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Zitat von John Irenicus
Ist ja auch der top-secret-move bei Knochenbrüchen: Solange man nicht weiß und nicht akzeptiert, dass es ein Bruch ist, tut's auch nicht so weh und alles funktioniert noch. Ein Bekannter von mir hat sich mal bei einem Sprung aus dem Fenster den Arm gebrochen, und ist danach noch am selben Tag mehrere Kilometer mit seinem Motorroller nach Hause gefahren.
Warum ist er denn aus dem Fenster gesprungen? Zu viel Indiana Jones geguckt?
Lust zu lesen? Hier gibt es Lesefutter:
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Zitat von Eispfötchen
Warum ist er denn aus dem Fenster gesprungen? Zu viel Indiana Jones geguckt?
Ich war nicht dabei und kenne die Geschichte daher nur unvollständig aus Erzählungen. Aber wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, war bei ihm auch ein Sumpfkraut-Äquivalent im Spiel.
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Bestimmt ein schwarzer Novize. xD
Lust zu lesen? Hier gibt es Lesefutter:
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"Wege der Liebe" von Lord Regonas
Bin heute vor dem Schlafengehen über diese (bisher?) kleine Geschichte gestolpert.
Der erste Absatz erzählt kurz und knapp von Ulrichs Leben in der Kolonie. Damals war es, als es nur ein Lager gab und sich die anderen dann erst abspalteten. Besonders helle kommt der gutgläubige Ulrich nicht rüber. Vielleicht ist der Schreibstil auch deswegen so simpel gehalten? Oder soll das später noch ausgebaut werden?
Der nächste Absatz ist dann in rot geschrieben. Ich vermute einen Hintergrundgedanken? Soll das die aufflammende Liebe von Ulrich darstellen, oder ist es einfach nur ein Mittel, um den Absatz besser vom voran gegangenen abgrenzen zu können?
Relativ schnell wird klar, dass Ulrichs Angebetete eine Harpie ist. Sie scheint immerhin was an ihm zu finden, denn er ist nicht gleich bei der ersten Begegnung tot.
Aber warum? Ein Rätsel, das bleibt.
Und Ulrich versucht es immer weiter, bringt sogar Geschenke. Ein aufmerksamerer Mann als so mancher anderer, nur leider merkt er den Wink seiner Mitgefangenen nicht, dass er sich vor dieser Fr... ähm... ich meine ... diesem weiblichen Wesen vielleicht doch besser fern halten sollte.
Sie residiert also in der Felsenfestung und nachdem Ulrich wieder ein Geschenk bringt, entschwindet sie erneut und er folgt ihr nach kurzem Zögern einfach. Vielleicht war das ihre Absicht? Ihn in Sicherheit wiegen, damit dann alle ihre Freundinnen über ihn herfallen und ihn zerfleischen können? Oder nimmt die Story doch eine von Ulrich erhoffte Wendung? Vielleicht ist das gar so eine Fantaghiro Schnulzstory, wo der arg verliebte und etwas verpeilte Typ die Augen seiner Angebeteten nicht vergessen kann und ihr deswegen überallhin folgt, ohne groß nachzudenken?
Sag, ist die Geschichte damit schon zu Ende, oder kommt da noch was?
Lust zu lesen? Hier gibt es Lesefutter:
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Hat der Lord jetzt geschlagene zwölf Jahre damit verbracht, über den Plot von "Wege der Liebe" nachzugrübeln?
Die Harpyiengeschichte erinnert mich an dieses Video zu Herr Mannelig, wo die Harpyie als Mittlerin zwischen Bergatroll und dem Herrn fungiert. Nicht auszuschließen, dass sich Mannelig dabei Hals über Kopf in die attraktive Oben-Ohne-Botin verknallt hat! Jedenfalls sind so Storys a la "Schwer verliebt" oder "Tatsächlich Liebe", wo es um eigentlich unmögliche Beziehungen geht, schon sehr mein Geschmack und ich wünsche Ulrich und seiner Schönen in der Bergfeste nur das Allerbeste. Hat ja bei Königin Viktoria und ihrem schönen, 40 Jahre jüngeren Munshi auch geklappt.
Falls es bei Ulrich nicht weitergeht, fände ich als diplomierte Religionspädagogin (TM) es schön, wenn ich deine Story, lieber Lord, in eine Sammlung aufnehmen dürfte, mit der ich seit einiger Zeit (innerlich) beschäftigt bin, nämlich - Boom, Überraschung! - unmögliche Liebesgeschichten aus Khorinis, analog zu "Khorinis Urban Legends" und "Khorinis, I love you!". Aber sehen wir erst einmal, ob und wie es für die beiden endet.
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Zitat von Eispfötchen
"Wege der Liebe" von Lord Regonas
Bin heute vor dem Schlafengehen über diese (bisher?) kleine Geschichte gestolpert.
Der erste Absatz erzählt kurz und knapp von Ulrichs Leben in der Kolonie. Damals war es, als es nur ein Lager gab und sich die anderen dann erst abspalteten. Besonders helle kommt der gutgläubige Ulrich nicht rüber. Vielleicht ist der Schreibstil auch deswegen so simpel gehalten? Oder soll das später noch ausgebaut werden?
Da es sich nun wirklich um eine sehr kleine Geschichte handelt, darf der Schreibstil auch ruhig mal etwas einfacher ausfallen.
Der nächste Absatz ist dann in rot geschrieben. Ich vermute einen Hintergrundgedanken? Soll das die aufflammende Liebe von Ulrich darstellen, oder ist es einfach nur ein Mittel, um den Absatz besser vom voran gegangenen abgrenzen zu können?
Sowohl als auch. Immerhin ist Rot die Flamme der Liebe
Relativ schnell wird klar, dass Ulrichs Angebetete eine Harpie ist. Sie scheint immerhin was an ihm zu finden, denn er ist nicht gleich bei der ersten Begegnung tot.
Aber warum? Ein Rätsel, das bleibt.
Und Ulrich versucht es immer weiter, bringt sogar Geschenke. Ein aufmerksamerer Mann als so mancher anderer, nur leider merkt er den Wink seiner Mitgefangenen nicht, dass er sich vor dieser Fr... ähm... ich meine ... diesem weiblichen Wesen vielleicht doch besser fern halten sollte.
Sie residiert also in der Felsenfestung und nachdem Ulrich wieder ein Geschenk bringt, entschwindet sie erneut und er folgt ihr nach kurzem Zögern einfach. Vielleicht war das ihre Absicht? Ihn in Sicherheit wiegen, damit dann alle ihre Freundinnen über ihn herfallen und ihn zerfleischen können? Oder nimmt die Story doch eine von Ulrich erhoffte Wendung? Vielleicht ist das gar so eine Fantaghiro Schnulzstory, wo der arg verliebte und etwas verpeilte Typ die Augen seiner Angebeteten nicht vergessen kann und ihr deswegen überallhin folgt, ohne groß nachzudenken?
Fantaghiro ist schon so ewig lang her... da kommen Erinnerungen hoch.
Sag, ist die Geschichte damit schon zu Ende, oder kommt da noch was?
Nun ich befürchte, dass diese Story bereits ihr Ende gefunden hat. Immerhin hat sie ja nun schon ein gewisses Alter und ich wollte damit auch irgendwann mal abschließen. Aber vielen Dank für diesen tollen Kommentar
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Zitat von El Toro
Hat der Lord jetzt geschlagene zwölf Jahre damit verbracht, über den Plot von "Wege der Liebe" nachzugrübeln?
Der war gemein
Ab in die Ecke des SF und schäm dich.
Die Harpyiengeschichte erinnert mich an dieses Video zu Herr Mannelig, wo die Harpyie als Mittlerin zwischen Bergatroll und dem Herrn fungiert. Nicht auszuschließen, dass sich Mannelig dabei Hals über Kopf in die attraktive Oben-Ohne-Botin verknallt hat!
Das Video war mir tatsächlich neu.
Jedenfalls sind so Storys a la "Schwer verliebt" oder "Tatsächlich Liebe", wo es um eigentlich unmögliche Beziehungen geht, schon sehr mein Geschmack und ich wünsche Ulrich und seiner Schönen in der Bergfeste nur das Allerbeste. Hat ja bei Königin Viktoria und ihrem schönen, 40 Jahre jüngeren Munshi auch geklappt.
Falls es bei Ulrich nicht weitergeht, fände ich als diplomierte Religionspädagogin (TM) es schön, wenn ich deine Story, lieber Lord, in eine Sammlung aufnehmen dürfte, mit der ich seit einiger Zeit (innerlich) beschäftigt bin, nämlich - Boom, Überraschung! - unmögliche Liebesgeschichten aus Khorinis, analog zu "Khorinis Urban Legends" und "Khorinis, I love!". Aber sehen wir erst einmal, ob und wie es für die beiden endet.
Ich denke, dass geht in Ordnung.
Aber ich möchte genaustens und über alles informiert werden.
Vielen Dank auch dir für diesen tollen Kommentar.
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Hi, El Toro
Das Blümchen ist für deine Wichtelgeschichte, die fand ich wirklich sehr gelungen. Tolle Charaktere, Spannung, ein gutes Ende
Yeah.
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Hallo Ajanna. Wilkommen hier im Forum.
Vielleicht ist es, weil ich nicht weiß, wer hier parodiert werden soll, aber nach der spiezenmäßigen lunovis-Parodie, deren bildhafte Vergleiche es ja zurecht bis zur Passage des Jahres gebracht haben, können mich die Posts 8 und 9 des Botanischen Gartens kaum fesseln. Ersterer ist ziemlich wirr und die Gags wollen irgendwie nicht so recht zünden:
„WIR SIND NICHT BÖSE!“, fauchte Manus, „und der einzige, der krank ist, das bist du. Mannmannmann… schlimm genug, dass mein Haus da unten zusammengebrochen ist, weil ich es von den Skeletten meines totgeborenen Sohns und meines einarmigen Vaters zusammenzimmern ließ. Schlimm genug, dass ich meinen Mentor vergrault habe, weil ich ihm vier seiner zehn 13-jährigen Mädchen weggeschnappt habe. Aber dann komme ich auch noch in eine Oberweltwohnung wie deine! Und nur, weil wir über drei Millionen Ecken verwandt sind!“
Da gibt es bis auf stumpfe Übertreibungen wie diese nicht viel zu sehen und worauf das Alles anspielen soll, weiß ich leider auch nicht.
Den zweiten fand ich da eigentlich besser und sprachlich sogar ganz gut. Nur fehlt auch hier mir einfach die Kohärenz oder vielleicht einfach nur das Hintergrundwissen. Ist aber definitiv besser zu lesen, als der achte Post und enthält deutlich mehr zitierwürdige Passagen, allen voran natürlich:
Der ganze Dünnschiss wooshte einfach aus mir raus
was den Post eigentlich ganz gut zusammenfasst, denn letztendlich geht es in dem Post ja darum, dass jemand ohne Punkt und Komma irgendeinen zusammenhanglosen Blödsinn labert. Wenn das das Ziel des Autors war (was ich vermute), so ist es ihm gut gelungen. Aus Sicht eines Uneingeweihten ist das leider ein wenig zu viel des Guten, auch wenn sie rein stilistisch betrachtet gar nicht schlecht ist.
Aber gut, als nächstes scheint ja ali () zu kommen (so interpretiere ich zumindest das Hexenarsch-Gedicht) und das kann ja nur gut werden.
Geändert von DerGroßeDummeMann (14.01.2021 um 16:44 Uhr)
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Hallo Ajanna! Direkt die richtige Geschichte zum Lesen ausgesucht, würde ich mal sagen!
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Zitat von DerGroßeDummeMann
Vielleicht ist es, weil ich nicht weiß, wer hier parodiert werden soll, aber nach der spiezenmäßigen lunovis-Parodie, deren bildhafte Vergleiche es ja zurecht bis zur Passage des Jahres gebracht haben, können mich die Posts 8 und 9 des Botanischen Gartens kaum fesseln. Ersterer ist ziemlich wirr und die Gags wollen irgendwie nicht so recht zünden:
Da gibt es bis auf stumpfe Übertreibungen wie diese nicht viel zu sehen und worauf das Alles anspielen soll, weiß ich leider auch nicht.
Den zweiten fand ich da eigentlich besser und sprachlich sogar ganz gut. Nur fehlt auch hier mir einfach die Kohärenz oder vielleicht einfach nur das Hintergrundwissen. Ist aber definitiv besser zu lesen, als der achte Post und enthält deutlich mehr zitierwürdige Passagen, allen voran natürlich:
was den Post eigentlich ganz gut zusammenfasst, denn letztendlich geht es in dem Post ja darum, dass jemand ohne Punkt und Komma irgendeinen zusammenhanglosen Blödsinn labert. Wenn das das Ziel des Autors war (was ich vermute), so ist es ihm gut gelungen. Aus Sicht eines Uneingeweihten ist das leider ein wenig zu viel des Guten, auch wenn sie rein stilistisch betrachtet gar nicht schlecht ist.
Aber gut, als nächstes scheint ja ali () zu kommen (so interpretiere ich zumindest das Hexenarsch-Gedicht) und das kann ja nur gut werden.
Freut mich, dass du weitergelesen hast! Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich dazu aufgerufen bin, dir zu verraten, wer in Post 8 und wer in Post 9 parodiert wurde - Witze werden ja nur selten besser, wenn man sie erklärt. Aber auf ausdrückliche Nachfrage würde ich die Namen natürlich leaken!
Post 8 betrifft einen Autor, der schon lange nicht mehr im Forum ist und auch nur relativ kurz hier war. Sollten in der von dir zitierten Stelle irgendwelche bestimmten Anspielungen auf dessen Werk enthalten sein (was ich vermute), dann kann ich die aber selber schon gar nicht mehr zuordnen.
Mit Post 9 kenne ich mich da schon besser aus, denn der parodiert gar nicht mal so sehr die Storys, sondern vor allem einen legendären Comeback-Post eines Autors hier, und zwar des Autors, bei dem ich wohl am meisten starstruck war, als ich ihn mal in echt treffen durfte.
Dass als nächstes ali kommt (), das hast du schon richtig erkannt, so viel kann ich schon verraten. Ab da sind die einzelnen Posts auch etwas ausgefeilter (oder vielleicht auch nur länger) geworden, deswegen macht das möglicherweise mehr Spaß und ist eventuell auch dann ein bisschen lustig, wenn man die Anspielungen nicht alle versteht. Aber naja, was weiß ich - bin gespannt, was du irgendwann dazu vielleicht so zu erzählen hast.
Dein Kommentar hat mich jedenfalls gefreut.
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So, und nachdem sich die wiederentdeckten „Wege der Liebe“ von Lord Regonas jetzt offenbar zum Publikumsliebling gemausert haben, kann ich meine Neugierde nun auch nicht mehr weiter unterdrücken und schiebe deshalb die restlichen Texte, mit denen ich mich vor dem Wochenende eigentlich noch beschäftigen müsste () kurz zur Seite, um mich auch ganz der Zerstreuung zu widmen.
Vorher aber habe ich die SuFu angestrengt und tatsächlich meinen Kommentar zur Geschichte in ihrer einpostigen 2008er-Version gefunden. Mit der unbestechlichen Cleverness und Liebenswürdigkeit des 2008er-soon-to-be-2009er-Johns schrieb ich damals:
Zitat von John Irenicus
Jetzt hatte ich nach dieser Enttäuschung darauf gehofft, wenigstens mit einer kuscheligen Lovestory wieder milde gestimmt zu werden. "Wege der Liebe", wie schöööön das schon klingt.
Statt wie angekündigt angenehme und prickelnde Unterhaltung muss man aber mit einem öden Standard-Regonas-Prolog zur Herzerwärmung vorlieb nehmen. Das ist in etwa so, als wollte ich meine Suppe mit Zucker salzen - Klappt halt nicht so, wie man sich das vorstellt. Okay, bei den paar Zeilen sollte man nicht vorschnell über den Inhalt urteilen, aber bei dem ganzen Love-Geschwafel vorweg fühle ich mich so, als hätte ich ein Ü-Ei aufgemacht und es wäre kein gelbes Plastik drin zu sehen.
Dazu habe ich jetzt zwei Sachen zu bemerken.
1. Möglicherweise habe ich da einen ganz anderen ersten Post kommentiert, als man ihn jetzt im Forum sieht. Unser Lord ist ja zuweilen ein Trickser, und es wäre nicht das erste Mal, dass er einen Einleitungspost zu einer alten Story drastisch umeditiert - denn dass er editiert hat, das sieht man ja!
2. Wie der Forenöffentlichkeit bekannt ist, habe ich mit Liebesdingen in der Regel nun nicht so viel am Hut!
Von daher: Alles kalter Kaffe und was interessiert mich mein Geschwätz von gestern - ich führe mir die beiden Posts jetzt mal ganz unbefangen zu Gemüte!
Nach Lektüre des neuen Einleitungsposts bin ich mir dann schon ziemlich sicher, dass Regonas den völlig neu geschrieben oder jedenfalls wesentlich umgestaltet hat, denn wenn ich in diesem Text damals „Love-Geschwafel“ gesehen haben will, dann müsste ich ja schon eine ziemliche Gefühlsphobie gehabt haben. Tatsächlich wird hier ja einfach allgemeinverständlich das Gothic-Setting in den allergröbsten Zügen umrissen, und zwar aus Sicht von Ulrich, dem teils erfolgreichen, teils erfolglosen Buddler. Ich muss ja sagen, dass mir das stilistisch ganz gut gefällt: Hier wird nichts übererklärt, gleichzeitig bekommt man aber nicht nur ein paar lose Brocken hingeschmissen. Es liest sich eben so, wie wenn Ulrich oder sonstwer einem die Urzeit des (alten) Lagers kurz schildern möchte. Ich mag hierbei auch die Bezeichnung: Keine Sektenspinner und Sumpflager, kein „neues Lager“, sondern „Andersdenkende“ und „Banditen“. Das passt sehr gut, denn Ulrich ist ja ein Gefangener der ersten Stunde, und da lebt er natürlich vor allem auch in diesen alten Begrifflichkeiten, die noch galten, bevor man die Sachen so nannte, wie wir sie später als Spieler erleben. Gut gefallen hat mir auch der Hinweis darauf, dass es nichts Schlimmeres gibt als einen zugedröhnten Kumpel in der Mine - finde ich ja bestechend nachvollziehbar, dass Ulrich daher froh ist, dass diese Leute nicht (mehr) mitbuddeln. In dieser Hinsicht finde ich den ersten Post in seiner Einfachheit schonmal klasse!
Als der Einleitungspost dann aber zum eigentlichen Thema hinführt, nämlich Ulrichs „Probleme“, in der Kolonie eine Partnerin zu finden, habe ich schon ein wenig die Stirn gerunzelt. Das liest sich ja fast so, als sei das jetzt irgendwie blödes Pech oder sonstwie unwahrscheinlich, dass Ulrich da bisher kein Glück gehabt hat. Aber eigentlich wird doch andersherum ein Schuh daraus: Es ist ja gerade unwahrscheinlich, dass Ulrich hier jemanden findet - wo sollte er denn suchen, wer sollte es denn sein? Dass das weibliche Geschlecht in der Gefangenenkolonie „äußerst rar“ ist, ist doch ein absolutes Understatement, um nicht zu sagen auch eher eine verzerrte Darstellung der Verhältnisse, die wir so aus dem Spiel kennen. Als unbefangener, nicht gothic-affiner Spieler würde ich nun denken: Okay, das ist halt nicht Münster sondern eher Aachen, es gibt halt wenig Frauen. Aber die eigentliche Wahrheit ist doch, dass Frauen hier allenfalls als Waren bzw. Sklavinnen in die Welt geschickt werden und dann ja auch direkt schon einen „Besitzer„ haben - zumindest ist das so, falls du hier nicht ein alternatives Setting der Kolonie präsentieren willst bzw. falls es in der Urzeit der Kolonie nicht vielleicht noch anders lief. Für „Partnersuche“ besteht hier aber eigentlich doch von vornherein kein Raum, weshalb ich mich auch frage, was das für Bemühungen sein sollen, die Ulrich dahingehend in der Kolonie unternommen hat: Mal rumfragen, ob jemand zufällig eine Frau gesehen hat, die gerade nicht in der Burg eingesperrt ist?
Wie auch immer - aller Unwahrscheinlichkeiten zum Trotz macht Ulrich dann ja doch noch einen absoluten Premium-Fang, wie wir dann im zweiten Post erfahren: Lange Haare, voluminöse und blanke Brüste, lange Fingernägel, knappe Stofffetzen und ein atemberaubender Schrei - was will man mehr? Spaß beiseite: Der zweite Post ist ernster und tiefgehender, als der oben beschriebene male gaze auf die Harpie zunächst vermuten lässt. Denn die Schilderungen hier zeichnen das Bild von einem unerfahrenen und unbeholfenen Ulrich, der einfach mal ganz naiv und ohne Vorurteile sowie frei von Abgeklärtheit und Fiesheit seiner Lagerkollegen das macht, was ihm sein Herz so nahelegt. Und wenn das bedeutet, einer Harpie den Hof zu machen, ja, dann ist das eben so! Vor diesem Hintergrund muss ich die Kritik am Vorpost dann auch deutlich relativieren: Die Unbeholfenheit und Unerfahrenheit Ulrichs sind es wohl, die ihn glauben lassen, dass es doch auch in der Kolonie diese mythischen Wesen namens Frauen geben müsste und dass er sich bisher nur einfach nicht genug Mühe und nicht die richtigen Schritte bei der Partnersuche gemacht hat. Und unabhängig davon, wie man den Ausgang der Geschichte nun herbeifantasiert: Teilerfolge hat Ulrich hier bei der Harpie ja auf jeden Fall gelandet, denn immerhin hat sie ihn nicht in Stücke gerissen - das habe ich ja nun noch nicht geschafft! Zu meiner großen Überraschung schafft es die Geschichte jedenfalls, dass ich Ulrich einfach Erfolg bei seinen Bemühungen wünsche und dass ich es am Ende gar nicht mehr so abwegig finde, dass die beiden, Mensch und Harpie, zusammenkommen (seit ich mich vor einiger Zeit mal wieder mit Driders bzw. „Drinnen“ geprügelt habe, halte ich ja jedwede Zusammenkunft von Wesen für möglich, ähem).
In den Kommentaren hier hatte ich vorab schon gelesen, dass die Story an dieser Stelle wohl abgeschlossen ist. Auf halbem Wege der Lektüre dachte ich erst, dass das unbefriedigend sein könnte, denn so Standard-Ideen zur Weiterführung kann man ja geradezu vom Baum pflücken: Wie wäre es wohl gewesen, wenn die Treffen zwischen Ulrich und der Harpie regelmäßiger und ihre Beziehung fester geworden wäre? Wie hätten seine Buddlerkollegen darauf reagiert? Oder was wäre passiert, wenn einer von ihnen die Harpie mit Pfeil und Bogen attackiert, angeschossen oder gar getötet hätte, und damit Ulrich seiner großen Liebe beraubt hätte?
Das alles gibt es hier nicht zu lesen, sondern tatsächlich „nur“ ein offenes Ende, bei dem Ulrich die mutige Entscheidung trifft, zu seiner Harpie in die Bergfestung zu gehen - und dann ward er nicht mehr gesehen. Jetzt kann man sich natürlich zwischen den zwei offensichtlichen Ausgängen entscheiden: a) Ulrich wurde doch noch von der Harpie in Stücke gerissen, oder b) Die beiden fristen ein seltsames, aber glückliches gemeinsames Dasein. Und ich finde, gerade weil im alten Lager so spöttisch über die Option b) gelacht wird, wäre es doch nur umso großartiger, wenn sie dann doch wider Erwarten tatsächlich wahr wäre. Ich für meinen Teil habe mich also entschieden.
Fazit: Irgendwie eine ganz unerwartete Story, und eine, zu der man trotz ihrer Kürze doch ziemlich viel nachdenken kann. Ist dir gelungen, Regonas!
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Geändert von John Irenicus (14.01.2021 um 18:50 Uhr)
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„Tannenholz“ ist ja sehr wahrscheinlich die von DGDM kürzlich annoncierte Geschichte, die als Notfall-Wichtelersatz ersonnen und begonnen wurde. Und auch wenn hier noch work in progress zu herrschen scheint, will ich natürlich kurz was zu den ersten Posts sagen, allein um mein approval fürs Posten auszudrücken.
Allein den Einstieg in die Geschichte, d.h. den ersten Post, finde ich schon klasse und ja nahezu insgesamt PotM-würdig. Ist richtig stimmungsvoll, und ich finde, der Ich-Erzähler hat sofort eine eigene Persönlichkeit, nicht nur wegen der Inhalte („Wo gezimmert werden muss, da muss nun einmal gezimmert werden, und im Hafenviertel gibt es viel zu zimmern.“), sondern auch wegen der stilistischen Eigenheiten beim Formulieren („Irgendwo müssen die Sträflinge ja leben, und da schon die Bruchbuden des Hafenviertels eher als Holzwurmfutter denn zum Wohnen taugen, muss die Zimmermannskunst in der Barriere ja umso mehr nottun.“). Da ist wirklich fast jeder Satz ein Treffer! Hinzu kommt dann noch ein wenig eingeschlichene Kritik an Prohibition & Co., weniger aus dem Munde des Ich-Erzählers selbst, als irgendwie beiläufig auf abstrakterer Erzählebene: Schon so große Denker (?) wie Noam Chomsky erklären uns ja mittlerweile in YouTube-Videos, dass Cannabis vor allem deshalb verboten ist, weil die Leute es ja so einfach selber anbauen könnten und das eben von der professionellen Drogenwirtschaft (bzgl. Alkohol) ja nicht gewollt sei. Wenn wir uns diesen ersten Post hier durchlesen, muss man wohl zugestehen: Da hat der Noam offenbar Recht behalten, jedenfalls für Khorinis!
Der zweite Post führt die Stimmung des ersten wunderbar fort, und bisher lebt die Geschichte weniger von den Ereignissen auf Handlungsebene (die wir als Gothic-Spieler ja zur Genüge kennen), sondern weiterhin von der Persönlichkeit des Erzählers. Die Handlung bzw. die Schilderung der Handlung und die Art der Beobachtung füllt eben vor allem den Charakter des Zimmermanns aus. Es wird vor allem immer humorvoller, da der Zimmermann ja auch sehr in seiner eigenen Welt zu leben scheint bzw. eine sehr eigene, oft ja auch zimmermannsspezifische Sichtweise auf die Dinge hat. Und die Mischung aus eher ausschweifenden und vielleicht auch ein wenig umstandskrämerischen Sätzen gepaart mit eingestreuten lakonischen Bemerkungen („Mit der Inventur der Frau war man besonders lange beschäftigt.“) funktioniert einfach super. Mir gefällt das gut. Das ist so der Tonfall, den ich damals gerne auch bei meiner „Omnipotenz“ gerne so hinbekommen hätte, aber bei mir driftete das ja eher ins Zynisch-Ätzende ab, wohingegen der Wandersmann wider Willen hier trotz allem doch eher frohgemut wirkt, will sagen: Irgendwie eckig und kantig, wie Handwerker manchmal nunmal sein können, aber doch im Grundsatz sympathisch!
Dieser zimmermannsspezifische Blick beherrscht dann nochmal deutlicher die Schilderungen im dritten Post. Das fängt schon direkt in den ersten Sätzen an:
Das Haus ist derart schlecht gezimmert, dass ich mir um meine Zukunft keine Sorgen zu machen brauche.
Das erinnert mich ja so ein bisschen an diese Witzgeschichte, die wohl auf ganz deepe Art und Weise zeigen will, wie alles nur von der inneren Haltung abhängt, und die so geht, dass zwei Schuhverkäufer in ein fernes Land reisen um dort eventuell einen größeren Schuhverkauf anzuleihern, und dann beide ein Telegramm zurück nach Hause absetzen. Schuhverkäufer A: „Schlechte Nachrichten, in diesem Land trägt einfach niemand Schuhe, das ist kein Markt für uns.“ Schuhverkäufer B: „Gute Neuigkeiten, hier hat noch keiner Schuhe!“ Der Zimmermann hier ist dann wohl eher #TeamSchuhverkäuferB.
Den Dialog mit der Torwache find ich übrigens auch sehr gelungen, sowohl der Zimmermann als auch die Wache selbst haben einfach eine schöne eigene Sprechweise. Schön übrigens auch, dass in diesem Post ebenso wie bei Regonas' „Wege der Liebe“ thematisiert wird, dass diese Sumpfkrautleute ja eigentlich nichts hinbekommen können, weil sie so dauerbreit sind.
Den Befund zum dritten Post kann ich für den vierten Post eigentlich nur wiederholen. Der Zimmermann sieht, was der Zimmermann kennt und einschätzen kann – und wirkt dabei mehr und mehr verschroben. Dass die Leute über ihn lachen, kommt daher wohl auch nicht von ungefähr. Und ich glaube, das wird noch einige ulkige Situationen geben, sobald er erstmal das Lager betreten hat.
Alles in allem: Superinteressanter, origineller und vielversprechender Storybeginn, gut geschrieben noch dazu. Daher: Bitte weitermachen!
Fehler:
Aber selbst wenn es eine wäre, so finde ich doch, dass man statt mir lieber die grölenden Matrosen oder die keifenden Fischweiber hätte festnehmen sollte
hätte festnehmen sollen
so muss ich jetzt wohl das beste daraus machen.
das Beste
das vermutlich ebenso blau ist, wie der Himmel.
Ich und Kommasetzung, aber ich vermute mal ...
als dass sie mal ein paar Tage jemanden Hämmern hören
jemanden hämmern hören
die ein gutes Stück weniger elend aussah, als die Gefangenen,
Komma weg (?)
„Keine Angst ich tu dir nichts.
Komma nach Angst
„Davon haben wir hier Viele.
viele (klein)
Und tatsächlich: als ich mich hinknie und das Holz genauer betrachte bestätigt sich mein Verdacht:
Komma nach „betrachte“
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Zitat von John Irenicus
Hallo Ajanna! Direkt die richtige Geschichte zum Lesen ausgesucht, würde ich mal sagen!
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Freut mich, dass du weitergelesen hast! Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich dazu aufgerufen bin, dir zu verraten, wer in Post 8 und wer in Post 9 parodiert wurde - Witze werden ja nur selten besser, wenn man sie erklärt. Aber auf ausdrückliche Nachfrage würde ich die Namen natürlich leaken!
Post 8 betrifft einen Autor, der schon lange nicht mehr im Forum ist und auch nur relativ kurz hier war. Sollten in der von dir zitierten Stelle irgendwelche bestimmten Anspielungen auf dessen Werk enthalten sein (was ich vermute), dann kann ich die aber selber schon gar nicht mehr zuordnen.
Mit Post 9 kenne ich mich da schon besser aus, denn der parodiert gar nicht mal so sehr die Storys, sondern vor allem einen legendären Comeback-Post eines Autors hier, und zwar des Autors, bei dem ich wohl am meisten starstruck war, als ich ihn mal in echt treffen durfte.
Dass als nächstes ali kommt ( ), das hast du schon richtig erkannt, so viel kann ich schon verraten. Ab da sind die einzelnen Posts auch etwas ausgefeilter (oder vielleicht auch nur länger) geworden, deswegen macht das möglicherweise mehr Spaß und ist eventuell auch dann ein bisschen lustig, wenn man die Anspielungen nicht alle versteht. Aber naja, was weiß ich - bin gespannt, was du irgendwann dazu vielleicht so zu erzählen hast.
Dein Kommentar hat mich jedenfalls gefreut.
Ich hatte tatsächlich wegen den Anglismen auf Dead Frank gewettet, aber gut in Sachen Inkohärenz kommt das deiner Parodie recht nahe. Das ist ja schon bemerkenswert, wie der von einem Thema zum anderen springt.
Zitat von Dead Frank
Um es kurz zu machen: Sitze hier mit meinem ipod und miserablem WiFi in einem Liegestuhl, und vieleicht ist es das ich seit einem Monat heimatlos durch Europa reise ubd vieleicht weil mich alle deutschen die ich hier kennenlernd daran erinnern, das ich vor jahren diesen zeitvertreib hatte auf Gothic basierende schlechte Storys zu schreiben (aber vielmehr mit den coolen Charakteren hier über irgendwelchen Mist zu labern) und vieleicht weil ich von einer wilden Partynacht gestern in Amsterdam immernoch eine dicke birne habe, oder weil ich mich basierend auf dem Sex den ich in jener nacht hatte (John? Schamlose Message approved?) gerade irgendwie für nen moment besonders gut aufgelegt und mutig und offen und bla bla bla fühle: Hier bin ich. Es ist nicht so, dass ich nicht schon mal wieder hineingeschaut hätte (1 mal jedes halbe Jahr oder so) um zu sehen was aus euch geworden ist und ob man sich noch an dieses Ding namens Dead Frank erinnert, als das ich mich mit 15 jahren oder so das erste mal als fanfic-schreiber profilieren wollte. Aber ich denke es ist weil ich GERADE IN KÖLN RUMHÄNGE und nichts zu tun habe und dieses interrail ding habe, womit ich mich in jeden bdliebigen Zug setzen kann um rumzudüsen. Und ich hatte jetzt keine zeit diesen thread durchzulesen, habe letzte seite überflogen und gesehen dass mittlerweile häufig von rl-treffen die rede ist.
Wobei ich im gleichen Thread aber auch den Beweis gefunden habe, dass früher halt doch nicht alles besser war:
Zitat von ali
Und jetzt diskutiert, was MiMo und lunovis so miteinander tun sollten.
Zitat von John
Zitat von Tob
Pah, stirb langsam! Ich öffne gerade die neue Taverne und sehe kurz darauf sowas - ekelhaft! Ja, ich stehe dazu - wenn ich solche Bilder mit Schwulen bei ihren Aktivitäten sehe, bekomme ich Brechreiz, das leugne ich nicht. Die Leute können ja von mir aus machen, was sie wollen, aber ansehen will ich mir auch nicht alles.
Zitat von Tob
Und in einem anderen Zusammenhang:
Zitat von Tob
Um diese halbnackten Hippies zu töten, bräuchte ich ja nichtmal einen Soldaten, da würde einer unserer Schüler mit einer Knarre reichen! Ist das alles, was du zu bieten hast?
Ach, dieser Typ.
Die ali-Parodie habe ich jetzt auch gelesen. Den Kommantar dazu gibt es dann wahrscheinlich morgen.
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Zitat von John Irenicus
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So, und nachdem sich die wiederentdeckten „ Wege der Liebe“ von Lord Regonas jetzt offenbar zum Publikumsliebling gemausert haben, kann ich meine Neugierde nun auch nicht mehr weiter unterdrücken und schiebe deshalb die restlichen Texte, mit denen ich mich vor dem Wochenende eigentlich noch beschäftigen müsste ( ) kurz zur Seite, um mich auch ganz der Zerstreuung zu widmen.
Vorher aber habe ich die SuFu angestrengt und tatsächlich meinen Kommentar zur Geschichte in ihrer einpostigen 2008er-Version gefunden. Mit der unbestechlichen Cleverness und Liebenswürdigkeit des 2008er-soon-to-be-2009er-Johns schrieb ich damals:
Dazu habe ich jetzt zwei Sachen zu bemerken.
1. Möglicherweise habe ich da einen ganz anderen ersten Post kommentiert, als man ihn jetzt im Forum sieht. Unser Lord ist ja zuweilen ein Trickser, und es wäre nicht das erste Mal, dass er einen Einleitungspost zu einer alten Story drastisch umeditiert - denn dass er editiert hat, das sieht man ja!
Es unterscheidet sich in der Tat vom Original.
2. Wie der Forenöffentlichkeit bekannt ist, habe ich mit Liebesdingen in der Regel nun nicht so viel am Hut!
Aber warum denn nicht? Liebe ist etwas wunderschönes.
Von daher: Alles kalter Kaffe und was interessiert mich mein Geschwätz von gestern - ich führe mir die beiden Posts jetzt mal ganz unbefangen zu Gemüte!
Nach Lektüre des neuen Einleitungsposts bin ich mir dann schon ziemlich sicher, dass Regonas den völlig neu geschrieben oder jedenfalls wesentlich umgestaltet hat, denn wenn ich in diesem Text damals „Love-Geschwafel“ gesehen haben will, dann müsste ich ja schon eine ziemliche Gefühlsphobie gehabt haben. Tatsächlich wird hier ja einfach allgemeinverständlich das Gothic-Setting in den allergröbsten Zügen umrissen, und zwar aus Sicht von Ulrich, dem teils erfolgreichen, teils erfolglosen Buddler. Ich muss ja sagen, dass mir das stilistisch ganz gut gefällt: Hier wird nichts übererklärt, gleichzeitig bekommt man aber nicht nur ein paar lose Brocken hingeschmissen. Es liest sich eben so, wie wenn Ulrich oder sonstwer einem die Urzeit des (alten) Lagers kurz schildern möchte. Ich mag hierbei auch die Bezeichnung: Keine Sektenspinner und Sumpflager, kein „neues Lager“, sondern „Andersdenkende“ und „Banditen“. Das passt sehr gut, denn Ulrich ist ja ein Gefangener der ersten Stunde, und da lebt er natürlich vor allem auch in diesen alten Begrifflichkeiten, die noch galten, bevor man die Sachen so nannte, wie wir sie später als Spieler erleben. Gut gefallen hat mir auch der Hinweis darauf, dass es nichts Schlimmeres gibt als einen zugedröhnten Kumpel in der Mine - finde ich ja bestechend nachvollziehbar, dass Ulrich daher froh ist, dass diese Leute nicht (mehr) mitbuddeln. In dieser Hinsicht finde ich den ersten Post in seiner Einfachheit schonmal klasse!
Danke
Als der Einleitungspost dann aber zum eigentlichen Thema hinführt, nämlich Ulrichs „Probleme“, in der Kolonie eine Partnerin zu finden, habe ich schon ein wenig die Stirn gerunzelt. Das liest sich ja fast so, als sei das jetzt irgendwie blödes Pech oder sonstwie unwahrscheinlich, dass Ulrich da bisher kein Glück gehabt hat. Aber eigentlich wird doch andersherum ein Schuh daraus: Es ist ja gerade unwahrscheinlich, dass Ulrich hier jemanden findet - wo sollte er denn suchen, wer sollte es denn sein? Dass das weibliche Geschlecht in der Gefangenenkolonie „äußerst rar“ ist, ist doch ein absolutes Understatement, um nicht zu sagen auch eher eine verzerrte Darstellung der Verhältnisse, die wir so aus dem Spiel kennen. Als unbefangener, nicht gothic-affiner Spieler würde ich nun denken: Okay, das ist halt nicht Münster sondern eher Aachen, es gibt halt wenig Frauen. Aber die eigentliche Wahrheit ist doch, dass Frauen hier allenfalls als Waren bzw. Sklavinnen in die Welt geschickt werden und dann ja auch direkt schon einen „Besitzer„ haben - zumindest ist das so, falls du hier nicht ein alternatives Setting der Kolonie präsentieren willst bzw. falls es in der Urzeit der Kolonie nicht vielleicht noch anders lief. Für „Partnersuche“ besteht hier aber eigentlich doch von vornherein kein Raum, weshalb ich mich auch frage, was das für Bemühungen sein sollen, die Ulrich dahingehend in der Kolonie unternommen hat: Mal rumfragen, ob jemand zufällig eine Frau gesehen hat, die gerade nicht in der Burg eingesperrt ist?
Wie auch immer - aller Unwahrscheinlichkeiten zum Trotz macht Ulrich dann ja doch noch einen absoluten Premium-Fang, wie wir dann im zweiten Post erfahren: Lange Haare, voluminöse und blanke Brüste, lange Fingernägel, knappe Stofffetzen und ein atemberaubender Schrei - was will man mehr? Spaß beiseite: Der zweite Post ist ernster und tiefgehender, als der oben beschriebene male gaze auf die Harpie zunächst vermuten lässt. Denn die Schilderungen hier zeichnen das Bild von einem unerfahrenen und unbeholfenen Ulrich, der einfach mal ganz naiv und ohne Vorurteile sowie frei von Abgeklärtheit und Fiesheit seiner Lagerkollegen das macht, was ihm sein Herz so nahelegt. Und wenn das bedeutet, einer Harpie den Hof zu machen, ja, dann ist das eben so! Vor diesem Hintergrund muss ich die Kritik am Vorpost dann auch deutlich relativieren: Die Unbeholfenheit und Unerfahrenheit Ulrichs sind es wohl, die ihn glauben lassen, dass es doch auch in der Kolonie diese mythischen Wesen namens Frauen geben müsste und dass er sich bisher nur einfach nicht genug Mühe und nicht die richtigen Schritte bei der Partnersuche gemacht hat. Und unabhängig davon, wie man den Ausgang der Geschichte nun herbeifantasiert: Teilerfolge hat Ulrich hier bei der Harpie ja auf jeden Fall gelandet, denn immerhin hat sie ihn nicht in Stücke gerissen - das habe ich ja nun noch nicht geschafft! Zu meiner großen Überraschung schafft es die Geschichte jedenfalls, dass ich Ulrich einfach Erfolg bei seinen Bemühungen wünsche und dass ich es am Ende gar nicht mehr so abwegig finde, dass die beiden, Mensch und Harpie, zusammenkommen (seit ich mich vor einiger Zeit mal wieder mit Driders bzw. „Drinnen“ geprügelt habe, halte ich ja jedwede Zusammenkunft von Wesen für möglich, ähem).
In den Kommentaren hier hatte ich vorab schon gelesen, dass die Story an dieser Stelle wohl abgeschlossen ist. Auf halbem Wege der Lektüre dachte ich erst, dass das unbefriedigend sein könnte, denn so Standard-Ideen zur Weiterführung kann man ja geradezu vom Baum pflücken: Wie wäre es wohl gewesen, wenn die Treffen zwischen Ulrich und der Harpie regelmäßiger und ihre Beziehung fester geworden wäre? Wie hätten seine Buddlerkollegen darauf reagiert? Oder was wäre passiert, wenn einer von ihnen die Harpie mit Pfeil und Bogen attackiert, angeschossen oder gar getötet hätte, und damit Ulrich seiner großen Liebe beraubt hätte?
Ich habe aber wirklich nichts weiteres dafür vorgesehen. Immerhin habe ich noch diverse andere Projekte, die ja auch fortgesetzt werden möchten.
Das alles gibt es hier nicht zu lesen, sondern tatsächlich „nur“ ein offenes Ende, bei dem Ulrich die mutige Entscheidung trifft, zu seiner Harpie in die Bergfestung zu gehen - und dann ward er nicht mehr gesehen. Jetzt kann man sich natürlich zwischen den zwei offensichtlichen Ausgängen entscheiden: a) Ulrich wurde doch noch von der Harpie in Stücke gerissen, oder b) Die beiden fristen ein seltsames, aber glückliches gemeinsames Dasein. Und ich finde, gerade weil im alten Lager so spöttisch über die Option b) gelacht wird, wäre es doch nur umso großartiger, wenn sie dann doch wider Erwarten tatsächlich wahr wäre. Ich für meinen Teil habe mich also entschieden.
Fazit: Irgendwie eine ganz unerwartete Story, und eine, zu der man trotz ihrer Kürze doch ziemlich viel nachdenken kann. Ist dir gelungen, Regonas!
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Vielen Dank auch dir, lieber John
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Zitat von Ajanna
Hi, El Toro
Das Blümchen ist für deine Wichtelgeschichte, die fand ich wirklich sehr gelungen. Tolle Charaktere, Spannung, ein gutes Ende
Yeah.
Wow, danke, ich freu mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Noch mehr, dass die Aktivitäten hier im Storyforum überhaupt noch vom Rest der Welt (oder zumindest der WoP ) zur Kenntnis genommen werden! Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass das jemand außer John liest, und der im Grunde auch nur, weil er so ein gewissenhafter Typ ist, und ob jemand, der nicht John ist, überhaupt Freude daran haben kann, weil die Geschichte schon recht stark personalisiert daherkommt. Aber umso mehr bin ich happy, dass die Erzählung auch unabhängig von irgendwelchem Metawissen funktioniert!
Wenn du hier mitliest, dann schreibst du vielleicht auch und wir lesen möglicherweise mal was von dir?
Geändert von El Toro (16.01.2021 um 14:01 Uhr)
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Nach längerer Abstinenz hat Eispfötchen mal wieder eine Fortsetzung zu „Neue Abenteuer braucht der Held“ gepostet, und ich habe mir jetzt dann doch mal die Zeit genommen, die zu lesen.
Nachdem die Truppe um den Helden ihre völlige bekloppte Reise in die Moderne abgeschlossen haben, sind sie zurück in heimischen Gefilden, und da steht dann erst einmal Bestandsaufnahme, dann aber direkt auch die Vorbereitungen zur Weiterreise an. Das geschieht hier relativ ausführlich, nicht alles fand ich gleichermaßen interessant, ab und zu sind die Gespräche und Schilderungen vielleicht auch ein bisschen seicht und plauderhaft – andererseits aber macht es ja schon Sinn zu erfahren, was in der Zwischenzeit alles so auf Khorinis passiert ist, und ein paar Erklärungen, warum z.B. Thekla auf einmal auf dem Festland sein wird, sind ja auch fällig (Stichwort Thekla: Die wird sich wundern, wenn sie dann nach originaler Gothic-3-Lore auf dem Festland allenfalls als Putzkraft arbeiten dürfte ).
Auf der Handlungsebene am meisten interessiert hat mich aber alles rund um die Nahrungsmittelknappheit, die ja nicht überall gleichermaßen herrscht, sondern auf dem Festland am meisten, wohingegen man es ausgerechnet im Minental ja sogar recht gut hat. Immer dann, wenn die Schilderungen an den einzelnen Personen und Stationen an diese Hungersnot anknüpfen, fand ich das Kapitel am interessantesten. So entwickelt sich dann aus der Begegnung mit Lobart, wo ich zunächst dachte „Ach Gott, mit dem wird jetzt auch noch geredet?“, sicherlich eines der interessantesten Gespräche, weil ihn diese Nahrungsmittelknappheit ja direkt betrifft. Ein bisschen seltsam oder eher gesagt arschig fand ich hier aber das Verhalten des Helden: Der scheint ja mächtig Spaß daran zu haben, Lobart ein bisschen zu übertölpeln (was er aber auch ziemlich gut macht, muss man zugeben), denn um 100 Goldstücke mehr oder weniger scheint es ihm angesichts seines Reichtums oder jedenfalls der Möglichkeit, jederzeit an Reichtum zu gelangen, nicht wirklich gegangen zu sein. Da hätte er ja ruhig mal ein wenig netter sein können, anstatt mit Lobart so herumzufeilschen. Das sind wohl die Einflüsse Diegos, die sich hier bemerkbar machen!
Auch wenn der Held wieder viel macht und auch direkt wieder jede Menge andere Leute beteiligt sind, steht in diesem Kapitel auf Personenebene Milten im Vordergrund, jedenfalls für mich. Nicht nur, dass er relativ viel „Screentime“ erhält, auch ist das, was er so erlebt und wie er so darüber denkt, am interessantesten. Besonders gefallen hat mir da dieses Element der Entfremdung, wenn man es so nennen will: Der Feuermagier kommt ja wirklich gestählt von allerlei Abenteuern zurück und trifft hier auf eine äußerst bräsige Klostergemeinde und verstockte Paladine, und diese fremdeln dann ebenso mit Milten, der sich auf seinen Reisen einen ziemlichen „hands on“-approach angewöhnt hat, der nicht mehr viel mit dem langsamen, zurückhaltenden und oft auch sehr bequemen Verhalten der anderen Magier zu tun hat. Das wird hier wirklich an jeder Ecke deutlich, von kleinen Details wie dem gnadenlos langsamen Schritttempo seiner Magierbegleiter (I feel you, Milten!), dem viel zu zögerlichen Reagieren der anderen bei dieser Goblinsache bis hin zur großen Frage, von Pyrokar gestellt, ob die anderen Freunde aus Miltens „Gewaltgemeinschaft“ nicht zu sehr auf ihn abgefärbt haben. Das fand ich alles richtig gut geschrieben und ausgedacht, insbesondere, wie diese Anzeichen der Entfremdung immer mal wieder eingestreut werden und für den Leser schon sehr deutlich werden, bis es dann eben zur Konfrontation mit Pyrokar kommt.
Bis zu diesem Gespräch mit Pyrokar war ich ja auch sehr auf Miltens Seite, denn er hat da ja durchaus einen Punkt, wenn er den Magiern mehr oder minder offen vorwirft, sich zu sehr abzuschotten und die Dinge einfach zu wenig in die Hand zu nehmen. Pyrokar hat dann aber auch durchaus einen Punkt. Seine Rede darüber, wie die Hemmschwelle immer weiter sinkt, wenn keiner was sagt, klingt vielleicht etwas sehr einstudiert, andererseits ist dieser belehrende Tonfall ja gerade passend für einen Magier des hohen Rates. Und, wie gesagt, inhaltlich hat er ja durchaus nicht ganz Unrecht, wie dann ja auch Milten erkennt. Und das bringt Milten in einen schönen, nachvollziehbaren Zwiespalt, der sich dann ja auch ganz am Ende des Kapitels nochmal schön offenbart, als der Held davon erzählt, wie er Keroloth erschlagen hat – und dass dann auch noch mit der Klaue Beliars, die Milten ja auch schon vorher immer so Sorgen bereitet hat. Da kommt als nochmal alles schön zusammen, und Milten wirkt an dieser Stelle fast mehr wie eine Hauptperson als der Held, denn letzteren zeichnet ja aus, dass er größtenteils frei ist von inneren Konflikten und Gewissensbissen. Oder, wie Milten so schön erkennt: Der Held legt ja eine ziemliche moralische Flexibilität an den Tag (und zeigt bei den Schießübungen gegen die Harpien ja auch wieder deutlich psychopathische Züge). Es hat für mich immer mehr den Anschein, dass Milten bei all den Problemen rund um den Helden – wird er König, kann er sich von dem Einfluss der Klaue Beliars lösen? – zur Schlüsselfigur wird, aber in fernerer Zukunft möglicherweise eben auch zur tragischen, gescheiterten Schlüsselfigur.
Und als wäre das noch nicht genug, treten ja auch wieder Probleme in Miltens eigener Person zutage, denn völlig von der Hand weisen kann man Pyrokars Warnungen hinsichtlich des Manatrankkonsums ja auch nicht. Ich finde, man spürt richtig ,wie Milten hier so ein bisschen nach Entlastung sucht, wenn er den Helden nach dessen Erfahrungen damit fragt, aber so wirklich beruhigend ist das dann auch nicht, und um ausgerechnet dem Helden in so einer Frage zu vertrauen, ist Milten dann wohl auch einfach nicht careless genug. Aber auch hier zeigt sich eben wieder ein schöner Zwiespalt: Milten scheint eben doch nicht so ganz zu wissen, was er bei sich und anderen nun für richtig, gut und akzeptabel halten soll oder doch für falsch und unangemessen, und sowohl bezüglich anderer als auch für sich selber fehlt ihm dann wohl einfach das Quäntchen Durchsetzungskraft.
Ohne also all die anderen Geschehnisse und Personen (schönes Detail zum Beispiel Serpentes, der als einziger im hohen Rat gegen den Helden als Königsnachfolger ist; oder auch die PotM-würdige Auseinandersetzung mit Thorus!) völlig unter den Tisch fallen lassen zu wollen: Für mich war dieses Kapitel vor allem auch ein Milten-Kapitel, und gerade seine Stellen fand ich interessant und seine fortlaufende Charakterentwicklung spannend!
Nicht notwendigerweise vollständige Fehlerliste:
der Schrei eines Scavangers
Scavengers
„Anfangs schon, also damals, als die Barriere fiel war es ja das Ziel
Komma nach fiel
als der Held der unzufriedenen Theklar vorschlug
Thekla
Rod und Cypher waren zuerst unentschlossen
Cipher – der Fehler kommt mehrmals vor (auch wenn sich „Cypher“ natürlich definitiv cooler liest)
Konntet ihr in den Schläfer Tempel gelangen und Uriziel bergen?
Schläfertempel
aber obwohl König Rhobar II. von königlichem Blute war und von seinem Vater gelernt hatte zu regieren hat er es nicht vermocht das Land durch die zahlreichen Krisen zu führen.
Komma nach regieren
Wie sich herausstellte war erstaunlich wenig geschehen.
Komma nach herausstellte
Unaufgeregt und möglichst sachlich erzählte Milten in einer Kurfassung was sich zugetragen hatte.
in einer Kurzfassung, was sich zugetragen hatte.
Er fragte den Feuermagier Talamon, der wie er nun wusste, bald Pyrokar im hohen Rat vertreten würde
der, wie er nun wusste,
Milten war das nur Recht.
Milten war das nur recht.
doch seine Schuppen und Knochen waren noch von nutzen.
von Nutzen
Er erinnerte sich daran wie er hier dem Dammlurker nachgestellt hatte.
Komma nach daran
Hier ist es wirklich ruhig und friedlich. Nichts im Vergleich zu früher. Ich weiß noch damals, in dieser kleinen Aushilfsmine, als wir uns darüber Sorgen mussten, dass ein Drache über uns hinwegfliegen und uns ausräuchern könnte. Das waren noch Zeiten.“
Ist das Absicht, dass Schrift und Farbe hier auf einmal so wechseln?
Wenn das im Meer versinkt war all unsere Arbeit umsonst.
Komma nach versinkt
Ich weiß nicht genau was er ausgefressen hat,
Komma nach genau
Die Mine hatte sich nicht groß verändert, seit er das letzte mal hier war.
das letzte Mal
Dachten wohl damit ließe sich noch was anfangen.
Hier würde ich ein Komma nach „Dachten wohl“ setzen.
dass auch die Menschen auf dem Festland dringend was zu Essen brauchen.
was zu essen
Am nächsten Morgan stand er auf Lobarts Hof
Erster Gedanke: Huch, jetzt kommen auch noch die Piraten ins Spiel!
und bald werde ich für nächstes Jahr sähen.
säen
Lobart führte seinen ehemaligen Tagelöhner zur Scheune wo neben den bereits geernteten Rüben und dem Getreide neun Säcke mit Saatgut standen.
Komma nach Scheune
der das Gefühl hatte übertölpelt wurden zu sein.
worden zu sein
So wie ich es von den anderen Bauern gehört habe sind die auch vollkommen überlastet.
Komma nach habe, und eines nach „So“ wäre auch denkbar
Vielleicht fragte sich gerade jeder von Ihnen
von ihnen – es sei denn natürlich, du willst die Leser*innen hier direkt ansprechen.
Am längsten war er noch in Gomez Burg im Minental gewesen
Gomez’ Burg . Der Fehler kommt mehr als einmal vor.
Nur Garwick und Oppolus durften natürlich bleiben
Garwig und Opolos. Die Fehler kommen häufiger vor.
als sich das maulen dieser alten Männer anzuhören.
das Maulen
aber wenn jeder hier auf dem anderen herumhackte sah er nicht wie sie alle die Fahrt
herumhackte, sah er nicht, wie sie alle
Dann sah er zu Lord Garond , Parcival,
Hier ist ein überzähliges Leerzeichen nach „Lord Garond“ reingerutscht.
um Einsatzfähig zu bleiben.
einsatzfähig
um Einsatzbereit zu bleiben
einsatzbereit
„Wie kann man denn ausversehen einen Ritter töten?“ fragte Milten entrüstet.
aus Versehen
Naja und dann bin ich schnurstraks zu Keroloth zurückgegangen.
schnurstracks
Ich wollte niemanden Beschuldigen
niemanden beschuldigen
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Geändert von John Irenicus (17.01.2021 um 15:10 Uhr)
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Huch, das ist peinlich! DerGroßeDummeMann hat großspurig einen Kommentar zu Johns ali-Parodie zu liefern, war dann aber doch anderweitig bestäftigt (wirst schon sehen womit ). Dann werde ich halt an seiner statt kommentieren. Zunächst fällt mir auf, dass die Parodie vor allem auf Stories anspielt, die ich nicht mehr so gut in Erinnerung hatte. Der Mauerschütze, Brüchiger Friede, die Gaganuss-Geschichte, das Märchen, das er zu Xrystal Arts-Zeiten mal für diese Märchenpreisausschreibung geschrieben hatte, und Auf den Spuren der Vergangenheit (das ich damals sowieso nur unvollständig gelesen hatte). Diese Dialektpassage könnte eine Anspielung auf Meister Saddel sein. Also streng genommen habe ich von ali nur noch seine preisgekrönten Wichtelgeschichten queer and magic, Sir Harivald von Donnerbalk und diese Geschichte für Frank wirklich in Erinnerung, die anderen nur noch fragmenthaft. Achja, und eine Anspielung auf die Runen des Blutmagiers habe ich auch gefunden, also dieses "Ich zeig dir, wo der Troll die Hauer hat", was auch so ziemlich der einzige Satz der Geschichte ist, der an mir hängen geblieben ist.
Achja, ehe ich es vergesse: ein Fehler ist drin, der mich ziemlich verwirrt hat. An einer Stelle hast du Torgir statt Korbir geschrieben (ich nehme an Torgir ist der parodierte Charakter).
„Ist das etwa dein Gleichgewicht?“, entfuhr es Torgir
Jetzt aber zum eigentlichen Text: Satire und Pornographie gehen seit je her Hand in Hand. Ein Klassiker in diesem Genre ist der chinesische Roman Jou Pu Tuan (zu Deutsch: Die fleischerne Gebetsmatte), welcher seit dem 17. Jahrhundert ein echter Renner auf dem chinesischen Bücher-Schwarzmarkt war. Heutzutage dient er vor allem Sinologie-Professoren sich beim Abhobeln den Anschein der Intellektualität zu geben, gilt er doch durchaus als ein Porno mit literarischem Anspruch. DGDM hat gar nicht erst versucht diesen Anschein zu waren, sondern sich einfach so einen abbranliert. So würde zumindest Goethe sagen der sich in seinem unvollendeten Werk Hanswursts Hochzeit ebenfalls in diesem Genre versucht, wobei es leider beim Fragment bleibt. Schade, sonst gäbe es das vielleicht einmal als Deutsch-Lektüre in der Schule oder so.
John ist also in durchaus guter Gesellschaft, wenn er seine Nymphenburg-Parodien hie und da mit der ein oder anderen Anzügigkeit spickt. Ich erinnere an die Ewek-Cockblocker-Geschichte (oder in meinem Fall Cuntblocker), die ja ein regelrechter Anti-Porno war (also ein Porno, um sich Pornos abzugewöhnen). In der ali-Parodie ist das Pornographische zwar nur ein Stilmittel, keineswegs bestimmendes Element, aber ich muss sagen, die Kunstform, Obszönitäten in Versform zu bringen beherrschst du wie kein Zweiter (das wissen wir ja spätestens nach Sekob macht frei). Das kann ja schnell peinlich werden, aber bei dir liest es sich echt gut. Blöd, dass Korbir so ein Spießer ist. Nur wer oder was ein Fut ist, musste ich erstmal im Duden nachschlagen (laut Duden ist das übrigens ein Femininum). Ist das was Sauerländisches?
Naja. Ich muss sagen das mich der Anfang nicht nicht mega begeistert hat (aber auch nicht schlecht war (das Gedicht hat jedenfalls gefallen (mich stört halt, dass ich Vergessen hab, was es mit den Klammern auf sich hat (obwohl ich eine lose Ahnung habe, dass da was war)))). Weshalb ich, anstatt lange über den Anfang zu reden lieber frage, was es mit dem Menschenhautzelt auf sich hat. Ist das auch irgendeine Anspielung?
Naja, die Geschichte nimmt an Fahrt auf, Korbir und sein Gefolgsmann, dessen Namen ich immer vergesse auf die Waldläufer treffen. Das mit diesem von den Waldläufern kaltblütig ermordeten Blumenpflücker fand ich übrigens klasse und gibt der Story dann auch zum ersten Mal Spannung. Ab dem Waldläufer*innnendorf, das wohl so eine Persiflage von alis alternativem Lebensstil sein sollte (wobei ali ja, wenn ich mich recht erinnere, ja in Wirklichkeit bloß ein monogam lebender Ökospießer ist), gibt es dann kaum noch was zu bemäkeln (außer dass es keinen Sex mit Nehemia gibt ). Die Schlunzelsuppe ist herrlich ekelhaft. Super hier finde ich das Detail, dass selbst Korbir der ja Anhänger dieses unsäglichen "hier wird gegessen, was auf den Tisch kommt" ist, dann die Suppe unauffällig wegkippt. Etwas misslungen ist der Gag, wo der Druide dem Waldläufer irgendwelche Obszönitäten über Nehemia(?) ins Ohr flüstert. Das war mir dann ein bisschen zu platt. Aber er kommt natürlich herrlich unsympathisch rüber. Den Höhepunkt () erreicht die Story dann bei dieser dubiosen Tatooentfernungszeremonie. Dass die ihn dann alle wegen seiner Tätowierung auslachen ist herrlich stumpf. Schön, dass du dir für sowas nicht zu fein bist.
Korbirs Ausraster kann ich dann schon gut nachvollziehen und die Stelle hier
„Ist das etwa dein Gleichgewicht?“, entfuhr es Torgir
ist bis auf den Fehler auch klasse. Mit einer Sumpfgasdrohne hat der Druide dann auch die unangenehmstmögliche Verwandlung (ich hab die Dinger immer gehasst), die man sich denken kann. Ein Glück weiß Korbir, wo der Troll die Hauer hat und lässt das Vieh auf die widerlichst denkbare Art platzen. Der DerGroßeDummeMann und ich haben wohl einfach ein Faible für sowas.
Aber dieser Korbir ist ganz schön skrupellos, wie er seinen Begleiter einfach so zurücklässt und diesen armen Blumenpflücker da häutet. Da habe ich dann auch kein Mitleid mit ihm, dass er immer noch mit diesem bekloppten Tattoo rumlaufen muss.
Alles in allem sehr unterhaltsam, wobei ich deine Wichtelstories ja immer noch ein bisschen besser finde. Definitv war dieser Post aber besser als die letzten beiden Einträge.
Ich habe jetzt übrigens herausgefunden, dass der achte Post für Tob war. Kein Wunder, dass ich den nicht so gut fand. Da hat sich wohl meine natürliche Abneigung gegen Tob geregt. Allerdings gibt es etwas, worüber wir reden müssen. Als Antwort auf Eweks Kommentar zum botanischen Garten hast du folgendes gesagt:[
Zitat von John
Bis auf Punkpferd jedenfalls habe ich jetzt nur Leute parodiert, die ich liebe (dich natürlich auf platonische Weise).
Heißt das, du liebst Tob mehr als mich?
Achja. Ich vermisse ali () übrigens.
Geändert von DieKleineKlugeFrau (17.01.2021 um 21:04 Uhr)
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Nach längerer Abstinenz hat Eispfötchen mal wieder eine Fortsetzung zu „ Neue Abenteuer braucht der Held“ gepostet, und ich habe mir jetzt dann doch mal die Zeit genommen, die zu lesen.
Jaaiiiii und du hast meinen nach längerer Pause geschriebenen Absatz gelesen
Nachdem die Truppe um den Helden ihre völlige bekloppte Reise in die Moderne abgeschlossen haben, sind sie zurück in heimischen Gefilden, und da steht dann erst einmal Bestandsaufnahme, dann aber direkt auch die Vorbereitungen zur Weiterreise an. Das geschieht hier relativ ausführlich, nicht alles fand ich gleichermaßen interessant, ab und zu sind die Gespräche und Schilderungen vielleicht auch ein bisschen seicht und plauderhaft – andererseits aber macht es ja schon Sinn zu erfahren, was in der Zwischenzeit alles so auf Khorinis passiert ist, und ein paar Erklärungen, warum z.B. Thekla auf einmal auf dem Festland sein wird, sind ja auch fällig (Stichwort Thekla: Die wird sich wundern, wenn sie dann nach originaler Gothic-3-Lore auf dem Festland allenfalls als Putzkraft arbeiten dürfte ).
öh... ich kann mich da gar nicht mehr so richtig dran erinnern, dass da wer geputzt hat ... oder meinst du die Frauen in Varant? Da waren welche die haben getanzt und im Palast von Ishtar hab ich nicht so genau geguckt, da waren die Löwen irgendwie interessanter und als der Held dann Zuben getötet hat ist es sowieso etwas aus dem Ruder gelaufen und alle sind wie bekloppt herumgelaufen, da weiß ich nicht, ob da zwischendrin eine geputzt hat.
Aber sind ja nicht die Assassinen, die Thekla willkommen heißen werden. Wirst schon sehen
Auf der Handlungsebene am meisten interessiert hat mich aber alles rund um die Nahrungsmittelknappheit, die ja nicht überall gleichermaßen herrscht, sondern auf dem Festland am meisten, wohingegen man es ausgerechnet im Minental ja sogar recht gut hat. Immer dann, wenn die Schilderungen an den einzelnen Personen und Stationen an diese Hungersnot anknüpfen, fand ich das Kapitel am interessantesten. So entwickelt sich dann aus der Begegnung mit Lobart, wo ich zunächst dachte „Ach Gott, mit dem wird jetzt auch noch geredet?“, sicherlich eines der interessantesten Gespräche, weil ihn diese Nahrungsmittelknappheit ja direkt betrifft. Ein bisschen seltsam oder eher gesagt arschig fand ich hier aber das Verhalten des Helden: Der scheint ja mächtig Spaß daran zu haben, Lobart ein bisschen zu übertölpeln (was er aber auch ziemlich gut macht, muss man zugeben), denn um 100 Goldstücke mehr oder weniger scheint es ihm angesichts seines Reichtums oder jedenfalls der Möglichkeit, jederzeit an Reichtum zu gelangen, nicht wirklich gegangen zu sein. Da hätte er ja ruhig mal ein wenig netter sein können, anstatt mit Lobart so herumzufeilschen. Das sind wohl die Einflüsse Diegos, die sich hier bemerkbar machen!
Ja schon komisch der Held. Bei den Assassinen hatte er keine Geduld all seinen Kram gewinnbringend zu verkaufen und wollte lieber schnell schnell machen und jetzt meint er, er müsse er mal aufs Gold achten. Wer weiß, vielleicht hat er gehofft so noch mehr Saatgut rauszuschlagen. Vielleicht ahnt er auch, dass er das Gold zusammenhalten muss, wenn er die Hungersnot irgendwie in den Griff kriegen will. Da kommen bestimmt noch mehr Kosten auf ihn zu. Hihi.
Auch wenn der Held wieder viel macht und auch direkt wieder jede Menge andere Leute beteiligt sind, steht in diesem Kapitel auf Personenebene Milten im Vordergrund, jedenfalls für mich. Nicht nur, dass er relativ viel „Screentime“ erhält, auch ist das, was er so erlebt und wie er so darüber denkt, am interessantesten. Besonders gefallen hat mir da dieses Element der Entfremdung, wenn man es so nennen will: Der Feuermagier kommt ja wirklich gestählt von allerlei Abenteuern zurück und trifft hier auf eine äußerst bräsige Klostergemeinde und verstockte Paladine, und diese fremdeln dann ebenso mit Milten, der sich auf seinen Reisen einen ziemlichen „hands on“-approach angewöhnt hat, der nicht mehr viel mit dem langsamen, zurückhaltenden und oft auch sehr bequemen Verhalten der anderen Magier zu tun hat. Das wird hier wirklich an jeder Ecke deutlich, von kleinen Details wie dem gnadenlos langsamen Schritttempo seiner Magierbegleiter (I feel you, Milten!), dem viel zu zögerlichen Reagieren der anderen bei dieser Goblinsache bis hin zur großen Frage, von Pyrokar gestellt, ob die anderen Freunde aus Miltens „Gewaltgemeinschaft“ nicht zu sehr auf ihn abgefärbt haben. Das fand ich alles richtig gut geschrieben und ausgedacht, insbesondere, wie diese Anzeichen der Entfremdung immer mal wieder eingestreut werden und für den Leser schon sehr deutlich werden, bis es dann eben zur Konfrontation mit Pyrokar kommt.
Das freut mich, dass du diese vielen kleinen Hinweise zu schätzen weist. Leider geht sowas beim Lesen meist unter.
Bis zu diesem Gespräch mit Pyrokar war ich ja auch sehr auf Miltens Seite, denn er hat da ja durchaus einen Punkt, wenn er den Magiern mehr oder minder offen vorwirft, sich zu sehr abzuschotten und die Dinge einfach zu wenig in die Hand zu nehmen. Pyrokar hat dann aber auch durchaus einen Punkt. Seine Rede darüber, wie die Hemmschwelle immer weiter sinkt, wenn keiner was sagt, klingt vielleicht etwas sehr einstudiert, andererseits ist dieser belehrende Tonfall ja gerade passend für einen Magier des hohen Rates. Und, wie gesagt, inhaltlich hat er ja durchaus nicht ganz Unrecht, wie dann ja auch Milten erkennt. Und das bringt Milten in einen schönen, nachvollziehbaren Zwiespalt, der sich dann ja auch ganz am Ende des Kapitels nochmal schön offenbart, als der Held davon erzählt, wie er Keroloth erschlagen hat – und dass dann auch noch mit der Klaue Beliars, die Milten ja auch schon vorher immer so Sorgen bereitet hat. Da kommt als nochmal alles schön zusammen, und Milten wirkt an dieser Stelle fast mehr wie eine Hauptperson als der Held, denn letzteren zeichnet ja aus, dass er größtenteils frei ist von inneren Konflikten und Gewissensbissen. Oder, wie Milten so schön erkennt: Der Held legt ja eine ziemliche moralische Flexibilität an den Tag (und zeigt bei den Schießübungen gegen die Harpien ja auch wieder deutlich psychopathische Züge). Es hat für mich immer mehr den Anschein, dass Milten bei all den Problemen rund um den Helden – wird er König, kann er sich von dem Einfluss der Klaue Beliars lösen? – zur Schlüsselfigur wird, aber in fernerer Zukunft möglicherweise eben auch zur tragischen, gescheiterten Schlüsselfigur.
Ja, bei Milten funktioniert diese Oberlehrerhafte Art von Pyrokar noch aber meinst du, ob das auch beim Helden so klappt? Deswegen ist es wichtig, dass Pyrokar Milten auf seiner Seite hat, damit der den Helden überzeugt richtig zu handeln, was angesichts dessen moralischer flexibilität vielleicht nicht ganz einfach wird. "Erschlagen? Es war ein Versehen!"
Bei den Harpien ist mir die psychopathie ehrlich gesagt gar nicht so aufgefallen. Gut, er schießt die ab. Was soll er auch sonst machen? Ich glaub der Held kommt nicht mit einem Strauß Blumen oder einem von Muddi gestrickten Pullover an. Das überlassen wir mal Ulrich.
Warum denkst du, dass Milten eine gescheiterte Schlüsselfigur wird? Denkst du er stirbt, oder sowas?
Und als wäre das noch nicht genug, treten ja auch wieder Probleme in Miltens eigener Person zutage, denn völlig von der Hand weisen kann man Pyrokars Warnungen hinsichtlich des Manatrankkonsums ja auch nicht. Ich finde, man spürt richtig ,wie Milten hier so ein bisschen nach Entlastung sucht, wenn er den Helden nach dessen Erfahrungen damit fragt, aber so wirklich beruhigend ist das dann auch nicht, und um ausgerechnet dem Helden in so einer Frage zu vertrauen, ist Milten dann wohl auch einfach nicht careless genug. Aber auch hier zeigt sich eben wieder ein schöner Zwiespalt: Milten scheint eben doch nicht so ganz zu wissen, was er bei sich und anderen nun für richtig, gut und akzeptabel halten soll oder doch für falsch und unangemessen, und sowohl bezüglich anderer als auch für sich selber fehlt ihm dann wohl einfach das Quäntchen Durchsetzungskraft.
Ich weiß nicht, ob das so ein leicht zu übersehenes Detail war, aber das erste was Milten im Kloster nach dem aufstehen gemacht hat ist ... neue Manatränke zu brauen. Da kann man jetzt auch einiges hineininterpretieren, oder einfach behaupten, die sind eben wichtig, weil man sich ja jederzeit neu abfüllen können muss, wenn mal wieder eine Horde Goblins ankommt und Ärger machen will.
Super, es gefällt mir, dass man so richtig nachfühlen kann wie Milten da einen Ausweg aus seiner Lage sucht und deswegen den zweifelhaften Rat seiner Freunde sucht. Ich finde es auch etwas naiv von Milten bzw. fast schon irgendwie verzweifelt wie er ausgerechnet seine Freunde zum Thema Sucht befragt, obwohl er die ja ganz genau kennt. Das ist auch so ein typisches "sich selbst beruhigen" anstatt die Wahrheit akzeptieren zu wollen.
"Nein, wir haben alle kein Problem. Wir sind nur der Club der mehr oder minder anonymen Suchtis." Aber dazu müsste man sich ja erstmal eingestehen, dass es überhaupt ein Problem gibt. Das wird natürlich rasch beiseite geschoben, denn es gibt ja dringlicheres zu tun. Der Held hat ja in sein Tagebuch geschrieben, dass er mal eben so eine Hungersnot beenden will...
Ohne also all die anderen Geschehnisse und Personen (schönes Detail zum Beispiel Serpentes, der als einziger im hohen Rat gegen den Helden als Königsnachfolger ist; oder auch die PotM-würdige Auseinandersetzung mit Thorus!) völlig unter den Tisch fallen lassen zu wollen: Für mich war dieses Kapitel vor allem auch ein Milten-Kapitel, und gerade seine Stellen fand ich interessant und seine fortlaufende Charakterentwicklung spannend!
Das habe ich mir schon gedacht, dass dir die Milten-Stellen am meisten gefallen. War in der bekloppten Geschichter auch so. Er reflektiert einfach am meisten, die anderen sind da eher praktisch veranlagt. Ich versuche aber auch die anderen Charaktere mal mehr zu begünstigen. Die kommen noch etwas zu selten ins Geschehen.
Ich mochte die Auseinandersetzung mit Thorus auch sehr. Das ist meine Lieblingsstelle in der Geschichte bisher.
Nicht notwendigerweise vollständige Fehlerliste:
Hier muss ich jetzt mein Versagen kundtun. Zeitlich nciht geschafft. Jetzt ist es wieder fast halb Zwölf und das Bett ruft. Eigentlich sollte ich schon längst verschwunden sein, aber deinen tollen Kommentar wollte ich nicht unbeantwortet lassen. Die Fehlerliste nehme ich mir dann alsbald vor.
Scavengers
Komma nach fiel
Thekla
Cipher – der Fehler kommt mehrmals vor (auch wenn sich „Cypher“ natürlich definitiv cooler liest)
Schläfertempel
Komma nach regieren
Komma nach herausstellte
in einer Kurzfassung, was sich zugetragen hatte.
der, wie er nun wusste,
Milten war das nur recht.
von Nutzen
Komma nach daran
Ist das Absicht, dass Schrift und Farbe hier auf einmal so wechseln?
Komma nach versinkt
Komma nach genau
das letzte Mal
Hier würde ich ein Komma nach „Dachten wohl“ setzen.
was zu essen
Erster Gedanke: Huch, jetzt kommen auch noch die Piraten ins Spiel!
säen
Komma nach Scheune
worden zu sein
Komma nach habe, und eines nach „So“ wäre auch denkbar
von ihnen – es sei denn natürlich, du willst die Leser*innen hier direkt ansprechen.
Gomez’ Burg . Der Fehler kommt mehr als einmal vor.
Garwig und Opolos. Die Fehler kommen häufiger vor.
das Maulen
herumhackte, sah er nicht, wie sie alle
Hier ist ein überzähliges Leerzeichen nach „Lord Garond“ reingerutscht.
einsatzfähig
einsatzbereit
aus Versehen
schnurstracks
niemanden beschuldigen
------------------------------------------------------------------------------
Vielen Dank lieber John für den tollen Kommentar
Lust zu lesen? Hier gibt es Lesefutter:
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Zitat von DieKleineKlugeFrau
Huch, das ist peinlich! DerGroßeDummeMann hat großspurig einen Kommentar zu Johns ali-Parodie zu liefern, war dann aber doch anderweitig bestäftigt (wirst schon sehen womit ). Dann werde ich halt an seiner statt kommentieren. Zunächst fällt mir auf, dass die Parodie vor allem auf Stories anspielt, die ich nicht mehr so gut in Erinnerung hatte. Der Mauerschütze, Brüchiger Friede, die Gaganuss-Geschichte, das Märchen, das er zu Xrystal Arts-Zeiten mal für diese Märchenpreisausschreibung geschrieben hatte, und Auf den Spuren der Vergangenheit (das ich damals sowieso nur unvollständig gelesen hatte).
Tatsächlich ist die Geschichte im Kern eine Parodie zu "Auf den Spuren der Vergangenheit" und baut, soweit ich mich erinnern kann (kann ich nämlich auch hier nicht mehr so gut), auch sehr stark auf bestimmte Kapitel oder sogar auf ein bestimmtes Kapitel oder wenige bestimmte Kapitel der Story auf (Dieses hier ist womöglich eines davon). Mauerschützenkram und so ist aber bestimmt auch drin. Es ist ja alles schon so lange her. Ein bisschen hilft es vielleicht, alis Kommentare (hier einer und hier noch einer) dazu zu lesen.
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Achja, ehe ich es vergesse: ein Fehler ist drin, der mich ziemlich verwirrt hat. An einer Stelle hast du Torgir statt Korbir geschrieben (ich nehme an Torgir ist der parodierte Charakter).
Ja, damit hast du vollkommen Recht. Mich wundert das irgendwie, dass der Fehler drin ist, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich den schon einmal gesehen oder darauf hingewiesen wurde. Naja, jetzt ist er jedenfalls verbessert.
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Jetzt aber zum eigentlichen Text: Satire und Pornographie gehen seit je her Hand in Hand. Ein Klassiker in diesem Genre ist der chinesische Roman Jou Pu Tuan (zu Deutsch: Die fleischerne Gebetsmatte), welcher seit dem 17. Jahrhundert ein echter Renner auf dem chinesischen Bücher-Schwarzmarkt war. Heutzutage dient er vor allem Sinologie-Professoren sich beim Abhobeln den Anschein der Intellektualität zu geben, gilt er doch durchaus als ein Porno mit literarischem Anspruch. DGDM hat gar nicht erst versucht diesen Anschein zu waren, sondern sich einfach so einen abbranliert. So würde zumindest Goethe sagen der sich in seinem unvollendeten Werk Hanswursts Hochzeit ebenfalls in diesem Genre versucht, wobei es leider beim Fragment bleibt. Schade, sonst gäbe es das vielleicht einmal als Deutsch-Lektüre in der Schule oder so.
Wow, da rückst du meinen ollen Parodiebeitrag ja wirklich in die Nähe eines ganz großen Literaturgenres! Ich fühle mich ... geehrt. Und ich muss mich ab jetzt auch nicht mehr so sehr wegen meinen fürchterlichen Altherrenwitz-Zweckdichtungen schämen, wenn Goethe ja offenbar der Großmeister dieser Lyrik-Gattung war.
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Nur wer oder was ein Fut ist, musste ich erstmal im Duden nachschlagen (laut Duden ist das übrigens ein Femininum). Ist das was Sauerländisches?
Was Sauerländisches ist das meiner Meinung nach nicht. Ich weiß auch gar nicht, wie ich damals darauf gekommen bin. Möglicherweise einfach nur, weil sich was Reimen sollte - vielleicht habe ich da deshalb grammatikalisch auch ein wenig gegen den Strich gegendert! Und selbst wenn das Sauerländisch wäre: Sowas würde ich ja nie in den Mund nehmen (Witz komm' raus, du bist umzingelt)!
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Naja. Ich muss sagen das mich der Anfang nicht nicht mega begeistert hat (aber auch nicht schlecht war (das Gedicht hat jedenfalls gefallen (mich stört halt, dass ich Vergessen hab, was es mit den Klammern auf sich hat (obwohl ich eine lose Ahnung habe, dass da was war)))). Weshalb ich, anstatt lange über den Anfang zu reden lieber frage, was es mit dem Menschenhautzelt auf sich hat. Ist das auch irgendeine Anspielung?
Ich wünschte, ich könnte das alles noch erklären.
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Ab dem Waldläufer*innnendorf, das wohl so eine Persiflage von alis alternativem Lebensstil sein sollte (wobei ali ja, wenn ich mich recht erinnere, ja in Wirklichkeit bloß ein monogam lebender Ökospießer ist), gibt es dann kaum noch was zu bemäkeln (außer dass es keinen Sex mit Nehemia gibt ).
Das hier kann ich aber noch ziemlich sicher erklären: Das sollte nicht auf einen wie auch immer gearteten alternativen Lebensstil alis abzielen, sondern spielt auf das Waldläuferdorf in "Auf den Spuren der Vergangenheit" an.
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Mit einer Sumpfgasdrohne hat der Druide dann auch die unangenehmstmögliche Verwandlung (ich hab die Dinger immer gehasst), die man sich denken kann. Ein Glück weiß Korbir, wo der Troll die Hauer hat und lässt das Vieh auf die widerlichst denkbare Art platzen. Der DerGroßeDummeMann und ich haben wohl einfach ein Faible für sowas.
Fand Sumpfgasdrohnen auch immer ziemlich nervig. Beim letzten DNdR-Durchgang hatte ich aber ordentlich auf Geschick geskillt und habe die im Fernkampf alle ziemlich sicher erledigt. Überhaupt war das ein Segen, mal wieder als Nichtmagier zu spielen, das Spiel ist so ja wirklich zehnmal einfacher.
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Alles in allem sehr unterhaltsam, wobei ich deine Wichtelstories ja immer noch ein bisschen besser finde. Definitv war dieser Post aber besser als die letzten beiden Einträge.
In die Wichtelstorys fließt ja auch immer nochmal deutlich mehr Herzblut, oder anders gesprochen, da mache ich mir halt deutlich mehr Druck. Und die Wichtelgeschichten sind dann tatsächlich auch als eigene, in sich geschlossene Geschichten angelegt, oder das ist da zumindest meine Ambition, während ich bei diesen Nymphenburg-Sachen handlungstechnisch ja eigentlich nur irgendeinen Rahmen haben will, wo ich dann die parodistischen Elemente gut einbauen kann. Als Erzählungen als solche sind die deshalb dann in der Regel nicht zu gebrauchen.
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Ich habe jetzt übrigens herausgefunden, dass der achte Post für Tob war. Kein Wunder, dass ich den nicht so gut fand. Da hat sich wohl meine natürliche Abneigung gegen Tob geregt. Allerdings gibt es etwas, worüber wir reden müssen. Als Antwort auf Eweks Kommentar zum botanischen Garten hast du folgendes gesagt:[
Heißt das, du liebst Tob mehr als mich?
Die Mathematikerin in dir sollte das auflösen können: Aus der Aussage, dass ich in der Nymphenburg nur Leute parodiere, die ich liebe, kann man nicht ableiten, dass ich Leute, die ich nicht in der Nymphenburg parodiert habe, nicht liebe.
Und dass ich in dich so ein kleines bisschen verschossen bin, ist ja eh kein großes Geheimnis. Der Vergleich zu Tob verbietet sich da ohnehin.
Zitat von DieKleineKlugeFrau
Achja. Ich vermisse ali ( ) übrigens.
Wer nicht?
Wie auch immer: Ganz vielen Dank fürs Lesen und den aufschlussreichen Kommentar mit spannenden Hintergrundinfos zu fleischernen Gebetsmatten und Goethes vergessenen Großtaten!
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Zitat von Eispfötchen
öh... ich kann mich da gar nicht mehr so richtig dran erinnern, dass da wer geputzt hat ... oder meinst du die Frauen in Varant? Da waren welche die haben getanzt und im Palast von Ishtar hab ich nicht so genau geguckt, da waren die Löwen irgendwie interessanter und als der Held dann Zuben getötet hat ist es sowieso etwas aus dem Ruder gelaufen und alle sind wie bekloppt herumgelaufen, da weiß ich nicht, ob da zwischendrin eine geputzt hat
Hier muss ich natürlich ein bisschen vorsichtig sein, denn wie allgemein bekannt sind meine Gothic-3-Kenntnisse ja so löcherig wie sonst nur meine Unterwäsche (no further comment), aber war es nicht so, dass die myrtanischen Frauen dort vor allem in Häusern standen, geputzt haben und auf Ansprache bloß mit einem Abwehrsatz in osteuropäischem Akzent reagiert haben? Weit entfernt jedenfalls von so einer ausgearbeiteten Rolle, wie Thekla sie in Gothic II einnahm!
Zitat von Eispfötchen
Bei den Harpien ist mir die psychopathie ehrlich gesagt gar nicht so aufgefallen. :c: Gut, er schießt die ab. Was soll er auch sonst machen? Ich glaub der Held kommt nicht mit einem Strauß Blumen oder einem von Muddi gestrickten Pullover an. Das überlassen wir mal Ulrich.
Ich glaube, den Hinweis auf Ulrich bringst du hier ganz zu Recht, denn beim Lesen stand ich sicherlich noch unter dem Eindruck von Regonas' "Wege der Liebe". In dieser Geschichte hier ist die Behandlung der Harpien als Monster von daher ja doch normal. Indes: Beim Helden scheint hier ja nun eben gerade nicht die Selbstverteidigung im Vordergrund zu stehen (für ihn stellt ja auch nicht so Vieles eine echte Bedrohung dar), sondern eben das Ausnutzen der Situation und letzten Endes auch der Harpien für Zielübungen, und naja ...
Zitat von Eispfötchen
Warum denkst du, dass Milten eine gescheiterte Schlüsselfigur wird? Denkst du er stirbt, oder sowas?
So weit würde ich jetzt gar nicht gehen wollen. Aber auch, wenn ich der Gothic-Lore nie bis in "Götterdämmerung" oder gar "ArcaniA" hinein gefolgt bin, glaube ich doch, mir gemerkt zu haben, dass aus dem Helden nach offizieller Erzählung eben kein guter und gerechter Regent wird, sondern ein von dunklen Mächten und Dämonen geplagter Herrscher. Von daher ist das ja durchaus eine Option für den Fortgang auch deiner Geschichte (auch wenn es ja nicht zwangsläufig dazu kommen muss), und das würde ja eben bedeuten, dass insbesondere auch Milten mit seinem Ziel, den Helden von Beliars Einflüssen und so loszueisen, gescheitert wäre. Und möglicherweise, so könnte ich es mir vorstellen, würde sich Milten dann deswegen vielleicht auch schwere Vorwürfe machen - weil er, wie ja schon diagnostiziert, in den entscheidenden Momenten nicht deutlich genug dabei ist, Kritik zu üben! Indes: Bis dato alles Spekulation meinerseits, aber ich musste hier ja schon ein wenig an all das denken.
Zitat von Eispfötchen
Ich weiß nicht, ob das so ein leicht zu übersehenes Detail war, aber das erste was Milten im Kloster nach dem aufstehen gemacht hat ist ... neue Manatränke zu brauen. Da kann man jetzt auch einiges hineininterpretieren, oder einfach behaupten, die sind eben wichtig, weil man sich ja jederzeit neu abfüllen können muss, wenn mal wieder eine Horde Goblins ankommt und Ärger machen will.
Ah, das habe ich tatsächlich gar nicht in diesem Zusammenhang gesehen, aber jetzt, wo du es sagst ... ja, da kann man natürlich auch mal näher drüber nachdenken! Ist auf jeden Fall gut, dass du das so eingebaut hast, unabhängig davon, welche Bedeutung man dem im Ergebnis beimisst.
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Zitat von John Irenicus
Tatsächlich ist die Geschichte im Kern eine Parodie zu "Auf den Spuren der Vergangenheit" und baut, soweit ich mich erinnern kann (kann ich nämlich auch hier nicht mehr so gut), auch sehr stark auf bestimmte Kapitel oder sogar auf ein bestimmtes Kapitel oder wenige bestimmte Kapitel der Story auf ( Dieses hier ist womöglich eines davon). Mauerschützenkram und so ist aber bestimmt auch drin. Es ist ja alles schon so lange her. Ein bisschen hilft es vielleicht, alis Kommentare ( hier einer und hier noch einer) dazu zu lesen. Ja, da scheint das ja gerade meinen blinden Fleck zu treffen. Vielleicht lese ich die Story ja irgendwann noch mal. Wobei ja die nächste Geschichte eine Vollzeitmann-Parodie zu sein scheint und die letzte wohl, das entnehme ich Schriftart und Namen, wohl El Toro (insbesondere Durch einen Spiegel ein dunkles Bild) parodieren soll.
Ja, damit hast du vollkommen Recht. Mich wundert das irgendwie, dass der Fehler drin ist, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich den schon einmal gesehen oder darauf hingewiesen wurde. Naja, jetzt ist er jedenfalls verbessert.
Wow, da rückst du meinen ollen Parodiebeitrag ja wirklich in die Nähe eines ganz großen Literaturgenres! Ich fühle mich ... geehrt. Und ich muss mich ab jetzt auch nicht mehr so sehr wegen meinen fürchterlichen Altherrenwitz-Zweckdichtungen schämen, wenn Goethe ja offenbar der Großmeister dieser Lyrik-Gattung war.
Was Sauerländisches ist das meiner Meinung nach nicht. Ich weiß auch gar nicht, wie ich damals darauf gekommen bin. Möglicherweise einfach nur, weil sich was Reimen sollte - vielleicht habe ich da deshalb grammatikalisch auch ein wenig gegen den Strich gegendert! Und selbst wenn das Sauerländisch wäre: Sowas würde ich ja nie in den Mund nehmen (Witz komm' raus, du bist umzingelt)! Ganz ehrlich, ich hätte den Witz nicht bemerkt.
Ich wünschte, ich könnte das alles noch erklären.
Das hier kann ich aber noch ziemlich sicher erklären: Das sollte nicht auf einen wie auch immer gearteten alternativen Lebensstil alis abzielen, sondern spielt auf das Waldläuferdorf in "Auf den Spuren der Vergangenheit" an.
Fand Sumpfgasdrohnen auch immer ziemlich nervig. Beim letzten DNdR-Durchgang hatte ich aber ordentlich auf Geschick geskillt und habe die im Fernkampf alle ziemlich sicher erledigt. Überhaupt war das ein Segen, mal wieder als Nichtmagier zu spielen, das Spiel ist so ja wirklich zehnmal einfacher. Hab den Magier bisher nur ohne DNdR gespielt. In DNdR sind alle meine derartigen Versuche bisher gescheitert. Da müsste ich mir wohl genau überlegen, wie ich meinen Charakter skille oder einem Guide folgen oder so.
In die Wichtelstorys fließt ja auch immer nochmal deutlich mehr Herzblut, oder anders gesprochen, da mache ich mir halt deutlich mehr Druck. Und die Wichtelgeschichten sind dann tatsächlich auch als eigene, in sich geschlossene Geschichten angelegt, oder das ist da zumindest meine Ambition, während ich bei diesen Nymphenburg-Sachen handlungstechnisch ja eigentlich nur irgendeinen Rahmen haben will, wo ich dann die parodistischen Elemente gut einbauen kann. Als Erzählungen als solche sind die deshalb dann in der Regel nicht zu gebrauchen.
Die Mathematikerin in dir sollte das auflösen können: Aus der Aussage, dass ich in der Nymphenburg nur Leute parodiere, die ich liebe, kann man nicht ableiten, dass ich Leute, die ich nicht in der Nymphenburg parodiert habe, nicht liebe. Die Mathematikern in mir vielleicht, ganz sicher aber nicht die Narzisstin. [Bild: 003.gif] Aber wie gesagt: Die Wichtelgeschichte reicht mir als Liebesbeweis.
Und dass ich in dich so ein kleines bisschen verschossen bin, ist ja eh kein großes Geheimnis. Der Vergleich zu Tob verbietet sich da ohnehin. Ja, ich muss sagen. Je mehr Zeit vergeht, desto weniger kann ich ihn leiden.
Wer nicht?
Wie auch immer: Ganz vielen Dank fürs Lesen und den aufschlussreichen Kommentar mit spannenden Hintergrundinfos zu fleischernen Gebetsmatten und Goethes vergessenen Großtaten!
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Geändert von DieKleineKlugeFrau (19.01.2021 um 23:25 Uhr)
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