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PC für Musikproduktion

  1. #1 Zitieren
    Knight Avatar von Megagoth
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    Hallo liebes WoP !

    Mein Gitarrist sucht einen Multimedia-PC und ich habe das Gefühl, dass euer wertvoller Input dabei helfen wird! Er will die Kosten so niedrig, wie möglich halten und hat sich auch nicht auf ein Budget festgelegt. Deshalb denke ich, dass eine genaue Festlegung der Komponenten helfen wird. Ich selber mache Musik, jedoch mit einem inzwischen alten PC (i5 2500K OC'd CREW!) und habe keinerlei Marktübersicht mehr. Es gibt so viel Neues!

    Ich bin mir sicher, dass das hier passen wird:

    -mind. 4 Kern CPU ab 3,4GHz mit integrierter GPU
    -16GB RAM
    -SSDs kosten ja nicht mehr so viel, 1TB reicht
    -brauchbarer 1080p Monitor - muss nicht krass farbecht sein, hauptsache brauchbar

    Welche Komponenten könnt ihr da empfehlen? Ich freue mich auf euren Input, vielen vielen Dank im Voraus!

    Liebste Grüße,
    Mega
    MfG, Mega.
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  2. #2 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Ich bin kein Musiker, denke aber, dass dein Gitarrist neben einem tauglichen PC auch anderweitiges Equipment benötigt:

    Ich hab keine Ahnung, ob ein Micro und eine Aufnahmesoftware bereits reichen oder ob ein externes Aufnahmegerät besser, wenn nicht gar zwingend nötig wäre.

    Wenn die Bearbeitung von Audiofiles ähnlich rechen- und zeitintensiv ist, wie Videobearbeitung, sollte das Hauptaugenmerk m.E. eher auf CPU und RAM liegen. Und statt GPU und Monitor dürften m.E. wohl eher Boxen und ggf. eine dezidierte Soundcard eine wichtigere Rolle spielen, zumindest, solange es rein um Audio geht.


    Von AMD sollte demnächst die dritte Ryzen-Gen. auf den Markt kommen. Inwieweit sich da die neuen APUs eignen, dürfte von der Software abhängig sein, die in irgendeiner Form zum Einsatz kommt.

    Wenn aber ähnlich Videobearbeitung, sollte man eher das Augenmerk auf mehr Kerne/Threads werfen und ggf. gar zum 8Kerner tendieren, der dann aber ohne integrierte GPU daherkommt.
    Dank & Gruß, JK
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    (Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)

    "2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
    Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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  3. #3 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    evtl. wäre dann ein Mischpult ratsam aber ich glaube da bekommt man in ein Hifi forum besseren input .
    Progrinator ist offline

  4. #4 Zitieren
    Knight Avatar von Megagoth
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    Hola Freunde!

    Vielen Dank für euren Input!

    Es ist so, ich bin Musiker und sorge dafür, dass alles, außer der PC, auf dem Niveau ist, das mein Hombre braucht. In diesem Thread geht es mir ausschließlich um die Wahl der Komponenten für den PC.

    Audiobearbeitung ist nicht mal ansatzweise so ressourcenfressend, wie Video. Jedenfalls in dem Rahmen, in denen sich mein Gitarrist bewegen wird. Der Fokus liegt hier definitiv auf CPU.

    4 Kerne ab 3,5 GHz reichen dicke für diese Zwecke - welche CPU hat in diesem Bereich eine integrierte GPU & das beste Preis/Leistungsverhältnis? Sollte ich die neue AMD Generation abwarten, um die vorherige günstig abzustauben?
    MfG, Mega.
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  5. #5 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    AMD hat mit dem Ryzen 5 2400G derzeit eine 4Kern/8Thread-APU mit SMT (Simultane Multi Threading = je Kern zwei Threads/Rechenoperationen gleichzeitig, quasi ein "falscher 8Kerner").

    Sollte die verwendete Software von mehr als vier Kernen und SMT profitieren, würde ich aus P/L Sicht zu dieser tendieren. Und grafisch ist die enthaltene Vega 11 zudem jeder Intel-IGP überlegen (würde selbst für Witcher 3 in niedrigen Einstellungen und FullHD reichen).

    Wenn die Software von mehr als vier Kernen profitiert, aber dennoch mehr Wert auf die Singlecoreleistung legt, wäre der Intel i5-9400 ggf. eine Alternative, ein reiner Sechs-Kerner (kein SMT).

    Bei der Singlecoreleistung sollen grob 15% mehr für den Intel drinn sein und bei Nutzung von vier Kernen sogar das Doppelte. Bei Nutzung aller Kerne/Threads leistet der Intel wohl immer noch etwas über 10% mehr, als die acht Threads des Ryzen.

    Im Verbrauch schenken sich beide nicht viel. Ein weiterer Vorteil des Ryzen (neben seinem Preis) wäre noch der offene Multi zum leichten Übertakten. Inwieweit sich dann die Leistungsdifferenz verringert, wäre ich überfragt. Auch, wieviel Zeit die beiden jeweils für bestimmte Anwendungen benötigen.


    Der neue Ryzen 5 3400G ist bestätigt und dürfte wohl im Juli dann auch flächenmäßig verfügbar werden. Der Preis wird bei um 150$ vermutet, wobei ich davon ausgehe, dass er in Euro vermutlich bei etwa 150 starten dürfte.

    Sollte ein reiner Vierkerner ausreichen, könnte man sich auch den "kleineren Bruder" Ryzen 3 2200G ansehen, der ohne SMT daherkommt, mit unter 80 € aber natürlich preislich deutlich attraktiver ist. Die Grundwerte bei Takt und Turbo sind geringfügig kleiner und die enthalten GPU etwas schwächer (aber immer noch besser, als im Intel).

    Hier ein direkter Vergleich aller genannten AMD APUs.


    Bei den restlichen Komponenten kannst du dich an den Vorschlägen in unserem Performance-Beispielsystem orintieren.

    Was den Monitor betrifft: Welche Größe schwebt euch denn da vor? Hier mal die Liste bei geizhals; vorgefiltert wurden 1080p, Displaygröße ab 24" und IPS-Panel.

    Ich nehme an, dass dein Gitarrist nicht am Stuhl sitzend vor dem Monitor spielt, weshalb ich zu einem größeren Display anraten würde, je weiter entfernt er vom Monitor steht. Und IPS, weil er ggf. nicht immer einen direkten 90° Blinkwinkel auf den Monitor hat und das Bild bei einem TN-Panel unschärfer wird, je "schräger" er draufblickt.
    Dank & Gruß, JK
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    Juli Karen ist offline Geändert von Juli Karen (23.06.2019 um 15:58 Uhr) Grund: erg.

  6. #6 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Kellendil
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    Zitat Zitat von Juli Karen Beitrag anzeigen
    Wenn die Bearbeitung von Audiofiles ähnlich rechen- und zeitintensiv ist, wie Videobearbeitung, sollte das Hauptaugenmerk m.E. eher auf CPU und RAM liegen. Und statt GPU und Monitor dürften m.E. wohl eher Boxen und ggf. eine dezidierte Soundcard eine wichtigere Rolle spielen, zumindest, solange es rein um Audio geht.
    Randbemerkung:
    Soundkarten im klassischen Sinn haben kein XLR, phantom power oder balanced out und dürften deshalb für Musiker meistens irrelevant sein. Audio Interfaces hingegen sind dank USB/Treiber meistens recht PC und OS unabhängig. Audio-HW-Beschleunigung durch Soundkarten ist ja schon seit einiger Zeit quasi irrelevant.

    Achja:
    Unbedingt einen guten CPU-Kühler anschaffen (je nach CPU). Als Musiker will man ziemlich sicher keinen rauschenden PC. Und auch keine Lüfter in anderen Geräten (z.B. Monitor). Und bei Monitor-Reviews danach Ausschau halten, ob Käufer ein Fiepen bemerken. Einige Monitore fiepen auf ner serh hohen Frequenz (für die meisten Leute sehr schwer zu hören)
    Kellendil ist offline Geändert von Kellendil (29.06.2019 um 14:37 Uhr)

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