Zitat von
Homerclon
Das Huawei Mate 10 Lite unterstützt auch nur 11/b/g/n im 2,4GHz Band.
Das hatte ich auch so der Reklame entnommen, aber ich war mir trotzdem nicht sicher. Danke für die Bestätigung!
Neben komplizierten Fragen auf Netzwerkprotokollebenen (die ich nicht in Abrede stellen will) weitere Ansätze, die eher "physikalisch" und teils simpel sind:
Wenn das Gerät tatsächlich nicht im 5-GHz-Band funken kann, aber stets bei den 2,4-GHz-Verbindungen fremder WLANs alles klappt, dann dürfte das immerhin dafür sprechen, dass mit dem Plasterouter etwas nicht klappt. Die Ping-Werte sind m.E. alles andere als optimal, wenngleich sie theoretisch normal sein könnten (je nach Weg zur Gegenstelle). Ob das wirklich am Funk (im weiteren Sinne) liegt, ist natürlich nicht bewiesen, aber es dürfte immerhin einigermaßen wahrscheinlich sein, wenn der PC die Probleme nicht hat (jedoch: Hat er sie wirklich nicht? Sind die Szenarien direkt miteinander vergleichbar?).
Funkstörungen sind natürlich immer möglich, aus diversen Quellen (die nicht unbedingt WLANs sein müssen), mit diversen Einwirkungsarten:
- Bei einer Immission auf normalem Funkweg kann es schon helfen, mit Backblechen als Reflektoren zu arbeiten, um in die eine oder andere Richtung abzuschirmen und das Smartphone zu bevorzugen.
- Letzteres funktioniert teils unzureichend, wenn ein störendes Gerät in der Nähe ist (auch seine Strippen gehören dazu), weswegen ein anderer Aufstellungsort nötig sein kann.
- Sehr unglückliche Reflexionen können einen anderen Aufstellungsort nötig machen.
- Ein altersschwaches Bauteil im Netzteil (normalerweise ein Elko) könnte den WLAN-Teil des Plasterouters aufgrund einer instabilen oder welligen Spannung immer wieder mal aus dem Tritt bringen oder vielleicht sogar andauernd mit zu starker Restwelligkeit modulieren.
- Ein altersschwaches Bauteil im Plasterouter selbst (meistens auch ein Elko) könnte den Funkteil beeinträchtigen (oftmals auf ähnliche Art wie beim Netzteil). Da hätte man erst mal wenig zum Ansetzen. Das wäre ein typischer Kandidat, der beim Ausschlussprinzip übrig bleibt.
- Immissionen, die über die Masse des Kabelnetzes hereinkommen, wäre mit Klappferriten (oder Notfalls zu einer Spule aufgerolltem Koaxkabel als Verlängerung) als Mantelwellensperre beizukommen, wobei die Anbringungsorte nicht egal sind, nah an der Stelle der Immisssion ist grundsätzlich gut, aber zu nah könnte u.U. Kopplungen verursachen, wodurch die Wirkung der Maßnahme abnimmt. Diese Ursache ist wenig wahrscheinlich, sollte aber nicht vergessen werden. Was weiß ich, was alles an den Strippen hängt oder was sich in der Nähe befindet.
- Immisssionen im 2,4-GHz-Band über andere Leitungen sind wenig wahrscheinlich, aber nicht kategorisch auszuschließen. Was beim Test nicht gebraucht wird, z.B. LAN-Kabel, dürfte auch mal testweise abgeklemmt und außer Reichweite gebracht werden.
Grundsätzlich ist bei solchen Kisten, gerade bei längerer Betriebsdauer, mit einem Schluckauf zu rechnen (oder gar mit (evtl. vorübergehender) Kompromittierung oder Instabilität nach einem solchen, teilweise geglückten, Versuch). Ich finde hier jedoch weder eine Aussage darüber, ob der Plasterouter
- schon mal spannungsfrei gemacht worden ist,
- noch ob ein Neustart versucht wurde (Reset-Taster kurz drücken)
- noch ob er schon mal in den Werkszustand zurückgesetzt worden ist (länger als 10 Sekunden lang gedrückt halten).
Am Rande bemerkt:
Das Handbuch von Hitron sagt zu meinem mittelmäßigen Entsetzen:
Tabelle 1: Standard-Anmeldedaten
IP-Adresse 192.168.0.1
Benutzername admin
Passwort password
Es ist doch wohl hoffentlich ein hinreichend komplexes Password vergeben worden? Immerhin hätte ein Angreifer von innen sonst leichtes Spiel (und bei einer allgemein hin und wieder berichteten Art von Bug auch von außen). Ich weiß, die Frage ist doof, aber man weiß ja nie.
Ich weiß natürlich nicht, ob davon etwas hilft und was längst probiert wurde. Aber ich dachte, dass ich es besser hinschreibe, bevor etwas vergessen wird.