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  1. #81
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Ich werde dir wohl kaum verraten, wie ich seit jeher die Ascaiathsche Damenwelt um den Finger wickele.", konterte Leif gelassen auf Vigilios Bitte hin und seufzte dann gespielt trüb. "Naja, deine Teuerste ist immun, aber deine Mutter war angetan. Schätze, eine Generation lässt sich da gewissermaßen überspringen.", feixte er leise und bemerkte sofort das unwirtliche Ziehen im Bereich seiner Schläfe. Beschissene Kopfschmerzen. Er musste sich JETZT auf das Wesentliche konzentrieren und anschließend wieder einen Gedanken aufgreifen, der ihn nebst seiner Schmerzen längst plagte: Wie man sie loswurde. Aber zuerst zurück zu Vigilio.
    "Wie schnell wird das gehen?", umging er ihn ein wenig und rieb sich die Stirn. "Ich habe bis zum Vormittag noch eine Sache zu klären, danach kanns losgehen, wann immer es dir passt. Wenn es länger dauert, die Sache anzuschieben, lass es mich wissen. Wäre sicher besser, London bis dahin erst einmal zu verlassen."


    "Das liegt nicht in meiner Macht.", entgegnete der Halbbrite mit gewohnter Professionalität und ließ durchblicken, dass das vermutlich nicht das einzige war, das außerhalb seiner Kontrolle lag. "Wenn...", er überlegte mit einem Seufzen, stiefelte langsamen Schrittes durch das Arbeitszimmer seines Vaters, dass einmal mehr unbenutzt blieb und von Vigilio immer öfter in seine Routine integriert wurde. "...wir gegen Mittag fliegen sind wir am Nachmittag vor Ort. Der Termin ist auf 14 Uhr Ortszeit angesetzt und wird sich nicht verschieben lassen. Am Tag danach, morgens um 8 Uhr, der andere bei der Signora. Wie lange das erste Gespräch dauert kann ich dir nicht sagen. Du könntest sowohl in 10 Minuten wieder draußen sein", er wusste, dass es kein gutes Zeichen war, "oder es zieht sich Stunden."

    "Unser Flug geht 11.34 Uhr. Schaffst du es bis dahin am Airport zu sein oder soll ich dir einen Wagen schicken lassen?"
    Luceija ist offline

  2. #82
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Wie ich sehe, warst du dir meiner Zusage sehr sicher.", lachte Leif leise und kommentierte damit die bereits angesetzten Termine des, wie gewohnt, perfekt durchorganisierten Italieners. Einhändig stieß der Blonde sich vom Rand des Waschbeckens an, schritt zur Dusche und stellte sie an. Er warf einen Blick über die Schulter, als könne er damit sicher prüfen, dass er Luceija nicht weckte. "Bis 11 schaffe ich es. Wie gesagt, da ist-..Noch etwas, dass ich klären muss, aber das sollte zeitlich kein Problem darstellen. Es gibt da nur ein einziges Problem.", brachte der Schwede ein. "Meine Anzüge sind von der Verhandlung ziemlich lädiert. Schaffst du es, mir irgendwas zu organisieren, was passt?"
    AeiaCarol ist offline

  3. #83
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen
    "Wie ich sehe, warst du dir meiner Zusage sehr sicher.", lachte Leif leise und kommentierte damit die bereits angesetzten Termine des, wie gewohnt, perfekt durchorganisierten Italieners. Einhändig stieß der Blonde sich vom Rand des Waschbeckens an, schritt zur Dusche und stellte sie an. Er warf einen Blick über die Schulter, als könne er damit sicher prüfen, dass er Luceija nicht weckte. "Bis 11 schaffe ich es. Wie gesagt, da ist-..Noch etwas, dass ich klären muss, aber das sollte zeitlich kein Problem darstellen. Es gibt da nur ein einziges Problem.", brachte der Schwede ein. "Meine Anzüge sind von der Verhandlung ziemlich lädiert. Schaffst du es, mir irgendwas zu organisieren, was passt?"


    Er musste auf seiner Seite der Leitung ein gleichwertiges Schmunzeln auf die Lippen legen. Es stimmte, der Britaliener hatte ziemlich sicher bereits Termine gebucht, die schwer wieder zu cancellen waren - jedenfalls einer von beiden. "Sagen wir mal so..", gab er zu verstehen und zuckte mit den Schultern, obwohl es keiner von beiden sah weil es eben keine Videotelefonie war. "...ich hab auf etwas vertraut an dass aktuell wahrscheinlich nicht mal du mehr glaubst.". Er lies es so stehen. Vigilio verstand nie so ganz, nie so genau, weshalb diese Beziehung die längst keine mehr war keine mehr sein konnte. Irgendwie stieg er durch diese Sache nicht durch. Gab es aber auch auf sich den Kopf zu zerbrechen, gab sich damit zufrieden, dass es war wie es war. Dass manches wahrscheinlich nicht geheilt werden konnte und verließ sich auf sein eigenes Bauchgefühl wenn es um diese Planung ging - im Wissen, dass der Blonde vielleicht die Beziehung verloren hatte, aber das, weshalb diese initial überhaupt entstehen konnte, eben nicht verloren war. Sondern weiter loderte. So hell und wild, dass selbst dieser, wirklich törichte Schritt eines akuten Cerberus-Gegners etwas war, dass er vermutlich eingehen würde.

    "Hm. Ich kenn deine Größe nicht.. .", murmelte er, überlegte wohl. Dann wuschen sich italienische Phrasen in die Leere, bevor er, an Leif gewandt, wieder fortfuhr: "Kennst du den Kenzo-Ableger an der Ecke High Street? Geh dort vorbei, sag ihm, dass ich dich schicke und such dir was aus. Sei einfach pünktlich."
    Luceija ist offline

  4. #84
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen

    Marco Lagos

    Marco war früher da als verabredet. Eine alte Gewohnheit, die er auch außerhalb des Berufslebens nicht einfach ablegen konnte. In gewisser Hinsicht war er sogar fast schon zu zuverlässig. Ein Leben für die Arbeit.
    Nur in diesem Fall eben gegen seine Arbeitgeber. Wie lange sie das wohl auch noch sein mochten.
    Um ihn herum herrschte Chaos. Beinahe froh war er schon dass er die Station jetzt bereits wieder verlassen musste. Was auch immer hier gerade für ein Verrückter wütete, er wollte nicht auch noch da mit rein gezogen werden.
    Über Omega als Ziel freute er sich jedoch immer noch nicht.....
    Etwas ungeduldig sah er bereits auf die Uhr, als er die bekannten Gesichter in einiger Entfernung auf ihn zukommen sah....

    Stephen und Liz hatten sich lange Unterhalten und obwohl das Familien-/ Geschwisterding für beide noch ziemlich befremdlich wirkte -wobei es für Liz weitaus befremdlicher war, als für ihn- hatten sie sich darauf geeinigt, auch nach diesem Einsatz in Kontakt zu bleiben.
    So eine Art Familienleben, sofern man das so nennen wollte, zumal es bei ihren beiden Jobs ja ohnehin schon schwierig genug werden dürfte, überhaupt einen regelmäßigen Kontakt aufrecht zu erhalten.
    Aber erst hatten sie eine schwierige Mission vor sich.

    Als sie den Raumhafen erreichten, wartete Marco schon ungeduldig auf sie. Zumindest vermuteten die beiden das, weil er immer wieder auf die Uhr blickte.
    Hübscher Kerl. dachte Liz, während sie Marco von Kopf bis Fuß musterte. Aber vermutlich wartete irgendwo eine liebreizende, fürsorgliche Frau auf ihn, die er vielleicht sogar von der Arbeit her kannte und zu der er nach dieser ganzen Scheiße hier zurück kehren würde und schließlich ein ganz normales Leben führte mit heiraten, ein gemeinsames Haus und ein paar Kindern. Ein Luxus, den sich Liz bei ihrem gefährlichen Job ohnehin nicht leisten konnte.
    "Warten Sie schon lange, Mister Lagos?" Damit wurde Liz aus ihren verwirrenden Gedanken gerissen und sah die beiden Männer verlegen an, zumal sie sich nun auch wunderte, warum die beiden sich "Siezen".
    Aber auch dies zu ergründen blieb keine Zeit, denn Lucia kam völlig außer Atem angelaufen.
    "Oh, Gott sei Dank, ich bin nicht zu spät dran." keuchte sie und sah Stephen schüchtern lächelnd an.

    "Dann kann die Reise nach Omega ja los gehen." meinte Stephen und die vier betraten gemeinsam den Raumhafen.
    Nach ein paar Sicherheitsschleusen und zusätzlichen Kontrollen stellte einer der Beamten fest, dass die vier zur Flugsicherung gehörten und führte sie über einen Nebeneingang zum Raumschiff.
    In einem seperaten Abteil verließ der Beamte die vier wieder und sie machten es sich auf den Sitzen bequem.
    "So sollte man immer reisen können." grinste die Spanierin und mummelte sich auf den Sitz.
    "Oh ja, dass wäre schön." bestätigte die rothaarige und setzte sich neben Stephen.
    Eine halbe Stunde später startete das Raumschiff Richtung Omega....
    eis engel ist offline

  5. #85
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Sahenia, Yelyna & ...Nairobi?

    Nur kühles Wasser…wie langweilig, dachte sich der Salarianer und machte sich ans Werk. Er kochte Wasser und machte sich einen Tee bereit, während er die kühle, transparente Flüssigkeit einer Wasserflasche in zwei Gläser goss. Erst als sein Tee bereit war, kehrte er mit den Getränken zu den Frauen zurück – Sahenia schlief währenddessen wie ein Baby, dabei neugierig von Luna beschnüffelt. Die nasse Nase befand sich dabei recht nahe am Gesicht der eingerollten Asari.
    "Ab jetzt nenne ich mich Nairobi.", erklärte Serina plötzlich und löste damit einen kurzen, aber recht lautstarken Streit mit Yelyna aus.
    Glaubst du wirklich ein neuer Name ist notwendig?“, erwiderte der Salarianer, als er sich setzte und gemütlich darauf wartete, dass sein Tee abkühlte, „Noch weiß niemand, dass wir die Daten geklaut haben, also kennt eh niemand deinen eigentlichen Namen. Und selbst wenn sie es herausfinden – die Behörden der Republiken sind nicht unbedingt dafür bekannt lokale Informationen gerne mit anderen zu teilen. Solange wir uns also von Thessia fernhalten und erlauben Gras über die Sache wachsen zu lassen, sollte es völlig ausreichen…am Ende haben wir ja auch nur eine Archivdatenbank gehackt, nicht eine Bombe hochgehen lassen.“, er schlürfte bisschen von seinem Getränk.

    Sahenia schlummerte tief und fest und es sah nicht danach aus, als würde sie schnell erwachen. Selbst auf Luna´s neugierige Beschnüfflung und die nasse Nase der Hündin schien die Asari nicht zu reagieren.Nairobi schmunzelte. Irgendwie sah es goldig aus, wie Sahenia eingerollt auf dem Sitz lag und vor ihr die neugierige Hündin.
    Yelyna war in ihr Omni vertieft und schien Nachrichten zu checken oder im Extra-Net zu surfen, als Neth zurück kam und die Getränke mit brachte.
    "Danke." sagte Yelyna knapp und nahm ihr Wasser entgegen. Auch Nairobi bedankte sich für das Wasser und trank gleich einen kräftigen Schluck davon. Auf die Bedenken des Salarianers antwortete sie schließlich leise: "Ob der neue Name notwendig ist? Nein, vermutlich nicht. Aber ich fühle mich so einfach wohler." Ihr Blick blieb in der Tiefe des Alls hängen....
    eis engel ist offline

  6. #86
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Dras Erash

    Yenni brauchte nicht lange, um zu erkennen, dass dieser Batarianer sehr von sich überzeugt war und es liebte, Machtspielchen zu spielen. Seelenruhig spazierte er auf sie zu, lehnte sich lässig über das Dach und starrte in die Ferne, mit jeder Faser darauf bedacht ihr deutlich zu machen, dass sie ihn doch mehr bräuchte als er sie. Hinter ihrem Visier rollte die Quarianerin allerdings mit den Augen und verkniff sich ein entnervtes Schnauben. Das übliche Spiel. Früher hätte sie ihm schon längst ins Gesicht gebrüllt oder ihm eine verpasst - aber sie hatte gelernt, dass das weder half, ihr Jobs zu besorgen, noch eine gute Geschäftsbeziehung zu etablieren. Sie hasste es, aber so lief es nun mal in der harten Welt der Kriminellen: so weich die eigenen Eier eigentlich auch waren, nach außen hin mussten sie aus Stahl sein, mindestens.
    „Mein Name ist Dras Erash“, bequemte er sich schließlich, sich vorzustellen und Yenni fragte sich, ob das ein Wortwitz seiner Eltern gewesen war. Dieser "Beinahe-Reim" im Namen. Doch sie zweifelte, dass Batarianer überhaupt reimten. „In der Tat. Ein ziemlich großes Vehikel, ziemlich flashy, wenn du so willst.“
    Yenni lächelte, wenigstens hatte dieser Typ keinen Stock in seinem braunen Arsch. "Ich mag 'flashy'", entgegnete sie lediglich, während sich ihr neuer Boss betont entspannt am Dachrand positionierte. Du wirst mir nichts tun, signalisierte er und Yenni wusste, dass das stimmte. Mal davon abgesehen, dass sie nicht wahllos andere Leute von Dächern stieß, war sie sich durchaus der Schläger bewusst, die er mitgebracht hatte.
    „Die Bezahlung haben wir bereits ausgemacht, wenn ich mich recht entsinne. Muss noch etwas verhandelt werden?“
    "Ja, dein kleiner Sekretär war sehr fleißig damit", entgegnete sie, ebenso betont lässig. "Mir fehlen aber die Details. Ich kann hier rumstehen und auf das nächste Vehikel hüpfen, wenn es dir gefällt, aber ich gehe davon aus, du hast etwas Bestimmtes im Auge." Natürlich, aber es schadete nicht ihm zu sagen, dass sie kein hirnloser Vorcha war. "Ich brauche einen Ort, eine Zeit und die Details deines Plans. Ich will die anderen kennenlernen, ich muss wissen, mit wem ich hier zusammenarbeite, was sie drauf haben und ob ich mich auf sie verlassen kann - oder ob ich gleichzeitig auf meinen Arsch aufpassen muss." Von nichts kommt nichts, er musste schon liefern, wenn er sein Schiffchen haben wollte. "Gibt's ein Hauptquartier? Ich brauche einen Unterschlupf. Entgegen aller Gerüchte schlafen Quarianer nicht auf der Straße."
    Sie pausierte einen Moment und überlegte, ob sie etwas vergessen hatte. Ach ja ... "Welcher Fraktion pissen wir da eigentlich ans Bein?"
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
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  7. #87
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Ulpox Galba

    „Gute Arbeit, Hall. Ihre biotischen Leistungen sind beachtlich – für einen Menschen versteht sich.“ Ein erschöpftes, aber dankbares Lächeln war die Antwort der jungen Frau. Dieses Lob bedeutete ihr viel. Es hatte viele Menschen gegeben, die ihr gesagt hatten, sie sei gut und ihre Biotik sei stark. Sie habe Talent. Aber es von einem knallharten, erfahrenen Turianer zu hören, der nicht gerade der Typ für Komplimente war und mit Lob durchaus geizte, war das etwas anderes. Bei Grissom und der Allianz hatte sie immer das Gefühl gehabt, dass sie sie auch ein wenig warmhalten wollten. Das Talent nicht vergeuden ... und so.

    Wichtiger jedoch: jetzt hatten sie erst einmal frei und Delias Magen rumorte bereits kräftig und sie war sich nicht sicher, ob sie lieber etwas Essen oder eine Dusche wollte. Beides zugleich, idealerweise. Galba prüfte sie drei noch einmal mit scharfem Blick, dann wandte er sich ab und stapfte aus dem Raum. Sogleich ließ die stramme Haltung ihres Teams nach und David grinste breit. "Dann also, was treiben wir jetzt? Kartenspiele? Movie Night? Tanzen, gärtnern, Hunde züchten? Oh ich weiß! Wir sticken unseren Großmüttern eine hübsches Zierdeckchen!" Routh machte ein so entsetztes Gesicht, das Delia losprustete. Auch David lachte und schlug der Salarianerin auf die Schulter: "Wir bringen es dir gerne bei, wenn du das noch nie gemacht hast." Routh runzelte die Stirn. "Wer hat dich noch gleich zum Lieutenant gemacht?"
    David grinste. "Das ist meine Art, mich zu entspannen. Blödsinn reden tut gut, das solltest du auch mal versuchen."
    "Ich denke, ich verzichte ... du redest genug für uns drei. Ich geh' duschen." Und mit diesen Worten begab sie sich Richtung Tür.

    "Ich finde, das ist gar keine schlechte Idee", meinte Delia, die der Salarianerin mit den Blicken folgte.
    "Das Sticken?"
    "Nein du Blödmann, duschen. Und dann essen! Ich könnte für eine ganze Mannschaft essen!"
    David grinste und tat, als würde er abwägen, ob er lieber mit den Zierdeckchen oder der Dusche beginnen sollte. Dann klopfte er Delia auf den Rücken und zusammen verließen sie den Raum, um sich den Schweiß des Vormittages abzuwaschen.

    Die nächsten drei Tage bestanden zum Großteil aus Essen und Duschen ... zumindest waren das die angenehmen Teile. Galba nahm seine Schützlinge hart ran, bemüht, sie in allen Bereichen zu verbessern und dafür zu sorgen, dass sowohl er als auch die Teammitglieder genau um die Stärken und Schwächen des jeweils anderen wussten. Von Tag zu Tag fiel es Delia leichter, zu schießen und auch die Biotiballstunden waren hilfreich, denn zugegebenermaßen hatte sie ihre Kräfte in der Aktion lange nicht mehr eingesetzt. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie wieder in Übung war und vorbereitet, falls etwas passieren sollte. Nichtsdestotrotz war es anstrengend und Routh, David und Delia taten nach dem Training meistens nicht mehr viel, außer Karten zu spielen und sich mit der Besatzung der Nylea zu unterhalten.
    Auch wenn sie das Leben auf einer Raumstation gewohnt war und sich ein Raumschiff ähnlich anfühlte, konnte es Delia jedoch kaum erwarten, wieder festen Boden unter den Füßen und einen Himmel über dem Kopf zu haben.
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  8. #88
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    Sahenia, Yelyna & Nairobi

    Von mir aus.“, antwortete der Salarianer schlussendlich, weiterhin seinen Tee schlürfend, „Nairobi also…eine Vorliebe für die Erde, was?“, fügte er mit einem Lächeln fragend hinzu.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  9. #89
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    Yenni'Shan nar Laeyya

    Ruhig, entschlossen, professionell, analysierte Dras die Ergebnisse seines kleinen Tests, Und obendrein schlagfertig. Ich mag sie. Und kaum hatte er diesen Gedanken gehegt, huschte ein breites Grinsen über sein Gesicht. Brauchbar. Zeit sie also einzuweihen…
    Wen kann man schon im Herzen der Galaxie ans Bein pissen?“, er entschied sich die letzte Frage zuerst zu beantworten, „Die Regierung natürlich. Um genauer zu sein die Hierarchie. Einer ihrer Kreuzer, die Pera, liegt in den Docks der Citadel vor Anker. Wartungsarbeiten, ein bis zwei Monate – das ist unser Zeitfenster. Genauerer Informationen zu ihr findest du bei den offiziellen Anlaufstellen. Wenn man sich einer Sache bei den Turianern sicher sein kann, ist es der Umstand, dass sie niemals ein Geheimnis aus ihren großen Kanonen machen.“, er fing an auf seinem Omni-Tool herumzutippen, „Was das Team anbetrifft, soll es so klein wie möglich sein – wenn wir erst an Bord sind, wird es wohl kaum viel Sicherheitspersonal geben.“, er ließ den Umstand unausgesprochen, dass dies wohl im Dock nicht der Fall sein würde, „Neben dir, werde ich Teil des Teams sein. Wir haben auch einen Insider, der ein bisschen sel…nun am besten du bildest dir deine eigene Meinung, wenn du ihn triffst. Ebenso werden zwei Spezialisten dabei sein, Archy und Thorne, falls du von ihnen schon mal gehört hast.“, nun hob er seinen Arm mit dem Tool, wodurch eine Projektion des Schiffes zum Vorschein kam – der Kreuzer war selbst in dieser Form äußerst imposant, „Daneben sollen noch zwei Leute dazu stoßen – ein Hacker und ein weiterer Spezialist. Der Erstere hat bereits zugesagt, aber seine Einreise erweist sich als langwierig. Der Zweitere ist gewissermaßen eine Wildcard – wir werden den Job mit ihm oder ohne ihn machen, falls er ablehnt. Aber er wäre eine Bereicherung, wenn er sich uns anschließt.“, er senkte die Hand, wodurch die Projektion verschwand, „Was das Hauptquartier anbetrifft, nun ich hab erst kürzlich eine neue Immobilie…“, er fing an bösartig zu grinsen, „…erworben, die perfekt dafür geeignet wäre. Wenn du möchtest, kann ich dich dort hin führen – sie ist nicht wirklich weit von hier.
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    Rabenkopf ist offline Geändert von Rabenkopf (27.05.2019 um 11:03 Uhr)

  10. #90
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    Delia Hall

    Der Turianer schaute sich die Projektion des Planeten an. Er schien eher unscheinbar zu sein: Grüne Landmassen, Blaue Meere, Weiße Wolken – eine typische Dschungelwelt. Nur die Daten, die neben der Projektion zu sehen waren, zeigten das Besondere an dem Planeten: erhöhte Schwerkraft. Für einen Elcor wäre das wohl ideal, dachte sich Galba, als die Asari zu ihm trat.
    Sieht so paradiesisch aus…und stinklangweilig.“, erklärte Oria, die Arme verschränkend, während Galba seinen Kopf zu ihr umdrehte, „Ich dachte du machst niemals Urlaub, Ulpox.
    Sahen die letzen Tage etwa nach Urlaub aus?“, entgegnete der Turianer, grimmig klingend, bevor er sich wieder der Projektion zuwandte, „Ich suche mir nicht meine Einsatzgebiete aus, aber am Ende ist es egal, ob es ein Dschungel, eine Wüste oder Eis und Schnee ist – ich tue immer meinen Job, zu bester Zufriedenheit.“, er linste zu einer der Asari rüber, die an einem der Navigations-Terminals saß, „Wie lange noch, bis wir auf eigene Faust fliegen können?
    Etwa eine Stunde, Sir.“, antwortete die Asari pflichtbewusst.
    Wenn du und dein Team sich ausgeklinkt haben, heißt es wohl auf Wiedersehen.“, erklärte Oria und lenkte damit wieder die Aufmerksamkeit des Turianers auf sich, „Ich hoffe das nächste Wiedersehen wird aber nicht so lange dauern, wie das letzte.

    Er schaute ihr ernst in die Augen. „Sicherlich nicht.“, erklärte er und ein seltenes Lächeln huschte über sein Gesicht. Es verschwand aber auch schon ziemlich schnell, als er im Hintergrund die anrückenden Mitglieder seines Teams erblickte. Er drehte sich wieder vollends zur Projektion um und verschränkte seine Arme.
    Als sie sich zu ihm gesellt haben, wanderten ihre Blicke auch alle nach oben, zur Projektion wie auch zu den Daten daneben. Galba sagte zunächst nichts. Erst nach einer Weile, befahl er: „Fragt.“, denn er wusste, dass ihnen die Fragen auf der Zunge lagen.
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    Rabenkopf ist offline Geändert von Rabenkopf (27.05.2019 um 11:01 Uhr)

  11. #91
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    Thadera , Hanna und Seeva I , Van Zan , Beyo & Hanna und Seeva II

    Schöner Ausblick, kommentierte der Turianer, während der Aufzug hochfuhr. Er hatte die Arme verschränkt und gähnte kurz darauf – er hatte die kurze Fahrt hierher zum Dösen genutzt. Nicht das das einen richtigen Schlaf ersetzen könnte, aber er hoffte, dass es ihn bisschen nützlicher machte, als bei den Bergungsarbeiten im Green Heart.
    Es dauerte nicht lange, dann war er auch schon durch die Tür in die Wohnung getreten – und musste ein paar Mal blinzeln, über die Flut an Leuten, die sich in dieser relativ kleinen Wohnung breitmachten. „Sir.“, begrüßte Saenia ihn als erste, wobei sie leicht überrascht wirkte.
    Er lächelte ihr aufmunternd zu, bevor er sich den anderen zuwandte. Weder Van Zan noch Hanna waren eine Überraschung. Vhan, der nun stolz einen Armstumpf sein eigen nannte, und die Asari Thadera hingegen überraschten ihn, eher im negativen Sinne – er hatte gehofft beide nicht weiter in die Sache hineinziehen zu müssen, aus zwei unterschiedlichen Gründen. Die anderen beiden Anwesenden wiederum riefen bei ihm eher individuelle Regungen hervor: die Spectre wiederzusehen war zwar überraschend, aber am Ende machte es auch irgendwie Sinn – T’Saari gehörte nicht zu der Sorte, die sich ausschließen lassen würde; der Mensch verwirrte Vox zunächst, aber nach einem kurzen optischen Durchleuchten steckte er ihn in dieselbe Kategorie wie den Mann in Schwarz – ein Krimineller.

    Welch illustre Gemeinschaft sich hier eingefunden hat.“, waren seine ersten Worte in der Wohnung, mit einem leicht gequält wirkenden Lächeln, „Hab ich schon viel verpasst?
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  12. #92
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Cherenkov

    Nachdenklich betrachtete die Japanerin das Gruppenfoto welches Cherenkov aufgerufen hatte. Es war wirklich nichts besonderes, hätte mühelos als Mitarbeiterfoto eines Pharmazieunternehmens durchgehen können. Wäre da nicht dieses Cerberus Symbol auf der Brust gewesen. Selbstverständlich hatte der Russe recht, man konnte nicht alle bei Cerberus über einen Kamm scheren, doch irgendwie hinterließ die Erwähnung der Organisation immer einen faden Beigeschmack. Ihr Blick lief von links nach rechts, musterte die Gesichter und blieb zum Schluss bei Ward hängen. Ein wenig jünger als der Mann den sie erst vor wenigen Stunden getroffen hatte, aber deutlich als dieser erkennbar. Wirkte ganz harmlos, wie alle Anwesenden auf dem Foto. Aber was hieß das schon, ein Foto sagte nichts über die Tätigkeiten eines Mannes aus, über seine Vorstellungen und Ziele. "Die Wissenschaftler von Einheit 731 wirkten auf Aufnahmen auch normal.", schoß es der Japanerin kurz durch den Kopf, bevor sie sich wieder den Ausführungen des Russen widmete.

    Schließlich beendete Cherenkov seine Einschätzung über Doktor Ward, eine recht vernichtende Einschätzung wie Akina fand. Die Japanerin hatte sich gegen die Lehne ihres Stuhls gelehnt und leicht grübelnd ihren Zeigefinger an die Schläfe gelegt. Sie hatte jetzt unterschiedliche Aussagen zu dem medizinischen Leiter gehört, von Iiyama, Cherenkov und Ward selbst. Fehlendes Einfühlungsvermögen schien bei allen drei der Konsens zu sein, beim Rest gab es gravierende Unterschiede. Wie so häufig lag die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen, man musste sie nur finden. Jedoch war die Befähigung des Doktors nicht Aufgabe ihrer Ermittlungen, zumindestens hatte Akina das bisher angenommen. Jetzt war sie sich da nicht mehr ganz sicher, denn wenn der Brite seinen Anteil an den Vorfällen hatte galt es das natürlich zu beweisen. Und falls er ein "wahnsinniges Pulverfass ohne Skrupel" war, so könnte es unter seiner Führung weitere Vorfälle geben. Wenn, könnte, vielleicht. Bisher war es nur ein leichter Verdacht, ein mögliches Puzzleteil in diesen Ermittlungen. Akina war sich sicher das sie erst an der Oberfläche kratzte, die Frage würde wohl so sein wo sie anfangen musste zu graben. Leider hatte Cherenkov nur Vermutungen und keine Fakten.

    Doch er war kooperativ, ein guter Anfang für eine mögliche Zusammenarbeit, an gewisse Eigenheiten musste sie sich wohl noch gewöhnen.
    "Nun ich danke ihnen für ihre ehrliche Einschätzung Lieutenant.", bedankte sie sich mit einem höflichen Lächeln. "Letztendlich werde ich mir wohl selbst meine Meinung über diesen Mann bilden müssen, aber es ist hilfreich die Perspektive von jemanden zu hören der schon länger mit ihm arbeitet.", fügte sie anerkennend an. Sie richtete sich in ihrem Stuhl auf, während der Russe weiterhin leicht pendelte.
    "Ich sehe schon, es wird eine Weile dauern sich hier einzuarbeiten.", reüssierte die Japanerin und schnaufte kurz angespannt.
    "Aber ich denke wir werden gut zusammenarbeiten.", verkündete Akina optimistisch und schenkte dem Russen einen wohlwollenden Blick.
    "Ich würde sie dann auch wohl erstmal wieder arbeiten lassen, man wird sich die nächsten Tage wohl häufiger sehen. Zum Abschluß, haben sie vielleicht noch einen Rat oder Empfehlung worauf ich in dieser Station achten muss? Oder Personen mit denen sich ein Gespräch anbieten würde?", fragte sie Cherenkov wobei sie sich langsam zum Aufbruch bereit machte.

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    Einheit 731: Japanische Einrichtung im 2. Weltkrieg die B und C-Waffen an Kriegsgefangenen testete.


    Der Körper des Russen zuckte kurz mit einem Schnauben, das wohl ein kurzes, spöttisches Lachen darstellen sollte - offensichtlich gab es einiges zu beachten und der Mann war offensichtlich nicht geduldig genug, bei Adam und Eva zu beginnen. "Für den Anfang: Denken Sie immer daran, dass die Patienten hier ausgebildete Kampfmaschinen sind, die traumatisiert und/oder psychisch labil sind. Das ist kein Hochsicherheitstrakt, aber ich würde trotzdem niemandem zu lang in die Augen sehen,wenn er mich auf dem Flur anrempelt. In dem Laden hier häuft sich viel angestauter Stress. Passen Sie auf, dass er sich nicht an Ihnen entlädt. Wir sehen ja, wozu das alles führen kann"
    Cherenkov wischte einmal mit seinem Finger über ein Datenpad vor ihm, sodass sich seitenweise Text und Bildmaterial zu den Vorkommnissen der letzten Wochen am Display vorbei schob.
    "Aber was eine Empfehlung für einen Gesprächspartner angeht... Ich bin völlig ahnungslos. Alle,die mehr über Ward wissen als ich sind nicht mehr für ein Gespräch verfügbar: Svensson, MacDarragh, Hall... Irgendwie ein ziemlicher Zufall, dass alle verduften, die den Mann kennen, nicht wahr? Eine Patientin, Luceija Ascaiath, war einmal bei ihm in der Wohnung und hatte angeblich öfter private Gespräche mit Ward, aber die ist auf Svenssons Verhandlung als Zeugin geladen... Ich fürchte sie müssten im Grunde jeden seiner Patienten befragen, wer vielleicht etwas mehr weiß. Nicht sehr vielversprechend, aber wohl die einzige Möglichkeit."
    Schon während dieser Ratschläge sah Cherenkov immer häufiger nicht mehr in Akinas mandelförmige Augen, sondern widmete sich gedanklich bereits seiner Arbeit auf dem Holoterminal. Er beschenkte sie nicht mit einer Verabschiedung, sondern ließ dieses Desinteresse für sich sprechen, bis sich Akina daran machen würde, den Raum zu verlassen.
    "In seiner Praxis könnte man natürlich mehr herausfinden", murmelte ihr Kollege doch plötzlich ungewöhnlich laut durch den Raum, als sich Akina bereits umgewendet hatte.
    "Wenn man da doch nur reinkäme, wenn Ward nicht arbeitet... Ich meine, ohne Tatverdacht wäre das nicht nur sittenwidrig, sondern auch strafbar und ich wollte meinen Job hier lieber behalten... Aber wenn irgendjemand abends an seine Tür gehen, den Code 21462 eingeben und sich in der Praxis umsehen würde, bekäme man dort vielleicht irgendeinen Anhaltspunkt... Aber was weiß ich schon"
    Nach einem kurzen, intensiven Blickkontakt widmete sich der Russe nun endgültig seiner Arbeit und sah nicht mehr auf. Es schien fast wie Einbildung, dass er einen so unorthodoxen Vorschlag machte, so pflichtbewusst er plötzlich arbeitete und kein Wort mehr darüber verlor.
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  13. #93
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    "Glaub schon, irgendwie." antwortete sie leise und kicherte. "Aber woher diese Vorliebe kommt... bei dieser Antwort muss ich leider passen, ich weiß es wirklich nicht." hängte sie noch an und sah nachdenklich zum Fenster raus.
    Sie wusste es wirklich nicht. Denn ihre frühesten Erinnerungen waren die, wo sie von einer Familie zur nächsten gereicht wurde. Ihre leiblichen Eltern kannte sie erst garnicht. Bis die thessianischen Behörden irgendwann aufgaben sie weiterhin in irgendwelche Familien zu stecken, weil sie ohnehin nicht dort blieb und ihr stattdessen ein Studium auf der Uni finanzierten, welches sie dankbar annahm und sich da auch rein hängte.

    Sahenia schlief immer noch wie ein Baby und selbst Yelyna hatte sich zwischen zeitlich hingelegt und döste vor sich hin.
    eis engel ist offline

  14. #94
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Er musste auf seiner Seite der Leitung ein gleichwertiges Schmunzeln auf die Lippen legen. Es stimmte, der Britaliener hatte ziemlich sicher bereits Termine gebucht, die schwer wieder zu cancellen waren - jedenfalls einer von beiden. "Sagen wir mal so..", gab er zu verstehen und zuckte mit den Schultern, obwohl es keiner von beiden sah weil es eben keine Videotelefonie war. "...ich hab auf etwas vertraut an dass aktuell wahrscheinlich nicht mal du mehr glaubst.". Er lies es so stehen. Vigilio verstand nie so ganz, nie so genau, weshalb diese Beziehung die längst keine mehr war keine mehr sein konnte. Irgendwie stieg er durch diese Sache nicht durch. Gab es aber auch auf sich den Kopf zu zerbrechen, gab sich damit zufrieden, dass es war wie es war. Dass manches wahrscheinlich nicht geheilt werden konnte und verließ sich auf sein eigenes Bauchgefühl wenn es um diese Planung ging - im Wissen, dass der Blonde vielleicht die Beziehung verloren hatte, aber das, weshalb diese initial überhaupt entstehen konnte, eben nicht verloren war. Sondern weiter loderte. So hell und wild, dass selbst dieser, wirklich törichte Schritt eines akuten Cerberus-Gegners etwas war, dass er vermutlich eingehen würde.

    "Hm. Ich kenn deine Größe nicht.. .", murmelte er, überlegte wohl. Dann wuschen sich italienische Phrasen in die Leere, bevor er, an Leif gewandt, wieder fortfuhr: "Kennst du den Kenzo-Ableger an der Ecke High Street? Geh dort vorbei, sag ihm, dass ich dich schicke und such dir was aus. Sei einfach pünktlich."


    Leif lachte dreckig und wunderte sich rasch selbst, woher diese plötzliche Erheiterung kam. Allein Vigilios Bemerkung zu seiner (Kleider-)Größe konnte es kaum sein, oder? Vermutlich war es einfach die altbekannte, Leifsche Art, mit der er die Dinge abwies, die ihn wirklich beschäftigten. "Bedauerlich.", bemerkte er trocken und grinste regelrecht hörbar. "Deine Schwester ist in diesem Punkt besser informiert.", versicherte der Schwede seinem Gesprächspartner, einen Fuß schon in die Dusche stellend, um zu prüfen, ob das Wasser auch nicht zu warm war. "Also dann-...Ich treff dich um 11 am Airport, bringe mein schönstes Lächeln und einen hübschen neuen Anzug mit. Irgendwelche weiteren Wünsche?", erkundigte er sich ehrlich seriös, fügte aber dann hinzu: "Oh und bitte: Jetzt keine Tipps zur Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche, ja?"
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  15. #95
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    Leif lachte dreckig und wunderte sich rasch selbst, woher diese plötzliche Erheiterung kam. Allein Vigilios Bemerkung zu seiner (Kleider-)Größe konnte es kaum sein, oder? Vermutlich war es einfach die altbekannte, Leifsche Art, mit der er die Dinge abwies, die ihn wirklich beschäftigten. "Bedauerlich.", bemerkte er trocken und grinste regelrecht hörbar. "Deine Schwester ist in diesem Punkt besser informiert.", versicherte der Schwede seinem Gesprächspartner, einen Fuß schon in die Dusche stellend, um zu prüfen, ob das Wasser auch nicht zu warm war. "Also dann-...Ich treff dich um 11 am Airport, bringe mein schönstes Lächeln und einen hübschen neuen Anzug mit. Irgendwelche weiteren Wünsche?", erkundigte er sich ehrlich seriös, fügte aber dann hinzu: "Oh und bitte: Jetzt keine Tipps zur Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche, ja?"


    "Ausser, dass du aufpassen solltest dass du mit denen nicht redest wie mit mir? Nein.", bemerkte er. Liess ein bisschen, eine kleine Essenz an Leichtigkeit und Freude hindurchschimmern, aber der Ernsthaftigkeit der Situation war er sich zu sehr bewusst. Er setzte hier nicht ausschließlich Leifs, sondern auch zum grossen Teil seinen eigenen Kopf in die Schlinge. Verkneifen konnte er sich folgende Aussage dennoch nicht: "Und ich bezweifle nicht dass Luci eine Groesse kennt, aber das ist sicher nicht die deines Anzugs."
    Kurze Stille.
    "11 Uhr. Sei pünktlich. Und bring wenigstens ein paar deiner repräsentativen Arbeiten mit. Ach und...rein freundschaftlicher Hinweis? Pack Shirts ein und lass die dicken Antarktispullis daheim. Vertrau mir."
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  16. #96
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Ausser, dass du aufpassen solltest dass du mit denen nicht redest wie mit mir? Nein.", bemerkte er. Liess ein bisschen, eine kleine Essenz an Leichtigkeit und Freude hindurchschimmern, aber der Ernsthaftigkeit der Situation war er sich zu sehr bewusst. Er setzte hier nicht ausschließlich Leifs, sondern auch zum grossen Teil seinen eigenen Kopf in die Schlinge. Verkneifen konnte er sich folgende Aussage dennoch nicht: "Und ich bezweifle nicht dass Luci eine Groesse kennt, aber das ist sicher nicht die deines Anzugs."
    Kurze Stille.
    "11 Uhr. Sei pünktlich. Und bring wenigstens ein paar deiner repräsentativen Arbeiten mit. Ach und...rein freundschaftlicher Hinweis? Pack Shirts ein und lass die dicken Antarktispullis daheim. Vertrau mir."


    "Das lasse ich mal so stehen.", bemerkte Leif lakonisch und zog gleich bei den nächsten Worten des Italieners die Braue hoch. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er dieses Gespräch nicht zu ausführlich werden lassen sollte. "Wenn Cerberus seine Knechte professionell recherchieren lässt, dann kennen die all meine Arbeiten längst und den Rest brauche ich nicht auf Papier oder einem Datenpad. Wenn die Allianz etwas NICHT kann, dann die Sache mit der Geheimhaltung.", bemerkte er und sprach sofort weiter: "Und damit ich nicht zu spät zu unserer kleinen Taufe komme, leg ich jetzt auf. Ich muss noch diesen Pullover aus Alpakawolle finden, in den Tante Edna mir ein großes L gestickt hat. Bis dann, Mom!"
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  17. #97
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    "Das lasse ich mal so stehen.", bemerkte Leif lakonisch und zog gleich bei den nächsten Worten des Italieners die Braue hoch. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er dieses Gespräch nicht zu ausführlich werden lassen sollte. "Wenn Cerberus seine Knechte professionell recherchieren lässt, dann kennen die all meine Arbeiten längst und den Rest brauche ich nicht auf Papier oder einem Datenpad. Wenn die Allianz etwas NICHT kann, dann die Sache mit der Geheimhaltung.", bemerkte er und sprach sofort weiter: "Und damit ich nicht zu spät zu unserer kleinen Taufe komme, leg ich jetzt auf. Ich muss noch diesen Pullover aus Alpakawolle finden, in den Tante Edna mir ein großes L gestickt hat. Bis dann, Mom!"


    "Alles klar, Schätzchen.", spielte er das Spiel mit einem Augenrollen mit, bevor er auflegte. Schnell und unkompliziert, weitere Fragen recht rigoros im Keim erstickend, aber zumindest zuversichtlich, dass der Blonde tatsächlich zum abgesprochenen Zeitpunkt anwesend sein würde. Er selbst sah sich beinahe schon etwas hilflos um, jetzt, wo der Anruf beendet war. In seinem Kopf legte sich ein neuer, sich Stück für Stück offenbarender Plan, eher eine To-Do Liste, auf: Packen. Die Kleine versorgen. Zora Bescheid geben. James Bescheid geben. Vater unterrichten. Und so ging es immer weiter, bis die Liste in seinem Kopf regelrecht bodenlang wurde. Das einfachste schien dabei, tatsächlich in Venedig anzukommen. Ein einzelner Task setzte sich nun vor alle anderen und er zueckte nochmals sein CommLink, funkte eine Frequenz an.
    Es klingelte lange und mehrmals.
    Als das Knacken der Leitung die Verbindung verriet, sagte er nur eine Sache: "Der Termin steht. Ich bringe ihn mit."
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  18. #98
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    "Alles klar, Schätzchen.", spielte er das Spiel mit einem Augenrollen mit, bevor er auflegte. Schnell und unkompliziert, weitere Fragen recht rigoros im Keim erstickend, aber zumindest zuversichtlich, dass der Blonde tatsächlich zum abgesprochenen Zeitpunkt anwesend sein würde. Er selbst sah sich beinahe schon etwas hilflos um, jetzt, wo der Anruf beendet war. In seinem Kopf legte sich ein neuer, sich Stück für Stück offenbarender Plan, eher eine To-Do Liste, auf: Packen. Die Kleine versorgen. Zora Bescheid geben. James Bescheid geben. Vater unterrichten. Und so ging es immer weiter, bis die Liste in seinem Kopf regelrecht bodenlang wurde. Das einfachste schien dabei, tatsächlich in Venedig anzukommen. Ein einzelner Task setzte sich nun vor alle anderen und er zueckte nochmals sein CommLink, funkte eine Frequenz an.
    Es klingelte lange und mehrmals.
    Als das Knacken der Leitung die Verbindung verriet, sagte er nur eine Sache: "Der Termin steht. Ich bringe ihn mit."


    Dieses Gespräch, welches er kaum zurücklassen konnte, hatte zwei Gesichter. Einerseits war es gut, dass er ein Quäntchen dieser Sache mit Abu hatte teilen können. Andererseits fühlte der Gang durch die Haupthalle des Airports sich jetzt nicht mehr richtig an. Natürlich richtig in seinem Sinn, aber nicht unbedingt, was den Zeitpunkt betraf. Vor allem wenn er darüber nachdachte, wie er Luceija zurückgelassen hatte. In einem vielleicht kurzen Moment völliger Verzweiflung, die einen ebenso kaum spürbaren, wie flüchtigen Kuss für die Italienerin bot, die nichts von alledem wusste. Nicht einmal im Ansatz, was gut war, aber gleichermaßen weh tat. Denn das hier war sie: Diese Schwelle, die er nicht übertreten sollte, um die er wusste, die Gefahr kannte und es doch tat. Mit jedem Schritt einem Tiefschwarz näherkam, dessen Essenz er nicht ausmachen konnte, wo vielleicht keine war. Nur das Geräusch seiner Schuhe auf dem marmorierten Boden konnte ihn noch ablenken, klar machen, dass er sich nicht völlig außerhalb der Realität bewegte. Bis er stehenblieb. Die Stimmen der mäßig vollen Flughafenhalle ausblendend und über den Rand seiner Sonnenbrille nach Vigilio spähend, wo immer er hier auch war. Es war möglich, dass er das Klischee unpünktlicher Italiener erfüllen wollte oder sich aber aufgrund von Leifs scheinbar unpassendem Outfit für den Moment fernhielt. Immerhin ruhte der graue Anzug, den man bei Kenzo für ihn ausgesucht hatte, noch in seiner Tasche, die er locker schulterte, während er wartete und weiter die Gegend untersuchte.
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  19. #99
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    Dieses Gespräch, welches er kaum zurücklassen konnte, hatte zwei Gesichter. Einerseits war es gut, dass er ein Quäntchen dieser Sache mit Abu hatte teilen können. Andererseits fühlte der Gang durch die Haupthalle des Airports sich jetzt nicht mehr richtig an. Natürlich richtig in seinem Sinn, aber nicht unbedingt, was den Zeitpunkt betraf. Vor allem wenn er darüber nachdachte, wie er Luceija zurückgelassen hatte. In einem vielleicht kurzen Moment völliger Verzweiflung, die einen ebenso kaum spürbaren, wie flüchtigen Kuss für die Italienerin bot, die nichts von alledem wusste. Nicht einmal im Ansatz, was gut war, aber gleichermaßen weh tat. Denn das hier war sie: Diese Schwelle, die er nicht übertreten sollte, um die er wusste, die Gefahr kannte und es doch tat. Mit jedem Schritt einem Tiefschwarz näherkam, dessen Essenz er nicht ausmachen konnte, wo vielleicht keine war. Nur das Geräusch seiner Schuhe auf dem marmorierten Boden konnte ihn noch ablenken, klar machen, dass er sich nicht völlig außerhalb der Realität bewegte. Bis er stehenblieb. Die Stimmen der mäßig vollen Flughafenhalle ausblendend und über den Rand seiner Sonnenbrille nach Vigilio spähend, wo immer er hier auch war. Es war möglich, dass er das Klischee unpünktlicher Italiener erfüllen wollte oder sich aber aufgrund von Leifs scheinbar unpassendem Outfit für den Moment fernhielt. Immerhin ruhte der graue Anzug, den man bei Kenzo für ihn ausgesucht hatte, noch in seiner Tasche, die er locker schulterte, während er wartete und weiter die Gegend untersuchte.


    SPÄTER

    Am Ende einer To-Do-Liste war der Britaliener längst nicht angekommen. Aufgaben schienen sich weiter bis ins Unermessliche zu stapeln, zu vervielfältigen geradezu. Er hatte wenigstens James und die Familie über seine Abreise informieren können, Zora, seine Ehefrau, konnte er nirgends finden und erklärte seine Abreise schließlich mittels Post-It am Spiegel des gemeinsam genutzten Badezimmers. Seine Kleine war versorgt, hatte noch einmal das Fläschchen bekommen, mit ihm gespielt und die Zeit der Abreise lohnenswert überbrückt - von seiner Schwester wusste er bis dato nichts detailreiches, außer, dass sie Leif als Mieter seiner Wohnung abgelöst hatte und entsprechend in Vigilios Apartment verweilte. Und am Leben war. über die Abreise zwischen beiden hatte er keinen blassen Schimmer. Ebenso entzog sich ihm die Kenntnis, wo, mit Blick auf die Uhr, der Schwede um diese Uhrzeit war und ob er in Kürze ankäme. Er hatte sich gut sichtbar an die Seite eines kleinen Cafes gestellt, zu seinen Füssen ein kleiner Rollkoffer, in welchen wohl nur das Nötigste gepackt wurde oder - so viel wahrscheinlicher - immer ein paar Outfits bereits vorgepackt waren.

    Der Vormittag hatte nicht sehr viele Menschen in den Heathrow Air- & Spaceport gezogen, die Vorhalle war für einen Flughafen ziemlich ruhig, nur das sonore Brummen weniger Menschenstimmen die Kaffee tranken oder in letztem Moment etwas einkauften störte eine komplette Ruhe. Unangenehm war es nicht und Vigilio mochte das Flair sogar, dass Lufthäfen wie dieser verströmte. Es hatte etwas beruhigendes vermitteln können. Er mochte es zu sehen, wie Menschen sich auf die Reise in alle Ecken der Welt machten. Und deshalb war er heute tatsächlich überpünktlich - um alles nochmal zu genießen bis er in die turbulente Gegend in und um Venedig tauchen würde. Zwar auf geliebtem Land aber er konnte nicht abstreiten, dass Italien etwas stressiges an sich haben konnte. Mit einem Schmunzeln tat er den Zustand ab und wurde aus den Gedanken gerissen, als er ein spezifisches Paar Schuhe näher kommen hörte und von seinem Tool aufblickte, mit welchem er sich zwischendurch die Zeit vertrieb.
    "Aaah..", stellte er fest und spielte ein knappes Lächeln auf seine Lippen. "Du willst mich also blamieren, seh ich das richtig?", war der selbst wie immer professionell beanzugte und gestylte Italiener sicher und sah an dem zwei Meter Schweden auf und ab, bereits von der Ferne. Mit leicht erhöhten Brauen besah er die Tasche die er dabei hatte und nickte dieser zu: "Bitte lass mich hoffen, dass da drin mindestens ein guter Anzug von Kenzo steckt."
    Luceija ist offline

  20. #100
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    SPÄTER

    Am Ende einer To-Do-Liste war der Britaliener längst nicht angekommen. Aufgaben schienen sich weiter bis ins Unermessliche zu stapeln, zu vervielfältigen geradezu. Er hatte wenigstens James und die Familie über seine Abreise informieren können, Zora, seine Ehefrau, konnte er nirgends finden und erklärte seine Abreise schließlich mittels Post-It am Spiegel des gemeinsam genutzten Badezimmers. Seine Kleine war versorgt, hatte noch einmal das Fläschchen bekommen, mit ihm gespielt und die Zeit der Abreise lohnenswert überbrückt - von seiner Schwester wusste er bis dato nichts detailreiches, außer, dass sie Leif als Mieter seiner Wohnung abgelöst hatte und entsprechend in Vigilios Apartment verweilte. Und am Leben war. über die Abreise zwischen beiden hatte er keinen blassen Schimmer. Ebenso entzog sich ihm die Kenntnis, wo, mit Blick auf die Uhr, der Schwede um diese Uhrzeit war und ob er in Kürze ankäme. Er hatte sich gut sichtbar an die Seite eines kleinen Cafes gestellt, zu seinen Füssen ein kleiner Rollkoffer, in welchen wohl nur das Nötigste gepackt wurde oder - so viel wahrscheinlicher - immer ein paar Outfits bereits vorgepackt waren.

    Der Vormittag hatte nicht sehr viele Menschen in den Heathrow Air- & Spaceport gezogen, die Vorhalle war für einen Flughafen ziemlich ruhig, nur das sonore Brummen weniger Menschenstimmen die Kaffee tranken oder in letztem Moment etwas einkauften störte eine komplette Ruhe. Unangenehm war es nicht und Vigilio mochte das Flair sogar, dass Lufthäfen wie dieser verströmte. Es hatte etwas beruhigendes vermitteln können. Er mochte es zu sehen, wie Menschen sich auf die Reise in alle Ecken der Welt machten. Und deshalb war er heute tatsächlich überpünktlich - um alles nochmal zu genießen bis er in die turbulente Gegend in und um Venedig tauchen würde. Zwar auf geliebtem Land aber er konnte nicht abstreiten, dass Italien etwas stressiges an sich haben konnte. Mit einem Schmunzeln tat er den Zustand ab und wurde aus den Gedanken gerissen, als er ein spezifisches Paar Schuhe näher kommen hörte und von seinem Tool aufblickte, mit welchem er sich zwischendurch die Zeit vertrieb.
    "Aaah..", stellte er fest und spielte ein knappes Lächeln auf seine Lippen. "Du willst mich also blamieren, seh ich das richtig?", war der selbst wie immer professionell beanzugte und gestylte Italiener sicher und sah an dem zwei Meter Schweden auf und ab, bereits von der Ferne. Mit leicht erhöhten Brauen besah er die Tasche die er dabei hatte und nickte dieser zu: "Bitte lass mich hoffen, dass da drin mindestens ein guter Anzug von Kenzo steckt."


    "Entspann dich.", forderte Leif mit einem halbseitigen Grinsen, als er bemerkte, wie Vigilio ihn mit einer Spur wilder Besorgnis musterte. "Immerhin hab ich das Hemd in die Hose gesteckt.", deutete er auf den schwarzen Bund, der den Saum seines Oberteils verschluckte und ihn zumindest irgendwie noch halbwegs seriös erschienen ließ. "Also-...", setzte der Blonde an und fuhr sich durch eben jenes Haar, noch nicht nervös, viel mehr müde und zu überladen von Emotionen, die er am liebsten von sich schieben wollte. Mal wieder. "...bereit wenn du es bist. Außer ich habe hier noch Zeit für 'nen Kaffee."
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