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Wissenschaftsdebatte aus " Wiederholt sich 1933?"

  1. #21 Zitieren
    Mythos
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    Das wäre wohl auch für mich ein neues Lieblingsforum.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  2. #22 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Ich würde mich ja sogar über ein Unterforum zum Thema "Wissenschaft" freuen.
    Aber ein eigener Thread wäre auch schön.

    Werde mal noch ein bisschen warten, ob sich hier ein Mod meldet.
    Ansonsten mache ich selbst einen Thread für "Wissenschaft" auf.
    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Das wäre wohl auch für mich ein neues Lieblingsforum.
    Dazu bedarf es keines neuen Unterforums, wissenschaftliche Themen waren seit jeher in diesem Forum beheimatet. Denn diese gehören ja schließlich zu den Themen mit gesellschaftlicher Relevanz.
    smiloDon ist offline

  3. #23 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Dazu bedarf es keines neuen Unterforums, wissenschaftliche Themen waren seit jeher in diesem Forum beheimatet. Denn diese gehören ja schließlich zu den Themen mit gesellschaftlicher Relevanz.

    Okay.
    Danke, für die Auslagerung. @smilDon

    Dann können wir ja hier unsere Diskussion weiterführen.
    Auch wenn ich inzwischen den Faden verloren habe.
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  4. #24 Zitieren
    Mythos
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    Das hätte ich nicht so aus "Politik und Gesellschaft" abgeleitet und tatsächlich habe ich hier auch kein derartiges Thema bisher gesehen. Deshalb danke für den Hinweis.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  5. #25 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Wie findet ihr den Kanal (eigentlich: die Kanäle) von https://de.wikipedia.org/wiki/Mai_Thi_Nguyen-Kim? Ich klicke da immer von einem spannenden Thema gleich zum nächsten.

    Wie sagte M. Lanz so schön ... die Doktorin der Chemie ist, gerade ein tolles Buch darüber geschrieben hat, unendlich viel schlauer ist als ich, aber netterweise immer so tut, als würd' sie's nicht merken.

    [Video]
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (18.06.2019 um 17:19 Uhr)

  6. #26 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    Wie findet ihr den Kanal (eigentlich: die Kanäle) von https://de.wikipedia.org/wiki/Mai_Thi_Nguyen-Kim? Ich klicke da immer von einem spannenden Thema gleich zum nächsten.

    Wie sagte M. Lanz so schön ... die Doktorin der Chemie ist, gerade ein tolles Buch darüber geschrieben hat, unendlich viel schlauer ist als ich, aber netterweise immer so tut, als würd' sie's nicht merken.

    [Video]
    Mai-Lab ist toll.
    Sie hat es echt drauf, wissenschaftliche Themen verständlich und gut rüber zu bringen.
    Ich bin nicht immer einer Meinung mit ihr, respektiere ihre Meinung aber trotzdem.
    Außerdem ist sie hübsch, und einer....meiner gefühlten 300 "Crushs"...die ich aktuell habe.
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  7. #27 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Außerdem ist sie hübsch, und einer....meiner gefühlten 300 "Crushs"...die ich aktuell habe.
    Will ich wissen, was das ist?!?
    Diese Welt ist darauf ausgerichtet, uns all das zu geben was wir nicht begehren, während sie uns gleichzeitg alles verwehrt was wir unbedingt besitzen wollen.
    Thorn1030 ist offline

  8. #28 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Crush meinst du? = Schwarm. Zum Glück ... https://www.youtube.com/watch?v=RD36GsRheEY
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline

  9. #29 Zitieren
    Burgherrin
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    Ja, ich meine "Schwarm"...oder wie man auch immer sowas nennen mag.
    Manchmal benutze ich die englischen Begrifflichkeiten einfach lieber, wenn mir die Wörter besser gefallen. ^^
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  10. #30 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    €: Ein Video für Faye... https://www.youtube.com/watch?v=CRTTS7U8YJE

    And now for something completely different...

    [Video]

    Deswegen also pfeifen die meisten auf Umweltschutz, Allgemeingüter, zuviel Schweinesch... äh Nitrat im Grundwasser (durch Massentierhaltung*) usw.

    Ergo müssen die Spielregeln wohl geändert werden, weil ... anders kriegen wir das wohl nicht in's Kurzzeit-Hirn geregnet. CO2-Abgaben, Kerosinsteuer und im Gegenzug Subventionieren, Belohnen von altruistischem Verhalten und Einschränkungen im schädlichen Verhalten.

    * Diesen Punkt mit den Spielregeln und dem Egoismus sieht man sehr schön im Vergleich zwischen französischen und deutschen Bauern. Die Franzosen haben noch die alten Gülle-Regeln (die in D früher glaube ich auch mal galten), dürfen nur eine begrenzte Menge Schweine halten, weil eine entsprechend der Flächen begrenzte Menge Nitrat ausbringen; außerdem könnte man noch weitere Vorschriften nennen, die das Bauerndasein in Frankreich um einiges aufwendiger gestalten. In D wurde auf diese Gülle-Begrenzung (+weitere Umwelt- und Tierschutzregularien, ...) gepfiffen, was wir übrigens über die immer teurer werdende Wasseraufbereitung wiederum bezahlen (wenn wir es allerdings sehen und riechen könnten, oder es irgendwann noch viel stärker im Wasserpreis, also im Geldbeutel merken würden, würde es vielleicht mal eine regulierende Wirkung entfalten). Ergo können die Franzosen (Bsp.) nicht mit den deutschen Dumping-Fleischpreisen mithalten und gehen daran bankrott. Innerhalb Deutschlands wiederum sieht man dieses Dilemma in ähnlicher Form zwischen Groß- und Kleinbetrieben (diese sterben aus) in der Landwirtschaft. Um im Bild von Mai Thi zu bleiben, behalten die deutschen Schweinezuchten ihren Runden-Euro, während die Franzosen ihren Euro zähneknirschend in den Topf werfen. Und oh ja, es brodelt bereits gewaltig in diesem ungleichen Spiel.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (21.06.2019 um 21:28 Uhr)

  11. #31 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    €: Ein Video für Faye... https://www.youtube.com/watch?v=CRTTS7U8YJE

    And now for something completely different...

    [Video]

    Deswegen also pfeifen die meisten auf Umweltschutz, Allgemeingüter, zuviel Schweinesch... äh Nitrat im Grundwasser (durch Massentierhaltung*) usw.

    Ergo müssen die Spielregeln wohl geändert werden, weil ... anders kriegen wir das wohl nicht in's Kurzzeit-Hirn geregnet. CO2-Abgaben, Kerosinsteuer und im Gegenzug Subventionieren, Belohnen von altruistischem Verhalten und Einschränkungen im schädlichen Verhalten.

    * Diesen Punkt mit den Spielregeln und dem Egoismus sieht man sehr schön im Vergleich zwischen französischen und deutschen Bauern. Die Franzosen haben noch die alten Gülle-Regeln (die in D früher glaube ich auch mal galten), dürfen nur eine begrenzte Menge Schweine halten, weil eine entsprechend der Flächen begrenzte Menge Nitrat ausbringen; außerdem könnte man noch weitere Vorschriften nennen, die das Bauerndasein in Frankreich um einiges aufwendiger gestalten. In D wurde auf diese Gülle-Begrenzung (+weitere Umwelt- und Tierschutzregularien, ...) gepfiffen, was wir übrigens über die immer teurer werdende Wasseraufbereitung wiederum bezahlen (wenn wir es allerdings sehen und riechen könnten, oder es irgendwann noch viel stärker im Wasserpreis, also im Geldbeutel merken würden, würde es vielleicht mal eine regulierende Wirkung entfalten). Ergo können die Franzosen (Bsp.) nicht mit den deutschen Dumping-Fleischpreisen mithalten und gehen daran bankrott. Innerhalb Deutschlands wiederum sieht man dieses Dilemma in ähnlicher Form zwischen Groß- und Kleinbetrieben (diese sterben aus) in der Landwirtschaft. Um im Bild von Mai Thi zu bleiben, behalten die deutschen Schweinezuchten ihren Runden-Euro, während die Franzosen ihren Euro zähneknirschend in den Topf werfen. Und oh ja, es brodelt bereits gewaltig in diesem ungleichen Spiel.
    Danke.


    Die ganze Massentierhaltung ist ohnehin abartig. Anders kann man es nicht beschreiben.
    Und ja, ich esse Fleisch. Aber nicht das billige Zeug, aus dem Discounter/Supermarkt.
    Aber ich gehöre auch zu den Menschen, die bei Lebensmitteln auf Qualität achten.
    Und dafür gerne mal etwas mehr bezahlen. (Obwohl ich selbst nun wirklich nicht reich bin)

    Fleisch gibt es bei mir nur ein, maximal zwei Mal die Woche.
    Und ich kaufe, bis auf wenige Ausnahmen, all meine Lebensmittel beim kleinen Biomarkt um die Ecke. Bei dem es außerdem fast ausschließlich regionale Produkte gibt.

    Ich verstehe die breite Masse da auch einfach nicht. Dieses billig Fleisch....schmeckt sowas von zum kotzen.
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  12. #32 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    @DWS
    Und dass wir, auf den ersten Blick, scheinbar nur biomechanische Konstrukte sind. (Biologische Maschinen)
    Nun ja, sehe ich persönlich nicht so.
    Bewusstsein oder was auch immer uns ausmacht. Seele...nenne es wie du willst.
    Aber es gibt doch einen deutlichen Unterschied, zwischen Computern, künstlicher Intelligenz und uns.
    Oder eben mechanischen Maschinen, wie Dampfmaschinen. (Nur so als Beispiel)

    Ein Computer kann keine Entscheidungen fällen. Er handelt nur aufgrund seiner Programmierung. Anhand der Parameter, Skripte und Mustern seiner Programmierung.
    Kein Computer wird auf die Idee kommen, die Menschheit zu vernichten. Oder den Wunsch entwickeln, plötzliche Sternekoch werden zu wollen.

    Und so unheimlich lebensecht (und dennoch furchtbar künstlich) die neusten Roboter/Androiden aus Japan auch aussehen mögen. Sie haben keine Träume, keine Pläne für die Zukunft und nicht einmal etwas so banales wie ein Lieblingsspielzeug.
    Tatsächlich versagen sie selbst in ihren Programmierungen, noch relativ häufig, und scheitern beim geradeaus gehen oft schon an kleinen, unerwarteten Hindernissen.
    Keiner dieser Roboter wird auf die Idee kommen, eine Roboter Zivilisation gründen zu wollen.
    Können sie auch gar nicht, weil sie nicht zu abstraktem und kreativen denken fähig sind.
    Sie sind sich nicht einmal ihrer selbst bewusst.

    Es ist also ein schwer haltbares Argument, uns auf eine Art biologische Maschine reduzieren zu wollen, in unserer Existenz.
    Da ist der Wunsch Vater des Gedankens. Das wird sich bald ändern, vielleicht sogar schon mit der nächsten Generation der Quantencomputer. Alles was in unserem Hirn abläuft, lässt sich dann in Maschinen (Rechenvorgängen) abbilden und darüber hinaus, d.h. die KIs, die neuronalen Netzwerke werden uns überflügeln. Geist und Bewusstsein werden neu bewertet werden, und das nicht von uns, sondern von Maschinen. Die Kriegsmaschinerie arbeitet bereits an unserem Untergang: Kampfdrohnen, -raketen und -roboter werden mit KI ausgerüstet, die über Leben und Tod entscheidet, bereits heute wird damit experimentiert vor dem Hintergrund der unbemannten Kriegsführung. Ich schweife ab.
    Wenn sich alles, was in unserem Hirn abläuft auch in Rechnern simulieren lässt (und darüber hinaus), wenn sich mit einem hinreichend komplexen Rechner jeder Rechenvorgang in unserem Hirn abbilden und vorhersagen lässt, was sind wir dann nüchtern betrachtet? Maschinen. Nichts weiter. Jedenfalls sind wir nicht mehr lange die "Krone der Schöpfung" für die wir uns so gerne halten.

    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Dessen bin ich mir bewusst, liebe/r naddy.

    Es ist aber inzwischen leider so, dass sich dem nicht mehr alle Wissenschaftler aus gewissen Fachgebieten darüber im klaren sind. Manche sind nahezu fanatisch dogmatische Eiferer.
    Und jeder kleinste Zweifel, an Einsteins Physik Modell wird tot geschrien. Und der Ruf derer, die zweifeln wird vernichtet und geschädigt, wo es nur geht.
    Dies wird inzwischen sogar von namenhaften Forschern kritisiert.

    Fakt ist nun einmal. Einsteins Berechnungen zum Verhältnis von Masse und Gravitation stimmen nicht, mit gemessenen Werten überein.
    Also kam die Fanatiker Fraktion und brachte den Begriff "Dunkle Materie" ins Spiel. Mit deren Existenz würde das Modell (höchstwahrscheinlich) wieder stimmen. (Was aber ebenfalls nur eine Vermutung ist)
    Und nach wie vor besteht hier eine "Bringschuld", der Dunkle Materie Theoretiker.
    Denn abseits von Theorien, die sich definieren wie du es schon angemerkt hast, konnte man Dunkle Materie weder genau definieren (was dass überhaupt sein soll) noch konnte man ihre tatsächliche Existenz nachweisen.

    Die Pro-Dunkle Materie Seite argumentiert meist damit, dass Einstein in quasi allen anderen Dingen recht behalten hat. Und sein Physik Modell ansonsten einwandfrei funktioniert.

    Mir persönlich (und vielen anderen) erscheint es jedoch wesentlich wahrscheinlicher, dass Einstein sich im Bezug auf die Gravitation einfach geirrt hat. Oder seine Berechnungen einfach falsch oder zu ungenau sind.
    Vor Einstein wurde Newtons Modell/Theorie von der Schwerkraft als das "Non Plus Ultra" angesehen.
    Heute wissen wir, auch sein Modell von der Gravitation ist falsch.
    Zum einen dieses: https://www.youtube.com/watch?v=xi-vvvM2XR8
    Zum anderen (umstrittener): Supersymmetrie.
    Aber natürlich, wie soll man denn auch gewisse Theorien experimentell von jetzt auf gleich nachvollziehen können. Für manches fehlen uns die Sinne (wir können nur 3-dimensional und nicht darüber hinaus; über mehr Dimensionen kann man zwar theoretisieren wie in der Quantenmechanik, aber wir haben keine Fühler für die 3+nten Dimensionen), für anderes das nötige Equipment und wiederum anderes ist Milliarden LJ entfernt und noch nicht zugänglich.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (22.06.2019 um 22:30 Uhr)

  13. #33 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    Da ist der Wunsch Vater des Gedankens. Das wird sich bald ändern, vielleicht sogar schon mit der nächsten Generation der Quantencomputer. Alles was in unserem Hirn abläuft, lässt sich dann in Maschinen (Rechenvorgängen) abbilden und darüber hinaus, d.h. die KIs, die neuronalen Netzwerke werden uns überflügeln. Geist und Bewusstsein werden neu bewertet werden, und das nicht von uns, sondern von Maschinen. Die Kriegsmaschinerie arbeitet bereits an unserem Untergang: Kampfdrohnen, -raketen und -roboter werden mit KI ausgerüstet, die über Leben und Tod entscheidet, bereits heute wird damit experimentiert vor dem Hintergrund der unbemannten Kriegsführung. Ich schweife ab.
    Wenn sich alles, was in unserem Hirn abläuft auch in Rechnern simulieren lässt (und darüber hinaus), wenn sich mit einem hinreichend komplexen Rechner jeder Rechenvorgang in unserem Hirn abbilden und vorhersagen lässt, was sind wir dann nüchtern betrachtet? Maschinen. Nichts weiter. Jedenfalls sind wir nicht mehr lange die "Krone der Schöpfung" für die wir uns so gerne halten.


    Zum einen dieses: https://www.youtube.com/watch?v=xi-vvvM2XR8
    Zum anderen (umstrittener): Supersymmetrie.
    Aber natürlich, wie soll man denn auch gewisse Theorien experimentell von jetzt auf gleich nachvollziehen können. Für manches fehlen uns die Sinne (wir können nur 3-dimensional und nicht darüber hinaus; über mehr Dimensionen kann man zwar theoretisieren wie in der Quantenmechanik, aber wir haben keine Fühler für die 3+nten Dimensionen), für anderes das nötige Equipment und wiederum anderes ist Milliarden LJ entfernt und noch nicht zugänglich.


    Ich mag Herrn Haradl Lesch sehr gerne. Durfte sogar schon zwei seiner Vorträge beiwohnen.
    Aber gerade bei dem Thema sagt die eine Hälfte Wissenschaftler dass, was er Lesch meint.
    Und dazu gehörte auch Stephen Hawking.
    Die andere Hälfte steht dem Thema "echte künstliche Intelligenz" aber skeptisch gegenüber.
    Da können wir nur abwarten, was die Zukunft bringen wird.
    Alles andere ist reine Spekulation, mein Freund.

    Mir fällt gerade der Autor und der Buchtitel nicht ein, weil das Buch verliehen habe.
    (Reiche ich dir aber nach)
    Ist von einem bedeutenden, britischen Physiker.
    Der zu den Skeptikern gegenüber "echter KI" gehört, und dies auch sehr gut erläutert.

    Ja, Fortschritte schön und gut. Die wurden sicherlich gemacht, in den letzten 10, 20 Jahren.
    Aber es wird so schnell, keinen extremen Sprung geben. Alle Fortschritte in der Robotik und im Bereich KI sind doch eher sehr langsam und schleichend.

    Es gibt noch keine "echte KI" die tatsächliche, eigenständige Entscheidungen treffen kann.
    Du musst hier auch zwischen "Wunschdenken" und "Realität" unterscheiden.
    Herr Lesch, und dass bei allem nötigen Respekt, ist vor allem ein Idealist. Ein Optimist.
    Was nichts schlechtes ist, wie ich finde.

    Aber wenn es nach Wunschdenken und unseren Vorstellungen geht, dann hätten wir längst eine feste Mondbasis.
    Ginge es nach einigen Phantasten, aus der Frühzeit der Raumfahrt, dann hätten wir längst "O neillsche Weltraumstationen."
    Und vergleich dass mal mit dem, was wir tatsächlich haben.....Ja, die eher poplige ISS.
    (So tollig ich die auch finde, und da gerne wohnen und arbeiten würde)

    Abgesehen davon, unterschätzen viele die unrealistisch große, benötigte Rechenkappazität für solche Supercomputer. Und mach dir schon mal Gedanken, über die nötige Energieversorgung.

    Beispiel.
    Du kennst doch Schachcomputer.
    Die modernsten davon sind richtig gut, und können problemlos gute bis sehr gute Schachspieler schlagen.
    Sie können auch Großmeister schlagen. Einige von ihnen ringen ihnen dennoch immer mal wieder ein Patt ab.
    Oder besiegen sie sogar.

    Für einen absolut perfekten Schachcomputer, und wir reden hier wirklich nur von Schach.
    Für so einen Computer bräuchtest du mehr Rechenkapazität, als das ganze Universum besitzt.
    Und selbst dann, bräuchte der Computer immer noch ungefähr eine Million Jahre Berechnungszeit, pro Zug.
    Um wirklich absolut unbesiegbar zu sein, und jedes Spiel mit 100% Sicherheit gewinnen zu können.

    Und glaube mir, ich wüsste gerne wozu eine KI und Maschinenzivilisation in der Lage sein würde.
    Wahrscheinlich wäre dies wirklich Perfektion, eine unsterbliche Gesellschaft.
    Sollte es dazu kommen. Müsste es nicht zwangsläufig zu unserem Untergang führen.
    Sowas wie "Die Borg" bei Star Trek ist auch durchaus wahrscheinlich und möglich.
    Also die Symbiose von Mensch und Maschine. Wobei wir dabei wahrscheinlich unsere....nennen wir es mal "Menschlichkeit" verlieren würden. Und uns zu Cyberwesen absoluter Logik entwickeln würden.
    Unser ganzes sein, unsere Erinnerungen könnten dann in digitalisierter Form enden.

    Aber dass ist eben auch viel Phantasterei und (wenn überhaupt) ferne Zukunftsmusik, mein Freund.

    Und ich muss gestehen, ein Teil von mir...überwiegend der "autistisch logische wissenschaftliche" Teil, fände es sogar spannend das "Mensch sein" hinter sich zu lassen. Und zu einer solchen völlig digitalen Gesellschaft zu evolutionieren. Weil dann hätten wir alle Zeit, des Universums. Um eben jenes zu ergründen und zu erforschen.

    (Sorry, wenn dass jetzt ein bisschen creepy gewesen ist)
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  14. #34 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    https://www.youtube.com/watch?v=Uv4k...&index=11&t=0s

    Im Computermuseum in Paderborn habe ich mich mal mit chat bots und einem sehr menschlich aussehenden Roboter namens Nadine unterhalten, das war schon gruselig wie sie dabei von ihrem Schreibtisch aufsah und mich ansprach.

    Beispiel aus meinem beruflichen Umfeld, ich habe u.a. mit Sprache, Medizintechnik und Redaktion zu tun: Übersetzungs-KIs. Siehe etwa min 3:30 https://www.youtube.com/watch?v=zJ1XR8dOFjw

    Die KIs erfinden sogar schon eigene Sprachen untereinander, wie kommen sie denn überhaupt dazu, sowas wie eigene Ideen und Algorithmen zu entwickeln?

    Bitte vermeide die Phrase "mein Freund", dass ist auch unter nicht Aspergern eine missverständliche Phrase, auch wenn ich dir keinen vorsätzlichen Gebrauch unterstellen möchte.

    Eine Playlist zum Thema: https://www.youtube.com/playlist?lis...cBGXTpMHSAGDCN
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (23.06.2019 um 20:29 Uhr)

  15. #35 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Sollte es dazu kommen. Müsste es nicht zwangsläufig zu unserem Untergang führen.
    Sowas wie "Die Borg" bei Star Trek ist auch durchaus wahrscheinlich und möglich.
    Also die Symbiose von Mensch und Maschine. Wobei wir dabei wahrscheinlich unsere....nennen wir es mal "Menschlichkeit" verlieren würden. Und uns zu Cyberwesen absoluter Logik entwickeln würden.
    Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile. Nimmst du ihm seine Emotionen, nimmst du ihm seine Individualität - damit nimmst du ihm alles. Das wäre unser Untergang. Wenn du einen Menschen irreversibel vor die Wahl zwischen so etwas oder einer ehrlichen Kugel in den Kopf stellst, werden die meißten sehr wahrscheinlich genau deswegen letzteres wählen. Dein Teil-Autismus verbaut dir da wahrscheinlich den Zugang zu, um das wirklich erkennen zu können.

    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Unser ganzes sein, unsere Erinnerungen könnten dann in digitalisierter Form enden.
    Eben. Sie würden dort enden. Für einen "Normalo" liest sich dieser Satz wie eine Drohung. Etwas, was um jeden Preis verhindert werden muß.

    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Und ich muss gestehen, ein Teil von mir...überwiegend der "autistisch logische wissenschaftliche" Teil, fände es sogar spannend das "Mensch sein" hinter sich zu lassen. Und zu einer solchen völlig digitalen Gesellschaft zu evolutionieren. Weil dann hätten wir alle Zeit, des Universums. Um eben jenes zu ergründen und zu erforschen.

    (Sorry, wenn dass jetzt ein bisschen creepy gewesen ist)
    An sich ist es nur logisch, das du den Teil von dir, der durch Teil-Autismus nicht vollkommen "normal" funktioniert (also den emotionalen) gerne hinter dir lassen und dem Teil, der funktioniert absoloute Priorität zukommen lassen würdest. Also nicht creepy, sondern sogar recht menschlich.

    Nur ist das eben in der Form für die 99% der Menschheit, die nicht von Autismus betroffen sind (k.A., was der Wert ist, einfach nur eine Zahl jetzt) kein gangbarer Weg. Für dich persönlich nachvollziehbar das du dem nicht abgeneigt bist, aber für uns als Menschheit wäre es das Ende. Alle noch zu gewinnenden Erkentnisse des Universums würden uns danach nichts mehr bringen.
    Diese Welt ist darauf ausgerichtet, uns all das zu geben was wir nicht begehren, während sie uns gleichzeitg alles verwehrt was wir unbedingt besitzen wollen.
    Thorn1030 ist offline Geändert von Thorn1030 (24.06.2019 um 02:23 Uhr)

  16. #36 Zitieren
    Mythos
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    @DWS Post 25:
    Das Projekt des Öffentlich Rechtlichen finde ich gut, auch wenn ich seine Angebote wenig bis gar nicht nutze. Mir sind die Kanäle (die ich davon kenne) nicht "erwachsen" genug, sprich, ich gehöre nicht zur Zielgruppe.

    Das Video aus selbigen Post habe ich mir trotzdem mal angeschaut, weil das Thema durchaus spannend ist. Richtig ist sicherlich, was die da über die Studien beschreibt. Ungenügend halte ich jedoch die Studien, über die sie sprach, an sich. Die Einfachheit der Ausführung ist gleichzeitig eine starke Fehlinterpretation des Ergebnisses zugeschrieben (Failure by Design).

    Im Bezug auf das Öffentlich Rechtliche würde ich mir allerdings mehr CC-BY-SA Lizensierungen wünschen (die meisten Creative Commons Lizensierungen, falls ein Werk überhaupt eine CC-Lizens bekommt, der Öffentlich Rechtlichen sind einschränkender). Ich habe erst am Wochenende, als ich mal wieder in der CCC-Mediathek unterwegs war, einen Vortrag dazu gesehen, bei dem ich erst skeptisch war, mir die Idee dann aber doch gefällt. Was will man mit einem Video auf Wikipedia, welches man nicht bearbeiten (sprich berichtigen oder erweitern) kann? Es geht dabei aber viel mehr um Teile - z.B. (selbsterfundenes Beispiel) den Grundrissaufbau des Kölner Doms, der mit aufwendigen Animationen auseinander genommen wird. Soetwas kann man gut in Artikel als Anschauungsmaterial mit einfliesen lassen und das Material ist bereits durch jeden von uns bezahlt wurden. Was denkt ihr dazu?

    @Faye, hättest du keine Angst, dass dein digitalisiertes Hirn auf diese Weise Hackanfällig sein könnte? Deaktivierung der Emotionen und 100%ig rationales Denken bedeutet nicht, dass jeder dann plötzlich richtig handeln würde. Man kann mit verschiedenen Hintergründen vollständig logisch denken und einige davon widersprechen dem Gemeinwohl.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline Geändert von Xarthor (24.06.2019 um 09:49 Uhr)

  17. #37 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von DWS Beitrag anzeigen
    https://www.youtube.com/watch?v=Uv4k...&index=11&t=0s

    Im Computermuseum in Paderborn habe ich mich mal mit chat bots und einem sehr menschlich aussehenden Roboter namens Nadine unterhalten, das war schon gruselig wie sie dabei von ihrem Schreibtisch aufsah und mich ansprach.

    Beispiel aus meinem beruflichen Umfeld, ich habe u.a. mit Sprache, Medizintechnik und Redaktion zu tun: Übersetzungs-KIs. Siehe etwa min 3:30 https://www.youtube.com/watch?v=zJ1XR8dOFjw

    Die KIs erfinden sogar schon eigene Sprachen untereinander, wie kommen sie denn überhaupt dazu, sowas wie eigene Ideen und Algorithmen zu entwickeln?

    Bitte vermeide die Phrase "mein Freund", dass ist auch unter nicht Aspergern eine missverständliche Phrase, auch wenn ich dir keinen vorsätzlichen Gebrauch unterstellen möchte.

    Eine Playlist zum Thema: https://www.youtube.com/playlist?lis...cBGXTpMHSAGDCN
    Hallo DWS,

    das sind ziemlich nützliche Informationen, welche mir helfen werden meine Positionen in allen Fragen welche sich zur\aus der Entwicklung von KI ergeben werden, auf eine Basis zu stellen.
    Sprache ist für mich so ziemlich die mächtigste Waffe die mir bekannt ist. Leider spreche ich aber noch nicht einmal alle Weltsprachen. Wenn Übersetzung grundsätzlich dein Ressort ist, dann würde es mich freuen, wenn du mir die Frage beantworten würdest, ob es z. B. im englishen eine Anrede gibt welche einem deutschen "Sie" entspricht.
    Dieses Sie drückte einmal zwar auch Distanz aus - und ist auch einmal die richtige Anrede bei zunächst völlig unbekannten Personen gewesen - aber damit wird auch immer sowohl Höflichkeit, wie auch Respekt, ausgedrückt und eingeräumt.
    Gerade in der Spielercom ist mir schon sehr früh aufgefallen, das es zwischen "Fanboy" und "Hater" die Möglichkeit einer nach Fakten handelnden Person eher nicht zu geben scheint.
    Klar, so nützlich diese Informationen für mich sein können, für irgend eine Allgemeinheit sind sie sicherlich weder nützlich noch interessant. Trotzdem würde mich deine Einschätzung, dein Sachverstand an dieser Stelle freuen .

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

  18. #38 Zitieren
    Burgherrin
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    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    @Faye, hättest du keine Angst, dass dein digitalisiertes Hirn auf diese Weise Hackanfällig sein könnte? Deaktivierung der Emotionen und 100%ig rationales Denken bedeutet nicht, dass jeder dann plötzlich richtig handeln würde. Man kann mit verschiedenen Hintergründen vollständig logisch denken und einige davon widersprechen dem Gemeinwohl.
    Darüber habe ich tatsächlich noch nicht nachgedacht, muss ich gestehen.
    "Ich will das Universum verstehen, und alles wissen." Ist da halt der Hauptgedanke, meines Gehirns.
    Und ein Teil von mir wäre dazu bereit, dafür sehr vieles in Kauf zu nehmen.

    Aber keine Sorge, ich bin schließlich keine böse Superschurkin.
    Und auch wenn ich meine Gefühle nicht so offen auslebe und zeige, wie neurotypische Menschen, so bin ich letztlich kein emotionsloses Monster.
    Mir braucht nur eine Katze über den Weg zu laufen, und ich freue mich wie ein Kleinkind.
    Und solche Dinge würde ich nicht opfern wollen. Weil Emotionen letztlich etwas wunderschönes sind, was ich niemals würe opfern wollen.

    @DWS
    Entschuldige bitte, wenn dass mit dem "Mein Freund" zu persönlich gewesen ist.
    Keine Ahnung warum, es ist mir einfach so rausgerutscht. Und dabei mag ich solche Anreden selber nicht.
    Kommt nicht wieder vor.
    Gelöscht!!!
    Faye ist offline

  19. #39 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Mittels Propaganda diverser Coleur werden bereits heute Hackerangriffe durchgeführt.
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  20. #40 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Hallo DWS,

    das sind ziemlich nützliche Informationen, welche mir helfen werden meine Positionen in allen Fragen welche sich zur\aus der Entwicklung von KI ergeben werden, auf eine Basis zu stellen.
    Sprache ist für mich so ziemlich die mächtigste Waffe die mir bekannt ist. Leider spreche ich aber noch nicht einmal alle Weltsprachen. Wenn Übersetzung grundsätzlich dein Ressort ist, dann würde es mich freuen, wenn du mir die Frage beantworten würdest, ob es z. B. im englishen eine Anrede gibt welche einem deutschen "Sie" entspricht.
    Dieses Sie drückte einmal zwar auch Distanz aus - und ist auch einmal die richtige Anrede bei zunächst völlig unbekannten Personen gewesen - aber damit wird auch immer sowohl Höflichkeit, wie auch Respekt, ausgedrückt und eingeräumt.
    Gerade in der Spielercom ist mir schon sehr früh aufgefallen, das es zwischen "Fanboy" und "Hater" die Möglichkeit einer nach Fakten handelnden Person eher nicht zu geben scheint.
    Klar, so nützlich diese Informationen für mich sein können, für irgend eine Allgemeinheit sind sie sicherlich weder nützlich noch interessant. Trotzdem würde mich deine Einschätzung, dein Sachverstand an dieser Stelle freuen .

    MfG
    Mhytor
    Ich habe nur indirekt mit Übersetzungen zu tun und ich bin auch kein studierter Sprachwissenschaftler. Ich verfasse meine Dokumente in deutscher Sprache, muss dabei aber andere Sprachen und vor allem andere Kulturen im Blick behalten. Dabei arbeite ich mit englischen Muttersprachlern zusammen, deren Sichtweise ich dazu mal erfragen könnte. Aber zunächst mal meine Gedanken...

    Die Sprache ist mächtig, mächtiger, als uns manchmal bewusst ist. Noch mächtiger sind Bilder. Sie verändert die Anwender, sie programmiert ständig Milliarden von Gehirnen um, dem Einzelnen, dem Wissenden, ist das mehr oder weniger bewusst. Und da ist das „Sie“ und „You“ mir gerade ein willkommenes Beispiel. Englische Muttersprachler gehen schneller dazu über, den Vornamen eines neuen Kontakts zu verwenden, während das in Deutschland generell unüblich ist. Warum ist das so? Wegen der Sprache, wenn du mich fragst. Wegen des Fehlens der formellen, distanzierten Anrede im Englischen. Daran sieht man sehr deutlich, wie Sprache die Sprachanwender (die Wähler, das Volk, ...) sehr gründlich und schnell umprogrammieren kann. Irgendwo hatte ich hier mal einen Link dazu, wo es darum ging, wie erschreckend schnell ein Volk (in dem Fall ging es um eine italienische Provinz) sich durch eine geänderte (An)Sprache, durch einen Rechtsruck verändert von einer Willkommenskultur zum Abweisen von Flüchtlingsbooten und dem Wegschauen beim Ertrinken im Mittelmeer.

    Es gibt nun durchaus auch im Englischen die formelle Anrede, die dort mehr im Kontext ersichtlich ist, aber wenn man im Englischen förmlich bleibt, muss man wiederum die sprachkulturellen Unterschiede mit in Betracht ziehen. Wenn du nämlich bei der in Deutschland üblichen Förmlichkeit und Distanziertheit bleibst, kann es dir passieren, dass du als reserviert wahrgenommen wirst oder sogar, dass du es nicht für nötig hältst, freundlich zu sein. Hier hat sich auf der Sprachebene eine kulturelle Differenz herausgearbeitet, die sehr wahrscheinlich darin begründet liegt, dass es im Englischen keinen sprachlichen Unterschied zwischen Du und Sie gibt.
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (27.06.2019 um 10:39 Uhr)

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