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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Ja, „Müll“ von Oblomow ist auch irgendwo eine Editgeschichte, zumindest hat er den zurzeit vorletzten Post noch im Februar dieses Jahres editiert. Das ist mir aufgefallen, weil ich sehr überrascht war, dass das letzte Kapitel wirklich schon so ewig lange her gewesen sein soll, denn wenn man mich gefragt hätte, wann Oblomow eigentlich das letzte Mal bei „Müll“ gepostet hat, dann hätte ich auf 2019 getippt, und da dann auch eher Ende 2019. Aber naja, dass ich gerade bei Sachen hier aus dem Forum jegliches Maß an zeitlicher Einschätzung immer weiter verloren habe, ist auch nichts Neues, von daher.

    Jetzt aber zu dem, worum es eigentlich gehen soll, nämlich dem neuen Müll-Kapitel! Dass ich jetzt so lange drumherum geredet habe, hat auch den Grund, dass mir (wieder) aufgefallen ist, dass ich die Erzählung eigentlich nochmal von Anfang an lesen muss, damit ich mal wieder einen Überblick habe, worum es eigentlich gerade genau geht und was eigentlich alles schon so passiert ist und was nicht. Bis ich das getan habe, lese ich aber trotzdem mal weiter und beschränke mich bei der Bewertung, wie beim letzten Mal auch schon, glaube ich, einfach auf das, was ich im aktuellen Kapitel so lese und was es mir so sagt.

    Die ersten Absätze, das habe ich zum Glück schon vor der Erwähnung seines Namens gerafft, handeln von Kargal. Entsprechend ist auch die Stilistik, in die seine Wahrnehmung geschildert wird: Überbordend, vertrackt, hochtrabend. Ein bisschen prätentiös fand ich die Beschreibungen bzw. Formulierungen im ersten Absatz dann ja aber schon; aber vermutlich bin ich einfach nur neidisch, dass ich sowas bei Irrelevanzen nicht hinbekommen habe, denn da hätte das ja auch gepasst.

    Eine Frage die aufkommt: Wie sind die Ölflecken auf die Unterwäsche gekommen? Eine naheliegende Erklärung wäre natürlich, dass die Unterwäsche schon sonstwo herumgelegen hat und so die Flecken abbekommen hat. Eine andere Erklärung ist, dass jemand in dieser Unterwäsche und nur in dieser Unterwäsche an Maschinen gearbeitet hat, ähem.

    Zusammen mit sporadischer Erinnerung an das Vorkapitel raffe ich auch, dass es hier zu einer Fast-Begegnung zwischen Djuren und Kargal gekommen sein muss. Denn Djuren war es ja, der das Tor hat kreischen bzw. quietschen lassen, und das, was Kargal am Ende seiner Szene für die Bewegungen einer Ratte hält, sind wohl die Fluchtbewegungen Djurens. Das ist ein ganz netter Sprung von der einen Perspektive zur anderen, das wirkt sehr filmisch, finde ich. Es wechselt dann ja auch mehrmals hin und zurück, das hat mir schon ganz gut gefallen.

    Ich glaube, es war bisher immer nur – durchaus mit einigen Klischees – angedeutet worden, dass Djuren nicht mehr der fitteste Ermittler ist und auch die Polizei insgesamt alles andere als gesund und prosper, aber hier wird es dann ja mal direkt angesprochen. Djuren als Vertreter einer degenerierten Ordnungsmacht, und für mich liegt der Clou drin, dass mir als Leser ja doch unterschwellig irgendwie vermittelt ist, dass Djuren dann eben doch noch einer der Besseren aus diesem Haufen ist – und der Rest entsprechend noch schlechter.

    Sein Blick war der des Tigers.
    Risin' up, back on the street …

    Die Situation befeuerte durch und durch ein Misstrauen an der Sicherheitslage. Unangenehm und doch vertraut von seinem geistartigen Lehrmeister, der ganz andere Möglichkeiten kannte dieses zu erzeugen.
    Hier fand ich die Formulierungen endgültig zu verschwurbelt oder sogar ungelenk, denn sie erschweren das Verständnis: Worauf bezieht sich das „dieses“ am Ende – wohl auf das Misstrauen? „Ein Misstrauen an der Sicherheitslage“ klingt auch seltsam, sowohl wegen der Konstruktion „Misstrauen an“, als auch der Kombination zwischen „Misstrauen und Sicherheitslage“, wo auch gar nicht klar ist, was eine Sicherheitslage ist und worin sie hier bestehen könnte und vor allem warum sie besteht, wenn ihr doch offenbar „misstraut“ wird, es diese Sicherheit also doch nicht gibt? Endlich reibe ich mich an der Formulierung „vertraut von“, was mir auch nicht so ganz rund vorkommt.

    er hatte auch nicht den Willen auch nur ein Risiko einzugehen, das eine Konfrontation mit wem auch immer bedeutete
    Hier ähnlich: Kann ein Risiko etwas „bedeuten“, noch dazu eine „Konfrontation“? Sprachlich erscheint mir das sehr drumherumgeschrieben, wo es ja offenbar nur um das Risiko einer Konfrontation zu gehen scheint. Klar, wie schon oben angemerkt: Das ist sicherlich auch Kargals Perspektive geschuldet, dieser Schwurbel, so geht es in seinem Kopf und in seiner Wahrnehmung vielleicht gerade ab, aber wenn, dann finde ich das trotzdem noch bemüht, nicht so stimmig und vor allem nicht gut lesbar.

    Er tastete an sich herunter auf der Suche nach seiner Diensttaschenlampe.
    Das hier hingegen finde ich irgendwie gut: Diensttaschenlampe, nicht einfach nur Taschenlampe! Wirkt in der Situation fast so, als suche er darin etwas Sicherheit, dass es eben nicht irgendeine Taschenlampe ist.

    Und ihn selbst war die geringst zu betrauernde Beute, die sich nun um ihr Überleben abstrampeln durfte.
    Da hätte ich jetzt intuitiv „er“ statt „ihn“ gedacht …

    Er schlug in den Kartonsichtschutz vor ihm, die, nachdem eines ihrer tragenden Elemente in Richtung Hallentor geschleudert worden war, in sich zusammenfiel.
    Hier ähnlich … „der“ statt „die“?

    Der Wille sich darauf niederzulegen schien ihm dennoch verlockend.
    Auch hier nochmal was Sprachliches: Ist es wirklich der Wille, der verlockend ist? Es ist ja eher die reale, „objektive“ Aussicht auf das Niederlegen, das verlockend ist, nicht aber der subjektive Wille oder die Absicht dazu, weil die sind im Prinzip ja gerade das, was die Verlockung ausmacht, aber nicht das, was selber verlockend ist.

    Also insgesamt hat mir das Kapitel schon gut gefallen, insbesondere wie gesagt dieser schnelle Wechsel hin und her zwischen Djuren und Kargal. Die Beschreibungen waren die meiste Zeit auch wieder schön „müllig“, also eben viel Dreck, viel Trostlosigkeit, auch durchaus Kreativität dabei und nicht immer das gleiche, was angesichts der langen Zeit, die wir schon auf der Insel verbringen, ja auch nicht selbstverständlich ist. Sprachlich fand ich's jetzt wie aufgezeigt nicht immer gelungen, so manche Formulierung ist meinem Empfinden nach durch ihre Vertracktheit einfach in die Hose gegangen.

    Fehler:
    Doch konnte er es zulassen, dass ein ungutes Gefühl allein Führer seines Hnndelns war?
    doch die Insel war in jener Abendstunde bis auf das Geräusch seiner Schritte im Abfall fast schon gespentisch ruhig.
    und doch konnte er durch Lücken in der obersten Stapelebene, den Eingangsbereich im Auge behalten.
    Das Komma muss weg.
    Doch bei genauerer Betrachtung wirkte die Person angesichts ihrer jugendlichen Frische die sie ausstrahlte ausstrahlte bereits deplatziert auf der Insel.
    doch er war sich sicher, dass es herausragendes sein musste.
    schmiedeeißerne Griff
    Oder er ging mit der Scheiße hoch, in dem Moment, wenn er sie anfassen sollte,
    „Git es 'nen Grund dafür, dass der Generator nicht an ist?“
    (falls nicht absichtlich so)





    Wirklich nochmal von Anfang an gelesen habe ich „Normierte Schafe“. Da hast du ja auch die ersten drei Posts relativ frisch editiert. Ich greife aus den alten Posts jetzt aber nur noch mal kursorisch ein paar Stellen heraus, die mir irgendwie aufgefallen sind und zu denen ich was zu sagen habe.

    Im Schweiße seines Angesichts hatte er an jenem Tag ein besonders fettes Schaf geschlachtet. Es hatte lange gedauert und Alwin fürchtete schon, das Fleisch könne verderben.
    Ist wirklich so gemeint, dass das noch während des Schlachtens, eben weil es so unglaublich lange gedauert hat, hätte verderben können, was? Find ich witzig.

    Er konnte noch immer nicht glauben, dass er sich wegen solch einem Gespräch mit einem Mann aus dem Hafenviertel unterhalten musste.
    Sprachlich finde ich das unsauber, es findet ja nicht „wegen“ des Gesprächs die Unterhaltung statt, sondern die Unterhaltung ist ja eigentlich das Gespräch.

    Lobart ging, wie es sich für einen Arbeitgeber pflegte, genüsslich hinter ihnen her. Wobei man ihm natürlich anrechnen musste, dass auch dies eine Arbeit war, da er als einziger aufpasste, dass kein Sack hinabfiel und dadurch etwa feucht, und damit unverkäuflich, werden konnte.
    Ja, übliche Arbeitsteilung: Die einen tragen den Kram, der andere trägt (nur) die Verantwortung. Wobei hier der Kram natürlich eher gezogen wird, aber naja.

    Den dritten Post mag ich übrigens insgesamt, einfach weil er so einen typischen Konflikt zwischen neu aus den Boden gestampften, willkürlichen Regelungen und einem „Das haben wir aber schon immer so gemacht“ darstellt, und dabei auch so ein bisschen „Stadt vs. Land“, wobei Khorinis ja insgesamt ländlicher Raum ist, und aus eigener Erfahrung kann ich da sagen: Ab und zu gilt in ländlichen Gebieten dann eben doch ein eingebildetes „Landrecht“, und damit scheint es Lobart ja auch versucht zu haben. Im Rat meiner Heimatstadt ist es, so weiß ich aus Erzählungen, auch schon einmal vorgekommen, dass rechtliche Bedenken bzw. auch einfach eindeutige rechtliche Grenzen mit einem „Jetzt hört mal auf mit dieser Paragraphenreiterei“ beiseitegewischt worden sind. So nach dem Motto „Ach komm, bei uns zählen doch andere Dinge“. Daran fühlte ich mich hier bei Lobarts Auftreten etwas erinnert, und auch das zähneknirschende Kleinbeigeben passt gut dazu.

    Ein bisschen überraschend kommt übrigens die Sentimentalität in Post 7: Während es vorher absurd-komisch, aber auch ernst zuging und die beteiligten Bauern eher mit dem Getue harter Kerle aufwarten, fällt Lobart hier seiner Hilda ja um den Arm und kann dann auch noch zwiebelinduzierte Tränen von gefühligen Tränen unterscheiden. Im Kontrast zur sonstigen Stimmung in der Geschichte war mir das hier dann doch etwas zu dick aufgetragen, muss ich sagen. Angesichts vorherige Formulierung wie mit dem Herz, das in die tiefsten Regionen der Unterhose rutscht, bin ich mir aber auch gar nicht mal so sicher, ob das nicht eines komischen Effekts wegen alles so „drüber“ ist an dieser Stelle.

    Dass Lobart nicht durch die Stadt gehen will, um zu Onar zu gelangen, finde ich nur so mittel nachvollziehbar. Was für einen Verdacht sollten die Wachen denn schon schöpfen? Die werden doch wohl kaum ausrufen „Aha, du bist also auf dem Weg zu Onar um irgendwelchen Kram zu verhandeln!“ und ihn dann mit der Begründung am Betreten der Stadt hindern wollen. Das ist ja auch gar nicht deren Auftrag, und selbst wenn, dann hätte Lobart sich ja irgendwelche anderen Erklärungen einfallen lassen können. Das scheint mir hier also etwas konstruiert, damit Lobarts Reise beschwerlicher und gefährlicher wird.

    Und dann der aktuelle Post, nachdem sich Lobart und Akil in einer schönen Szene gemeinsam zusammengerauft haben! Auf Handlungsebene passiert hier gar nicht so viel, es wirklich nur ein eher grob umrissenes Verhandlungsgespräch, es wird auch gar nicht so viel geredet, viel wiederholt und die Persönlichkeiten der drei scheinen ganz gut durch: Lobart eher so der gemäßigte, Akil wohl noch alkoholisiert und von Gefühlen der Demütigung geplagt, und Onar natürlich der in der Paschastellung, der sich alles einmal anhören kann und per se überwiegende Verhandlungsmacht besitzt. Deshalb kommt auch ganz von alleine der Gedanke auf, dass das, was der sich mehr und mehr gönnerhaft aufführende Onar sich da so ausdenkt, am Ende vor allem, wenn nicht ausschließlich ihm helfen wird und Akil und Lobart eher weniger. Kann man ja mal gespannt sein,w was daraus wird. Ich nehme die Vorschläge des Großbauern jetzt erstmal als mehr oder weniger plausibel hin. Nur, ob man Lobart wirklich ernsthaft als „Bergbauern“ bezeichnen kann, wie Onar es in Gedanken tut, da habe ich ja noch so meine Zweifel …

    Fehler:
    „Wenn es wieder Boten von Sekob sind sag ihnen sie sollen die Beine in die Hand nehmen,
    Komma nach „sag“
    Während er sich nochmal aufmerksam das offizielle Schreiben des Statthalters durchlas betraten die beiden Bauern das Arbeitszimmer.
    Komma nach „durchlas“
    Für die beiden war es sicherlich ein Risiko, etwas derartiges anzustoßen
    Derartiges
    wenn en Aussicht auf Erfolg haen sollte.
    Gemessen an seinem Ertrag waren, diese beiden kleine Leuchten
    Komma weg




    Zuletzt gibt es dann tatsächlich noch eine Fortsetzung von „Ronan“, auf die ich natürlich einen besonderen Blick zu werfen habe!

    Das Ganze beginnt mit einer Traumszene, was ja beinahe schon Edwin-Anspielung in sich ist. Das habe ich zunächst übrigens gar nicht gemerkt, erst, als es mit dem Wechsel zum Großvater offensichtlich wurde.

    Wie Ronan das Schaf mit sich führt, das erinnert mich ja an so Spaziergänger und Hundehalter, die mit ihren Tieren überfordert scheinen und wo man nicht so ganz weiß wer da eigentlich wirklich Herr oder Herrin ist beim Gassigehen. Find ich witzig!

    Dann ist versehentlich zweimal „Edwin“ statt Ronan in den Text gerutscht. Ich glaube, das ist in einem der Vorkapitel auch schonmal passiert, oder?

    „Edwin, ich gehe kurz Geld holen. 500 Münzen, okay? Deine Bücher kannst du neben meinen Stuhl stapeln.“
    Nachdem vorher der Urin erwähnt worden war, dachte ich beim Stuhl jetzt übrigens ...

    Dann löst sich der Traum auf und wir erfahren, dass Ronan längst im Kloster angekommen ist. Tatsächlich ist das Geschehen aber auch im Wachzustand noch ein wenig absurd, wie Ronan da auf dem Stuhl sitzend offenbar auch während des Schlafens das Schaf an der Leine festhält und es auch überhaupt noch nicht abgegeben hat und so. Wundern tut es mich auch, dass Ronan einfach so vorschlagen kann, dass er nochmal „richtig“ schläft, obwohl es ja, wie den Worten des Novizen bei ihm zu entnehmen ist, ja mindestens schon Morgen sein muss. Da hätte ich im klösterlichen Leben ja anderes erwartet – aber gut, Ronan ist ja gerade erst frisch angekommen. Andererseits wird dann auch enthüllt, dass noch gar kein Novize oder Magier wach ist, zumindest nicht auf dem Klostergelände herumflaniert, aber da wird das mit verschiedenen Messen und Betzeiten und so wohl nicht so rigide gehandhabt.

    Ah, aber dann wird der Magier doch noch streng und spricht davon, dass das gemeinsame Frühstück verschlafen worden ist, na also!

    Ein bisschen seltsam finde ich, dass Pyrokar direkt die Prüfung des Feuers und damit einen späteren Aufstieg zum Magier ins Spiel bringt. Ich hätte das Kloster jetzt nie so aufgefasst, dass jeder Eintritt als Novize auch eine „Karriere“ zum Magier bedingt, sondern das stattdessen die meisten Leute eben für immer Novizen bleiben und der Aufstieg zum Magier keineswegs vorgezeichnet und eine Frage der Zeit, sondern eher eine Ausnahme ist.

    Dann gibt es die standesgemäße Portion Klostermobbing innerhalb der Novizen. Ich finde, das gehört zu Klostergeschichten wirklich dazu. Und bei sowas bin ich immer froh, dass ich nie auf einem Internat war oder so, weil ich da glaube ich ziemlich untergegangen wäre.

    „Jetzt hört aber mal auf“, sagte eine kindliche , aber auch interessante Stimme.
    Solche Formulierungen sind immer so eine Sache: Was soll denn eine interessante Stimme sein?

    Tja, und mit dem Auftritt eines Alter Ego von Andreas Dorau hatte ich natürlich überhaupt nicht gerechnet. Ich hoffe mal, da wird es dann tatsächlich noch die von Gwertlyn angekündigte Performance geben und wir dürfen mit dabei sein.

    Ja also insgesamt habe ich die Fortsetzung schon gerne gelesen, richtig umgehauen hat sie mich aber nicht. Wirkt teils auch etwas lazy geschrieben, siehe auch die ...

    … Fehlerliste:
    Nach einer gefühlten Ewigkeit des Tastens durch die Dunkelheit. Konnte er vor dem Klostereingang eine Person erkennen, die auf einem Stuhl saß.
    Er entdeckte das Opferschaf für das Kloste in den Armen des Alten.
    Die Stimme brüllte nun, und die Leiche des Grßvaters schlug die Augen auf.
    Sämtliche Muskeln Ronans waren angespannte
    „Geht es dir gut Soll ich Medizin aus der Klosterapotheke holen?“
    erst recht, wenn sie ihm das Frühstück kostete.
    Die magier hatten wichtige Geschäfte
    hinter dem sich eine große innosstatue bis zum Dach der Kapelle erhob.
    „Ja, ich gelobe es“, antwortete Ronan, der seit dem Morgen schon überrumpelt mit welch schnellen Schritten er aus seinem alten Leben herausging.
    Als der magier, der ihn willkommen geheißen hatte und er aus der Kapelle bogen,
    Der Magier, machte sie beide bekannt.
    Andreas kist begnadeter Sänger
    und andere Dinge, an die er sicher in größerem maße mittels Gwertlyn gekommen wäre.
    Doch was ihn hoffnungsvoll stimmte war, dass er all die leeren Stele seiner Truhe sicher bald wieder auf dem ein oder anderen Wege füllen, konnte, damit wieder das Gewünschte dort war, wo es hätte sein sollen.
    Ganz abgesehen davon, dass ich diesen Satz irgendwie völlig unverständlich finde.
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  2. Beiträge anzeigen #242
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline

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    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Weiter geht es mit Sein Name ist Moe des Earl Regonas
    Jetzt geht es also los mit der Kernhandlung, vermute ich jedenfalls mal. Und im Gegensatz zu PB brauchst du auch erstmal keinen Erzdämon oder Drachen für die große Bedrohung oder Herausforderung in deiner Geschichte. Stattdessen wird sich an Heuschrecken, Zikaden oder Maikäfern orientiert, wenn du die Fleischwanzen über Khorinis herfallen lässt. Mit Hang zu Humor, starken Bildern, wird auch hier vielleicht etwas überdramatisiert, wenn der Gullydeckel aus der Verankerung gerissen wird, aber spätestens jetzt haben wir es ja mit einem derart absurden Szenario zu tun, dass solche Dinge eher erwünscht sind, als dass man sie sich verbittet.
    Zu diesem Zeitpunkt war mir dann endlich das Thema der Geschichte zugeflogen.

    Jedenfalls fand ich diese Verfolgungszene dann doch mitreißend, auch sehr schön, dass extra Wert auf diesen Stiefel gelegt wurde und im Detail ein mögliches Aufschnüren nicht vergessen wurde.

    Dass Fleischwanzen so aggressiv sind wusste ich nebenbei gar nicht, ich dachte die heißen eher so, weil sie als Käfer trotzdem etwas fleischartiges liefern, aber nun gut. Es fällt auch auf, dass das hier ja auch schon der absolute Endpost sein könnte, was er ja nicht ist, aber dann doch diese Eigenart der Geschichte hinter jeden Post einen dramatischen Cliffhanger zu setzen gekonnt fortführt. Ich fühle mich insgesamt noch gut unterhalten.
    Inspiriert wurde ich hier klar von den Filmen der Mumie...
    Oblomow Ende.
    Der von dir eingegebene Text ist zu kurz. Bitte erweitere den Text auf die minimale Länge von 4 Zeichen.

  3. Beiträge anzeigen #243
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Und wieder geht es weiter mit einem weiteren Post von Sein Name ist Moe von Lord Regonas
    Und weiter geht es im Text, in dem nun Ignaz (ofder Iganz?) Muss ich googeln... eine wichtige Rolle spielen soll. Der krasseste Alchemist von ganz Khorinis hat Moe binnen weniger Stunden oder dergleichen auskuriert und feilt nun daran zusammen mit Constantino einen Plan gegen die Fleischwanzen zu erdenken. Ich mag das, wobei ich eigentlich gerne wüsste, ob es einen Hintergrund hinter den Fleischwanzen gibt, den Ignaz hier den anderen nicht mitteilt.
    Eher nicht.

    Es könnte ja etwas mit dem Hammer zu tun haben. Ich wäre da jetzt normalerweise nicht draufgekommen, aber angesichts deiner aktuellen Geschichte, wer weiß welche last da auf Fellan lag.
    Noch keine...

    Dass es die Verwandlung auch in Trankform gibt finde ich nebenbei gut, etwas zu wenig beleuchtet finde ich den Umstand, dass Ignaz sich so sehr an die anderen wendet. Das kommt in der Hektik, der Geschwindigkeit der Geschichte so logisch rüber. Die Helden müssen sich jetzt ja klar auf den Weg machen oder zumindest den Anspruch haben, dabei können sie eigentlich alle vermutlich nicht in Ignaz' Sphäre mitdenken oder wirklich helfen oder zumindest wüsste man nicht wie.
    Das passiert in jeder neuen Gruppendynamik ähnlich. Es kristallisiert sich immer einer raus, der letzten Endes die Führung übernimmt.

    Das sind so ein paar kleine Punkte, die mir aufgefallen sind, die aber insgesamt in der immer mehr mitreißenden Geschichte mit den krassen Cliffhangern eine untergeordnete Rolle spielen. Denn der Gesamteindruck, obwohl es jener einer Heldenposse ist, bessert sich zunehmend.
    Dankeschön.

  4. Beiträge anzeigen #244
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Kommen wir zu einer weiteren Einlassung zu Sein Name ist Moe von Lord Regonas
    Ja gut, dieses Kapitel fand ich jetzt tatsächlich etwas schwächer. Viel passiert ja außer dem bisschen Gekabbel nicht. Manche Aggressionen wirken auch nicht so ganz nachvollziehbar, wie ich finde. Dem könnte man jetzt entgegenhalten, dass immerhin etwas Tiefe dadurch gewonnen wurde, dass diese Beinverletzung doch nicht so einfach schon ausgestanden ist, auf der anderen Seite haben wir dann aber die schon einmal angesprochene Beliebigkeit dessen, ob man nun mitgeht oder nicht oder überhaupt mitkommen soll oder nicht, bzw. das Fehlen fast jeglicher Gründe für nur eine von beiden Entscheidungen. In diesem Fall gehe ich jetzt einfach davon aus, dass der gewichtigste Grund die Absicht des Autors ist Fellan und Moe ins Zwiegespräch zu zwingen, genau das scheint aber aus meiner Sicht zu sehr durch.
    Das stimmt sogar. Die beiden sollten auf jeden Fall vordergründig in Szene gesetzt werden.
    Und natürlich trägt der Umstand, dass immer nur geantwortet wird auch nicht so sehr zur Stimmung bei.
    Launig bleibts trotzdem im gewissen Rahmen, auch mit dieser Stundentour als Fleischwanze zu Constantino, wobei da natrlich aber wieder die Frage gestattet sein muss, wie sich Moe von solchen Wesen überwältigen lassen konnte.
    Hast du doch selbst gelesen

    Naja, vorerst gilt wieder:

    Oblomow Ende.
    Dankeschön.

  5. Beiträge anzeigen #245
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------
    Ein paar Worte zum Fortsetzungspost von Lord Regonas' „Fellan der Donnergott“:

    Mich wundert es ebenso wie wohl auch Fellan, dass er mit der Weinsache direkt einen Auftrag bekommt, bei dem es doch um einiges an Gold geht. Entweder, Parlan will Fellan bewusst testen oder verfolgt sonstwelche hintergründigen Zwecke mit diesem Auftrag, oder aber er vertraut Fellan wirklich bereits zu einem großen Maße – wobei man sich dann fragen müsste, woher er dieses Vertrauen eigentlich nimmt.
    Das Erstere ist hier der Fall.


    Da musste ich ein wenig schmunzeln, weil ich letztens erst wieder beim Stöbern in alten Forenposts einen Post von Ewek gefunden habe, indem er sich über die neudeutsche Verwendung des Wortes „realisieren“, eben wie hier im Sinne von „bemerken“, aufgeregt hat. Ich bleibe in der Frage jetzt einfach mal ganz neutral, weise aber darauf hin.
    Zur Kenntnis genommen und ignoriert.

    Zum Ende des Fortsetzungsposts gibt’s dann noch eine seltsame Szene mit Pedro. Einerseits könnte das hier der Anfang der Entwicklung hin zu Pedros späterer Mitwirkung bei den Suchenden, genauer gesagt seines Diebstahls des Auge Innos', wie man es in Gothic II erlebt, sein. Andererseits ließe sich das aber auch gut als Innos-Fanatismus auslegen. Oder aber Pedro hat sich tatsächlich mit Voldemort (der, dessen Name nicht genannt werden darf) verbündet.
    Man weiß es nicht so genau

    Schön, dass es mal wieder weitergegangen ist!
    ------------------------------------------------------------------------------
    Abwarten... Dankeschön

  6. Beiträge anzeigen #246
    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Oblomow ist offline
    Fangen wir mal an mit der Kommentarbeantwortung, ich splitte das mal wie der Lord auf.

    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------
    Ja, „Müll“ von Oblomow ist auch irgendwo eine Editgeschichte, zumindest hat er den zurzeit vorletzten Post noch im Februar dieses Jahres editiert. Das ist mir aufgefallen, weil ich sehr überrascht war, dass das letzte Kapitel wirklich schon so ewig lange her gewesen sein soll, denn wenn man mich gefragt hätte, wann Oblomow eigentlich das letzte Mal bei „Müll“ gepostet hat, dann hätte ich auf 2019 getippt, und da dann auch eher Ende 2019. Aber naja, dass ich gerade bei Sachen hier aus dem Forum jegliches Maß an zeitlicher Einschätzung immer weiter verloren habe, ist auch nichts Neues, von daher.
    Also es gab insgesamt nur einen Edit an besagtem Post. Das dürften daher die nach nem Jahr oder so eingepflegten Fehlerverbesserung vom letzten Kommentar gewesen sein

    Entsprechend kann ich das Zeitgefühl nur bestätigen. Für mich ist Müll immer noch DIE hochaktuelle Story und gleichzeitig kommt dann wenns hochkommt ein Post pro Jahr raus....

    Jetzt aber zu dem, worum es eigentlich gehen soll, nämlich dem neuen Müll-Kapitel! Dass ich jetzt so lange drumherum geredet habe, hat auch den Grund, dass mir (wieder) aufgefallen ist, dass ich die Erzählung eigentlich nochmal von Anfang an lesen muss, damit ich mal wieder einen Überblick habe, worum es eigentlich gerade genau geht und was eigentlich alles schon so passiert ist und was nicht. Bis ich das getan habe, lese ich aber trotzdem mal weiter und beschränke mich bei der Bewertung, wie beim letzten Mal auch schon, glaube ich, einfach auf das, was ich im aktuellen Kapitel so lese und was es mir so sagt.

    Die ersten Absätze, das habe ich zum Glück schon vor der Erwähnung seines Namens gerafft, handeln von Kargal. Entsprechend ist auch die Stilistik, in die seine Wahrnehmung geschildert wird: Überbordend, vertrackt, hochtrabend. Ein bisschen prätentiös fand ich die Beschreibungen bzw. Formulierungen im ersten Absatz dann ja aber schon; aber vermutlich bin ich einfach nur neidisch, dass ich sowas bei Irrelevanzen nicht hinbekommen habe, denn da hätte das ja auch gepasst.
    Aber wie soll es denn prätentiös sein, wenn die Relevanz des zu Beschreibenden durch Sprache gar nicht mehr erfasst, sondern nur noch von unten angenähert werden kann
    Kann es eigentlich sein, dass ich die Irrelevanzen dann nie bis zum Schluss gelesen habe?

    Eine Frage die aufkommt: Wie sind die Ölflecken auf die Unterwäsche gekommen? Eine naheliegende Erklärung wäre natürlich, dass die Unterwäsche schon sonstwo herumgelegen hat und so die Flecken abbekommen hat. Eine andere Erklärung ist, dass jemand in dieser Unterwäsche und nur in dieser Unterwäsche an Maschinen gearbeitet hat, ähem.
    Eher zweiteres, es ist ja warm
    Zusammen mit sporadischer Erinnerung an das Vorkapitel raffe ich auch, dass es hier zu einer Fast-Begegnung zwischen Djuren und Kargal gekommen sein muss. Denn Djuren war es ja, der das Tor hat kreischen bzw. quietschen lassen, und das, was Kargal am Ende seiner Szene für die Bewegungen einer Ratte hält, sind wohl die Fluchtbewegungen Djurens. Das ist ein ganz netter Sprung von der einen Perspektive zur anderen, das wirkt sehr filmisch, finde ich. Es wechselt dann ja auch mehrmals hin und zurück, das hat mir schon ganz gut gefallen.
    Altes Rezept aus dem neuen Lager
    Ich glaube, es war bisher immer nur – durchaus mit einigen Klischees – angedeutet worden, dass Djuren nicht mehr der fitteste Ermittler ist und auch die Polizei insgesamt alles andere als gesund und prosper, aber hier wird es dann ja mal direkt angesprochen. Djuren als Vertreter einer degenerierten Ordnungsmacht, und für mich liegt der Clou drin, dass mir als Leser ja doch unterschwellig irgendwie vermittelt ist, dass Djuren dann eben doch noch einer der Besseren aus diesem Haufen ist – und der Rest entsprechend noch schlechter.
    Aber Achtung, personaler Erzähler

    Risin' up, back on the street …


    Hier fand ich die Formulierungen endgültig zu verschwurbelt oder sogar ungelenk, denn sie erschweren das Verständnis: Worauf bezieht sich das „dieses“ am Ende – wohl auf das Misstrauen? „Ein Misstrauen an der Sicherheitslage“ klingt auch seltsam, sowohl wegen der Konstruktion „Misstrauen an“, als auch der Kombination zwischen „Misstrauen und Sicherheitslage“, wo auch gar nicht klar ist, was eine Sicherheitslage ist und worin sie hier bestehen könnte und vor allem warum sie besteht, wenn ihr doch offenbar „misstraut“ wird, es diese Sicherheit also doch nicht gibt? Endlich reibe ich mich an der Formulierung „vertraut von“, was mir auch nicht so ganz rund vorkommt.
    Ich hab jetzt noch viel länger rumgeschwurpelt und jetzt sollte es besser sein
    Klingt paradox, aber vielleicht wirfst du nochmal einen Blick drauf


    Hier ähnlich: Kann ein Risiko etwas „bedeuten“, noch dazu eine „Konfrontation“? Sprachlich erscheint mir das sehr drumherumgeschrieben, wo es ja offenbar nur um das Risiko einer Konfrontation zu gehen scheint. Klar, wie schon oben angemerkt: Das ist sicherlich auch Kargals Perspektive geschuldet, dieser Schwurbel, so geht es in seinem Kopf und in seiner Wahrnehmung vielleicht gerade ab, aber wenn, dann finde ich das trotzdem noch bemüht, nicht so stimmig und vor allem nicht gut lesbar.
    vor allem falsch, ist geändert

    Das hier hingegen finde ich irgendwie gut: Diensttaschenlampe, nicht einfach nur Taschenlampe! Wirkt in der Situation fast so, als suche er darin etwas Sicherheit, dass es eben nicht irgendeine Taschenlampe ist.


    Da hätte ich jetzt intuitiv „er“ statt „ihn“ gedacht …
    ja

    Hier ähnlich … „der“ statt „die“?
    und nochmals ja

    Auch hier nochmal was Sprachliches: Ist es wirklich der Wille, der verlockend ist? Es ist ja eher die reale, „objektive“ Aussicht auf das Niederlegen, das verlockend ist, nicht aber der subjektive Wille oder die Absicht dazu, weil die sind im Prinzip ja gerade das, was die Verlockung ausmacht, aber nicht das, was selber verlockend ist.
    und ebenfalls abgeändert
    Also insgesamt hat mir das Kapitel schon gut gefallen, insbesondere wie gesagt dieser schnelle Wechsel hin und her zwischen Djuren und Kargal. Die Beschreibungen waren die meiste Zeit auch wieder schön „müllig“, also eben viel Dreck, viel Trostlosigkeit, auch durchaus Kreativität dabei und nicht immer das gleiche, was angesichts der langen Zeit, die wir schon auf der Insel verbringen, ja auch nicht selbstverständlich ist. Sprachlich fand ich's jetzt wie aufgezeigt nicht immer gelungen, so manche Formulierung ist meinem Empfinden nach durch ihre Vertracktheit einfach in die Hose gegangen.
    Das ist wohl nachweisbar der Fall
    Fehler:



    Das Komma muss weg.





    (falls nicht absichtlich so)
    a la Birgit Kraft?$ugly
    Also zunächst einmal danke fürs weiter dran bleiben und Kommentieren, John.

    Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich froh bin, nach langer Schreibpause oder vielmehr kreativer Schreibpause, in der die Zeit von MA und dann Bewerbungsschreiben geprägt war, die Spur ersten paar Zeilen, die ich in meinem berühmten Notizbüchlein hatte, wieder aufnehmen konnte. Der Sorge darum der alten Qualität hier nicht gerecht zu werden rechne ich jetzt rückblickend auch so ein paar bewusst ungelenke Formulierungen zu, da könnte das prätentiös durchaus zutreffend sein. Lustigerweise hat das dann vielleicht gerade dazu geführt, dass das Kapitel etwas abfällt, wobei ich auch von der Poesie noch nicht so ganz zuffrieden bin, den Klang und das Stimmungsspiel habe ich auch schon besser hinbekommen meine ich, aber das ist jetzt vielleicht auch nur Gefühl.

    Ich hoffe ansonsten, dass ich jetzt tatsächlich mal wieder häufiger zum Schreiben komme, auch wenn ich grade in eine Phase eintrete, die die meisten gerade als Grund heranziehen dies nicht mehr zu tun, ich erhoffe mir daraus etwa Strukturierung und weniger Pflichten im Hintergrund.

    Ich hoffe mal das Forum steht noch wenn Müll mal auf die Zielgerade einbiegen wird

  7. Beiträge anzeigen #247
    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Wirklich nochmal von Anfang an gelesen habe ich „Normierte Schafe“. Da hast du ja auch die ersten drei Posts relativ frisch editiert. Ich greife aus den alten Posts jetzt aber nur noch mal kursorisch ein paar Stellen heraus, die mir irgendwie aufgefallen sind und zu denen ich was zu sagen habe.
    Welch eine Ehre für diese Story

    Ist wirklich so gemeint, dass das noch während des Schlachtens, eben weil es so unglaublich lange gedauert hat, hätte verderben können, was? Find ich witzig.
    schön

    Sprachlich finde ich das unsauber, es findet ja nicht „wegen“ des Gesprächs die Unterhaltung statt, sondern die Unterhaltung ist ja eigentlich das Gespräch.
    Hab da mal was geändert

    Ja, übliche Arbeitsteilung: Die einen tragen den Kram, der andere trägt (nur) die Verantwortung. Wobei hier der Kram natürlich eher gezogen wird, aber naja.
    Kommt drauf an, es geht ja bergab, da wird ja eher noch gegengedrückt
    Den dritten Post mag ich übrigens insgesamt, einfach weil er so einen typischen Konflikt zwischen neu aus den Boden gestampften, willkürlichen Regelungen und einem „Das haben wir aber schon immer so gemacht“ darstellt, und dabei auch so ein bisschen „Stadt vs. Land“, wobei Khorinis ja insgesamt ländlicher Raum ist, und aus eigener Erfahrung kann ich da sagen: Ab und zu gilt in ländlichen Gebieten dann eben doch ein eingebildetes „Landrecht“, und damit scheint es Lobart ja auch versucht zu haben. Im Rat meiner Heimatstadt ist es, so weiß ich aus Erzählungen, auch schon einmal vorgekommen, dass rechtliche Bedenken bzw. auch einfach eindeutige rechtliche Grenzen mit einem „Jetzt hört mal auf mit dieser Paragraphenreiterei“ beiseitegewischt worden sind. So nach dem Motto „Ach komm, bei uns zählen doch andere Dinge“. Daran fühlte ich mich hier bei Lobarts Auftreten etwas erinnert, und auch das zähneknirschende Kleinbeigeben passt gut dazu.
    Sehr schön, dass das rüberkommt, ist ja auch einer der grundsätzlichen Aufhänger der Geschichte
    Ein bisschen überraschend kommt übrigens die Sentimentalität in Post 7: Während es vorher absurd-komisch, aber auch ernst zuging und die beteiligten Bauern eher mit dem Getue harter Kerle aufwarten, fällt Lobart hier seiner Hilda ja um den Arm und kann dann auch noch zwiebelinduzierte Tränen von gefühligen Tränen unterscheiden. Im Kontrast zur sonstigen Stimmung in der Geschichte war mir das hier dann doch etwas zu dick aufgetragen, muss ich sagen. Angesichts vorherige Formulierung wie mit dem Herz, das in die tiefsten Regionen der Unterhose rutscht, bin ich mir aber auch gar nicht mal so sicher, ob das nicht eines komischen Effekts wegen alles so „drüber“ ist an dieser Stelle.
    Ich glaube der Urgrund war der Witz mit den Zwiebeln und auch etwas aus dieser Hölzernheit und grundsätzlich kalten Stimmung rauszukommmen
    Dass Lobart nicht durch die Stadt gehen will, um zu Onar zu gelangen, finde ich nur so mittel nachvollziehbar. Was für einen Verdacht sollten die Wachen denn schon schöpfen? Die werden doch wohl kaum ausrufen „Aha, du bist also auf dem Weg zu Onar um irgendwelchen Kram zu verhandeln!“ und ihn dann mit der Begründung am Betreten der Stadt hindern wollen. Das ist ja auch gar nicht deren Auftrag, und selbst wenn, dann hätte Lobart sich ja irgendwelche anderen Erklärungen einfallen lassen können. Das scheint mir hier also etwas konstruiert, damit Lobarts Reise beschwerlicher und gefährlicher wird.
    Die davor formulierten Sorgen betreffen ja auch die Wachen auf der anderen Seite der Stadt und entsprechend, wenn man den Umweg nimmt dann erst die Wachen auf seiner Seite, dass diese ihn nicht dabei entdecken. Und dass ein Bauer das erste Mal in Jahren, vielleicht im Leben, Richtung Onar läuft, das ist ja dann sicher schon bemerkenswert erst recht, wenn man gerade so ne Verordnung rausgehauen hat.
    Und dann der aktuelle Post, nachdem sich Lobart und Akil in einer schönen Szene gemeinsam zusammengerauft haben! Auf Handlungsebene passiert hier gar nicht so viel, es wirklich nur ein eher grob umrissenes Verhandlungsgespräch, es wird auch gar nicht so viel geredet, viel wiederholt und die Persönlichkeiten der drei scheinen ganz gut durch: Lobart eher so der gemäßigte, Akil wohl noch alkoholisiert und von Gefühlen der Demütigung geplagt, und Onar natürlich der in der Paschastellung, der sich alles einmal anhören kann und per se überwiegende Verhandlungsmacht besitzt. Deshalb kommt auch ganz von alleine der Gedanke auf, dass das, was der sich mehr und mehr gönnerhaft aufführende Onar sich da so ausdenkt, am Ende vor allem, wenn nicht ausschließlich ihm helfen wird und Akil und Lobart eher weniger. Kann man ja mal gespannt sein,w was daraus wird. Ich nehme die Vorschläge des Großbauern jetzt erstmal als mehr oder weniger plausibel hin. Nur, ob man Lobart wirklich ernsthaft als „Bergbauern“ bezeichnen kann, wie Onar es in Gedanken tut, da habe ich ja noch so meine Zweifel …
    Ich glaube der Berich vor Xardas ist so einer der ganz wenigen Bereiche der Insel, der als Berg akzeptiert wird, aber ja, so Milchviehwirtschaft wie wir bei uns nen Berbauern definieren würden ist er sicher nicht.
    Fehler:

    Komma nach „sag“
    Ne Komma vor oder?
    Komma nach „durchlas“

    Derartiges


    Komma weg
    Danke fürs Durchlesen und Kommentieren auch hier, mal schauen ob ich auch hier mal wieder dran bleibe. Bin auch etwas positiv überrascht, wie das Gespräch von Onar ankommt, hatte ich doch starke Bedenken, dass das alles etwas zu kurz gekommen sein könnte, wobei ich auch nicht gewusst hätte, wie ich es großartig länger gestalten hätte können und gleichzeitig unnötige Längen vermieden hätte.

  8. Beiträge anzeigen #248
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    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------

    Zuletzt gibt es dann tatsächlich noch eine Fortsetzung von „Ronan“, auf die ich natürlich einen besonderen Blick zu werfen habe!

    Das Ganze beginnt mit einer Traumszene, was ja beinahe schon Edwin-Anspielung in sich ist. Das habe ich zunächst übrigens gar nicht gemerkt, erst, als es mit dem Wechsel zum Großvater offensichtlich wurde.

    Wie Ronan das Schaf mit sich führt, das erinnert mich ja an so Spaziergänger und Hundehalter, die mit ihren Tieren überfordert scheinen und wo man nicht so ganz weiß wer da eigentlich wirklich Herr oder Herrin ist beim Gassigehen. Find ich witzig!

    Dann ist versehentlich zweimal „Edwin“ statt Ronan in den Text gerutscht. Ich glaube, das ist in einem der Vorkapitel auch schonmal passiert, oder?


    Nachdem vorher der Urin erwähnt worden war, dachte ich beim Stuhl jetzt übrigens ...

    Dann löst sich der Traum auf und wir erfahren, dass Ronan längst im Kloster angekommen ist. Tatsächlich ist das Geschehen aber auch im Wachzustand noch ein wenig absurd, wie Ronan da auf dem Stuhl sitzend offenbar auch während des Schlafens das Schaf an der Leine festhält und es auch überhaupt noch nicht abgegeben hat und so. Wundern tut es mich auch, dass Ronan einfach so vorschlagen kann, dass er nochmal „richtig“ schläft, obwohl es ja, wie den Worten des Novizen bei ihm zu entnehmen ist, ja mindestens schon Morgen sein muss. Da hätte ich im klösterlichen Leben ja anderes erwartet – aber gut, Ronan ist ja gerade erst frisch angekommen. Andererseits wird dann auch enthüllt, dass noch gar kein Novize oder Magier wach ist, zumindest nicht auf dem Klostergelände herumflaniert, aber da wird das mit verschiedenen Messen und Betzeiten und so wohl nicht so rigide gehandhabt.
    Also hier muss ich mal einhaken, weil gerade wenn das rigide gehandhabt wird wäre es sehr wahrscheinlich, dass auch unter dem Tag der Hof mal leer ist.
    Ah, aber dann wird der Magier doch noch streng und spricht davon, dass das gemeinsame Frühstück verschlafen worden ist, na also!

    Ein bisschen seltsam finde ich, dass Pyrokar direkt die Prüfung des Feuers und damit einen späteren Aufstieg zum Magier ins Spiel bringt. Ich hätte das Kloster jetzt nie so aufgefasst, dass jeder Eintritt als Novize auch eine „Karriere“ zum Magier bedingt, sondern das stattdessen die meisten Leute eben für immer Novizen bleiben und der Aufstieg zum Magier keineswegs vorgezeichnet und eine Frage der Zeit, sondern eher eine Ausnahme ist.
    Er bringt es ja nur für den Fall ins Spiel, dass Ronan sich eben als würdiger Anwärter erweisen sollte und sagt ihm das offenbar vor allem deswegen, damit er sonst von den belangen dieses Novizen unbehelligt bleibt
    Dann gibt es die standesgemäße Portion Klostermobbing innerhalb der Novizen. Ich finde, das gehört zu Klostergeschichten wirklich dazu. Und bei sowas bin ich immer froh, dass ich nie auf einem Internat war oder so, weil ich da glaube ich ziemlich untergegangen wäre.
    Ist das schon Mobbing dieses Lustigmachen über Naivität? Gut, Andreas bekommt tatsächlich etwas ab...

    Solche Formulierungen sind immer so eine Sache: Was soll denn eine interessante Stimme sein?
    Ineressiert sich an den von Alfred Biolek als "interessant" bezeichneten warmen Radieschen, die sein Gast mal als Rezept mitbrachte...
    Und du weißt was an Andreas' Stimme interessant ist, denke ich

    Tja, und mit dem Auftritt eines Alter Ego von Andreas Dorau hatte ich natürlich überhaupt nicht gerechnet. Ich hoffe mal, da wird es dann tatsächlich noch die von Gwertlyn angekündigte Performance geben und wir dürfen mit dabei sein.
    Also bei dir kriegen wir ein Lied von Knut Hansen, hier wird es also mit ziemlicher Sicherheit auch eines geben
    Ja also insgesamt habe ich die Fortsetzung schon gerne gelesen, richtig umgehauen hat sie mich aber nicht. Wirkt teils auch etwas lazy geschrieben, siehe auch die ...

    … Fehlerliste:














    Ganz abgesehen davon, dass ich diesen Satz irgendwie völlig unverständlich finde.
    ------------------------------------------------------------------------------
    Danke für den Kommentar, aber das mit dem lazy fällt ja ganz offenbar auf die Vorlage zurück an der ich mich bekannterweise unheimlich eng orientiere, deshalb sind ja auch alle Fehler, die du hier ankreidest in den Passagen die vonmir beigesteuert wurden (Logik hier bitte nicht hinterfragen, danke)

    Sonstiges: Danke auch für diesen Kommentar, bei dem ich den Eindruck habe, dass die Story zumindest noch nicht in unnachvollziehbar aufeinanderfolgende Fragmente ob der wilden Kopiererei zerfallen ist. Wenn ich hier falsch liege bitte anmerken.

    Ansonsten ist tatsächlich etwas Wahres an der Aussage von mir dran, denn grundsätzlich den Grobaufbau, eine gewisse Abfolge von Ereignissen, den Satzbau kann und will ich ja eben nicht großartig verändern, von daher ist tatsächlich auch nicht abzusehen, dass ich aus jedem Kapitel Gold machen kann, die Kritiken zu Edwin inkl. der meinen kennst du ja.

    Entsprechend bin ich gerade trotz allem noch ziemlich zufrieden mit Ronan, auch, weil ich mir endlich einen Grobfahrplan für die Handlung der Verwurstung der Originalvorlage gemacht habe, der der Antigeschichte und der Kapitelreihenfolge glaube ich gleichermaßen gerecht werden kann...

  9. Beiträge anzeigen #249
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    Die Gru von Lord Regonas


    Schon der Anfang beginnt stark. Der Held ist im Dienst der Orks! Krasse Sache. Gut, vielleicht finde das auch nur ich so krass, weil dieser Weg mir nie gefallen hat und ich ihn deswegen nicht gespielt habe, aber das ist ja subjektiv.

    Der Held steht also voll im Vertrauen vom Kriegsherr Kan. Dieses „Du verhältst dich nicht wie sonst, ich hol mal einen Arzt“, ist zwar ein alter Witz, der mir aber trotzdem ein Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert hat. Es ist so unaufdringlich eingeflochten, dass es einfach passt.

    Und dann die Offenbarung. Auch die Orks haben gemerkt, dass es irgendwie keine Orkfrauen mehr gibt. Was ist denn da passiert? Ich bin einfach immer davon ausgegangen, dass die nicht zur Eroberungswelle mitkamen, aber wie du richtig beobachtet hast, auch im Minental gab es irgendwie keine Orkfrauen. Was ist da also los? Der Begriff „Gru“ gefällt mir gut. (Erinnert mich an diesen Typen aus Minions … diese kleinen Überraschungseierhüllendinger bzw. gelbe Tiktaks). Ist ein einfacher aber trotzdem passender Begriff. Hört sich ein bisschen nach einem Grollen an. Lustig wie der Held dann fragt wie denn eine Orkfrau aussieht. Im Grunde kann er es ja nicht wissen und die Frage ist berechtigt, aber ich fands trotzdem irgendwie lustig, weil auch der Kriegsherr es vergessen hat.


    Ui… der Schamane bezeichnet die Gru als Fantasterei? Huch? Schlüpfen die einfach aus dem Stein wie bei Herr der Ringe, oder wie oder was? Da war ich ja schon gespannt was der Kontakt in Nordmar über die Gru wissen könnte.
    Oh … es ist Xardas!
    Wird da jetzt Nekromantie betrieben?! Was frag ich eigentlich? Es ist ja Xardas… eigentlich klar, aber stell dir mal vor du hast einen Zombie als Frau!


    Der Held hat es auch noch mal angesprochen: „„Dabei gibt es doch ohnehin schon so wenige Frauen...““
    Da wird dann auch noch eine tote Menschenfrau genommen, um eine Orkzombiefrau zu erschaffen, aber gut, die war BESTIMMT schon tot und dann wäre es bei einem so seltenen Exemplar vielleicht Verschwendung gewesen die Körperteile nicht mehr zu nutzen. Und so schlimm sieht sie ja offenbar dann gar nicht aus. Ich hatte mit so einem halb verwesten Kadaver gerechnet, aber das ist ja wohl nicht der Fall.

    Und dann … es ist Lady Xrystal? WAS?! Na die macht dem Kan bestimmt Feuer unterm Hintern!

    Schön, wie Xardas das so lustig findet den Helden in die Bredouille zu bringen.
    Sehr gut gefallen hat mir auch wie der Held wieder mal versucht seinen Namen zu sagen und dann so rüde unterbrochen wird. Das ist auch schon ein running Gag.
    Zuerst schien es ja schwierig zu werden, dass die Orkfrau auf die Idee mit dem Teleportieren eingeht, weil sie dem Helden die Eingeweide rausreißen will, aber dann hat sich das Problem ja schon von selbst erledigt.
    Und als dann Lady Xrystal in Faring ankam, ging das große Gemetzel los. Hat mir gefallen. Kein großes Gelaber. Nicht quatschen! Machen! Hatte sie Nachhilfe beim DOOMslayer?

    Jedenfalls mischt sie Faring ordentlich auf. Beim Kampf gegen Kan gibt sie alles. War auch spannend geschrieben, doch dann ist irgendwie alles doch anders?

    Dieser Wandel kam dann aber auch sehr plötzlich. Eben gehen sie sich noch an den Hals und dann kriechen sie förmlich rein. Aber vielleicht machen Orks das eben so.

    Vom Schreibstil her hat es mir besser gefallen, als deine früheren Werke. Besonders die erste Hälfte der Geschichte fand ich witzig, die zweite war dann aber mit einem höheren Actionanteil auch spannend. Rechtschreibfehler waren auch kaum drin, bin nur über ein paar gestolpert.

    Hier war ein Rechtschreibfehler
    „Ich brauche deinen Hilfe“,

    Xardas hatte seinen Augen geschlossen

    „Bitte, meiner Herrin“

    „Der namenlose Held, der das Spektakel aus der Ferne verfolgte, musste mit entsetzen feststellen, dass es sich bei der Waffe um seinen Dolch handelte.“

    PS: Es heißt doch „Das Entsetzen“, oder? Dann muss Entsetzen groß.

    „Dann riss sich den Dolch mit aller Gewalt wieder heraus und warf ihn zu Boden.“
    Da fehlt ein er, oder? Dann riss er sich

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    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Die Gru von Lord Regonas


    Schon der Anfang beginnt stark. Der Held ist im Dienst der Orks! Krasse Sache. Gut, vielleicht finde das auch nur ich so krass, weil dieser Weg mir nie gefallen hat und ich ihn deswegen nicht gespielt habe, aber das ist ja subjektiv.
    Vielen dank Die Story kommt so natürlich nicht im Spiel vor...

    Der Held steht also voll im Vertrauen vom Kriegsherr Kan. Dieses „Du verhältst dich nicht wie sonst, ich hol mal einen Arzt“, ist zwar ein alter Witz, der mir aber trotzdem ein Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert hat. Es ist so unaufdringlich eingeflochten, dass es einfach passt.
    Den kannte ich gar nicht

    Und dann die Offenbarung. Auch die Orks haben gemerkt, dass es irgendwie keine Orkfrauen mehr gibt. Was ist denn da passiert? Ich bin einfach immer davon ausgegangen, dass die nicht zur Eroberungswelle mitkamen, aber wie du richtig beobachtet hast, auch im Minental gab es irgendwie keine Orkfrauen. Was ist da also los? Der Begriff „Gru“ gefällt mir gut. (Erinnert mich an diesen Typen aus Minions … diese kleinen Überraschungseierhüllendinger bzw. gelbe Tiktaks).
    Ja genau Ist ein einfacher aber trotzdem passender Begriff. Hört sich ein bisschen nach einem Grollen an. Lustig wie der Held dann fragt wie denn eine Orkfrau aussieht. Im Grunde kann er es ja nicht wissen und die Frage ist berechtigt, aber ich fands trotzdem irgendwie lustig, weil auch der Kriegsherr es vergessen hat.


    Ui… der Schamane bezeichnet die Gru als Fantasterei? Huch? Schlüpfen die einfach aus dem Stein wie bei Herr der Ringe, oder wie oder was? Da war ich ja schon gespannt was der Kontakt in Nordmar über die Gru wissen könnte.
    Oh … es ist Xardas!
    Wird da jetzt Nekromantie betrieben?! Was frag ich eigentlich? Es ist ja Xardas… eigentlich klar, aber stell dir mal vor du hast einen Zombie als Frau!


    Der Held hat es auch noch mal angesprochen: „„Dabei gibt es doch ohnehin schon so wenige Frauen...““
    Da wird dann auch noch eine tote Menschenfrau genommen, um eine Orkzombiefrau zu erschaffen, aber gut, die war BESTIMMT schon tot und dann wäre es bei einem so seltenen Exemplar vielleicht Verschwendung gewesen die Körperteile nicht mehr zu nutzen. Und so schlimm sieht sie ja offenbar dann gar nicht aus. Ich hatte mit so einem halb verwesten Kadaver gerechnet, aber das ist ja wohl nicht der Fall.

    Und dann … es ist Lady Xrystal? WAS?! Na die macht dem Kan bestimmt Feuer unterm Hintern!

    Schön, wie Xardas das so lustig findet den Helden in die Bredouille zu bringen.
    Sehr gut gefallen hat mir auch wie der Held wieder mal versucht seinen Namen zu sagen und dann so rüde unterbrochen wird. Das ist auch schon ein running Gag.
    Zuerst schien es ja schwierig zu werden, dass die Orkfrau auf die Idee mit dem Teleportieren eingeht, weil sie dem Helden die Eingeweide rausreißen will, aber dann hat sich das Problem ja schon von selbst erledigt.
    Und als dann Lady Xrystal in Faring ankam, ging das große Gemetzel los. Hat mir gefallen. Kein großes Gelaber. Nicht quatschen! Machen! Hatte sie Nachhilfe beim DOOMslayer?
    Nein hatte ich nicht

    Jedenfalls mischt sie Faring ordentlich auf. Beim Kampf gegen Kan gibt sie alles. War auch spannend geschrieben, doch dann ist irgendwie alles doch anders?

    Dieser Wandel kam dann aber auch sehr plötzlich. Eben gehen sie sich noch an den Hals und dann kriechen sie förmlich rein. Aber vielleicht machen Orks das eben so.

    Vom Schreibstil her hat es mir besser gefallen, als deine früheren Werke. Besonders die erste Hälfte der Geschichte fand ich witzig, die zweite war dann aber mit einem höheren Actionanteil auch spannend. Rechtschreibfehler waren auch kaum drin, bin nur über ein paar gestolpert.

    Hier war ein Rechtschreibfehler
    „Ich brauche deinen Hilfe“,

    Xardas hatte seinen Augen geschlossen

    „Bitte, meiner Herrin“

    „Der namenlose Held, der das Spektakel aus der Ferne verfolgte, musste mit entsetzen feststellen, dass es sich bei der Waffe um seinen Dolch handelte.“

    PS: Es heißt doch „Das Entsetzen“, oder? Dann muss Entsetzen groß.

    „Dann riss sich den Dolch mit aller Gewalt wieder heraus und warf ihn zu Boden.“
    Da fehlt ein er, oder? Dann riss er sich
    Vielen lieben Dank

  11. Beiträge anzeigen #251
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    Erz-Men Origins: Diego von König Rhobar der II


    Schon der Titel gefällt mir. Erinnert mich sofort an X-Men Wolverine.

    Der Anfang ist auch schon mal herrlich:
    „„Bist du auch sicher, dass du weißt, was du da tust?“
    „Natürlich, ich hab schon tausend mal gesehen, wie Corristo das gemacht hat, das könnte ich im Schlaf!“, …“

    Das ist genau wie mit: „Es war eigentlich eine ganz lustige Geschichte…“
    Man weiß als Leser sofort, dass da gleich irgendeine große Katastrophe passieren wird und freut sich schon diebisch darauf.
    Tatsächlich hatte ich nicht erwartet, dass der Sumpfhai schon nach einem Pfeil zu Boden geht. Diego ist offenbar wie Arrow-Man, jeder Schuss tödlich.

    Gomez trägt auch das richtige „Ich bin der Boss, also weiß ich alles besser“ verhalten zur Schau. Sehr passend. Und Diego übernimmt den Job des „Klar, dass der Spinner wieder irgendeinen Scheiß macht und ich muss den Karren dann wieder aus dem Dreck ziehen.“

    Und tatsächlich wird dann einfach mal der Schläfer beschworen.
    Das Shak Schamane bedeuten könnte, ist mir noch gar nicht eingefallen. Aber diese Endung, muss ja irgendeine Bedeutung haben. Stell ich mir lustig vor wie er da im Turm festhängt. Der Kopf so unter der Decke eingezwängt und erstmal überhaupt nicht weiß, was zum Teufel da los ist.
    Die ganze Situation hat mir sehr gefallen. Hm… der Schläfer nennt das sein zuhause? Meint er damit das Minental (Oberfläche) an sich?

    Aha, die eingangs erwähnte Katastrophe beim Sumpfhai ist, dass sich der Schläfer ungünstig auf ihm platziert hat. Also Diego du solltest doch als guter Jäger sofort die Beute inspizieren, aber gut, Gomez hat ihn ja sofort herumkommandiert, da kann man das schon mal vergessen.

    „…das ist ne witzige Geschichte...“
    Ja, genau DAS meinte ich.

    Ich frag mich ja wieso der Schläfer es als Verbesserung empfindet, wenn er in eine noch kleinere Krypta gezwängt wird. Der Raum im Turm ist immerhin hoch. Die Krypta dagegen höchstens drei Meter oder so. Aber dazu kam es ja dann eh nicht. Die Nichtschnapsexplosion war so gewaltig, dass Xardas angematschter Turm auch noch in Kilometerweiter Entfernung davon endgültig zu Grunde ging.

    Oho, sieht so aus, als hätte diese Figur Gomez verzaubert. Wie sie da jetzt an den Orks vorbeikamen wird leider nicht erzählt. Hatte mich interessiert, weil sie ja deswegen das Ulumulu brauchten.
    Wow, diese ganze Verwandtschaftsgeschichte zwischen Diego und Gomez ist ja mal krass lustig.
    Schön wie Diego davon ausgeht, dass die Explosion durch einen Erzhaufen hervorgerufen wurde. Ich frag mich warum Kalom Diego und Gomez nicht getötet hat.

    „Zu allem Überfluss hatte Bennets Esse das Dach von Theklas Küche in Brand gesteckt, die zum Zeitpunkt der Explosion brechend voll war. Innos sei Dank ging die Sache jedoch glimpflich aus – dem Eintopf war nichts passiert. Pepe schauderte bei dem Gedanken daran, was hier los wäre, gäbe es Theklas berühmten Eintopf nicht mehr.“

    Oh ja, Theklas Eintopf! Das wäre natürlich furchtbar gewesen. Dieser Eintopf kann Leute dazu bringen Trolle und Drachen zu töten, wäre eine Schande gewesen wenn Thekla oder dem Eintopf was passiert wäre. Finde auch lustig wie Thekla und ihr Eintopf später in all dem Chaos ein extra Geleit bekommen, damit ihnen nur nichts passiert.

    Warum sind denn Diego und Gomez jetzt WIEDER bei Xardas Turm, der jetzt fast auf sie fällt? Ich hatte gedacht, sie sind schon fast beim Pass.

    Ist schon eine Ironie, dass beim Turm genau ein Heilungsbuch liegt, das aber verkohlt ist.
    Uh…. Diegos Verletzung „sieht“ echt übel aus. Aber es geht ihm ja offenbar gut. Schön beschrieben wie er da verwirrt ist von den Veränderungen in seinem Körper. Jetzt ist er ein Erz-Men.
    Dass Kalom da jetzt so überraschend auftaucht hatte ich nicht erwartet. Immerhin war der doch eben noch in der Roten Laterne. Aber dann stellt sich ja heraus, das eben, doch gestern Nacht war.
    Überraschend sind sie ja doch noch in der Krypta gelandet. Ich fand das als gute Wendung und auch die Pläne des Schläfers waren trotz all der Vorgaben einigermaßen einleuchtend. Der Showdown hat mir auch sehr gefallen. Clever Kalom. Kann ich mir gut vorstellen, dass dieser Kampf eine wirkliche Herausforderung für Diego ist. Nicht nur, dass jeder Angriff Gomez Schaden zufügen würde, er muss auch noch mit einem Zweihänder kämpfen was ja nicht gerade Diegos bevorzugte Waffe ist. Ich hatte schon vermutet, dass es so ausgeht, aber es war dann trotzdem spannend.
    „…als er sich des Aufruhrs draußen bewusst wurde. Kru-Shak! Den verdammten Erzdämonen hatte er völlig vergessen.“
    Wow, ist auch eine Kunst einen riesigen, wütenden Erzbaron zu vergessen. Und dann wird es voll krass. Es ist Liesel, das super Erzschaf. Aber ein Super Schurken Erzschaf.
    Alles in allem war der Endkampf sehr unterhaltend, mit allerhand verweisen auf Star Wars und X-Man.
    Ich kann mir vorstellen, dass einem so allerhand durch den Kopf geht, wenn man im Sterben liegt, aber ein Rätsel?

    Der Epilog war auch sehr passend. Das typische: „Ich werde mich rächen.“

    Alles in allem war die Geschichte sehr unterhaltsam. Es war lustig und spannend und ich war erstaunt, trotz all der Vorgaben eine doch recht runde Geschichte vorzufinden.

  12. Beiträge anzeigen #252
    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Oblomow ist offline
    Es geht noch ein bisschen weiter beim neuen Kommentarverwöhnten Lord Reg o'Nas und Sein Name ist Moe

    Es waren gerade einmal erst wenige Minuten vergangen, seitdem Kardif
    Denke hier ist es geraten sich zwischen "gerade einmal" und "erst" zu entscheiden.

    war Seelisch nicht
    seelisch
    in der Verfassung, Fellans
    imstande, ihn dafür
    Die Kommas müssen glaub ich weg
    Fellan Zustand verschlimmerte
    Fellans


    Was diesen Post angeht muss ich zunächst sagen, dass mir der Beginn etwas flapsig vorkommt. Gut, dass ich da etwas krittelig bin, kann auch an der Uhrzeit liegen, aber ich denke schon, dass die coole Socke Moe zuvor etwas besser in Szene gesetzt wurde als mit solchen Mitteln
    dass ihn das Verhalten seines Gegenübers einfach nur nervte.
    Es hat so ein bisschen was von Deans Anfangswerken finde ich, wo Dinge dann "einfach so" waren oder "irgendwie" passierten. Pass also auf!
    Aber es ist auch nicht nur das, überhaupt die vielen Gedanken Moes, die Worte zuviel, wo Moe eigentlich keines zuviel setzt, gut, hatten wir davor auch schon, aber da war ja noch Kardif als Cheffe da.

    Den Verlauf von Fellan finde ich aber ganz spannend und gut gemacht, auch wenn es mich etwas erstaunt, dass du bei dem von mir festgestellten Drängen darauf die beiden zusammenzubringen nun die nicht storytitelgebende Person davon schon so schnell und ohne große Interaktion abzuservieren scheinst,

    Ob das so ist und wie muss aber noch geklärt werden, denn so DAS durchgehende Markenzeichen der Cliffhanger, wo ich gerade noch wohl nicht so viel Ahnung wie Moe habe, bleibt angesichts des Fleischwanzenragouts erhalten.


    Oblomow Ende.

  13. Beiträge anzeigen #253
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------
    Was ich am neuen Kapitel von Lord Regonas' "Chroniken des Siegels" direkt gut finde, ist, wie Sagitta, die sonst in Fanfiction-Storys ja in aller Regel als gewiefte, über den Dingen stehende und mit quasi-Hellsichtigkeit ausgestattete unnahbare Kräuterhexe dargestellt wird, hier einfach eine ganz normale Person ist. Sie ist panisch, sie hat Angst, sie hat sich geirrt und fühlt sich deswegen schlecht. Das gefiel mir wirklich ganz gut, diese Darstellung. Zumal sie dann ja auch, statt in weinerlicher Frau-in-Actionfilm-Starre zu verfallen, ja selber sehr handfest mithilft bei den Kindern, auch das hätte man von der Klischee-Fanfiction-Sagitta so nicht erwartet! Am Ende ist es Sagitta dann ja auch, die Cord die Schau stiehlt: Während es erst ganz so aussah, als würde sich Cord nun in den Heldentod oder zumindest in ein sehr großes Risiko stürzen, um die Gruppe zu schützen, ist es Sagitta, die mit ihren witcherresken Bömbchen einen (hoffentlich) entscheidenden Vorteil herausschlägt. Insgesamt also: Gute, neue, erfrischende Darstellung dieses Charakters!
    ------------------------------------------------------------------------------


    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Kann es eigentlich sein, dass ich die Irrelevanzen dann nie bis zum Schluss gelesen habe?
    Tja - keine Ahnung!

    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Ich hab jetzt noch viel länger rumgeschwurpelt und jetzt sollte es besser sein
    Klingt paradox, aber vielleicht wirfst du nochmal einen Blick drauf
    Finde ich tatsächlich besser, aber wenn ich den ersten Satz nun weiter richtig verstehe ...

    Unangenehm und doch vertraut war dieses Gefühl, das ihm das Herz so schwer und den Magen so unleidlich machte von seinem geistartigen Lehrmeister.
    ... dann war ihm dieses Gefühl eben "von seinem Lehrmeister" vertraut, aber damit man den Satz besser lesen kann, müsste dann noch ein Komma nach "machte" hin, damit der Relativsatz vorher auch abgeschlossen wird.

    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    a la Birgit Kraft?$ugly
    Da musste ich erstmal googlen was das ist, oh weh ...




    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Die davor formulierten Sorgen betreffen ja auch die Wachen auf der anderen Seite der Stadt und entsprechend, wenn man den Umweg nimmt dann erst die Wachen auf seiner Seite, dass diese ihn nicht dabei entdecken. Und dass ein Bauer das erste Mal in Jahren, vielleicht im Leben, Richtung Onar läuft, das ist ja dann sicher schon bemerkenswert erst recht, wenn man gerade so ne Verordnung rausgehauen hat.
    Na gut, das akzeptier ich als Erklärung!

    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Ne Komma vor oder?
    Äh, ja, natürlich!


    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Also hier muss ich mal einhaken, weil gerade wenn das rigide gehandhabt wird wäre es sehr wahrscheinlich, dass auch unter dem Tag der Hof mal leer ist.
    Na gut, ist auch wieder wahr.

    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Er bringt es ja nur für den Fall ins Spiel, dass Ronan sich eben als würdiger Anwärter erweisen sollte und sagt ihm das offenbar vor allem deswegen, damit er sonst von den belangen dieses Novizen unbehelligt bleibt
    Na gut, ich hätte in dem Fall nur erwartet, dass er dann direkt wieder einschränkt nach dem Motto "Bei dir ist das natürlich sehr unwahrscheinlich", aber gut, er muss ihm ja nicht direkt immer alles fies reindrücken.

    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Ineressiert sich an den von Alfred Biolek als "interessant" bezeichneten warmen Radieschen, die sein Gast mal als Rezept mitbrachte...
    Und du weißt was an Andreas' Stimme interessant ist, denke ich
    §dnuhr

  14. Beiträge anzeigen #254
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------
    Was ich am neuen Kapitel von Lord Regonas' "Chroniken des Siegels" direkt gut finde, ist, wie Sagitta, die sonst in Fanfiction-Storys ja in aller Regel als gewiefte, über den Dingen stehende und mit quasi-Hellsichtigkeit ausgestattete unnahbare Kräuterhexe dargestellt wird, hier einfach eine ganz normale Person ist. Sie ist panisch, sie hat Angst, sie hat sich geirrt und fühlt sich deswegen schlecht. Das gefiel mir wirklich ganz gut, diese Darstellung. Zumal sie dann ja auch, statt in weinerlicher Frau-in-Actionfilm-Starre zu verfallen, ja selber sehr handfest mithilft bei den Kindern, auch das hätte man von der Klischee-Fanfiction-Sagitta so nicht erwartet! Am Ende ist es Sagitta dann ja auch, die Cord die Schau stiehlt: Während es erst ganz so aussah, als würde sich Cord nun in den Heldentod oder zumindest in ein sehr großes Risiko stürzen, um die Gruppe zu schützen, ist es Sagitta, die mit ihren witcherresken Bömbchen einen (hoffentlich) entscheidenden Vorteil herausschlägt. Insgesamt also: Gute, neue, erfrischende Darstellung dieses Charakters!
    ------------------------------------------------------------------------------
    Dankeschööön

  15. Beiträge anzeigen #255
    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Oblomow ist offline
    Zuletzt bat ich aufzupassen, was möglicherweise unrealistisch scheint, ist die Geschichte Sein Name ist Moe von Lord Regonas doch schon längst abgeschlossen, doch kann ja Kritik an Altem doch auch stets Anregung für Neues sein oder eine Bestätigung neuen Stils, etc., insofern behalte ich diesen Rat bei und fahre fort mit dem nächsten Posts dieser Geschichte von dir.

    wie die blutrünstigen Wanzen dem Leblosen Körper im wahrsten Sinne des Wortes Stück für Stück auffraßen.
    den
    leblosen

    Der Fluchtweg ins Freie, kam für ihn nicht in Frage.
    Komma weg?
    kam er schließlich endlich an einem
    Bin mir noch nicht sicher was ich von dieser Dopplung halten soll...

    Ja, also der spätere Donnergott Fellan geht zumindest in dieser Geschichte recht schnell kaputt. Ich weiß nicht, ob ich den Cliffhanger des letzten Kapitels als bemühten Witz abtun soll, weil andererseits gefällt mir diese bissigere Art der Bandwurmexistenz von Fleischwanzen schon recht gut, auch wenn das ein äußerst zweifelhaftes Bild auf Snafs ohnehin schon anrüchige Kochkünste wirft

    Etwas zwiegespalten bin ich auch was diese Erlegung von zwei Fleischwanzen durch Moe angeht. Ist das hier einfach nur übertrieben und künstlich in die Länge gezogen oder liegt nicht gerade eine gewisse Komik in der Absurdität jener Realitäten, mit denen sich Moe in der Geschichte konfrontiert sieht. Seine Beine sind ja kaputt, es gibt ja keine wirklichen Waffen, der sich sonst in Heldengeschichten ergebende glückliche Zufall oder die Waffe in der Hinterhand verwirklichen sich hier eben gerade nicht. Säure und Gift wären nett, aber möglicherweise ist nichts davon im Schrank und Moe wäre auch nicht in der Lage diese Flüssigkeiten zu erkennen. Ich komme angesichts dieser Überlegungen die Umsetzung dieser Szene als auch die Idee dahinter al gelungen zu erachten, trotz, oder gerade wegen dem Umstand, dass es sich "nur" um Fleischwanzen handelt.

    Das einzige Manko ist vielleicht, dass mich diesmal der Cliffhanger nicht so ganz mitnehmen will, das kam mir dann doch etwas zu standardmäßig vor.

    Oblomow Ende.

  16. Beiträge anzeigen #256
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Zuletzt bat ich aufzupassen, was möglicherweise unrealistisch scheint, ist die Geschichte Sein Name ist Moe von Lord Regonas doch schon längst abgeschlossen, doch kann ja Kritik an Altem doch auch stets Anregung für Neues sein oder eine Bestätigung neuen Stils, etc., insofern behalte ich diesen Rat bei und fahre fort mit dem nächsten Posts dieser Geschichte von dir.
    Okay


    den
    leblosen


    Komma weg?

    Bin mir noch nicht sicher was ich von dieser Dopplung halten soll...

    Ja, also der spätere Donnergott Fellan geht zumindest in dieser Geschichte recht schnell kaputt. Ich weiß nicht, ob ich den Cliffhanger des letzten Kapitels als bemühten Witz abtun soll, weil andererseits gefällt mir diese bissigere Art der Bandwurmexistenz von Fleischwanzen schon recht gut, auch wenn das ein äußerst zweifelhaftes Bild auf Snafs ohnehin schon anrüchige Kochkünste wirft
    Ich glaube, dass ich damals so ziemlich jedes Klischee mit einbringen und dass musste da gefühlt auch mit rein.

    Etwas zwiegespalten bin ich auch was diese Erlegung von zwei Fleischwanzen durch Moe angeht. Ist das hier einfach nur übertrieben und künstlich in die Länge gezogen oder liegt nicht gerade eine gewisse Komik in der Absurdität jener Realitäten, mit denen sich Moe in der Geschichte konfrontiert sieht. Seine Beine sind ja kaputt, es gibt ja keine wirklichen Waffen, der sich sonst in Heldengeschichten ergebende glückliche Zufall oder die Waffe in der Hinterhand verwirklichen sich hier eben gerade nicht. Säure und Gift wären nett, aber möglicherweise ist nichts davon im Schrank und Moe wäre auch nicht in der Lage diese Flüssigkeiten zu erkennen. Ich komme angesichts dieser Überlegungen die Umsetzung dieser Szene als auch die Idee dahinter al gelungen zu erachten, trotz, oder gerade wegen dem Umstand, dass es sich "nur" um Fleischwanzen handelt.
    Nun ja du darfst nicht vergessen, dass er bereits schmerzhafte Erfahrung mit den Wanzen gemacht hat.

    Das einzige Manko ist vielleicht, dass mich diesmal der Cliffhanger nicht so ganz mitnehmen will, das kam mir dann doch etwas zu standardmäßig vor.

    Oblomow Ende.
    Dankeschön

  17. Beiträge anzeigen #257
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Jetzt habe ich doch mal die Zeit dafür gefunden, einen Kommentar zu den ersten Abschnitten von „Suchende Wurzeln“ zu schreiben, der hier neu geposteten Story von GesustheG.

    Vorab und was vielleicht auch direkt sehr markant auffällt: Die Leerzeichen im Storypost sind leider all over the place, wie der Engländer es formulieren würde. Genauer gesagt fehlen sie halt an vielen Stellen, sodass Wörter und Satzzeichen willkürlich aneinanderkleben. Ich gehe mal stark davon aus, dass das irgendwie beim Kopieren des Textes aus einem Office-Dokument oder einer PDF versehentlich passiert ist, der Text insofern also fehlerhaft übertragen wurde. Das ist ziemlich schade, weil es mir das Lesen anfangs doch sehr erschwert hatte. Irgendwann hatte ich mich zwar ganz gut darauf eingestellt und konnte das die meiste Zeit ignorieren und es hat nicht mehr so viel gestört, aber trotzdem wird diese fehlerhafte Darstellung der Geschichte natürlich nicht wirklich gerecht. Deshalb die eindringliche Empfehlung, entweder den Text irgendwie anders nochmal neu zu kopieren, sodass der Fehler nicht wieder auftritt, oder aber notfalls per Hand die Leerzeichen anpassen, auch wenn's anstrengend ist.

    So, das nur als Vorabbemerkung, jetzt aber so langsam mal Richtung Inhalt! Auffällig ist nämlich auch die schicke Karte, die dem Roman vorangestellt ist, und die ich während des Lesens auch immer mal wieder konsultiert habe. Ich habe mir auch deine restlichen Posts in der WoG angeschaut und nehme deshalb mal an, dass Teile der Story, wie ja definitiv die Karte, auch irgendwie aus deiner Pen-and-Paper-Runde geboren wurden. Finde ich ja schon recht interessant! Und weckte in mir den Eindruck, dass du es mit diesem „Versuch eines Romans“ durchaus ernst meinen könntest.

    Entsprechend erwartungsvoll bin ich dann in den Prolog eingestiegen. In Sachen Schreibstil las der sich dann auch größtenteils recht angenehm und flüssig (der Eindruck wurde dann erstmal nur von der Leerzeichen-Sache getrübt). Inhaltlich, muss ich sagen, überzeugte mich das Vorspiel aber nicht so ganz. Es ist so ein ganz typischer Prolog für so einen Fantasyroman, aber das vielleicht nicht wirklich im besten Sinne: Es wird nicht besonders viel enthüllt, es ist ein bisschen mysteriös, aber über die üblicherweise ohnehin provozierten Fragen der Gattung „Wer sind diese Leute, was machen sie, was könnte das später noch für eine Bedeutung haben?“ hinaus gibt es hier nicht viel „Spezifisches“ zu lesen. Oder mit anderen Worten: An dem Prolog ist erst einmal nichts schlecht, aber so oder so ähnlich könnte er auch vor einem beliebigen anderen Fantasyroman mit ganz anderer Handlung stehen, behaupte ich. Einzig, dass am Ende enthüllt wird, dass dieser Baum tatsächlich einen Eingang hat und es dann doch mehr als einfach nur ein Baum ist, ist so eine gewisse Besonderheit, die sich dann im Ansatz auch in den folgenden Kapitel ein wenig spiegelt, denn da geht es ja auch immer wieder mal um Bäume, Kräuter und Pflanzen. Abgesehen davon würde ich den Prolog aber als „Standard und solide“ bewerten.

    Sie warfen sich um, stemmten sichgegen den Strom und wandten sich im stetigen Sog der Gebirgsluft.
    Wahrscheinlich eher „wanden“, oder?
    Breiige Flüssigkeitsickerte in seinen Mund hinab.
    „in seinen Mund hinab“ finde ich etwas seltsam formuliert, weil es beim Mund ja nicht wirklich ein „hinab“ gibt, das wäre dann ja schon die Kehle oder der Rachen.
    Ein Anblick, dem er nicht begegnen wollte.
    Vielleicht ist das jetzt schon etwas spitzfindig, aber ich finde das auch eher schief formuliert, weil ein Anblick ja nichts ist, dem man „begegnet“, oder? Eher hätte das noch mit „Antlitz“ gepasst.



    Wenn ich jetzt am Prolog bemängelt habe, das er irgendwie unspezifisch und vielleicht auch ein bisschen austauschbar ist, dann trifft das auf den Beginn von Kapitel 1 überhaupt nicht mehr zu! Ganz im Kontrast zum vorherigen Geschehen ist das hier doch schon eine ziemlich markante Szene, wie Frank und Erik über dieses Tavernenschild sinnieren: Es ist lustig, im Dialog gut geschrieben und bietet eine gelungene Einführung in das Verhältnis der beiden Brüder und direkt auch die Unterschiede in ihren Persönlichkeiten. Gut gemacht, kann man nicht anders sagen!

    Im weiteren Verlauf flechtest du immer wieder nette Details in den Verlauf der Erzählung ein, so zum Beispiel wenn du das Ende der Weizenernte erwähnst, welche die Bauern in die Schankhäuser treibt. Das und ähnliche kleine Infos helfen dabei mit, den Eindruck einer echten, lebendigen Welt hervorzurufen, die in ihrer Größe und in ihren Ereignissen auch weit über das hinaus geht, was wir als Leser gerade als Ausschnitt präsentiert bekommen. Das ist gut!

    Das Gespräch mit dem besoffenen Jäger hat natürlich irgendwo was Klischeehaftes, andererseits muss man mit solchen Klischeetypen in so Kneipen ja aber auch wirklich rechnen! Das Gespräch ist dann auch wieder schönes Vehikel, um die Welt ein wenig kennenzulernen, und insbesondere hier wurde ich immer wieder zum erneuten Blick auf die Karte bewogen, fand ich gut so. Und auch solche Formulierungen …
    Erik bahnte sich einen Weg durch die Menge, doch er hatte weder dieMasse noch das Durchsetzungsvermögen des bäuerlichen Besuchs derKneipe.
    … finde ich einfach gelungen: Treffend beschrieben und sorgte bei mir dafür, dass ich mich einfach noch mehr in die Szene hineinversetzen konnte (so anstrengendes Gedrängel in Kneipen haben ja sicher viele Leser schonmal erlebt).

    Auch was der Herr Jäger inhaltlich zu erzählen hat, vor allem nachdem er schon ein paar Bier intus hat, liest sich interessant. Die Geschichte mit dem Scavenger passt jedenfalls sehr gut zu den späteren Geschehnissen in der Handlung, die ja auch nahelegen, dass in dieser Welt stellenweise was mit Flora und Fauna nicht so recht zu stimmen scheint. Finde ich also schon bemerkenswert, auch wenn Frank an der Stelle ja eher weniger beeindruckt ist.

    Schwarze Punkte aufden gelben Kartoffeln ließen Gewürz vermuten, konnten aber auchDreck bedeuten.
    Auch ein sehr schönes Detail – also, schön zu lesen, für unsere beiden Gäste vielleicht eher weniger schön.

    Auch an anderen Stellen präsentiert die Geschichte durchaus ihren Humor. Das Bild der walkürenhaften Schankwirtin, wie es hier von Sabrina-nicht-Sandra gezeichnet wird, ist vielleicht etwas überstrapaziert, aber irgendwie lustig ist es ja doch. Und auch das immer wieder auftretende Geplänkel zwischen den Brüdern ist amüsant. Ich finde, der Ton der Geschichte ist insgesamt ganz gut getroffen, oder besser gesagt, trifft meinen Geschmack: Es ist durchaus eine ernste Geschichte in dem Sinne, dass hier nicht Slapstick und Ulknudelei regieren, und es wird ja auch im weiteren Verlauf durchaus immer weiter angedeutet, dass irgendwo auch das „Böse“ lauern könnte, aber gleichzeitig ist die Geschichte auch locker, humorvoll und auch nicht irgendwie gestelzt erzählt. Gute Mischung, sowas funktioniert ja eigentlich immer und liest sich gefällig. Das zeigt sich dann auch direkt am nächsten Morgen, wo die beiden Brüder im Heu aufwachen und dann Richtung Dorfzentrum wandern, das war alles einfach schön zu lesen und immer wieder ganz humorvoll.

    Ein bisschen aus dem Tritt gekommen bin ich dann allerdings bei der Begegnung mit dem Soldaten der königlichen Armee. Das kam irgendwie plötzlich, auch dass er schon die Namen der beiden kennt (bzw. im Falle Eriks dessen Decknamen Sören) und die sich in dem Moment anscheinend nicht zum ersten Mal sehen. Da hatte ich erst das Gefühl, eine Stelle überlesen zu haben oder dass da was fehlt zwischendrin, aber offenbar liegt die erste Begegnung zwischen diesen Personen schon länger in der Vergangenheit.

    Während die Reise der beiden Brüder bis dato ziemlich vergnüglich, unbeschwert und irgendwie harmlos erschien, ändert sich das so langsam ab dem Teil mit den Händler. Das fängt schon mit diesem Beschützertrupp an, der vor Wegelagerern schützen soll, aber augenscheinlich selbst aus ehemaligen (oder noch aktuellen) Wegelagerern zusammengestellt zu sein scheint. Die Atmosphäre wird hier also direkt etwas rauer, und auch der unfreundlich herummaulende Händler trägt seinen Teil dazu bei. Sehr gut gefallen haben mir auch die Spannungen, die zwischen ihnen und dem Soldaten auftauchen. Gerade auch der Begriff Blutjacke ist irgendwo vielsagend, und es ist auch passend, dass es so einen „Spitznamen“ für die königlichen Soldaten in dieser Welt zu geben scheint. Alles in allem merkt man also, dass es hier nicht mit ewiger Harmonie weitergehen wird, finde ich gut so!

    Bevor es auf der Reise aber so richtig ernst wird, gibt es erst noch einmal ein paar Hintergrundinfos durch das Gespräch zwischen den Brüdern geliefert, und hier wird dann auch klar, was eigentlich Sinn, Zweck, Motivation ihrer Reise zu sein scheint: Erik, der ja vorher schon deutlich als der irgendwie intellektuellere der beiden Brüder hervortrat, will eine Alchemielehre bei einem gewissen Quentin von Eichenbruck anfangen. Dazu dann die Reise, aber es ist nicht einmal sicher, ob er ihn als Lehrling annehmen will. Diese Portion Ungewissheit finde ich nett, man hat jetzt auch etwas, so einen gewissen Zeitpunkt oder eine Entscheidung, auf die man zusammen mit den Brüdern und insbesondere eben Erik hinfiebern kann.

    Also alles in allem ist dieser erste Abschnitt des ersten Kapitels ein wirklich netter Auftakt! Ich habe hier auch wirklich nichts Grundlegendes zu bemängeln, ein paar Fehler liste ich gleich unten auf, aber insgesamt passt das von Schreibstil, Erzählweise, Figuren, Dialogen usw. doch schon alles ganz gut! Besonders mag ich, dass die Geschichte sich jetzt auch nicht nur in Fantasyklischees und immergleichen Beschreibungen von bärtigen Männern oder so verliert, sondern dass hier Figuren, Handlung und teils auch die Umgebung wirklich ideenreich geschildert sind, und zwar eben auch mit eigenen und nicht schon tausendmal gelesenen Ideen. Gut so!

    die in ihrer Gestalt eher einem Braunbär glich, als einerSchankmaid.
    Ich glaube, hier muss man das Komma beim vergleichenden „als“ weglassen.
    „Folg mir.“, sagte er knapp.
    Diese Stelle steht exemplarisch für viele weitere Stellen in der Geschichte: Nach gängiger Regel lässt man den Punkt bei Abschluss der wörtlichen Rede in dieser Form weg, lediglich Ausrufezeichen und Fragezeichen bleiben bestehen.
    „Hör zu, wir sind nicht zumplaudern hier.
    Plaudern groß
    „Ich sehe drei Scavanger.
    Beliebter Fehler, aber in Gothic-Originalbuchstabierung ist es der „Scavenger“. Der Fehler kommt hier mehrmals vor.
    Eswaren diese Anwandlung von Frank
    Anwandlungen
    Franks alltägliches Leben in der Stadt musste ein anderes sein, alser hatte blicken lassen.
    Das Komma würde ich hier wieder weglassen, aber auch so finde ich den Nachsatz nicht treffend formuliert: Als er hatte „durchblicken“ lassen würde wohl besser passen.
    Schließlich, nachdem sie einen Treffpunkt vereinbart hatten und sichihre Wege trennten überkam Erik die Neugierde und es platzte aus ihmheraus.
    Hier muss ein Komma nach „trennten“ hin.
    Ein Händler, um seine Waren an abgeschotteteHinterweltler zu verkaufen,
    Eigentlich ja: Hinterwäldler
    Wie eine dicke grüne Matte lag er auf denHängen und in der Sole und verbarg den Verlauf der Straße.
    Auch in diesem Zusammenhang müsste es „Sohle“ sein, oder?
    DieGruppe beschloss eine kurze Rast einzulegen, bevor sie sich annächste Etappe wagten.
    An die nächste Etappe
    „Guten morgen, mein Herr.“
    Guten Morgen



    Der zweite Abschnitt des ersten Kapitels ist gleich vielsagend mit „Ferdinand und Quentin“ überschrieben. Das finde ich gut, weil ich beim Lesen größer angelegter Geschichten ja häufig Angst habe, durch die Personen nicht mehr durchzublicken, aber hier bekommt man es, kurz nachdem er im Dialog zwischen Frank und Erik erwähnt wurde, ja direkt „leibhaftig“ mit Quentin zu tun, und das hilft mir auch, den Überblick zu behalten.

    Der Abschnitt, der ja eigentlich nur aus einem Gespräch zwischen den beiden genannten Personen besteht, gefällt mir einerseits gut und andererseits nur so mittel. Gut finde ich, wie das Verhältnis oder besser gesagt die Beziehung der beiden Personen dargestellt wird: Als klar wurde, dass Ferdinand offenbar Lehrling von Quentin ist bzw. Quentin sein Mentor, war ich nämlich auch schon direkt überrascht, wie flapsig, ja geradezu frech Ferdinand mit ihm spricht. Das fand ich dann aber auch direkt ziemlich gut, weil es gelungen mit so Schüler-Meister-Klischees bricht, wo auch schon sprachlich jederzeit ein Über-Unterordnungsverhältnis zum Ausdruck kommen muss. Hier hingegen wirken die beiden ja eher zwei alte Freunde oder Quentin wie ein väterlicher Freund Ferdinands, und in ihrer Art des Umgangs und in ihrem Geplänkel wirken die beiden weniger wie so ein Fantasy-Duo, sondern mehr wie Alan Shore und Denny Crane aus Boston Legal am Ende einer Episode der betreffenden Serie, und auch hier in der Story sitzen die beiden Protagonisten ja ganz stimmungsvoll auf einem Balkon. Finde ich also schon sehr gut so, dass das hier mal ein bisschen anders ist, als man es bei einer Fantasy-Story erwarten würde!

    Nicht ganz so überzeugt haben mich dann aber weite Teile des Inhalts des Gesprächs. Nicht nur war es mir dann irgendwann doch ein bisschen zu viel Geplänkel und Unterbrechung des Gesprächsfadens (das mit den Schuhen zum Beispiel fand ich jetzt nicht so super unterhaltsam), sondern auch das eigentliche Thema, über das Ferdinand spricht, wie er irgendwie die Informationen seiner Umgebung aufsaugt und zu bewerten hat, zum Beispiel beim Handel mit den Leuten aus Nordmar … ja, damit konnte ich irgendwie nicht so viel anfangen. Wie besonders weise Erkenntnisse las sich das nicht, das schien mir eher so ein bisschen trivial zu sein. Da hätte mir eine andere Idee als Aufhänger dieses Gesprächs wohl besser gefallen.

    Was ich dann aber noch neugierig vom Gespräch aufnehme: Um Alchemie ging es ja nicht wirklich! Quentin hatte ich ja nach dem Gespräch zwischen Frank und Erik einfach als Alchemisten einsortiert, hier geht es nun aber um Kaufmannstum und Schmiederei. Möglicherweise ist Quentin also auch sowas wie ein Universalgelehrter – oder aber seine Ausbildungsmethoden sind unergründlich. So oder so: Da habe ich jetzt natürlich schon Lust, mehr über ihn zu erfahren, und bin eben auch gespannt auf die erste Begegnung zwischen ihm und Erik, so es denn überhaupt dazu kommen sollte.

    Insgesamt also, aus meiner Sicht, ein Abschnitt mit Licht und Schatten. Schlecht geschrieben ist er nicht, aber so ganz meinen Geschmack traf das Gespräch wohl nicht.

    Für den Moment schwiegen Beide
    Da muss das „beide“ glaube ich klein geschrieben werden.
    „Meine Schuhe sind wohl kaum irrelevant!“, protestierte Quentinübertrieben.
    Kein Fehler, und es wird auch klar, was gemeint ist, aber das mit „übertrieben“ finde ich irgendwie nicht so schön ausgedrückt.
    „Du hast Recht.“, und stand auf.
    „Und?“
    „Nun ja, du hast recht, du solltest so handeln, beziehungsweisedenken.“
    Der Duden lässt beide Varianten der Groß- und Kleinschreibung bei „Recht haben“ zu, aber du solltest dich innerhalb der Story dann für eine Variante entscheiden und die einheitlich durchziehen.



    Der dritte Abschnitt des ersten Kapitels, in der Überschrift vielleicht etwas unschön und „technisch“ anmutend mit „E+FII“ abgekürzt (hätte ich so eher für eine SciFi-Story passend gefunden), fängt mich als Leser jedenfalls wieder mehr ein als das Intermezzo mit Quentin und Ferdinand. Wobei ich sagen muss, dass der Abschnitt zu Beginn stilistisch doch ein bisschen gegen den Rest der Geschichte abfällt, als seist du hier beim Schreiben weniger konzentriert gewesen als sonst. Im Einzelnen:
    Jedes einzelne Blatt wandte sich der Sonne entgegen unddrehten sich den Tag über von Osten nach Westen.
    Wenn der Satz sprachlich mit „Jedes einzelne Blatt“ beginnt, dann muss es später auch „drehte“ heißen, auch wenn es inhaltlich mehrere Blätter sind.
    dass diese Luft auf längere Sicht einen schmerzhaftenReizhusten mit sich zog.
    Wohl eher: nach sich zog
    Erik wusste noch genau über dieVerwendungszwecke dieser Pflanze
    Das ist auch irgendwie seltsam formuliert, oder es fehlt ein Wort, zum Beispiel ein „Bescheid“ am Ende.
    Abgesehen davon ist der Saft giftiger alsSchnaps und weitere Verarbeitung definitiv ungenießbar.“
    Hier fehlt vermutlich noch ein „ohne“.
    Er schwelgte in den Erinnerungen desUnterrichts seines Vaters.
    „Erinnerungen des Unterrichts“ finde ich irgendwie schief, als ginge es darum, an was sich der Unterricht erinnert. Erinnerungen „an den Unterricht“ wäre hier wohl passender.
    Ihr Vater Thorben hatte so viel Wissen angehäuft wiees ihm möglich war und davon so viel an seine Söhne weitergegebenwie sie entgegen nehmen konnten
    Ich glaibe, es muss „entgegennehmen“ lauten, also in Zusammenschreibung.
    ein Nebeneffekt des Zersetzungder Blätter,
    der Zersetzung (oder des Zersetzungsvorgangs)
    Was seltsam war, war, dass sie sodicht an dicht standen.
    Vielleicht ein bisschen umständlich formuliert mit den Kommata und dem doppelten „war“. Wenn du den Satz einfach mit „Seltsam war, dass“ beginnst, liest es sich flüssiger.

    Abgesehen von dieser gewissen Rumpeligkeit des Beginns war das Ganze inhaltlich aber weiter schön zu lesen, zumal hier ja nun auch wieder Bäume eine große Rolle spielen, genauer gesagt die sogenannten Immerlinden. Und hier zeigt sich eben die erste handfeste Merkwürdigkeit, „Abnormalität“ in der Fauna, und bei so einer Geschichte denkt man natürlich nicht an Zufall, sondern an irgendwelche übernatürlichen Einflüsse – so auch bei der ungewöhnlich schnell verrotteten Eiche. Der zweite größere, auch interessante Aspekte ist der Blick in die Vergangenheit der beiden Brüder, insbesondere eben auf ihren Vater Thorben. So ein bisschen mehr Hintergrund tut den Hauptfiguren natürlich gut, und es illustriert auch nochmal schön die Unterschiedlichkeit der beiden Brüder (die sich ja aber erkennbar trotzdem sehr lieb haben, würde ich mal behaupten!).

    Außerdem rückt in diesem Kapitel der Soldat namens Gero weiter in den Vordergrund, erzählt sogar etwas von seiner Hintergrundgeschichte und wirkt als Charakter dadurch direkt nochmal wichtiger, ganz nach dem Motto: Mit dem wird unter Umständen auch nochmal mehr los sein in dieser Story! Das kann man zumindest erwarten, nachdem du dir bei Darstellung seines Charakters ja durchaus Mühe gegeben hast. Auch, dass er bei Eriks Beobachtungen hinsichtlich des verrotteten Eichenstamms so interessiert nachfragt, zeigt, dass mit ihm vielleicht was Besonderes ist und er unter Umständen auch ein bisschen ahnt oder weiß, was die Natur eventuell beeinflusst haben könnte. Ich würde also sagen: Mit Gero wird weiterhin zu rechnen sein!

    Gero gab Erik einen wissenden Blick und der Junge dachte an die Jahrevon Abschottung, die dem Talkessel widerfahren waren.
    Finde ich etwas umständlich formuliert, von wegen Jahre von Abschottung, die dem Talkessel widerfahren waren. Zumal einem Talkessel auch nicht wirklich etwas „widerfährt“, oder?

    Wie auch immer – gegen Ende des Abschnitts wird es dann auf einmal rasant, für mich auch ziemlich unerwartet. Es kommt ja wirklich Schlag auf Schlag: Erst diese irgendwie werwolfartig daherkommende Kreatur (so zumindest mein erster Eindruck, das kann natürlich auch ein ganz anderes Wesen sein), die eine wirklich gelungen beschriebene, chaotische Fluchtszene auslöst (sehr schön das Detail, wie Frank seinen Bruder Erik versehentlich bei dessen wahren Namen ruft) – das ist schon sehr actionreich und spannend beschrieben! Und dann direkt im Anschluss, nachdem die Gefahrenzone erst einanmal verlassen scheint, kommt da dieser Mann mit dem Speer und Erik bekommt einen Stiefel ab. Letzteres ist dann ein ziemlicher Gothic-Moment, gerade auch mit dem „Willkommen im Talkessel“, was natürlich an den Beginn von Gothic und die Taufe Bullits erinnert. Und dann endet der Abschnitt ganz standesgemäß mit einem gewaltigen Cliffhanger. Finde ich wirklich toll gemacht und war auch echt genau der richtige Zeitpunkt, um der Story dann mal so richtig Fahrt zu verpassen!

    Insgesamt hat mir der dritte Abschnitt also ziemlich gut gefallen.

    Noch ein paar Fehler aus dem dritten Abschnitt:
    Er wandte sich zum gehen
    zum Gehen
    Während Erik die Lektionen ihres Vaters aufgesogen hatte wie einSchwamm, war sein älterer Bruder meistens abwesend.
    Auf dieser Zeitebene, Vorvergangenheit, müsste es dann „war […] abwesend gewesen“ heißen.
    „Diese verwöhnten Drecksbälger dieser reichen Pisspinkel.“,hatter er dann immer geschimpft.
    hatte er
    umspielten den Körperder Kreatur, machten seinen Form unkenntlich.
    seine



    Ja, dann wäre es dann wohl Zeit für ein vorläufiges Fazit! Also: Ich habe die ersten Abschnitte dieses werdenden Romans mit einigem Interesse gelesen und fühlte mich die meiste Zeit auch gut unterhalten. Am wenigsten gefallen haben mir Prolog und der Abschnitt mit Ferdinand und Quentin, aber schlecht geschrieben waren auch diese beiden Abschnitte nicht. Schreiberisch ist das schon ein annehmbares Niveau, das du hier ablieferst; die Stellen, an denen das so ein wenig abfällt, die habe ich hier ja genannt. So ganz grundlegende Schwächen konnte ich jedenfalls nicht ausmachen. Die Figuren gefallen mir, die Dialoge sind gut geschrieben, und jetzt gegen Ende wurde es nochmal richtig handfest spannend. Ich würde mal sagen: Bleib an der Sache dran!

    Achja, und natürlich: Willkommen im Story-Forum.
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  18. Beiträge anzeigen #258
    Ranger Avatar von GesustheG
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    GesustheG ist offline

    Talking Kommentar zum Kommentar zu 'Suchende Wurzeln'

    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Jetzt habe ich doch mal die Zeit dafür gefunden, einen Kommentar zu den ersten Abschnitten von „Suchende Wurzeln“ zu schreiben, der hier neu geposteten Story von GesustheG.

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    Vielen vielen Dank für das umfangreiche Feedback. Ich finde es toll, nicht nur dass du soviel schreibst, sondern auch die Art und Weise wie du Kritik übst. Ich konnte mir davon vieles zu Herzen nehmen und habe dementsprechend auch schon den Text überarbeitet. Die Balance von immer wieder positiven Bemerkungen und der nötigen Negativkritik macht es sehr leicht auf die eigenen Fehlerchen zu schauen.
    Vielen Dank dafür!

  19. Beiträge anzeigen #259
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Weiter geht's mit „Suchende Wurzeln“ von GesustheG, genauer gesagt mit dem zweiten Kapitel der genannten Story. Und ich muss schon sagen: Entweder, diese Leerzeichengeschichte hatte mein Leserlebnis beim ersten Kapitel doch mehr getrübt als gedacht, oder im zweiten Kapitel wurde in Sachen Schreibstil tatsächlich einfach nochmal richtig was draufgesattelt!

    Mit anderen Worten: Schon der erste Abschnitt im zweiten Kapitel hat mir stilistisch richtig gut gefallen, sogar noch mehr als im ja ohnehin schon gut geschrieben erste Kapitel, und glücklicherweise setzt sich das auch in sämtlichen anderen Abschnitten des zweiten Kapitels fort. Die wirklich unsauber geschriebenen Stellen musste ich schon mit der Lupe suchen, und anders als im ersten Kapitel, wo ich ja nicht jede Szene inhaltlich besonders gut fand (sondern nur okay), gibt es da im zweiten Kapitel meinerseits eigentlich auch nichts zu bemängeln.

    War für mich also völlig frei von Durchhängern, ich konnte mich beim Lesen jederzeit gut auf die Handlung einlassen, fühlte mich unterhalten und war ein ums andere Mal gespannt. Das vielleicht mal als Vorabfazit und als Vorbereitung darauf, dass das hier jetzt eher eine Lobeshymne werden könnte und ich außer ausnahmsweise und nur im Detail nicht viele Verbesserungsvorschläge anzubringen haben werde!

    Bevor ich in die einzelne Abschnitte und damit den ersten Hermann-Abschnitt einsteige, vielleicht noch generell etwas zur Erzählweise: Hier im zweiten Kapitel fächern die Erzählstränge ja noch ein wenig mehr auf, mit Hermann gibt es eine neue Figur mit eigener Handlung, Gero wird nun Protagonist seines eigenen Handlungsstrangs, es kommen ein paar neue Figuren hinzu … das finde ich vom Erzähltempo her aber genau richtig so und (mich) nicht überfordernd. Zumindest habe ich bisher noch keine größeren Schwierigkeiten gehabt, mir die Figuren alle zu merken und sie auseinanderzuhalten. Das liegt sicherlich auch daran, dass sie charakterlich und in ihren Handlungssträngen auch unterschiedlich genug gestaltet sind. Von daher: Erzählweise bisher absolut gelungen!

    „Gelungen“ ist dann auch das Stichwort für den ersten Abschnitt in diesem Kapitel, der mir, wie schon gesagt, direkt sehr gut gefallen hat. Obwohl ich mit „Hermann“ erst einmal nichts anfangen konnte, also eben nicht wusste, wer das war, konnte ich mich sofort gut auf die Handlung einlassen. Diese besteht ja im Wesentlichen aus dem Dialog zwischen Hermann und Sybille, und da ist mir dann auch wieder aufgefallen, wie gut die Dialoge in dieser Story geschrieben sind, zumindest im Regelfall: Du findest auch hier wieder genau den richtigen Ton in den Formulierungen. Du lässt die Figuren nicht unangebracht hochgestochen, aber eben auch nicht bemüht umgangssprachlich sprechen, die Gesprächsdynamik wirkt real, der Gesprächsverlauf bleibt nachvollziehbar. Finde ich sehr gut und auch sehr wichtig, weil nach meinem Empfinden so ständige Wackler bei den Dialogen oder zu „theaterhafte“ Vorträge der Figuren auch eine ansonsten gute Story schnell runterziehen können. Die Gefahr besteht hier nun wirklich nicht.

    Nicht nur die Form des Dialogs, auch der Inhalt der Szene hat mir gefallen. Insbesondere mochte ich die Andeutungen und Gedanken zu den Kameraden Hermanns, deren Verhalten man heutzutage wohl mit dem Begriff toxic masculinity überschreiben würde. Die machen ja eher den Eindruck einer testosterongesteuerten Bürgerwehr statt wirklich von Soldaten, die irgendwie für Sicherheit sorgen. Besonders gut gefiel mir diese Bemerkung:
    Befehle an Soldaten waren einfach, das klärende Gespräch mit frustrierten Männern schwieriger.
    Da kann ich mir umso besser vorstellen, was das für Leutein Hermanns Truppe sind: Achja, vielleicht waren wir ein bisschen grob zu den Frauen, aber wir wollen doch auch mal Spaß haben, und überhaupt, wir haben hier das Sagen … kam alles sehr gut rüber, obwohl man die Leute ja jetzt noch gar nicht in persona erlebt hat. Auch der Rekurs auf den Spitznamen „Blutjacken“ für die Soldaten der königlichen Armee fand ich hier gut und passend.

    Im Übrigen mochte ich auch, wie Sybille als Gesprächspartnerin eingeführt wurde: Sie wirkte schon zu Beginn unterschwellig „puffmütterlich“ (ohne dass ich das irgendwie despektierlich gegenüber ihr meine), und im Laufe des Gesprächs merkt man dann, dass sie wohl tatsächlich ein Bordell betreibt, aber es wird irgendwie auch eine größere Rolle und Verantwortung ihrerseits angedeutet, und auch ihr persönliches Verhältnis zu Hermann scheint ein besonderes zu sein. Das fand ich alles sehr gut, weil sie dadurch als Person in den Grundzügen einerseits ganz gut zu entschlüsseln war, ich mich andererseits aber nicht einem bloßen Abziehbild von Figur gegenüber sah, wo ich mir sofort gedacht hätte, „Achso, klar, so eine ist das also“. Hier zeigt sich, was auch für viele andere der Figuren in der Geschichte gilt: Die meisten wirken eben angenehm echt in ihrem Verhalten und auch in ihren Gedanken, und das tut so einer Story natürlich immer gut.

    Insgesamt war das ein super Einstieg in das Kapitel, auch bezüglich der Aspekte, die ich jetzt nicht einzeln erwähnt habe (zum Beispiel Hermanns Besorgungen am Ende, auch sehr nachvollziehbar beschrieben). Einfach eine rundum gelungene, stimmige Szene! Lediglich eine einzige Stelle fand ich stilistisch nicht so schön, da sehr umständlich formuliert:
    Die Leute, die ihm entgegen kamen machten schnell Platz für ihn. Seine Lederrüstung wurde als ein eindeutiges Signal gedeutet, lieber den Untertan zu spielen.
    Der zweite Satz wirkt doch irgendwie arg ungelenk, das sollte man einfacher, direkter formulieren – zumal ich auch erstmal gar nicht verstanden habe, was gemeint ist. Vermutlich in dem Sinne, dass die Leute seine Rüstung sehen, und das als Anlass nehmen, lieber untertänig zu sein (z. B. durchs Platzmachen), da es sonst Ärger gibt? Das sollte hier deutlicher und nicht so verquer ausgedrückt werden, vor allem nicht so verschämt passiv formuliert mit „wurde gedeutet“ - ja von wem denn?, fragt man sich da als Leser.

    Das war aber auch wirklich mein einziger Kritikpunkt in Sachen Schreibstil. Anbei nur noch eine kleine Fehlerliste zum ersten Abschnitt:
    Schwarze Locken und rote Lippen verliehen ihr etwas majestätisches, ihre Art und Weise jedoch etwas verspieltes.
    etwas Majestätisches, etwas Verspieltes
    „Du musst deine Jungs nochmal einbläuen nicht so derb mit meinen Mädels umzugehen.“
    deinen Jungs
    Wenn sich nichts ändert geht hier trotzdem alles den Bach runter.
    Komma nach „ändert“
    Die Leute, die ihm entgegen kamen machten schnell Platz für ihn.
    Komma nach „kamen“, außerdem eher „entgegenkamen“, also zusammen geschrieben
    Erst als Hermann erwähnte, dass er Boris gut kannte hatte der Sattler schließlich eingelenkt.
    Komma nach „kannte“ (die Faustregel „Zwischen zwei Verben im Zweifel ein Komma“ hilft hier bei allen drei Kommafehlern weiter)





    Im zweiten Abschnitt wird die Geschichte dann aus Sicht von Gero weitererzählt. Erzählerisch geschickt finde ich, wie einerseits ein kurzer Rückblick auf die Flucht aus dem Händlertross gewagt wird, andererseits aber weiter nicht viel aus Geros Sicht geschildert wird, was den Ausgang des ganzen Geschehens angeht. Gero konnte erfolgreich fliehen, das ist hier klar – aber insbesondere, was mit Frank und Erik passiert ist, bleibt hier unklar, und es scheint Gero selbst auch gar nicht weiter zu interessieren. Das hält natürlich bezüglich des anderen Handlungsstrangs um Frank und Erik noch so ein bisschen Neugier und Spannung offen – und vermeidet auch, dass der Erzählstrang rund um Gero nun in längliche Rückblicke und Spekulationen bezüglich der anderen Reiseteilnehmer abdriftet. Finde ich also schon ganz gut so!

    In Sachen Atmosphäre gefällt mir dieser zweite Abschnitt noch besser als der erste, und die Stimmung knüpft auch deutlich an das an, was mir zum Ende des ersten Kapitels hin schon aufgefallen war: Die gewisse Beschaulichkeit, die hier ja auch noch im ersten Abschnitt um Hermann wenigstens ein bisschen durchschien, weicht hier wieder einer Ernsthaftigkeit und dem klaren Gefühl, dass etwas in dieser Welt ganz grundlegend nicht (mehr) in Ordnung ist. Atmosphärisch ist das auch schon der Fall, bevor im Gespräch mit Quentin diverse Informationen über den Niedergang Eichenbrucks und die seltsamen Geschehnisse um den Matterforst fallengelassen werden. Allein der visuelle Eindruck Eichenbrucks, als Gero es betritt, sorgt schon für ein aus Lesersicht angenehmes Gefühl der Verlassenheit und auch irgendwie Ödnis. Das finde ich alles wieder einmal ziemlich gut beschrieben, und gerade die kleinen Details – zum Beispiel, wie Geros Faust mit Kohle und Ruß beschmutzt ist, nachdem er an die Torflügel geklopft hat – sind es, die der Szene das i-Tüpfelchen aussieht. Überhaupt warst du hier stilistisch äußerst sattelfest, wie ich finde, weil da immer wieder Formulierungen, Beschreibungen und Schilderungen vorkamen, die absolute „Treffer“ waren, zum Beispiel:
    Eiserne Halterungen für Schilde hingen an den Wänden, aber nur an einem war tatsächlich ein Schild angebracht.
    Das Wasser hatte eine tiefe Furche in das Land gespült.
    Jenseits, am anderen Ufer, setzte eine Pflasterstraße den Weg fort. Gräser und Sträucher hatten dort das Pflaster fast gänzlich zurückerobert.
    Ich finde, das sind einfach tolle Schilderungen, weil sie eben das darstellen, was man bei einem Aufenthalt in dieser Gegend tatsächlich beobachten würde. Daran merke ich, dass du dir eben schon Gedanken darüber gemacht hast, wie es da aussieht, und nicht nur so larifari ein paar „Ja da ist halt so ne Siedlung“-Standards abreißen wolltest. Und das ist dir gelungen – ich konnte mich beim Lesen jedenfalls gut in die Szene hineinversetzen und war dann quasi auch ein bisschen mit vor Ort.

    Der überstehende Laufgang der Außenmauer hatte verhindert, dass Regen die Mauern abwaschen konnte. Vereinzelt hatte das Wasser seinen Weg gefunden und in senkrechten Bahnen den hellgrauen Stein freigelegt.
    Diese Formulierung könnte man allerdings ein bisschen präzisieren. Inhaltlich schränkt der zweite Satz den ersten ja wieder ein, da hätte mir zur besseren Orientierung sowas wie ein „aber“ oder „jedoch“ geholfen („Vereinzelt aber hatte das Wasser …“, oder „Nur vereinzelt hatte das Wasser …“). Beim ersten Lesen der Stelle dachte ich nämlich kurz: Hä, ja wie, was denn nun?

    Erst dadurch wurde man dem Gegensatz von tiefem Schwarz zu hellem Grau gewahr.
    Hier vielleicht auch ein Verbesserungsvorschlag: Das hier ist eventuell zu umständlich, zu distanziert formuliert, mit dem „man“ und dieser „gewahr“-Konstruktion, bei der ich mir außerdem auch gar nicht sicher bin, ob das grammatikalisch eigentlich korrekt ist oder ob man diese gewahr-Konstruktion nicht doch mit einem Genitiv bilden muss. Hier wäre es vielleicht einfacher, direkter gegangen. Zum Beispiel „Erst dadurch kam der Gegensatz von tiefem Schwarz zu hellem Grau zum Vorschein“ oder so ähnlich.

    Die Sicht auf den Innenhof wurde freigegeben und im Gegensatz zum Anblick vor dem Tor, war der Hof stattlich und zeigte keine Spuren eines Feuers.
    Hier vielleicht auch wieder etwas spitzfindig, aber ausgehend davon, dass „Anblick“ eben einen visuellen Seheindruck beschreibt, ist es schief davon zu sprechen, hier sozusagen einerseits den Anblick als visuelles Erleben mit dem gegenständlichen Hof zu vergleichen bzw. die beiden gegenüberzustellen (auch wenn sprachlich so Formulierungen wie „stattlicher Anblick“ oder dann eben „kein stattlicher Anblick“ möglich wären).

    Nachdem man zusammen mit Gero so ein bisschen das heruntergekommene Eichenbruck „bewundert“ hat, kommt es dann zur Begegnung mit Quentin (und zusätzlich dann auch mit Ferdinand). Das fand ich wiederum gut, dass hier die einzelnen Charaktere aus den unterschiedlichen Strängen direkt wieder aufeinandertreffen, das bewahrt die Geschichte vor einem Zerfasern (auch wenn es sicherlich ohne weiteres auch möglich gewesen wäre, die Stränge erstmal parallel zu halten). Die Figur des Quentin gibt mir allerdings immer noch ein wenig Rätsel auf, für mich ist sie noch nicht ganz fassbar – wobei ich durchaus einkalkuliere, dass die Figur eben gerade so beschaffen sein soll, dass sie etwas undurchsichtig ist. Dass Quentin jetzt nun nicht gerade der typische weißbärtige geruhsame Weise ist, das haben wir im ersten Kapitel ja schon erfahren, sodass mich seine grundsätzliche „Lockerheit“ beim Sprechen nicht weiter überrascht. Sein Auftreten hier war für mich dann aber doch unerwartet jovial, wie er sich gegenüber Gero verhält, er wirkt so sprunghaft im Denken und im Sprechen, das hat mich teils ein bisschen irritiert. Ich finde, er hat da etwas Schauspielerhaftes im Auftreten, und an Geros Stelle hätte ich Quentin angesichts dieser exaltierten Höflichkeiten entweder misstraut, oder ich wäre mir ein bisschen veräppelt vorgekommen. Da bin ich mir also noch unsicher, was ich davon halten soll und wie viel von diesem Eindruck jetzt von dir als Erzähler intendiert ist und wie viel nicht.

    Im Inhalt ist die Konversation zwischen Gero und Quentin aber so oder so spannend und auch sehr ernsthaft geraten. Insbesondere die Schilderung des Niedergangs Eichenbrucks, als vor allem durch das Feuer, deren Resultat Gero ja vorher schon die ganze Zeit sehen konnte, fand ich richtig gut erzählt. Das hat mich an der Stelle richtig gut mitgenommen, zumal die Stimmung ja bereits vorher durch die Erwähnung des rätselhaften Matterforsts gesetzt war. Das war auch schon ein toller Moment, sehr intensiv, mysteriös, und da kam es der Stimmung natürlich schon zugute, dass Quentin vorher so unbeschwert und vielleicht auch ein bisschen albern aufgetreten wird, denn an diesem Moment wird er ja auf einmal sehr ernst und wirkt fast verängstigt. Das ist dann wieder so eine Stelle, an der man merkt, dass Größeres in dieser Welt im Gange ist, und das plötzliche Entstehen des Matterforsts und dieser aufkommende Wind, das reiht sich natürlich ein in diese gewissen Anomalien in der Natur, die bereits vorher in der Geschichte angedeutet waren. Oder mit anderen Worten: Das sind jetzt schon so spektakuläre Phänomene, dass sie nicht mehr durch normale natürliche Vorgänge wegerklärt werden können. Fand ich also alles sehr stimmungsvoll, was da so besprochen wurde zwischen Gero und Quentin!

    Schön finde ich in diesem Zusammenhang auch, dass das Ganze zwar aus der Sicht von Gero erzählt ist und durchaus auch auf seine Wahrnehmung Bezug genommen wird, er aber nicht alles, was er da erfährt, in Gedanken direkt voll durchkommentiert: So habe ich als Leser eben Raum, mir meine eigenen Gedanken dazu zu machen, ohne dass sie mir direkt vom Protagonisten vorgegeben sind. Die Inneneinsicht in Gero und seine Gedanken ist hier also zwar vorhanden, aber angenehm zurückhaltend und nicht überbordend. Da hast du ein gutes Maß getroffen, finde ich.

    Mit Wucht trat er gegen die Zinnen. Er sah danach besorgt auf seine Schuhe und ehrliche Besorgnis zeigte sich in seinen Zügen.
    Hier musste ich ein bisschen schmunzeln, denn das ist ja quasi ein Insider für den Leser. Ich bin da natürlich weiterhin im Zwiespalt, weil ich diese Schuhthematik bei Quentin und Ferdinand ja schon im Vorkapitel irgendwie nicht so gewinnbringend fand. Aber ich kann nicht leugnen, dass ich das hier jetzt schon ein bisschen witzig fand.

    Und so lange das so bleibt wohnen in dem gesamten Hof nur vier Leute.“ Er zählte sie an den Fingern ab. „Ich, Quentin, Cassi, Quentins Magd und der Wachmann. Wenn hier nicht das Geld von Quentin fließen würde, dann wären wir vermutlich noch zwei weniger. Die Magd und die Wache werden bezahlt...“
    Hier rätsele ich das darüber, ob das Absicht ist, dass Ferdinand sich verzählt oder ob ich die Aufzählung falsch verstehe. Ich komme beim Zählen nämlich auf fünf Personen, es sei denn, Quentins Magd heißt einfach mit Namen „Cassi“. Letzterenfalls sollte das im Textfluss irgendwie klarer gemacht werden, dass Ferdinand beim Aufzählen sozusagen erst den Namen nennt und dann hinzufügt, dass das Quentins Magd ist.

    Wie dem auch sei: Insgesamt hat mir auch dieser Abschnitt wirklich gut gefallen! Mit Ausnahme vielleicht der etwas zu langen Fehlerliste:
    „Das ist gut.“, meldete sich Ferdinand zu Wort.
    Das vorab vielleicht nochmal stellvertretend für mehrere Stellen dieser Art: Der Punkt am Ende der wörtlichen Rede ist bei dieser Art der Konstruktion wegzulassen.
    der Bergfried ragte wie ein Mahnmal in Mitten des wuchernden Grün hervor.
    inmitten
    Mit einem Seufzen löste Gero die Schnalle seines Umhangs und hielt die bronzenen Insigne vor den Schlitz.
    Hier habe ich bei der Recherche was gelernt, nämlich wie kompliziert das sprachlich gesehen mit den Insignien und dem (!) Insigne eigentlich ist. Ausgehend davon müsste es hier entweder „das bronzene Insigne“ oder „die bronzenen Insignien“ heißen, wobei sich hier die Mehrzahl inhaltlich wohl gar nicht anbietet. Puh, kompliziert!
    Der Wachmann deutete auf das im sanften Wind Schild vom 'Brückenkopf'.
    Da fehlt ein Wort.
    Kurz bevor er eintreten konnte hielt man ihn auf.
    Komma nach „konnte“
    „Oh, der hat seine Sitz verlegt.
    seinen Sitz
    er hatte nichts gegen einen Sitzplatz und etwas kühles zu trinken einzuwenden.
    etwas Kühles
    Es rann über die Großen Steinbrocken
    Da „Große Steinbrocken“ hier vermutlich kein Eigenname irgendeiner Felsformation ist, muss es natürlich „großen Steinbrocken“ heißen.
    Quentin lehnte bemüht sich sich zu zügeln und lehnte sich wieder zurück.
    Hier sind wohl zwei ursprüngliche Formulierungsentwürfe zu einem dritten verschmolzen.
    Genauso wie hier im Kessel, wenn ich das Recht verstehe.
    recht verstehe
    Gero tat einen großen Bissen und nahm sich Zeit zum kauen.
    zum Kauen
    „Wisst ihr, das eigenartige ist
    das Eigenartige
    Gero einen tiefen Schluck aus seinem Becher.
    Da fehlt ein Wort – vermutlich ein „nahm“!
    Sie schwiegen, während Gero sein Mahl verzehrte. Erfrischt und gesättigt lehnte er sich zurück
    Da fehlt am Ende der Punkt.
    Gero leerte den letzten Becher und stand etwas wehmütig auf, den kühlen Ort sofort wieder verlasen zu müssen.
    verlassen
    Oben angekommen traten sie erneut in einen langen Flur an dessen Ende die Sonnenlicht durch eine Tür fiel.
    Komma nach dem „Flur“
    Man hatte eine weite Aussicht nach Norden und Westen blicken
    Auch da sind wohl zwei unfertige Formulierungen zu einer kaputten dritten geworden!
    Und das liegt daran, das es ihn bis vor kurzem noch nicht gab.
    dass
    „Tut mir nochmals Leid, diese Sache ist für mich persönlich.
    leid
    Während Gero noch abwägte pfiff der Kaufmann schon seinen Lehrling herbei.
    Komma nach „abwägte“
    Aber solange der Kessel zu ist kann er nicht viel damit anfangen. Und so lange das so bleibt wohnen in dem gesamten Hof nur vier Leute.“
    Komma jeweils nach „ist“ und „bleibt“





    Der nächste Abschnitt, diesmal wieder aus Sicht von Hermann geschildert, steht ganz im Zeichen der Begegnung mit den Nordmar. Das ist ganz sicher der unspektakulärste Abschnitt in diesem Kapitel, dem Gespräch habe ich aber trotzdem gerne gefolgt. Sehr deutlich ist herüberkommen, wie eigenständig die Kultur der Nordmar zu sein scheint in Redewendungen, Riten und Hierarchien usw., wie nah sie dann aber eben doch an den Myrtanern dran sind – in etwa so, wenn ein Ostfriese auf einen Franken trifft, um mal etwas flapsig zu vergleichen! Mir hat das die meiste Zeit auch sehr gut gefallen, wie da die Unterschiede immer wieder eingeflochten wurden und wie Hermann im Gespräch immer wieder ein wenig nachdenken musste, um die Worte seines Gegenübers zu verstehen und dann das Passende darauf zu erwidern. Zwischendrin hatte ich zwar kurz das Gefühl, dass ein bisschen sehr auf diesen Eigenheiten herumgeritten wurde bzw. die Erzählung hier in sehr kurzer Zeit und etwas gedrängt und bemüht versucht, das zu illustrieren, aber insgesamt las sich das für mich trotzdem ganz gut so.

    Hermann verstaute den Brief gewissenhaft und Heffas fiel wieder zurück. Er hatte eine Kunst daraus gemacht immer den gleichen Abstand zu wahren:
    Heffas, Meister der Abstandsregeln und daher in jeder Pandemie ein angenehmer Mitreisender, kann man da wohl nur sagen!

    Der übergreifend interessante Aspekt an diesem Abschnitt ist dann natürlich wieder, dass auf Anomalien in der Natur hingewiesen wird, die vor relativ kurzer Zeit aufgetreten sind. Das betrifft hier vor allem die Grube, und auch hier finde ich die Schilderungen wieder wunderbar durchdacht: Du begnügst dich nicht damit, zu erzählen, dass es da halt diese Grube gibt wo Zeugs abgebaut wird, sondern du steigst direkt tiefer ein, beschreibst auch die sozialen Verwerfungen und Hierarchien dabei, denkst dir die Sache mit den Edelsteinen aus, erläuterst wirtschaftliche Zusammenhänge … das gefällt mir auch wieder ziemlich gut, weil es das Ganze so echt und nachvollziehbar werden lässt.

    Man konnte immer in die Mine gehen, sagten manche, aber der Lohn dort reichte kaum, um sich die Mahlzeiten zu leisten, die die schwere Minenarbeit verlangt. Das Erz kaufte nämlich keiner, der Markt war gesättigt.
    Tja, das waren noch Zeiten, wenn man daran denkt, was viel später in Myrtana los sein sollte! Wobei: Um „unser“ blaues, magisches Erz geht es hier vermutlich eh nicht, oder?

    Es gab keinen Austausch mit dem Königreich, also wer sollte es schon kaufen.
    Das „also wer sollte es schon kaufen“ kommt hier doch ein bisschen umgangssprachlich daher. So eine Art direktere Frage fände ich hier zwar gar nicht so unpassend, aber dann vielleicht etwas sauberer formuliert, z.B. „wer sollte es also kaufen?“, wobei dann das etwas vage „es“ vielleicht auch zu ersetzen wäre.

    In einer Passage müsstest du dich vielleicht nochmal mit der passenden Erzählzeit auseinandersetzen:
    Alles was an den Handel gebunden war, die Warenschlepper, die Handwerker, die Straßenküchen, die Botenjungen, die Wirtshäuser, sind mit dem Zusammenbruch des Handels obsolet geworden. Viele sind abgereist, nachdem bekannt wurde, dass der Handel mit den Nordmar ausbleiben würde. Aber viele sind vorerst geblieben.
    Wenn ein längerer Einschub in die Vergangenheit bzw. Vorvergangenheit kommt, würde ich zwar auch dazu plädieren, als Vergangenheitsform auch das Präterium zu verwenden, weil diese Plusquamperfekt-Konstruktionen einen Text auf Dauer hässlich machen können. Oder aber man verwendet die Vorvergangenheit, ist dann aber auch konsequent, dann also „waren mit dem Zusammenbruch des Handels obsolet geworden“, „Viele waren abgereist, nachdem bekannt geworden war“, hingegen „Viele waren vorerst geblieben“ usw. Aber ich tue mich auch immer sehr schwer, so Zeitebenen vernünftig abzubilden.

    Inhaltlich schließt der Abschnitt dann mit der Wiedergabe des Briefs der Nordmar, und für den Leser ist das natürlich ein weiteres Puzzlestück: Auch in Nordmar hat man gemerkt, dass die Welt sich irgendwie ungut verändert, und die Botschaft hier ist sogar ziemlich deutlich. Das trägt natürlich wieder dazu bei, dass diese Veränderungen in der Natur (und vielleicht auch auf anderen Ebenen) als etwas ziemlich Großes erscheinen, und das Ganze erscheint spätestens jetzt als das zentrale Thema der Geschichte, um das sich alle anderen Nebenhandlungen irgendwie herumranken. Spannende Sache!

    Die Fehlerliste für diesen Abschnitt:
    Dass die mächtigen der Königreiche diesem Standard nicht immer gerecht wurden war gemeinhin bekannt.
    Komma nach „wurden“
    Da sie die Felder links und rechts des Flusses besaßen erhoben sie kurzerhand Anspruch.
    Komma nach „besaßen“
    bloß um ein Stück Brot für die Leeren Mägen ihrer Familien zu ergattern.
    leeren Mägen
    Als das Problem offenbar wurde zog man mit Fackeln los
    Komm nach „wurde“
    Einer kam wieder, aber es stellte sich heraus, das er feige geflohen war
    dass
    Keiner machte mehr einen Schritt nach vorne, zum Matterforst, wie er nun hieß und die Schritte zurück hatten sie bereits alle getan.
    Hier sollte noch ein Komma nach „hieß“ hin, damit der Einschub auch vernünftig abgeschlossen wird.





    Der vierte und abschließende Abschnitt in diesem Kapitel, geschrieben aus der Perspektive von Frank, ist mit Abstand der spektakulärste, spannendste (im Sinne echter „suspense“) und auch actionreichste bisher, muss man wohl so sagen! Nachdem man ja die ganze Zeit dahingehend auf die Folter gespannt war, wie es mit Frank und Erik denn so weitergegangen ist, erfährt man jetzt, wo zumindest einer der beiden gelandet ist. Tatsächlich habe ich mich zu Beginn der Szene sofort gefragt, wo denn Erik steckt und wie es ihm geht, und da wurde ich dann wiederum auf die Folter gespannt, denn man erfährt ja erst im weiteren Verlauf, dass Erik auch in der gleichen Gefangenschaft gelandet ist.

    Den Abschnitt kann man ja grob in zwei Teile teilen, zum einen in den Ausbruch(sversuch) von Frank, zum anderen dann in den Komplex mit den Arenakämpfen. Ich fand beide Teile gut, ersteren aber so richtig, richtig stark, weil ich da richtig mitgefiebert habe mit Frank und beim Lesen bestimmt auch teils die Luft angehalten habe, weil das so spannend war. Wie Frank das Schloss knackt, den Wächter überrumpelt … eine wunderbare Stimmung wie direkt aus einem „Thief“-Teil. Seinen Trick, den schlafenden Wächter anzusprechen, statt sofort an dessen Knüppel herumzurupfen, fand ich übrigens sehr mutig, ich hätte mich das nicht getraut. Aber ich bin ja auch nicht mit so „Straßenskills“ gesegnet wie Frank. Das fand ich übrigens auch gut, dass dessen Fähigkeiten und insbesondere auch die im Schuh versteckten Diebeswerkzeuge nicht vollkommen aus dem Nichts kamen – denn durch die Erzählung im ersten Kapitel und den Blick in Franks Vergangenheit ist das ja durchaus in dem Charakter angelegt. Sehr stimmig also!

    Im Stillen dankte er den sieben Wächtern, auch wenn er nicht an sie glaubte. In der Not werden die Ketzer gläubig, hatte er einmal einen Priester sagen hören.
    Die Stelle nehme ich zwiespältig auf, und zwar nicht, weil ich sie nicht gut fände, sondern weil ich sehr gut finde, sie mir aber leider eine Bemerkung in einer Story vorwegnimmt, an der ich gerade schreibe, und da gehe ich auch kurz auf das Phänomen ein, dass Leute vor allem in Todesangst auf einmal doch noch gläubig werden. Das wird später also so aussehen, als hätte ich die Idee von dir geklaut. Finde ich hier aber auf jeden Fall passend, gerade auch zu Franks Charakter, denn Frank hätte ich vorher auch nicht wirklich als gläubig eingeschätzt, dazu wirkte er immer zu „nüchtern“ und irgendwie zu, naja, zu „hart“. Das wird ja auch später nochmal aufgegriffen mit dem „Wäre er doch nur öfter in die Kirche gegangen“.

    Er sammelte sich und machte sich daran die Wache auf den Stuhl zu hieven, was wegen seiner Masse nicht ganz leicht war.
    Bei der Stelle muss man darauf achten, dass man grammatikalisch korrekt formuliert: Eigentlich müsste es hier ja „wegen ihrer Masse“ heißen (da es ja um die Masse der fetten Wache und nicht um die von Frank geht), aber das klingt dann natürlich irgendwie, als hätte man es mit einer Frau zu tun. An solchen Stellen behelfe ich mir meistens so, dass ich statt „Wache“ einfach „Wachmann“ schreibe, dann passt es mit „seiner“ wieder.

    Was sich durch beide Teile dieses Abschnitts zieht und natürlich insbesondere in der Kampfpassage relevant wird, sind Franks Verletzungen. Die sind ja beschriebenermaßen alles andere als ohne und sehr schmerzhaft. Hier befindet sich die Erzählung in einem gewissen Zwiespalt: Einerseits sind die Verletzungen ernst, andererseits soll Frank aber natürlich noch genug können, also fit genug sein, damit die Handlung halt so funktioniert, wie sie funktionieren soll. Ein bisschen erahnte ich da beim Lesen die Konstruktion: Frank ist schlimm verletzt, aber gerade nicht schlimm verletzt genug, dass er noch herumlaufen und kämpfen kann. Ab und zu werden dann seine Verletzungen mal wieder erwähnt, fast schon alibimäßig, aber so richtig von Einschränkungen bekommt man da nichts mit. Ich hätte es aber vermutlich genau so gelöst wie du: Dem eigenen Protagonisten zu sehr zusetzen will man so ohne Weiteres ja auch nicht, weil dann eben der Handlungsspielraum viel zu klein wird – und solche spektakulären Szenen, wie wir sie hier lesen, ja eben nicht mehr möglich gewesen wären.

    Die Kämpfe, die hier von Frank abverlangt werden, haben es natürlich so oder so in sich, wie überhaupt dieses ganze sadistische Spiel, in das Frank von dieser Bande hineingezwungen wird. Da kann ich seinen Frust und seinen auch aufbrandenen Zorn verstehen, ebenso wie man seinen „Überlebenswillen“ bei den Kämpfen sowohl gegen die Scavenger (sehr schön geschrieben) als auch gegen den hilflosen Mitreisenden gut nachspüren kann. Letzterer Kampf ist realistischerweise sehr schnell entschieden, und der Fokus liegt dann mehr auf der Frage, ob Frank hier eigentlich „korrekt“ gehandelt hat – das ist ja schon ein dramatischer Ausgang. Dass er aber nicht weiter zögern wird, seinen Widersacher wider Willen niederzumachen, das habe ich mir angesichts seiner Charakterzeichnung im Vorhinein aber schon gedacht, das passte also sehr gut. Sehr schön dann auch die Rolle von Greg dabei, die ja anfangs unklar blieb, sich dann aber offenbarte. Auch hier hast du das Ganze stimmig und nachvollziehbar gestaltet, indem sich die Bande direkt ein Konzept überlegt hat, wie man die Gefangenen daran hindert, sich dem Kampf zu entziehen oder sich gar zu verbünden. Alles in allem also wirklich Szenen zum Mitleiden!

    Interessant für mich ist die Frage, ob du beim Schreiben denn mal erwogen hast, Frank wirklich gegen Erik antreten zu lassen. Ich glaube, so wie du es hier gelöst hast, dass Frank nämlich gerade so drumherumkommt, finde ich das sogar besser – direkt so ein Bruderkampf auf Leben und Tod wäre dann vielleicht zu viel der Dramatik gewesen, und die bloße Möglichkeit, dass es zu diesem Kampf kommen könnte, war ja auch schon dramatisch genug.

    Er eilte an der Wand entlang, stapfte durch schlammigen Untergrund, pirschte sich näher.
    Ich glaube, hier muss es wohl „pirschte sich näher heran“ heißen, wenn du schon mit dem „sich“ arbeitest. Alternativ ist vielleicht auch „pirschte näher“ möglich, aber da bin ich mir nicht so sicher.

    Frank kannte diese Art von Mensch. Unfassbar dumm und zu keinem Stück im Bewusstsein dessen.
    „Unfassbar dumm“ ist ja eher so eine umgangssprachliche Formulierung, die ich hier aber gut finde, weil sie direkt aus den Gedanken Franks kommt und seine Verachtung auch gut zum Ausdruck bringt. Verunglückt finde ich dann aber den versucht hochgestochenen Nachsatz „zu keinem Stück im Bewusstsein dessen“, das kommt sehr ungelenk daher. Hier wäre eine ähnlich einfache, intensive Formulierung besser statt so eine sprachliche Verrenkung.

    Yorrick machte eine bestimmende Geste. Er kein Mensch für große Reden. Seine kehlige Stimme machte es ihm zunichte, aber sein Befehlston machte es wett.
    Ganz abgesehen davon, dass im zweiten Satz ein Wort fehlt: Im dritten dieser drei Sätze weiß ich wirklich gar nicht, was genau gemeint ist. Was wird Yorrick wie zunichte gemacht? Ist er wegen seiner kehligen Stimme nicht für lange Reden geeignet? Und wenn ja bzw. nein, warum geht es dann mit Befehlston, bzw. was macht der Befehlston wett? Hier stand ich wegen der unklaren Formulierung ganz schön auf dem Schlauch (tue ich noch immer).

    Bis auf diese Einzelkritik im Detail fand ich diesen Abschnitt, wie eingangs schon bemerkt, aber richtig gut, und zwar sowohl den „Schleichteil“ als auch den zweigeteilten „Kampfteil“. Hier war wirklich viel drin: (An-)Spannung, Action, „Drama“ … das hat mir sehr gut gefallen! Ich habe beständig mit Frank mitgelitten – und frage mich, ob der Sieg im Kampf seine Ausgangslage jetzt wirklich verbessert hat …

    Ein letztes Mal für heute – Fehlerliste:
    die er am ganzen Körper spürte machten es ihm unmöglich eine entspannte Haltung zu finden.
    Komma nach „spürte“
    Er beschloss, sich ein paar Stunden Ruhe zu gönnen, seinem Wunden etwas Zeit zu geben.
    seinen Wunden
    Und noch etwas war hörbar: viel Näher, aber ebenso leise.
    viel näher
    Er Stürzte nach vorn und blieb liegen.
    stürzte
    Die Dunkelheit kam Frank gerade Recht.
    recht
    Soweit konnte Frank dem Geschehen folgen, dies warn keine Soldaten, aber auch keine ahnungslosen Strolche.
    waren
    Stück für Stück, in Unheilvollem Takt,
    unheilvollem
    Nach wenigen Momenten bewegten sich die Schatten dunklen Öffnung.
    Der Satz ist irgendwie verunglückt.
    und ein mächtiger, mit Scharten übersähter Schnabel.
    übersäter (auch wenn es irgendwie falsch aussieht und mit „h“ viel richtiger, aber das Internet wird ja wohl nicht lügen!)
    und rannte den Weg, den er gekommen war zurück.
    Komma nach „war“
    Kaum schlaf, kein Wasser, keine Nahrung.
    Schlaf
    Die Menge teilte sich und gab einem gedrungenen Mann frei.
    einen gedrungenen Mann
    Sein Gang war selbstgefällig, seine Kiefer mahlte.
    Entweder „seine Kiefer mahlten“ (dann im Sinne von Ober- und Unterkiefer), oder „sein Kiefer mahlte“.
    Yorrick gab den Wärtern die das Gatter gehoben hatten ein Handzeichen.
    Eingeschobenen Relativsatz mit Kommas einhegen: „Yorrick gab den Wärtern, die das Gatter gehoben hatten, ein Handzeichen.“
    Nach kurzem überlegen sagte er:
    Nach kurzem Überlegen





    Ja, Fazit insgesamt, ich habe es zu Anfang des Kommentars eigentlich schon vorweggenommen: Dieses zweite Kapitel hier gefällt mir noch besser als das erste. Bis auf Einzelstellen, wo (mir) die Formulierung manchmal nicht so passte und vielleicht eeeeeetwas zu vielen Flüchtigkeitsfehlern, ist das hier stilistisch und inhaltlich wieder gut gewesen. Teils war ich beim Lesen auch richtig begeistert, mir macht das auch Spaß, einer Geschichte zu folgen, der man einfach anmerkt, dass sich der Autor auch wirklich Mühe gibt und sich was dabei gedacht hat. Das mochte ich vielleicht besonders: Die Detailtiefe bei dem, was du dir da ausdenkst! Hier wird nicht immer nur an der Oberfläche gekratzt, sondern du versuchst, wirklich ein eindrückliches Bild von einer (halbwegs) realistischen Welt zu vermitteln – die, das kann man wohl absehen, im Laufe dieser Geschichte wohl immer weiter aus den Fugen geraten wird. Passt also alles – ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel!
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    Geändert von John Irenicus (21.07.2020 um 23:24 Uhr)

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    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Oblomow ist offline
    Und nach kleinerer Auszeit geht es nun auch wieder weiter mit Sein Name ist Moe von Lord Regonas

    fast vollkommen verzerrten Leiche.
    verzerrten oder verzehrten?
    heraus erledigen. Mit dem Stiefel sinngemäß einer Wanze zerquetschen.
    Zum einen: Ist das nicht eher so ein anhang an den Satz davor, dass da eher ein Komma als ein Punkt angebracht ist?

    Zum anderen: Glaube das müsste hier dann 'sinngemäß einer Wanze gleich zerquetschen' heißen.

    Und noch was, der Satz danach ist ja auch wieder kein so wirklich richtiger Satz, vielleicht Doppelpunkt nach diesem hier?

    Und der Satz danach ist auch wieder kein richtiger Satz, da dann eigtl Komma nach dem Satz hinter dem empfpohlenen Doppelpunkt?

    Je näher er sich Fellans übrig gebliebenen Torso
    glaube gebliebenem
    desto nervöser wurde.
    er?

    und positionierte sich nun in der passenden Ausgangssituation für seinen Angriff.
    Wirkt sehr seltsam, da man sich, denke ich, nicht in eine Ausgangssituation positioniert. Wirkt auf mich wie ein unbeholfener Versuch hier das zweite positionieren zu vermeiden, da gibts aber bessere Wege.

    Es lief ihm dabei eiskalt dem Rücken herunter.
    den Rücken

    So wenig die Fehlerdichte in diesem, wie immer, kurzen Abschnitt auf gutes Handwerk oder anregende Unterhaltung schließen lässt, so überraschend ist es, wieviel in diesem Kapitel dann doch geboten wird.

    Im ersten Abschnitt wird nochmal sehr gut die Absurdität des Grundszenarios und auch ein bisschen das Motiv des letzten Kapitels herausgearbeitet.Ein überbordernder Gedankenaufwand zur Entledigung einer einzelnen Fleischwanze, ein genialer Plan, der eigentlich gar nicht so genial ist, in Spannungsaufbau wo eigentlich gar keine Spannung ist. Das trägt die Komik dieser Geschichte schon wieder auf altbekannte Höhen. Dazu kommt noch diese Liebe für starke Szenen, wie sie etwa in den Kapitelenden stets zu finden war nun auch mal mittendrin, wenn Moe einige Sekunden in seiner Trittstellung verharrt, wohl einfach nur um dieses Bild einzufangen. Im Film kann man sich dann hier Zeitlupe, vielleicht Replays hinzudenken.

    Dieser Part gefällt mir also schon mal sehr gut, auch wenn da nicht so viel neues hinzukommt.

    Dafür lieferst du dieses Neue dann im zweiten Abschnitt, in dem nach getaner Arbeit (Gewalt, Gewalt, Gewalt!) eine neue Spitze der Absurdität dieser Geschichte geliefert wird mit dem unerwartet unglücklichen Resultat des umgeworfenen Alchemieregals. Und ich mag das sehr. Es liefert auch im Gegensatz zum letzten Kapitel wieder einen ganz hervorragenden Cliffhanger, Trash vom Allerfeinsten. Ich freue mich schon darauf, wenn ich mich wieder einen Post weiterhangeln werde.

    Oblomow Ende.

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