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[Sinnkrise] Brauche ich neue Hardware? Wozu? Windows/Linux?

  1. #1 Zitieren
    Held Avatar von Professor Hunt
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    Ach Kinners,

    ich hab hier ne kleine Sinnkrise. Ich umreiß es mal grob:

    Mein PC ist 4-5 Jahre alt, ich zocke eigentlich nicht mehr so viel bzw möchte da nicht mehr viel reininvestieren, aber mein aktueller Rechner geht mir aufm Keks. Ich müsste eigentlich alles neukaufen, aber ich weiß nicht, ob sich ein Gaming-Rechner noch lohnt bzw. hab bis Dezember noch einen Vertrag für Cloudgaming bei shadow.tech und brauch daher eigentlich keine Performance, da alles über deren Server läuft.
    Mittlerweile begrüßt mich auch die Windows Erinnerung, dass mein Win7 bald Geschichte sein wird, aber ich bin größtenteils nur noch auf Linux unterwegs, was aber auch Probleme bereitet.

    Specs:
    R9 280X Sapphire
    i5-4460 Intel CPU
    8GB RAM
    Asrock H97 Pro

    Ich bin derzeit noch hin und hergerissen. Ich hätte schon Bock auf Gaming mit mehr als 60Hz, aber weder aktuelle GPU noch Monitor unterstützen das. Andererseits zocke ich so viel gar nicht mehr. Wiederum andererseits hab ich das Gefühl, dass der Rechner langsam auseinander fällt bzw. zumindest das Asrock Mobo getauscht werden müsste und leisere Lüfter rein sollten. Diese Kosten rentieren sich aber wohl nicht.

    Ich merke mittlerweile auch, dass ich nur noch viel im Internet bin und zumindest für Linux ein Office System reicht und selbst die nötige Hardware dafür wird immer kleiner.
    Da reicht schon fast so ein Einplatinensystem wie der RockPro64 ( https://www.pine64.org/?page_id=61454 ) und ich müsste mir kein riesiges Case mehr hinstellen.



    Tja, was nun?
    Vielleicht zu Weihnachten, wenn der Shadow ausläuft, mal ein 1440p performantes System samt Monitor holen?
    Oder denkt ihr Cloudgaming ist die Zukunft und zuhause nur noch eine Art Thinclient haben dafür?
    Professor Hunt ist offline

  2. #2 Zitieren
    Ranger Avatar von Petrus
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    Zitat Zitat von Professor Hunt Beitrag anzeigen
    Mein PC ist 4-5 Jahre alt, ich zocke eigentlich nicht mehr so viel
    Kommt auf die Spiele an, die laufen sollen, aber 4-5 Jahre muss kein Alter sein für einen Spiele-PC, wenn du nicht mit hohen Grafikeinstellungen und Auflösung und über 100fps und dann aktuelle Titel spielen musst.

    Neue SSD rein, neues Linux drauf, PC mal richtig saubermachen von innen und schauen wie's dann läuft hast du schon?

    Zitat Zitat von Professor Hunt Beitrag anzeigen
    ich bin größtenteils nur noch auf Linux unterwegs, was aber auch Probleme bereitet.
    Welche Probleme, wobei? Sowas gibt's ja nicht, und wenn, dann nicht lange.
    Den Linux-Thread hier im Forum kennst du ja oder?

    Zitat Zitat von Professor Hunt Beitrag anzeigen
    Specs:
    R9 280X Sapphire
    i5-4460 Intel CPU
    8GB RAM
    Asrock H97 Pro
    Ich finde den ehrlich gesagt nicht soo alt oder schlecht. Ich hab noch einen alten mit nem Athlon X2 Dualcore und ner R7 und 4GB, eine Stufe schlechter als deiner also und mit dem kann ich immer noch gut durch die Gegend laufen. Für reines Office und Browser (auch Twitch) völlig ausreichend und auch meine Spiele laufen (vor allem alles vor DX11) und der ist nicht übermäßig stark ausgelastet. Ich schätze das liegt irgendwie an deiner Konfiguration, nicht grundsätzlich an der Hardware. Aber da kann das Forum dir sicher unter die Arme greifen.

    Zitat Zitat von Professor Hunt Beitrag anzeigen
    Ich bin derzeit noch hin und hergerissen. Ich hätte schon Bock auf Gaming mit mehr als 60Hz, aber weder aktuelle GPU noch Monitor unterstützen das.
    Kommt halt seeehr auf das Game an. Ich hab auch nur einen Dualcore und eine 1050Ti, aber für meine Spiele reicht das dicke ehrlich gesagt, aber ich spiel halt nicht auf Ultra bei 100fps. Aber es ruckelt auch nicht und hat auch grundsätzlich keine FPS-Einbrüche, die der Hardware geschuldet sind.

    Ich würde, gerade wenn du nicht voller Lust und Laune bist, was Spiele angeht, keinen neuen PC kaufen. Der Kauf muss sich auch nach zwei Jahren noch gut anfühlen, find ich. Ich würde zumindest mal warten bis AMD ihre neuen CPUs rausbringen und ggfs. noch bis DX12 richtig Fuß fasst, wenn du solange warten kannst. Dann sind auch genügend Tests zu DX12/Vulkan und Threadauslastung vorhanden, so dass du dann, falls du dann noch hoch-fpsig spielen willst, eine insgesamt bessere Entscheidung treffen kannst, die sich auch gut anfühlt.

    Ansonsten: reiner Mobotausch ist denkbar, u.U. ein gebrauchtes, was wesentlich billiger ist als Interimslösung, ein neues lohnt für die Hardware vermutlich preislich nicht. Ob Cloudgaming sich durchsetzen wird: keine Ahnung. Ich warte mal ab, wie CCP das umsetzen wird, die sind ja schon seit einiger Zeit bei der Sache.
    Petrus ist offline

  3. #3 Zitieren
    Pretty Pink Pony Princess  Avatar von Multithread
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    Dazu habe Ich dir zwei Fragen, welche dir vielleicht weiterhelfen:
    1. Hat Shadow.tech einen Linux Client?
    2. Stört dich der Input-Lag bei Shadow.tech? bzw. merkst du davon etwas?

    Wenn die erste Ja ist, und die 2te nein, ist die Lösung günstig und einfach:
    Installiere den PC neu, mit Linux und ggf. Windows 7 als Not-Spielesystem, sofern du Spiele hast, welche nur darauf laufen (dann aber am besten die Inet verbindung von Windows kappen.). Oder, falls es nur ältere Spiele sind, kannst du Windows 7 auch als VM installieren, das reicht dann ja auch

    Sollten sich nach der Neuinstallation weiterhin Probleme zeigen, müsste man die Hardware mal prüfen, dann ist vermutlich etwas kaputt. Aber das Teil würden wir schon finden.

    Was den Neukauf angeht: für 1440p/144Hz musst du rund 2'000€ Rechnen (inklusive Monitor).

    Und bezüglich des Cloud Gaming, da glaube Ich an folgendes Szenario:
    1. Cloud Gaming wird die nächsten 10 Jahre nicht alles andere verdrängen
    2. Zuerst werden die Konsolen (PS4 und XBOX1) unter Druck geraten, bald danach wohl deren Nachfolger (so ca. 2022). Es wird aber keine Verdrängung geben.
    3. Insbesondere Mobile Gaming (auf dem Smartphone) wird den Diensten zum 'Durchbruch' verhelfen, da man Günstig in guter Qualität Spielen kann, auf nahezu jedem Gerät und fast überall.
    4. Der Klassische High-end PC ist davon nur am rande betroffen (ggf. etwas weniger Auswahl bei den Grafikkarten), da dieser mit der geringen Latenz(Inputlag), 144Hz Gaming und höheren Auflösungen, oder einer Schlechten Internetverbindung, erstmal keinen Nachteil hat, abgesehen vom höheren Anschafungs-preis.

    Wenn du auf die Punkte von 4 nicht verzichten möchtest, bleibt dir die nächsten Jahre weiterhin nur die Anschaffung eines 'echten' PC.
    [Bild: AMD_Threadripper.png] Bei Hardware gibt es keine eigene Meinung, bei Hardware zählen nur die Fakten.


    Probleme mit der Haarpracht? Starres Haar ohne Glanz? TressFX schafft Abhilfe. Ja, TressFX verhilft auch Ihnen zu schönem und Geschmeidigen Haar.
    [Bild: i6tfHoa3ooSEraFH63.png]
    Multithread ist offline

  4. #4 Zitieren
    Held Avatar von Professor Hunt
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    Zitat Zitat von Petrus Beitrag anzeigen
    Kommt auf die Spiele an, die laufen sollen, aber 4-5 Jahre muss kein Alter sein für einen Spiele-PC, wenn du nicht mit hohen Grafikeinstellungen und Auflösung und über 100fps und dann aktuelle Titel spielen musst.

    Neue SSD rein, neues Linux drauf, PC mal richtig saubermachen von innen und schauen wie's dann läuft hast du schon?
    Ja, das ist auch genau das, was ich sehr schade finde: Die Hardware ist soweit okay, aber spiel mal ein No Man Sky oder allgemein etwas neueres in 1080p in einer relativ guten Auflösung. Da merk ich schon, dass es a) ruckelt und b) die Lüfter recht laut werden.
    Ich müsste eventuell auch in ein neues Case mit besseren Lüftern investieren.

    SSDs sind drin, ich glaub viele Dinge liegen einfach an diesem dämlichen Mobo, das unter Windows Probleme bereitet beim ACPI (kein richtiger Standby möglich) und unter Linux auch.

    Welche Probleme, wobei? Sowas gibt's ja nicht, und wenn, dann nicht lange.
    Den Linux-Thread hier im Forum kennst du ja oder?
    Da hab ich hier schon einen Thread mal gemacht. Irgendwie muss an dem Ethernet-Port etwas falsch laufen im Caching aufm Mobo. Alles andere habe ich schon probiert bzw. ausschließen können. Dieses Problem betrifft teilweise dann auch Windows, wenn der Cache einmal falsch gefüllt ist. Da hilft letztlich nur ein neues Mobo.



    Ansonsten: reiner Mobotausch ist denkbar, u.U. ein gebrauchtes, was wesentlich billiger ist als Interimslösung, ein neues lohnt für die Hardware vermutlich preislich nicht. Ob Cloudgaming sich durchsetzen wird: keine Ahnung. Ich warte mal ab, wie CCP das umsetzen wird, die sind ja schon seit einiger Zeit bei der Sache.
    Ein neues Mobo kostet genauso viel wie ein aktuelles Einstiegsboard für die aktuellen Sockel. Das ist ein bisschen dumm.
    Die Leistung reicht teilweise noch zum Zoken aus, ja. Aber so richtig glücklich macht mich das nicht. Ich würde gerne etwas flüssigeres haben, d.h. auch ein 120Hz Monitor etc. Ich spiele selber keine Shooter oder wo es drauf ankommt, aber das ist ein sehr schöner Unterschied, den ich gerne mal ausprobieren möchte.

    Zitat Zitat von Multithread Beitrag anzeigen
    Dazu habe Ich dir zwei Fragen, welche dir vielleicht weiterhelfen:
    1. Hat Shadow.tech einen Linux Client?
    2. Stört dich der Input-Lag bei Shadow.tech? bzw. merkst du davon etwas?

    Das Ganze ist nicht super ausgereift. Linux Client in der Beta und läuft bei mir zumindest nicht. Ich habs für ein Jahr gekauft, weils ein guter Deal war (23 Euro/Monat), aber so richtig überzeugt es mich halt nicht.


    Wenn die erste Ja ist, und die 2te nein, ist die Lösung günstig und einfach:
    Installiere den PC neu, mit Linux und ggf. Windows 7 als Not-Spielesystem, sofern du Spiele hast, welche nur darauf laufen (dann aber am besten die Inet verbindung von Windows kappen.). Oder, falls es nur ältere Spiele sind, kannst du Windows 7 auch als VM installieren, das reicht dann ja auch

    Sollten sich nach der Neuinstallation weiterhin Probleme zeigen, müsste man die Hardware mal prüfen, dann ist vermutlich etwas kaputt. Aber das Teil würden wir schon finden.
    An einen primären Umstieg auf Linux hab ich auch gedacht, aber der Client läuft ja nicht so recht und ich hab kein LAN unter Linux, was man für Shadow wirklich nutzen sollte.

    Was den Neukauf angeht: für 1440p/144Hz musst du rund 2'000€ Rechnen (inklusive Monitor).
    Warum soll das so teuer sein?
    Es muss kein Ultra auf 1440p sein oder allgemein 1440p insgesamt, aber es sollte mehr als Full HD problemlos darstellen auf mittleren Details. Ein paar Dinge wie Netzteil und SSD und Gehäuse habe ich ja zur Not noch, also eher GPU+CPU+Mobo+RAM und eben ein neuer Monitor.

    Und bezüglich des Cloud Gaming, da glaube Ich an folgendes Szenario:
    1. Cloud Gaming wird die nächsten 10 Jahre nicht alles andere verdrängen
    2. Zuerst werden die Konsolen (PS4 und XBOX1) unter Druck geraten, bald danach wohl deren Nachfolger (so ca. 2022). Es wird aber keine Verdrängung geben.
    3. Insbesondere Mobile Gaming (auf dem Smartphone) wird den Diensten zum 'Durchbruch' verhelfen, da man Günstig in guter Qualität Spielen kann, auf nahezu jedem Gerät und fast überall.
    4. Der Klassische High-end PC ist davon nur am rande betroffen (ggf. etwas weniger Auswahl bei den Grafikkarten), da dieser mit der geringen Latenz(Inputlag), 144Hz Gaming und höheren Auflösungen, oder einer Schlechten Internetverbindung, erstmal keinen Nachteil hat, abgesehen vom höheren Anschafungs-preis.

    Wenn du auf die Punkte von 4 nicht verzichten möchtest, bleibt dir die nächsten Jahre weiterhin nur die Anschaffung eines 'echten' PC.
    Ich glaube nicht, dass man das auf 10 Jahre hochrechnen kann. Schon jetzt steht klassisches Desktop-Gaming unter Druck durch den Casual-Krams, anderen Plattformen und eben Cloud-Sachen. Shadow ist nur ein Startup und natürlich wirds Google verzocken, weil sie nicht flexibel sind, aber beide zeigen, dass es a) problemlos möglich ist und b) sogar recht erschwinglich sein kann.
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  5. #5 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Cloud-Gaming hört sich ja erst mal verlockend an: Spiele spielen, obwohl meine Vor-Ort-Hardware dafür eigentlich nicht ausreicht.

    Andererseits bedeuten Cloud-Mietkosten von 23 €/mtl. jährliche Ausgaben von 276 €. Dem stehen grob 1000/1100 € Anschaffungskosten (inkl. Eingabegeräte und Monitor) für einen soliden Gaming-PC (wie unser Performance-Beispiel-PC) gegenüber. Grob alle vier Jahre kommt ein GPU- (a ~250 €) und nach etwa sechs Jahren ein CPU-Upgrade (~250 €, wenn zugleich neues Mobo/RAM nötig, dann weitere 250 €).

    Dann sind wir nach zwölf Jahren bei grob 1750 bis 2100 €, bzw. ~150 bis 175 €/jhrl., also doch deutlich unter den Cloud-Mietkosten [Bild: Troll_Chiller05.gif]
    Dank & Gruß, JK
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    (Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)

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    Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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  6. #6 Zitieren
    Mythos
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    Ich kann nur abraten Cloud-Gaming zu unterstützen. Am Ende beschneiden wir uns nur selbst unsere eigene Freiheit und begeben uns in sinnlose Abhängigkeiten.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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  7. #7 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Cloud Gaming ist keine Alternative für enthusiastische PC-Spieler.
    Cloud-Gaming bedeutet: weniger Kontrolle über die eigenen Spiele. Welche Grafikoptionen man nutzt (nicht alle Grafikfeatures verbessern das Bild, bspw. schalte ich immer die Schärfen(-un-)tiefe ab, da kein Entwickler es schafft das Ordentlich zu konfigurieren (an dieser Stelle ein Lob an das G3-CPT; G3 mit den Community-Patches, ist das einzige Spiel bei dem ich Tiefenunschärfe aktiviert lasse, weil es das Bild tatsächlich aufwertet)), Mods kann man auch praktisch vergessen. Es wäre zwar theoretisch machbar, aber warum sollte ein Cloud-Gaming-Anbieter das Risiko von benutzerseitig hochgeladenen Dateien eingehen? Schwieriger wird es aber für die Modder selbst, die bräuchten noch mehr Unterstützung durch die Spieleentwickler.

    Und die Bildqualität ist technisch bedingt geringer, aufgrund des nötigen Encoding. Ansonsten bräuchte man eine ~10GBit-Internetleitung um auf 1080p@60fps* spielen zu können. Für UHD@60fps* ~20GBit/s, und UHD@120fps* bzw. 8K@60fps* ~50MBit/s.

    Auch den höheren Inputlag nicht vergessen, da kann noch so viel investiert werden dies zu reduzieren bzw. gering zuhalten. Optimal ist es nur, wenn man alles Vorort hat. Die Spiele müssen dafür angepasst werden, womit Spiele die auf niedrige Inputlags ausgelegt sind, für Cloud-Gaming nicht umsetzbar sind ohne bei den Spielern Frust zu erzeugen. Dazu zählen u.a. schnelle Shooter wie bspw. Quake.
    Aber das hätte auch Auswirkungen auf Rennspiele, umso höher der Inputlag, umso früher muss vor einer Kurve gebremst werden.

    *inkl. Audio, auch wenn der Bildanteil die größere Datenmengen sind.


    Das größte Problem sehe ich aber in der Abhängigkeit in die man sich als Nutzer dieser Dienste begiebt. Jetzt mal davon abgesehen das man darauf angewiesen ist, das die Internetverbindung keine Probleme macht. Man braucht sich doch nur mal die Video-& Audio-Streaming-Dienste anschauen.
    Es kommen nicht nur monatlich neue Inhalte, es verschwinden auch immer wieder Inhalte weil die Verträge ausgelaufen sind und es daher nicht mehr angeboten werden darf. Das Prominentestes Beispiel dürften wohl die Marvel-Serien von und auf Netflix sein. Disney plant den Start eines eigenen Streaming-Dienst (AFAIR in den USA kürzlich gestartet), und daraufhin werden die Verträge zwischen Netflix und Disney für die Marvel-Serien nicht mehr verlängert. Disney-Filme & Serien die nicht von Netflix produziert wurden, folgen bestimmt auch bald.

    Die Publisher könnten gezielt Spiele nur für eine bestimmte Zeit an die Anbieter lizenzieren. Und sicherlich wird es auch hier mehrere Anbieter geben, wo jeder seine Exklusiv-Deals hat. Euch nervt es 25 DRM-Plattformen installiert haben zu müssen um jedes Spiel spielen zu können? Freut euch auf die Zeit wenn man bei 25 Diensten ein Abo abgeschlossen haben muss ...
    Wer ausgefuchst ist, wechselt alle X Monate den Anbieter, und zahlt so aktiv immer nur für ein Dienst, bekommt jedoch trotzdem alle Exklusiv-Angebote. Aber stellt euch vor ihr bekommt Lust auf Spiel X, dummerweise wird das nicht von eurem aktuell abonnierten Dienst angeboten. Bei mir ist es ganz normal, das ich von jetzt auf gleich Bock auf ein bestimmtes Spiel bekomme, und ich würde mich wohl grün Ärgern wenn ich es dann wegen der "Gewinnmaximierung" einiger Unternehmen nicht spielen könnte.

    Cloud-Gaming wird seinen Platz finden, aber der PC wird als Spieleplattform erhalten bleiben. Schon so oft wurde der tot des PCs als Spieleplattform vorhergesagt, und doch es ist noch immer ein großer Markt für den es sich lohnt Exklusiv-Titel zu entwickeln.


    @Juli: hast du bei deiner Rechnung nicht die Spiele vergessen? Wenn man mit Vollpreis und 2-3 DLCs rechnet, wären das nochmal ~100-120€ im Jahr, für nur ein Spiel.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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    Homerclon ist offline

  8. #8 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    16.210
    @ Homer: Die Spiele muss man als Cloud-Nutzer aber ebenso kaufen, bleibt also bei beiden gleich.

    Gut, der Cloud-Nutzer beim genannten Anbieter kann auf die Leistung einer GPU a la GTX 1080 zugreifen. Wollte man diese Leistung auch bei sich zu Hause, würden sich die Gesamtkosten um etwa 750 €, bzw. die Durchschnittskosten auf 210 bis 235 € erhöhen. Und weil Stromkosten auch eine Rolle spielen:

    Der Cloud-Nutzer hat quasi nur einen Video-Stream, sprich einen PC im Bereich des Idle-Verbrauchs; sagen wir also grob 50/60W, während der PC Nutzer bei um 300W liegt. Bei angenommenen 4h/tgl., 300 Tage/jhrl. und 0,30€/kWh kämen wir auf ~20 € Stromkosten beim Cloud-Nutzer und ~110 € beim PC-Nutzer.

    Der PC Nutzer läge demnach bei 320 bis 345 €/jhrl. Kosten, der Cloud-Nutzer bei ca. 380 € (der genannte Anbieter kostet derzeit mindestens 30 €/mtl.). Bis Ende seines Vertrags bleibt der Professor somit drunter, danach nicht mehr.
    Dank & Gruß, JK
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  9. #9 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Juli Karen Beitrag anzeigen
    @ Homer: Die Spiele muss man als Cloud-Nutzer aber ebenso kaufen, bleibt also bei beiden gleich.
    Dann kann man das Zeug auch gleich mieten und es sich Zuhause hinstellen. Ja, es gibt ein Anbieter da kann man Hardware mieten und bekommt es dann per Post geliefert.

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    Homerclon ist offline

  10. #10 Zitieren
    Mythos
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    Danke für die Ausführung Homerclon. Zusätzlich gibt es starke Datenschutzbedenken. Immerhin hat der Cloud-Service volle Kontrolle über die Hardware und was damit gemacht wird.
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  11. #11 Zitieren
    Held Avatar von Professor Hunt
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    Ich habe das Gefühl ihr seht das eigentlich alles etwas schwärzer als es eigentlich ist.

    Shadow bietet ein virtuelles Win10 - Im Gegensatz zu Google (und kA was Nvidia macht), kann man dementsprechend alle Installieren,Modden, Arbeiten wie man möchte. Das ist für mich auch sehr wichtig, da ich eure Bedenken von "instanzierten Spielen via Cloud" (siehe Google) teile. Sollte dies (virtuelles Win10) aber die Zukunft sein, so finde ich das okay. Ich installiere dort meine Launcher, die eh halb Spyware sind, und zocke dort nur. Ich muss dort keine privaten Daten hinterlegen oder großartig dieses System mit Leben füllen. Das klappt für mich bisher ganz gut.

    Das Streaming.
    Ja, da kommts wohl echt auf die Leitung drauf an. Meine GPU ist zu alt für die x265-Kodierung, die Shadow anbietet und daher falle ich auf x264 zurück. Ich nehme an mit x265 könnte man bei gleicher Bandbreite sehr viel mehr Auflösung/FPS schaffen. Ich würd gern probeweise mal meinen 4K TV dranhängen, um das zu testen..das wäre vielleicht eine gute Idee.
    Vorteil von Cloud ist aber auch, dass du die Steam Spiele sofort auf der Platte hast (der SAN vom Shadow ist derzeit noch das schwächste Glied) und loslegen kannst, weil es halt einfach mit 100MB/s zieht und ich maximal 5MB/s schaffe. Das ist schon ein Unterschied.

    Die Kosten.
    Ich finds zu simplistisch die Kosten einfach auf Jahre hochzurechnen, weil wir nie wissen, was die Zukunft bringt. Wenn die Preise fallen und man letztlich wie bei Netflix (zumindest am Anfang) für wenig Geld viel bekommt, dann habe ich kein Problem mit einem virtualisierten Win10 als Spiele-Sklave.
    Sollte aber VR die Zukunft werden, würd ich wohl auch lieber zuhause ordentliche Hardware stehen haben wollen.

    Insgesamt steh ich dem derzeit noch etwas positiv gegenüber, aber ich weiß nicht, wie der Markt wird. Für ein paar Euro jeden Monat eine gewisse (stabile) Performance zu genießen, ist sehr angenehm. Gerade wenn ich eh verstärkt auf Linux umsteige, habe ich Windows nur noch zum Zocken. Ob ich es dann hier zocke oder in der Cloud, macht jetzt nicht so den Unterschied, wenn der Preis stimmt.


    @Homerclon
    Meintest du mit Mieten https://www.caseking.de/caseking-blo...over-3188.html ?


    ---

    Neuester - wahnwitziger - Vorschlag

    Was neues ist ja schon geil und ich bin über die neue Nvidia Karte auf die RX570 aufmerksam geworden.

    Ein neuer PC mit aktueller (Ryzen) CPU, Motherboard, RAM (müsste dann DDR4 sein?) und meine derzeitige GPU bzw. die RX570/etwas relativ billiges. Würde mir das etwas bringen? Ich kann leider nichts zu den Preisen oder Relationen sagen, ab wann sich was lohnt. Mit nem neuen Case und nem Mobo wäre ich zumindest allgemein glücklicher...und mit der GPU zu warten, schont den Geldbeutel - oder sind die Investitionskosten zu hoch?
    Professor Hunt ist offline

  12. #12 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Kellendil
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    Ich würde an deiner Stelle entweder:
    1. einfach nur ein gebrauchtes Board als Ersatz besorgen, evtl. auch ne gebrauchte Radeon460/470/560/GTX960 für h256 oder
    2. auf Zen 2 warten und dann wenn die Leute upgraden ein Ryzen 1 Board + CPU gebraucht kaufen. oder so.

    Und wenn Streaming Services für dich funktionieren, warum nicht. Cloud-Services generell der Spionage zu beschuldigen ist ohne handfeste Gründe nicht fair und auch nicht sinnvoll. Besser wäre es, mal in die AGB dieser Services zu schauen um zu analysieren, was wirklich Sache ist. Aber dafür sind die meisten dann wohl doch zu faul (zugegebenermaßen wär ich da auch zu faul für)
    Kellendil ist offline Geändert von Kellendil (23.04.2019 um 20:48 Uhr)

  13. #13 Zitieren
    Mythos
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    Die AGB's nützen relativ wenig wenn a) sie jederzeit geändert werden können (und wer liest sich jede Änderung schon durch, wenn schon bei Anmeldung kaum einer liest?) und b) ändert sich die gesetzliche Lage immer weiter dahingehend, dass wir Bürger überwacht werden. Cloud-Services sind dabei ebenfalls im Visier und über die Gesetze können sich Clouds auch nicht hinweg setzen. Mit der ePrivacy Verordnung will man den Dienstleistern umfangreiche Rechte geben Daten aus verschiedensten Gründen zu speichern. Das wäre der erste Schritt, der bereits voll im Gange ist und später mit Sicherheit weiter ausgebaut wird. Aber wirklich ein Problem wird es dann, wenn Cloud-Gaming so verbreitet ist wie Steam und man quasi nicht mehr gänzlich ohne auskommt, sobald man halbwegs aktuelle Spiele zocken will. Dann ist man so abhängig davon, dass viele auch geänderte AGB's und Datenschutzerklärungen mit Inhalt zum Datensammeln, -auswerten und abgabe an Dritte in Kauf nehmen. Und spätestens, wenn es darum geht mit den Diensten Marktanteile gegenüber anderen Firmen zu sichern, da der Markt ausgeschöpft ist und man sich die Kunden nur noch hin und her schiebt, will man an die Nutzerdaten heran um herauszufinden, was der Spieler vermeintlich will um ihn ein "besseres" Angebot machen zu können oder mit Datenhandel zusätzlich Geld generiert werden kann (man sitzt ja quasi an einzigartigen und guten Datenquellen). Natürlich kann es auch anders kommen, aber es ist naiv zu glauben, dass Userfreundlichkeit im Bezug auf Daten der Standard sei.

    Übrigens finde ich die Datenschutzbestimmungen nicht, die hätte ich mir an dieser Stelle doch gerne mal genauer angeschaut.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  14. #14 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Kellendil
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    Aktuell besteht keine Gefahr, dass ein Monopol bei Cloud-Gaming entsteht. Es gibt diverse Anbieter, die eher um ihr Leben kämpfen als auch nur ansatzweise in eine Lage kommen sowas wie Steam verdrängen zu können.

    Aber genauso wie Car-Sharing rein ökologisch sinnvoll ist, ist "Compute Sharing" ebenfalls prinzipiell ökologisch sinnvoll. Ein Rechner der 70% der Zeit ungenutzt rumsteht ist Resourcenverschwendung.

    Edit:
    Und wenn die Multiplayer-Server eines Spiels im selben Rechenzentrum stehen wie die Cloud-Gaming-Rechner, könnte man sogar auf die gleiche Gesamt-Multiplayer-Latenz kommen bei Multiplayer Spielen.
    Kellendil ist offline

  15. #15 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Kellendil Beitrag anzeigen
    Und wenn die Multiplayer-Server eines Spiels im selben Rechenzentrum stehen wie die Cloud-Gaming-Rechner, könnte man sogar auf die gleiche Gesamt-Multiplayer-Latenz kommen bei Multiplayer Spielen.
    Nein, noch immer müssen die Eingaben des Spielers zum Server gelangen, und somit hängt die Gesamt-Latenz weiterhin davon ab wie gut der Ping vom Server (Cloud in diesem Fall)) zum Spieler ist. Wenn der Cloud-Server direkt nebenan steht, hat das nur bedingt Einfluss darauf.

    Der Spiel-Server zeigt dann vielleicht bei allen 10ms als Ping an, aber nur weil dieser nicht mehr direkt mit dem Spieler-Gerät kommuniziert, sondern die Daten vom Cloud-Server erhält.

    Cloud-Gamer werden in der Regel sogar eine schlechteren Latenz haben, als jene die ihren Spiele-PC bei sich stehen haben.
    Der Cloud-Spieler muss warten bis der Cloud-Server die Daten vom Spiele-Server erhalten hat, damit dieser es in ein Video-Stream umwandeln und an den Spieler schicken kann. Das Gerät des Cloud-Spielers muss das Videosignal nun wieder decodieren. Das kostet alles Zeit, wenn auch nur ein paar ms.
    Der PC-Spieler erhält die Daten direkt vom Spiele-Server, es muss nicht gewartet werden das die Daten in ein Videosignal encodiert und am Monitor wieder decodiert wird. Der PC-Spieler spart sich somit zwei zeitraubende Schritte, und hat die direktverbindung zum Spiele-Server anstatt über eine Vermittlerstelle gehen zu müssen.

    Wenn Cloud-Server und Spiel-Server identisch sind, könnte es Vorteile geben - ich vermute eher ein Gleichstand. Zumindest wäre es schwieriger Cheats zu erstellen.

    Zitat Zitat von Professor Hunt Beitrag anzeigen
    Die Kosten.
    Ich finds zu simplistisch die Kosten einfach auf Jahre hochzurechnen, weil wir nie wissen, was die Zukunft bringt. Wenn die Preise fallen und man letztlich wie bei Netflix (zumindest am Anfang) für wenig Geld viel bekommt, dann habe ich kein Problem mit einem virtualisierten Win10 als Spiele-Sklave.
    Sollte aber VR die Zukunft werden, würd ich wohl auch lieber zuhause ordentliche Hardware stehen haben wollen.

    Insgesamt steh ich dem derzeit noch etwas positiv gegenüber, aber ich weiß nicht, wie der Markt wird. Für ein paar Euro jeden Monat eine gewisse (stabile) Performance zu genießen, ist sehr angenehm. Gerade wenn ich eh verstärkt auf Linux umsteige, habe ich Windows nur noch zum Zocken. Ob ich es dann hier zocke oder in der Cloud, macht jetzt nicht so den Unterschied, wenn der Preis stimmt.
    Gerade bei VR wäre ein eigener PC wichtig, denn bei VR ist der Inputlag wichtig um kein Unwohlsein zu erzeugen.

    Wie sich das Cloud-Gaming entwickelt lässt sich zurzeit nicht absehen. Aber wenn es sich durchsetzen sollte, wird über kurz oder lang sicherlich der Preis steigen. Zurzeit können die wenigen Anbieter keine hohen Preise verlangen, sie müssen erst mal die Leute überzeugen und sich eine Stammkundschaft aufbauen. Hohe Preise schrecken ab, also wird auf ein Minimum Kalkuliert.


    @Homerclon
    Meintest du mit Mieten https://www.caseking.de/caseking-blo...over-3188.html ?
    Zum Beispiel, ja.


    Neuester - wahnwitziger - Vorschlag

    Was neues ist ja schon geil und ich bin über die neue Nvidia Karte auf die RX570 aufmerksam geworden.

    Ein neuer PC mit aktueller (Ryzen) CPU, Motherboard, RAM (müsste dann DDR4 sein?) und meine derzeitige GPU bzw. die RX570/etwas relativ billiges. Würde mir das etwas bringen? Ich kann leider nichts zu den Preisen oder Relationen sagen, ab wann sich was lohnt. Mit nem neuen Case und nem Mobo wäre ich zumindest allgemein glücklicher...und mit der GPU zu warten, schont den Geldbeutel - oder sind die Investitionskosten zu hoch?
    In der Preisklasse ist die RX 570 zurzeit ungeschlagen. Wie du ja auch schon der Meldung auf Heise.de entnehmen konntest.

    Wenn du günstig an ein 1150-Board kommst, dann nimm das Board. Deine aktuelle CPU hat noch genug Rechenleistung für aktuelle Spiele.
    Bei der GraKa sieht es nicht ganz so rosig aus, aber wenn man kein Problem mit niedrigeren Details hat, auch noch immer ausreichend. Ich hab eine R9 380, welche in den meisten fällen etwas langsamer als die 280X ist. Aber ich spiele kaum neuere Titel.
    Es reicht zumindest um die nächste GraKa-Generation abzuwarten. Im 3.Quartal kommt von AMD die Navi-Mittelklasse, Anfang nächsten Jahres die High-End-Klasse. Bei NVIDIA dürfte es Mitte nächsten Jahres soweit sein, ob es nur ein Refresh von Turing in 7nm wird oder mehr, ist zurzeit nicht bekannt. Offizielles gibts zurzeit nicht, nicht mal ein Codename. Aber NVIDIA wird AMD sicherlich zur Navi-High-End-Einführung in die Parade fahren und irgendwas präsentieren/Ankündigen.

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    Homerclon ist offline

  16. #16 Zitieren
    Mythos
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    Du hast mich stark missverstanden. Ich sprach mit keinem Wort von einem Monopol für einen Cloud-Gaming Dienst. Und Steam wird sicher auch nicht verdrängt, die werden im richtigen Moment mit aufspringen und sich ihren Marktanteil sichern.
    Auch wenn aktuell keine Gefahr besteht: Datenschutz ist ein Vorsorgeprinzip, was vor künftigen Gefahren vorbeugt. Muss immer erst einer sterben, damit man auf Warnungen reagiert?

    Ist es wirklich ökonomischer? Du brauchst dennoch Hardware zu hause, die ebenfalls 70% der Zeit rum steht. Das Internet muss unnötig stark ausgebaut werden, nur um mit den neuen Datenströmen fertig zu werden. Es muss ja selbst bei Spitzenauslastungen noch stabil laufen. Server sind auch nie voll ausgelastet oder laggen zwangsläufig und Nachts ist nur ein Bruchteil davon wirklich aktiv.

    Du wirst übrigens nie alle Spieler eines Spiels auf einen Cloud-Gaming Server unter kriegen. Also wird weiterhin übers Netzwerk zwischen den Servern kommuniziert -> Latenz zwischen Spielern bleibt also bestehen und wird mit der Latenz zwischen Tastatur-Server-Monitor erweitert. Theoretisch ist deine Idee ja sinnvoll (hatte ich übrigens auch schon überlegt), praktisch aber unrealistisch. Und selbst wenn man flexibel zwischen Rechenzentren hin und her verschoben wird, dann wird es sogar noch unfairer. Ein Deutscher im Heimatland spielt auf einen deutschen Server und nur um die Multiplayerlatenz niedrig zu halten spielt der Türke auch auf diesen Server. Seine Tastatur zu Bild Signale müssen 2x Europa durchqueren, wärend es für den Deutschen nur wenige Kilometer sind. Fair.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  17. #17 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Kellendil
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Nein, noch immer müssen die Eingaben des Spielers zum Server gelangen, und somit hängt die Gesamt-Latenz weiterhin davon ab wie gut der Ping vom Server (Cloud in diesem Fall)) zum Spieler ist. Wenn der Cloud-Server direkt nebenan steht, hat das nur bedingt Einfluss darauf.

    Der Spiel-Server zeigt dann vielleicht bei allen 10ms als Ping an, aber nur weil dieser nicht mehr direkt mit dem Spieler-Gerät kommuniziert, sondern die Daten vom Cloud-Server erhält.

    Cloud-Gamer werden in der Regel sogar eine schlechteren Latenz haben, als jene die ihren Spiele-PC bei sich stehen haben.
    Der Cloud-Spieler muss warten bis der Cloud-Server die Daten vom Spiele-Server erhalten hat, damit dieser es in ein Video-Stream umwandeln und an den Spieler schicken kann. Das Gerät des Cloud-Spielers muss das Videosignal nun wieder decodieren. Das kostet alles Zeit, wenn auch nur ein paar ms.
    Der PC-Spieler erhält die Daten direkt vom Spiele-Server, es muss nicht gewartet werden das die Daten in ein Videosignal encodiert und am Monitor wieder decodiert wird. Der PC-Spieler spart sich somit zwei zeitraubende Schritte, und hat die direktverbindung zum Spiele-Server anstatt über eine Vermittlerstelle gehen zu müssen.
    Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Meine Aussage war, das die kombinierte Latenz beim Cloud-Gaming von Player-Input zum MP(Multiplayer)-Server nicht zwingend höher sein muss als die kombinierte Latenz von Player-Input zum MP-Server bei einem lokalen Gaming PC.

    Und das ist auch korrekt, denn auch der Datenverkehr zwischen lokalen GamingPC und MP-Server ist normalerweise kodiert/verschlüsselt. Das könnte wegfallen, wenn dieser Datenverkehr nur innerhalb enes Rechenzentrums fließen muss. Und für Video-Decoding gibt es normalerweise Hardware-Beschleunigung, für Spieldaten muss die CPU ran.

    Der einzige größere Latenznachteil dürfte aktuell das Video-Encoding sein. Aber vlt. gibts dafür in Zukunft auch Hardware-beschelunigung oder sehr schnelle Software-Encoder. Das Decoding auf dem Thin Client dürfte vernachlässigbar sein.


    Was aber auch interessant ist an Cloud-Gaming:
    Es werden ganz neue Netzwerk-Architekturen möglich, wenn man Gaming-Cloud in die Nähe der Server rückt. Z.B. haben manche aktuelle Strategiespiele das Problem, das die Bandbreite zwischen Gaming-PC und MP-Server nicht ausreicht um in jedem Tick den kompletten Game-State zu übertragen, und müssen deswegen auf ein Lock-Step-Modell ausweichen. Das hat drastische Auswirkungen auf den Stromverbrauch, weil nun quasi auf jedem Rechner aller Spieler die Simulation "doppelt" berechnet werden muss.
    Wenn es eine große garantierte Bandbreite (und kleine Latenz) zwischen Gaming-Cloud und MP-Server gäbe, könnte man komplett andere Modelle nutzen. Spiele mit extrem detaillierter Physik-Simulation sind da genauso betroffen. In dem Bereich könnte Cloud-Gaming massive neue Möglichkeiten eröffnen, WENN man die MP-Server nah genug ranrückt.

    @Xarthor
    Nur weil es bisher niemand gemacht hat, heißt das nicht dass es unrealistisch ist. Ich denke halt eher an die Veränderungen, die langfristig möglich werden, nicht von heute auf morgen. Und ja, Thin Clients sind um ein vielfaches Ressourcen und Energieschonender als Gaming Boliden. Alleine schon die die Graka. Und die CPU Dies können auch massiv kleiner sein, genauso wie die Boards und Speicheranbindung. Dazu kommt dass die Dinger auf niedrigem Takt laufen können, was exponentiell Strom spart aufgrund des Takt-Spannung-Strom-Problems.
    Kellendil ist offline Geändert von Kellendil (23.04.2019 um 23:13 Uhr)

  18. #18 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Kellendil Beitrag anzeigen
    Der einzige größere Latenznachteil dürfte aktuell das Video-Encoding sein. Aber vlt. gibts dafür in Zukunft auch Hardware-beschelunigung oder sehr schnelle Software-Encoder. Das Decoding auf dem Thin Client dürfte vernachlässigbar sein.
    Es gibt schon hardwarebeschleunigtes encoding. Sowohl bei AMD als auch NVIDIA gehört das zum Lieferumfang der GraKas.


    Bzgl. Ökonomisch: Wenn man alles in Rechenzentren konzentriert, hat man da aber extreme Hotspots.
    Umso höher die Wärmeentwicklung, umso mehr Energie (Strom und Material) muss in die Kühlung investiert werden. Dann gibts noch das Problem das so ein Rechenzentrum auch Platz benötigt. Irgendwo in die Pampa kann man es auch nicht einfach stellen, schließlich braucht es eine sehr breite Internetanbindung.
    Meines Wissens wird der Großteil des benötigten Stroms bei großen Rechenzentren für die Kühlung aufgewendet. Bei einem Privat-PC ist die Menge an Strom für die Kühlung dagegen vernachlässigbar.

    Daher gibts bereits ein umgekehrten Ansatz. AFAIR Irgendwo in Frankreich hat ein Anbieter ein besonderes Rechenzentrum hochgezogen um dem Problem der Kühlung Herr zu werden. Die Lösung? Sie haben die Computer in ein Wohnblock verlegt, in jeder Wohnung hängen die Computer, in spezielle Heizkörper integriert. Die Abwärme der Computer dient gleichzeitig der Beheizung der Wohnungen.
    Den Mietern steht ein Teil der Rechenleistung zur Verfügung.

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    Homerclon ist offline

  19. #19 Zitieren
    Mythos
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    Schreibe ich heute so undeutlich? Ich habe doch klar die Gründe dafür genannt, warum das nicht möglich sein wird und sogar eine "was wäre wenn" Situation erläutert, die davon ausgeht was du willst (Cloud-Gaming Server=MP Server).
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    Xarthor ist offline

  20. #20 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Kellendil
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    Dann werde ich mal etwas spezifischer:

    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Auch wenn aktuell keine Gefahr besteht: Datenschutz ist ein Vorsorgeprinzip, was vor künftigen Gefahren vorbeugt. Muss immer erst einer sterben, damit man auf Warnungen reagiert?
    Und wie spricht das jetzt gegen Cloud-Gaming? Wie gesagt, es ist zu einfach, Cloud-Gaming mit "weniger Datenschutz" gleichzusetzen. Evtl. haben die Leute dann auf ihrem Thin Client Linux, weil sie kein Windows mehr zum zocken brauchen, und der Datenschutz profitiert insgesamt?

    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Ist es wirklich ökonomischer? Du brauchst dennoch Hardware zu hause, die ebenfalls 70% der Zeit rum steht.
    Ja, es ist sehr viel ökonomischer wenn nur ein Thin Client 70% rum steht anstelle eines fetten Gaming PCs (oder Konsolen) mit fetten Komponenten drin. Selbst ein Netbook, Handy oder Tablet kann als Thin Client dienen, denkbar sind auch "Smart TVs". Also Geräte, die die Leute potentiell ehh schon haben. Aber selbst wenn nicht, dürfte das noch besser sein, solange die Leute nicht ehh schon einen fetten PC stehen haben (und für diese Leute ist Cloud Gaming sowieso sinnlos, aber das ist ja auch nicht die Zielgruppe).

    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Das Internet muss unnötig stark ausgebaut werden, nur um mit den neuen Datenströmen fertig zu werden. Es muss ja selbst bei Spitzenauslastungen noch stabil laufen.
    Es muss nicht viel besser ausgebaut sein als wenn man den Leuten ermöglichen will, Filme (in 1080p60) zu schauen. Die Anforderungen sind ja quasi gleich. Wenn Netflix geht, sollte auch Cloud Gaming gehen. Und wo ist das Problem mit den Spitzenbelastungen? Die haben wir heute auch schon. Aber ja, es erhöht den Stromverbauch wegen mehr Traffic.


    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Server sind auch nie voll ausgelastet oder laggen zwangsläufig und Nachts ist nur ein Bruchteil davon wirklich aktiv.
    Ein CloudGaming Betreiber kann aber die unbenutzen Kapazitäten nachts vermieten als Render-Farm für Filmstudios oder für anderen Computing Kram. Amazon macht das ähnlich, da kannst du eine VM mieten die immer nur dann läuft wenn AWS ungenutzte Kapazitäten hat, dann eben für sehr wenig Kosten. Sowas wäre zwar mit privaten PCs auch teilweise theoretisch möglich, wird aber nicht wirklich gemacht. Ich kann zumindest keine unbenutzen Gaming-Rechner mieten, um Berechnungen durchzuführen.

    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Du wirst übrigens nie alle Spieler eines Spiels auf einen Cloud-Gaming Server unter kriegen. Also wird weiterhin übers Netzwerk zwischen den Servern kommuniziert -> Latenz zwischen Spielern bleibt also bestehen und wird mit der Latenz zwischen Tastatur-Server-Monitor erweitert.
    Verstehe das Problem nicht. Wenn das Matchmaking von nem PvP Spiel dich nur mit Spielern matcht, die auch auf dem angrenzenden MP-Server unterwegs sind, wo ist dann das Problem? Und man kann durchaus extrem viele Spieler auf einer Server-Farm unterkriegen. EVE Online hat soweit ich weiß lediglich 2 prod server farmen (ine für die Welt, die andere für China). Aber klar, ine Gaming Cloud Farm müsste größer sein wegen der Grafikberechnung.

    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Theoretisch ist deine Idee ja sinnvoll (hatte ich übrigens auch schon überlegt), praktisch aber unrealistisch. Und selbst wenn man flexibel zwischen Rechenzentren hin und her verschoben wird, dann wird es sogar noch unfairer. Ein Deutscher im Heimatland spielt auf einen deutschen Server und nur um die Multiplayerlatenz niedrig zu halten spielt der Türke auch auf diesen Server. Seine Tastatur zu Bild Signale müssen 2x Europa durchqueren, wärend es für den Deutschen nur wenige Kilometer sind. Fair.
    Je nachdem wie man das Matchmaking und evtl.Latenzbeschränkungen gestaltet sind diese Probleme lösbar. Und Latenz ist heute auch schon unfair, sehe da nicht den großen Unterschied.
    Kellendil ist offline Geändert von Kellendil (24.04.2019 um 01:33 Uhr)

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