Seite 77 von 85 « Erste ... 667073747576777879808184 ... Letzte »
Ergebnis 1.521 bis 1.540 von 1687
  1. #1521
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
    Registriert seit
    Mar 2011
    Ort
    Ferelden
    Beiträge
    2.053
    Also mit Steampunk kann man mich eigentlich meistens ganz gut ködern. Steelrising kommt auf jeden Fall auf die Beobachtungsliste. Blindkauf wird das aber nicht, das mache ich wirklich nur sehr selten ( und die Hälfte davon bereue ich meistens^^).

    Für meinen Geschmack stagniert das Fantasy-Genre allgemein zu sehr im europäischen Mittelalter
    Tut es das? Ich habe eher das Gefühl, dass es da in den letzten Jahren eher mal ein paar Alternativen gibt. Wer immer nur sein Mittelaltersetting haben will soll halt in Dauerschleife Lord of the Rings lesen....

    Aber es GIBT ja genügend Menschen, die sich immer darüber beschweren, wenn etwas nicht Mittelalter ist. Manchmal reagieren Entwickler da auch...kreativ drauf. Nachdem Final Fantasy 7 und 8 in modernen Welten angesiedelt waren und Fans sich beschwerten hat Square mit FF9 wieder ein Mittelaltersetting geliefert....mit Steampunk....und Hightech-Aliens, die den Planeten terraformen wollen.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  2. #1522
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Also mit Steampunk kann man mich eigentlich meistens ganz gut ködern.
    Kleine Korrektur: Es IST Clockwork. Was bedeutet futuristische Maschinen werden mit Hilfe von Uhrwerkmechanismen angetrieben. Nicht mit Dampf.



    Tut es das? Ich habe eher das Gefühl, dass es da in den letzten Jahren eher mal ein paar Alternativen gibt.
    Lass mich die Aussage soweit korrigieren: westliche CRPGs/ westliches Fantasy-Genre.

    Asiatische CRPGs sind/ das asiatisches Fantasy-Genre ist diesbezüglich kreativer. Allerdings hatte ich diese nicht in meine Betrachtung mit einbezogen, da ich sie quasi nie konsumiere. Ich weiß, Schande über mein Haupt, und so weiter...

    Was westliche CRPGs im Fantasy-Genre betrifft fallen mir spontan nur ein:
    • Troikas 'Arcanun' (2001): Vom viktorianischen England des ausgehenden 19. Jahrhundert inspiriertes Fantasy mit Steampunk. Vom Szenarium top! Allerdings mittlerweile schon 20 Jahre alt und entsprechend technisch - und somit auch von der Präsentation - hoffnungslos veraltet.

    • Piranha Bytes 'Risen 2-3 (2012) & (2014): Beide nutzten ein 'Pirates of the Caribbean' Setting. Atmosphärisch sind beide Titel von der optischen Umsetzung der Gebiete top. Die Erzählung leidet aber, für meinen Geschmack, an Piranha Bytes typischen Schreibstil, der alle Charakter wie Schulhof-Prolos umsetzt.

    • Obsidians 'Pillars of Eternity: Deadfire' (2018): Bietet gleichsam 'Pirates of the Caribbean' wie Kolonialismus vom Setting. Leidet allerdings an den typischen Open World Problemen, einer Disneyland Atmosphäre, sowie einen Schreibstil, bei welchen die Charakter allesamt Pubertäre, und die Fraktionen einseitige Karikaturen (dabei soll doch eigentlich erst 'Outer World' eine Satire sein ) sind.

    • Spiders 'Greedfall' (2019): Mein derzeitiger Favorit was Fantasy-CRPGs außerhalb des europäischen Mittelalter betrifft. Siehe oben. Quasi das CRPG, das sich mehr wie ein Bioware-Titel anfühlt, als alle Bioware-CRPGs der letzten 10 Jahre.
      Der Schreibstil ist darüber hinaus erwachsen. Zudem Spiders, anders als Obsidian bei Pillars of Eternity: Deadfire:, die Kolonialmächte komplex darstellt, und sie nicht zu einseitigen Karikaturen degradiert.

    • Iron Tower Studios 'The Age of Decadence' (2015): findet in einen, an den antiken Mittelmeerraum angelehnten, Setting statt. Was ich sehr erfrischend finde.
      Die schiere englische Textmenge, UND das die Designer es nicht unterlassen konnten am Ende Alientechnologie, samt Aliens, als Erklärung für die Götter dieser Welt unterzubringen, alias 'Star Gate', schreckt mich aber derzeit zu sehr ab.
      Zudem letzteres das ganze Setting ja dann irgendwie wieder ins Science-Fiction Genre verlegt.


    Alle anderen westlichen CRPGs im Fantasy Genre, die mir einfallen, bedienen sich den guten alten europäischen Mittelalter vom Setting.



    Zwar gibt es dann auch noch westliche CRPGs wie z.B. Troikas 'VtM: Bloodlines' (2004) oder DONTNOD 'Vampyr' (2018). Aber solche Titel fallen, meiner Meinung nach, eher ins Horror- als ins Fantasy-Genre.

    (Wobei die 'World of Darkness', zu welcher ja auch VtM gehört, laut den Retcon der aktuellen Edition - Thanks Paradox Interactive - , wohl eher im Science-Fiction anzusiedeln ist. Immerhin IST Gott nun lediglich ein Supercomputer - siehe 'God-Machine Chronicle' )

    Natürlich kann man aufgrund der Liste oben argumentieren, dass in den letzten neun Jahren spätestens jedes zweite Jahr ein Fantasy-CRPG außerhalb des Mittelaltersettings erschienen ist. Im Vergleich zu der Fülle an CRPGs mit mittelalterlichen Szenarium betragen die aber bestenfalls 10%.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (21.07.2021 um 18:41 Uhr)
  3. #1523
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    2.004
    Die Shadowrun Spiele gäbe es noch was man Fantasy zuordnen könnte, zwar auch viel Cyberpunk, aber doch auch Fantasyelemente.
    Ansonsten natürlich Disco Elysium, was ich mir mittlerweile zwar gekauft habe, allerdings hab ich die Zeit zum speilen noch nicht gefunden.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  4. #1524
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Die Shadowrun Spiele gäbe es noch was man Fantasy zuordnen könnte, zwar auch viel Cyberpunk, aber doch auch Fantasyelemente.
    Ansonsten natürlich Disco Elysium, was ich mir mittlerweile zwar gekauft habe, allerdings hab ich die Zeit zum speilen noch nicht gefunden.
    Ist 'Showrun' nicht eher futuristisch?
    Und 'Disco Elysium' kenne ich jetzt nur vom Screenshots und Videos. Von dem, was ich gesehen habe, ist es aber auch reiner Cyberpunk.



    Ansonsten habe ich ja bereits geschrieben, dass es durchaus CRPGs im Fantasy-Genre gibt, die sich nicht am europäischen Mittelalter orientieren. Aber es sind, wie gesagt, nur eine Handvoll. Auch wenn die Anzahl glücklicherweise in den letzten Jahren zugenommen hat.

    So eine Abkehr von der Norm ist natürlich für jeden Entwickler auch stets mit einen Risiko belastet. Aber während z.B. Obsidian das für das Genre ungewöhnliche Kolonial/ Piraten-Szenarium dafür verantwortlich macht, dass 'PoE 2: Deadfire' nicht den erhoffen finanziellen Gewinn einbrachte (und nicht etwa den von mir, einen Beitrag zuvor, kritisierten Schreibstil ) hat der Erfolg von Spiders 'Greedfall' mit seinen Kolonial-Setting das Gegenteil bewiesen.

    Wobei mich, neben der Stagnation, wie gesagt auch stört, wie wenig Entwickler es schaffen, das bevorzugte europäische Mittelalter zumindest entsprechend der Zeitepoche stimmig umzusetzen.
    Spontan fallen mir bei den CRPGs nur Radon Labs DSA CRPGs 'Drakensang', 'Am Fluss der Zeit' (ersteres NICHT verwechseln mit den gleichnamigen MMO), CD Projekts 'The Witcher' Franchise, sowie Warhorse Studios 'Kingdom Come: Deliverance' ein - wenn letzteres auch nicht den Fantasy-Genre angehört.
    Besagte CRPGs romantisieren es zwar, das europäische Mittelalter ist aber trotzdem weiterhin als solches zu erkennen.

    Während sehr viele Entwickler - vor allen amerikanische - wild alle möglichen Elemente durcheinander mixen.

    So dass es z.B. schon einmal vorkommt, dass vor einer mittelalterlichen Burg eine Frau mit blaugefärbten Irokesenhaarschnitt spaziert, natürlich in Hosen, und sich Adelige nennt.
    Oder dass z.B. Kleidung, Gebäude und Straßen so klinisch sauber sind, dass man quasi bedenkenlos bei ersteren beiden eine ärztliche Operation vollziehen, und von letzteren Essen könnte.
    etc.

    Und das ganze nennt sich dann, laut dieser Entwicklern, 'Europäisches Mittelalter'.
    'Chaotisches Potpourri' wäre wohl der bessere Begriff.

    Diesen oder/ und ähnlichen schuldig machen sich u.a. Obsidians 'NWN 2', sowie Biowares 'Dragon Age' Franchise spätestens seit 'DA:I'.
    Denn die dort inszenierten 'mittelalterlichen Welten' haben mehr mit Disneyland gemeinsam als mit Europa.

    Interessanterweise haben asiatische Entwickler damit offenbar weniger Probleme. Capcoms 'Dragons Dogma' z.B. ist, sowohl was den Raum um das Mittelmeer betrifft, als auch den europäischen Bereich - trotz offensichtlicher Anime-Einflüsse - vom Mittelalter durchaus passend akkurat umgesetzt.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (21.07.2021 um 23:43 Uhr)
  5. #1525
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Bei 'Greedfall' bin ich heute auf eine Quest gestoßen, wo ein Eingeborener mehrere Kolonisten ermordet hat, weil diese es gewagt haben Bäume zu fällen.

    Bei aller Liebe zur Natur, man kann es mit den Baumkuscheln auch ein wenig übertreiben.
    maekk03 ist offline
  6. #1526
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    So, ich bin jetzt mit 'Greedfall' so gut wie durch.

    Erzählerisch ist es, nach wie vor, eines der besten CRPGs der letzten Jahre.

    Auch wenn beim erneuten Durchspielen auffällt, wo die Handlung bereits bekannt ist und somit die emotionale Achterbahn außen vor bleibt, dass der Spieler strenggenommen das gesamte Spiel über nichts anderes tut, als den Questmarker hinterherzulaufen.
    Diesbezüglich ist 'Greedfall' bei Zeiten mehr Visual Novel als CRPG.

    Zudem geht 'Greedfall' nach ca. 80% der Erzählung die Luft aus. Genauer gesagt, wenn der finale Antagonist auftritt.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Seine Werdegang zum Antagonisten ist zwar auf menschlicher Basis nachvollziehbar. Dass besagter Antagonist aber, als normaler Mensch, plötzlich ihn der Lage sein soll einen Gott die Energie abzusaugen - einen Gott, von dem es zuvor noch heißt, dass er in jeglicher Flora und Fauna der Insel präsent ist, zu gewaltig um ihn in Worte zu fassen, und der in der Vergangenheit ganze Kolonialmächte vernichtet hat, nun aber wie ein verängstigtes Kind: 'Hiiiiiiilfe, rettet mich vor den bösen Bösewicht!' ruft - wirkt doch arg pathetisch.

    Von den Unfug, dass besagter Gott mit den Dialekt der Eingeborenen mit den Protagonisten spricht, ganz zu schweigen. Ein Gott sollte eigentlich nicht mit fremden Konsonanten kämpfen müssen.

    Hinzu kommt, dass besagter Antagonist durch eine selbst erfüllende Prophezeiung des Gottes entstanden ist. Dadurch, dass der Gott verhindern wollte, dass besagter Antagonist ihn in Zukunft die Energie absaugt, schlicht indem der Gott seinen obersten Gläubigen damit beauftragt den Antagonisten zu ermorden als dieser noch ein Unschuldiger ist, erschafft der Gott das Monster, das ihn zum Finale versucht die Energie abzusaugen.
    Ein omnipräsenter Gott, der die Zukunft bereits kennt, HÄTTE das eigentlich wissen SOLLEN.


    Grafisch ist 'Greedfall' ein Augenschmaus. Trotz der nicht ganz zeitgemäßen Technologie - Was mich wenig stört, da mein PC auch nicht mehr der aktuellste ist.

    Allerdings sind Freund wie Feind - mit Ausnahme einiger durch die Straßen schlendernden Zivilisten in den Städten - absolut statisch. Selbst Wildtiere stehen, bzw. fliegen regungslos in der Wildnis auf der Stelle, bis der Spieler nahe genug an sie herankommt, um einen Angriff zu triggern.
    Das mag bei Schlauchleveln noch nicht so stören, siehe z.B. DA:O wo das auch der Fall ist, bei den Pseudo-Open World wie bei DA:I, welches 'Greedfall' besitzt, nagt es aber doch an der Atmosphäre und lässt die Welt unnötig steril und künstlich erscheinen.

    Zum Abschluss noch ein kleiner Kritikpunkt - von welchen ich hoffe, dass das folgende niemand hier falsch versteht.
    Da die Insel überschaubar ist, und nur EINE gemäßigte Klimazone, wie u.a. hier in Mitteleuropa besitzt, nagt es doch arg am Worldbuilding, wenn der Diversity wegen die Eingeborenen Vertreter ALLER Hautfarben aufweisen.
    Wie gesagt, ich verstehe warum Spiders sich zu diesen Schritt entschieden hat. Aber die Kolonialvölker bieten bereits auf nachvollziehbare Weise eine ausreichende Vielzahl an unterschiedlichen Vertretern unterschiedlichen Hautfarben.
    Für jemanden, der SEHR auf die Glaubwürdigkeit der Welt achtet, siehe auch mein zweitletzten Eintrag zuvor, zum Thema 'Europäisches Mittelalter' , stellt dieses einen weiteren kleinen Kritikpunkt da, was die Umsetzung der Welt selber betrifft, den ich hier auch einmal kurz nennen wollte.

    Alles in allen würde ich 'Greedfall' eine 70er Wertungsnote geben. Das Szenarium selber ist großartig und relativ frisch, die Hauptkampagne, sowie Nebenquest sind, bis auf besagte letzten 20% der Haupthandlung, sehr gut geschrieben.
    Aber spielerisch lässt 'Greedfall', im Vergleich zu anderen CRPG's, doch noch einiges zu wünschen übrig.

    Trotzdem kann ich es jeden CRPG-Spieler empfehlen, der noch einmal ein ähnliches Spielgefühl erleben möchte, wie zur Zeit von Biowares 'Kotor 1', JE, oder DA:O & 2 (bei letzteren inklusive der wiederverwerteten Locations ).

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (24.07.2021 um 17:04 Uhr)
  7. #1527
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
    Registriert seit
    Mar 2011
    Ort
    Ferelden
    Beiträge
    2.053
    Kingmaker geht wohl mal so langsam aufs Ende zu. Zumindest prügele ich mich jetzt durch Irovettis Schloss und dann wird es wohl bald auch dem Waldschrat an den Kragen gehen. Warum besagter Waldschrat jetzt plötzlich pseudoverliebt in die Königin sein soll, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht hätte ich mehr Arschlochantworten geben müssen. Nicht, dass meine Königin etwas gegen mehr Personen hätte, die ihr Bett frequentieren, aber bei Nasen, die Spaßeshalber 1000 Königreiche plätten, hört es aber echt auf.
    Ansonsten ignoriere ich das Kingdom Management inzwischen komplett nachdem Jubilost jetzt der EINZIGE ist, der Probleme mit einer Wahrscheinlichkeit von größer als 0 lösen kann.

    Ansonsten ist mir gestern wieder ein Phänomen begegnet, dass sich leider durch jedes Franchise wühlt: Die Happy Ending Pflicht. Geht mal ein Titel nicht komplett rosig mit eitel Sonnenschein aus, sind gleich große Teile der Fanbase komplett vor den Kopf gestoßen und fühlen sich "betrogen" oder Ähnliches. Und meistens führt es dazu, dass besagtes Ende in irgendeiner Form revidiert wird, sei es als DLC, update oder Negierung im nächsten Teil.
    Im gestrigen Fall war das Final Fantasy 13 und die Negierung im Folgeteil. Für das Franchise nichts Neues, denn schon auf FF 10, wo der Protagonist nur ein Traum ist und am Ende mit Weckung der Träumer verschwindet, folgte ein FF 10-2, wo man ihn mit dem "perfekten" Ende zurückholen konnte. Diesmal allerdings wurde es etwas verschoben auf drei Teile. FF 13 war noch relativ abgeschlossen mit einem Ende, das eben einen faden Beigeschmack hatte, weil zwei Charaktere sich für das Überleben der Menschheit in Kristallschlaf begeben müssen, aus dem sie erst Jahrhunderte später aufwachen werden. FF13-2 wartet dann mit neuen Protagonisten auf, die am Ende....wenig erreichen. Der Antagonist wird aufgehalten, die Welt dadurch allerdings in einen Zustand versetzt, der nicht tragbar ist. Einer der zwei Protagonisten erreicht sein Ziel, dass er hatte NICHT und der andere stirbt. FF13-3 hätte logisch betrachtet eigentlich ein ähnliches Ende wie 13-1 haben MÜSSEN. Eigentlich macht die Handlung klar, das Lightning die fehlende Göttin ersetzen MUSS, stattdessen zaubert die Endsequenz eine Alternative aus dem Hut, belebt alle toten Charaktere wieder UND alle "reiten in den Sonnenuntergang".
    Was mich zu der Frage führt: Warum? Warum rebellieren die Spieler, wenn sie kein perfektes Ende mit Einhörnern und Regenbögen haben können? Ich hätte es absolut ok gefunden, wenn man in Dragon Age einen Grey Warden hätte opfern müssen. Wenn Commander Shepard in jedem Fall draufgeht. Wenn die Krankheit in Greedfall unheilbar wäre und Teer Fradee eine komplette Sackgasse. Wenn man einen Gott aufhalten soll, aber im Endeffekt nicht kann ( ok, das ist ja passiert^^).
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  8. #1528
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Kingmaker geht wohl mal so langsam aufs Ende zu. Zumindest prügele ich mich jetzt durch Irovettis Schloss und dann wird es wohl bald auch dem Waldschrat an den Kragen gehen.
    Ts ts ts. Das ist kein Waldschrat, sondern, laut 'Pathfinder' Lore, eines der schönsten Wesen des gesamten Universums - Auch wenn ich persönlich finde, dass sie wie eine Distel aussieht.

    Ihr Charisma ist derart hoch, dass, wenn sie dir sagt, dass du eine Vogel bist und deshalb vom höchsten Turm losfliegen sollst, du dich ohne zu Zögern von diesen herabwirfst in den festen Glauben ein Vogel zu sein - Schlicht weil es nahezu unmöglich ist einen Rettungswurf gegen ihr Charisma zu schaffen.



    Nicht, dass meine Königin etwas gegen mehr Personen hätte, die ihr Bett frequentieren, aber bei Nasen, die Spaßeshalber 1000 Königreiche plätten, hört es aber echt auf.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Die Zerstörung der 1000 Königreiche hat ihr doch der Windlichtkönig als Bedingung gestellt, die Nyrissa erfüllen muss, um ihr eigenes Königreich zu erhalten. Damit Nyrissa, nach den ganzen Völkermorden, das Paradies auf Erden in ihren eigenen Königreich erschaffen kann.

    Nyrissa klagt daher ja auch, sobald sie wieder ein Königreich vernichtet hat: 'Ach, ich Arme!'


    Weswegen es auch zahlreiche Spieler gibt, die Nyrissa als das EIGENTLICHE Opfer bezeichnen. Und sie dementsprechend auch romanzen, und, ja zu einen Happy End verhelfen wollen. Denn, wo kämen wir den hin, wenn wir so etwas wie den freien Willen - und den HAT Nyrissa, niemand zwingt sie dazu die Bedingungen zu erfüllen - als Schuldbeweis gelten lassen würden.



    Ansonsten ist mir gestern wieder ein Phänomen begegnet, dass sich leider durch jedes Franchise wühlt: Die Happy Ending Pflicht. Geht mal ein Titel nicht komplett rosig mit eitel Sonnenschein aus, sind gleich große Teile der Fanbase komplett vor den Kopf gestoßen und fühlen sich "betrogen" oder Ähnliches. Und meistens führt es dazu, dass besagtes Ende in irgendeiner Form revidiert wird, sei es als DLC, update oder Negierung im nächsten Teil.
    Persönlich bin ich auch ein Sucker for Happy Ends. Es gibt der Geschichte den Abschluss, dass das, was der Protagonist tat, von Bedeutung ist/ war.

    Besonders bei Computerspielen, wo ich ganze Spielstunden im zwei- bis dreistelligen Bereich damit verbringen den Protagonisten durch die Handlung zu begleiten.
    Es IST extrem unbefriedigend nach einer derart langen Spielzeit zu der Erkenntnis zu kommen, dass man sich diese ebenso gut hätte sparen können, da nichts von dem, was der Protagonist tat, von Bedeutung war, oder, im schlimmsten Fall, sogar alles noch verschlimmert hat.

    Zudem darf man nie die emotionale Bindung unterschätzen, die man als Konsument mit diesen rein fiktiven Charaktere eingeht. Was, im Prinzip ja auch der Sinn von Fiction ist, oder? Es erlaubt uns Ereignisse zu durchleben, und alle damit verbundenen Emotionen, ohne dabei selber in Gefahr zu kommen, ohne das Leben der Menschen zu riskieren, die uns nahe stehen, oder tatsächlich Zeuge von jemanden anderen Unglück zu werden.

    Ich brauche dabei auch keine Regenbögen und Einhörner, um es als Happy End zu akzeptieren. Ein bittersüßes Ende, wie z.B. das in DA:O, wo der Wächter und Alistair überleben, dafür aber den Pakt mit Morrigan geschlossen haben, dessen Auswirkungen nicht vorherzusehen sind - bevor Bioware sich dazu entschloss, aus diesen Handlungsstrang in DA:I die Geschichte von Pinocchio zu machen - empfinde ich, angesichts des Settings, als gutes Ende weit passender.

    Eine Geschichte aber, die schlicht mit einen Bad End abschließt, um den Konsumenten zu überraschen - was ca. 80% aller Bad Ends umfasst -, ist für mich wertlos.

    Verstehe mich nicht falsch. Ich habe nichts dagegen, wenn ein Spiel mehrere Enden anbietet, bei welchen einige in meinen Augen als schlecht zu bezeichnen sind. Aber dann bitte möchte ich diese auch nur erhalten, wenn ich im Spielverlauf entsprechende Entscheidungen getroffen haben, und mir das Spiel alternativ auch die Möglichkeit bietet ein Ende zu erspielen, das ich persönlich als positiv empfinde.

    Dabei müssen sich meine Vorstellungen von positiven und negativen Ende nicht Zwangshaft mit dem decken, was andere darunter verstehen. Einige von dem, welche z.B. bei youtube von einigen Nutzern als die 'besten Enden' bezeichnet werden, sind es in meinen Augen ebenso wenig, wie die vermeintlich 'schlechtesten Enden.'

    Diesbezüglich mag ich es, wenn der Spieler für sich entscheiden kann, was für ihn das beste und schlechteste Ende ist, und entsprechend auf dieses hin spielen kann.

    Wenn man einen Gott aufhalten soll, aber im Endeffekt nicht kann ( ok, das ist ja passiert^^).
    Das Problem mit den Sieg von besagten Gott - wenn wir beide vom selben reden - ist, dass
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    • die gesamte Hauptkampagne NUR daraus besteht, als Protagonist tatenlos zuzusehen, wie Eothas 'sein Ding durchzieht.'

      Selbst die ansonsten omnipräsenten, allmächtigen Götter sind, sobald sie versuchen gegen Eothas vorzugehen, urplötzlich unbeschreiblich inkompetent, wie man es sonst nur von den Schergen von Bösewichtern in Actionfilmen kennt, wenn diese versuchen den/ die Helden mit ihren Schusswaffen zu treffen.
      Was Sinn macht, das Eothas offenbar der eigentliche Held der Geschichte sein soll.

      Somit besteht die gesamte Hauptkampagne lediglich daraus von einen Treffpunkt mit Eothas zum nächsten zu ziehen und sich dort eine Lehrpredigen anzuhören, wie vermeintlich moralisch überlegen er doch ist.

    • Eothas Massenmord im dreistelligen Bereich begeht, und die Handlung dieses einfach unter den Teppich kehrt wie unliebsamen Schmutz.

    • dadurch, dass der Protagonist innerhalb der Hauptkampagne keinerlei Erfolgserlebnisse zu verbuchen hat, sich die Frage stellt, was er überhaupt in dieser zu suchen hat.

    • Eothas Motivation an kindlicher Naivität nicht mehr zu unterbieten ist. Laut ihn wird die Zerstörung des Rades automatisch dazu führen, dass alle Völker, Rassen, und Gestandene ihre Defizite bei Seite räumen, gemeinsam das Rad reparieren, und fortan aus dieser gemeinsamen Erfahrung heraus händchenhaltend durch die Blumenwiesen springen, und bei der Gelegenheit zu den Schluss kommen, dass sie alle ihre 'eigene Wahrheit' sind, und daher keine Führung mehr durch die Götter brauchen.

      Eothas ist sogar derart davon überzeugt, dass dieses geschehen wird, dass die Vernichtung alles Lebens, die eintritt sollten die Völker Eoras das Rad nicht wiederherstellen können, für ihn ein akzeptables Risiko darstellt

      Ebenso ignoriert Eothas die Möglichkeit komplett, dass Völker oder Regierungen sich die alleinige Kontrolle über das Rad unter den Nagel reißen wollen, und dadurch ein immerwährender Krieg um die Herrschaft Eoras Zukunft bestimmen wird.

      Nein, LAUT Eothas führt sein Weg lediglich zu Regenbögen und Einhörnern.
      Und einen derartigen Schwachmaten gönnt man schwerlich den finalen Sieg - zudem er für diesen überhaupt nichts tun musste, da die Plotarmor Eothas vor allen geschützt hat.

    Und aus diesen Gründen ist das Ende in besagten Spiel auch von so vielen Spielern heftig kritisiert worden.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.07.2021 um 22:52 Uhr)
  9. #1529
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
    Registriert seit
    Mar 2011
    Ort
    Ferelden
    Beiträge
    2.053
    Das ist kein Waldschrat, sondern, laut 'Pathfinder' Lore, eines der schönsten Wesen des gesamten Universums
    Das lässt nur einen von zwei Rückschlüssen zu: Entweder die Designer haben Mist gebaut oder mein Geschmack, was FRauen betrifft, ist seltsam.

    Damit Nyrissa, nach den ganzen Völkermorden, das Paradies auf Erden in ihren eigenen Königreich erschaffen kann.
    Ganz klar. Einen Schritt zurück, um irgendwann zwei Schritte vor zu gehen. Hat in der Geschichte bisher immer so gut funktioniert.^^

    Zu den Happy Endings: Ich sehe die Spielzeit auf jeden Fall nicht als verschwendet an, wenn das Ende nicht positiv ist. Immerhin hatte ich doch die 50+ Stunden Spaß am Spiel und der Handlung. Das Ende entwertet diese Stunden ja nicht. Genauso wie ein schlechtes DA:I nicht das gute DA:O entwertet. Also wenn Morrigan mit ihrem Kind auftaucht denke ich mir ja auch nicht: "Jetzt hat sich mein Wächter in einem anderen Durchgang umsonst geopfert. 50h verschwendete Zeit!" Und gerade DURCH die emotionale Bindung, die man vielleicht hat, erzeugt ein negatives Ende ja erst die Wirkung, die es haben soll.
    Und ich sehe da meist keine plötzliche Überraschung. Wenn ich da mal die wenigen Titel durchgehe, die mir dazu einfallen:

    Life is Strange, wo man am Ende entweder die Stadt oder den zweiten Protagonisten opfern muss. Logische Konsequenz der Handlung.

    Final Fantasy 13-2: Der Antagonist SAGT während der Handlung, dass sein Ableben das ungesehene Chaos entfesselt. Die Prophetin SAGT, dass Serah stirbt, wenn sie weiter macht. Und Überraschung: genau das passiert am Ende.

    Red Dead Redemption ( habe ich jetzt Teil 2 angefangen): Die Polizei kidnapped Frau und Kind des Protagonisten, um ihn dazu bringen alle seine alten Bandenkumpane zu verraten und umzubringen. NATÜRLICH werden die ihn am Ende nicht in Frieden leben lassen.

    Final Fantasy 10 hatte ich schon genannt.

    Eothas Motivation an kindlicher Naivität nicht mehr zu unterbieten ist. Laut ihn wird die Zerstörung des Rades automatisch dazu führen, dass alle Völker, Rassen, und Gestandene ihre Defizite bei Seite räumen, gemeinsam das Rad reparieren, und fortan aus dieser gemeinsamen Erfahrung heraus händchenhaltend durch die Blumenwiesen springen, und bei der Gelegenheit zu den Schluss kommen, dass sie alle ihre 'eigene Wahrheit' sind, und daher keine Führung mehr durch die Götter brauchen.
    Passt doch zur kindlichen Naivität durch die die Götter erst geschaffen wurden: "Oh nein! Wir finden keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Existenz von Göttern. Deshalb MÜSSEN wir jetzt Götter erschaffen!" Dass selbige Götter dann alles andere als perfekt sind, sollte wohl klar sein. Dass sie den fundamentalen Fehler hinter ihrer Erschaffung nicht kapieren ebenfalls. Im Prinzip orierntieren sich die Götter in PoE ja an den bekannten Pantheons, wo sich die Götter genauso kindisch, wie Menschen verhalten.

    Eothas Motivation an kindlicher Naivität nicht mehr zu unterbieten ist. Laut ihn wird die Zerstörung des Rades automatisch dazu führen, dass alle Völker, Rassen, und Gestandene ihre Defizite bei Seite räumen, gemeinsam das Rad reparieren, und fortan aus dieser gemeinsamen Erfahrung heraus händchenhaltend durch die Blumenwiesen springen, und bei der Gelegenheit zu den Schluss kommen, dass sie alle ihre 'eigene Wahrheit' sind, und daher keine Führung mehr durch die Götter brauchen.
    Vielleicht klappts ja. Ist aber unwahrscheinlich, da die Götter ( wie all ihre Vorbilder) inkompetente, wenn auch mächtige, Pappnasen sind.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  10. #1530
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Das lässt nur einen von zwei Rückschlüssen zu: Entweder die Designer haben Mist gebaut oder mein Geschmack, was FRauen betrifft, ist seltsam.
    Sie hat Charisma 36 - 36 bei einen maximal möglichen Wert von 24!

    Muss ich noch mehr sagen?

    Zu den Happy Endings: Ich sehe die Spielzeit auf jeden Fall nicht als verschwendet an, wenn das Ende nicht positiv ist. Immerhin hatte ich doch die 50+ Stunden Spaß am Spiel und der Handlung. Das Ende entwertet diese Stunden ja nicht. Genauso wie ein schlechtes DA:I nicht das gute DA:O entwertet. Also wenn Morrigan mit ihrem Kind auftaucht denke ich mir ja auch nicht: "Jetzt hat sich mein Wächter in einem anderen Durchgang umsonst geopfert. 50h verschwendete Zeit!"
    Ich sehe das ein wenig anders. Ein Ende, das alle Ereignisse zuvor in Frage stellt, oder im schlimmsten Fall sogar unnötig macht, stellt den gesamten Sinn der Geschichte in Frage.

    Ein Bad End zu schreiben, das soweit Sinn macht, dass es den Spieler ebenso befriedigt zurück lässt wie ein Happy End, ist eine Kunst, die weit schwieriger zu meistern ist als das Erschaffen eines Happy Ends, und daher von nur wenigen Autoren beherrscht wird.

    Es gibt sie, wie du an deinen Beispielen gezeigt hast. Aber ein Großteil aller Bad Ends existieren nicht, weil der Protagonist in einer Lage ist, die ein Happy End für ihn unmöglich macht, sondern aus Gründen der Dramatik.

    Ein Beispiel für letzteres ist das, dank DA:I, sinnlos gewordene Opfer des Wächters in DA:O. Denn es gibt, mit den Wissen aus DA:I, für die Handlung keinen Grund mehr den Wächter zu opfern... außer der Dramatik wegen.

    Weswegen sich bei Bad Ends, meiner Auffassung nach, auch so viele Konsumenten darüber ärgern.

    Passt doch zur kindlichen Naivität durch die die Götter erst geschaffen wurden: "Oh nein! Wir finden keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Existenz von Göttern. Deshalb MÜSSEN wir jetzt Götter erschaffen!" Dass selbige Götter dann alles andere als perfekt sind, sollte wohl klar sein.
    In PoE 1 empfand ich die Grundidee dahinter ja noch ganz interessant...

    Statt die grundelementare Frage nach den Grund für die Existenz des Universums, und auch der Frage 'Was war davor?/ Was kommt danach?', den Glauben daran zu überlassen, dass eine höhere Absicht/ Macht dahinter steht - was die Grundlage jeglicher Religion unserer heutigen Welt ist - haben die Engwithan künstlich den Beweis dafür erschaffen.

    So dass sich nicht mehr die theologische Frage stellt: 'Gibt es einen Gott?' sondern: 'Wenn es alle Merkmale eines Gottes hat, IST es ein Gott, obwohl es von Menschenhand erschaffen wurde?'

    Mit dieser Frage entlässt 'Pillars of Eternity' ja auch den Spieler...

    Schade, dass Obsidian im Nachfolger dann nichts besseres zu tun hat, als diese Frage derart plump für den Spieler selber zu beantworten.

    Denn im Gegenteil zum Vorgänger sind die Götter in 'Deadfire' ja an Inkompetenz an nicht mehr zu unterbieten, um den Spieler so mit den Holzhammer zu verdeutlichen, dass die Gestandenen ohne sie besser gestellt sind.

    Im Prinzip orierntieren sich die Götter in PoE ja an den bekannten Pantheons, wo sich die Götter genauso kindisch, wie Menschen verhalten.
    Was 'Deadfire' betrifft stimme ich dir absolut zu.

    Im ersten Teil entsprechen die Götter aber eher den Vorstellungen, die unsere heutige Gesellschaft mit den Begriff 'Gott' verbindet. Weswegen ich zu den Spielern gehöre - und die gibt es laut Internet durchaus - welche von der Darstellung der Götter in 'Deadfire' , nach den ersten Teil, massiv enttäuscht waren.

    Aber das geschah, wie mir scheint, von Obsidians Seite mit Absicht. Eben weil die Hauptkampagne darin besteht, die Daseinsberechtigung der Götter zu dekonstruieren.

    Darüber hinaus scheint sich aber die gesamte Bevölkerung von Eora, im Vergleich zu den Vorgänger, in Pubertäre verwandelt zu haben.

    Wie so oft bereits gesagt, ist der Schreibstil in 'Deadfire' allgemein nicht mehr gut.

    Vielleicht klappts ja. Ist aber unwahrscheinlich, da die Götter ( wie all ihre Vorbilder) inkompetente, wenn auch mächtige, Pappnasen sind.
    Reden wir von den selben Pappnasen, welche uns Obsidian in 'Deadfire' als Gestandene vorsetzt?

    Die Kolonialmächte und eingeborenen Stämme dort weigern sich doch sogar die Auslösung alles Lebens zu verhindern - und nehmen somit billigend den eigenen Tod im Kauf - wenn sie daraus keinen Profit/ Vorteil für sich selber herausschlagen können. Schlimmer noch, sie bekämpfen sich gegenseitig um zu verhindern, dass ein anderes Volk das Ende der Welt verhindert und sich somit einen Vorteil verschafft.



    Und, bei allen Zynismus im Bezug zu der menschlichen Natur, ist das schon arg satirisch. Den DER stärkste Impuls eines jeden Menschen, noch stärker als jeder Habgier, ist der ÜBERLEBENSWILLE. Und wen das eigene Überleben in Gefahr ist, ist der Mensch urplötzlich zu der größten Einsicht fähig.

    Obsidian will den Spieler in 'Deadfire' weiß machen, dass der Mensch sich weigert aus einen bereits lichterloh brennenden Haus heraus zu kommen, wenn er dafür nicht bezahlt wird, und sogar jeden ermordet, der versucht das Feuer zu löschen, da dieser ihn somit die Möglichkeit nimmt Profit zu machen.

    Dementsprechend wäre es ein erneuter Stilbruch, wenn die Gestandenen bei einen theoretischen PoE 3 urplötzlich zu Besinnung kommen, erkennen, dass sie keinen Profit mehr machen können, wenn alles Leben auf den Planeten ausgestorben ist, und dementsprechend zusammenarbeiten, und sei es nur um den eigenen Tod zu verhindern.

    Deshalb habe ich ja auch einige Beiträge zuvor geschrieben, dass doch eigentlich erst 'Outer Worlds' eine Satire voller Karikaturen sein sollte.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.07.2021 um 20:50 Uhr)
  11. #1531
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    2.004
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel für letzteres ist das, dank DA:I, sinnlos gewordene Opfer des Wächters in DA:O. Denn es gibt, mit den Wissen aus DA:I, für die Handlung keinen Grund mehr den Wächter zu opfern... außer der Dramatik wegen.
    Ich fand das Opfer schon immer sinnlos, außer man spielt einen weiblichen Charakter und hat eine Beziehung mit Alistair. In allen anderen Fällen ist aber das Kind die bessere Option, man stoppt die Verderbnis und man kann dabei als erster Wächter überleben, da ist Sex mit Morrigan ein geringes Opfer dafür.
    Sollte das "Gottkind" später tatsächlich mal zum Problem werden kann man sich dann immer noch darum kümmern, schlimmer wie der Drache mit der ganzen Brut wird er schon nicht sein.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  12. #1532
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
    Registriert seit
    Mar 2011
    Ort
    Ferelden
    Beiträge
    2.053
    Sie hat Charisma 36 - 36 bei einen maximal möglichen Wert von 24!
    Heißt das, die Entwickler sind Fussballfans? Nur da können 150%e Torchancen daneben gehen.^^

    Ich sehe das ein wenig anders. Ein Ende, das alle Ereignisse zuvor in Frage stellt, oder im schlimmsten Fall sogar unnötig macht, stellt den gesamten Sinn der Geschichte in Frage.
    Kann aber auch gerade der Punkt sein. Im Falle von Morrigans Kind war es natürlich Faulheit und Inkompetenz.

    Schade, dass Obsidian im Nachfolger dann nichts besseres zu tun hat, als diese Frage derart plump für den Spieler selber zu beantworten.
    Ich denke, das ist genau der Punkt, wo wir komplett auseinandergehen, weshalb wir so schwer auf einen Nenner kommen. Ich würde in deinem Satz nämlich statt "Obsidian" "Eothas" schreiben. Und in dem Fall kann ich als Spieler sagen: Eothas hat Unrecht.

    Fun Fact: Genau deshalb ist das Kingdom Management so broken. Folgendes Event kostet mich PRO TAG 6 Punkte in 3 Stats und ich habe meinen BESTEN Berater dafür.
    [Bild: iWY4zUi]

    Edit: Ok, Bilder einfügen scheint nicht zu funktionieren. Das Event hat einen DC von 40 und Jubilost, mein mit Abstand bester Berater hat einen Wert von 17.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  13. #1533
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Ich denke, das ist genau der Punkt, wo wir komplett auseinandergehen, weshalb wir so schwer auf einen Nenner kommen. Ich würde in deinem Satz nämlich statt "Obsidian" "Eothas" schreiben.
    Ich denke schon, dass es Obsidian ist, welches durch Eothas die Meinung der Autoren wiedergibt.
    Auf die selbe Weise wie 'Kotor 2' auch durch Kreia die Meinung von Chris Avellone wiedergibt, was seiner Ansicht nach mit 'Star Wars' nicht stimmt.

    Der Unterschied ist nur, dass Kreia sehr gut geschrieben ist, und Eothas ist es nicht.

    Das sieht man auch daran, dass der Protagonist keinerlei Gegenargumente zu Eothas Behauptungen vorbringen kann, sondern lediglich Vorschläge, wie Eothas seinen Plan noch verfeinern kann.
    Eothas Heilsbringer, die Wissenschaft, wird zu keinen Zeitpunkt von der Erzählung hinterfragt. Anders als noch im Vorgänger, der neben den Vorteilen auch die hässlichen Seiten der Wissenschaft zeigt.
    Und Eothas selber wirkt wie einer jener Selbstgerechten auf sozialen Plattformen, die andere stets darüber aufklären wie falsch ihre Denkweise doch ist, während sie sich selber gegenseitig moralisch zu überhöhen versuchen.

    Kurzum, es ist eigentlich recht einfach einen Schluss zu ziehen, wessen Kind Eothas ist, und welche Ansichten die hinter 'Deathfire' stehenden Autoren bei Obsidians zu den angesprochenen Thema der Hauptkampagne haben.

    Dabei ist nicht einmal das Problem, dass die Autoren diese Ansichten besitzen, sondern dass sie diese so plump vermitteln.
    Gerade eine Geschichte mit politische Sichtweisen benötigt gute Autoren, die das Thema von allen Seiten beleuchten, und auch versuchen die 'Gegenseite' zu verstehen, damit die Erzählung nicht wie eine Lehrstunde mit erhobenen Zeigefinger wirkt.

    Spiders 'Greedfall' greift auch einige politische Themen auf - als Gegenbeispiel, da ich es zuletzt gespielt habe - von Industrialisierung, über Kolonialismus, bis hin zu Religion und Wissenschaft, aber dort hat man zu keinen Zeitpunkt den Eindruck Spiders wolle den Spieler belehren.
    Schlicht weil es den Spieler selber entscheiden lässt, was richtig und was falsch ist, egal ob aus seiner Sicht oder der des Protagonisten.
    Schlicht weil es zu jeden angesprochenen Thema die Licht- und Schattenseiten zeigt.
    Schlicht weil jede der Fraktionen Wohlwollende, Unbeteiligte, Opfer, und Täter besitzt.

    Selbst DA 2 (! ) bietet im direkten Vergleich mit 'Deadfire' den Spieler mehr Freiheit zur eigenen Betrachtungsweise.
    Immerhin obliegt es ihn zu entscheiden, ob die Magier oder Templer mehr im Recht sind, welche der beiden Fraktionen Hawke am Ende aus welchen Gründen zum Sieg verhilft, und Bioware zeigt im Verlauf der Handlung sowohl bei Magiern und Templern (wenn auch im XXL Format ) die Licht- und Schattenseiten, Wohlwollende, Opfer wie Täter.
    Ja, dass Anders seinen Terroranschlag verübt ist unvermeidlich. Und es ist ebenso ersichtlich, dass DA 2 dadurch im Prinzip nur das Sprungbrett für den nächsten Teil sein soll, ebenso wie es ersichtlich ist, dass Eothas am Ende das Rad nur in 'Deadfire' zerstört um die Bühne für einen Nachfolger vorzubereiten.
    Doch selbst hier - trotz Unabwendbarkeit des Terroranschlag - überlässt Bioware es den Spieler zu entscheiden wie er oder Hawke zu den Terroranschlag steht, und gibt ihn bei Bedarf die Möglichkeit Anders dafür zur Rechenschaft zu ziehen.

    Es IST ein trauriger Moment im CRPG-Genre, wenn ein Spiel von Bioware, sogar ein derart mittelprächtiges wie DA 2, erzählerisch vielschichtiger ist als ein Titel von Obsidian.

    'Deadire' hingegen bietet mit Eothas einen unbesiegbaren, unaufhaltsamen Gary Stue, dessen Gegenspieler allesamt als inkompetent, nutzlos und durchgehend negativ dargestellt werden - damit der Spieler auch ja nicht Partei für die Götter ergreift - der nicht zur Rechenschaft gezogen werden darf, und zu dessen Lehrpredigen den Spieler nicht erlaubt ist Gegenargumente zu bringen und/ oder dessen Plan in Frage zu stellen.

    Das Problem ist hierbei nicht, dass das Rad zerstört wird, sondern wie Obsidian es handhabt.

    Nicht einmal der Epilog lässt sich darüber aus, dass Eothas Plan womöglich doch nicht so perfekt ist, wie er glaubt.
    Stattdessen feiert der Epilog Eothas einseitig als eine Art Heiligen, der durch sein 'Opfer' den Gestandenen die Möglichkeit gibt, eine Zukunft voller Regenbögen und Einhörner zu erschaffen.

    Das verbreitet eine eindeutige Botschaft. Geradezu mit den Holzhammer. Ob es jetzt Obsidians Absicht ist, wie ich es vermute, oder nicht, wie du es annimmst.

    Deshalb IST 'Deadfire' in meinen Augen sehr schlecht geschrieben.

    Zudem das Problem mit der einseitigen Betrachtungsweise dort nicht nur die Hauptkampagne betrifft, die Fraktionen, allen voran die Kolonialmächte, eignen sich bestenfalls als Karikaturen - mich überrascht es echt, dass jeder einzelne Kolonist nicht noch beständig seinen Schurbart zwirbelt. Siehe meinen Beitrag zuvor.

    Und in dem Fall kann ich als Spieler sagen: Eothas hat Unrecht.
    Schön, dass wir zumindest diesbezüglich überein stimmen.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (26.07.2021 um 21:30 Uhr)
  14. #1534
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Ich habe heute noch einmal 'The Sims 4' gespielt... und ich werde wohl langsam zu alt für dieses Spiel.

    Dieses beständige 'Die Welt ist voller Einhörner und Regenbogen' Atmosphäre - kombiniert mit den Dauergrinsen und glücklichen Gekicher der Sims - ging mir heute so etwas von auf den Geist...

    Selbst wenn ich einen Sim angewiesen habe, einen anderen Sim das Leben zu Hölle zu machen, war die sofortige Reaktion von besagten Sim: 'Oh, du hast mich grundlos geschlagen/ mich beleidigt/ aus reiner Bosheit lächerlich gemacht/ mich aus reiner Bosheit gedemütigt/ mein Herz gebrochen? Nun, das war nicht nett von dir. Lass uns daher wieder Freunde sein und kuscheln.*Dauergrinsen*'

    Sprich, die K.I. versucht sofort jegliche negativen Gefühle, die Sims füreinander empfinden könnten, ungeschehen zu machen, indem, nachdem der betreffende Sims die negative Aktion auf Anweisung des Spielers gegenüber einen anderen Sims ausgeführt hat, beide Sims automatisch sofort auf eine Interaktion wechseln, die positive Gefühle vermittelt.

    Sogar (so mühsam) aufgebaute Feindschaften werden innerhalb Sekunden so wieder nichtig gemacht.

    So dass es schon einen spielerische Herausforderung ist Sims dazu zu bringen, sich nicht ganz doll lieb zu haben und beständig kuscheln zu wollen.
    Was gleichzeitig eine sinnlose Herausforderung ist, da die K.I. es, wie gesagt, nicht zulässt, dass Sims auf Dauer negative Gefühle füreinander entwickeln.

    'The Sims' war ja schon immer recht niedlich. Das gestehe ich der Franchise zu. Aber bei den vierten Teil hat EA wirklich den Vogel abgeschossen.
    Derart den Wunsch, auf eine atomare Vernichtung, hatte ich zuletzt, als ich 'Teletubbies' im Fernsehen ansehen musste.
    Aber was erwartet man von einen Teil, der sämtliche ernsthaften Elemente der Vorgänger - wie z.B. die Möglichkeit dass ein Einbrecher nachts in das Haus der Sims einsteigt und es leerräumt - entfernt, damit sich niemand 'getriggert' fühlt.

    Ich hoffe, dass zumindest Dukemon das ließt, und seine Meinung dazu hinterlässt.

    Und jetzt entschuldigt mich, ich muss jetzt eine Folge 'Game of Thrones' schauen... oder so.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (01.08.2021 um 20:11 Uhr)
  15. #1535
    Deus Avatar von Dukemon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Tevinter
    Beiträge
    14.860
    Ich habe Die Sims 4 nun eine Weile nicht mehr gespielt. Vorallem nicht ausführlich und die aktuellen Haushalte haben in ihrem Verlauf keine expliziten negativen Handlungen vorgesehen. Sie versuchen zur Zeit schlicht den Alltag zu meistern, ob mit mehreren Mitgliedern oder alleine, um den eigenen Zielen hinterher zu hängen.
    Man kann allerdings Vampire und Zauberwirker verwenden, um die Welten mit etwas Chaos zu versehen. Sonst sind durch aus Modifikationen hilfreich. Es gibt eine Extreme Violence Mod, womit man wahrlich ein paar Psychopathen in den Nachbarschaften herumlaufen lassen kann.

    Aber unteranderem deswegen spiele ich wieder Sims 3. Nach dem ich herausgefunden habe wie Sims 3 flüssig auf aktuellen Rechnern läuft zeigt Sims 3 wieder warum es mein Favorit ist. In dem Spiel kann ich Charaktere erstellen, die ich erstellen möchte und ich weiß was ich dafür machen muss. Momentan spiele ich in Sunlit Tides ein Medium das als Polizist arbeitet.
    Bei den vielen Partyeinladungen die er erhält verteilt er dort gerne gepanschte Getränke, die die Partygäste von Sunlit Tides misstrauisch aufeinander werden lassen.
    Daneben lebt dort auch ein angehender Hotelmogul, eigentlich eine "Rampensau" lebt aber bereits in eine Beziehung mit einem anderen dort ansässigen Polizisten. Beide baggern gerne alles an, was nicht bei 3 vom Grundstück ist. Ihre Beziehung läuft nach der Vereinbarung, dass man mit schönen Worten um sich wirft, aber der Körperkontakt exklusiv ihnen beiden gilt. Achja, der Hotelmogul der eigentlich schlicht auf Sunlit Tides sich ein Monopol an Hotels errichten wollte, wurde von Aliens entführt, geschwängert und hat nun eine Tochter. Ein Charaktermerkal von ihm ist, dass er keine Kinder mag.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (01.08.2021 um 19:28 Uhr)
  16. #1536
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Hallo, schön das du antwortest.

    Wie gesagt, es ist einfach zu viel des guten. Die Sims rennen bei 'The Sims 4' quasi dauergrinsend durch die Gegend.

    Der Spaziergang in der Öffentlichkeit, alltägliche Ereignissen, wie das tägliche Essen, etc., ja, selbst der Stuhlgang (!), ist für sie ein Grund das Leben zu feiern und dementsprechend zu grinsen. Tagtäglich fangen sie zudem beständig an freudig zu kichern, wenn der Sim/ die K.I. beschlossen hat, eine Alltagsaktion auszuführen - 'Oh, ich hab's ich werde jetzt Fernsehschauen *Kicher* -, selbst im Schlaf im Bett kichern sie vor Glück...

    Das bekommt man tatsächlich den Wunsch, den Sims, wie den Kreaturen in Lionhead Studios 'Black & White', mit Hilfe eines zur Hand gewordenen Cursors, ordentliche einen zu watschen - was ja nicht geht.
    Und ich bin eigentlich ein sehr friedliebender Mensch.

    Meine gesamten Pläne, ein wenig Drama in die Nachbarschaft der Sims zu bringen, werden dementsprechend auch sofort von der Spielmechanik zu Nichte gemacht. Selbst ein Ehemann, der seine Ehefrau mit den Personal Trainer daheim im Ehebett erwischt, ist innerhalb von wenigen Minuten wieder darüber hinweg, kuschelt mit seiner Ehefrau und möchte Freundschaft mit den Personal Trainer schließen.



    Das zeigt mir, dass ich offenbar für diese Art von Spielen zu alt geworden bin... Denn 'The Sims 4' ist VOLLSTÄNDIG auf 'Happy World' ausgelegt, und macht es nahezu unmöglich etwas anderes darin zu erreichen.

    Auch, weil, wie ich gelesen habe, die 'Default'-Laune der Sims automatisch 'Happy' ist.

    Und, ja, ich kann mich darin erinnern, dass die Vorgängerspiele nicht derart eine 'Happy World' in ihrer Umsetzung zelebrieren. Dort ist es eine Herausforderung das Leben der Sims so zu meistern, dass sie permanent glücklich sind, hier ist es eine Herausforderung sie davon abzubringen.

    Es gibt eine Extreme Violence Mod, womit man wahrlich ein paar Psychopathen in den Nachbarschaften herumlaufen lassen kann.
    Du meinst Mods, wie in den verlinkten Video?

    [Video]



    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ein Charaktermerkal von ihm ist, dass er keine Kinder mag.
    Ich denke so eine Eigenschaft gibt es in 'The Sims 4' nicht einmal mehr. Und, selbst wenn, wird sie entsprechend mild umgesetzt worden sein.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (01.08.2021 um 22:20 Uhr)
  17. #1537
    Deus Avatar von Dukemon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Tevinter
    Beiträge
    14.860
    Ich empfinde schon, dass es in Sims 4 schwieriger ist sich mit dem Startguthaben eines Haushaltes ein gescheites Zuhause zu schaffen ohne, dass man Geld durch "Mach es dir selbst" Mechaniken (Buch schreiben, Gärtnerei, Musiker, und ähnliche) verdient. Noch schwieriger ist eine Linie in die Einrichtung des Zuhauses zu bekommen, wenn man ohne Mods spielt.
    Die Sims 4 ist eine Ami Simulation, entsprechend sind die Designs, die sich durch das ganze Haus ziehen können typisch amerikanisch. "Zeit für Freunde" und "Landleben" bringen ein paar europäische Designs mit rein, dafür wachsen aber diese Ami Design zu rasant an.
    Jedoch mit einfachen Jobs, egal wie "modern" und unzulänglich diese normalen Berufe nun benannt werden, dauert es bis die Sims sich etwas mehr leisten können als die Grundlagen. Aber auch bei der Einrichtung greift die "Mach es dir selbst" Mechanik, weil mittlerweile alle Objekte verbessert werden können, so das auch die Basiseinrichtungen irgendwann keine negativen Auswirkungen mehr haben oder von den Boni einfach übervorteilt wird. Allerdings, wer besitzt schon die Fähigkeit die hauseigene Dusche aufzuwerten? Wovon Sims 4 ausgeht, weil es eben dauert bis man genug Geld hat das man sich eine Dusche oder ein Bett leisten kann, die beim Kaufen bereits effizienter sind.

    Ich denke so eine Eigenschaft gibt es in 'The Sims 4' nicht einmal mehr. Und, selbst wenn, wird sie entsprechend mild umgesetzt worden sein.
    In der Tat, Die Sims 4 hat immer noch die Eigenschaft "Mag keine Kinder". Allerdings werden die Sims in Sims 4 sauer, statt genervt wie in Sims 3. Das Problem ist, dass vermutlich selbst die Entwickler immer noch nicht verstanden haben wie das mit den Gefühlen funktionieren soll. Sims haben in Sims 4 schnell mal einen Regenbogen an Gefühlen unten in der Leiste stehen, aber warum der Sim gerade Verspielt ist, statt Kreativ oder Energiegeladen erklärt einem das Spiel nie. Ärgerlich, wenn der Sim gerade mal etwas malen soll, aber die vorteilhafte Stimmung "Kreativ" steht momentan im Hintergrund. Schade.

    Wie gesagt, ich spiele gerne Sims 3 mit seinen offiziellen Inhalten und Modifikationen ist das Spiel rund, es bietet viel und lässt einen so viel anstellen und wenn nicht gibt es eine Modifikation die Sims 3 noch etwas ergänzt.
    Dann kommt Die Sims Mittelalter. Im Vergleich mit Die Sims 4, wirkt Die Sims Mittelalter schon fast wie ein Diablo in seiner Atmosphäre.
    Die Sims bleibt auf seinem Sonderplatz. Damit habe ich angefangen und ich mag noch immer irgendwie die goldene Statue, die es als Beistelltisch und als Statue gibt, eine Unterhose trägt und eine Banane hält.

    Hast du oder jemand anderes mal PoE mit einem (Eothas)Priester durchgespielt? Wie war es als Priester?
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (02.08.2021 um 21:32 Uhr)
  18. #1538
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
    Registriert seit
    Mar 2011
    Ort
    Ferelden
    Beiträge
    2.053
    Die Anziehungskraft von Sims habe ich nie verstanden. Kenne zwar Menschen, die das spielen, aber persönlich fand ich nichtmal Menschen im Pool ertränken interessant.

    Zumindest bin ich jetzt durch die Tortur namens Kingmaker durch. Alles in allem WÄRE es ein ganz gutes, solides Spiel ( kein Blockbuster, aber solide eben), wenn es mir nicht konstant auf den Senkel gegangen wäre. Viel zu hoher Schwierigkeitsgrad, wenn man kein Pathfinderspieler ist und das Regelwerk nicht auswendig kennt, zu viel RNG und ein zu obskures Questlog.
    Ich meine, ich MAG diese Sorte Spiele eigentlich sehr und hatte jetzt das erste Mal Probleme selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad. Beim Endboss in den Tenebrous Depths habe ich nach dem ersten Versuch direkt aufgegeben. Der hat meine Party innerhalb von 30 Sekunden zerfetzt, während ich nichtmal einen Treffer landen konnte, weil jeder Schlag verfehlt. Das ist NICHT Storyschwierigkeit. Bei Pilars of eternity habe ich mich auf Normal durchgeschnarcht und dann geärgert, dass ich nicht auf schwer gespielt habe.
    Ich schätze, ich habe jetzt auch raus, WO das Problem mit dem Kingdom Management war. RNG-hell. Wenn man am Anfang zu viel Pech mit den Events hat steigen die Werte nicht schnell, wodurch die Chancen Events zu schaffen WEITER sinken, wa zu noch langsamerem Wachstum führt etc. Man MUSS offenbar einfach Glück haben oder beständig speichern und neu laden, bis ein event erfolgreich ist. Dummerweise hasst RNG mich, Glück habe ich immer nur bei analogen Spielen ( zum Leidwesen meiner FRau und Kinder^^).

    Mit dem Ende bin ich auf jeden Fall zufrieden. Linzi kann nicht mehr die Staatskasse plündern, die Distel darf ihre eigene Suppe auslöffeln, die Königin hat alle Welt schockiert mit ihrer Dreierhochzeit und die Pappnasen aus Brevoy schlagen sich weiter die Köpfe ein, sollen mal selbst sehn wie sie klar kommen.
    Nur die Laterne hätte ich eigentlich noch gerne ausgeknipst. Einfach mal zum Spaß anzuweisen 1000 Köngreiche einzustampfen finde ich jetzt nicht besobders lustig, aber man kann wohl nicht alles haben.
    Eine Sache verstehe ich allerdings nicht. Wie schafft es die Distel mit Charsima 36 jeden Charismacheck im Enddungeon zu verpatzen ( außer bei meiner Sensenelfe, die mir eindeutig gefehlt hat!)?
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  19. #1539
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ich empfinde schon, dass es in Sims 4 schwieriger ist sich mit dem Startguthaben eines Haushaltes ein gescheites Zuhause zu schaffen ohne, dass man Geld durch "Mach es dir selbst" Mechaniken (Buch schreiben, Gärtnerei, Musiker, und ähnliche) verdient.
    Die Sims in 'The Sims 4' sind quasi schon in der Lage ein glückliches, zufriedenes Leben zu führen, sobald sie sanitäre Einrichtungen, sowie ein Bett, und einen Kühlschrank samt Herd/ Microwolle, zum zubereiten von Nahrung, im Haus haben. Qualität spielt für sie dabei keine Rolle.

    Wie gesagt, ihre 'default' Laune ist automatisch 'happy'.

    Der Wunsch zur Einrichtung der Wohnung mit Luxusartikel, und entsprechend Platz durch Hausbau, geht lediglich vom Spieler aus.

    Hast du oder jemand anderes mal PoE mit einem (Eothas)Priester durchgespielt? Wie war es als Priester?
    Eothas ist, ehrlich gesagt, von allen Göttern in PoE mein least favorite.

    Statt der Gott der Wiedergeburt, des Lebens, des Lichtes, und des Ackerbau zu sein, wäre Eothas besser beraten als der Gott der Kursichtigkeit, der Impulsivität, der Verantwortungslosigkeit, sowie der Ignoranz, kurzum der ABSOLUTEN Dummheit - gepaart mit einen krankhaften Selbsthass, da er beständig versucht sich selber, und die anderen Götter, abzuschaffen.

    Keine Ahnung was bei seiner Programmierung - wir erinnern uns die Götter sind eigentlich nur K.I. gesteuerte Konstrukte - falsch gelaufen ist. Aber... ABER... ich kann Thaos in PoE 1 diesbezüglich durchaus VERSTEHEN, warum er, nach Eothas ersten Amoklauf im Readcera/ Dyrwald, Woedica als eine Art 'Masterkontrollprogramm' reaktivieren und somit die Götter wieder unter Kontrolle bringen wollte.



    Davon abgesehen ist die Art, wie die Erzählung mit der Identität der Götter umgeht, die größte Schwäche der Franchise. Bedenkt man, dass die Götter in PoE die Gestandenen NICHT dafür bestrafen, wenn sie nicht zu ihnen beten, und auch der willkürliche Wechsel von einen Gott zu einen anderen keine Konsequenzen für Gestandene hat, sehe ich keinen Grund warum die Erzählung darauf besteht, dass diejenigen unter den Gestandenen, welche die Führung durch die Götter brauchen, kein Recht darauf haben.

    Das ganze Trara in PoE, darum, dass die Götter nicht echt seien, macht spätestens dann keinen Sinn mehr, wenn man andere Franchise, wie z.B. die 'Forgotten Realms' bei D&D, betrachtet, wo regelmäßig Sterbliche (!) zu Göttern aufsteigen, und sich dort auch niemand darüber beschwert, dass diese Götter nicht echt seien.

    Zudem die Götter in PoE - abgesehen von ihrer Herkunft - alle die Eigenarten besitzen, die man mit Göttern gleichsetzt.

    So what?

    Dementsprechend habe ich auch nie einen Priester Eothas verkörpert. Zudem das furchtbar unproduktiv ist da Eothas ja die Anbetung, und den Glauben an die Götter, abschaffen will.

    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Die Anziehungskraft von Sims habe ich nie verstanden. Kenne zwar Menschen, die das spielen, aber persönlich fand ich nichtmal Menschen im Pool ertränken interessant.
    'The Sims' kann einen beruhigenden Effekt haben - vergleichbar mit einen Aquarium.

    Nur beim vierten Teil ist EA, wie gesagt, weit über das Ziel hinaus geschossen. Dieses beständige (grundlose) Grinsen in den Gesichtern der Sims ist eher gruselig, und der viele Zuckerguss der Welt wirkt geradezu krankhaft.

    Zumindest bin ich jetzt durch die Tortur namens Kingmaker durch. Alles in allem WÄRE es ein ganz gutes, solides Spiel ( kein Blockbuster, aber solide eben), wenn es mir nicht konstant auf den Senkel gegangen wäre.
    Ähem...

    Ich stimme dir soweit zu, dass 'Pathfinder: Kingmaker' im Grunde bestenfalls grundsolide ist. Derart viel positive Kritik und Lob erntet es mMn schlicht, weil die Spielindustrie im CRPG sich in den letzten Jahren auf ein Niveau eingependelt hat, das man - mit wenigen Ausnahmen - nicht einmal mehr als Mittelmaß bezeichnen kann.

    Wäre 'Pathfinder: Kingmaker' z.B. zur Blüte der isometrischen CRPGs, also um die Jahrhundertwende, erschienen, wäre es wahrscheinlich in der Masse unbemerkt untergegangen.

    Mein Hauptkritikpunkt, warum ich 'Pathfinder: Kingmaker' lediglich als grundsolide ansehe, ist ein anderer als bei dir. Mir ist, wie bereits zuvor einmal geschrieben, das Spielgeschehen zu zäh.

    Damit meine ich nicht einmal das Regelwerk, im Gegensatz zu dir finde ich die Umsetzung ganz ordentlich, sondern die ganzen unnötigen Filler, in Gestalt der ganzen unnötigen Locations.
    Würde man 'Pathfinder: Kingmaker' auf die lediglich Handlungs- und Quest-relevanten Locations reduzieren, würde bestimmt 50%-60% des gamten Spieles wegfallen.
    Dass alle diese unnötigen Locations quasi aus der selben Hand Maps bestehen, und es dort auch nichts nennenswertes zu entdecken gibt, stellt ihre Daseinsberechtigung zudem komplett in Frage.
    Hinzu kommt, dass jede dieser über 200 Locations mit Ladezeiten verbunden sind, so dass man mindestens die Hälfte der Spielzeit auf den Ladebildschirm verbringt.

    Dementsprechend froh bin ich auch zu erfahren, dass Owlcat die Größe der Spielwelt im Nachfolger 'Wrath of the righteous' reduziert hat.

    Beim Endboss in den Tenebrous Depths habe ich nach dem ersten Versuch direkt aufgegeben.
    Den habe ich auch, nach den ersten oder zweiten gescheiterten Versuch auf den normalen Schwierigkeitsgrad - was nur eine Frage von Sekunden ist, da er mit der Gruppe dort den Boden aufwischt - im Geschichten-Modus besiegt.

    Ich meine, es MACHT Sinn, dass die Larve derart mächtig ist. Immerhin ist sie die Brut des Wesens, das, sollte es sich jemals von seinen Fesseln befreien, in der Lage ist die gesamte Schöpfung zu verschlingen.

    Aber der gesamte Dungeon, sowie der Kampf mit den Endgegner, dieses DLC ist derart Spaßfrei, dass ich keine weitere Zeit darin investieren wollte.

    Mit dem Ende bin ich auf jeden Fall zufrieden.
    Das Ende hat mich ebenfalls wieder für die Momente entschädigt, wo ich über das Spiel geflucht habe. Ich war zu 100% mit den zufrieden, was im Epilog geschah.

    Linzi kann nicht mehr die Staatskasse plündern,
    Schön ausgedrückt. Linzis unrühmliche Begegnung mit Nyrissa im siebten Kapitel war für mich der einzige positive Moment, den ich mit Linzi in 'Pathfinder: Kingmaker' erlebt habe.


    Spieler, die sich über den omnipräsenten Sam in 'ME: Andromeda' beklagen haben niemals Linzi in 'Pathfinder: Kingmaker' erlebt.

    Ich weiß, ich SOLLTE als Spieler schockiert sein, als es passierte. Im Wahrheit habe ich aber vor den Monitor gejubelt, neu geladen, und mir die Szene gleich noch einmal angesehen.



    Und als Sahnehäubchen obendrauf hat mein Protagonist zuvor Linzis Bestrebungen, ihr Buch zu schreiben, bewusst mit allen Mitteln sabotiert, so dass den Schmöker niemand lesen wollte, und das Buch *Räusper* im Epilog lediglich ungelesen im Regal verstaubte.

    die Distel darf ihre eigene Suppe auslöffeln
    Die Distel hat bei mir ihre 1000 Staubkörner im Kelch gesammelt, ist damit vor den Rat der Ältesten erschienen.

    Aber gerade als die Distel davon trinken wollte, um so die Bedingung der Laterne zu erfüllen, ist Shyka die Vielen erschienen und hat die erste Krone - die mein Protagonist Shyka zuvor gegeben hatte - vor den Füßen der Distel zerdeppert.
    Daraufhin wurde der Elfenkönig aus der Krone befreit, das erste Königreich in eine Art Zeitparadoxon niemals vernichtet, und die Distel, die gerade ihren ersten Schluck getan hatte, nun aber nur 999 Königreiche zerstört hatte, kippte daran tot um.

    Das war an Ironie nicht mehr zu toppen!

    Die Laterne wurde daraufhin zum Gespött der Ältesten - und mir hat es zudem das finale Kapitel erspart.

    Nur die Laterne hätte ich eigentlich noch gerne ausgeknipst. Einfach mal zum Spaß anzuweisen 1000 Köngreiche einzustampfen finde ich jetzt nicht besobders lustig, aber man kann wohl nicht alles haben.
    Der Spieler kann die Laterne vollständig vernichten, WENN er eine Romanze mit der Distel hat, und ihretwegen alle anderen Kandidaten von der Bettkante stößt.

    Gemeinsam vernichten die beiden Liebenden dann die Laterne, und die Distel wird die Königin des Protagonisten. Vom ganzen Volk gefeiert und geliebt, da ihr niemand übel nimmt, dass sie zuvor versucht hat die Bevölkerung aus grausigste Weise auszulöschen, vielen ihre Lieben, Verwandten, Freunde, und Bekannte genommen, und zudem in der Vergangenheit Völkermord begangen hat.

    Das ganze ist an 'Regenbögen und Einhörner' Klebrigkeit nicht mehr zu übertreffen, aber offenbar aufgrund des Wunsches einiger Kickstarter vorhanden.
    Zudem wird es im Internet von zahlreichen Spielern als 'das wahre Ende' gehandelt.

    Wenn die Distel dein Herz nicht für sich erobert hat, wirst du dich mit den zwei anderen alternativen Enden, siehe mein Ende - das einen das achte Kapitel erspart- , oder das im achten Kapitel, in welchen die Laterne schlicht abzieht, weil der Protagonist ihn so gut unterhalten hat, abfinden müssen.



    Eine Sache verstehe ich allerdings nicht. Wie schafft es die Distel mit Charsima 36 jeden Charismacheck im Enddungeon zu verpatzen ( außer bei meiner Sensenelfe, die mir eindeutig gefehlt hat!)?
    Da die Distel mit ihren Charismawurf bei uns beiden gescheitert ist - diesbezüglich sind wir uns ja einig - ist es so unglaubwürdig, dass ihr das auch bei den Begleitern im siebten Kapitel misslingt?

    Diesbezüglich finde ich es schon reichlich unglaubwürdig, dass die Distel z.B. den Deva - um es einmal spoilerfrei auszudrücken - mal eben lediglich sagen musste, sie habe die absolute Macht über ihn, und er unterwirft sich ihr augenblicklich vollständig, ohne dass sie etwas dafür tun musste, um ihre Worte auch nur im geringsten zu beweisen.

    Davon abgesehen, scheitert die Distel automatisch, sobald man die Questreihe des jeweiligen Begleiter zuvor mit 'positiven' Ausgang zum Abschluss gebracht hat. Bis auf Regongar, der sich im besagten Kapitel für Octavia opferte - eher aus Verzweiflung, weil sie mit ihn Schluss gemacht hatte, um fortan nur mit einen Protagonisten Kissenschlachten zu veranstalten - haben bei mir auch alle Begleiter überlebt.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (03.08.2021 um 17:05 Uhr)
  20. #1540
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
    Registriert seit
    Mar 2011
    Ort
    Ferelden
    Beiträge
    2.053
    Spieler, die sich über den omnipräsenten Sam in 'ME: Andromeda' beklagen haben niemals Linzi in 'Pathfinder: Kingmaker' erlebt.
    Also ich fand SAM weitaus nerviger. Linzi kann man immerhin zuhause lassen und dann hat sie kaum screentime. Abgesehen davon, dass SAM den Protagonisten quasi zu einem Haushaltsgegenstand reduziert.

    Der Spieler kann die Laterne vollständig vernichten, WENN er eine Romanze mit der Distel hat, und ihretwegen alle anderen Kandidaten von der Bettkante stößt.
    Äh....nein.

    Ich schätze mal, Jaethal hätte nicht ihre Tochter opfern dürfen, um zu überleben......

    Auf jeden Fall kann ich das Spiel, nachdem ich noch Varnholds Lot beendet habe in der Versenkung meiner gog-Library verschwinden. Ich denke aber, dass ich Wrath of the Rightous doch unter BEobachtung halten werde. Vielleicht hat Owlcat ja etwas aus Fehlern gelernt.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
Seite 77 von 85 « Erste ... 667073747576777879808184 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •