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  1. #1601
    Deus
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    Zitat Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
    Bis zum Release von Diablo 2 Ressurected vertreibe ich mir momentan wieder mit ein paar gemütlichen Runden Grim Dawn die Zeit. Das Spiel ist einfach bemerkenswert gut und spielt sich nach wie vor super. Dass meine Kombination aus Soldat und Schamane mit mächtigen Blitzen und dickem Zweihänder so (überraschend) unfassbar gut funktioniert, tut natürlich ihr Übriges dazu.
    'Diablo 2 Ressurected' werde ich auch im Auge behalten... sobald es entsprechende Fan-Mods gibt, welche die Spielercharaktere optisch attraktiver machen.

    Zu Pathfinder: Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass der zweite Teil im Vergleich zu dem überambitioniertem Erstling etwas entschlankt wird, aber offenbar ist genau das Gegenteil der Fall. Dass der zweite Teil noch komplexer und noch größer geworden ist, hat mich tatsächlich abgeschreckt, mir das Spiel zum Release zu kaufen. Ich fand schon den ersten Teil viel zu groß und in Teilen auch zu sperrig und dazu noch mit zu vielen eklatanten Designfehlern behaftet, dass ich vom Kauf den zweiten Teils, trotz aller Lobpreisungen dann doch Abstand genommen habe.
    Komplexer als 'Kingmaker' würde ich 'Wrath of the Righteous' jetzt nicht nennen.

    Sieht man einmal davon ab, dass es mehr Klassen und Rassen gibt (auf welche die Spielewelt endlich auch angemessen reagiert ), würde ich 'Wrath of the Righteous' bisher tatsächlich als weniger komplex bezeichnen.
    • Das Explorer der Spielewelt, das ich bei 'Kingmaker' noch, aufgrund seines aufgeblasenen Umfang, kritisiert hatte, ist auf ein Minimum reduziert wurden - so stark, dass ich mir, ironischerweise, das Explorer von 'Kingmaker' zurückwünsche.

      Im Prinzip folgt der Spieler gradlinig der Hauptquest, und darf hin und wieder die eine oder andere Location auf den Weg zum nächsten Zielpunkt der Kampagne mitnehmen, wo dann z.B. besonders schwierige Gegner darauf warten, dass man ihnen ein Unique Items abnimmt.

      Da die Spielwelt dadurch SEHR eingeschränkt ist, hat der Spieler entsprechend wenig Möglichkeiten aufzuleveln. Was wiederum dazu führt, dass das Empfinden des Schwierigkeitsgrad sehr unterschiedlich ausfällt, je nachdem welche Klasse der Protagonist besitzt, wie die Gruppenzusammenstellung aussieht, und allgemein wie der Spieler die Charaktere auflevelt und ausrüstet.

    • Der Crusade-Modus sieht zwar im ersten Moment wie 'Heros of Might & Magic' aus, lässt sich aber im derzeitigen Stadium wie folgt beschreiben: 'Du brauchst mehr Truppen! MEHR TRUPPEN!'
      Taktisches Vorgehen ist quasi nicht existent. Es zählt nur die Anzahl der Truppenstärke bei den Einheiten, um sich so genügend Zeit zu erkaufen, die es benötigt die stets überlegenden feindlichen Einheiten weg zu knüppeln.

      Die Hauptherausforderung besteht lediglich darin genügend Geld beisammen zu bekommen, um entsprechend viele Soldaten bei den verschiedenen Einheiten kaufen zu können.
      Hingegen jeglicher Nachvollziehbarkeit bezahlt der Protagonist den Kreuzzug nämlich aus eigener Tasche. Ungeachtet dessen, dass der Kreuzzug von Königin Galfrey ausgerufen wurde, und der Protagonist sich ihr auch gegenüber verantworten muss.

      Problematisch ist dabei ebenfalls, dass der Crusade-Modus zwingend notwendig ist, um bestimmte Questbedinungen zu erfüllen, bestimmte Locations freizuschalten, oder schlicht den Ausgang bestimmter Handlungsstränge im Epilog zum positiven zu beeinflussen. So dass den Spieler tatsächlich ein Nachteil entsteht, wenn er diesen auf 'automatisch' schaltet, und somit aus den Spiel indirekt entfernt.


    Daher denke ich, ist es durchaus gerechtfertigt mit den Kauf noch ein wenig zu warten, bis Owlcat die Balance von besagten Spielelemente noch einmal nachjustiert hat.



    Zudem 'Wrath of the Righteous' wohl noch zahlreiche Bugs beinhalten soll, welche den einen oder anderen Spieler mal mehr, mal weniger, betreffen.

    Von dem, was ich ansonsten vom Rest des Spieles bisher gesehen habe - also Erzählung, Rollenspiel, Präsentation und Atmosphäre - ist 'Wrath of the Righteous' auf jeden Fall einen Kauf wert.

    Diesbezüglich habe ich aber volles Vertrauen, dass Owlcat das Spiel noch entsprechend nachjustieren wird. Letztendlich IST 'Pathfinder: Kingmaker' in der finalen Fassung 'Enhanced Plus Edition'- also nach zahlreichen Patches - auch sehr ordentlich geworden.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (14.09.2021 um 22:48 Uhr)
  2. #1602
    Deus
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    Ich habe bei 'Wrath of the Righteous' jetzt endlich auch mit Abschluss des zweiten Kapitels meine eigene Festung erhalten, und...

    ... ein böses 'Pathfinder: Kingmaker' Deja-Vu!

    [Bild: Deja_Vu.jpg]







    Interessant auch, dass eine der drei Gegner im finalen Kampf im zweiten Kapitel ein Halblingmädchen mit der Klasse Barde ist. ZEIT ABZURECHNEN Linzi... ähem... ich MEINE
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Melroun!


    Und natürlich ist die Ausrede der zwei Verräter in diesen Kapitel die übliche Opferrolle, die sie sich selber zuschreiben, damit ja auch ALLE ANDEREN, nur nicht sie selber, für die, nur von ihnen begangenen, Verbrechen verantwortlich sind.



    Ich liebe diese Art von 'Weil eine Handvoll Mitmenschen gemein zu mir waren, habe ich das Recht die gesamte Menschheit auf sadistische Weise auszurotten!' Argumentation.

    Diesbezüglich kann ich, interessanterweise, Regill nur zustimmen, als er - auf seiner nüchternen pragmatischen Art - in besagter Szene meint, dass er als Kommandant der Höllenritter in der Vergangenheit alle diese 'vermeintlichen Opfer' wie jeden anderen Verbrecher behandelt hat.

    Sprich, mein Protagonist hat sie auch zur Rechenschaft gezogen, egal wie sehr sich besagte zwei Charaktere aufspielten: 'Ich bin hier das EIGENTLICHE Opfer!'

    Allgemein wäre Regill ein verdammt cooler Charakter, wenn Owlcat nicht auf die eigentümliche Idee gekommen wäre, ausgerechnet einen GNOM zum Höllenritter zu machen.

    [Bild: regill.jpg]



    P.S. ich habe vermehrt gelesen, wie viele Spiele offenbar Probleme haben, als Paladin die Gesinnung 'rechtschaffend gut' zu behalten, und somit auch diese Klasse, weil sie im Spiel nie die 'rechtschaffenden' Dialoge/ Taten wählen, sondern stets nur die 'guten', mit der Begründung, dass die 'rechtschaffenden' nicht gut seien.

    Es gibt sogar inzwischen einen Mod, der diesen Fehler von Seiten Owlcats korrigiert, und alle guten Dialogoptionen automatisch auch zu rechtschaffenden macht.



    Da scheinen doch EINIGE Problem damit zu haben, zu begreifen, dass ein 'rechtschaffend guter' Charakter bei D&D kein Varric Tethras ist, sondern eher eine Cassandra Pentaghast .
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (17.09.2021 um 12:28 Uhr)
  3. #1603
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    P.S. ich habe vermehrt gelesen, wie viele Spiele offenbar Probleme haben, als Paladin die Gesinnung 'rechtschaffend gut' zu behalten, und somit auch diese Klasse, weil sie im Spiel nie die 'rechtschaffenden' Dialoge/ Taten wählen, sondern stets nur die 'guten', mit der Begründung, dass die 'rechtschaffenden' nicht gut seien.

    Es gibt sogar inzwischen einen Mod, der diesen Fehler von Seiten Owlcats korrigiert, und alle guten Dialogoptionen automatisch auch zu rechtschaffenden macht.



    Da scheinen doch EINIGE Problem damit zu haben, zu begreifen, dass ein 'rechtschaffend guter' Charakter bei D&D kein Varric Tethras ist, sondern eher eine Cassandra Pentaghast .
    Also da weiß ich echt nicht was sich einige da erwartet haben, wenn man grundsätzlich moralisch gute Entscheidungen treffen möchte, ist Chaotisch Gut oder Neutral Gut die weitaus bessere Wahl, wobei dann halt Paladin nicht möglich gewesen wäre.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  4. #1604
    Deus
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    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Also da weiß ich echt nicht was sich einige da erwartet haben, wenn man grundsätzlich moralisch gute Entscheidungen treffen möchte, ist Chaotisch Gut oder Neutral Gut die weitaus bessere Wahl, wobei dann halt Paladin nicht möglich gewesen wäre.
    Ich finde es auch eher witzig verwunderlich, dass es mittlerweile ganze Seiten zu diesen Thema, u.a. im Steam Forum, gibt, wo Spieler sich über das Gesinnungssystem in 'Wrath of th righteous' beklagen.
    Und dabei Argumente gegen Owlcats Umsetzung bringen, wie:
    • Das Gesetz sollte stets soziale Gerechtigkeit verkörpern!
    • Wenn ein Untergebener den Befehl eines Vorgesetzten folgt, obwohl dieser moralisch falsch ist, ist diese Tat nicht rechtschaffend, sondern böse.


    maekk03 ist offline
  5. #1605
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich finde es auch eher witzig verwunderlich, dass es mittlerweile ganze Seiten zu diesen Thema, u.a. im Steam Forum, gibt, wo Spieler sich über das Gesinnungssystem in 'Wrath of th righteous' beklagen.
    Und dabei Argumente gegen Owlcats Umsetzung bringen, wie:
    • Das Gesetz sollte stets soziale Gerechtigkeit verkörpern!
    • Wenn ein Untergebener den Befehl eines Vorgesetzten folgt, obwohl dieser moralisch falsch ist, ist diese Tat nicht rechtschaffend, sondern böse.


    Die würden sich leichter tun, wenn sie einsehen würden, dass der erste Teil der Gesinnung im Grunde dafür steht wie man sich zum Gesetz verhält und erst der zweite Teil quasi die moralische Instanz ist, hilft nur auch nichts wenn man wirklich glaubt, dass das Gesetz stets soziale Gerechtigkeit verkörpern soll.


    Ich finds ja mittlerweile spannend was Camellia vorhat - ich habe nur meine Gruppe bewegt und keinerlei Aktion ausgeführt.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  6. #1606
    Deus
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    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Die würden sich leichter tun, wenn sie einsehen würden, dass der erste Teil der Gesinnung im Grunde dafür steht wie man sich zum Gesetz verhält und erst der zweite Teil quasi die moralische Instanz ist, hilft nur auch nichts wenn man wirklich glaubt, dass das Gesetz stets soziale Gerechtigkeit verkörpern soll.
    Ich denke auch da liegt das fundamentale Problem. Dem Gesetz nur dann folge zu leisten, wenn es der sozialen Gerechtigkeit dient, ist nicht 'rechtschaffend gut', sondern 'chaotisch gut'.

    Allgemein würde ich für die Rolle eines Charakters, der das ABSOLUTEN Gute verkörpern soll, niemals einen D&D Paladin wählen. Aber, Hey, wen sage ich das?



    Ich finds ja mittlerweile spannend was Camellia vorhat - ich habe nur meine Gruppe bewegt und keinerlei Aktion ausgeführt.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Ich habe derzeit leider keinen Platz für Camellia. Zwar erinnern mich ihre bissigen Kommentare an Morrigan in DA:O. Aber die Liste an potenziellen Gruppenmitgliedern wird größer und größer... und irgendwie sind die Gruppenmitglieder alle auf die eine oder andere Weise interessant bzw. sympathisch.



    Ansonsten überrascht mich Camellias Treiben auf deinen Screenshot kein wenig. Wahrscheinlich plant sie bereits ihr nächstes Opfer...

    Persönlich warte ich ja noch, bis mein Protagonist Camellia auf 'frischer Tat' erwischt. Erst dann werde ich entscheiden, wie mein Protagonist mit ihr verfahren wird.

    P.S.

    Oha, ich sehe du hast das Portrait von Cephal Iorentus aus den 'Pathfinder: Kingmaker' DLC 'Varnhold's Lot' - Ich war schon am überlegen, welches Portrait du mit der Beschreibung für deinen Protagonisten gemeint hattest.



    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (19.09.2021 um 18:38 Uhr)
  7. #1607
    Deus
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    Owlcat hat bei seinen aktuellen Patch zu 'Wrath of the righteous' eine zusätzliche Option eingebaut, um den Schwierigkeitsgrad des 'Crusade'-Modus selber zu bestimmen.

    Bisher konnte der Spieler lediglich den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe im normalen CRPG-Modus, also wo der Spieler einen Protagonisten samt Gruppe steuert, selber bestimmen.

    Besagter 'Crusade'-Modus hat in den letzten Wochen von zahlreichen Spielern schwere Kritik erhalten.
    Nicht die Strategie ist zum Sieg entscheidend, sondern schlicht die Masse der Soldaten je Einheit.
    Zum Aufbau besagter Massen benötigt der Spieler Finanzen, die er nur sehr langsam im Verlauf von Tagen/ Wochen im 'Crusade'-Modus durch automatische Einnahmen erhält.

    Gleichzeitig sinkt aber mit jeden Tag, an welchen die eigenen Truppen keinen Sieg davontragen die Moral, so dass der Spieler unter Zeitdruck quasi von Sieg zu Sieg eilen muss.
    Was wiederum nicht möglich ist, da zum Sieg eben nicht die Art der Einheiten selber, sondern nur die Masse an Soldaten von Bedeutung ist. Und die kosten eben entsprechend Finanzen.

    Zwar kann der Spieler selber zur Finanzierung beitragen, indem er das Geld investiert, dass die Gruppe des Protagonisten auf ihren Reisen findet bzw. durch den Verkauf von Items erhält.
    Aber um eine Locations mit der Gruppe betreten zu können, müssen ZUVOR alle feindlichen Einheiten im 'Crusade'-Modus, welche der Gruppe den Weg zur besagten Locations versperren, von den eigenen Einheiten besiegt werden.
    Was wiederum nicht geht, wenn besagte Einheiten nicht genügend Masse mitbringen.

    Ich denke Ihr seht wo das Problem mit den 'Crusade'-Modus liegt.

    Daher bin ich, nachdem ich in den letzten Tagen durchgehend nur geflucht habe, kein weiteres Risiko eingegangen, und habe den Schwierigkeitsgrade des 'Crusade'-Modus gleich auf 'Story' gestellt.



    Erzählerisch habe ich gestern endlich auch Arueshalae in meiner Gruppe aufgenommen. Dieses Gruppenmitglied ist eine reumütige (!) Sukkubus, die Buße tun will für ihre Vergangenheit, und nun nach Wegen sucht ein guter Mensch zu werden.
    Aufgrund fehlender Voraussetzungen im zweiten Kapitel konnte ich sie erst im dritten Kapitel aufnehmen.

    Meine Erwartungshaltung war einigermaßen hoch. Immerhin bekommt man nicht alle Tage eine Sukkubus zum Gruppenmitglied.

    Und ich muss sagen... ich bin doch arg irritiert. Arueshalae hat die selbe jungfräuliche 'Du musst mich vor der BÖSEN, BÖSEN Welt beschützen!' Waifu-Mentalität, die ich auch bei Aerie in BG 2 SO unerträglich finde.

    Aber, Hey, Arueshalae Portrait hätte mir Warnung genug sein sollen.

    [Bild: Arueshalae.jpg]



    P.S. die Klagen betreffend der Gesinnungsauslegung Owlcats nehmen in diversen Foren kein Ende.

    Meine derzeitigen Favoriten - einmal am Tag darf man ja lästern:

    • Warum kann ich nur mit böser Gesinnung ein Lich werden?
    • Warum kann ich keinen Dämon mit guter Gesinnung spielen?

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (20.09.2021 um 15:07 Uhr)
  8. #1608
    Deus Avatar von Dukemon
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    Allgemein würde ich für die Rolle eines Charakters, der das ABSOLUTEN Gute verkörpern soll, niemals einen D&D Paladin wählen. Aber, Hey, wen sage ich das?
    In PoE habe ich mich mit dem Düsteren Schreiter als chaotisch guten Charakter spielen sehen. Gewalttätige Arschlöcher wurden gnadenlos der Allerwerteste aufgerissen, Arschlöcher und Idioten wurden in Angst und Schrecken versetzt. Alles in den Augen meines Paladins. Egal, was welche Obrigkeit davon hielt. Wobei PoE relativ zahm ist, bis Ulmenkap zumindest. Die in Ulmenkap haben ein wenig an die Dalish aus Dragon Age erinnert, die ebenfalls mit "du setzt dich für IHN ein?! Dann stirb, deine Argumentation übergehe ich dabei einfach" um sich werfen. Mein Düsterer Schreiter hat bei mir deutlichen Eindruck hinterlassen, für den ich ihn liebe. Also, mein Düsterer Schreiter war nicht sehr begeistert von seinem Ordensbruder in Die Weißmark 2.
    Den Gütigen Wanderer in PoE2, soweit wie ich bisher gespielt habe, fand ich nett. Nett, aber meine Liebe tendiert weiterhin zu meinem Düsteren Schreiter.

    Habe ich schon mal gesagt, wie schade ich es finde, was die Begleiter von der Klasse und der gewählten Konfession halten? Niemand kann besser für die Begleiter entsprechende Einstellungen und Erfahrungen mit den Klassen und Berufen entwerfen, als die eigenen Autoren. Durance und Maneha dürften eigentlich viel Gesprächsstoff mit einem Priester haben. Düstere Schreiter die gnadenlos ihren Vertrag erfüllen dürften bei der Trauernden Mutter zu Beginn für hochgezogene Brauen sorgen, so empfinde ich.^^ Und Eder hätte gerne mal etwas zum Tierbegleiter und der gewählten Tiergestalt sagen können.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (20.09.2021 um 14:39 Uhr)
  9. #1609
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    In PoE habe ich mich mit dem Düsteren Schreiter als chaotisch guten Charakter spielen sehen.
    Wobei die Klassen sich in PoE und D&D doch von der Auslegung unterscheiden. Gemeinsam haben sie aber, dass Paladine stets Fanatiker darstellen.

    Und das scheinen besagte Spieler bei 'Wrath of the righteous' nicht begriffen zu haben.

    Ich habe es auch nur kurz zur Sprache gebracht, weil ich es doch recht amüsant finde. Wie gesagt, einmal am Tag lästern darf man ja.
    Und um hier noch einmal gegenüber Interessierten hier klarzumachen, dass das Gesinnungssytem keineswegs so 'broken' ist, wie einige Threads im Internet es dazustellen versuchen.

    Ich z.B. spiele derzeit auch einen Paladin in 'Wrath of the righteous' und habe keinerlei Problem damit 'rechtschaffend gut' zu bleiben.



    Habe ich schon mal gesagt, wie schade ich es finde, was die Begleiter von der Klasse und der gewählten Konfession halten?
    Es gibt durchaus Momente in einigen CRPGs, wo die Welt auf die Klasse, Rasse, oder sonstige, vom Spieler zuvor festgelegte, individuelle Merkmale, reagiert.

    Was ich jedes Mal großartig finde, da ich als Spieler so das Gefühl erhalte, dass die Welt meinen Protagonisten tatsächlich SO SIEHT, wie ich ihn erschaffen habe, und seine Identität nicht schlicht auf einen fest vorgegeben Titel, wie z.B. 'Spectre', 'Pathfinder', 'Warden', oder 'Champion' etc. reduziert wird.

    Natürlich könnte es stets immer etwas mehr sein. Auch bei Obsidians 'Pillars of Eternity'...

    Aber, wie gesagt, ich freue mich wenn eine solche Reaktion überhaupt vorhanden ist. Denn zu viele CRPGs schenken diesen kleinen, aber bedeutsamen, Details keine Beachtung.

    Düstere Schreiter die gnadenlos ihren Vertrag erfüllen dürften bei der Trauernden Mutter zu Beginn für hochgezogene Brauen sorgen, so empfinde ich.^^
    Naja, die Trauender Mutter lebt doch sowieso in ihrer eigenen Realität. Sie möchte sich überhaupt nicht mit der Wirklichkeit auseinandersetzen. Vergleichbar quasi mit jemanden, der dauerhaft auf einen Trip ist. Da erwarte ich nicht, dass sie in irgendeine Weise auf irgendetwas eingeht, was den Wächter betrifft.

    Und Eder hätte gerne mal etwas zum Tierbegleiter und der gewählten Tiergestalt sagen können.
    Edér möchte die Tierbegleiter (UND Hiravias ) in diversen Banter streicheln.

    Das müsste dir doch eigentlich reichen, oder?

    maekk03 ist offline
  10. #1610
    Deus Avatar von Dukemon
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    Meinen Druiden in PoE hat Eder nie auf sein Tier angesprochen. In PoE und PoE2 will er stets Fuchs, Vogel und alles andere streicheln. Zugegeben, einen Waldläufer hatte ich bisher nicht weit gespielt und nach dem Druiden hatte ich auch keine Lust weiterzuspielen, um herauszufinden das Eder auch das eigene Begleittier komplett ignoriert.
    Dukemon ist offline
  11. #1611
    Deus
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    Na Super, mein Protagonist in 'Wrath of the righteous' hat offenbar eine Romanze mit der Sukkubus Arueshalae - man könnte meinen Sukkubus wären in derartigen Dingen durchtrieben, aber Arueshalae ist diesbezüglich ebenso naiv und jungfräulich wie Aerie in BG 2.

    Ich warte wirklich nur noch darauf, dass Arueshalae auch meint: 'Ich bin in derartigen Dingen ja so unerfahren. Würdet Ihr mir zeigen wie man Liebe macht?' wie es Aerie im Verlauf ihrer Romanze einfordert in BG 2.



    Dabei habe ich nicht einmal eine Romanze mit Arueshalae haben wollen... Mein Protagonist war einfach nur nett zu ihr. Naja, da wird ein deutliches, unmissverständliches 'NEIN' wohl (mal wieder) von Nöten sein.

    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Meinen Druiden in PoE hat Eder nie auf sein Tier angesprochen. In PoE und PoE2 will er stets Fuchs, Vogel und alles andere streicheln. Zugegeben, einen Waldläufer hatte ich bisher nicht weit gespielt und nach dem Druiden hatte ich auch keine Lust weiterzuspielen, um herauszufinden das Eder auch das eigene Begleittier komplett ignoriert.
    Hey, Edèr hat bei Zeiten Banter mit den Tieren, die sich der Protagonist als 'Haustier' halten kann. Das ist doch auch schon etwas.

    maekk03 ist offline
  12. #1612
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ........

    Naja, da wird ein deutliches, unmissverständliches 'NEIN' wohl (mal wieder) von Nöten sein.


    Wie im "richtigen Leben".
    "Ihr solltet mich mal sehen, wenn mir langweilig ist"
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    Schnurz ist offline
  13. #1613
    Deus
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    Ich weiß nicht, wie Cuauhtemoc es empfindet, aber ich finde es mittlerweile ermüdend, dass Owlcat glaubt bei 'Wrath of the righteous' bei Zeiten auf das gute alte 'Gegner fallen von der Decke'-Prinzip zurückgreifen zu müssen, welche auch schon bei Biowares DA2 berüchtigt ist.

    Sprich, man hat überhaupt keine Chance sich entsprechend auf einige der Kämpfe vorzubereiten, da die Gegner, die man zu Beginn als einziges sieht, keinerlei Auskunft darüber geben, mit welchen Schwierigkeiten man im Kampf zu rechnen hat.

    Denn nachdem man die ersten Gegner besiegt hat, tauchen, noch im selben Kampf, aus den Nichts, weitere, völlig andere, Gegner auf, und dann womöglich noch weitere...
    Was dazu führt, dass man die Kämpfe wieder und wieder und WIEDER erneut angehen muss, bis man weiß gegen welche Art von Gegner man die Gruppe VOR den Kampfbeginn vorbereiten muss.



    Die K.I. steht auch hier wahrscheinlich für 'Keine Intelligenz', da sie nur eine Aktion kennt: 'Direkter Frontalangriff!'

    Das wäre kein Problem, wenn die K.I. auf die Befehle hören würde, welche man selber mit der Maus erteilt. Aber... das tut sie nicht!
    Beständig werden meine gerade erteilten Befehle innerhalb von Sekunden von der K.I. überschrieben und die Gruppe schreitet stattdessen sofort wieder zum direkten Angriff.

    So dass man in den Kämpfen nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit der K.I. kämpft:
    Ich: 'Stellungswechsel!'
    K.I.: 'NEIN DIREKTER ANGRIFF!'
    Ich: 'Das ist Wahnsinn! RÜCKZUG!'
    K.I.: 'NEIN DIREKTER ANGRIFF!'
    RICHTIG hässlich wird die K.I. dadurch, dass 'Wrath of the righteous' versucht ein Gefühl der Epik zu erschaffen, indem es den Spieler beständig Gegner vorsetzt, die er 'mit normalen Mitteln' nicht besiegen kann.
    Sprich, 'Geschwindigkeit' ist als Zauber auf der ganzen Gruppe bei fast jeden Kampf ein MUSS! Was die K.I gesteuerten Gruppen auch noch permanent auf 'Speed' herumflitzen lässt.
    Ich: 'Der Gegner ist zu stark für den Nahkampf! Wir greifen ihn mit Schusswaffen aus der Entfernung an!'
    K.I.: 'NEIN DIREKTER ANGRIFF! ANGRIFF! '
    Ich: 'Nein! Wartet!! NICHT!!!'
    K.I.: 'ARGH! *Alle tot*

    Ich kann mich nicht erinnern, dass die K.I. im Vorgänger 'Pathfinder: Kingmaker' die Befehle des Spielers derart übergangen hat.
    Womöglich habe ich diese 'erweiterte' K.I. all den Spielern zu verdanken, die bei 'Pathfinder: Kingmaker' darüber klagten, dass die Gruppe in den Kämpfen nicht selbstständig genug ist, und Olwcat hat dementsprechend die K.I. im Nachfolger 'verbessert'.
    Eine andere Erklärung, warum ich die Kämpfe als wesentlich chaotischer empfinde als im Vorgänger - die 'von der Decke fallenden Gegner' außen vor gelassen - habe ich derzeit auch nicht.


    So genug kritisiert... Zum Abschluss etwas eher amüsantes:

    [Bild: Ich_reite_eine_Dino.jpg]

    Ich weiß, es ist (derzeit) voller Clipping-Fehler. Aber... Verdammt noch einmal, versucht mir DAS einmal bei einen anderen CRPG nachzumachen! Mein Protagonist reitet auf einen verdammten Dino. EINEN DINO!



    Zitat Zitat von Schnurz Beitrag anzeigen
    Wie im "richtigen Leben".
    Ich 'richtigen' Leben sind die Frauen zum Glück nicht derart liebesbedürftig - und, vor allen, wesentlich normaler!

    Ich weiß auch nicht, warum die Designer bei der Wahl der Romanzen beständig versuchen möglichst kreativ zu sein.

    Mein Favorit, was Romanzen in CRPGs betrifft, ist nach wie vor Josephine in DA:I - trotz des ganzen Kitsches in selbiger - schlicht weil sie eine ganz NORMALE Frau ist.

    Keine Attentäterin, keine Serienmörderin, keine Soziopathien, keine genetisch veränderte Supersoldatin, keine erwachsene Schulmädchenfantasie, keine schwer Traumatisierte, kein genderloses Alien, kein dämonisches Wesen aus der Hölle, etc. etc. etc.
    Oder was den Entwicklern sonst noch einfällt, um die Romanze des Helden interessant zu halten.

    Schlicht eine GANZ NORMALE Frau!

    *Seufz*

    Mehr möchte ich doch überhaupt nicht als Romanze für meine Protagonisten.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (22.09.2021 um 22:42 Uhr)
  14. #1614
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wie Cuauhtemoc es empfindet, aber ich finde es mittlerweile ermüdend, dass Owlcat glaubt bei 'Wrath of the righteous' bei Zeiten auf das gute alte 'Gegner fallen von der Decke'-Prinzip zurückgreifen zu müssen, welche auch schon bei Biowares DA2 berüchtigt ist.

    Sprich, man hat überhaupt keine Chance sich entsprechend auf einige der Kämpfe vorzubereiten, da die Gegner, die man zu Beginn als einziges sieht, keinerlei Auskunft darüber geben, mit welchen Schwierigkeiten man im Kampf zu rechnen hat.
    Ich hatte das tatsächlich nur 2x bisher (zumindest viel es mir nicht öfters auf), eines davon war bei der Schlacht um Drezen wenn man eines der großen Tore öffnet.


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich kann mich nicht erinnern, dass die K.I. im Vorgänger 'Pathfinder: Kingmaker' die Befehle des Spielers derart übergangen hat.
    Womöglich habe ich diese 'erweiterte' K.I. all den Spielern zu verdanken, die bei 'Pathfinder: Kingmaker' darüber klagten, dass die Gruppe in den Kämpfen nicht selbstständig genug ist, und Olwcat hat dementsprechend die K.I. im Nachfolger 'verbessert'.
    Du kannst die ganze Gruppe auf "Position halten" stellen, dann führen sie nur Angriffe aus sobald der Gegner in ihrer Reichweite ist.



    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Oder was den Entwicklern sonst noch einfällt, um die Romanze des Helden interessant zu halten.
    Camellia wird dir ein durchaus außergewöhnliches (Situationsbedingt) Angebot unterbreiten
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    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

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  15. #1615
    Deus
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    So ich stehe kurz davor 'Wrath of the Righteous' abzubrechen.

    • Die Handlung kommt - ich bin jetzt im dritten Kapitel - nicht über 'Dämonen wollen alles zerstören! Halte sie auf!' hinaus.
      Ich hatte gehofft dieses sei, ähnlich wie bei DA:O, lediglich der Auftakt, und der eigentliche Schwerpunkt liegt auf diversen anderen Themen. Bei DA:O besteht dieser u.a. in Loghains Verschwörung, oder Brankas Wahnsinn, der Kronkrieg der Zwerge, etc.
      Aber dem ist bei Owlcats CRPG nicht so...

      Sämtliche Nebenquest laufen ebenfalls darauf hinaus: 'Dämonen stecken hinter allen!'

      Sicher, den selben Kritikpunkt muss sich auch 'Pathfinder: Kingmaker' gefallen lassen. Immerhin kämpft der Protagonist dort auch in sieben - von optionalen acht - Kapiteln gegen die Nymphe Nyrissa und ihre Feenwesen. Aber... ein großes ABER, Nyrissa präsentiert sich nicht bereits im ersten Kapitel als die Hauptantagonistin, ihre Motive gehen weit darüber hinaus schlichtweg alles zerstören zu wollen, und, auch wenn sie letztendlich nichts anderes im Verlauf der Kampagne versucht, IST Nyrissa bei der Wahl ihrer Mittel SEHR kreativ.
      So versucht sie in einen Kapitel mit parasitären Xenomorphen im Trinkwasser die Bevölkerung zu dezimieren, erweckt in einen Kapitel einen untoten Zyklopen-Lich, der wiederum eine Armee von untoten Schergen auf die Welt loslässt, dann steckt Nyrissa hinter einer Invasion von nordischen Barbarenstämmen, die sich unter einen Kriegsheeren vereint haben um den Süden anzugreifen, und in einen weiteren Kapitel versucht sie auf politischen Wege, durch den König einer Nachbarnation als Strohmann, das Reich des Protagonisten zu übernehmen, etc.

      Kurzum, auch wenn sieben Kapitel sich darauf reduzieren lassen: 'Nyrissa steckt hinter allen!' hat die jeweilige, von ihr entsandte, Hauptbedrohung pro Kapitel ein unterschiedliches Gesicht.

      In 'Wrath of the righteous' setzten die Dämonen Dämonen ein, um alles zu zerstören, und Dämonen, und natürlich auch Dämonen, nicht zu vergessen Dämonen, die alles zerstören wollen.

      Kurzum, die Handlung langweilt mich. Auf eine Weise, dass ich mich tatsächlich durchdringen muss weiterzuspielen, und bei jeden Laden eines Spielstandes Tags darauf mich frage, was zuletzt überhaupt geschehen ist und was mein Protagonist im 'Wrath of the righteous' zu erreichen versucht.

      Und, Nein, die Tatsache, dass der Protagonist quasi gegen Windmühlen kämpft, da er gegen eine niemals versiegende Dämonenarmee in die Schlacht zieht, welche durch ein sich niemals verschließendes Dimensionsportal, von der Größe einer ganzen Nation, nach Golarion vorstößt, motiviert mich nicht im geringsten.

      Denn warum etwas versuchen, dass seit hunderten von Jahren, und in den vier Kreuzzügen zuvor, niemand geschafft hat? - Immerhin waren die Dämonen dann doch so freundlich und haben Golarion, trotz der beständig scheiternden Nationen der Kreuzfahrer, doch nicht vollständig zerstört, wie sie es beständig zu tun bedenken, sondern sind schön brav stets in der, nach den Dämonenportal benannter, Weltwunde geblieben.

      Aha, STIMMT, ja, weil der Protagonist der Auserwählte ist, und als EINZIGER schaffen kann, was niemand sonst schaffen kann!

      Nein, tut mir leid, das interessiert mich nicht!

      Den einzige Aufzieher, welchen Owlcat als Motivation vorbringen kann, ist die Herkunft des Protagonisten. Aber, Sorry, ist quäle mich nicht durch eine derart langweilige Handlung, nur um Herauszufinden, dass der Protagonist ein weiterer Bhaalspwan ist.

    • Die Kämpfe versuchen derart krampfhaft episch zu sein, dass sie schon wieder uninteressant werden.

      Im Prinzip findet JEDER Kampf wie folgt statt: 'Jedes Gruppenmitglied zaubert vor Beginn sämtliche Defensiv- und Offensivzauber, die es besitzt, beschwört sämtliche Kreaturen die es heraufbeschwören kann, und wenn der Gruppe das Würfelglück hold ist, zerlegen sie im nun folgenden Kampf die feindlichen, stets völlig überpowerten, Truppen innerhalb von Sekunden, ansonsten werden sie innerhalb von Sekunden von den völlig überpowerten Truppen zerlegt.'
      Kurzum: LANGWEILIG!

      Zum 'Crusade'-Modus habe ich ja in den Threads zuvor mehr als genug geschrieben: Völlig unbalanciert und LANGWEILIG.

      Umso ärgerlicher, dass er 60% des Spieles ausmacht. Denn der Spieler kann den CRPG-Part NUR fortsetzen, wenn der Spieler die, in mehrere Abschnitte aufgeteilte, Karte zuvor im 'Crusade-'Modus von allen feindlichen Einheiten befreit hat.

      Von dem, was ich bisher vom Spiel gesehen habe, besteht 'Wrath of the righeous' zu 90% aus Kämpfe und zu 10% aus Dialogen. Die Tatsache, dass in allen Foren ausschließlich über den besten Build, oder die beste Taktik, geredet wird, aber niemand auch nur ein Wort über den erzählerischen Inhalt von sich gibt - mit Ausnahme der gelegentlichen Empörung im Bezug zu Camellias wahren Wesen - sollte diesbezüglich für sich sprechen.

      Auf der Haben-Seite motiviert natürlich nach wie vor das 'Pathfinder'-Regelwerk zur vielfältigen Kombination der Klassen und ihrer Fähigkeiten.
      Ebenso die extra für 'Wraith of the righteous' ins Regelwerk eingeführten 'Mystischen Pfade', welche den Protagonisten im Verlauf der Kampagne die Möglichkeit eröfffnen, u.a. ein Engel, ein Lich, ein Dämon, oder EIN VERDAMMTER DRACHE, EIN DRACHE! - NIMM DAS, Devinity 2: Dragon Knight Saga!' & 'Devinity: Dragon Knight Commander' - zu werden.

    • Die Gruppenmitglieder wirken auf den ersten Blick interessant, lassen sich aber bei genauen Hinsehen auf drei Charaktertypen reduzieren:

      • Gute Gesinnung: 'Wir brauchen keine Herrscher, Regeln oder Gesetze. Lasst uns die Welt mit LIEBE überschütten. Wenn wir alle im beständigen Dauergekuschel sind, wird niemand mehr einen Grund für schlechte Taten haben, und somit sind jegliche Formen von Autoritäten überholt.
        Kein Scherz, derartige Blumenkind-Predigen geben die guten Charaktere wirklich von sich! - Ja, damit meine ich besonders DICH Ember!
        Und Seelah ist als Paladin vom Verhalten ebenso rechtschaffend wie Varric Tethras.
      • Neutrale Gesinnung: 'Ich tue was getan werden muss. Mich kümmert nicht was andere denken.'
      • Böse Gesinnung: 'Töten, Foltern, Morden, Verraten, Entweihen und Brandschatzen (sowie Festgelage feiern, wenn die gesamte Stadt brennt, und als Höhepunkt des Abends die eigene Gäste meucheln lassen!) *Muhahaha*'

      Ausnahme bietet hier nur der von mir bereits gelobte Regill, der ein Paradebeispiel für einen gut geschriebenen rechtschaffenden Bösen ist.

      Zwar sind auch in 'Pathfinder: Kingmaker' die Gruppenmitglieder zu Beginn wandelnde Klischee, sie überraschen aber im Zuge ihrer persönlichen Quest mit unerwarteter Tiefe.
      Bei 'Wrath of the righteous' kann ich hingegen nicht sehen, wie besagte Gruppenmitglieder noch irgendwelche Tiefe entwickeln könnten. Auch weil die persönlichen Quest - so weit ich bisher gespielt habe - keinerlei Entwicklung andeuten.

      Hier mag ich mich womöglich noch irren. Ich hoffe es zumindest.


    Ich fühle mich ein wenig schuldig, dieses hier reinzuschreiben, da man merkt wie viel Herzblut Owlcat auch in dieses CRPG geschickt hat. Und in SELTENEN Fällen versteht es auch zu überzeugen. Dieses sind aber nur sehr kurze Momente, maximal einige Minuten, oder einen einzigen 'Aha'-Moment lang, dann verfällt die gesamte Handlung wieder zurück in ihre langweilig generische Formel.

    Ich halte es für ein schlechtes Zeichen, wenn ich im dritten Kapitel von 'Wrath of the righteous' bin und mein einziger permanente Gedanke ist: 'Ich weiß nicht, was ich tun soll, um die Handlung voranzutreiben.... Und irgendwie interessiert es mich auch nicht!'

    Auch bin ich überrascht, dass ich offenbar der Einzige im Internet bin, der 'Wrath of the righteous' nicht einseitig in den höchsten Tönen lobt, so als sei Owlcats CRPG die neue Offenbarung.

    Ich HATTE zugegeben, auch die höchsten Erwartungen, wie man an meinen zuvor durchaus enthusiastischen ersten Eindrücken entnehmen kann. Und einige Elemente, wie eben besagte 'mystische Pfade' - noch einmal 'EIN VERDAMMTER DRACHE! - sind von der Grundidee auch sehr gut. Aber inzwischen bin ich doch arg ernüchtert.


    Vielleicht werde ich 'Wrath of the righteous' noch einmal eine zweite Change geben, wenn Owlcat ausreichend Zeit hatte die Ecken und Kanten abzufeilen.

    Immerhin ist, wie ich bereits einige Beiträge zuvor geschrieben haben, 'Pathfinder: Kingmaker' in der finalen 'Enhanced Plus Edition' auch ganz ordentlich geworden.





    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Du kannst die ganze Gruppe auf "Position halten" stellen, dann führen sie nur Angriffe aus sobald der Gegner in ihrer Reichweite ist.
    Vielen Dank für den Tipp! Der Button ist mir tatsächlich entgangen.

    Ich verstehe allerdings NICHT, warum Owlcat es so umständlich handhabt. Ein schlichter Befehl mit der Maus auf besagter Stelle auf den Kampfplatz sollte eigentlich genügen, damit die K.I. diesen Befehl ausführt.

    Camellia wird dir ein durchaus außergewöhnliches (Situationsbedingt) Angebot unterbreiten
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    (wenn du sie zuvor etwas zu Ende bringen lässt)
    Ich habe es bereits gelesen. Du meinst ein ähnlichen Angebot, welches auch in 'VtM: Bloodlines' die weibliche Malkavian geben kann, wenn Romero Sex mit ihn vorschlägt.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (23.09.2021 um 20:55 Uhr)
  16. #1616
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    Du kannst in den Optionen den Kreuzzug auch komplet von der KI verwalten lassen - damit kann der dann nicht mehr scheitern, falls es das ist was am meisten nervt. Ansonsten ist das dritte Kapitel bisher das längste und anfangs tatsächlich etwas zäh mitunter (wobei mir die Kämpfe durchaus Spaß machen), es wird dann aber wieder spannender.


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich habe es bereits gelesen. Du meinst ein ähnlichen Angebot, welches auch in 'VtM: Bloodlines' die weibliche Malkavian geben kann, wenn Romero Sex mit ihn vorschlägt.

    Du kannst hier doch nicht mit einem Vampire Vergleich kommen, jetzt möchte ich das nämlich wieder spielen und muss dran denken, dass man von Bloodlines 2 schon ewig nichts mehr gehört hat.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

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  17. #1617
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    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Du kannst in den Optionen den Kreuzzug auch komplet von der KI verwalten lassen - damit kann der dann nicht mehr scheitern, falls es das ist was am meisten nervt. Ansonsten ist das dritte Kapitel bisher das längste und anfangs tatsächlich etwas zäh mitunter (wobei mir die Kämpfe durchaus Spaß machen), es wird dann aber wieder spannender.
    Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Ich bin derzeit einfach nur frustriert.

    Bei der Handlung hat sich bisher alles bestätigt, was ich bereits im Prolog an Vorbehalten hatte, als dort schon eine Brandweite an epischen Momenten abgefeuert wird, welche andere CRPGs nicht einmal zum Finale auffahren.

    Und vom Kampfsystem erinnert 'Wrath of the righteous' im negativen Sinne an das NWN 2 Addon 'Mask of the Betrayer', bei welchen jeder Kampf ja auch nur noch eine einzige Effektorgie an Zaubersprüchen ist, welche sich Heldengruppe und Gegner um die Ohren hauen.
    Nur mit den Unterschied, dass 'Mask of the Betrayer' dieses mit der hohen Stufe des Protagonisten rechtfertigt, immerhin ist dieser Level 20 aufwärts, währen 'Wrath of the righteous' derartige Effektorgien bereits mit Level 1 auffährt, um alles möglichst 'episch' erscheinen zu lassen.

    Wir erinnern uns, welche Kompetenzen und Gegner der Bhaalspawn mit Level 1 in BG hatte: 'Schau Imoen! Ein Wolf! Wir müssen um unser Leben rennen!'
    Bei 'Wrath of the righteous' lässt der Protagonist mit Level 1 bereits Dämonen wie reife Melonen auseinanderplatzen.

    Das trifft so alles überhaupt nicht meinen Geschmack, da ich bodenständige - und auch überschaubarere - Kämpfe bevorzuge.

    Aber ich werde gerne die Tage 'Wrath of the righteous' noch eine weitere Chance geben.

    Als erstes schmeiße ich DANN aber Seelah aus meiner Gruppe.
    Die Frau geht mir mit ihrer Einstellung derart auf die Nerven. Ich habe keine Ahnung wie sie ihren Paladin-Status beibehalten kann. Für mich ist Seelah der Inbegriff des chaotisch guten.

    Alleine wie ihr Weltbild in den zweiten Abschnitt ihrer persönlichen Quest zusammenbricht, als sie erkennt, dass ihre Mitmenschen, nur weil sie stets vom besten bei jeden von ihnen ausgeht, nicht automatisch gute Menschen sind.
    Oder wie sie ein Saufgelage mit den verbliebenen Soldaten der Stadt abhält, während selbige gerade von Dämonen verwüstet wird, mit der Argumentation: 'Mit düsteren Gedanken lässt sich keine Schlacht gewinnen. Also lasst uns Spaß haben und uns bis zur Besinnungslosigkeit besaufen feiern! Wenn wir alle guter Laune sind können wir die Stadt bestimmt noch retten!'

    Ich werde Seelah zu Ember in den Straßen von Drezen parken. Ich denke dort ist Seelah in guter Gesellschaft.

    Schließlich ist Ember auch davon überzeugt dass man die größten Verbrecher der Menschheit, sowie allen anderen Monster, nur mit Liebe überschütten muss, damit letztere erkennen wie, Zitat Ember, 'dumm' ihr Verhalten doch ist, und sie zu Blumenkindern werden.

    Auf der Straße können die beiden dann versuchen die Dämoneninvasion zu bekämpfen, indem sie die Welt von dort aus mit LIEBE und guter LAUNE überschütten, und alle zum Massenkuscheln einladen.

    In der Zwischenzeit wird mein Paladin die bodenständigen und rationalen Gruppenmitglieder um sich scharen - kurzum die neutralen und, ich kann nicht glauben, dass ich dieses schreibe - bösen, und einen tatsächlichen Beitrag zur Weltenrettung liefern.

    Es sind schon düstere Zeiten, wenn ich als Spieler, der sich nie dazu durchringen konnte einen bösen Charakter zu verkörpern, bei 'Wrath of the righteous' den Wunsch verspüre, dass zwei der drei gut gesinnten Gruppenmitglieder von Camellia zum Abendessen eingeladen werden.

    Du kannst hier doch nicht mit einem Vampire Vergleich kommen, jetzt möchte ich das nämlich wieder spielen und muss dran denken, dass man von Bloodlines 2 schon ewig nichts mehr gehört hat.
    Zu 'Bloodlines 1' kehrt man immer wieder gerne zurück - trotz seiner offensichtlichen Makel. Es ist mit seinen Szenarium als CRPG recht einzigartig, ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten eines Rollenspieles, und Troika hat es zu einen Zeitpunkt herausbrachte, wo derartige Inhalte noch möglich waren.
    Alleine die Tatsache, dass das Spiel eine noch immer aktive Fan-Community hat, spricht für dessen Inhalt.

    'Bloodlines 2', insofern es erscheint, wird hingegen ein Produkt unseres heutigen Zeitgeist werden. Zudem besitzt Paradox Interactive weder die Erfahrung, noch die Mittel, geschweige den Willen, etwas derartiges wie Troikas ersten Teil zu erschaffen.

    Es spricht Bände dass Paradox Interactive bereits bei der Ankündigung mehr darauf bedacht war, auf allen sozialen Plattformen mitzuteilen, wie politisch korrekt IHR 'Bloodlines 2' doch sein würde,
    - im Vergleich zum rassistischen, sexistischen, homophoben, und Paradox Interactive weiß was noch alles (u.a. Zitat: 'Respektlosigkeit gegenüber geistig Erkrankten'), 'Bloodlines 1' von Troika -
    und dass sie sogar eine Trigger-Warnung mit einbauen werden, um der heutigen Sensibilität unserer Gesellschaft gerecht werden, statt tatsächliche Informationen zum Spieldesign selber zu liefern.

    Ebenso dass Paradox Interactive, als dann endlich erste Informationen zum tatsächlichen Spieldesign bekannt wurden, vielmehr daran interessiert zu sein schien, eine Art 'Mirror's Edge' , oder ein anderes Parkour-Actionspiel für die Konsole, zu machen, statt ein CRPG mit entsprechender Tiefe.
    Mittlerweile ist Paradox Interactive doch sogar, wenn meine Informationen korrekt sind, auf den 'Assassin-Creed' Zug aufgesprungen, was das Spieldesign von 'Bloodlines 2' betrifft.

    Hinzu kommt, dass die aktuelle 'World of Darkness', auf welche 'Bloodlines 2' basiert, nicht mehr viel mit der aus 'Bloodlines 1' zu tun hat.
    • Randgruppen, wie die Dünnblüter, sind die neuen Helden der Franchise. Aus diesen Grunde soll der Protagonist in 'Bloodlines 2' nun auch ein Dünnblüter sein, der sich dann die Fähigkeiten diverser Clans aneignen kann, statt selber zur bösen Norm zu gehören.
    • Die Anarchen sind die neue Macht unter den Kainskindern und sehen ihre Bestimmung darin - bei den Seth- und Kainskindern gleichermaßen - sich für die LSBTQ-Communitys, sowie für PoC, stark zu machen, welche noch immer unter der Herrschaft des weißen Patriarch zu leiden haben, sowie darin gegen Sexismus gegenüber Frauen zu kämpfen.
      Zudem tendieren die Anarchen von der Glaubensausrichtung nun zum Islam.
      Hier sollte es ausreichen sich einmal die Biographie des neuen Poster Boy Rudi durchzulesen.
    • Der Sabbat und die Camerilla sind sterbende Geschwüre der alten Welt mit veralteten, konservativen Ansichten - nahezu jeglicher Macht beraubt.
    • Und Gott himself ist in Wahrheit nur ein Supercomputer, der abgeschaltet gehört, obwohl er ohnehin nur sehr begrenzt in der Realität eingreifen kann.

    Darf ich sagen, die aktuelle 'World of Darkness' ist voll 'woke'?

    Es fehlt eigentlich nur noch, dass die Vampire im Sonnenlicht lediglich glitzern, oder etwas ähnliches... Ich meine noch mehr könnten 'Twilight'-Vampire der 'World of Darkness' auch nicht mehr schaden, und sie wären gleichzeitig ein weiteres wundervolles Eingeständnis an den Zeitgeist.

    Kurzum 'Bloodlines 2' war von Anfang an verdammt.

    Während 'Bloodlines 1' für immer das markelbehaftete Meisterwerk bleiben wird.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (24.09.2021 um 20:42 Uhr)
  18. #1618
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Danke maekk, wieder Geld gespart.^^

    Nein im Ernst. Genau das hatte ich beim Trailer erwartet und da sage ich von vornherein: Dafür gebe ich kein Geld aus. Ich habe fast den Eindruck, dass Owlcat einfach nicht weiß, was ein gutes Spiel ausmacht.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
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  19. #1619
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Nein im Ernst. Genau das hatte ich beim Trailer erwartet und da sage ich von vornherein: Dafür gebe ich kein Geld aus. Ich habe fast den Eindruck, dass Owlcat einfach nicht weiß, was ein gutes Spiel ausmacht.
    Das Problem ist nicht, dass Owlcat keine guten CRPGs machen kann. Die Momente, wo der Spieler tatsächlich die Möglichkeiten zum Rollenspiel erhält, sind sehr gut.

    Das Problem liegt vielmehr darin, dass 'Wrath of the righteous' für eine SEHR spezifische Zielgruppe entwickelt wurde - die 'Pathfinder' P&P Spieler, die auch die gleichnamige P&P Kampagne mögen/ lieben.
    Dummerweise lässt eine derart werkgetreue Umsetzung den Rest der CRPG Spieler in gewisser Weise außen vor.

    Mit den selben Problem hatte allerdings auch 'Pathfinder: Kingmaker' beim Release zu kämpfen. Owlcat wurde von Kritik überhäuft... und das Studio hat seitdem fleißig nachgepatcht.
    Die finale 'Enhanced Plus Edition' ist ein weit angenehmer zu spielendes CRPG.

    Und auch wenn man an der übergeordneten Handlung wohl nichts verändern kann, bin ich sicher dass Owlcat auch hier im Verlauf der Zeit die Spielbarkeit selber verbessert.
    Zudem Owlcat auch hier bereits fleißig am nachpatchen ist...

    Warten wir es also ab... Ich werde 'Wrath of the righteous' vorerst noch nicht vollständig abschreiben.




    @Cuauhtemoc

    ich hatte übrigens inzwischen auch die Quest, wo der Protagonist die Serienmörderin auf frischer Tat ertappt.

    Ihre Argumentation ist also, dass sie Unschuldige - wohl bemerkt, keine Menschen mit fragwürdiger Vergangenheit - in Zuge eines heidnischen Opferritual ermorden UND verspeisen muss, um nach ca. 40. Opfern Kontakt mit einen heidnischen Geist aufzunehmen zu können - dessen Namen und Identität sie sich selber ausgedacht hat und der womöglich überhaupt nicht existiert - damit dieser ihr dann womöglich mitteilt wie man das Dämonenportal dauerhaft schließen kann?

    WIRKLICH? Ich meine: WIRKLICH!

    Und, jetzt noch einmal an alle, die dieses mitlesen:

    Stellt Euch vor Ihr spielt DA:I - ich weiß, das Spiel ist nicht der beste Vertreter den Genre, eignet sich aber am besten, aufgrund der ähnlichen Grundsituation.

    Im Zuge der Kampagne erfährt Euer Inquisitor von Leliana, dass mehrere Soldaten der Inquisition, allesamt junge Männer, in der Himmelsfest ermordet wurden.
    Leliana habe zwar schon einen Verdacht, wer der Täter ist, möchte aber keine Namen nennen, bevor der Inquisitor diesen nicht selber überführt habe.
    Euer Inquisitor geht dem also nach, und findet... sagen wir... Morrigan, wie sie gerade einen weiteren Soldaten ermordet hat. Sie hatte ihn über einen längeren Zeitrahmen gezielt verrührt - meint sogar dass besagter Soldat sich ihn sie verliebt habe - und mit Versprechen auf körperliche Zärtlichkeiten in einen unbenutzten Bereich der Feste gelockt. Nun ist Morrigan dabei ein kannibalistisches Ritual zu vollziehen, mit der oben genannten Begründung. Nur dass sie in diesen Falle die Bresche dauerhaft schließen will.

    Und als besonderen Anreiz schmiert sich Morrigan mit den Blut der Leiche ein, fordert den Inquisitor auf es ihr gleich zu tun, und SEX mit ihr an Mordschauplatz zu haben.

    Was tut Ihr bzw. Euer Inquisitor?

    Tut mir leid, aber bei 'Wrath of the righteous' gibt es jetzt eine Serienmörderin weniger.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.09.2021 um 21:20 Uhr)
  20. #1620
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Nun ist Morrigan dabei ein kannibalistisches Ritual zu vollziehen, mit der oben genannten Begründung. Nur dass sie in diesen Falle die Bresche dauerhaft schließen will.

    Und als besonderen Anreiz schmiert sich Morrigan mit den Blut der Leiche ein, fordert den Inquisitor auf es ihr gleich zu tun, und SEX mit ihr an Mordschauplatz zu haben.[/INDENT]

    Was tut Ihr bzw. Euer Inquisitor?
    Da ich Morrigan keinerlei Wünsche abschlagen kann, würde ich ihrer Bitte folge leisten. - Unabhängig davon, weiß Morrigan in der Regel was sie macht, man kann also bei ihr davon ausgehen, dass ihr Ritual am Ende erfoglreich sein wird.
    Aber ganz grundsätzlich, nen rationalen Grund für Serienmord kann es nicht geben, es ist also jedwede Erklärung so gut wie jede andere.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
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