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  1. #921
    Deus
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    Ich habe jetzt auch einmal das Demo von 'Detroit: Become Human' gespielt, und möchte nun das gesamte Spiel spielen.

    Tut etwas! Haltet mich auf! Sagt mir wie schlecht 'Detroit: Become Human' ist!

    maekk03 ist offline
  2. #922
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt auch einmal das Demo von 'Detroit: Become Human' gespielt, und möchte nun das gesamte Spiel spielen.

    Tut etwas! Haltet mich auf! Sagt mir wie schlecht 'Detroit: Become Human' ist!

    Also ich hatte durchaus meine Freude an dem Spiel, habs nen halbes Jahr später dann sogar ein zweites Mal gespeilt - wenn du nichts gegen die klassische Quantic Dream Spielmechanik bzw gegen "Interactive Movies" hast, dann lohnt sich das Ding schon.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  3. #923
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    So, um jetzt einmal ENDLICH auf ein anderes Thema zu kommen.



    Kennt jemand von euch das Spiel 'Detroit: Become Human'?
    Ein Kollege von mir hat gestern das Demo bei Steam heruntergeladen, und ist so begeistert, dass er das Spiel umgehend gekauft hat.

    Das Grundkonzept klingt zwar interessant, so dass ich mit den Gedanken spielen würde mir das Spiel selber zu kaufen ... aber ... persönlich habe ich keine guten Erfahrungen mit den letzten Spiel, das ich von Quantic Dream gespielt habe. Zugegeben 'Fahrenheit' ist noch von 2005. Aber das, ebenfalls als Demo spielbare, erste Kapitel ist der einzige gute Moment des gesamten Spieles dort.

    Danach wird aus 'Fahrenheit' einer dieser 'Interactive' Movie, wo die größte Herausforderung darin besteht, bei Quick-Time Events den richtigen Knopf auf die Tastatur zu drücken, bzw. in den ruhigeren Passagen in einer sehr beschränkten Umgebung alle Hotspots anzuklicken. Die hoch angepriesenen, die Handlung beeinflussenden, Entscheidungen beschränken sich darauf, dass man vor der Wahl steht eine Person sterben zu lassen, oder sie zu retten, woraufhin sie in der nächsten Szene dann einen Grund findet aus der Geschichte komplett zu verschwinden.
    Hinzu kommt eine Geschichte, die ich bis heute als eine der schlechtesten Geschichten verbuche, die ich jemals erlebt habe -
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    *Achtung die folgende Geschichte IST von den Autoren von Quantic Dream nicht als Parodie/ Satire/ Komödie gedacht und nimmt sich todernst. *

    Bei der letzten Eiszeit schafften es die Dinosaurier nicht rechtzeitig, ein sogenanntes Indigo-Kind zu erreichen und starben deshalb aus. Im Jahre 2005 bricht die Eiszeit erneut aus, und nur wenn ein Mensch rechtzeitig das ebenfalls neu geborene Indigo-Kind findet, und zu einen außerirdischen Artefakt bringt, kann die nächste Eiszeit aufgehalten und das Aussterben der Menschheit verhindert werden.
    Protagonist Lucas hat Superkräfte wie Neo in der Film-Trilogie 'The Matrix', weil er als Kind mit den Ufo in Area 51 in Kontakt kam, auf welcher seine Eltern stationiert waren. Lucas kommt im Verlauf der Handlung einer Verschwörung der Maya auf die Spur, die nicht, wie angenommen, von den Europäern ausgelöst wurden, sondern als eine Art Illuminaten die Welt beherrschen, und aus nachvollziehbaren Gründen das Indigo-Kind rechtzeitig finden wollen.
    Dafür lassen sie einen Maya-Priester, welcher sich ebenfalls in der Realität wie in der Matrix bewegen kann, furchtbare Ritualmorde durchführen - bei welchen besagter Priester kurzweilig den Körper von ahnungslosen Zivilisten übernimmt und somit die Ritualmorde begeht - welches den Mayas seit jeher die Möglichkeit bietet die Zukunft zu sehen.
    Lucas findet gleichzeitig heraus, dass die Computer der Welt ein Bewusstsein erlangt haben, und in der Lage sind die reale Welt, in Gestalt von Bitmap-Avataren - die aussehen wie Sprites aus einen 80er Jahre Automaten -, zu betreten. Natürlich ist dies K.I. ebenfalls hinter den Indigo-Kind hinterher, allerdings um so die Menschheit zu vernichten, und anschließend die Welt mit den eigenen Bitmap-Avataren neu zu besiedeln.
    Hilfe bekommt Lucas von einer weltweiten Verschwörung von Obdachlosen, die wie die Illuminaten die Weltkontrolle anstreben, nur dass sie ein Lebenslang ihr Dasein als Straßenpenner fristen, in den Wissen, dass die Menschheit die aus den Schatten agierende Geheimorganisation der Obdachlosen SO niemals bemerken wird *Anmerkung von mir: und die Obdachlosen auch nirgendswo hineinlassen, von welcher sie in irgendeiner Form Einfluss auf das Weltgeschehen nehmen könnten.*
    Lucas stirbt kurz vor Ende der Geschichte, um als eine Art Messias, mit Hilfe von Cyborg-Technologie, wieder von den Toten aufzuerstehen, - ab diesen Zeitpunkt leuchten dann seine Augen wie bei Paul Atreides in 'Dune' und er hat gleichzeitig Wunden an den Händen wie Jesus Christus - rettet das Indigo-Kind vor den Zugriff der Maya-Illuminaten und der bösen K.I. und erlangt, dadurch, dass er das Kind rechtzeitig zu besagten außerirdischen Artefakt bringt, die Macht die Welt in den Garten Eden zu verwandeln, von welchen er dann als wollwollender König über die gesamte Menschheit herrscht.
    Ende! -



    Und ich wollte von euch wissen, ob 'Detroit: Become Human' ebenfalls nur ein solcher Interactive Movie ist - diesmal hoffentlich mit bessere Geschichte - oder ob Quantic Dream sein Spielekonzept inzwischen soweit erweitert hat, dass man es tatsächlich als Aventure- oder Actionspiel bezeichnen kann.

    Und WENN... ob jemand von euch weiß, ob die auf Steam angebotene Version weiterhin Epic als Plattform benötigt.


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt auch einmal das Demo von 'Detroit: Become Human' gespielt, und möchte nun das gesamte Spiel spielen.

    Tut etwas! Haltet mich auf! Sagt mir wie schlecht 'Detroit: Become Human' ist!

    Mit einem Messias bekommst Du es auch in Detroid: Become Human zu tun. Allerdings kannst Du wenigstens ein wenig deine eigenen Fantasien an ihm ausleben, sollte er dich nerven.^^ Seine Geschichte hat aber eine seltsame Charakterentwicklungen. Und ich sage mal so, die beiden anderen Handlungsstränge werden erst wirklich seltsam, wenn sie auf die von Cage angedachte Messias Rolle treffen, die von der Handlung die Position erhält Einfluss auf die anderen beiden auszuüben. Sollte der Messias bis dahin noch leben.

    Ich liebe Connors Geschichte und wäre Cage nicht darauf so erpicht ein Klischee nach dem anderen zu verwursten und nicht ständig seinen Standpunkt den Handlungsverläufen aufzudrücken, dann wäre das der Zuckerguss. So wie ich Connor gespielt habe habe ich in den Credits eine wirklich nette und süße Szene mit Connor erhalten.
    Von dem Become Human ist allerdings nicht viel übrig geblieben in der Handlung und nur bei Connor kommt diese Entwicklung wirklich noch vor.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Dieses "Menschwerden" (was macht das für eine aus? wie wird das erreicht? was muss ein Abbild wie ein Androide dafür leisten können?) opfert Cage und lässt es größenteils unter der Gesellschaftskritik bezüglich Rassen- und Fremdenfeindlichkeit ersaufen.


    Wie schon erwähnt wurde ist die Handlung sehr verästelt, Entscheidungen haben Folgen. Manche Auswirkungen werden noch von anderen Entscheidungen beeinflusst. Manchmal fallen ganze Handlungsstränge weg, wobei wie gesagt bei den für Cage wichtige Handlungen es jedenfalls immer eine Figur gibt die seinem Gefallen entspricht. Auf die hat der Spieler dann keinen Einfluss^^ Es können aber auch Alternativen auftauchen.

    Beispiel für den seltsamen Geschmack von Cage, der einen einschränken kann:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Connor und Kara begegnen sich früh. Es gibt eine Verfolgungsszene. Mir gefällt Connor halt von allen am besten und habe in einem Durchgang ausschließlich zu seinem Wohl entschieden. Allerdings in dieser Szene verweigert das Spiel ohne wirklichen Grund, außer den Willen von Cage, dass Connor siegreich aus der Situation hervorgeht. Connor kann sogar sterben. Kara nicht, sie schafft es immer Connor zu entkommen.


    Dies war das erste Cage Spiel für mich. Es würde zwar dem bisherigen Muster widersprechen, aber ich würde gerne mehr Spiele mit Connor spielen. Bryan Dechart ist auch relativ sympathisch. Die beiden anderen Schießbudenfiguren, schwarzer Messias und Nanybot mit bescheuertsten Plottwist den ich je gesehen habe, sind uninteressant.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (07.07.2020 um 02:14 Uhr)
  4. #924
    Deus
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    Erst einmal bedanke ich mich für Eure Meinungen - ich habe mir zudem diverse Videos zum Spiel angesehen - und habe mir 'Detroit: Become Human' jetzt doch gekauft.

    Was soll passieren? Schlimmstenfalls verbleibt es nicht weiter beachtet in meiner Steam-Bibliothek.

    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Dieses "Menschwerden" (was macht das für eine aus? wie wird das erreicht? was muss ein Abbild wie ein Androide dafür leisten können?) opfert Cage und lässt es größenteils unter der Gesellschaftskritik bezüglich Rassen- und Fremdenfeindlichkeit ersaufen.
    Immerhin kann man auch ein Ende erspielen, bei welchen Connor den ganzen Aufstand ein Ende setzt. Und als Sahnestückchen kann Connor den 'Messias' - wenn du diese Person damit meinst - sogar das Genick brechen! Laut youtuber ist das zwar das 'Worst Ending' - voller Kommentare entsetzter und bestürzter Spieler - weil die armen, versklavtem, unterdrückten Druiden verlieren.

    Aber... Hey... ich habe Filme wie 'Westword' (1973) und 'Futureworld' (1976) gesehen, und natürlich auch 'Terminator' (1984), etc. um zu wissen wohin das führt, wenn man menschlich AUSSEHENDEN Druiden bzw. einer K.I. zu viel Selbstständigkeit zuspricht.

    Dementsprechend habe ich auch bei 'Fallout 4' keine Skrupel die Synth der dritten Generation dort allesamt über den Haufen zu schießen.

    Zudem... was ermordet man denn wirklich? In jeden Szenarien ist es möglich einen Druiden zu zerstören, anschließend eine körperliche exakte Kopie zu erstellen, die selbe Persönlichkeit darauf zu spielen, und - voilà - da ist er wieder.

    Bei einen Menschen ist das nicht möglich. Weswegen die von dir genannte Kritik des Spieles an Rassen-oder Fremdenfeindlichkeit für mich auch nicht zieht.

    Und, ja, mir ist schon bewusst, dass David Cage den Spieler dazu bringen will sich auf Seiten der Druiden zu stellen - so wird in den von mir genannten Ende z.B. der Spieler dadurch bestraft, dass Connor deaktiviert und durch eine neuere Version ersetzt wird. Aber, Hey, damit habe ich keine Probleme. Alter Connor wird deaktiviert. Neuer Connor wird aktiviert. Connor Lebt! - Wichtig ist für mich aber, dass das Spiel den SPIELER trotzdem die Möglichkeit bietet SEINE Version der Geschichte zu erspielen.

    Und das scheint ja bei 'Detroit: Become Human' - trotz allen - der Fall zu sein.

    Dies war das erste Cage Spiel für mich.
    Es ist das zweite David Cage Spiel für mich. Mal sehen... nach dem Vollfiasko, dass 'Fahrenheit' für mich war, kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen.

    Zudem ich mich diesmal ausgiebig im Vorfeld informiert habe, auf was ich mich da einlasse.
    maekk03 ist offline
  5. #925
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Welchen Sinn hat das Spiel denn noch, wenn man sich schon alles im Vorfeld angesehen hat?
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  6. #926
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Welchen Sinn hat das Spiel denn noch, wenn man sich schon alles im Vorfeld angesehen hat?
    Ich habe mir nicht alles angesehen. Ich habe mir ein paar Spielszenen angesehen. Schlicht um einen Eindruck von den Spiel, der Erzählung, und den Charakteren dort zu bekommen.

    Meine einzige Erfahrung, mit weiteren Quantic Dream Spielen, besteht in 'Fahrenheit' , und das ist eines der wenigen Spieler, wo ich es WIRKLICH bereut habe, überhaupt meine Zeit damit verbracht und Geld dafür ausgegeben zu haben.

    Bei 'Fahrenheit' hat mich wirklich absolut nichts angesprochen. Weder das Gameplay noch die Charaktere, noch die Handlung.

    Daher will ich bei 'Detroit: Become Human' im Vorfeld wissen, worauf ich mich spielerisch wie erzählerisch einlasse.

    Abgesehen davon kannte ich, wenn du dich noch daran erinnerst, bei 'Greedfall' auch bereits beide mögliche Enden im Voraus... und hatte/ habe trotzdem sehr viel Spaß mit den Spiel.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (07.07.2020 um 15:38 Uhr)
  7. #927
    Deus Avatar von Dukemon
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    Laut youtuber ist das zwar das 'Worst Ending' - voller Kommentare entsetzter und bestürzter Spieler - weil die armen, versklavtem, unterdrückten Druiden verlieren.
    Ach, viele Spieler auf YouTube und generell Spieler sind echt miese Geschichtenspieler. QuanticDream hat in einem der letzten Patches für eine triviale Entscheidung am Ende eine Funktion eingebaut, um diese Entscheidung des Spieler bei Wunsch rückgängig zu machen. Diese hat mit dem Spielstand direkt nichts zu tun, zeigt aber wie "gescheit" viele Spieler zu sein scheinen.
    Natürlich ist manchmal auch das Angebot an Entscheidungen in dem Spiel fragwürdig, aber es ist schon eher seltsam wie die Leute auf manche Entscheidungen, die es gibt, reagieren. Wenn Du dir bei den Statistiken die Zahlen ansiehst, welche Entscheidungen am häufigsten genommen wurden bekommst du ein gutes Bild von der Masse der Spieler.
    Es ist natürlich eine Sache einfach mal alle Optionen durchzuprobieren, aber ich bezweifel das alle Spieler alles mal probiert haben. Cage hat es jedenfalls geschafft, dass sich viele nicht mit dem Titel "Become Human" auseinander setzen, natürlich kann darunter jeder etwas anderes verstehen. Aber schon merkwürdig, dass am Ende viele Leute eher sich auf den Messias konzentriert haben.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (08.07.2020 um 12:43 Uhr)
  8. #928
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Natürlich ist manchmal auch das Angebot an Entscheidungen in dem Spiel fragwürdig, aber es ist schon eher seltsam wie die Leute auf manche Entscheidungen, die es gibt, reagieren. Wenn Du dir bei den Statistiken die Zahlen ansiehst, welche Entscheidungen am häufigsten genommen wurden bekommst du ein gutes Bild von der Masse der Spieler.
    Ich finde es allgemein etwas befremdlich, wenn bei YouTube Videos, mit der Bezeichnung 'Best End' oder 'Worst End', reingestellt werden, bei Spielen die auf freie Entscheidungsfreiheit basieren.

    Auch immer wieder gerne eingesetzt bei CRPGs wie DA:O, oder 'Pillars of Eternity 1&2'.






    Cage hat es jedenfalls geschafft, dass sich viele nicht mit dem Titel "Become Human" auseinander setzen, natürlich kann darunter jeder etwas anderes verstehen.
    Wie gesagt der Vergleich 'Androiden haben keine Rechte=Rassismus' zieht bei mir nicht. Da ich Androiden nicht als Lebewesen betrachte.

    Und ich denke, wenn David Cage bei 'Detroit: Become Human' die Androiden nicht wie Menschen aussehen lassen würde, sondern weit mechanischer, würden weit weniger Spieler auf seinen Zug aufspringen.

    Allgemein, wenn David Cage einen Kommentar zum Thema Rassismus bzw. Fremdenhass abgeben will, warum siedelt er sein Spiel dann nicht z.B. im Amerika des 19. Jahrhundert an, und lässt uns Sklaverei und Rassismus aus den Augen eines Farbigen im Süden der USA erleben?

    Das wäre doch weit tiefgehender und aussagekräftiger als Androiden mit diesen Menschen gleichzusetzen.

    Aber schon merkwürdig, dass am Ende viele Leute eher sich auf den Messias konzentriert haben.
    Der Underdog ist nun einmal populär. Das geht doch bei einigen Geschichten soweit, dass der Underdog die schlimmsten Verbrechen begeht, die breite Masse an Konsumenten ihn dieses aber nachsieht, schlicht weil er ja selber Opfer der bösen Gesellschaft ist.

    Zudem, wie gesagt, scheinen bei 'Detroit: Become Human' ein Großteil der Spieler nicht zu erkennen, dass hier - um einmal Fallout 4 zu zitieren - lediglich Toaster um ihre Rechte kämpfen (und auch bereit sind dafür ECHTE Menschen zu ermorden!), und betrachten die ganze Geschichte entsprechend emotional.
    Womit David Cage, so gesehen, seine Arbeit doch gut gemacht hat, oder?

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (08.07.2020 um 16:25 Uhr)
  9. #929
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zudem, wie gesagt, scheinen bei 'Detroit: Become Human' ein Großteil der Spieler nicht zu erkennen, dass hier - um einmal Fallout 4 zu zitieren - lediglich Toaster um ihre Rechte kämpfen (und auch bereit sind dafür ECHTE Menschen zu ermorden!), und betrachten die ganze Geschichte entsprechend emotional.
    Womit David Cage, so gesehen, seine Arbeit doch gut gemacht hat, oder?
    Oh, dieser Ausrichtung der Handlung macht sich sehr deutlich, wenn das Spiel an ein, zwei Stellen dem Spieler eine Entscheidung verweigert wo hätte eine sein sollen. (Sind für mich alle bei Connor zu finden)
    Ich bin jedenfalls gespannt, ob du erahnen wirst welche Stellen ich meine.

    Wie gesagt, bei Connor wird viel Möglichkeit an Charaktertiefe verschwendet, weil David Cage nur Schwarz/Weiß scheinbar kennt.
    Dukemon ist offline
  10. #930
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Oh, dieser Ausrichtung der Handlung macht sich sehr deutlich, wenn das Spiel an ein, zwei Stellen dem Spieler eine Entscheidung verweigert wo hätte eine sein sollen. (Sind für mich alle bei Connor zu finden)
    Ich bin jedenfalls gespannt, ob du erahnen wirst welche Stellen ich meine.
    Derzeit habe ich mich dazu entschlossen erst einmal ein anderes Spiel weiterzuspielen. Sobald ich aber Zeit habe 'Detroit: Become Human' ausführlicher zu spielen, komme ich deiner Aufforderung gerne nach.



    Wie gesagt, bei Connor wird viel Möglichkeit an Charaktertiefe verschwendet
    Weißt du... wenn du so begeistert von ihn bist, warum bestellst du dir nicht bei CyberLife eine Einheit von Connor nach Hause? Immerhin gibt es ihn in Massenproduktion.



    weil David Cage nur Schwarz/Weiß scheinbar kennt
    Auch wenn ich mich wiederhole, 'Detroit: Become Human' ist ja nicht der einzige Entwickler der zu diesen seltsamen Vergleich 'Androiden=Farbige Sklaven' zieht.
    Unter anderen Bethesda will den Konsumenten auch weismachen, dass die Versklaven und Ausrottung von Androiden, hier Synth, mit der Versklavung und Ausrottung von echten Menschen gleichzusetzen ist.

    Als Gegenbeispiel zu dieser Aussage nenne ich einmal den (trashigen) Science-Fiction-Film 'Cherry 2000' von 1987, wo in einen nahen Zukunftsszenarium Androiden auch als billige Arbeitskraft oder schlicht zum Vergnügen der Menschen gehalten werden. Der Hauptdarsteller, ein Yuppie, hält sich den Androiden Cherry 2000 als Freundin. Er lebt mit ihr zusammen, hat sogar Sex mit ihr, als wäre sie eine echte Frau.
    Als sie kaputte geht (Witzigerweise beim Sex ), muss er feststellen, dass sie ein Model ist, das heutzutage nicht per produziert wird. Also arrangiert er eine knallharte Söldnerin - die wie er ein Mensch ist - dass sie ihn in eine Zone außerhalb der sicheren Stadt bringt, wo brutale Verbrecherclans die Macht an sich gerissen haben, aber eine alte Lagerhalle steht, wo diese Cherry 2000 Modele ausrangiert Staub ansetzen. Besagte Söldnerin bringt den Yuppie in die Fabrikhalle, er spielt einen der Cherry 2000 Modelle dort die alten Erinnerungen des kaputten Model drauf - und Voilà - seine Freundin ist wieder da.
    In den Moment stürmen aber besagte Verbrecherclans die Lagerhalle und, da das Fluchtfahrzeug nur zwei Personen fasst, muss der Yuppie sich entscheiden ob er Cherry 2000 opfert oder die Söldnerin. Der Protagonist opfert daraufhin den Androiden und bringt sich mit der Söldnerin in Sicherheit - mit den Kommentar: 'Cherry 2000 ist keine echte Frau! Sie ist nur eine Maschine.' - und findet bei besagter Söldnerin sein wahres Glück. Happy End.

    Warum ich diese Filmzusammenfassung schreibe? Weil dieser (trashige) Film die richtige Aussage macht. Technologie kann niemals echtes Leben ersetzen bzw. diesen ebenbürtig sein.

    Und deshalb kann ein Gleichsetzung zwischen Menschen und Androiden nur mit einen einseitiges schwarz/weiß Bild zu Gunsten der Androiden, das lediglich auf Emotionen setzt, funktionieren. Ansonsten würde jeder merken wie absurd dieser Vergleich doch ist.
    maekk03 ist offline
  11. #931
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Derzeit habe ich mich dazu entschlossen erst einmal ein anderes Spiel weiterzuspielen. Sobald ich aber Zeit habe 'Detroit: Become Human' ausführlicher zu spielen, komme ich deiner Aufforderung gerne nach.

    Das ist sehr freundliche von Dir.


    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Weißt du... wenn du so begeistert von ihn bist, warum bestellst du dir nicht bei CyberLife eine Einheit von Connor nach Hause? Immerhin gibt es ihn in Massenproduktion.

    Eine Buddycop Fortsetzung nur mit Connor würde mir ja schon reichen. ^^

    edit: Einige Spieler scheinen so sehr in das Spiel eine Entscheidungsfreiheit reinzuinterpretieren, dass sie sehr oft vergessen wie man eigentlich in einer Rolle spielt oder klare Aufgaben ignorieren und dann immer noch hoffen ein Ziel zu erreichen, auch wenn sie total an der, eigentlich sehr leichten Aufgabe scheitern.
    Und das die anderen Figuren ihre eigene Rolle haben ist auch total überraschend.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (11.07.2020 um 13:04 Uhr)
  12. #932
    Deus
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    Hallo zusammen,

    ich habe ein etwas ungewöhnliches Problem. Um es - im Falle eines Falles, dass ich darauf Lust bekommen, und weil die Downloadzeiten bei mir in Internet nicht immer optional sind - auf Festplatte zu haben, habe ich mir sowohl Obsidians 'Pillars of Eternity 2: Deadfire' als auch Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' installiert.

    Beide Spiele habe ich bereits vor knapp einen Jahr oder länger bereits einmal durchgespielt...

    Doch bei der Gelegenheit konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, und habe beide CRPGs angespielt - zumindest wollte ich es nur anspielen... und konnte bei jeden der beiden Titel einen ganzen Tag hindurch nicht aufhören es zu spielen, weil beide mir... nach langer Zeit... ENDLICH wieder sehr viel Spaß machen.

    Das Problem ist nur, wenn ich 'Deadfire' weiterspiele, frage ich mich beständig ob ich nicht stattdessen lieber 'Pathfinder: Kingmaker' spielen soll, und umgekehrt.

    • 'Pillars of Eternity 2: Deadfire'

      Ich mag die Welt und die Charaktere der Franchise sehr. Vor allen gefällt mir das späte Renaissance Setting, das so, zusammen mit der Kolonialthematik, - meine ich - nur noch Spiders 'Greedfall' ähnlich umgesetzt hat.

      Vom Rollenspiel ist es auch eines der besten, welche derzeit auf den Markt sind. Zudem kann ich meinen Charakter aus PoE 1 samt getroffenen Entscheidungen importieren.

      Die Locations sind abwechslungsreich, atmosphärisch, und optisch sehr schön in Szene gesetzt. Zudem hat PoE 2 ein eher realistischen Artdesign. Was ich gegenüber den 'Cartoon' Artdesign anderer CRPG vorziehe.

      Allerdings hat es eine Haupt-Kampagne, die nicht nur erschreckend kurz ist, sondern auch völlig unbefriedigend endet. Wie unbefriedigend sieht man daran, dass selbst heutzutage noch immer neue Threads bei Steam oder Obsidians hauseigenen Forum entstehen, in welchen sich Spieler verärgert über besagtes Ende auslassen.

      Der Schwierigkeitsgrad der Kämpfe ist quasi ab einen bestimmten Level nicht mehr vorhanden. Zwar kann man diesen mit einer Einstellung entgegenwirken, dass alle Gegner optional das selbe Level erhalten wie der Spielercharakter. Aber dadurch stellt sich wiederum kein Erfolgserlebnis ein durch aufleveln des eigenen Charakters stärker und mächtiger zu werden. Was auch diese Option kontraproduktiv macht.

      Und auch der Schreibstil ist im Vergleich zum Vorgänger... ich will nicht sagen... schlechter... aber seichter geworden. Vergleichbar als würde auf Kotor 2 dann erst Kotor 1 folgen.

      VS.


    • 'Pathfinder: Kingmaker'

      Ich kenne das Pathfinder-Universum jetzt nicht so gut, aber die dortige Geschichte samt Lore fasziniert mich.

      Das Regelwerk ist, aufgrund der P&P Vorlage, entsprechend ausgefeilt und dem von 'Deadfire', was die Komplexität betrifft, weit überlegen. Dadurch fühlt sich alles, was der Spieler erreicht weit Gewichtiger an.
      Auch habe ich viel mehr Möglichkeiten meinen Charakter nach meinen ganz persönlichen Vorstellungen zu entwickeln.

      Die Locations sehen überall gleich aus, da ein recht beschränktes 3D Set zum Einsatz kam. Am ehesten lässt es sich diesbezüglich noch mit NWN 1 vergleichen. Weswegen beim Erkunden der Welt - dank beständig gleich aussehenden Locations - immer wieder Langweile aufkommt. Das Artdesign ist an WoW & Co angelehnt. Was mir... nicht wirklich zusagt, da ich ein realistisches Artdesign vorziehe.

      Die Hauptkampagne bietet zwar einen weit besseren Antagonisten als 'Deadfire' - welcher in PoE 2 derart nichtssagend und uninteressant ist, dass man ihn nicht einmal als solchen wahrnehmen kann, er ist einfach nur 'da' - , samt befriedigendes Abschluss - zieht sich aber durch viele unnötige Filler wie ein überlanges Kaugummi.

      Auch die Verwaltung des eigenen Königreiches ab den zweiten Kapitel ist extrem zeitraubend und nur wenig erfüllend. Unter anderen auch dadurch, dass über Erfolg und Misserfolg von getroffenen Entscheidungen, P&P gerecht, der Würfel entscheidet.

      Die Kämpfe machen hingegen Spaß und sind herausfordernd.

      Dafür ist der Schreibstil, obwohl inhaltlich 'Deadfire' bei weiten überlegen, staubtrocken wie ein alter Wälzer. Er lässt auch jegliche philosophischen Unterton missen, welchen die Textwüsten in PoE 1 weiterhin unterhaltsam machten.

    Also... welches CRPG soll ich eurer Meinung nach weiterspielen und welches erst einmal zur Seite legen?

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (21.07.2020 um 19:11 Uhr)
  13. #933
    Deus
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    So ich habe erst einmal heute 'Deadfire' weitergespielt und kann dazu nur sagen...

    Du meine Güte! Seht ihr was ich sehe?
    [Bild: Deadfire.png]

    maekk03 ist offline
  14. #934
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Maekk.....warum spielst du Deadfire auf Deutsch? Ich meine: Die Dialoge SIND weniger anspruchsvoll als im Vorgänger, aber in der Übersetzung sind sie richtiggehend peinlich ( ich hatte anfangs nicht herausgefunden, wie ich die Sprache umstelle und hatte es deshalb auf deutsch angespielt).

    Und dein Problem ist einfach zu lösen: Spiel beides parallel oder entscheide dich für eine Reihenfolge. Zum direkten Vergleich kann ich nicht sagen, da ich Kingmaker (noch) nicht gespielt habe. ( Ja, ich habe es mir in nem sale doch gekauft, obwohl mich der Simulationsteil eher abschreckt)
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  15. #935
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Maekk.....warum spielst du Deadfire auf Deutsch? Ich meine: Die Dialoge SIND weniger anspruchsvoll als im Vorgänger, aber in der Übersetzung sind sie richtiggehend peinlich ( ich hatte anfangs nicht herausgefunden, wie ich die Sprache umstelle und hatte es deshalb auf deutsch angespielt).
    Stimmt die Übersetzung ist nicht die beste. Ich finde es aber angenehmer, die deutschen Texte zu haben.

    Zum direkten Vergleich kann ich nicht sagen, da ich Kingmaker (noch) nicht gespielt habe. ( Ja, ich habe es mir in nem sale doch gekauft, obwohl mich der Simulationsteil eher abschreckt)
    Der Simulationsteil lässt sich auf Wunsch automatisieren. Im Notfall kann man sogar das eigene Königreich auf 'unzerstörbar' stellen. Ansonsten spielt sich der Strategieteil exakt so, wie der Strategietisch bei DA:I - nur dass hier die Ergebnisse tatsächliche Auswirkungen und Konsequenzen auf das weitere Spielgeschehen haben - und ein kleiner Aufbaupart im Sim-City Stil dazukommt.

    Vom Rollenspiel her kann ich dir 'Pathfinder: Kingmaker' auf jeden Fall empfehlen.

    Mein Hauptkritikpunkt bleibt, wie gesagt, die beständig wiederverwerteten Locations und Sets. Stell dir die Open World eines BG 1 mit einen Location-Recycling wie bei DA 2 UND den stets wiederverwerteten 3D Sets eines NWN 1 vor.

    Dafür überrascht 'Pathfinder: Kingmaker' erzählerisch im Laufe der Haupt-Kampagne mit einigen sehr guten, beim ersten Mal nicht/ nahezu unmöglich vorhersehbaren Twist und Wendungen - und, Nein, damit meine ich nicht einmal den (doch etwas offensichtlichen) Hauptantagonisten , sondern diversen Verrat in den eigenen Reihen/ bei den vermeintlichen Verbündeten je nach, im Verlauf der Haupt-Kampagne getroffenen, Entscheidungen.

    Interessant auf jeden Fall auch der Ansatz, dass sämtliche Gruppenmitglieder im Ersteindruck unsympathisch erscheinen - einige sogar wie plumpe Scherenschnitt aus der Klischee-Schubladen - und das Spiel es dann den Spieler überlässt, im Verlauf der Gespräche und der persönlichen Quest zu erfahren, warum besagte Gruppenmitglieder sind wie sie sind, und sie somit besser zu verstehen.

    Zwar werden gleichzeitig in der Welt zahlreiche bekannte Fantasy-Trophäen abfeuert - was nicht überrascht, da das 'Pathfinder'-Universum quasi die russische Antwort auf die amerikanischen Forgotten Realms darstellt - trotzdem gefällt mir die Geschichten in diesen CRPG z.B. um einiges besser als bei Obsidians 'Deadfire'.

    Und dein Problem ist einfach zu lösen: Spiel beides parallel oder entscheide dich für eine Reihenfolge.
    Das Problem hat sich gestern bereit erledigt. Ich habe 'Deadfire' abgebrochen und es wieder deinstalliert. Trotzdem schön, dass du noch darauf antwortest.


    Ich hatte wirklich sehr viel Spaß mit der Welt, den Nebenquest, der Kolonial-Thematik, oder den Erforschen des Todesfeuer-Archipel.
    Ich war aber an einen Punkt angekommen, wo ich die Hauptkampagne nicht weiter ignorieren konnte... und ich habe mich wieder daran erinnert, wie sehr ich diese hasse.

    Um es für diejenigen, die PoE 2 nicht gespielt haben, spoilerfrei auszudrücken: Stellt euch (in meinen Falle) einen Antagonisten in einen CRPG vor, mit dessen sämtlichen politischen Ideologien, welche er im Handlungsverlauf durchsetzen will, ihr persönlich, als Spieler, absolut nicht übereinstimmt.
    Egal welche Meinung er vertritt, es ist genau das Gegenteil von dem, was ihr persönlich über das Thema denkt.

    Eigentlich das perfekte Material für jeden Spieler, um einen hassenswerten Antagonisten zu haben, oder?
    Zudem das Spiel damit beginnt, dass der Spieler/ Spielercharakter besagten Antagonisten jagen und zur Strecke bringen soll.

    Leider möchte Obsidian merklich - ungeachtet seiner Funktion als Antagonist bzw. aufgrund des von Obsidian beabsichtigten Twist - dass der Spieler sich im Verlauf der Haupt-Kampagne dann auf seine Seite stellt, sobald er von diesen politischen Ideologien des Antagonisten erfährt.

    Der Antagonist glaubt,
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    dass der Glaube an eine höhere Macht abgeschafft gehört, weil erst dann die Gesellschaft in der Lage ist zu einer utopischen zu werden, in welcher jedes Individuum sein kann was es schon immer sein wollte/ sollte, und sein ganzes Potenzial entfaltet.

    Soweit so gut - mit dieser Ansicht des Antagonisten kann ich leben.

    Leider versäumt Obsidian völlig dabei in Betracht zu ziehen, dass der Glaube an eine höhere Macht auch/ hauptsächlich existiert um den Menschen eine Antwort auf das WARUM zu liefern: WARUM existiert das Leben? WARUM sind die Dinge so wie sie sind? WARUM erfährt der Mensch Freude und Leid? WARUM muss ich am Tod meiner Mitmenschen nicht zerbrechen? WARUM muss ich den Tod allgemein nicht fürchten?
    Das sind essentiale Elemente JEDER Religion, und hilft so Milliarden von Menschen erfüllt durchs Leben zu gehen, und ebenfalls als Individuum ihr volles Potenzial zu entfalten. Etwas, was keine Gesellschaftsform, keine Regierung, und auch keine Wissenschaft, besagten Menschen geben kann.

    Der Glaube an eine höhere Macht hat somit eine ebenso große Daseinsberechtigung wie jede andere Ideologie, wenn es darum geht durch sie Erfüllung im Leben zu finden.

    Sicher eine sehr moderne Auffassung von Religion. Aber immerhin ist Obsidians Begründung, warum Religion abgeschafft gehört, ebenso modern.

    Leider reduziert Obsidian Religion einseitig auf eine weitere Form von Tyrannei um die Massen willenlos zu machen, und die individuelle Entfaltung zu ersticken, und stellt jeden Befürworter von Religion als schnurbartzwirbelnden Schurken da, um so die Aussage des Antagonisten als einzig gültige Wahrheit zu verkaufen.

    Die perfekte Gesellschaft kann - so Obsidian - nur erschaffen werden, wenn jegliche Religion abgeschafft wurde.

    Die gesamte Haupt-Kampagne ist ein Lobgesang auf den Atheismus, dessen Sieg hier gefeiert wird, und eine gleichzeitige Verteufelung des Theismus.

    Was einfach nur ermüdend in seinen einfältigen Schwarzweißbild ist. Zudem der Spielercharakter nicht einmal als Befürworter von Religion auftreten kann, außer er will selber von der Erzählung gleich zum schnurbartzwirbelnder Schurke, oder willenlosen Drohne selbiger, gemacht werden.


    Sämtliche (vier) Konfrontationen zwischen Spielercharakter und besagten Antagonisten bestehen lediglich daraus, dass er eine Lehrstunde abhält, warum seine Ideologien die EINZIG richtigen sind.
    Die gesamte Haupt-Kampagne dreht sich einzig darum, vom Antagonisten in seinen Ansichten überzeugt zu werden.

    Dabei handelt es sich nicht einmal um, zu den Szenarium der späten Renaissance in PoE passenden, Ideologien, sondern um moderne.

    Zudem besagter Antagonist im Verlauf der Haupt-Kampagne zunehmend zu einer Art Messias Gestalt erhoben wird (welche Ironie!) - wobei gleichzeitig Alle, welche andere Ansichten als er vertreten, auf das Dasein eines schurbartzwirbelnden Schurken reduziert werden. Was recht anschaulich zeigt, dass Obsidian erst überhaupt nicht versucht hat der Gegenseite irgendwelche positiven Aspekte abzugewinnen bzw. auch anders denkende zu verstehen.

    So gibt es sage und schreibe 11 Epiloge der Hauptkampagne, wenn der Spieler/ Spielercharakter die Ansichten des Antagonisten in der finalen Entscheidung teilt und ihn cheerleadert. Aber nur einen Epilog, wenn der Spieler/ Spielercharakter es nicht tut - bei welchen besagter Antagonist nichtsdestotrotz in seinen Vorhaben ebenfalls siegreich ist.

    Zudem besteht die Hauptkampagne einzig daraus, tatenlos zuzusehen, wie besagter Antagonist als unaufhaltsamer Gary Stue sein Ding durchzieht und sich dann für alle Ewigkeit jeglichen Zugriff des Spielers entzieht.

    Was großartig ist, wenn man die Ansichten teilt, welche Obsidian in PoE 2 feiert, die gesamte Hauptkampagne für mich aber extrem spaßfrei bis frustrierend macht.

    Im Prinzip ist die Hauptkampagne in PoE 2 eine überlange, ebenso belehren wollende, 'Dorian'-Nebenquest, oder ein überlanges, ebenso belehren wollendes, Gespräch mit Krem und den Bullen über Transgender, wie in DA:I *- nur mit anderer Thematik und als Epos aufgeblasen.

    * P.S. nur um eventuelle Missverständnisse vorzubeugen. Ich unterstütze Homosexualität und Transgender.

    Hauptsächlich habe ich 'Deadfire' ja aktuell auch noch einmal eine Chance gegeben, um den neuen Content zu sehen, welchen Obsidian mit den letzten Patch neu eingefügt hat, um, nach eigenen Aussagen, die Kritik der zahlreichen Spieler im Bezug zu den Ende auszubügeln.

    Leider ändert der neue Content, soweit ich es selber verfolgen konnte, nichts an mein oben genanntes Problem, sondern macht die... ich nenne sie einmal... politische Ideologie der verantwortlichen Autoren nur noch offensichtlicher.

    Aber das ist Okay... die Geschichte ist offenbar nicht für mich geschrieben worden. Und ich muss mich damit abfinden.

    Es hat Spaß gemacht, solange es angedauert hat...

    Ich werde also jetzt erst einmal 'Pathfinder: Kingmaker' weiterspielen. Und zudem muss ich ja noch immer 'Detroit: Become Human' fortsetzen - und sei es nur um Dukemon seine Antwort zu geben.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (24.07.2020 um 14:21 Uhr)
  16. #936
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    @maekk - ne kurze Frage zu Deadfire hätte ich, da ich durchaus noch überlege mir das Game bei nem Sale noch zu holen.

    Kommt im laufe des Spiels ne Art "Fluch der Karibik Flair" auf? - hatte da im Vorfeld den Eindruck und fand das einfach nicht passend zu Teil 1, deswegen hab ich bei Release drauf verzichtet.
    Gut ne zweite Frage hab ich auch noch - gibts nen Bosskampf gegen den Antagonisten? - mit der Story ansich kann ich Leben, bzw. finds in Ordnung, auch wenn diverse Möglichkeiten natürlich besser gewesen wären.

    Ansonsten hab ich mir aktuell vorgenommen, mal wieder die Dragon Age Reihe durchzuspielen und mit Origins begonnen.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  17. #937
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Kommt im laufe des Spiels ne Art "Fluch der Karibik Flair" auf?
    Es gibt Piraten. Und es gibt ein Geisterschiff. Das wars aber glaube ich auch.

    Und nein, es gibt keinen Bosskampf gegen den Antagonisten. Das wäre, als wenn Commander Shepard allein mit seinen Pistölchen gegen Harbinger kämpfen würde.

    Was Kingmaker angeht werde ich es sicher mal spielen ( immerhin habe ich es ja auch gekauft). Es muss sich wahrscheinlich aber noch hinter ein paar Dingen anstellen. Vor allem, das ich beruflich wahrscheinlich bald sehr viel zu tun haben werde. Im Moment bin ich ohnehin noch dem Nostalgiezug verfallen und spiele Doom 3.^^
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  18. #938
    Deus
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    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Kommt im laufe des Spiels ne Art "Fluch der Karibik Flair" auf? - hatte da im Vorfeld den Eindruck und fand das einfach nicht passend zu Teil 1, deswegen hab ich bei Release drauf verzichtet.
    Die Atmosphäre der Welt selber ist sehr gut. Persönlich empfinde ich das Karibik-Feeling auch als sehr angenehme Abwechslung zum gängige 'Europa im Mittelalter' Einheitsbrei anderer CRPGs. Und man merkt Obsidian an, mit wie viel Herzblut sie das Todesfeuer-Archipel erschaffen haben, und wie durchdacht die dort existierenden Fraktionen sind.

    Allgemein ist 'Deadfire' ein sehr gutes CRPGs - weswegen ich es auch so schade finde, dass es mir durch die Haupt-Kampagne derart zu Nichte gemacht wird. Aber - Sorry, dass ich noch einmal kurz darauf zurückkomme - das dort abgehandelte Thema ist das letzte, welches man in ein eindimensionales Schwarz/Weißbild pressen sollte.
    Ich weiß beim besten Willen nicht, was da durch den Kopf von Obsidian gegangen ist - außer dass sie ihre eigene Ideologie verbreiten/ ausleben wollten... was auch immer.

    Deine Frage nach den 'Fluch der Karibik'-Aspekt hat ja bereits Sir Auron beantwortet. Hauptthematik - abseits der Haupt-Kampagne - ist stattdessen Kolonialismus. Piraten erscheinen eher lediglich den Karibik-Szenarium wegen hinzugefügt als wirklich bedeutsam. Und das von Sir Auron erwähnte Geisterschiff wirkt (unfreiwillig) komisch, es erinnert an LeChuck und seine untote Mannschaft aus der 'Monkey Island' Franchise , statt dass es einen Bedrohungs- oder Gruselfaktor aufbaut, wie z.B. die Untoten bei John Carpenters 'The Fog' - das Original von 1980 NICHT das miserable Remake! - ungeachtet der Tatsache, dass das Geisterschiff in PoE 2 auch stets mit einer Nebelbank kommt.

    Also für das Geisterschiff, oder zumindest wegen den Piraten-Setting, alleine brauchst du 'Deadfire' mMn nicht zu spielen.

    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Und nein, es gibt keinen Bosskampf gegen den Antagonisten. Das wäre, als wenn Commander Shepard allein mit seinen Pistölchen gegen Harbinger kämpfen würde.
    Ich habe auch keinerlei klassischen Bosskampf erwartet. Das wäre, wie du selber bereits gesagt hast, absurd - von der Umsetzung aber bestimmt witzig.

    Aber ich denke ein 'Kampf der Argumente', bei welchen der Spielercharakter die Möglichkeit erhält, durch gezielten Einsatz von schlüssigen Argumenten - meinetwegen auch von Werte/Fähigkeiten abhängig - den Antagonisten dazu zu bringen, die eigenen Absichten zu überdenken und damit seine Pläne aufzugeben, wie es u.a. bei FO 1&2 oder 'Arcanum' beim Antagonisten/ Endgegner möglich ist, wäre auch in PoE 2 durchaus möglich und auch glaubhaft gewesen.

    Zudem der gesamten Haupt-Kampagne hindurch der Spielercharakter beständig von allen Seiten gesagt bekommt, dass er der einzige ist, auf welchen der Antagonist hört, und das Schicksal der Welt damit in den Händen des Spielercharakter liegt.

    Und wenn der entscheidende Moment gekommen ist zieht der Antagonist plötzlich einfach sein Ding durch weil er keinerlei andere Meinung als seine eigene akzeptiert, und der Spieler hat somit auch keinerlei Möglichkeit das zu tun, was die Haupt-Kampagne die gesamte Zeit über suggeriert, und darf ihn dabei lediglich zusehen.

    Was - Entschuldigt dass ich es so direkt ausdrücke - einfach nur blöde vom Design ist. Rede mit ihn, du bist der einzige auf welchen er hört - Ach nein, geht nicht! Und meinen Eindruck verstärkt, dass es hier weniger ums Rollenspiel als vielmehr darum ging Obsidians persönliche Ideologie durchzusetzen.

    Dabei hätten besagte Alternativmöglichkeit, den Antagonisten - sollte der Spieler/ Spielercharakter diese Ansicht vertreten - von seinen Plan abzubringen, oder zumindest bessere Autoren, die es fair von allen Seiten beleuchten, statt ein einfältiges Schwarzweißbild zu malen, die Thematik der Haupt-Kampagne zwar weiterhin provokativ aber interessant gemacht.

    Das DLC 'The Forgotten Sanctum' bietet dann zwar scheinbar die Möglichkeit den Antagonisten einen Gegner seiner Gewichtsklasse in einer Zwischensequenz auf den Hals zu hetzen. Aber dieser besiegt den Antagonisten erst, nachdem der Antagonist sowieso sein Ding durchgezogen hat und somit weiterhin siegreich in seinen Vorhaben ist.

    Was diese Alternativmöglichkeit des DLC ebenso sinnbefreit macht, wie den Spieler die gesamte Haupt-Kampagne glauben zu lassen, er könne in einer Art 'Endkampf der Argumente' die Absichten des Antagonisten und somit den Ausgang der Handlung verändern.
    Ich würde gerne sagen 'Überraschung!' - aber das war, ausgehend davon wie wichtig Obsidian es im Hauptspiel ist, dass besagter Antagonist siegreich ist, leider im DLC sehr vorhersehbar.

    *Seufz*

    Naja...
    ...Es ist ja nicht so, als gäbe es nicht genügend Alternativen...
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.07.2020 um 10:34 Uhr)
  19. #939
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Danke euch für die Antworten - klingt soweit ja ganz in Ordnung, werde es mir wohl bei Gelegenheit mal gönnen.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
  20. #940
    Deus
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    Ich bin derzeit im zweiten Kapitel von 'Pathfinder: Kingmaker' - was bedeutet, ich bekomme endlich mein eigenes Königreich - und habe prompt den Knilch zum Stellvertreter ernannt, der meinen Spielercharakter in einen späteren Kapitel - im ungünstigsten Moment - in den Rücken fällt und ihn zu ermorden versucht.

    Natürlich könnte ich das gesamte Drama vermeiden, indem ich, da ich bereits das Vorwissen aus den letzten Spieldurchgang habe, besagten Charakter nicht zum Stellvertreter meines Charakters ernenne und stattdessen eine/n der anderen Alternativen nehme - aber, Hey, besagte Szene mit den Verrat ist einfach zu köstlich.

    Paradoxer Weise ist/ bleibt Linzi, die Erzählerin der Geschichte, das EINZIGE Gruppenmitglied, das ich gerne auf den Höllenspieß braten würde - da ich von ihrer EXTREM auf süß getrimmten Persönlichkeit... Nun ja... Karies bekomme - die aber aus ersichtlichen Gründen als EINZIGE die Plot Armor an hat, so dass man sie weder fortschicken, noch dazu bringen kann den Spielercharakter zu hassen und ihn deshalb zu verraten/ zu verlassen, und die natürlich auch im Kampf nicht sterben kann (stattdessen teleportiert sich Linzi an einen sicheren Ort sollte sie Gefahr laufen im Kampf zu sterben).

    Tja, die süße Abrechnung kommt im letzten Kapitel Linzi!

    Vom gebotenen Szenarium finde ich es zumindest recht interessant, dass die Hauptbedrohung in den Raublanden ausgeht von den
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Feenvolk - wobei hier natürlich nicht die Feen aus den Märchen gemeint sind, sondern die launenhaften, garstigen Geschöpfe aus der Mythologie.
    Ich denke, das gab es bisher in keinen anderen CRPG.

    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Danke euch für die Antworten - klingt soweit ja ganz in Ordnung, werde es mir wohl bei Gelegenheit mal gönnen.
    Es ist, wie gesagt, ein sehr gutes CRPG mit einer recht interessanten, schön in Szene gesetzten, Welt - ich wünschte wirklich ich könnte mich im Bezug zur Hauptkampagne überwinden - was ich dir aber auf jeden Fall empfehle, für den Fall dass du es noch nicht getan hast , zuerst den ersten Teil zu spielen.

    PoE 1 ist nicht nur von den Texten und Themen anspruchsvoller, ebenso was das Gameplay selber betrifft, er bietet auch weit komplexere und umfangreiche Hintergrundinformationen zu den Wesen des Antagonisten und seinen Gegenspieler in PoE 2, als die, den Hintergrund doch EXTREM vereinfachende, Zusammenfassung* im Intro des zweiten Teiles.

    *Vergleichbar als würde DA 2 in Intro die Ereignisse von DA:O wie folgt zusammenfassen: Der tyrannische Loghain Mac Tir ermordete den heldenhaften König Cailan Theirin um als Regent ganz Ferelden mit seiner Schreckensherrschaft zu überziehen.
    maekk03 ist offline
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