestehenden Welt ist.
    Zudem den Spieler auch weiterhin die völlige Freiheit bleibt WIE er diesen Charakter verkörpern will, er kann weiterhin über sein Geschlecht, (je nach CRPG) seine Rasse, seine Klasse, seinen Fähigkeiten und seine Persönlichkeit entscheidet, und das CRPG hoffentlich entsprechend individuell darauf eingeht.

    Eine frei zu erfindende Herkunftsgeschichte bringt mMn nichts, da diese nur im Kopf des Spieles Verwendung findet, und somit für den Spiel-und Handlungsverlauf keinerlei Bedeutung hat.
    FO4 hat vieles richtig gemacht, wie ich schon sagte. Diese Herkunft ist allerdings ein sehr einengendes Konzept. Noch einengender als die FO3-Geschichte mit der Suche nach dem Vater. Ich verstehe, warum die Autoren diesen Weg gewählt haben. Sie wollten die Dramatik, dass man auf ein 60jähriges sterbenskrankes Kind stößt, das obendrein der meistgehassten Organisation im Commonwealth vorsteht. Das schießt aber meiner Meinung nach am Ziel vorbei.

    Es ist auch nicht ganz so, dass ein "frei" gewählter Hintergrund unmöglich wäre. Frei bedeutet in diesem Fall ja, dass die Entwickler gewisse Handlungsstränge und Dialoge vorgeben, die durch den vom Spieler gewählten Algoritmus getriggered werden. Es gibt eine Reihe von Spielen, die diesen Weg gewählt haben. Unter anderem auch das erwähnte NWN2, wo zwar die Herkunft vorgegeben ist, die Welt allerdings verschieden auf die Gesinnung reagiert. Unter anderem auch das Action RPG Mass Effect, wo man für seinen oder seine Shepard aus verschiedenen familiären Hintergründen und Werdegang wählen kann, die dann auch im Spiel angesprochen werden oder gewisse Szenen triggern, die sonst nicht oder anders kommen.

    Letztlich, es ist unmöglich, einen anderen Weg als die Minutemen zu wählen. Klar, man kann sich für das Brotherhood-, das Railroad- oder das Institut-Ende entscheiden. Das hat aber keinerlei Einfluss auf die Minutemen. Die sind sakrosankt und reagieren überhaupt nicht oder kaum darauf. Das Nuka World DLC setzt dem noch einen drauf. Man kann jetzt zwar Raiderboss spielen. Allerdings ziehen sich die Minutemen dann nur in eine Schmollecke zurück, ohne dass man es in letzter Konsequenz durchspielen kann und die Welt letztlich unter die Kontrolle der Raider bringt.
    abaris ist offline Geändert von abaris (29.06.2019 um 09:39 Uhr)

  6. #26 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    F76 hat es dann geschafft, ich habe die Franchise in zwei Bereiche unterteilt: In Fallout, bestehend aus F1, F2 und NV. Und in Fallland bestehend aus Tactics, F3, F4 und F76. Der Name setzt sich übrigens aus Wasteland und Fallout zusammen: So wie Fallout inspiriert ist durch Wasteland, so ist Fallland inspiriert durch Fallout. Problem gelöst
    Ganz so schlimm sehe ich es nicht. FO 3&4 gehören für mich noch immer ins selben Universum wie FO 1,2 & NV... Oder SOLLTE ich sagen, dank Mods wie z.B.: 'Vault-Tec Historical Preservation Initiative', hole ich Bethesdas Titel aus den Fallland wieder zurück ins FO.
    Wenn auch das Vanilla FO 3&4 natürlich weiterhin im Falland bleibt. Aber ich will ja FO spielen UND nicht Falland... Also Mods!

    'FO: Tactics' ist sowieso ein Spinn Off. Existiert für mich aber auch noch im selben Universum, da es im Prinzip nicht der FO Lore widerspricht. Es bleibt natürlich trotzdem eine dümmliche Geschichte, bei welcher man merkt, das gänzlich andere Entwickler/ Autoren am Werk waren.

    Knifflig wird es dann erst mit FO 74, da das MMO so ziemlich alles mit den Füßen tritt, welches Black Isle einst für FO bestimmt hat.
    Gleiches lässt sich übrigens paradoxerweise Weise auch über das TES MMO sagen, und das obwohl das MMO ebenso wie die Single Player TES Reihe von Bethesda sind.
    Was bedeutet Bethesda hält sich nicht nur NICHT an der Lore von ihnen aufgekaufter Franchises, sondern auch an der selber erst erschaffenen.
    Was mich dazu veranlasst hat, schlicht nichts von dem ernst zu nehmen, was Bethesda in seinen MMOs an Lore verzapft.
    Es ist sowieso für ein völlig anderes Publikum bestimmt als sie Single Player Titel.

    Für mich existieren weder das TES MMO als auch FO 74 im selben Universum wie die Single Player Titel und ich beneide den Wiki-Autoren nicht, welcher versuchen muss all diese Ungereimtheiten und Wiedersprüche unter einen Hund zu bringen.



    Die Hoffnung stirbt zuletzt Und ich sage immer: In dubio pro reo.
    Aber der Angeklagte hat seine Schuld doch bereits durch 'PoE: Deadfire' bewiesen. Bei einen derartigen Machwerk gibt es keine zweite Chance von mir.




    "My idea is to explore more of the world and more of the ethics of a post-nuclear world, not to make a better plasma gun."
    Die Frage ist allerdings, inwieweit so etwas bei der heutigen Mentalität der Unterhaltungsbranche noch möglich wäre. Dafür gibt es einfach heutzutage zu viele spezielle Schneepflocken, die viel zu viel Gehör finden, wenn irgendetwas in einen Spiel anstößig oder beleidigend auf sie persönlich wirkt.

    Na ja, Lonesome Road gibt dem Spieler in NV eine Vorgeschichte. Das aber nur so am Rande
    Stimmt. Ich habe das DLC aber nicht benannt, weil es mir einzig um den Aufbau der Haupt-Kampagnen in den Hauptspielen ging. Das DLC bleibt ja rein optional und verändert nichts am Hauptspiel selber.

    Zitat Zitat von abaris Beitrag anzeigen
    Letztlich, es ist unmöglich, einen anderen Weg als die Minutemen zu wählen.
    Mein Problem, das ich mit den Minuteman habe, als 'Yes-Man' für alle die Spieler, welche so blöd sind (T'schuldigung, aber wahr! ), es sich mit ALLEN anderen drei Fraktionen völlig zu verscherzen, ist

    • dass die Minuteman als patriotische Heilige dargestellt werden.
      Ungeachtet der Tatsache, dass eine solche Darstellung überhaupt nicht in die recht zynische FO Welt passt. Selbst die RNK, welche im FO noch dem am näherstehen kommt, was wir als moderne Demokratie bezeichnen, ist im Inneren verfault, korrupt und ruchlos.
      Könnt ihr euch z.B. vorstellen, dass Preston & CO, wie die RNK in NV, Raiderclans als Verbündete gewinnen mit der Absicht die Raider als Kanonenfutter an vorderster Front vor ihren eigene Truppen zu stellen? Lieber würden Preston & Co sterben!
      Oder was ist mit den Mordaufträgen, welche die RNK verteilt, um politische Gegner zu beseitigen, ohne dass der Verdacht auf die RNK fällt? Niemals würden die Minuteman ein solches Vorgehen auch nur in Betracht ziehen!

      'Wir bauen das alles wieder auf!' meint Preston mit Blick auf die Welt vor den Atomkrieg und hat dabei zweifelsohne eine utopische Idylle voller auf der Straße spielenden Kindern, weißer Gartenzäune, und glücklicher Familien in den Häusern dahinter im Sinne.
      Nur war die Welt vor den Atomkrieg alles andere als das! Und hier mache ich auch Bethesda ein wenig mitverantwortlich, dass es in FO 4 zu wenig darauf eingeht, was für eine abscheuliche Dystopie die amerikanische Vorkriegs-Gesellschaft, hinter besagter 50er Jahre Fassade, war. Am ehesten lässt sich das Amerika des Jahres 2077 noch mit einer futuristischen Version des dritten Reiches vergleichen. (Nicht grundlos wird in der US Version des Intro von FO 1 auch das dritte Reich mit aufgezählt.)

      Die amerikanische Gesellschaft des Jahres 2077 ist in Black Isles/ Obsidians Titeln etwas, was die Überlebenden/ Nachfahren des Atomkrieges für einen Neubeginn hinter sich lassen müssten, um wirklich eine zweite Chance für die Menschheit zu erschaffen, es aber SELBER aufgrund der eigenen destruktiven Natur nicht können.
      Black Isle/ Obsidian malt mit FO eine menschliche Gesellschaft, welche ihr eigenes bestialische Wesen nicht ablegen kann. Krieg, Krieg bleibt immer gleich...
      Bethesda hingegen lässt in FO 4, insbesondere durch die Minuteman, die Gesellschaft des Jahres 2077 als eine amerikanische Utopie erscheinen, die erstrebenswert gewesen ist, und daher nach den Atomkrieg wieder aufgebaut gehört.
      Was so überhaupt nicht zum FO Thema passt.

      'Wir bauen das alles wieder auf!' Wirklich Preston? Dann solltest du dich als ersten Schritt dahin den Institut anschließen, denn dieses repräsentiert die Gesellschaft des Jahres 2077 wie keine andere Fraktion des Commonwealth.

    • dass die Minuteman in ihrer Rolle völlig pathetisch sind.
      Der Siedlungsaufbau benötigt keine Minuteman, da sie sich sowieso am Aufbau nicht beteiligen. Und auch die Siedlungen werden anschließend nicht durch Truppen der Minuteman in irgendeiner Weise beschützt. Stattdessen werden die Siedler völlig sich selber überlassen... diesbezüglich bietet selbst die (von so vielen Spielern verhasste) Brotherhood weit mehr Schutz für die Bevölkerung mit ihren Patrouillen aus Bodentruppen und Vertibirds.

      Alles was Preston & CO können ist ihren General wie einen Laufburschen ALS EINZIGEN unter allen Minuteman loszuschicken, damit er Kindermädchen für die Siedler spielt, während sie in der 'Burg' untätig mit den Fingern spielen und (schlechte) Geigenmusik über das Radio verbreiten. Und dafür braucht der Protagonist die Minuteman NICHT.

      Was die Minuteman für den gesamten 'Bau/ Siedlungs-Modus' völlig unrelevant macht.


    Weswegen die Minuteman auch DIE Fraktion ist, welche ich am liebsten mit einer Gegenfraktion auslöschen würde, da sie einfach nur platt geschrieben und innerhalb der Welt völlig sinnlos sind, und die IRONISCHERWEISE als EINZIGE nicht auszulöschen ist.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (01.07.2019 um 16:10 Uhr)

  7. #27 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ganz so schlimm sehe ich es nicht. FO 3&4 gehören für mich noch immer ins selben Universum wie FO 1,2 & NV... Oder SOLLTE ich sagen, dank Mods wie z.B.: 'Vault-Tec Historical Preservation Initiative', hole ich Bethesdas Titel aus den Fallland wieder zurück ins FO.
    Wenn auch das Vanilla FO 3&4 natürlich weiterhin im Falland bleibt. Aber ich will ja FO spielen UND nicht Falland... Also Mods!

    'FO: Tactics' ist sowieso ein Spinn Off. Existiert für mich aber auch noch im selben Universum, da es im Prinzip nicht der FO Lore widerspricht. Es bleibt natürlich trotzdem eine dümmliche Geschichte, bei welcher man merkt, das gänzlich andere Entwickler/ Autoren am Werk waren.

    Knifflig wird es dann erst mit FO 74, da das MMO so ziemlich alles mit den Füßen tritt, welches Black Isle einst für FO bestimmt hat.
    Gleiches lässt sich übrigens paradoxerweise Weise auch über das TES MMO sagen, und das obwohl das MMO ebenso wie die Single Player TES Reihe von Bethesda sind.
    Was bedeutet Bethesda hält sich nicht nur NICHT an der Lore von ihnen aufgekaufter Franchises, sondern auch an der selber erst erschaffenen.
    Was mich dazu veranlasst hat, schlicht nichts von dem ernst zu nehmen, was Bethesda in seinen MMOs an Lore verzapft.
    Es ist sowieso für ein völlig anderes Publikum bestimmt als sie Single Player Titel.

    Für mich existieren weder das TES MMO als auch FO 74 im selben Universum wie die Single Player Titel und ich beneide den Wiki-Autoren nicht, welcher versuchen muss all diese Ungereimtheiten und Wiedersprüche unter einen Hund zu bringen.

    Klar, jeder hat so seine Strategien und verschiedene Schmerzgrenzen. Ich sehe es einfach so: Fallout war nur eine Notlösung für den Lizenzverlust von Wasteland. Beide Spielereihen sind unterhaltsam und sehr gelungen. Falland ist also nur eine weitere Abkoppelung. Es ist sozusagen eine weitere Variante der Postapokalypse. Damit kann ich besser leben wie mit der totalen Verhunzung der Lore. Und nichts anderes geschieht hier.
    Nach F76 ist alles möglich und wir werden noch viele Lorebrüche erleben. Anything goes


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Aber der Angeklagte hat seine Schuld doch bereits durch 'PoE: Deadfire' bewiesen. Bei einen derartigen Machwerk gibt es keine zweite Chance von mir.

    Geldsorgen führen manchmal zu verzweifelten Maßnahmen. Vielleicht finden sie nach der Lösung dieser Probleme zu alter Stärke zurück. Gut, die Chancen stehen nicht besonders gut, aber ganz abschreiben sollte man sie noch nicht. Vielleicht werden wir ja überrascht


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Die Frage ist allerdings, inwieweit so etwas bei der heutigen Mentalität der Unterhaltungsbranche noch möglich wäre. Dafür gibt es einfach heutzutage zu viele spezielle Schneepflocken, die viel zu viel Gehör finden, wenn irgendetwas in einen Spiel anstößig oder beleidigend auf sie persönlich wirkt.
    Wir werden schon bald wissen, ob so etwas noch möglich ist. Die Woke Spielepresse hat ja vor kurzem ziemlichen Gegenwind bekommen mit ihrer Kritik an Cyberpunk 2077. Das wird spannend.


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Mein Problem, das ich mit den Minuteman habe, als 'Yes-Man' für alle die Spieler, welche so blöd sind (T'schuldigung, aber wahr! ), es sich mit ALLEN anderen drei Fraktionen völlig zu verscherzen, ist

    • dass die Minuteman als patriotische Heilige dargestellt werden.
      Ungeachtet der Tatsache, dass eine solche Darstellung überhaupt nicht in die recht zynische FO Welt passt. Selbst die RNK, welche im FO noch dem am näherstehen kommt, was wir als moderne Demokratie bezeichnen, ist im Inneren verfault, korrupt und ruchlos.
      Könnt ihr euch z.B. vorstellen, dass Preston & CO, wie die RNK in NV, Raiderclans als Verbündete gewinnen mit der Absicht die Raider als Kanonenfutter an vorderster Front vor ihren eigene Truppen zu stellen? Lieber würden Preston & Co sterben!
      Oder was ist mit den Mordaufträgen, welche die RNK verteilt, um politische Gegner zu beseitigen, ohne dass der Verdacht auf die RNK fällt? Niemals würden die Minuteman ein solches Vorgehen auch nur in Betracht ziehen!

      'Wir bauen das alles wieder auf!' meint Preston mit Blick auf die Welt vor den Atomkrieg und hat dabei zweifelsohne eine utopische Idylle voller auf der Straße spielenden Kindern, weißer Gartenzäune, und glücklicher Familien in den Häusern dahinter im Sinne.
      Nur war die Welt vor den Atomkrieg alles andere als das! Und hier mache ich auch Bethesda ein wenig mitverantwortlich, dass es in FO 4 zu wenig darauf eingeht, was für eine abscheuliche Dystopie die amerikanische Vorkriegs-Gesellschaft, hinter besagter 50er Jahre Fassade, war. Am ehesten lässt sich das Amerika des Jahres 2077 noch mit einer futuristischen Version des dritten Reiches vergleichen. (Nicht grundlos wird in der US Version des Intro von FO 1 auch das dritte Reich mit aufgezählt.)

      Die amerikanische Gesellschaft des Jahres 2077 ist in Black Isles/ Obsidians Titeln etwas, was die Überlebenden/ Nachfahren des Atomkrieges für einen Neubeginn hinter sich lassen müssten, um wirklich eine zweite Chance für die Menschheit zu erschaffen, es aber SELBER aufgrund der eigenen destruktiven Natur nicht können.
      Black Isle/ Obsidian malt mit FO eine menschliche Gesellschaft, welche ihr eigenes bestialische Wesen nicht ablegen kann. Krieg, Krieg bleibt immer gleich...
      Bethesda hingegen lässt in FO 4, insbesondere durch die Minuteman, die Gesellschaft des Jahres 2077 als eine amerikanische Utopie erscheinen, die erstrebenswert gewesen ist, und daher nach den Atomkrieg wieder aufgebaut gehört.
      Was so überhaupt nicht zum FO Thema passt.

      'Wir bauen das alles wieder auf!' Wirklich Preston? Dann solltest du dich als ersten Schritt dahin den Institut anschließen, denn dieses repräsentiert die Gesellschaft des Jahres 2077 wie keine andere Fraktion des Commonwealth.

    • dass die Minuteman in ihrer Rolle völlig pathetisch sind.
      Der Siedlungsaufbau benötigt keine Minuteman, da sie sich sowieso am Aufbau nicht beteiligen. Und auch die Siedlungen werden anschließend nicht durch Truppen der Minuteman in irgendeiner Weise beschützt. Stattdessen werden die Siedler völlig sich selber überlassen... diesbezüglich bietet selbst die (von so vielen Spielern verhasste) Brotherhood weit mehr Schutz für die Bevölkerung mit ihren Patrouillen aus Bodentruppen und Vertibirds.

      Alles was Preston & CO können ist ihren General wie einen Laufburschen ALS EINZIGEN unter allen Minuteman loszuschicken, damit er Kindermädchen für die Siedler spielt, während sie in der 'Burg' untätig mit den Fingern spielen und (schlechte) Geigenmusik über das Radio verbreiten. Und dafür braucht der Protagonist die Minuteman NICHT.

      Was die Minuteman für den gesamten 'Bau/ Siedlungs-Modus' völlig unrelevant macht.


    Weswegen die Minuteman auch DIE Fraktion ist, welche ich am liebsten mit einer Gegenfraktion auslöschen würde, da sie einfach nur platt geschrieben und innerhalb der Welt völlig sinnlos sind, und die IRONISCHERWEISE als EINZIGE nicht auszulöschen ist.
    Besser kann man es nicht ausdrücken. Bravo
    Fed ist offline

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