Zitat von
BreaZ
Sprachgebrauch (oder reinheit) ist ein komisches Argument, in der Regel versteht man eh in jeder Region was anderes dadrunter.
In diesem Fall ist es eigentlich ganz einfach: Unterschiedliches nicht gleich zu benennen. Was ist daran "komisch"?
Zitat von
ulix
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Keine Ahnung ob absichtlich, oder aus Ignoranz.
Da erleiden wir das gleiche Schicksal, ich weiß auch nicht, ob Du "...absichtlich, oder aus Ignoranz" so argumentierst, wie Du es tust. Aber das ist für eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema ja glücklicherweise auch völlig unerheblich, nicht wahr?
Analogkäse ist kein Käse, er ist (weder mikro- noch makro-) chemisch eben nicht identisch mit Käse.
Bleibt die Frage, warum er dann bis zum Verbot so genannt wurde. Ob das möglicherweise was mit "Lobbyinteressen" zu tun haben könnte?
Wir reden aber hier von einem hypothetischen Produkt, das nicht unterscheidbar von echtem Fleisch wäre, also chemisch, optisch, haptisch, in Sachen Textur, etc. pp. absolut identisch.
Und wie steht's mit "Herkunft"? Da kein Konsument irgendjemandem Rechenschaft darüber schuldet, warum er bestimmte Produkte bevorzugt oder ablehnt (siehe die Diskussion um Gen-Mais), würde sich für das Produkt doch eine Bezeichnung wie "Labor-" oder "Druckfleisch" anbieten. Meinetwegen auch was Phantasievolleres. Denkst Du, das würde die Lobby der lebensmittelverarbeitenden Industrie mitmachen?
Es wäre echtes Rindfleisch, gewachsen und bestehend aus Rinderzellen.
Nach allgemeinem Verständnis ist "echtes Rindfleisch" ein Produkt, welches durch das Schlachten von Rindern gewonnen, und nicht im Labor zusammengebastelt oder "gedruckt" wird. Bis dieser Unterschied niemandem mehr auffällt ist wohl noch ein wenig Lobbyarbeit nötig.
Nur zur Klarstellung: Ich habe absolut nichts gegen neuentwickelte Nahrungsmittel, angesichts der weltweit zu beobachtenden Bevölkerungsentwicklung dürfte es wohl mittelfristig keine Alternative geben. Aber da sollte auf der Verpackung dann auch draufstehen was drin ist.