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  1. #1141
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    @Lost Horizon: Das nennt sich sicher künstlerische Freiheit. Ich fand jetzt den übernatürlich Touch ganz nett und passt ja auch zur Indiana Jones Anlehnung. Natürlich ist es aus historischer Perspektive hahnebüchener Unsinn, dass eine Frau eine hohe Stellung im Naziregime hat, aber das Spiel ist jetzt nicht das erste, dass sich diese Freiheit nimmt, sowie dieses "Vernetzen" aller Seelen durch den Planeten ja auch nichts Neues ist ( Habe ich das erste Mal in FF7 gesehen und das ist aus heutiger Perspektive uralt).
    Ansonsten finde ich halt auch das Rätseldesign sehr gut und die Geschichte auch schön erzählt und das sind wohl die wichtigsten Punkt bei einem Point and Click.

    ( aber ja, ich fand Kim auch verdammt nervtötend)

    Lost Horizon 2 habe ich auch schon angespielt, war davon bisher aber wenig begeistert. Das wartet dann mit engen Zeitlimits auf, wo man die gleiche Passage so oft wiederholen muss, bis man die richtige Kombination gefunden hat und die Geschichte reißt mich bisher auch nicht vom Hocker. Fällt wohl in die Kategorie: Sequel sollte man sich sparen.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
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    doch der Schäfer der schwört
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  2. #1142
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Ich fand jetzt den übernatürlich Touch ganz nett und passt ja auch zur Indiana Jones Anlehnung.
    Wahrscheinlich trifft es einfach nicht meinen Geschmack.

    Bei den ersten drei 'Indiana Jones' Filmen finde ich den übernatürlichen Touch okay. Wobei die Laserstrahlen in 'Jäger des Verlorenen Schatzes' aus der Bundeslade nicht unbedingt hätten sein müssen - George Lucas hin oder her - und der zweite Film im namengebenden Tempel schrammt dann doch arg an der Grenze zum Trash vorbei. Aber wie singt Willie so schön zu Beginn vom 'Tempel des Todes'? 'Anything goes!' Was den zweiten Film in seiner Gänze perfekt zusammenfasst.

    Angeblich soll es ja dann noch einen vierten 'Indiana Jones' Film geben. Aber... ähem... irgendwie kann ich mich Augenblicklich nicht daran erinnern, dass ein solcher existiert. Ich meine George Lucas KÄME doch auch nie auf die Idee einen 'Indiana Jones' Film von Aliens handeln zu lassen, mit einen Shia LaBeouf als schlechtes Marlon Brando (die junge Version) Imitat, der Harrisons Fords als Hauptcharakter ablösen soll. Oder?

    Aber bei den kollektiven Seelen in 'Lost Horizon' war ein Punkt erreicht, wo ich das Ganze nicht mehr unter 'It's a kind of magic' hinnehmen konnte. Wahrscheinlich weil, anders als bei der 'Indiana Jones' Franchise, 'Lost Horizon' es wie eine wissenschaftliche Abhandlung erklären möchte.

    Stellt dir z.B. ein 'Jäger des verlorenen Schatzes' vor, wo Indiana Jones wie folgt eine wissenschaftliche Abhandlung von sich gibt, was genau vorgefallen ist, als die Bundeslade geöffnet wurde:

    'Ein kollektives Bewusstsein aller Seelen erzeugte zuerst die Halluzinationen von Engeln. Doch die kollektives Angst vor Bestrafung gab den Wahrvorstellungen zunehmend die Erscheinung von Todesengel. Die daraus resultierende Angst vor Bestrafung sorgte dafür, dass die kollektiven Seelen Laserstrahlen erschufen, welche die einfachen Soldaten brutzelten, während Belloq, Toht und Dietrich Seelen sich unbewusst jeweils eine eigene körperliche Bestrafung in Form von Sprengung, Schmelzung und Zerfall sich zukommen ließen. Das anschließende Inferno war ein Produkt des kollektiven Bewusstseins aller Menschen dieser Welt, welche unter den Nazi zu leiden hatten, oder bereits durch ihre Hand gestorben waren.'

    'Jäger des verlorenen Schatzes' verzichtet bewusst auf derartigen Unfug. Das Übernatürliche bleibt unerklärt.

    Und aus diesen Grunde funktioniert das Übernatürliche für mich bei 'Indiana Jones' und in 'Lost Horizon' nicht.

    Natürlich ist es aus historischer Perspektive hahnebüchener Unsinn, dass eine Frau eine hohe Stellung im Naziregime hat
    Nicht nur das, sie ist auch eine Expertin in asiatischer Kampfkunst.

    Tut mir leid, meiner Meinung nach, wird hier die künstlerische Freiheit derart gestreckt, dass es jegliche Glaubwürdigkeit verliert.

    Da du 'Indiana Jones' ja bereits als Beispiel genannt hast. In dritten Film gibt es mit Elsa Schneider auch eine Frau als Nazi-Agentin, dessen Anwesenheit an seiner Seite Hitler selbst sogar bei einen öffentlichen Auftritt in Berlin verlangt, und die gegen Ende auch Hosen trägt und mit den deutschen Militär operiert. Und trotzdem bleibt die gute Elsa innerhalb des Szenariums glaubhaft.

    sowie dieses "Vernetzen" aller Seelen durch den Planeten ja auch nichts Neues
    Ich meine es gibt sogar wissenschaftliche oder zumindest philosophische Abhandlungen über dieses Konzept.

    Auch die gesamte 'Assassin Creed' Franchise basiert erzählerisch auf diesen Konzept des Massenkollektiv von Seelen. Ein weiterer Grund, warum ich mit dieser Franchise ABSOLUT nicht warm werde (Neben den ganzen... 'tschuldigung... ganzen Bullshit mit den Aliens, welche die Menschheit erschaffen haben, und ihrer Deus Ex Machina namens Edensplitter).

    ( aber ja, ich fand Kim auch verdammt nervtötend)
    Schön zu hören, dass ich doch nicht der Einzige war. Besonders weil ich ansonsten nur gelesen habe, wie hinreißend und entzückend Spieler wie Tester Kim dort doch fanden.

    Lost Horizon 2 habe ich auch schon angespielt, war davon bisher aber wenig begeistert.
    Dazu kann ich leider nichts sagen. Wie gesagt, mir hat der erste Teil schon gereicht.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.01.2021 um 22:29 Uhr)
  3. #1143
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Toll...mein letzter Post wurde gefressen....

    Zweiter Versuch:

    Angeblich soll es ja dann noch einen vierten 'Indiana Jones' Film geben.
    Ich glaube irgendwas war da mit Kühlschränken, aber an mehr kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.

    So wirklich wissenschaftlich erklärt wird in Lost Horizon das Seelenvernetzen auch nicht. Es befassen sich zwar Wissenschaftler im Spiel mit dem Thema, aber die stellen auch nur fest, dass es da etwas gibt, aber was es ist, wie es funktioniert und welcher Teil der physikalischen Realität dafür verantwortlich ist, bleibt absolut im Dunklen ( und das Spiel ist dann ja auch offensichtlich in einer Parallelwelt, denn soweit ich weiß haben Ratten NICHT das Wissen ihrer verstorbenen Verwandten.

    Schön zu hören, dass ich doch nicht der Einzige war. Besonders weil ich ansonsten nur gelesen habe, wie hinreißend und entzückend Spieler wie Tester Kim dort doch fanden.
    Was ist entzückend an einem Charakter, der ständig nur am Motzen ist, anstatt mal etwas beizutragen. Ich will ihr ja insofern Recht geben, dass sie nicht dauernd mitgeschleift/abgestellt werden will, aber sie TUT dann ja nichts dagegen. Sie motzt nur und anstatt ihre eigenen Entscheidungen zu treffen macht sie dann doch was der Protagonist ihr aufträgt.

    Ansonsten habe ich jetzt mal das, von vielen so gehasste, The Last of us 2 durch. Ein wenig kann ich die Kritik verstehen, denn ich brauche jetzt wirklich nicht in jedem Spiel einen Transcharakter. Die sind ja inzwischen schon fast wie die Quotenschwarzen in amerikanischen Filmen ( nur dass es in Realität weniger davon gibt). Vor allem erfüllt das in der Handlung KEINEN Zweck. Lilly flieht aus ihrer Gemeinschaft nachdem sie mit irgendeinem Typen verheiratet werden soll. Das reicht VÖLLIG aus als Begründung, da muss sie sich nicht gleichzeitig als Mann fühlen. Gerade in einer postapokalyptischen Welt, wo sich im Prinzip kein Schwein mehr drum schert, was man in der Hose hat ( und das aus gutem Grund; man kann ja im Prinzip auf niemanden verzichten und jeder muss nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werden), sehe ich einfach keinen Grund dafür warum sich jemand in "der anderen Rolle" sehen sollte. Es gibt ja keine festen Rollenbilder mehr.
    Das Epilogkapitel ist auch an diversen Stellen so unrealistisch, dass ich mich schon gefragt habe, ob die Macher irgendwann entweder ausgebrannt waren oder einfach nur noch schnell fertig werden wollten. Sei es dass, zwei Personen alleine kuschlig auf einer Farm leben, die kaum verteidigbar ist, wenn eine Zombiehorde durch Land zieht oder Ellies John McClane-Nummer, wo sie trotz schon vom Blut triefend nassem Shirt noch ganze Banden von Wegelagerern auslöscht.

    Das wären allerdings meine einzigen Kritikpunkte. Ansonsten steht das Spiel seinem Vorgänger in nichts nach. Ich fand es auch gut, dass die Geschichte rein persönlich ist und NICHTS mit der Zombieapokalypse zu tun hat, die komplett in den Hintergrund rückt als Teil der Welt, wie sie dort nunmal ist ( das Spiel tut teilweise so, also würde da noch etwas kommen, wenn sich die Personen wundern, dass es neue Sorten von Zombies gibt, aber es kommt nichts, wäre aber auch ungewöhnlich wenn man da zufällig auf neue Erkenntnisse stoßen würde). Auch der Ansatz drei Tage der Handlung aus zwei Perspektiven zu zeigen war sehr gut gelungen( abgesehen davon, dass es ungünstig ist ERST das Ableben des Hundes zu zeigen und DANN erst ständig zu zeigen wie süß sie ist^^).
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    Sir Auron ist offline Geändert von Sir Auron (21.01.2021 um 09:18 Uhr)
  4. #1144
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Ich glaube irgendwas war da mit Kühlschränken, aber an mehr kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.
    Ja, jetzt wo du es sagst... da war irgendetwas...

    Aber gleichzeitig kommen mir dabei Bilder auf, in welchen der Hausmeister aus 'Scrubs – Die Anfänger' ein Regierungsvertreter ist... und das beweist doch, dass ein solcher Film nicht existieren kann.



    So wirklich wissenschaftlich erklärt wird in Lost Horizon das Seelenvernetzen auch nicht.
    Also mir hat es bereits gereicht, um den 'Übernatürlichen' seine Faszination zu nehmen. Leider.

    Ein wenig kann ich die Kritik verstehen, denn ich brauche jetzt wirklich nicht in jedem Spiel einen Transcharakter. Die sind ja inzwischen schon fast wie die Quotenschwarzen in amerikanischen Filmen ( nur dass es in Realität weniger davon gibt). Vor allem erfüllt das in der Handlung KEINEN Zweck.
    *Seufz* Das ist zwar stets etwas heikel, da die Gefahr besteht, dass Lesende es in den falschen Hals kriegen... aber da du das Thema ansprichst:

    Ich verstehe auch nicht, warum die Unterhaltungsbranche und einige Konsumenten derart auf Repräsentation diversen Menschentypen bestehen.

    Ich meine, ich sehe mich auch als individuelle Persönlichkeit , finde mich auch in 99.9% aller Fiction als Charakter nicht wieder. Und trotzdem verlange ich nicht nach Repräsentation meiner Person in der Fiction. Warum auch? Mich selber erlebe ich jeden Tag und brauche dafür die Realität nicht durch Fiction zu ersetzen.
    Auch brauche ich keine Fiction, die mir sagt, wie toll ich als individuelle Persönlichkeit doch bin. Derartiges Lob bedeutet mir nur etwas, wenn ich es von echten Menschen in der Realität gesagt bekomme.

    Kurz: Ich brauche keine Repräsentation meiner selbst, um mich mit fiktiven Charakteren identifizieren zu können.

    Und was Rassismus, Sexismus, Homophobie, etc. betrifft, werden diejenigen, welche sich dessen in der Realität schuldig machen, kein Umdenken erlangen, weil ihre Feindbilder jetzt vermehrt in der Fiction im positiven Licht erstrahlen.

    Das wichtigste ist nach wie vor der Charakter der Person in der Fiction. Wenn die Persönlichkeit gut geschrieben ist, spielt es, so meine Einschätzung, für einen Großteil der Konsumenten keine Rolle, welches Geschlecht, welche Hautfarbe oder welche sexuelle Orientierung, etc. besagter Charakter hat, oder ob er den einzelnen Konsumenten selber repräsentiert. Zumindest SOLLTE es so sein.

    Leider glauben die Unterhaltungsbrache und einige Konsumenten fälschlicherweise dass Geschlecht, Hautfarbe, sexuelle Orientierung und Repräsentation ALLEINE bereits die Persönlichkeit eines Charaktere ausreichend definieren und belassen es auch dabei.

    Und dadurch kommt es dann stets zu solchen (erzählerisch) schlechten bis peinlichen Momenten, wie z.B.
    Transgender, dessen einziger Hintergrund der ist, im falschen Körper geboren zu sein,
    Frauen oder Farbige, die in der Realität Opfer von Sexismus oder Rassismus werden können, und nun als einziges Charaktermerkmal 'Mary/ Gary Sue' aufweisen, oder Homosexuelle, deren Hintergrund oder/und Persönlichkeit völlig von ihrer Sexualität dominiert wird.

    Der Vergleich mit den viel zitierten 'Quotenschwarzen', der nur existiert, weil er schwarz ist, ist daher ein passender.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.01.2021 um 19:24 Uhr)
  5. #1145
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    An sich finde ich Repräsentation ja richtig ( vor allem in Medien, die von Kindern konsumiert werden). Ich habe nur das Gefühl, dass viele Medien das sehr unreflektiert tun. Im Allgemeinen sollte das vor allem einfach ein Teil der Person sein, der nicht groß thematisiert wird, Außer es geht in der Geschichte gerade darum das zu thematisieren. Sonst macht The Last of us 2 das sogar ganz richtig:

    Der Protagonist ist lesbisch und das ist völlig in Ordnung, weil das nicht ihre einzige Charaktereigenschaft ist und auch kein großes Thema. Sie hat eben ne Freundin und das wars größtenteils abgesehen von ein paar Randbemerkungen ( schon im ersten Teil ist ein schwuler Charakter aufgetaucht, was man aber ohne genau auf ein paar Dinge zu achten garnicht mitbekommt [ ähnlich wie bei Conrad Marburg, da hab ich selbst es auch garnicht bemerkt]). Ein Sidekick ist Asiate und das ist ok, weil es in Amerika viele Asiaten gibt. Gleiches gilt für den Hispanic. Auch der Quotenschwarze ist da, als Anführer einer der Gegnerfraktionen ( gespart wurde dann aber an den schwarzen Gegnern, aber man kann wohl nicht alles haben^^). Der zweite Protagonist ist eine Frau mit einer solchen Bodybuilderfigur, dass man sie erst auf den zweiten Blick als solche erkennt ( und trotz dieser ganzen Klischeelesbenmerkmale stockhetero^^) und auch das passt zur Person. Aber Lily hat für mich keinen Sinn, denn da wird das plötzlich ins Zentrum des Charakters gestellt und das ist dann auch fast die einzige Charaktereigenschaft. Wir sind zwar noch nicht auf Siege of the Dragonspearniveau, aber bei einem Tital von Naughty Dog, wo ich höchste Qualität erwarte, ärgert mich das schon.

    Und besonders in Fantasywelten sollte man gut aufpassen, ob das überhaupt in die Welt passt. Da kommt mir beispielsweise Dorian in den Sinn, den ich an sich ja als Charakter mag ( ja, so Klischeeschwul finde ich ihn nämlich garnicht), aber den ganzen Aufriss darum hätte man sich auch sparen können, wenn er einfach ne Scheinehe eingeht, um die Erblinie zu erhalten und was er sonst so in seinem Bett treibt würde niemanden interessieren. So wie alle anderen Adeligen auch. Er müsste mit der Frau ja nichtmal ins Bett hüpfen, die kann sich ja dann genausogut anderswo rumtreiben.
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  6. #1146
    Deus
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    Du WEISST, dass 'The Last of us 2' gerade WEGEN den, von dir kritisierten, Charakteren diverse Preise in der Unterhaltungsbranche bekommen hat?



    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Der zweite Protagonist ist eine Frau mit einer solchen Bodybuilderfigur, dass man sie erst auf den zweiten Blick als solche erkennt ( und trotz dieser ganzen Klischeelesbenmerkmale stockhetero^^) und auch das passt zur Person.
    Das Problem, welches ich vermehrt in der Unterhaltungsbranche diesbezüglich sehe, IST, dass viele Autoren glauben eine Frau kann nur stark sein, wenn sie maskulin wie ein Mann ist, oder gleich Mary Sue.

    Dabei kann ein Mensch auf vielfältige Weise stark sein. Und körperliche Muskelkraft alleine, oder gleich Perfektion und müheloser Triumph in allen, was die Frau unternimmt, macht sie für mich nicht zu einen starken Frauencharakter.

    Ein Beispiel: Ein fiktive Frau, die Opfer einer Vergewaltigung wird, daran lange zu zerbrechen droht, letztendlich es aber doch schafft ihr Leben erneut in den Griff zu bekommen und das schreckliche Geschehen hinter sich zu lassen, ist für mich wesentlich stärker, als eine fiktive Frau, die vor keinerlei Herausforderung steht, weil ihr niemand in irgendetwas überlegen und/ oder sie ohne Mühen oder Hürden in allen siegreich ist.

    Leider tendieren viele Autoren, wie gesagt, in letzter Zeit zu letzteren.
    Dabei sind es doch die Schwächen eines Charakters, seine/ ihre Unvollkommenheit, welche uns dazu bringt, sich mit dieser fiktiven Person zu identifizieren, da auch wir unvollkommen sind.

    Im Allgemeinen sollte das vor allem einfach ein Teil der Person sein, der nicht groß thematisiert wird...
    Genau so sehe ich das auch. Und, wie gesagt, ich denke, wenn die Persönlichkeit gut geschrieben ist, und der Charakter dabei nebenbei noch homosexuell, Transgender, etc. stört sich auch so gut wie niemand an den Vorhandensein.

    Meines Wissens hat z.B. niemand bei 'Fallout: New Vegas' protestiert, dass Veronica oder Arcade homosexuell sind. Gleiches gilt, da du ihn bereits erwähnt hast, für Conrad Marburg in 'Alpha Protocol'. Geschweige dass man diesen beiden Spielen irgendeine politische Agenda vorgeworfen hat.
    Schlicht weil die Persönlichkeit besagter Charaktere im Vordergrund steht, und man als Spieler ihre sexuelle Orientierung nur erfährt, wenn man gezielt nachforscht. Und selbst dann wird es mit einen schlichten Satz abgefrühstückt.

    Das WIRKT natürlich. Denn in der Realität fragt man seine Mitmenschen im Alltag doch auch nicht über ihre sexuellen Vorlieben aus. Oder welches Geschlechtsteil sich in der Unterwäsche verbirgt. Geschweige, dass man ihnen einfach so die eigene Sexualität gesteht, über das eigene Geschlechtsteil redet.
    Weil Sexualität und Geschlecht für das alltäglich Miteinander nicht von Bedeutung sind. Was zählt IST, welche Art von Persönlichkeit der einzelne Mensch hat.

    Oder von wie vielen Arbeitskollegen, Nachbarn, oder sogar Fremden auf der Straße kennt ihr die sexuellen Neigungen und Gewohnheiten? Wie viele Arbeitskollegen, Nachbarn, oder sogar Fremden auf der Straße habt ihr bereits nach den Inhalt der Unterwäsche befragt, oder erzählt, was ihr selber zwischen den Beinen habt?

    Womit wir beim eigentlichen Problem sind. Sehr oft schreiben Autoren Homosexuelle oder Transgender wie folgte: 'Hallo, du kennst mich noch nicht. Aber ich bin Homosexuell/ ein Transgender! Lass mich dir kurz erzählen warum ich ein solcher bin' - Quasi schon als Begrüßungssatz.

    Ich kann verstehen, warum Konsumenten bei solchen Charakteren den verantwortlichen Autoren dann eine Agenda vorwerfen.
    Denn unabhängig ob dieses die Absicht der Autoren ist oder nicht, es WIRKT wie eine. Schlicht weil es völlig unnatürlich und erzwungen wirkt, dass besagter Charakter sich so auf diese Weise outet.

    Zudem besagter Charakter über diesen Status: 'Ich bin Homosexuell/ ein Transgender und alle sollen es wissen!' dann auch nicht mehr hinaus kommt. Er definiert sich nahezu ausschließlich dadurch.

    Bei CRPGs kommt hinzu, dass Autoren den Spieler, ausgerechnet bei einen Genre, das sich dadurch definiert, den Spieler Freiheiten zu geben bei der Umsetzung seines Charakters, jegliche Möglichkeit nehmen auf besagte Homosexuelle oder Transgender anders als mit Toleranz, oder gleich Bewunderung, zu reagieren.
    Während die Autoren den Spieler bei allen anderen Charakteren ansonsten völlige Freiheit geben, eine rassistische, sexistische - und was es sonst noch für negative Eigenschaften gibt - Persönlichkeit zu verkörpern.
    Ein Beispiel: Rassismus gegenüber Elfen auszuleben ist in Ordnung. Im selben Szenarium Homosexuelle oder Transgender zu hinterfragen, oder sogar zu beleidigen, nicht.
    Perfekte Doppelmoral, und der dahinter stehende, belehrende Zeigefinger ist offensichtlich.

    Dieses 'Ich bin Homosexuell/ ein Transgender und alle sollen es wissen!', gepaart mit der einzigen Reaktionsmöglichkeit des Spielers, den Charakter dafür Toleranz entgegenkommen zu lassen, oder gleich zu loben, verpasst den Homosexuellen/ Transgender ein 'Special Snowflake' Syndrom.

    Zu gerne würde ich in solchen Fällen erwidern können: 'Und wen interessiert es, dass du Homosexuell/ ein Transgender bist? Warum erzählst du mir davon, obwohl wir uns überhaupt nicht kennen? Suchst du Aufmerksamkeit oder was? Hast du Minderwertigkeitskomplexe und möchtest jetzt von mir Bestätigung?'

    Etwas, was mir z.B. bei Veronica oder Arcade bei 'Fallout: New Vegas', oder Conrad Marburg in 'Alpha Protocol', NIE als Reaktion in den Sinn gekommen ist. Schlicht weil, wie gesagt, ihre Sexualität nie in den Vordergrund gestellt wird.

    Und besonders in Fantasywelten sollte man gut aufpassen, ob das überhaupt in die Welt passt.

    Da kommt mir beispielsweise Dorian in den Sinn, den ich an sich ja als Charakter mag ( ja, so Klischeeschwul finde ich ihn nämlich garnicht), aber den ganzen Aufriss darum hätte man sich auch sparen können, wenn er einfach ne Scheinehe eingeht, um die Erblinie zu erhalten und was er sonst so in seinem Bett treibt würde niemanden interessieren. So wie alle anderen Adeligen auch. Er müsste mit der Frau ja nichtmal ins Bett hüpfen, die kann sich ja dann genausogut anderswo rumtreiben.
    • Dorian in DA:I ist eigentlich ein sehr gut geschriebener Charakter.

      Er sucht nach Möglichkeiten die Gesellschaft von Tevinter zu reformieren, und hat auch einige interessante Ansichten zum Thema Religion ('Der Erbauer braucht meinen Glauben nicht. Aber ICH brauch den Erbauer. Der Gedanke, dass niemand da ist, der über uns wacht, finde ich zu beunruhigend.' - Kudos, für diesen Satz, welcher Religion als ganzes perfekt zusammenfasst.)

      Und gerade deshalb kann ich nicht verstehen, warum Bioware Dorians persönliche Quest darauf reduziert, dass der Spieler sich virtuell für die Rechte von Homosexuellen einsetzen MUSS. Wirklich Bioware?
      Das IST es, was Eurer Meinung nach Dorian als Charakter auszeichnet?
      Es wirkt obendrein völlig aufgesetzt, da, bis auf Dorians Vater in besagter Quest, NIEMAND sonst auf ganz Thedas/ KEIN einziger anderer Charakter in ALLEN DA Spielen, ein Problem mit Homosexualität hat.

      Zudem, wie du bereits selber gesagt hast, politische Ehen im Adel laut DA normal sind. Von Dorian somit nichts erwartet wird, dass man nicht auch von jeden Hetero im Adel erwartet. Dorian ist somit nicht mehr Opfer als jeder andere Adelige in DA. Trotzdem bekommt er eine Extrabehandlung, weil er homosexuell ist.

      Hier wird recht offensichtlich reale Welt Politik in ein Fantasy-Setting übertragen, schlicht des politischen Statement des Autoren wegen, nicht weil es in die Welt hinein passt.


    • Ein weiteres Beispiel dafür, dass reale Politik nichts in einen Fantasy-Setting zu suchen hat, lieferte Beamdog mit den Transgender Mizhena im 'Baldurs Gate' DLC 'Siege of Dragonspear'.

      Es beginnt damit, dass der Spieler/ Spielercharakter keinen Grund hat nach einer tieferen Bedeutung ihres Namens zu fragen. Außer natürlich, dass diese Frage im Dialogmenu steht. In einer Welt, wo Namen wie z.B. 'Jaheira', 'Aerie', oder 'Dynaheir' existieren, klingt 'Mizhena' nun wirklich nach NICHTS besonderen. Trotzdem ist Mizhena der einzige Charakter in der gesamten BG Reihe, welche man nach der tieferen Bedeutung ihres Namens fragen kann. Worauf Mizhena auch prompt meint, dass der Name etwas ganz Besonderes ist, weil sie sich selber so benannt hat ('Special Snowflake' Syndrom Nr. 1).

      Mizhena hat auch nichts bessere zu tun, als, als nächste Reaktion auf die Namensfrage, quasi im zweiten Satz seit der Begrüßung, den Spielercharakter umgehend wissen zu lassen, dass sie ein Transgender ist ('Special Snowflake' Syndrom Nr. 2) und ihn darüber aufzuklären, WAS ein Transgender ist.

      Ungeachtet der Tatsache, dass das Wechseln des körperlichen Geschlechtes in den Forgotten Realms, dank Magie, kein Problem darstellt, sie somit keinen Grund hat das leidvolle Dasein eines Transgender zu führen, wenn sie es nicht möchte ('Special Snowflake' Syndrom Nr. 3).

      Beamdog gibt den Spieler nicht einmal die Möglichkeit Mizhena den Gürtel der Geschlechtsumwandlung zu geben, selbst wenn sich dieser im Inventar befindet, obwohl besagter Gürtel Mizhena Leiden mit einen Schlag ein Ende setzen würde.
      Warum auch? Dann würde ja das ganze Kartenhaus zusammenbrechen.

      Beamdog, bzw. die dafür verantwortliche Autorin Amber Scott, ignorieren komplett die Lore der Vorlage, nur um ein Statement zur ihrer realen Welt Politik zu geben.


    • Krem in DA:I IST dann auch so ein spezieller Fall... Krem ist zwar weit besser geschrieben als Mizhena.

      Aber wenn man Krem als Inquisitor fragt, warum er sich nicht mit Hilfe von Magie ein anderes Geschlecht verpassen lässt (womit Bioware quasi bestätigt, dass der Wechsel des körperlichen Geschlechtes mit Magie auch in DA möglich IST), verneint es Krem mit den Worten, dass es ihn reicht sich eine Socke in die Hose zu stecken.
      Es tut mir leid, aber das wäre, für mein Empfinden, NICHT die Antwort, welche ein Mensch von sich gibt, der tatsächlich unter den Dasein eines Transgender leidet.

      Hinzu kommt, dass in besagten Gespräch mit Krem, in welchen der zugibt ein Transgender zu sein (Obwohl es recht offensichtlich ist, dass er eine Frau ist. Keine Ahnung warum der Inquisitor so überrascht tut), Bioware den Spieler nicht nur jegliche Möglichkeit nimmt anders als mit Akzeptanz zu reagieren (Stichwort: Rollenspiel bzw. in diesen Fall KEIN Rollenspiel), besagtes Gespräch IST auch Voraussetzung um überhaupt die persönliche Quest des Eisernen Bullen absolvieren zu können.
      Da für besagte Quest Krem körperliches Geschlecht KEINERLEI Rolle spielt, wirkt das ganze Gespräch über die Normalität von Transgender schlicht erzwungen.

      Ich verstehe nicht, warum Bioware, SOLLTE der Spieler Bedarf haben mehr Informationen zu Krems körperlichen Geschlecht haben zu wollen, das gesamte Gespräch, dass Krem ein Transgender ist, nicht in den selben Dialograd untergebracht hat, in welchen man Krem optional in Haven und der Taverne über die Abenteuer der Sturmbullen befragen kann.

      Auf diese Weise wäre das Gespräch rein optional gewesen, und hätte weniger wie 'politische Belehrung mit den Holzhammer' gewirkt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Die Unterhaltungsbranche, bzw. die für sie tätigen Autoren, müssen sich noch stark verbessern, was die Umsetzung von Homosexuellen und Transgender betrifft, wenn sie möchten, dass diese WIRKLICH von den meisten/ allen Konsumenten auf die selbe Weise akzeptiert werden, wie z.B. ein Hetero. Letzterer stellt sich ja auch nicht mit den Worten vor: 'Hallo, du kennst mich noch nicht. Aber ich bin ein Hetero!' und/ oder verwickelt alle anderen Charaktere in Gespräche und Konflikten darüber, das er als Hetero auf das andere Geschlecht steht...

    Denn letztendlich IST es die Persönlichkeit, mit welcher unsere Interesse für einen Charakter erschaffen wird, und nicht seine Sexualität oder sein Geschlecht.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (30.01.2021 um 11:39 Uhr)
  7. #1147
    Deus
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    Soooo... um nach den ganzen OT Textmengen wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückzukommen...

    Wie einige vielleicht aufgrund der Screenshots einige Threads zuvor erahnt haben, habe ich den Fakt, dass Dukemon 'Pillars of Eternity' spielt/ gespielt hat, genutzt um auch noch einmal 'PoE 2: Deadfire' zu spielen.

    In der Vergangenheit habe ich mich ja schon ausgiebig über das Spiel ausgelassen. Daher fasse ich mich kurz (oder versuche es zumindest):

    Mein somit dritter Durchgang seit den Release war auch der gefühlmäßig zufriedenstellendste. Schlicht weil ich mich damit abgefunden habe, kein CRPG mehr vorzufinden, welches die erzählerische Qualität eines 'Kotor 2', 'NWN 2: Mask of the Betrayer' oder 'Fallout: New Vegas' besitzt, mit welchen sich Obsidian einst einen Namen gemacht hat.
    Ich fürchte diese Zeit ist für Obsidian ebenso vorbei, wie für Bioware...

    Hauptproblem bleibt bei 'Deadfire' die Qualität der Autoren, dessen Texte im besten Falle mittelprächtig, und bei Zeiten sogar RICHTIG schlecht, geschrieben sind.

    Besonders die Hauptkampagne leidet merklich darunter.

    Wenn der abtrünnige Gott Eothas beständige Lehrstunden darüber abhält, warum die Sterblichen sich von den Göttern emanzipieren sollten,
    - Obsidians Lieblingsthema. Bereits in Obsidians Einstand, 'Kotor 2' besteht die Haupthandlung lediglich daraus, dass die abtrünnige Jedi Kreia Lehrstunden abhält, warum die Macht abgeschafft gehört -
    braucht es einen guten Autoren, um den Spieler dazu zu bringen, sich mit diesen rein philosophischen Gedankenspielereien auseinander zu setzen. Einen SEHR guten sogar, wenn der Spieler nicht bereits von vornherein die selbe Meinung wie Eothas vertritt.

    Ein Autor von den Kaliber eines Chris Avellone hätte die Aufgabe womöglich gemeistert. Immerhin HAT er auch Kreia in 'Kotor 2' zu einen sehr populären Charakter innerhalb der 'Star Wars' Franchise gemacht, obwohl ihr einziger Daseinszweck darin besteht dieselbige auseinander zu nehmen.

    Mit den für 'Deadfire' verantwortlichen Autoren wirken Eothas Lehrstunden aber eher wie die Predigt eines linken Aktivisten auf sozialen Plattformen.
    Womit die gesamte Hauptkampagne, die ohnehin nur aus vier Maps besteht - somit viel zu kurz ist -, in sich zusammenbricht.

    Irgendeine Form von WIRKLICHER Realer Welt Politik konnte ich aber bei diesen Durchgang nicht erkennen. Unabhängig davon dass diversen Stimmen im Internet 'Deadfire' vorwerfen, es sei Woke, Propaganda von SJW, etc. Das Problem, dass es wie Propaganda wirkt, IST, wie gesagt, das Unvermögen der Autoren.
    Aufgegriffen wird aber nichts, was nicht schon immer Bestandteil von Obsidians CRPGs war.

    Ein weiteres Problem ist, dass Obsidian bei 'Deadfire' auf den anhaltend populären Open World Zug aufgesprungen ist.

    Wo der erste Teil noch klar strukturiert ist, und den Spieler erst mit Fortschritt der Hauptkampagne nach und nach die überschaubare Anzahl an Schauplätzen freischaltet, lässt sich das Spielprinzip von 'Deadfire' wie folgt beschreiben: 'Erforsche vom ersten Moment an das gesamte Todesfeuer-Archipel nach Lust und Laune. Es ist ein reiner Vergnügungspark nur für dich gemacht. Und wenn du in der Stimmung bist kannst du ja nebenher noch die (sehr kurze) Hauptkampagne vorantreiben.'
    Was die Abenteuer des Wächters im zweiten Teil recht beliebig bis belanglos erscheinen lässt, während 'Pillars of Eternity 1' mit seiner klaren Struktur ein tatsächliches Gefühl von Fortschritt und Erfolg in seiner Geschichte vermittelt.

    Auch lässt der Nachfolger jegliches Gefühl des Geheimnisvollen missen, welches 'Pillars of Eternity 1' atmosphärisch so auszeichnet.
    Die goethische Doom und Gloom Stimmung des ersten Teiles wurde durch 'Pirates of the caribbean' ersetzt, und anstatt den Spieler die Geheimnisse nach und nach selber ergründen zu lassen, serviert 'Deadfire' die Auflösung derselbigen stets direkt mit den Goldlöffel.

    'Deadfire' ist im direkten Vergleich zu 'Pillars of Eternity 1' quasi das, was DA:I für DA:O darstellt. Sowohl im positiven, wie im negativen.

    Es endet sogar, wie DA:I, mit einen Cliffhanger, der das Ende der Welt ankündigt.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (30.01.2021 um 18:25 Uhr)
  8. #1148
    Deus
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    Ich habe folgende Mod für 'VtM: Bloodlines' gefunden:

    NPCs Improved:
    https://www.nexusmods.com/vampirebloodlines/mods/165

    Player Characters improved:
    https://www.nexusmods.com/vampirebloodlines/mods/163

    Und ich sage mir beständig: Nein, du... darfst nicht... musst standhaft bleiben!.... kein 'VtM: Bloodlines' spielen...



    maekk03 ist offline
  9. #1149
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Bloodlines spielen lohnt sich immer. Wuerde ich auch gerne mal wieder. Aber der Berg an neuen bzw alten neuen Titeln in meiner Bibliothek hält mich davon ab.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  10. #1150
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Bloodlines spielen lohnt sich immer. Wuerde ich auch gerne mal wieder. Aber der Berg an neuen bzw alten neuen Titeln in meiner Bibliothek hält mich davon ab.
    Ich bin ja schon froh, dass ich ein vergleichsweise positives Erlebnis mit meinen letzten Durchgang von 'Deadfire' hatte. Das war ja nicht immer so...

    Aber... genau dort liegt das Problem. Nachdem, vom Rollenspiel, vergleichsweise komplexen 'Deadfire' habe ich derzeit keine Lust auf ein ebenso komplexes (wenn nicht sogar komplexeres) CRPG wie 'Bloodlines'.

    Zudem ich, ähnlich wie du, auch noch mehre Spiele in der Bibliothek habe, die ich bisher überhaupt nicht gespielt habe. Und die wollen schließlich auch... irgendwann... noch gespielt werden.
    maekk03 ist offline
  11. #1151
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Ich baue im Moment auch fleißig meine Bibliothek ab.

    Habe jetzt Tales of Zestiria durch. Die Spielreihe hatte ich bisher garnicht auf dem Radar und der Tital war tatsächlich überraschend gut ( wenn man über den typisch japanischen Humor hinwegsehen kann, aber ich finde es gerade gut, dass die Reihe sich da selbst treu bleibt, während Final Fantasy versucht immer westlicher zu werden). Hat mich auch genügend beeindruckt, um gleich den Nachfolger Tales of Berseria zu starten.

    Und nebenbei habe ich mal mit Lords of the Fallen mein erstes Soulslike Game gestartet. Ist zum Glück doch nicht sooo schwer, wie ich befürchtet habe, aber man muss schon aufpassen, was man tut und nicht irgendwelche Buttons mashen.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
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    Sir Auron ist offline
  12. #1152
    Held Avatar von CaptainMorgan
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    Zur Zeit spiele ich:

    DragonAge II (PS3)
    ArcaniA - Gothic 4 (PS3)
    The Elder Scrools IV (PS3)
    The Elder Scrolls III (PC)
    „Dann haue ich dir volles Pfund aufs Maul!.“

    Du liebst Gothic und andere Rollenspiele? Dann schau doch mal auf meinem Discord-Channel vorbei:

    https://discord.gg/tywTb9bHeP
    CaptainMorgan ist offline
  13. #1153
    Deus
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    Zitat Zitat von CaptainMorgan Beitrag anzeigen
    The Elder Scrools IV (PS3)
    The Elder Scrolls III (PC)
    Oha, ich schaffe es ja kaum ein TES zu Ende zu spielen, sprich die Hauptquest, sowie einen Großteil der Nebenquest - alleine dafür brauche ich Monate bis über ein Jahr -, wie schafft du es dann mit zwei TES gleichzeitig?





    ArcaniA - Gothic 4 (PS3)
    Lol, ich hatte einmal eine kurze... SEHR KURZE... Phase, da fand ich das Spiel gar nicht einmal so schlecht. Zumindest besser als sein Ruf.

    Inzwischen würde ich es aber kein zweites Mal anrühren.

    Es gibt Fortsetzungen, die, obwohl sie sich stark von den Vorgängern unterscheiden, für sich betrachtet, weiterhin ein gutes Spiel sind.
    Bei diesen Spiel ist aber so ziemlich alles schiefgelaufen, was schieflaufen konnte...

    Mit Ausnahme des Soundtracks hat 'Arcania' mMn keinerlei versöhnende Qualitäten.
    maekk03 ist offline
  14. #1154
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Lorsch im wirklichen Leben... ansonsten Mittelerde, Hogwarts, Star-Wars-Universum, Marvel-Universum oder Faerûn
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    Geht es eigentlich nur mir so? Ich habe seit Wochen absolut jede Lust am selbst zocken verloren. Habe noch einige Spiele, die ich mir extra gekauft habe für die Lockdown Zeit, aber spätestens nach 10 Minuten mache ich entnervt wieder aus.
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
    Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer und es heilt nicht alles mehr.
    Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben? Was machte Erkenntnis daraus?
    Manchmal wünscht' ich, es wär nochmal Viertel vor Sieben und ich wünschte, ich käme nach Haus.
    Goldberg070 ist offline
  15. #1155
    Halbgott Avatar von Arturas
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    Zitat Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
    Geht es eigentlich nur mir so? Ich habe seit Wochen absolut jede Lust am selbst zocken verloren. Habe noch einige Spiele, die ich mir extra gekauft habe für die Lockdown Zeit, aber spätestens nach 10 Minuten mache ich entnervt wieder aus.
    Hab das selbe Problem....
    Arturas ist offline
  16. #1156
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Geht mir etwas ähnlich, deshalb spiele ich gerade auch für meine Verhältnisse so viel gleichzeitig ( normalerweise nehme ich mir einen Titel raus und spiele den durch, bevor ich den nächsten auspacke).
    Ich wechsele dann öfter an einem Abend, anstatt auszumachen denn....irgendwas muss man ja machen. Internet habe ich ja immer noch nicht zuhause.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
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  17. #1157
    Deus
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    Zitat Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
    Geht es eigentlich nur mir so? Ich habe seit Wochen absolut jede Lust am selbst zocken verloren. Habe noch einige Spiele, die ich mir extra gekauft habe für die Lockdown Zeit, aber spätestens nach 10 Minuten mache ich entnervt wieder aus.
    Hmmm... in den letzten Jahren schaffen es allgemein weniger und weniger aktuelle Spiele mich dauerhaft zu fesseln.

    In einer Phase wie deiner hilft bei mir aber in der Regel stets meine Oldies but Goldies unter den Spielen hervorzukramen - Dank Windows 10 Fan-Patches und/ oder GoG stellt das ja heutzutage kein Problem mehr da.

    Und mit besagten Oldies but Goldies habe ich meist noch immer den selben Spaß, wie vor Jahren... und den Jahren davor... und davor...

    Ich weiß nicht ob es an den Nostalgie-Bonus liegt, oder ob alte Spiele tatsächlich eher meinen Vorstellungen von guter Unterhaltung entsprechen. Womöglich eine Kombination aus beiden...
    maekk03 ist offline
  18. #1158
    Deus
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    So, ich HABE mir tatsächlich das schwarze Schaf 'ME: ANDROMEDA' gekauft.

    Für knapp 10,00 € kann nicht viel schiefgehen. Für die Summe habe doch schon andere Spiele erworben, die sich im Nachhinein als hinnehmbare Enttäuschung erwiesen.

    Erwarten tue ich derzeit... nichts.
    (Was wohl auch besser ist...)

    Mein Eindruck nach einigen Stunden.

    In der Prolog-Mission befindet sich das Erkundungsteam offensichtlich im Nichts, oder zumindest zum Zeitpunkt der Explosion der Konklave im Forstgipfelgebirge, von DA:I.
    WIRKLICH Bioware? Die Ähnlichkeiten zum Prolog von DA:I - inklusive leuchtender Wirbel am Himmel und schwebenden Trümmerteilen - sind augenfällig.

    Die erste Welt selber wirkt dann auch wie ein Baukasten für Kinder. Schön bunt und mit Plastiklook. Aufgrund des identischen Tons in Bethesdas FO 4 und Obsidians 'Outer Worlds' sollte mich das aber nicht überraschen.
    Bunt und Plastiklook ist wohl derzeit populär. Meinen Geschmack trifft es nicht...

    Der 'Duncan' Mentor-Charakter stirbt dann auch pünktlich wie erwartet und es obliegt nun den Protagonisten seine Rolle als Anführer der Grauen Wächter zu übernehmen.

    Ein Blick auf die holde Damenwelt (und Recherche im Internet) überzeugt meinen männlichen Protagonisten prompt den Rest seines Lebens Single zu bleiben.
    Aber das ist kein Problem. 'Andromeda' ist nicht das erste CRPG der letzten Jahre, wo mein Protagonist lieber als Jungfrau stirbt.
    Zum Glück hängt der Vorbestand der Menschheit ja nicht von ihn ab...

    Etwas irritiert bin ich von der Angewohnheit des Spieles, mich während einer Mission nicht speichern zu lassen. War das bei den alten ME Spielen auch so? Ich kann mich derzeit nicht erinnern.

    Mal sehen...

    maekk03 ist offline
  19. #1159
    Deus
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    Und noch einmal ein kurzer Ersteindruck:

    Bisher... besser als DA:I.

    Zumindest solange nicht doch noch irgendwelche aufzusammelnden Scherben auf mich warten.
    maekk03 ist offline
  20. #1160
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Und noch einmal ein kurzer Ersteindruck:

    Bisher... besser als DA:I.

    Zumindest solange nicht doch noch irgendwelche aufzusammelnden Scherben auf mich warten.
    Das Sammeln der Erinnerungsfunkelsternchen kommt dem sehr nahe, sind in der Anzahl allerdings weniger und finden etwas Beachtung in der Handlung. DAI kommt nicht über diese bedeutungsarmen "Gruselig" und "Na toll" Anmerkungen hinaus. Die Sache mit den Schädeln der Besänftigten (ob einer davon Owain war? ) wirkte am Ende mehr nach einem Versuch nicht ganz wortlos die Scherben zu verteilen, so sinnlos das alles auch war.

    Ich bin aber froh, dass du siehst das Andromeda besser ist als Inquisition. Auch als Ableger eines Franchise macht Andromeda seine Arbeit deutlich besser, als Inquisition. Andromeda wirft nicht viel um, was in den drei Teilen zuvor gesagt wurde.

    Die Angewohnheit mit den beeinträchtigten Speichermöglichkeiten ist in der Tat seltsam, aber vermutlich weil nicht nie höher als Normal spiele, habe ich damit keine Probleme. Die Speicherpunkte in diesen Missionen sind dazu auch gut platziert, man verliert also nicht allzu viel Fortschritt.

    Gab es die Deluxe Edition für 10 Euro oder ist es die Standard Edition? Ich empfinde den Pyjek Affen als nette Interaktionsmöglichkeit auf der Tempest. Besser als diese RoboHund aus ME3. Jeder hat etwas zum Affen zu sagen und Ryder kommentiert auch fleißig.

    Bei der Erstellung von Ryder finde ich die Option super, dass es je einen Namen gibt der im Spiel von den richtigen Personen auch verwendet wird. Ein Schritt in eine richtige Richtung. Als nächstes wäre eine Auswahl an internationalen Namen die man aussuchen kann und die Möglichkeit jederzeit den Vornamen auf einen dieser Vordefinierten Namen zurückzusetzen.
    Sobald du Scott oder Sara umbenannt hast funktionieren die Namen im Spiel leider nicht mehr, auch wenn du in einem neuen Durchlauf wieder Scott/Sara eingibst.
    Dukemon ist offline
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