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27.02.2021 12:53
#201
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Ups, ich habe versehentlich meinen Beitrag gelöscht, statt ihn zu korrigieren. Zwar konnte ich den Text wiederherstellen, aber jetzt steht er HINTER Dukemons Antwort, die sich auf meinen Beitrag zuvor bezieht. Das tut mir echt leid...
Hier noch einmal der Beitrag:
 Zitat von Dukemon
Akte X ist ein wenig wie eine Zeitreise in die 90er.  Die Serie mag zwar Produkt ihrer Zeit sein, aber das ist nicht sehr schmeichelhaft, wenn einem der Vergleich mit Bones kommt. A
'Akte X' und 'Bones' haben beide gemeinsam, dass ich die weibliche Hauptrolle klasse finde, und die männliche Hauptrolle absolut nicht leiden kann.
Was 'Akte X' betrifft kann ich dir nur die Folge 'Böses Blut' empfehlen. Die Folge beginnt damit, dass Mulder einen vermeintlichen Vampir pfählt, nur um zu erleben, wie den nun toten Pizzajungen das Vampirgebiss, wie man es bei Karneval trägt, aus den Mund fällt.
Mulder und Scully kommen vors Untersuchungsgericht, und gehen zuvor beide noch einmal die Ereignisse durch, die zu besagten 'Missgeschick' geführt haben.
Der Zuschauer erlebt erst die Rückblende komplett aus Scully Perspektive,
in dieser ist
- sie eine brillante Wissenschaftlerin,
- Mulder ein irrationaler Idiot,
- und der Scully und Mulder unterstützende Sheriff Lucius Hartwell ist ein attraktiver Mann mit Sex-Appeal, der Scully als Wissenschaftlerin zutiefst respektiert (und den sie am liebsten gleich die Klamotten vom Leib reißen würde).
Anschließend erlebt der Zuschauer die Rückblende komplett aus Mulders Perspektive, in dieser ist,
- er ein Ermittler wie Peter Falks 'Columbo',
- Scully eine irrationale, blöde Ziege,
- und der Scully und Mulder unterstützende Sheriff Lucius Hartwell ein hässlicher, schielender Vollpfosten mit Pferdegebiss (Ja, Mulder, ist schon klar!
).
Wobei die Auflösung des Falls am Ende recht brillant ist.
Und der Obervampir, um ihn einmal so zu nennen, ist mein absoluter Favorit in der Serie. Ich glaube er ist das einzige 'Akte X' Monster, dass die beiden Hauptcharakter derart ausspielt und entsprechend davon kommt. Die Horror-Persiflage 'Scary Movie' bietet dann auch ein Hommage zu besagter 'Akte X' Folge, da in der finalen Szene dort herauskommt, dass der Antagonist auf die selbe Weise alle getäuscht hat.

Ich amüsiere mich bei der Folge jedes Mal köstlich.
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02.03.2021 20:43
#202
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Ich habe nun besagte Folge gesehen. Ja, das ist schon eine tolle Folge. Schade ist natürlich, dass zwischen Scully und Hartwell nichts weiteres passiert ist. Ehrlich, das wäre süßer gewesen, weil Mulder das verdient hätte.
In beiden Versionen der Geschichte empfinde ich Mulder als Idioten und das Scully sich über dessen Verhalten ihr gegenüber auch bewusst ist war auch hilfreich für ihren Charakter. Auch wenn es dem Charakter nicht hilft, Mulder gegenüber weniger nachsichtig zu sein. Mulder darf und kann zu viel, allerdings finde ich Booth wie gesagt noch immer schlimmer.
Dieser Brian Thompson taucht in auffallend vielen Serien der 90er auf, die ich sehe und dabei finde ich ihn nicht mal wirklich gut. Akte X, Buffy, Clan der Vampire und in Charmed taucht er sogar für zwei Rollen auf.
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04.03.2021 13:53
#203
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 Zitat von Dukemon
Schade ist natürlich, dass zwischen Scully und Hartwell nichts weiteres passiert ist. Ehrlich, das wäre süßer gewesen, weil Mulder das verdient hätte.
Ich weiß, ich bin auch ein wenig ein Scully/ Hartwell Shipper. Allgemein ist Lucius Hartwell ein absoluter Favorit von mir, was Charaktere in 'Akte X' betrifft. Aber aus gewissen Gründen, was Hartwells Person betrifft, ist eine Scully/ Hartwell Romanze ja nicht möglich. 
Aber schön zu sehen, dass Scully sich auch einmal Hals über Kopf in einen Mann verkucken kann.
Wobei ich mir bis heute nicht sicher bin, welche Version von Lucius Hartwell die richtige ist. Als Mulder und Scully, nachdem sie beide ihre Version der Ereignisse beschrieben haben, zum Tatort zurückkehren und den Sheriff wiedersehen, scheint er ja zuerst Mulders Version zu entsprechen, aber als Scully dann mit ihn im Wagen alleine ist, wird Hartwell wieder zu der Person, welche Scully in ihrer Beschreibung sah.
Die Wiki ist diesbezüglich auch nicht besonders hilfreich. Dort steht nur, dass Mulder BEHAUPTET, dass Lucius Hartwell derartige Merkmale, wie seine Pferdezähne, besitzt.
Deine Meinung dazu? 
In beiden Versionen der Geschichte empfinde ich Mulder als Idioten und das Scully sich über dessen Verhalten ihr gegenüber auch bewusst ist war auch hilfreich für ihren Charakter.
Die besten 'Mulder'-Momente sind in der Folge mMn noch, als - er glaubt den führerlos, im Kreis fahrenden, Bus anhalten zu können, indem er sich als Person von hinten dranhängt, dann aus Angst sich zu verletzen nicht mehr loslässt, und deshalb von Hartwell gerettet werden muss, indem der Sheriff auf die Reifen des Bus schießt.
- er auf den Sarg des Vampirs sitzt, um ihn so davon abzuhalten aus diesen herauszukommen, und den Vampir dabei gleichzeitig seine Rechte aus US Bürger vorließt.
- er versucht die anderen Vampire mit seinen provisorischen Kreuz im Schach zu halten, und dann mit einen Klagelaut - um es einmal freundlich auszudrücken - von den Untoten überwältigt wird.

Und, Nein, die Folge hat NICHT unbedingt dazu beigetragen Mulder als ernstzunehmenden Charakter zu etablieren. 
Mulder darf und kann zu viel, allerdings finde ich Booth wie gesagt noch immer schlimmer.
Der Unterschied zwischen Mulder und Booth ist der, dass Mulder die Meinung anderer respektiert, während Booth glaubt dass seine Meinung ultimativ ist, und daher keinerlei Respekt gegenüber anderen Denkweisen besitzt.
Weswegen die Liebesbeziehung zwischen Booth und Bones in der Serie vielleicht funktioniert, in der Realität aber nichts anderes als toxisch wäre.
Dieser Brian Thompson taucht in auffallend vielen Serien der 90er auf, die ich sehe und dabei finde ich ihn nicht mal wirklich gut. Akte X, Buffy, Clan der Vampire und in Charmed taucht er sogar für zwei Rollen auf.
Stimmt. Nur dass Lucius Hartwell nicht von Brian Thompson verkörpert wird, sondern von Luke Wilson.
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04.03.2021 20:38
#204
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Da mir Disney+ nicht wegläuft und damit auch nicht Akte X habe ich erst einmal genug von Akte X. Für mich fühlt es sich an, als würde die Serie zu sehr auf der Stelle treten. Gerne wird die Serie sehr zentrisch auf Mulder nur um festzustellen, dass Scully auch noch irgendwie dabei sein muss. Wie ich schon sagte, in den ersten Staffeln wurde sie bei ziemlich vielen Actionszenen wo etwas aufgedeckt wird zurückgerufen mit der Begründung, dass es halt plötzlich eine Leiche zu obduzieren gibt. Mitterlweile schippert sie halt alleine durch die Welt, nur um ohne irgendeinen nennenswerten Fortschritt zu Mulder zurückzukehren, um ihn mit tränenden Augen zu bitten zurückzukommen und auch dabei bei braucht sie Hilfe von anderen.
Schade, dass Anderson nicht mehr von ihrer Rolle gefordert hat.
Und die Serie scheint kaum einen wirkliche Fortschritt zu erzielen. Ich habe mir nur einiges zu den Filmen und den Staffeln nach der Urserie durchgelesen und empfinde deren Existenz als Fortsetzung dieses Schemas. Es brauchte nur einen zweiten Film um den Status der Urserie zu revidieren, um dann in diesen Trott zurückzukehren. Disney+ hat noch nicht die neueren Staffeln im Programm, aber Disney soll einer animierten Serie zugestimmt haben.
Dazu kommt, dass selbst ProSieben nicht mehr Völz für Mulder verpflichten will nur weil Völz mehr für seine Arbeit bei einem Fox Auftrag mal gefordert hat.
Ich schaue mir nun The Gifted an. ^^
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05.03.2021 10:47
#205
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 Zitat von Dukemon
Für mich fühlt es sich an, als würde die Serie zu sehr auf der Stelle treten. Gerne wird die Serie sehr zentrisch auf Mulder nur um festzustellen, dass Scully auch noch irgendwie dabei sein muss.
...
Und die Serie scheint kaum einen wirkliche Fortschritt zu erzielen.
Das ist auch der Grund warum ich irgendwann aufgehört habe, die Serie zu schauen. 
Ich kann dir nicht einmal sagen, wie die Serie geendet ist. Laut einen Kollegen, der sich zumindest noch die letzte Folge der finalen Staffel angesehen hat, um eine Art Abschluss zu haben, nicht gut.
Empfehlen kann ich dir aber noch 'X-Files - the Game' als PC Spiel.
Die internationale Version! Die deutsche Version ist, trotz Synchronsprecher aus der Serie, schauderhaft übersetzt, z.B. Special Agent = Geheimagent.
'X-Files - the Game' ist eines der wenigen FMV Games (also Spiele, die hauptsächlich aus Filmsequenzen mit Schauspielern bestehen), das tatsächlich die Bezeichnung Spiel weiterhin verdient.
David Duchovny und Gillian Anderson treten auch hier als Mulder und Scully auf, zudem gibt es noch einige Gastauftritte aus der Serie bekannter Charaktere.
Der Spieler selber steuert einen, in der Serie nicht auftauchenden, F.B.I. Agenten namens Craig Willmore, der im Laufe einer Ermittlung auf Mulder und Scully trifft.
Hauptsächlich spielt es sich wie ein klassisches Adventure aus der Ego-Perspektive (wobei Willmore dann in zuvor gedrehten Filmsequenzen zu sehen ist, sobald er ein Gespräch führt oder eine Aktion ausführt), mit gelegentlichen Actioneinlagen.
Wobei die Antworten die man im Multi-Choice-Menu aussucht, tatsächlich minimalistische Auswirkungen darauf haben, wie vereinzelnde Charaktere auf Willmore reagieren. So kann Willmore z.B. mit Detektive Mary Astadourian, je nach Verlauf der Gespräche mit ihr, im Verlauf der Handlung eine Romanze beginnen, eine Freundschaft aufbauen, oder zu ihren erklärten Feind werden.
Persönlich hatte ich seinerzeit sehr viel Spaß mit den Spiel. Ich meine, wo hat man sonst die Gelegenheit mit Mulder und Scully zusammen einen typischen 'Akte X' Fall zu lösen?
Willmores Gespräche mit Scully verliefen übrigens bei mir stehts ebenso, wie das Gespräch zwischen Scully und Hartwell in ihrer Rückblende . Sie gab ihre typischen wissenschaftlichen Erklärungen ab, und ich klickte jedes Mal im Multi-Choice-Dialog nur an: 'Ich stimme Ihnen zu!'
Am Ende war Scully dann auch recht angetan von ihrer Zusammenarbeit mit Willmore. Sie erschien in der finalen Szene noch einmal persönlich um sich bei ihn zu bedanken.
Mulder... war weniger angetan von der Art wie ich Agent Willmore verkörpert hatte - Hinzu kommt, dass ich beständig versucht habe ihn umzubringen! Was durchaus im Spiel mehrfach MÖGLICH ist! Dann logischerweise aber stets in einen Game Over Bildschirm endet, in welchen Willmore wegen Mordes verhaftet wird.- aber damit kann ich leben.
'X-Files - The Game' gibt es leider weder auf Steam, noch derzeit auf GoG. Solltest du aber einmal eine kaufbare Version erspähen, kann ich es dir nur empfehlen.
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05.03.2021 15:13
#206
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Das klingt ja irgendwie interessant. Das würde ich jedenfalls gerne mal sehen. Wobei ich nicht unbedingt Mulder tot sehen wollte, weil er lebend so unterhaltsamer ist.
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05.03.2021 17:07
#207
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09.03.2021 23:43
#208
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Ich habe beide The Gifted Staffeln auf Disney+ gesehen und habe gemischte Gefühle. Mir hat es gefallen das mit der Mutter und zunächst auch kurzzeitig Reed menschliche Charaktere eingeführt wurden, die in der Serie die Mutanten nicht feindlich gesinnt sind. Es ist schade, dass die Fox X-Men so unausgewogen präsentiert wurden. Wobei ich die Mutter am Ende hin eher als Irre bezeichne und am Anfang ziemlich bescheuert, wie sie vor allem in den ersten Folgen der ersten Staffel situationsunlogische Forderungen hat.
Marcos und Clarissa mochte ich, weil sie in ihrer Meinung im Vergleich gefestigt und vertrauensvolle Figuren waren. Allerdings haben die Macher mit Clarissa wohl bewusst oder unbewusst eventuell eine Hintertür für Marvel Studios offen gelassen haben. Empfandet ihr das auch so?
Andrew war der langweilige TeenProlet, der sich missverstanden fühlt und sich allem anschließt, was gegensätzlicher Meinung ist. Das haben Figuren wie Elenas Bruder in TVD auch gemacht. Diese Figuren nerven eigentlich nur und sind kaum interessant.
Bleibt für mich zu hoffen, dass Marvel selbst es besser macht als Fox. Wie gesagt, ich hätte gerne ein mehr ausgewogeneres Verhältnis und würde mir mehr ausgeglichene Menschen, die die X-Men unterstützen in verschiedenen Formen. Außerdem möchte ich von Marvel Studios, dass sie Iceman wieder in die erste Linie packen und Drake weiß, sowie homosexuell machen.
Selbst mit Abbruch hat die Serie zumindest ein Ende. Wirklich schön und angenehm nach Akte X. 
Helstrom möchte ich in einem Rutsch schauen, weswegen ich erstmal da abwarte. Vermutlich werden mir dort zu wenige Atheisten vorkommen. Ich weiß dann aber erstmal nicht was ich mir als nächstes aus der Disney+ Auswahl ansehen soll. Ratschläge?
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08.11.2021 12:03
#209
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Bridgerton
[Bild: yt7qnmvxb1z4-full.jpg]
Die erste Staffel der Serie ist einfach großartig, ich kann den ganzen Hype um die Serie durchaus verstehen. Die Serie würde ich als eine Mischung aus Gossip Girl und Stolz und Vorurteil bezeichnen.
Downton Abbey
[Bild: 900x900bb.jpg]
Bin aktuell am Beginn der 3. Staffel und die Serie gefällt mir besser als erwartet. Ich dachte es geht immer nur um die Reichen und Schönen, aber zum Glück spielen auch die Bediensteten und "einfachen" Leute eine große Rolle.
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25.12.2021 10:37
#210
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banned
Geschlecht: Davidasped
Ich sehe mir gerade Witcher an, da ich es noch nicht gesehen habe.
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22.01.2022 17:48
#211
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Vielleicht kann mir jemand einen Tip zur Akte X Heimveröffentlichung geben. Wenn man die Wahl hat zwischen der BRD Fox Veröffentlichung und der BRD Disney Veröffentlichung der Gesamtbox, für welche sollte man sich entscheiden?
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04.05.2022 01:31
#212
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Auf Disney+ habe ich Ugly Betty durchgesehen. Aufgrund, dass die Serie sich selbst nicht ernst nimmt und grundsätzlich mit einem heiteren Grundton sich präsentiert, fand ich sie sehnswert. Im Grunde ist jede Folge mit so vielen Ereignissen gefüllt, dass jede Folge eine Staffel für sich ist.
Die Charaktere entwickeln sich alle irgendwo Stück für Stück weiter, was man an verschiedenen Punkten bemerkt. Faszinierend sind natürlich im Mittelpunkt Betty und ihr Chef Daniel. Glücklicherweise ist der eigentliche Leitfaden der Serie Bettys Aufstieg zur großen Publizistin. Die Liebe finden spielt bei Ugly Betty nicht die wichtigste Rolle. Die herzige und vertrauenvolle Beziehung zwischen Betty und Daniel hält sich durch die gesamte Serie, mit wenig Dramen. Mir hat gefallen, dass man Daniel anmerkt wie Betty für ihn eine wichtige Person ist auf die er sich verlassen kann. Am Anfang Freunde, zwischendurch empfand ich Daniels starke Bereitschaft sich vor Betty zu stellen ein wenig wie der große Bruder, wobei die Folgen gutgenug geschrieben sind, dass man mitbekommt das er doch manchmal mehr will, aber noch beweitem nicht die Entwicklung vollendet hat, um sich dem bewusst zu stellen. Nett aber wie gesagt, wie selbst am Ende offen gelassen wird wie es mit den beiden weitergeht.
Ebenso wie Betty ist die Serie offen sich mit vielen Themen zu beschäftigen wie Geschlechtsumwandlung, Homosexualität, Sucht... Also mir hat UglyBetty gefallen und die Szenen zwischen Betty und Daniel habe ich genossen.
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01.04.2023 11:01
#213
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Gucke gerade "The Witcher - Blood Origin" auf Netflix und was soll ich sagen? Ich finde die Serie bis jetzt affengeil. Hab bis jetzt die ersten 3 Folgen gesehen und ich liebe es einfach. 
*edit*
Hab gerade gesehen, dass ich doch schon 4 Folgen gesehen habe und plötzlich hört die Serie einfach auf. Was'n jetzt los? Das geht doch nicht. Ich will weitergucken ... .
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31.05.2024 01:21
#214
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Die erste Staffel vom neuen Charmed fühlte sich an, als hätte ich 10 Staffeln auf einmal mir angsehen. Man hat als Zuschauer kaum die Zeit mit eine Entwicklung eine Weile zu verbringen ehe der Plot weitervoranschreitet und teilweise gleichzeitig statt findet. Damit meine ich nicht das Charmed ist schlecht geschrieben wurde, nein, die Serie hat einen roten Faden und mir fallen nur wenige Dinge ein die stehen gelassen und nicht näher ausgeführt wurden. Elemente die in den Folgen erwähnt oder in Erfahrung gebracht wurden, wurden zum späteren Zeitpunkt nochmal aufgegriffen. Zum Beispiel das Objekt, das in Folge 2 wichtig war wird nochmal relevant und wir wissen was es damit aufsich hat.
Die neue Charmed Serie hat natürlich den Vorteil das viele Konzepte und Mechanismen vorher über Jahre zusammengeschrieben wurde. Man musste nur alles in einen sinnvolleren Zusammenhang schreiben und die Serie macht an vielen Stellen einige Ausbesserungen in der Lore von Charmed wie etwas funktioniert. Zum Einen wie man damit umgeht die Magie vor Normalsterblichen geheimzuhalten. Die erste Serie brachte an einem Punkt ein seltsames Puder ins Spiel, das aber nur unter besonderen Umständen eingesetzt werden durfte. Als ein Dämon von den Mächtigen Drei auf offener Straße angegriffen wurde, war es plötzlich nicht möglich mit dem Puder Schadensbegrenzung zu betreiben und die "Cleaner" existierten zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Die Cleaner machten am Ende auch kaum Sinn und wären vorher an einigen anderen Stellen extrem nützlichen und notwendig gewesen nur waren sie vorher nicht da und später wurde deren Abwesenheit auch mit "Neh, zu viel Zeit vergangen...." erklärt. In der neuen Serie haben Wächter des Lichts nun die Fähigkeit die Erinnerungen zu manipulieren und es ist ihre Aufgabe die Magie geheimzuhalten. Eine echt gute Abänderung, wenn auch leider in der ersten Staffel noch nicht ausgeschrieben.
Überhaupt fehlt noch viel in der ersten Staffel, um als Zuschauer zu umfassen wie die Wächter des Lichts nun funktionieren. In der neuen Serie können sie weiterhin heilen, sind aber mehr Ratgeber und Lehrer für Hexen. Ein Schutzengle sind sie eher zweitrangig, wenn überhaupt. Sie haben nun die Eigenschaft das Wächter des Lichts miteinander verbunden sind durch ihre Kraft und ihr Sein, so wie die Avatare es in der ersten Serie waren. Wird einer vernichtet bekommen die anderen davon was mit. Sie werden weiterhin von den Ältesten nach deren Tod ernannt, die Wächter des Lichts können das Angebot annhemen oder ablehnen. Ihnen werden ihre Erinnerungen an ihr Leben genommen, damit ihre Loyalität allein beim Auftrag der Ältesten liegt. Das ist eine weitere Änderung im Vergleich zur ersten Serie, nur leider wurde das für mich noch nicht ganz auserzählt. Das die Ältesten ggf. nach Belieben Zugriff auf diese Erinnerungen ihrer Wächter des Lichts nach Belieben haben würde mich an Stelle der Mächtigen Drei, die ihren Wächter des Lichts lieb haben, enorm stören und da die Ältesten bereits in der ersten Staffel von den Mächtigen Drei berechtigterweise misstraut werden, hätte man dort mehr nachfragen können, dass diese alten Hexen sich die Macht geben.
Die Ältesten sind von Anfang an im Plot involviert. Sie sind keine göttlichen Wesen mehr, die als Kraft allen Guten dargestellt werden. Wobei sie ab dem Punkt wo sie eingeführt wurden schon sehr fragwürdige Handlungen und Entscheidungen getroffen haben was sie weit weniger Gut aussehen ließen. Zum Beispiel das ein Ältester wohl jederzeit sagen durfte, dass er keine Lust mehr hat ein Ältester zu sein. Aber Sam durfte nicht tot bleiben und mit der Frau, die er liebt, in Frieden ruhen? Die Ältesten sind Arschgeigen... Sie sind nun alte mächte Hexen und haben nicht mehr dieses langweilige nichtssagende Wächter des Lichts-Land das später mit dem GoldenGateBridge-Land ausgetauscht wurde. Spannend fand ich das die neue Serie die Ältesten nicht als Ausbund des Guten dargestellt hat. So haben sie sich selbst gesehen, aber die Serie hat das ziemlich früh gleich in Frage gestellt. Das waren sie in der ersten Serie schon nicht, wie gesagt, hier in der neuen Serie sind sie das ganz und gar nicht. Es sind diesesmal leider nur noch alte Frauen die die einzige mächtige Instanz sein wollen. In der alten Serie waren sie wenigstens geschlechtlich gemischt. Mit dem Erwachen der Macht der Drei, gibt es eine potentielle Bedrohung für ihre Domäne an der Spitze. Solange die Mächtigen Drei das brave Werkzeug sind das die Ältesten nutzen können wie sie für richtig halten, ist alles okay. Sobald diese aber anfangen deren Menchlichkeit in Frage zu stellen, versuchte man die Leine kürzer zu halten.
Das Konzept von Gut und Böse wurde um mehr Grautöne erweitert. Die Quelle des Bösen ist zeitgleich die Macht der Magie, die wichtig für Hexen und co sind. Einige der Monster der Woche waren nicht einfach böse. Die Mächtigen Drei waren hinterher das Problem zu lösen ohne sofort in den Vernichtungsmodus zu schalten. Zum Beispiel helfen sie einer Medusa womit sie zeitgleich den Opfern helfen konnten. Die Helliwells war es am Ende egal, deren Zahl an geretteten Unschuldigen sinkte mit jeder Staffel.
Aber nochmal kurz vorher angemerkt. Die neue Charmed Serie spielt nicht in der selben Welt wie die alte Serie. Die alte Serie funktionierte anders hat eine abgewandelte Lore und es kann nur eine Macht der Drei geben.
Die neue Macht der Drei sind in der ersten Staffel jedoch interessante Persönlichkeiten mit höhen und tiefen, wie menschliche Wesen sie auch haben sollen.
Melanie als mittlere Schwester, die als älteste Tochter aufgewachsen ist, ist aktiv, oft wütend und erhebt gerne ihre Stimme. Die Serie lässt sie als Charakter aber wachsen und erkennen, dass sie nicht immer Recht hat und manchmal überlegen muss wie sie ihr Ziel erreichen kann. Und da sie nun zu Dritt sind kann sie nicht immer bestimmen wo es lang geht. Wie Piper ist Melanie aber in der ersten Staffel praktisch die "Anführerin"
Margarita ist die jüngste Schwester, wie Phoebe hat sie die Kraft der Empathie. Und anders als die alte Serie, weiß das neue Charmed meisten was damit gemacht werden kann und nicht nur Margarita als ständiges Opfer darzustellen. Sie versucht auf die Gefühle von anderen einzugehen und für andere da zu sein. Weil sie so unerfahren ist, weiß sie in einigen Situationen nicht was sie tun soll, deshalb belegt sie bei der Wahl ihrer Fächer im College Psychologie, um besser darin zu werden mit den Informationen arbeiten zu können die sie durch ihre Kräfte erhält. Phoebe ging es immer nur um sich selbst. Wie die Gefühle anderer SIE beschäftigt und SIE stört. Und als die Produktion der alten Serie nicht weiterwusste was sie mit diesem Element anstellen sollten, haben sie die Kraft rausgeschrieben. Aber Margarita sinkt zeitweise auf das Niveau von Phoebe leider, das sind dann auch die Szenen in der neuen Serie wo mir Margarita gar nicht gefallen hat. Doch Margarita ist überwiegend ein Charakter den man mögen kann, weil sie den Leuten helfen möchte. Mit ihr erklärt die Serie auch das Konzept vom Einsatz von Magie für persönliche Zwecke. Nur leider dropt die Staffel danach das Thema wieder. Der alten Serie war die Regel mit dem Missbrauch von Magie bei den Helliwells auch immer egal. Zaubern um seinen Arbeitskollegen im Alltag zu helfen? Das war eine persönliche Bereicherung, weshalb Paige dafür "bestraft" wurde. Phoebe zauberte für sich eine magische Entscheidungshilfe bei der Frage, ob sie Cole heiraten soll oder nicht in der selben Folge? War keine persönliche Bereicherung und Phoebe hatte für den Einsatz der Magie keinerlei Konsequenzen zu fürchten....
Macy ist die älteste Schwester, sie ist die Halbschwester, die eines Tages vor der Haustür von Margarita und Melanie auftaucht und sagt sie seien Schwestern. Macy verein praktisch Prue und Paige. Aber sie ist nicht einfach die ältere Schwester. Sie ist eine Biotechnikerin eine Wissenschaftlerin und die erste Staffel will in den ersten Folgen sicher gehen, dass der Zuschauer das auch verstanden hat. Macy ist Wissenschaftlerin. Ich mochte Macy ebenfalls. Viele Leiden oder Gefahren, durch Magie verursacht, konnten mit Hilfe von Macys wissenschaftlichen Erläuterungen bereinigt und gelöst werden. Das Rätsel um die Zusammengehörigkeit der drei Schwestern war für sie ein Netz von Informationen die als Puzzelteile von ihr zusammengesetzt werden musste. In ihrem Kopf machte das was vor ihr lag Sinn und die Wahrheit war das, die Wahrheit und sie freut sich jedesmal zu einem Ergebnis zu kommen. Wobei nicht immer das Ergebnis für andere gleich freudig aufgenommen wird. Als sie herausfindet das Margarita und sie den selben Vater haben, war es für sie ein Grund zur Freude und hat von ihrer Erkenntnis berichtet. Ihre Schwestern hat diese Nachricht nur verärgert und noch mehr verärgert, weil sie so freudig über diese Erkenntnis berichtet hat.
Den neuen Wächter des Lichts Harry mochte ich. Er kann sich auf seine Art durchsetzen und verschafft sich Gehör bei den Mächtigen Drei. Leo hat das nie geschafft. Allerdings erklärt uns die Serie zwar das er ein Ratgeber und ein Lehrer für die Mächtigen Drei sein soll, allerdings hat die Serie viel zu viele Plots am Laufen weswegen das Magietraining nur in einer Folge am Anfang zu sehen ist, ansonsten sehen wir nie das die Vera-Vaughn Mächtigen Drei von ihm wirklich unterrichtet werden in ihrer Hexenkunst. Charmed greift zwar diese Wissenslücken in der Hexenkunst auf, aber die Serie hat zu wenig versucht uns zu zeigen das die neuen Wächter des Lichts wie der Wächter für die Jägerin funktioniert. Aber dafür kann Harry erstmal nichts.
Aber Harry war ansonsten ein ganz knuffiger. Wie er von den Schwestern als Ehrenschwester in ihre Familie aufgenommen wurde und so war schon echt süß.^^
Die erste Staffel war insgesamt aber gelungen. Die Anspielungen auf die erste Serie hätte ich nicht gebraucht. Konzepte einiger Folgen zu wiederholen in neuer Form mochte ich, zum Beispiel die Folge mit den zwei Brüdern aus der Lieblingsserie von Macy, die lebendig werden. Aber diese zusammenhangslosen Erinnerungen an die alte Serie wie das man im Buch der Schatten der VeraVaughn Schwestern eine Seite zu Melinda Warren findet macht keinen Sinn, da die Serien nicht im selben Universum stattfinden. Besonders weil das Bild von Melinda Warren genauso aussieht wie die Schauspielern aus der Folge aus der ersten Staffel der alten Serie...
Dabei war die Produktion der neuen Serie sehr bemüht sich von der alten Produktion so fern wie möglich zu halten, was natürlich dazu führt das man einen großen Teil der Charmed Fangemeinde nicht abholt und diese sich nicht für die neue Serie interessiert, weil sie zu wenig an das was Charmed ausmacht erinnert. Melanie P3 sagen zu lassen hilft da gar nicht. Ein Reboot kann zwar Mechaniken wie etwas in einer Serie funktioniert verschönern und hier und da Unebenheiten ausglätten, die man nicht braucht, aber mir allein fehlten schon bekannte Melodien. Und das Thema der familiären Schwestern wurde in etwa der Hälfte der Staffel schnell fallen gelassen. Die erste Serie hatte wenigstens 3 und 1/2 Staffeln durchgehalten das grundlegende Konzept der Schwesternschaft beizubehalten, bis dieses ersetzt wurde mit dem Gedanken in welchen sexy Kostümen man die Frauen steckt.
Ich fand es cool das Constance M. Burge weiterhin in den Credits als Autor der Idee der Serie eingeblendet wird, aber merkwürdig war das sie in der ersten Folge auch nochmal für die Story gelistet wurde. Dabei war niemand der alten Produktion an der neuen Serie beteiligt, was ich für einen Fehler halte. Die neuen Leute brachten wie gesagt gute Ideen und haben eine funktionierende Staffel geschaffen. Aber wenigstens hätte man Constance M. Burge anfragen sollen das sie vielleicht wirklich ein paar Folgen beisteuern könnte.
Vielleicht schafft die Frau es ja nochmal eine Idee an die richtigen Stellen zu pitchen...
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