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TheLongestDay
Der Hass ist stark in dir.
Du hast es voll erfasst.
Windows 8.1 und 10 macht aber tatsächlich noch einen Unterschied. Als ich 10 auf meinem Laptop hatte, hat der mal mitten in der Arbeit Updates installiert (mit Neustart, gegen den ich nichts machen konnte) und nach dem Update war das System wieder auf Werkeinstellungen. Das ging mir zu weit, also kam wieder 8.1 drauf.
Ja, das ist eine Unverschämtheit. Es ist doch immer damit zu rechnen, dass jemand aus dem Haus muss, dass der Strom abgestellt werden muss, dass jemand einfach weiterarbeiten muss etc. Mit Nichtbenutzung seine Ablehnung zu demonstrieren, anstatt sich mit Tools zu behelfen, ist natürlich konsequent. Ich möchte das selbstverständlich nicht kritisieren!
Ich finde die Scrollleisten viel schlimmer als die Titelleiste. Ich muss jedes Mal nach dem beweglichen Teil auf der Leiste suchen, weil es einfach eine graue Fläche auf einer grauen Fläche ist. Das menschliche Auge kann 40-60 Graustufen unterscheiden. Warum nimmt man zwei Stufen, die direkt nebeneinanderliegen?
Bei den Bildlaufleisten ist für mich durchaus eine brauchbare Abstufung im Grau erkennbar (vielleicht ist sie einen Tick zu gering... (schwierig)). Die ist aber nicht besonders groß, was vielleicht damit zusammenhängen könnte, dass für Touschscreens eine weitere, noch dunklere, Stufe eingeführt wurde:
Beim Hovern mit der Maus ergibt sich die erste Abstufung. Da auf einem Touschscreen Hovern nicht existiert (bzw. nicht von Ziehen unterschieden werden kann), ergibt sich hier die erste Abstufung durch Antippen. Die nächstdunklere Stufe gibt jeweils über das Ziehen Feedback. Sie zeigt aber, anders als beim Firefox, nicht an, dass gezogen werden kann. Der Mausbenutzer muss also bei Windows selber auf die Idee kommen, dass er erst klicken muss, worüber er an sich kein Feedback erhält, wogegen der Touchscreen-Benutzer gleich den Finger ziehen kann. Der Umschlag beim Ziehen irritiert mich als Mausbenutzer jedoch heftig.
Bei Touch-Eingabe versagt der Mechanismus von Firefox bei mir (vorhin ausprobiert), sodass mir kein Scrollen gelingt. Dafür wird ein seltsamer rechteckiger Rahmen eingeblendet, den ich erst mit etwas Fantasie deuten kann und der bei mir trotzdem nicht auf mein Ziehen reagiert (vllt. muss man üben, oder es ist ein Trick dabei, wie auch immer, das sollte sofort funktionieren). Immerhin scheint Firefox von den unterschiedlichen Eingabegeräten zu wissen. Aber Windows geht mit der Vereinheitlichung keinen falschen Weg, weil die nämlich ohne Extrawürste funktioniert und, wie man hier bereits sieht, dafür sorgt, dass der Kram überhaupt funktioniert. Hätte Firefox die Steuerelemente von Windows benutzt (nicht dass ich das empfehlen würde, nur mal angenommen), so hätte das auch bei mir und meinem Touchscreen funktioniert. Durch die Vereinheitlichung funktionieren auch Programme, die nichts von Touchscreens wissen, damit meistens einwandfrei.
Dass die Umsetzung bei Windows unreif und holprig ist und dass dieses quasireligiöse Flat-Design, sobald man genügend Pixel zur Verfügung hat, Mist ist, entspricht natürlich auch meiner Auffassung. Ich habe das von Anfang an nicht gemocht, und es widerspricht wahrnehmungsphysiologischen Erkenntnissen.
Die Farbe verändert sich, wenn man sie erstmal gefunden und angeklickt hat. (Was soll das denn bringen?)
Am Anfang war manches ganz schlimm, inzwischen geht es. Aber ich weiß nicht mehr genau, wann und wie etwas angepasst wurde. Falls du die moderne Variante der Systemsteuerung meinst, dafür lässt sich inzwischen (vermutlich ab 1809) einstellen, dass die Bildlaufleisten permanent eingeblendet werden. Das begrüße ich sehr.
Bei Windows 7 hatte das Ding so ein dreidimensionales Aussehen und sogar noch vertikale Striche drauf, dass man das sogar im Augenwinkel sehen kann. Jetzt sehe ich immer aus wie Clint Eastwood in der Dollar-Trilogie, wenn ich die Scrollleiste benutzen möchte. Bonus: Wenn man unter Anpassen ein Schema mit hohem Kontrast wählt, ist das Ding einfach komplett schwarz. Das ist so hirnverbrannt.
Zustimmung!
Zitat von
foobar
EDIT: Und es sieht ein wenig danach aus, als sollten die Funktionsupdates künftig nur noch einmal im Jahr kommen. Nicht, wie bisher, zweimal. Hoffentlich nutzt MS die zusätzliche Zeit für dringend nötige QA.
Das wäre sehr gut, denn es ist unvermittelbar, wenn bei Leuten zweimal im Jahr der Service anrücken muss, um das Windows in einen benutzbaren Zustand hinzubiegen oder wenn es mangels Eingriff über längere Zeit unbenutzbar bleibt.