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  1. #61
    #16  Avatar von Forenperser
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    Irgendwo da draußen.....
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    Marco Lagos

    Als Marco Omega hörte, war sein aufseufzen nicht zu überhören und Stephen schmunzelte ein wenig, während die Mädels Marcos Abneigung teilten.
    "So übel ist Omega garnicht." begann der Blondschopf leise.
    "Nein.... nur das größte Drecksloch der Galaxie." mischte sich Liz ein, verdrehte die Augen und fügte noch kichernd hinzu: "Das einzig gute dort ist der Afterlife Club, den muss man mal erlebt haben."
    "Na bitte, da haben wir doch etwas, was für Omega spricht." grinste der Blondschopf zu seinen kleinen Halbschwester rüber und erntete dafür einen skeptischen Blick von ihr. "Wenn du meinst."

    Währenddessen sahen sich Marco und Lucia fragend an.
    "Vielleicht sollten wir uns langsam auf den Weg machen?!" drängte die rothaarige.
    "Ihr habt noch ein wenig Zeit, habe für den frühen Abend noch vier freie Plätze nach Omega bekommen. Früher ging nicht, sorry." meldetete sich Violet über Liz ihr Omni.
    "Violet, hast du Chrusher schon erreicht?" erkundigte Stephen.
    "Ja. So wie er etwas erfährt, meldet er sich bei dir." antwortete Violet übers Omni.
    "Danke dir."

    "Und was machen wir jetzt bis zum Abflug?" Lucia blickte in die Runde, immerhin hatten sie noch ein paar Stunden.



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    ***SilentJudgement***



    Crusher stand an der Brüstung und starrte nachdenklich auf seine Heimat. War es wirklich eine kluge Entscheidung seinen besten Kumpel in diese Scheiße mit hinein zu ziehen? Er konnte sich keinen besseren Mann für diesen beschissenen Job vorstellen, als Stephen. Aber nachdem, was Lagos und er bisher herausgefunden hatten, könnte das selbst für Stephen zu groß sein und im schlimmsten Fall sein Leben fordern.
    "Was hast du denn? Worüber denkst du nach?" wollte Randalla wissen und schmiegte sich an ihren Partner.
    "Ach nichts." versuchte er diesem unangenehmen Gespräch aus dem Weg zu gehen und hielt die Kroganerin fest.
    Sie seufzte laut.
    "Ich kenne dich nun lange genug, du kannst mir nichts vor machen." erwiderte sie und sah ihm direkt in die Augen. "Du machst dir Sorgen wegen Stephen."
    Er nickte nachdenklich. "Das könnte selbst für ihn jetzt zu groß sein."
    "Er ist ja nicht alleine. Er hat dich an seiner Seite, außerdem unsere ganze Truppe und wie ich eben erfahren habe, ist seine kleine Halbschwester auch bei ihm." versuchte sie ihrem Partner auf zu muntern.
    "Im ernst, Liz ist bei ihm?" hakte der Kroganer skeptisch nach. "Wie ich vorhin mitbekommen habe, ist sie bei ihm." wiederholte die Kroganerin ihre Aussage.
    "Na, wenn das mal nicht zum Mord und Totschlag wird." scherzte Crusher und lachte. Andererseits war er erleichtert, denn wenn die beiden sich erstmal ausgesprochen hatten und sich einig waren, wären sie ein unschlagbares Team.
    "Wer ist eigentlich diese Violet? Kennst du sie?" hakte die Kroganerin nach.
    "Persönlich nicht. Aber sie gehört zu Liz." antwortete der Kroganer. "Und sie wird uns ebenfalls noch unterstützen?"
    "Ja." bestätigte er.

    "Violet hat sich gerade gemeldet. Stephen, Liz, Marco und diese Lucia fliegen heute Abend von der Citadel los." meldete sich plötzlich eine piepsige Stimme hinter ihnen. Erschrocken drehten sich die beiden Kroganer um und standen vor der quirligen Quarianerin Nellie.
    Randalla sah zu ihrem Partner rüber, während dieser mit der Quarianerin sprach.
    "Das sind tolle Neuigkeiten." freute sich der Kroganer. Dann kamen auch Zulan der Salarianer, Fox die Turianerin, Mira die Asari, Maro der Turianer und Shan der neue Batarianer aus dem Büro und gesellten sich dazu.
    "Habt ihr schon irgendwas heraus finden können?" fragte die Kroganerin ohne Umschweife nach.
    "Bis jetzt noch nichts konkretes, bisher nur Vermutungen. Aber darauf verlassen wir uns natürlich nicht." antwortete Fox.
    "Es ist auch nicht gerade leicht irgendwas über diese Organisation zu finden, immerhin sind sie seid Jahren nicht entdeckt worden und verzeih, dass ich das jetzt sage, aber für mich klingt das ganze arg nach einer verrückten Verschwörungstheorie, die sich dieser Brekker ausgedacht hat." sagte Mira schließlich.
    "Wir werden ja bald wissen, ob dies nur eine Verschwörungstheorie ist." erwiderte Zulan leise.
    "ich hoffe, dass ich mich irre und wir diese Feiglinge aus den Schatten locken können." meinte Mira dann und blickte zum Salarianer rüber.
    "Erst müssen wir sie mal finden." merkte die Quarianer an.
    "Gutes Stichwort. Dann machen wir uns mal an die Arbeit."


    Marco Lagos

    "Was wir solange machen? Nehmt es mir nicht übel, aber ich tue solange nur noch eins, und das ist: Mich hinlegen." Sie waren gerade erst hier, es war schon so viel passiert, und nun sollten sie bereits wieder Hals über Kopf abreisen. Und dann auch noch nach Omega. Marco schwirrte bereits jetzt der Kopf. Und es würde noch mehr werden, das war absolut sicher.
    Er tippte ein wenig auf seinem Omni-Tool und fand auch sogleich etwas passendes. Glücklicherweise hatte er die hiesige Hotel-App bereits vorher aktualisiert und bekam nun ein passendes Angebot angezeigt. Es war nur ein kleiner Raum, mit kaum mehr Platz als für das Bett, welches darin stand, aber mehr brauchte er auch nicht. Er wollte ja nicht einmal übernachten, nur ein paar Stunden nach Möglichkeit noch ausruhen.
    "Schickt mir Zeit und Abflugsort, ich werde rechtzeitig da sein. Bis dahin......"

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    Vincent Beyo Hanna

    Bevor Thadera etwas erwidern konnte war der Kerl auch schon wieder in der Menge verschwunden. Leicht perplex schaute sie noch kurz in die Gegend, bevor ihr überhaupt der Gegenstand auffiel der sich jetzt in ihrer Hand befand. Nachdenklich schaute sie auf die schwarze Karte und las den dort eingravierten Namen. Dieser lies sie sich wieder kurz umschauen, jedoch sah sie ein das ihr das immer noch nicht weiterhalf. Langsam wendete sie die Karte, eine Adresse und ein Wort: Pennyworth.
    Thadera schnaufte und drehte die Karte nachdenklich in ihrer Hand. Sie war nicht ganz sicher was sie davon halten sollte, immerhin war der Sender dieser Karte mehr als klar. Sie hatte sich schon gefragt wann van Zan wieder aus seinem Loch gekrochen kam, jedoch hatte sie nicht mit einer Einladung in seinen Kaninchenbau gerechnet. Immerhin war schon bei der ersten Begegnung offensichtlich gewesen das der Mann sie nicht unbedingt leiden konnte. Wenn man einen Antrag zum foltern so nennen konnte.
    Jedoch bezweifelte sie das er ihr eine Nachricht schickte um die Foltersitzung in seinem privaten Hobbyraum fortzusetzen, selbst dieser paranoide Penner hatte inzwischen zweifelsfrei eingesehen das ihr Feind der gleiche war. Was nahe legte das er sie aus einem anderen Grund kontaktierte. Thaderas Vermutung war das er noch einen biotischen Schutzschild brauchte, oder etwas in der Art. Die Sportlerin beschloß das Risiko einzugehen, van Zan war zwar ein Arschloch, aber äußerst fähig darin Dinge herauszufinden. Eine bessere Chance würde sich ihr kaum bieten.

    Thadera hatte sich schon beim Lesen über die Adresse gewundert, sie hätte bei dem Mann in Schwarz eher an ein verlassenes Haus, oder Keller gedacht. Aber natürlich würde er wohl niemanden in sein Refugium einladen, insofern machte das Amber Veil Hotel wohl mehr Sinn. Bevor sie gegangen war hatte sie sich noch irgendeinen belangloses aber glaubwürdigen Aufenthaltsort ausgedacht, welchen sie ihrem gelangweilten Kontaktbeamten mitgeteilt hatte. Entschlossen betrat sie die Eingangshalle des Hotels, wo sie sofort begrüßt von einem Portier begrüßt wurde. "Willkommen im Amber Veil Hotel & Spa, genießen sie den Aufenthalt.", sagte die Asari in überschwänglichen Tonfall und lächelte den Gast an. Plötzlich änderte sich ihr Blick und wurde leicht nachdenklich.
    "Verzeihen sie Miss, aber sind sie nicht..", fing sie an, wurde aber sofort von Thadera unterbrochen. "Matriarchin Nevira? Nein. Aber machen sie sich nichts draus, mit der werde ich häufiger verwechselt.", entschuldigte sich die Sportlerin höflich aber bestimmt und ließ die Asari zügig hinter sich zurück. Glücklicherweise traf sofort der nächste Gast ein dem sie ihre Aufmerksamkeit widmen musste. "Vielleicht hätte ich doch nach einem Hintereingang gucken sollen.", murmelte Thadera nachdenklich und schaute sich in der Eingangshalle um. Es dauerte nur einen kurzen Moment, als sich auch schon plötzlich jemand aus der Halle zu ihr bewegte. Ein kurzes Handzeichen gab ihr zu verstehen das sie folgen sollte. Die Asari wurde zu einem Zimmer geführt, wo sie schließlich stehen blieben.
    "Dann wollen wir mal.", motivierte sich die Sportlerin und trat dann in das Hotelzimmer ein.


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    Zitat Zitat von Khardim Beitrag anzeigen

    Vhan war noch nicht ganz aus der Tasche gekrabbelt, als plötzlich ein Anruf auf Vincents OmniTool eintraf. Ilias. ,,Wäre ja auch zu einfach gewesen..", murmelte der Mann in Schwarz, bedeutete Chen mit einer Geste, sich um Vhan zu kümmern und nahm das Gespräch an. ,,Van Zan, was soll die Scheiße? Ist das Ihr Ernst? Fuck, Vhan ist doch ohnehin geliefert und der Typ wird mit nur einer Hand nicht brauchbarer als mit zwei. Sie nutzen Ihn als Köder, oder?“ Vincent seufzte und massierte seinen Nasenrücken mit Daumen und Zeigefinger, während er Ilias' Ausbruch zuhörte und sich Vhan während dessen in die schwarze Tragetasche übergab. „Sie wollen die Jagd nicht den Profis überlassen? Lassen Sie Vhan gehen, schicken Sie ihn zurück im besten Falle nur in einem Kittel dann denken die vielleicht, er wäre auf Drogen getürmt und ich binde Sie in die Ermittlungen ein. Entscheiden Sie sich, ich zähle bis Eins.
    ,,Eins."
    Schwere, verärgert klingende Atemzüge am anderen Ende der Leitung.
    ,,Gut, jetzt wo wir das geklärt hätten, zur Sache: Vhan kann jederzeit gehen wohin er will, ich halte ihn nicht fest. Wenn er nicht zu Ihnen kommen will schlage ich vor, dass sie Ihre Methoden überdenken. Zweitens: Ich überlasse die Sache grade Profis, deswegen steckte eine Notiz an Ihrem Kaffeebecher. Kommen Sie her, bringen Sie mit was Sie haben, aber lassen Sie bitte das C-Sec-Fußvolk und andere Dilettanten außen vor."

    Just in diesem Moment gab ihm Vas einen Wink, dass jemand vor der Tür sei. Vincent nickte und wandte sich dann wieder dem Telefonat zu. ,,Wir können das zusammen oder gegeneinander durchziehen, Miss Ilias. Ihre Wahl. Aber rechnen Sie bitte nicht damit, dass Sie mich, Mister Vhan oder sonsten jemanden noch hier vorfinden, wenn Sie beschließen sollten, gegen mich zu spielen. Mein Angebot steht, Sie wissen, wo Sie mich finden." Er legte auf.
    Eng flankiert von Vas betrag Cas'tivera das Apartment und war ganz offensichtlich verblüfft, den sich grade frisch umgezogenen Vhan zu erblicken, der im gleichen Moment in das Schlafzimmer zurückkehrte. ,,Wundervoll, das Team kommt langsam wieder zusammen!", rief Vincent mit gespielter überheblicher Freude. ,,Sie haben es vielleicht mitbekommen, Miss Ilias ist von unserer Wiedervereinigung noch nicht ganz überzeugt, es könnte sein, dass wir in nächster Zeit recht zügig werden umziehen müssen, aber auch dafür sind Vorbereitungen getroffen. Wir sollten uns also nicht darüber den Kopf zerbrechen sondern lieber darüber, wie wir Miss Gavros den Kopf zerbrechen. Einverstanden?" Er lud die beiden mit einer Geste ein, noch etwas näher zu kommen und öffnete die gut gefüllte Mini-Bar der Suite. ,,Wenn jemand schon Vorschläge hat, nur raus damit, ansonsten schlage ich vor, dass wir noch etwas warten, bis der Rest der Truppe eintrifft oder sich dazu entschließt, das Hotal umstellen zu lassen. Sekt?"
    Während Vincent seine beiden mehr oder weniger freiwilligen Mitstreiter einlullte, hielten seine dienstbaren Geister in alle denkbaren Richtungen die Augen offen. Braelyn musste mittlerweile von Vhans Verschwinden erfahren haben. Wenn sie nicht Gefahr laufen wollte, dass ihr der verzweifelte Turianer erneut in die Seite fiel, musste sie nun exponieren und handeln, um sich seiner zu entledigen. Der Mann in Schwarz war bereit und wenn alles lief wie geplant, hätte er einen fähigen und rachedurstigen Trupp zusammen, bis Braelyn sich zeigte.


    Beyo Vhan

    Beyo biss die Zähne zusammen. Er war sich nicht sicher, ob van Zan's Antwort , so sehr er seinem jetzigen Handeln auch zustimme, gerade wirklich hilfreich war. Am Ende würde Hanna entscheiden dass sie ein zu großes potenzielles Problem bedeuteten und eine Einheit zu ihnen senden, egal wie prekär die Sicherheitslage der Station auch war. Dass sie zu ihnen kommen und ihnen helfen würde - das hielt der rote Turianer für absolut ausgeschlossen.
    Bevor sie weitere Worte wechseln konnten, betrat ein weiteres bekanntes Gesicht den Raum.
    "Schön Sie zu sehen. Ich würde Ihnen ja die Hand reichen, aber...."
    Er lachte leicht gequält, im nächsten Moment schon leicht beschämt über den nahezu peinlichen Spruch auf seine eigenen Kosten.
    Der Mann in Schwarz indes kam sofort zur Sache. Auch er war sich offenbar recht sicher dass Hanna Ilias sich ihnen nicht wieder anschließen würde.
    Nur zu gern nahm Beyo die angebotene Erfrischung an. "Oh, ich glaube ein wenig zu trinken würde die Sache wirklich etwas aufheitern."
    Nachdem er sein volles Glas erhalten hatte nahm er sogleich einen Schluck und räusperte sich. "Bei aller Feindschaft müssen wir eines wohl gänzlich ohne Neid einräumen - Braelyn Gavros hat uns besiegt. Mehr als einmal. Und auch jetzt die ganze Station ihr Geheimnis kennt und sie auf der Flucht ist, ich bin mir mehr als sicher dass sie nach wie vor Trümpfe in der Hinterhand hat."
    Seine Klauen strichen über das feine, durchsichtige Glas.
    "Wissen Sie, Mister van Zan, ich sage es nur ungern, aber ich glaube Sie hatten Recht. Mit dem was Sie vorgeschlagen haben als Miss Cas´tivera sich uns angeschlossen hat." Er sah zu der Asari und setzte rasch nach.
    "Natürlich nicht damit dass Sie mit Braelyn unter einer Decke steckten. Aber der Lösungsansatz....." Er trank aus und stellte das Glas feste auf den Tisch.
    "Egal wie gerissen und vielseitig Braelyn auch ist, sie ist nicht allmächtig. Sie mögen unbedeutende Rollen spielen, aber sie hat irgendwelche Helfer oder Handlanger. Irgendjemand auf den Straßen muss etwas wissen....und wenn es nur über 10 verschiedene Ecken ist. Jeder Anhaltspunkt ist wertvoll."
    Eindringlich sah er zu seinen beiden Mitstreitern. Etwas an seiner Ausstrahlung hatte sich grundlegend zu dem was davor war verändert.
    "Die Polizei....egal wie schlimm die Lage dort draußen ist, sie befolgt trotzdem noch einige Regeln. Ich bin mir ziemlich sicher, dass kein krimineller Abschaum der auch nur minimalst mit ihr in Kontakt gekommen ist sie einfach so ans Messer liefern würde. Dafür bräuchte es.....überzeugendere Argumente."
    Die Augen des Turianers sahen für einen Moment seitlich zu einem der Schläger van Zan's herüber.
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  2. #62
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    Van Zan , Hanna , Rarkin & Vhan

    Er erhielt die Nachricht just nachdem Saenia auf den Laufenden gebracht worden war. Sie sieht müde aus, dachte sich der Turianer, bevor er sich die Nachricht durchlas, Pennyworth? Das ist doch…, Saenia hatte ebenfalls ein Blick auf die Zeilen riskiert, bevor sich die beiden anschauten und sich mit Verständnis einander zunickten, Verbrecher muss man sein, dann wäre das Leben so viel einfacher…
    "Wenn es gerade ungelegen wird, können wir das Gespräch auch gerne später fortsetzen. Sie finden mich im Kithoi-Bezirk auf dem 12. Revier. Captain Yuhki und ich werden unsere Kooperation noch auf unbestimmte Zeit fortsetzen.", unterbrach Rarkin ihre Gedankenwege und schien sich gerade darauf vorzubereiten den Ort zu verlassen.
    Vox reagierte schnell und glücklicherweise so ruhig wie er es wünschte. „Eigentlich, Captain, hätte ich da noch eine Bitte…“, erklärte Syren und hob dabei kurz sein immer noch aktiviertes Omni-Tool zu Repräsentationszwecken hoch, bevor er den Arm wieder senkte, „Ich habe gerade eine Nachricht von einem…Freund erhalten.“, wobei er den Begriff Freund besonders betonte, so dass der C-Sec-Captain sicherlich schnell die richtigen Schlüsse ziehen würde können, „Er braucht dringend Saenias Hilfe in einer…privaten Angelegenheit.“, er verwies mit dem Kopf in Richtung der Agents, die immer noch in Sichtweite bereitstanden, „Er würde nicht sehr erfreut über ungebetene Gäste sein…können sie uns da weiterhelfen?
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  3. #63
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    Sahenia, Serina & Yelyna


    Während die Maschinen hochfuhren, nutze der Salarianer die Zeit um sich die heruntergeladenen Daten nochmal anzuschauen und die Informationen herauszupicken, die notwendig waren. Diese lud er dann in den Navigationscomputer der Koikoy hoch.
    Die Asari Serina setzte sich in der Zwischenzeit zu ihm, witzelte dabei mit fast ernst gemeinter Stimme: „Die beiden können über kurz oder lang zu anstrengend für mich werden.
    Der Salarianer warf ihr einen Blick zu. Hinterher erschien ein Grinsen auf seinem Gesicht. „Ob du es glaubst oder nicht – ich weiß wovon du sprichst.“, erklärte er, während er die Daten auf dem Cockpit überprüfte, „Ich hatte mehr als genug Erfahrungen damit machen können.“, wobei er den letzen Teil natürlich humorvoll ausdrückte.

    Wo fliegen wir denn überhaupt hin?“, fragte Yelyna plötzlich und der Salarianer warf einen Blick zurück. Die anderen beiden haben die freien Plätze eingenommen und keiner von ihnen sah so aus, als würde sie auf Thessia bleiben wollen.
    Citadel.“, erklärte Neth kurzerhand und drehte sich wieder zum Cockpit, sich dabei anschnallend, „Okay, dann bitte anschnallen. Start erfolgt in 10 Sekunden.“, Luna kehrte inzwischen zu einer Nische zurück, die unweit von Neths Platz speziell für sie angefertigt worden war und legte sich hin, das Folgende kennend wie ihren eigenen Schwanz, „10, 9…5, 4, 3, 2, 1, Los geht’s.

    Das Schiff brummte kurze Zeit, aber im Grunde bemerkte man kaum etwas – die Gurte taten ihren Job. Neth besprach sich noch mit dem Raumhafen per Funk und bezahlte seine Gebühr, während das Schiff bereits anfing die Atmosphäre des Planeten zu verlassen. Ein Herzschlag später konnte man bereits die Sterne aus dem Bordfenstern sehen.
    Neth tippte noch etwas ein und öffnete hinterher den Gurt. Sich umdrehend und aufstehend, erklärte er: „Wir sind unterwegs. Bis zum Massenportal kann es ein paar Stunden dauern. Will jemand etwas zu tri-“, er unterbrach sich, warf einen Blick auf Yelyna und setze fort, „…etwas nicht-alkoholisches zu trinken?
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  4. #64
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    Marco Lagos

    "Was wir solange machen? Nehmt es mir nicht übel, aber ich tue solange nur noch eins, und das ist: Mich hinlegen." Sie waren gerade erst hier, es war schon so viel passiert, und nun sollten sie bereits wieder Hals über Kopf abreisen. Und dann auch noch nach Omega. Marco schwirrte bereits jetzt der Kopf. Und es würde noch mehr werden, das war absolut sicher.
    Er tippte ein wenig auf seinem Omni-Tool und fand auch sogleich etwas passendes. Glücklicherweise hatte er die hiesige Hotel-App bereits vorher aktualisiert und bekam nun ein passendes Angebot angezeigt. Es war nur ein kleiner Raum, mit kaum mehr Platz als für das Bett, welches darin stand, aber mehr brauchte er auch nicht. Er wollte ja nicht einmal übernachten, nur ein paar Stunden nach Möglichkeit noch ausruhen.
    "Schickt mir Zeit und Abflugsort, ich werde rechtzeitig da sein. Bis dahin......"

    "Abflug ist um 20.30 Uhr, vom Raumhafen und bevor ich es vergesse, ich habe euch als Flugsicherungspersonal eingeschleust, ihr solltet somit problemlos eure Waffen mitnehmen können." meldete sich Violet kurz.
    Anschließend verabschiedete sich Marco, der ziemlich erledigt aussah.
    "Ich muss mich auch ein paar Stunden hin legen." sagte die rothaarige gähnend und verschwand ebenfalls.
    Liz blickte Lucia noch eine Weile misstrauisch hinterher. Die Spanierin wusste nur zugut, dass die rothaarige noch Ärger bedeuten würde und auch wenn ihr Instinkt sagte, dass sie ihr folgen sollte, blieb sie dennoch bei Stephen.

    Nun war sie alleine mit ihrem sogenannten Halbbruder, der hinter ihr stand.
    "So, mein Freund..." begann sie leise, griff nach ihrer Pistole und aus der Drehung heraus, richtete sie diese auf seinen Kopf.
    "Was für ein dreckiges Spiel spielst du hier? Wie kommst du darauf, dass wir Halbgeschwister sind? Mal ganz davon abgesehen, dass du mich bei unserer letzten Begenung noch töten wolltest."
    "Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du mich genauso töten. Hat dir Violet nicht die Informationen gezeigt, die ich ihr geschickt habe. Diese beweisen eindeutig, dass wir Halbgeschwister sind." erklärte der Blondschopf mit ruhiger Stimme und ging einen Schritt auf sie zu. Er war sich seiner Stärke mehr als bewusst und wenn es hart auf hart käme, wäre er schneller als sie. Zumal Liz höchstwahrscheinlich ihre Fähigkeit nicht ganz so intensiv trainiert hatte, wie er, so dass er sich den Luxus erlauben konnte ruhig zu agieren.
    "Die beweisen überhaupt nichts, weil sie gefälscht sein können. Und das ich dich vor Jahren töten wollte, lag ja auf der Hand.... du Arschloch warst Benston´s rechte Hand, sein Vollstrecker.." erwiderte Liz gereizt.
    "Klar, ich und Beweise fälschen, bestimmt." lachte er kurz auf und warf ihr einen skeptischen Blick zu, während er einen weiteren Schritt auf sie zu ging. "Blei stehen." gab sie mit drohendem Unterton von sich. Stephen blieb stehen, aber er war ohnehin nur noch eine Armlänge von ihr entfernt.
    "Nebenbei bemerkt.... Du hast ebenfalls für Benston gearbeitet, vergiss das nicht und hätte ich damals gewusst, dass du meine Halbschwester bist, hätte ich versucht, mit dir zu reden." erklärte er ruhig.
    "Aber sicher doch." erwiderte sie gereizt. Allmählich hatte der Blondschopf die Spielchen satt und ihm fiel nur noch einen Beweis ein, ein Bild von seinem Vater und ihrer Mutter, welches er in der Jackentasche hatte.
    "Nimm die Waffe runter und ich gebe dir einen weiteren Beweis." forderte der Blondschopf, wobei er seine Halbschwester genaustens beobachtete.
    "Bestimmt nicht. Und jetzt zeig mir den Beweis." forderte sie und zielte zwischen die Augen.
    Dann eben die harte Tour. überlegte er. Blitzschnell griff er nach der Hand, in der Liz die Pistole hatte und drückte sie nach unten. Gleichzeitig griff er mit der anderen Hand in seine Jackentasche, holte das Bild heraus und hielt es ihr unter die Nase.
    "Kommt dir die Frau bekannt vor?" fragte er nur. Liz versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch seine Hand umschloss die ihre so fest, dass sie sogar die Pistole fallen ließ.
    Liz starrte auf das Bild und auch wenn es schon sehr lange her war und sie kaum noch Erinnerungen an ihre Mutter hatte, war diese Frau auf dem Foto ihre Mutter.
    Liz Widerstand brach in sich zusammen und Stephen ließ sie wieder los.
    "Woher hast du das Bild?" fragte sie leise.
    "Aus Benston´s Büro, genauso wie alles andere, was ich Violet bereits geschickt habe." antwortete Stephen, hob ihre Pistole auf und hielt sie ihr Griff voran hin.
    Liz nahm die Pistole ansich, steckte sie aber gleich weg. Der Mann auf dem Foto hatte ziemliche Ähnlichkeit mit Stephen, nur das dieser dünklere Haare hatte.
    "Das ist wohl Mick Connor?" sagte sie leise.
    "Ja, mein Vater. Benston hatte ihn töten lassen, als er zu unbequem wurde." Er starrte nachdenklich in die Ferne, während er sich auf dem Geländer lehnte.
    Liz stellte sich neben ihn und stützte sich auf das Geländer. "Kommt mir nur all zu bekannt vor." erwiderte sie leise.
    "War das der Grund, weshalb du gegen Benston gekämpft hast?" Stephen blickte seine Halbschwester von der Seite an.
    "Auch, aber nicht nur. Erinnerst du dich noch an die Allianz Spezialeinheit, die von Benston geleitet wurde? Der Einsatz ging komplett schief und zwar wegen den Befehlen von den Allianz Vorgesetzten. Vor Gericht hieß es dann, dass wir eigenmächtig gehandet hatten und die hohen Tiere der Allianz waren fein raus. Wir wurden dafür zum Tode verurteilt, ich habe damals viele Kameraden verloren." erklärte Liz leise.
    "Benston hatte alles bis ins Detail so geplant gehabt. Das einzige womit er nicht gerechnet hatte war, dass du überlebst." erwiderte Stephen.
    "Ich weiß." grinste Liz. "Du hast nicht zufällig Beweise?"
    "Ich habe ein Haufen Infos in meiner Wohnung auf Omega. Darfst gerne durch schauen, vielleicht findest was brauchbares." bot er ihr an.
    "Gerne und Danke." sagte sie leise und wollte ihm das Bild zurück geben.
    "Behalte es. Ich habe wohl mehr Erinnerungen an meinen Vater, außerdem hab ich noch paar Fotos. Komm, lass uns was Trinken gehen." meinte er schließlich. Liz nickte und steckte das Bild ein.
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    Sahenia, Serina & Yelyna


    Während die Maschinen hochfuhren, nutze der Salarianer die Zeit um sich die heruntergeladenen Daten nochmal anzuschauen und die Informationen herauszupicken, die notwendig waren. Diese lud er dann in den Navigationscomputer der Koikoy hoch.
    Die Asari Serina setzte sich in der Zwischenzeit zu ihm, witzelte dabei mit fast ernst gemeinter Stimme: „Die beiden können über kurz oder lang zu anstrengend für mich werden.
    Der Salarianer warf ihr einen Blick zu. Hinterher erschien ein Grinsen auf seinem Gesicht. „Ob du es glaubst oder nicht – ich weiß wovon du sprichst.“, erklärte er, während er die Daten auf dem Cockpit überprüfte, „Ich hatte mehr als genug Erfahrungen damit machen können.“, wobei er den letzen Teil natürlich humorvoll ausdrückte.

    Wo fliegen wir denn überhaupt hin?“, fragte Yelyna plötzlich und der Salarianer warf einen Blick zurück. Die anderen beiden haben die freien Plätze eingenommen und keiner von ihnen sah so aus, als würde sie auf Thessia bleiben wollen.
    Citadel.“, erklärte Neth kurzerhand und drehte sich wieder zum Cockpit, sich dabei anschnallend, „Okay, dann bitte anschnallen. Start erfolgt in 10 Sekunden.“, Luna kehrte inzwischen zu einer Nische zurück, die unweit von Neths Platz speziell für sie angefertigt worden war und legte sich hin, das Folgende kennend wie ihren eigenen Schwanz, „10, 9…5, 4, 3, 2, 1, Los geht’s.

    Das Schiff brummte kurze Zeit, aber im Grunde bemerkte man kaum etwas – die Gurte taten ihren Job. Neth besprach sich noch mit dem Raumhafen per Funk und bezahlte seine Gebühr, während das Schiff bereits anfing die Atmosphäre des Planeten zu verlassen. Ein Herzschlag später konnte man bereits die Sterne aus dem Bordfenstern sehen.
    Neth tippte noch etwas ein und öffnete hinterher den Gurt. Sich umdrehend und aufstehend, erklärte er: „Wir sind unterwegs. Bis zum Massenportal kann es ein paar Stunden dauern. Will jemand etwas zu tri-“, er unterbrach sich, warf einen Blick auf Yelyna und setze fort, „…etwas nicht-alkoholisches zu trinken?


    "Oh doch, dass glaube ich dir sofort." sagte Serina kichernd und blickte kurz über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass die anderen beiden Asari nichts mitbekamen.
    Doch Sahenia hatte es sich in ihrem Stuhl gemütlich gemacht und war von der ganzen Aufregung eingeschlafen und Yelyna war wie immer mit sich selbst beschäftigt. Sie wirkte sogar so, als sei sie heilfroh darüber, dass sie zur Citadel flogen
    Nun ging alles sehr schnell. Das Schiff brummte kurz, der Salarianer funkte noch mit dem Raumhafen und ehe sie sich versahen, hatten sie die Atmosphäre des Planeten verlassen.

    Es war atemberaubend, die ersten Sterne im Dunkeln des Alls zu sehen und Serina stockte fast der Atem. Noch nie hatte sie Thessia verlassen, zumindest nicht, soweit sie sich zurück erinnerte.
    Neth riss sie schließlich aus ihren Gedanken.
    Wir sind unterwegs. Bis zum Massenportal kann es ein paar Stunden dauern. Will jemand etwas zu tri-“, er unterbrach sich, warf einen Blick auf Yelyna und setze fort, „…etwas nicht-alkoholisches zu trinken?"
    "Nicht alkoholisches? Scheinst wohl schlechte Erfahrungen gemacht zu haben?" stellte Serina kichernd fest, wurde aber gleich wieder etwas ernster und fügte hinzu: "Für mich ein kühles Wasser."
    "Für mich auch." meinte Yelyna nur.
    Serina dachte derweil über eine neue Identität nach. Zum einen war sie nun eine gesuchte Verbrecherin, zumindest dann, sobald die thessianische Behörde ihr auf die Schliche kam. Was aber nicht einfach werden dürfte, denn sie hatte noch ein paar Überraschungen für die hinterlassen. Und zum anderen gefiel ihr der Name Serina nicht, den sie sich vor ein paar Jahren gegeben hatte. Nairobi gefiel ihr irgendwie sehr gut, auch wenn sie nicht genau sagen konnte warum. Sie hatte diesen Namen mal aus dem Extra-Net aufgeschnappt.
    "Ab jetzt nenne ich mich Nairobi." kündigte sie zufrieden an.
    "Du kannst doch nicht einfach deinen Namen ändern." merkte Yelyna an.
    "Doch, kann ich. Außerdem wüsste ich nicht, was dich das angeht." konterte Serina, bzw. Nairobi freundlich und grinste frech über die Schulter. Sie tippte wild auf ihrem Omni herum, bis alles erledigt war und sie die Spuren beseitigt hatte.
    Dann lehnte sie sich zurück und genoss den Flug...
    eis engel ist offline

  6. #66
    #16  Avatar von Forenperser
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    Zitat Zitat von eis engel Beitrag anzeigen
    "Abflug ist um 20.30 Uhr, vom Raumhafen und bevor ich es vergesse, ich habe euch als Flugsicherungspersonal eingeschleust, ihr solltet somit problemlos eure Waffen mitnehmen können." meldete sich Violet kurz.
    Anschließend verabschiedete sich Marco, der ziemlich erledigt aussah.
    "Ich muss mich auch ein paar Stunden hin legen." sagte die rothaarige gähnend und verschwand ebenfalls.
    Liz blickte Lucia noch eine Weile misstrauisch hinterher. Die Spanierin wusste nur zugut, dass die rothaarige noch Ärger bedeuten würde und auch wenn ihr Instinkt sagte, dass sie ihr folgen sollte, blieb sie dennoch bei Stephen.

    Nun war sie alleine mit ihrem sogenannten Halbbruder, der hinter ihr stand.
    "So, mein Freund..." begann sie leise, griff nach ihrer Pistole und aus der Drehung heraus, richtete sie diese auf seinen Kopf.
    "Was für ein dreckiges Spiel spielst du hier? Wie kommst du darauf, dass wir Halbgeschwister sind? Mal ganz davon abgesehen, dass du mich bei unserer letzten Begenung noch töten wolltest."
    "Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du mich genauso töten. Hat dir Violet nicht die Informationen gezeigt, die ich ihr geschickt habe. Diese beweisen eindeutig, dass wir Halbgeschwister sind." erklärte der Blondschopf mit ruhiger Stimme und ging einen Schritt auf sie zu. Er war sich seiner Stärke mehr als bewusst und wenn es hart auf hart käme, wäre er schneller als sie. Zumal Liz höchstwahrscheinlich ihre Fähigkeit nicht ganz so intensiv trainiert hatte, wie er, so dass er sich den Luxus erlauben konnte ruhig zu agieren.
    "Die beweisen überhaupt nichts, weil sie gefälscht sein können. Und das ich dich vor Jahren töten wollte, lag ja auf der Hand.... du Arschloch warst Benston´s rechte Hand, sein Vollstrecker.." erwiderte Liz gereizt.
    "Klar, ich und Beweise fälschen, bestimmt." lachte er kurz auf und warf ihr einen skeptischen Blick zu, während er einen weiteren Schritt auf sie zu ging. "Blei stehen." gab sie mit drohendem Unterton von sich. Stephen blieb stehen, aber er war ohnehin nur noch eine Armlänge von ihr entfernt.
    "Nebenbei bemerkt.... Du hast ebenfalls für Benston gearbeitet, vergiss das nicht und hätte ich damals gewusst, dass du meine Halbschwester bist, hätte ich versucht, mit dir zu reden." erklärte er ruhig.
    "Aber sicher doch." erwiderte sie gereizt. Allmählich hatte der Blondschopf die Spielchen satt und ihm fiel nur noch einen Beweis ein, ein Bild von seinem Vater und ihrer Mutter, welches er in der Jackentasche hatte.
    "Nimm die Waffe runter und ich gebe dir einen weiteren Beweis." forderte der Blondschopf, wobei er seine Halbschwester genaustens beobachtete.
    "Bestimmt nicht. Und jetzt zeig mir den Beweis." forderte sie und zielte zwischen die Augen.
    Dann eben die harte Tour. überlegte er. Blitzschnell griff er nach der Hand, in der Liz die Pistole hatte und drückte sie nach unten. Gleichzeitig griff er mit der anderen Hand in seine Jackentasche, holte das Bild heraus und hielt es ihr unter die Nase.
    "Kommt dir die Frau bekannt vor?" fragte er nur. Liz versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch seine Hand umschloss die ihre so fest, dass sie sogar die Pistole fallen ließ.
    Liz starrte auf das Bild und auch wenn es schon sehr lange her war und sie kaum noch Erinnerungen an ihre Mutter hatte, war diese Frau auf dem Foto ihre Mutter.
    Liz Widerstand brach in sich zusammen und Stephen ließ sie wieder los.
    "Woher hast du das Bild?" fragte sie leise.
    "Aus Benston´s Büro, genauso wie alles andere, was ich Violet bereits geschickt habe." antwortete Stephen, hob ihre Pistole auf und hielt sie ihr Griff voran hin.
    Liz nahm die Pistole ansich, steckte sie aber gleich weg. Der Mann auf dem Foto hatte ziemliche Ähnlichkeit mit Stephen, nur das dieser dünklere Haare hatte.
    "Das ist wohl Mick Connor?" sagte sie leise.
    "Ja, mein Vater. Benston hatte ihn töten lassen, als er zu unbequem wurde." Er starrte nachdenklich in die Ferne, während er sich auf dem Geländer lehnte.
    Liz stellte sich neben ihn und stützte sich auf das Geländer. "Kommt mir nur all zu bekannt vor." erwiderte sie leise.
    "War das der Grund, weshalb du gegen Benston gekämpft hast?" Stephen blickte seine Halbschwester von der Seite an.
    "Auch, aber nicht nur. Erinnerst du dich noch an die Allianz Spezialeinheit, die von Benston geleitet wurde? Der Einsatz ging komplett schief und zwar wegen den Befehlen von den Allianz Vorgesetzten. Vor Gericht hieß es dann, dass wir eigenmächtig gehandet hatten und die hohen Tiere der Allianz waren fein raus. Wir wurden dafür zum Tode verurteilt, ich habe damals viele Kameraden verloren." erklärte Liz leise.
    "Benston hatte alles bis ins Detail so geplant gehabt. Das einzige womit er nicht gerechnet hatte war, dass du überlebst." erwiderte Stephen.
    "Ich weiß." grinste Liz. "Du hast nicht zufällig Beweise?"
    "Ich habe ein Haufen Infos in meiner Wohnung auf Omega. Darfst gerne durch schauen, vielleicht findest was brauchbares." bot er ihr an.
    "Gerne und Danke." sagte sie leise und wollte ihm das Bild zurück geben.
    "Behalte es. Ich habe wohl mehr Erinnerungen an meinen Vater, außerdem hab ich noch paar Fotos. Komm, lass uns was Trinken gehen." meinte er schließlich. Liz nickte und steckte das Bild ein.


    Marco Lagos

    Marco war früher da als verabredet. Eine alte Gewohnheit, die er auch außerhalb des Berufslebens nicht einfach ablegen konnte. In gewisser Hinsicht war er sogar fast schon zu zuverlässig. Ein Leben für die Arbeit.
    Nur in diesem Fall eben gegen seine Arbeitgeber. Wie lange sie das wohl auch noch sein mochten.
    Um ihn herum herrschte Chaos. Beinahe froh war er schon dass er die Station jetzt bereits wieder verlassen musste. Was auch immer hier gerade für ein Verrückter wütete, er wollte nicht auch noch da mit rein gezogen werden.
    Über Omega als Ziel freute er sich jedoch immer noch nicht.....
    Etwas ungeduldig sah er bereits auf die Uhr, als er die bekannten Gesichter in einiger Entfernung auf ihn zukommen sah....

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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Van Zan , Hanna , Rarkin & Vhan

    Er erhielt die Nachricht just nachdem Saenia auf den Laufenden gebracht worden war. Sie sieht müde aus, dachte sich der Turianer, bevor er sich die Nachricht durchlas, Pennyworth? Das ist doch…, Saenia hatte ebenfalls ein Blick auf die Zeilen riskiert, bevor sich die beiden anschauten und sich mit Verständnis einander zunickten, Verbrecher muss man sein, dann wäre das Leben so viel einfacher…
    "Wenn es gerade ungelegen wird, können wir das Gespräch auch gerne später fortsetzen. Sie finden mich im Kithoi-Bezirk auf dem 12. Revier. Captain Yuhki und ich werden unsere Kooperation noch auf unbestimmte Zeit fortsetzen.", unterbrach Rarkin ihre Gedankenwege und schien sich gerade darauf vorzubereiten den Ort zu verlassen.
    Vox reagierte schnell und glücklicherweise so ruhig wie er es wünschte. „Eigentlich, Captain, hätte ich da noch eine Bitte…“, erklärte Syren und hob dabei kurz sein immer noch aktiviertes Omni-Tool zu Repräsentationszwecken hoch, bevor er den Arm wieder senkte, „Ich habe gerade eine Nachricht von einem…Freund erhalten.“, wobei er den Begriff Freund besonders betonte, so dass der C-Sec-Captain sicherlich schnell die richtigen Schlüsse ziehen würde können, „Er braucht dringend Saenias Hilfe in einer…privaten Angelegenheit.“, er verwies mit dem Kopf in Richtung der Agents, die immer noch in Sichtweite bereitstanden, „Er würde nicht sehr erfreut über ungebetene Gäste sein…können sie uns da weiterhelfen?


    Captain Karvas Rarkin

    Karvas brauchte nur einige Momente um die Andeutungen des Politikers zu verstehen. Er nickte. "In Ordnung Vox, tun Sie was sie tun müssen. Aber übertreiben Sie es nicht. Sie wissen, wo Sie mich finden." Er hoffte, dass diese Sache sein Angebot nicht völlig wertlos machen würde. Auch wenn er es mit den Regeln nicht all zu genau nahm, er sah nicht gerne zu wie gute Leute ihren Ruf sowie die Früchte ihrer Arbeit verloren.
    Der Captain verabschiedete sich von den beiden und ging dann auf die wachhabenden Polizisten zu. "Leute..." begann er mit freundlicher Stimme. "Mister Vox....und seine Assistentin sind müde und kaputt von dieser ganzen Sache. Sie haben beide noch einige private Dinge zu erledigen nach dieser Tragödie...ich glaube es wäre nicht sehr hilfreich wenn ihr den beiden dabei noch das Gefühl gebt, Kriminelle zu sein. Sie haben genug getan um das Gegenteil zu beweisen, findet ihr nicht?"
    Mit einem bestimmten Handzeichen gab er den Agents dann zu verstehen dass sie sich entfernen sollten. Sie stellten die Autorität des Turianers nicht in Frage. Ein letztes Mal nickte Karvas den beiden von weitem zu, dann entfernte er sich.

    Braelyn Gavros

    Ihre Hände zitterten. Ihre Kiefer taten weh, so feste biss die blasse Turianerin sie zusammen. "....bisher gibt es keine offiziellen Auskünfte, wie es dem Sohn des bekannten Geschäftmanns Decius Vhan gelang unbemerkt aus dem Tayseri General zu gelangen. Auch wenn er mittlerweile von dem Verdacht, für die zahlreichen Morde verantwortlich zu sein freigesprochen wurde, besteht die Frage - "
    Klick
    Braelyn hatte die Übertragung beendet. Ihr Atem ging sehr langsam. Alles in ihr schüttelte sich vor Wut und Unverständnis.
    "Wieso?" murmelte sie leise. Wieso war er nicht gebrochen? Erst hatte er überlebt....und nun war er wieder aus eigener Kraft irgendwo unterwegs. Zu welchem Zweck war ihr völlig klar. Und sie konnte seine Bewegungen nicht mehr nachverfolgen.
    "Konzentrier dich...." murmelte sie. Sie durfte sich jetzt zu keiner dummen Aktion hinreißen lassen! Was sie vorhatte, war größer als das zuvor.
    Sich langsam wieder halbwegs beruhigend fragte sie sich, wieso Nathan Gilles immer noch nicht zurück war....

    Captain Kaneko Yuhki

    "Was soll das heißen, 'Ungesehen aus dem Krankenhaus entkommen'? Wie soll das gehen? Waren nicht überall.......ach....." Seufzend legte er auf.
    Beyo Vhan war also nicht mehr im Tayseri General. Wieso war er eigentlich überrascht?
    "Alles in Ordnung Captain?"
    "Was ist mit Beyo Vhan?"
    "Egal. Er ist nicht mehr wichtig. Wichtig ist, was ich Ihnen hier zeige! Und wo zur Hölle bleibt - "
    Wie auf Kommando ging die Tür auf und ein nur all zu bekannter, vernarbter Turianer betrat das Büro des Japaners.
    "Pünktlich wie bestellt, Rarkin! Setzen Sie sich.....ich habe eine womöglich katastrophale Nachricht...."
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (12.05.2019 um 20:29 Uhr)

  7. #67
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    Thadera , Van Zan , Beyo , Rarkin & Yuhki

    Rarkin stimmte zu und machte sich bereits daran die C-Sec-Agents abzulenken. Vox wandte sich der braunen Turianerin zu. „Sieh nach was Van Zan herausgefunden hat.“, erklärte er, „Vielleicht hat er neue Hinweise auf den Aufenthaltsort von Braelyn.
    Saenia zögerte für einen Moment. „Wir sind jetzt offiziell Deputys von C-Sec…“, fing sie an, die richtigen Worte suchend, „Heißt das ich soll C-Sec ebenfalls einweihen, wenn Van Zan etwas gefunden hat?
    Nur wenn sie behilflich sind.“, erklärte Syren, nachdem er kurz darüber nachgedacht hatte, „Es bringt nichts sie mit Informationen zu füttern, die ihnen nicht helfen Braelyn zu schnappen…und es wäre auch besser, wenn der Mann in Schwarz weiterhin ein verhüllter Faktor bleibt. Wir sind jetzt alle im Licht der Öffentlichkeit und ich wette die Killerin nutzt die lokalen Nachrichtennetzwerke für Informationsbeschaffung – machen wir es ihr also nicht zu einfach.
    In Ordnung.“, die Turianerin nickte und drehte sich dann um. Die Agents waren weg und sie nutzte diese Gelegenheit um sich wegzustehlen, während Syren weiterhin an Ort und Stelle verblieb.

    *

    Das Amber Veil Hotel…“, sinnierte die Turianerin darüber nach, als sie am Ort des Geschehens eingetroffen war, „Es wirkt als wären ein paar Jahre vergangen seit damals…
    Saenia marschierte direkt auf den Hintereingang zu, denn sie wollte nicht gesehen werden. Sie kannte den Grundriss des Hotels noch von der Zeit wo sie für die Sicherheit der Wohltätigkeitsparty zuständig gewesen war. Sie erreichte die Empfangshalle von einem Nebeneingang und schaute sich bisschen um, bis sie eine verdächtig wirkende Gestalt bemerkte, die sich alle eintreffenden Gäste anschaute – obendrein gehörte er nicht zum Sicherheitspersonal, sondern wirkte wie ein einfacher Gast. Van Zan’s Mann…
    Sie sprach ihn an, wodurch sich ihr Verdacht bestätigte und gemeinsam gingen sie dann in das Zimmer, wo ihr einige vertraute Gesichter auffielen. Van Zan…Thadera…Vhan…Vhan?, ihre Augen rissen auf und sie richtete sie auf der Stelle auf den roten Turianer, „Vhan?! Was bei den Geistern machen sie denn hier?!
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  8. #68
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    Sahenia, Yelyna & ...Nairobi?

    Nur kühles Wasser…wie langweilig, dachte sich der Salarianer und machte sich ans Werk. Er kochte Wasser und machte sich einen Tee bereit, während er die kühle, transparente Flüssigkeit einer Wasserflasche in zwei Gläser goss. Erst als sein Tee bereit war, kehrte er mit den Getränken zu den Frauen zurück – Sahenia schlief währenddessen wie ein Baby, dabei neugierig von Luna beschnüffelt. Die nasse Nase befand sich dabei recht nahe am Gesicht der eingerollten Asari.
    "Ab jetzt nenne ich mich Nairobi.", erklärte Serina plötzlich und löste damit einen kurzen, aber recht lautstarken Streit mit Yelyna aus.
    Glaubst du wirklich ein neuer Name ist notwendig?“, erwiderte der Salarianer, als er sich setzte und gemütlich darauf wartete, dass sein Tee abkühlte, „Noch weiß niemand, dass wir die Daten geklaut haben, also kennt eh niemand deinen eigentlichen Namen. Und selbst wenn sie es herausfinden – die Behörden der Republiken sind nicht unbedingt dafür bekannt lokale Informationen gerne mit anderen zu teilen. Solange wir uns also von Thessia fernhalten und erlauben Gras über die Sache wachsen zu lassen, sollte es völlig ausreichen…am Ende haben wir ja auch nur eine Archivdatenbank gehackt, nicht eine Bombe hochgehen lassen.“, er schlürfte bisschen von seinem Getränk.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
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  9. #69
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    Van Zan

    Thadera

    Vhan

    Sorax & Vox

    Leck mich!“ Das Gespräch endete ebenso explosiv wie es begonnen hatte und ließ Hanna unaufgeklärt zurück. Van Zan, dieser Hurensohn im Maßanzug, hatte sie in eine denkbar prekäre Lage gelotst. Kaum wieder im Dienst stand Hanna nun vor der Entscheidung als treue Beamte die Entführung zu melden oder aber ihren Weg zu gehen. „Vergiss Vhan“, dachte sich die Blondine. Sie hatte sein fades Statement im Hintergrund gehört. Der Kerl war lästiger als eine Scheißhausfliege. Und egal wie die Jagd jetzt weitergehen würde, Hanna schwor sich leise, dass sie Vhan nicht ein zweites Mal das Leben retten würde. Kurzerhand wählte sie den Kontakt des leitenden Ermittlers. Dieser begrüßte sie mit einem lakonischen „Agent Ilias“ ehe eine Sekunde des Schweigens ins Land ging. „Vermutlich nicht mein größter Fan“, dachte Hanna und sagte: „Irgendwelche Befehle für mich, Sir?“ „Nur einen: Gehen Sie nach Hause und schlafen Sie sich aus.“ Dann endete der Anruf. „Wichser.“ Die Ermittlungen einstellen, nach Hause gehen und diese Wahnsinnige marodieren und Unschuldige töten lassen? Wohl kaum! Sie würde ihre Jagd auch ohne direkten Befehl fortsetzen – das war sie den Opfern schuldig. Und allen Lebenden hier auf dieser Station.
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  10. #70
    #16  Avatar von Forenperser
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    Thadera , Van Zan , Beyo , Rarkin & Yuhki

    Rarkin stimmte zu und machte sich bereits daran die C-Sec-Agents abzulenken. Vox wandte sich der braunen Turianerin zu. „Sieh nach was Van Zan herausgefunden hat.“, erklärte er, „Vielleicht hat er neue Hinweise auf den Aufenthaltsort von Braelyn.
    Saenia zögerte für einen Moment. „Wir sind jetzt offiziell Deputys von C-Sec…“, fing sie an, die richtigen Worte suchend, „Heißt das ich soll C-Sec ebenfalls einweihen, wenn Van Zan etwas gefunden hat?
    Nur wenn sie behilflich sind.“, erklärte Syren, nachdem er kurz darüber nachgedacht hatte, „Es bringt nichts sie mit Informationen zu füttern, die ihnen nicht helfen Braelyn zu schnappen…und es wäre auch besser, wenn der Mann in Schwarz weiterhin ein verhüllter Faktor bleibt. Wir sind jetzt alle im Licht der Öffentlichkeit und ich wette die Killerin nutzt die lokalen Nachrichtennetzwerke für Informationsbeschaffung – machen wir es ihr also nicht zu einfach.
    In Ordnung.“, die Turianerin nickte und drehte sich dann um. Die Agents waren weg und sie nutzte diese Gelegenheit um sich wegzustehlen, während Syren weiterhin an Ort und Stelle verblieb.

    *

    Das Amber Veil Hotel…“, sinnierte die Turianerin darüber nach, als sie am Ort des Geschehens eingetroffen war, „Es wirkt als wären ein paar Jahre vergangen seit damals…
    Saenia marschierte direkt auf den Hintereingang zu, denn sie wollte nicht gesehen werden. Sie kannte den Grundriss des Hotels noch von der Zeit wo sie für die Sicherheit der Wohltätigkeitsparty zuständig gewesen war. Sie erreichte die Empfangshalle von einem Nebeneingang und schaute sich bisschen um, bis sie eine verdächtig wirkende Gestalt bemerkte, die sich alle eintreffenden Gäste anschaute – obendrein gehörte er nicht zum Sicherheitspersonal, sondern wirkte wie ein einfacher Gast. Van Zan’s Mann…
    Sie sprach ihn an, wodurch sich ihr Verdacht bestätigte und gemeinsam gingen sie dann in das Zimmer, wo ihr einige vertraute Gesichter auffielen. Van Zan…Thadera…Vhan…Vhan?, ihre Augen rissen auf und sie richtete sie auf der Stelle auf den roten Turianer, „Vhan?! Was bei den Geistern machen sie denn hier?!


    Sie war tatsächlich gekommen. Beyo war sich nicht ganz sicher gewesen, wo sie und Syren Vox doch nun so im Rampenlicht standen und es womöglich gefährlich sein konnte, sich weiter mit nicht-gesetzestreuen Leuten abzugeben. Aber sie war hier.
    "Miss Sorax."
    Sie jedoch schien noch weitaus überraschter zu sein ihn hier zu sehen als umgekehrt. "Nun, wenn Sie damit fragen wollen wie ich unbehelligt hierhin gekommen bin....nun das kann Ihnen Mister van Zan erzählen." erwiderte er zunächst. "Wenn Sie wissen wollen was ich vorhabe zu tun: Das was nötig ist." fügte er mit kühler, bestimmter Stimme hinzu. "Ich habe über das, was sie gesagt haben nachgedacht. Unter anderem." Natürlich war nicht nur sie der Auslöser gewesen, aber sie hatte ihren Teil beigetragen.
    "Sie haben Recht. Es ist egal, was Braelyn für Gründe hatte. Sie hätte mich töten und die Sache dabei belassen können. Aber das hat sie nicht. Sie ist zu weit gegangen! Wir werden sie ein für alle Mal stoppen. Egal mit welchen Mitteln."
    Und was ihn anging, er würde (wie es aussah) danach sowieso hinter Gitter wandern. Was also machte es für einen Unterschied, wie er sich jetzt noch verhalten würde? Falls Saenia Sorax dabei nicht mitmachen würde, hatte er dafür vollstes Verständnis. Dennoch wünschte er es sich irgendwie. Sie war immer die Stimme der Vernunft unter ihnen gewesen. Eine der wenigen, auf die er sich wirklich verlassen konnte.
    Er bemerkte nebenbei, dass ihre Ursprungstruppe jetzt wieder fast vollständig war, bis auf einen Unterschied.
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  11. #71
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    Hanna & Beyo

    Die Turianerin blickte Vhan an. „Schön, dass sie ihren Kampfgeist wiedergefunden haben.“, erklärte sie schlicht, „Aber haben sie überhaupt eine Ahnung wie wir das anstellen wollen? Hat sich IRGENDETWAS geändert seit meinem Besuch im Krankenhaus?“, ihr Blick wanderte zum Mann in Schwarz, „Sie haben ihn doch nicht nur aus dem Krankenhaus geschmuggelt, damit C-Sec wieder denkt, dass wir ihre Untersuchung untergraben, oder? Ich hoffe sie haben etwas gefunden, was diese unnötige Aufmerksamkeit rechtfertigt, Van Zan. Wie zum Beispiel, dass sie wissen wo Gavros sich gerade aufhält, hm?
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  12. #72
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Hanna Beyo Karvas Saenia Vincent

    Thadera war sich nicht ganz sicher was sie von der Gesamtsituation halten sollte. Einerseits war da van Zan, der gutgelaunt und gastfreundlich war. Ein Wesenszug der ihn im Moment zwielichtiger wirken ließ als wenn er wieder mit Folter drohen würde. Und dann war da noch Beyo Vhan, der sich scheinbar aus dem bewachten Krankenhaus geschmuggelt, beziehungsweise schmuggeln lassen hatte. Nachdem er sich vorher noch eine Waffe an den Schädel gehalten hatte, saß er jetzt im Hotelzimmer und schlürfte Sekt. Für die Asari wirkte es fast schon surreal.
    Immerhin schien ihm jemand wieder seine Eier ausgehändigt zu haben, momentan war der rote Turianer wieder voller Tatendrang erfüllt.
    Oder er hatte gerade ein Hoch, die Sportlerin war sich da nicht ganz sicher. Sie kannte Vhan nicht sehr lange, aber irgendwie schien der Turianer immer zwischen Selbstmitleid und hochmotiviert zu wechseln.
    Da sie derzeit nicht trank und auch ihr Selbsterhaltungstrieb ihr davon abriet ein Getränk von Vincent anzunehmen, lehnte sie dankend ab und ließ sich stumm auf einem Sofa nieder. Vhan war derweil wieder eifrig damit beschäftigt Pläne zu schmieden, also ließ sie ihn reden.
    Bevor sich jemand abschließend zu seinen Gedanken äußern konnte, trat auch ein weiterer Besucher ein. Saenia schien ebenfalls gelinde überrascht Beyo hier vorzufinden. Zeitgleich brachte sie eine gewisse Skepsis mit, was vermutlich in diesem Fall nicht verkehrt war.
    "Ohne jetzt van Zans Fähigkeiten in Frage zu stellen, bezweifle ich das er schon weiß wo sich unsere Lieblingsturianerin aufhält.", warf sie skeptisch auf die Saenias Frage ein. Nachdem was sie bisher in diesem Zimmer mitbekommen hatte schien man in der Hinsicht noch im Dunkeln zu tappen. Ihr Blick wanderte zu Beyo und dann weiter zu van Zan.
    "Aber vermutlich ist die Anwesenheit von Vhan ein Teil davon sie aus ihrem Versteck zu locken, nicht wahr?", fragte sie an den Mann in Schwarz gewandt. "Kein schlechter Gedanke, die Frau ist hartnäckiger als jeder Stalker der mir in meiner Karriere untergekommen ist. Jetzt wo Vhan noch lebt und nicht mehr apathisch im Zimmer hockt..ich bezweifle das sie sich damit zufrieden gibt das ihr Plan gescheitert ist.", vermutete die Asari nachdenklich. "Was immer sie jetzt vor hat, sie wird wohl trotzdem jede Gelegenheit wahr nehmen Vhan vollständig zu zerstören. Eine solche Obsession legt man nicht über Nacht ab. Die Frage ist nur wie wir das zu unserem Vorteil nutzen ?"
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  13. #73
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    Die Zeit blieb niemals stehen, doch Hannas Wohnung entpuppte sich für die Blondine als Zeitkapsel. Während sie gekämpft und gelitten hatten, während hunderte gestorben waren, war ihr Apartment von dem Moment an, da sie es verlassen hatte bis zu dem Moment, in dem sie ihren Fuß über die Türschwelle setzte gleichgeblieben. Sogar die Flasche angebrochenen Biers stand noch auf dem Sofatisch. Wer sollte hier auch etwas verändern? Die Designermöbel, die moderne Küche, das große Bett mit den weißen Bezügen – alles war nur für eine Frau da: Hanna. Sie war allein. Und als sie die Wohnung betrat und sich die schwere Tür hinter ihr zuschob spürte sie die Erleichterung über sich kommen wie die immerwährenden Wellen des Meeres über den Strand. So ging es ihr immer, verstärkt aber in den letzten drei Tagen. Ihre Bleibe war zu ihrer Festung geworden.

    Und so störte es sie, als sie kurz nach dem Niederlassen auf der Couch von einem Anruf Notiz nahm: Nummer unterdrückt. Das verhieß Ärger, das wusste Hanna sofort. Ihr Anrufsystem identifizierte so ziemlich jede jemals zugelassene Nummer auf der Citadel. Eine kostspielige Spielerei, die ihr Werbeanrufe und solche von rachsüchtigen Exen vom Leibe hielt. „Ein Anruf von: Unbekannt“, meldete ihr System mit nachgeahmter Freundlichkeit in der synthetischen Stimme. „Zulassen“, sagte Hanna. „Agent Ilias.“ Die Stimme hallte durch die Räume, Hanna erkannte sie sofort. „Warum verbergen Sie Ihre Identität, Commander T’Saari?“ „Routine. Agent, ich rufe aus einem bestimmten Grund an“, sagte der Spectre. Kommt gleich zur Sache, muss heikel sein“, dachte Hanna und sagte mit einem Schuss Sarkasmus: „Wie kann ich dienen?“ „Sie werden sich mit mir treffen; an einem sicheren Ort“, sagte T’Saari in einer Tonlage, die keinen Widerspruch zuließ. „Einverstanden.“ Hannas Gedanken ratterten. „Meine Wohnung ist sicher genug“, sagte sie schließlich. „Klingt gut“, klang es im Raum. Hanna schloss daraus, dass T’Saari sich über Hanna mehr als gründlich informiert haben musste und die Sicherheit ihrer Bleibe somit gut einschätzen konnte. Abhörsicher abgeschirmt, panzerfestes Glas, abdunkelnde Jalousien. „Ich bringe einen Besucher mit.“ Das missfiel Hanna, sie ließ es sich aber nicht anmerken. „Wann kommen Sie?“ „In zehn Minuten sind wir da.

    *

    Hanna hatte gerade ihr zweites Bier geleert, da meldete sich der Besuch an. Über einen Bildschirm in der Küche erkannte sie die Asari – und einen Menschen. Sie öffnete die Tür, schob sich eine ihrer Pistolen in den Hosenbund und trat in den Raum mit Sicht auf den Vorflur. „Willkommen in der Casa Ilias“, sagte Hanna. Seeva sagte nichts ehe sie sich nicht sicher war, dass ihr Begleiter in dem Gebäude und die Tür hermetisch verschlossen war. „Wollen Sie n‘ Bier?“ Ihr Zeigefinger huschte fragend zwischen der Asari und dem Unbekannten hin und her. Seeva ignorierte die Frage, der andere schüttelte ablehnend den Kopf. Hanna zuckte die Achseln, winkte die beiden mit sich und bot ihnen Platz auf dem Sofa an. Sie stellte fest, dass weder T’Saari noch ihr Begleiter offensichtlich bewaffnet waren. Also holte sie ihre Waffe hervor und legte sie – vielleicht sogar demonstrativ – auf den Couchtisch zwischen sie und das ungleiche Paar.

    Drei Killer an einem Tisch. Die Aura der Tafelrunde reichte aus, als dass jedem von ihnen klar war, mit welchem Kaliber sie zu tun hatten. „Ich wiederhole meine Frage: Wie kann ich dienen?“ „Sie können mir helfen Braelyn Gavros zu erledigen. Ohne Prozess“, sagte T’Saari. Hanna lehnte sich lässig zurück, überschlug die Beine. „Nichts lieber als das, Commander, aber wie stellen wir das an?“ „Wir greifen zur Gewalt“, beschrieb die Asari ihren Plan knapp. „Feuer und Gnadenlosigkeit – wir wenden ihre Waffen gegen sie.“ Hanna hob die Mundwinkel, nicht zu einem Lächeln sondern skeptisch und machte ein schmatzendes Geräusch. „Klingt einfach.“ „Klingt nach Arbeit für Sie.“ „Ich stimme zu. Aber wenn Sie nicht wollen, dass ich die ganze Citadel in ein schwarzes Loch verwandle…“ „Ich weiß, wo Gavros ist.“
    Der unbekannte Mann hatte sein Schweigen gebrochen. Hanna legte den Kopf schief, dann schaute sie fragend zu dem Spectre. Die Asari nickte. „Traumhaft.“ Die Agentin konnte ihre Überraschung kaum verbergen. Das ganze passte fast zu gut: Kurz nach dem größten Terroranschlag seit Beginn ihrer Dienstzeit meldet sich jemand, der plötzlich den Aufenthaltsort des Kryptogrammkillers kennt; etwas, was C-Sicherheit über Wochen nicht gelungen war. „Und Sie sind? Geheimdienst? Undercover-Agent?“ „Niemand von Wichtigkeit.“ Hanna lehnte sich nach vorne. Sie fixierte den Mann während sie sich eine Zigarette anzündete. Erst nach zwei kurzen Zügen sagte sie: „Für mich ist es wichtig. Ich will wissen, wie verlässlich Ihre Informationen sind.“ Dabei legte sie, die Anwesenheit des Spectre ignorierend, die Hand auf die auf dem Tisch liegende Waffe. Der Mann bewegte sich leicht, Hannas geschultes Auge erkannte jedoch, dass sein Körper sich kampfbereit machte. „Er hat vielleicht keine Pistole dabei aber zumindest ein Messer“, schlussfolgerte sie. Wenn sie schnell wäre, würde sie den Kerl zu einem Sieb verarbeitet haben, ehe er über den schmalen Couchtisch hinweggesetzt war. Seine Augen verengten sich leicht, die Pupillen zogen sich zusammen. „Das hier ist nicht unsere erste Begegnung, Agent“, sagte er. Seine Stimme war tonlos, von neutraler Bosheit. Die Stimme eines Mannes, der viele Augen für immer geschlossen hatte. „Das letzte Mal schleppten sie Gavros hinter sich her – und ich bin der Grund dafür, dass Sie Ihren Sieg nicht auskosten konnten.“ Auch Hannas Augen wurden nun zu schlitzen. Das leichte Glimmen ihrer Zigarette fraß Papier und verwandelte Tabak zu Asche während die Sekunden verstrichen. „Dann sind Sie Gilles“, sagte Hanna mit derselben Neutralität. Der Mann nickte langsam. Hanna fragte sich, warum T’Saari nicht eingriff und in dem Moment tat sie es. „Nathan Gilles ist so etwas wie Gavros‘ rechte Hand. Zumindest war er es. Jetzt arbeitet er für uns.“ „Sie meinen, er arbeitet für Sie.“ „Irrelevant“, sagte T’Saari. „Nicht für mich.

    Hanna packte ihre Pistole, im selben Moment schoss Gilles in die Höhe. Es blitze und die gebogene Klinge eines Karambit-Messers kam zum Vorschein. Hanna richtete die Pistole auf Gilles der die Zeit wiederum genutzt hatte um halb auf den Tisch zu springen. Das Mundstück der Pistole drückte gegen seine Stirn während Hanna die rasiermesserscharfe Klinge an ihrer Kehle spürte. „Schluss jetzt!“ Seevas Stimme war ein Befehl, heftig und fest hervorgebracht. „Gilles, senken Sie die Klinge.“ „Wie Sie wünschen“, knurrte der Attentäter und das leichte Brennen der permanenten Hautverletzung verschwand von Hannas Hals. „Agent“, beharrte der Spectre. „Waffe runter.“ Hanna ließ die Pistole langsam sinken.
    Er ist eine Chance, die Sache schnell zu beenden, ich brauche ihn“, erklärte der Spectre. „Und wozu brauchen Sie mich?“ „Für den Kampf, Agent.“ Hanna ließ die Waffe an ihrer Seite baumeln, hob ihre Zigarette auf, die während der anschwellenden Konfrontation auf ihrem Mundwinkel und auf den Tisch gefallen war. „Warum wenden Sie sich nicht an die Eingreiftruppe? Der Executor? Die Captains Yuhki oder Rarkin?“ Seeva schnaubte verächtlich. „Der Executor ist, ganz seiner Natur entsprechend, überaus korrekt und würde alles doppelt und dreifach prüfen. Ehe er Gilles als zuverlässligen Informanten zulässt hat er die Hälfte seiner Lebenszeit verlebt. Yuhki ist ein Idiot…“ Hanna nickte eifrig: „…und Rarkin weiß vor lauter Selbstgefälligkeit nicht, wo ihm der Kopf steht. Allesamt untauglich.“ Seeva setzte sich, die anderen beiden folgten ihrem Beispiel. Der Spectre lehnte sich nach vorne. „Ich haben Sie kämpfen sehen und laut Mister Gilles hier haben Sie Gavros schon einmal besiegt. Gute Voraussetzungen.“ Hanna zog an ihrer Zigarette. „Ich kenne Ihre Akte“, fuhr Seeva fort. „Ex-Special Forces, Top-Ergebnisse in allen offiziellen Trainings, Sternenorden von Terra,… Und als Cop haben Sie nicht nachgelassen. Das reicht mir und zu sehen, dass Sie eine gute Wahl für die kommende Schlacht sind.“ Hanna seufzte und drückte die Zigarette aus. „Scheiß drauf, ich bin dabei. Sie wollen Gavros erledigen? Sie haben einen Plan? Eine bessere Chance auf eine Revenge bekomme ich wohl nicht.“ Commander T‘Saari lächelte unwillkürlich. „Perfekt. Aber der Angriff wird nicht einfach. Der gute Mister Gilles hier hat für Gavros eine Menge Abschaum angeheuert und bewaffnet.“ „Es sind größtenteils Versager“, kommentierte der Attentäter. „Schon. Aber auch der Schuss eines Versagers kann einen zu Fall bringen. Oder mit einer Redensart eurer Spezies: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.“ „Also C-Sec?“ „Zu langsam. Zu auffällig. Ich brauche flexible Kämpfer“, sagte T’Saari. Hanna überlegte. „Wann?“ „Im besten Fall heute, spätestens in zwei Tagen.“ Die Blondine nickte nachdenklich. „So schnell kriege ich kaum ein paar meiner alten Freunde zusammengetrommelt. Meine Kontakte hier auf der Citadel haben meistens einen C-Sec-Backround.“ „Was ist Vox?“, fragte Nathan Gilles. Hanna hob eine Augenbraue. „Tun Sie nicht so überrascht, Gavros hat auch den Turianer beobachtet. Der hat doch eine ganze Armee an Söldnern.“ Der Gedanke war tatsächlich interessant. Und wenn nicht welche von seinen Söldnern, dann wenigstens Saenia Sorax. „Ich hätte da eine Idee“, sagte Hanna und legte ihren Plan dar.

    *

    Hann tippte die Nachricht rasch und im Beisein der anderen beiden. „Sie wollen B.G.? Ich habe ihren Aufenthaltsort. Die Information ist zu 100 Prozent war und für Sie kostenlos. Interesse an einer Pyjamaparty?“ An die Nachrichten an van Zan, Sorax und Vox war ein Link mit den Koordinaten zu Hannas Wohnung. Ihre Festung der Einsamkeit sollte nun zu dem Bollwerk werden, in dem der Sturz von Braelyn Gavros geplant wurde.
    Shepard Commander ist offline

  14. #74
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    Hanna und Seeva

    Syren döste im Wagen. Er war auf dem Weg zurück zu seiner Wohnung. Nicht freiwillig, wie er zugeben musste. Als er fast während einer Unterredung mit den Suchmannschaften eingenickt wäre, entschied er sich – auf leichtes Drängen seitens der Anderen – für ein paar Stunden hinzulegen. Andernfalls würde seine Anwesenheit mehr Schaden als Nutzen sein.
    Das Skycar erreichte sein Ziel und er bezahlte den Fahrer, bevor er ausstieg. Er stand direkt an der Eingangstür seiner Wohnung, als er eine Nachricht in seinem Tool bekam. Er öffnete sie erst, als er drinnen stand und sie mit leicht geschlossenen Augen überflog. Als er aber am Ende angekommen war, waren seine Augen wieder weit geöffnet:
    Sie wollen B.G.? Ich habe ihren Aufenthaltsort. Die Information ist zu 100 Prozent wahr und für Sie kostenlos. Interesse an einer Pyjamaparty?

    Der Absender war Hanna Ilias. Der Turianer blickte von seinem Tool auf, teilweise in Schock. Sie hat sie gefunden…, kam ihm in den Sinn, während er darüber nachdachte, was jetzt getan werden musste. Er warf wieder einen Blick auf das Tool und überprüfte, ob die Blondine die Nachricht noch anderen geschickt hatte. Saenia weiß also auch Bescheid, überlegte er, Kein Vhan. Keine Cas’tivera…vielleicht ist das auch besser so…
    Hinterher blieb er einfach nur stehen, in die Leere schauend. Laut ein und ausatmend. Erst nach einer Weile blickte er auf, sein Bett war nur wenige Schritte entfernt. Nein. Entschied er sich. Er rief ein Taxi und verließ kurz darauf die Wohnung. Im Gehen schrieb er eine kurze Antwort zurück zur Absenderin:
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    Unterwegs
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  15. #75
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Der Präsidiums-Hafen?" fragte Karvas Rarkin ungläubig. Yuhki nickte. "Das Herz der Station hat sie gesagt....ich habe sämtliche möglichen Anschlagspunkte im Präsidium analysiert....dort wird sie zuschlagen, ich bin mir absolut sicher."
    "Das ist doch absurd." sagte Rarkin, während er im Raum auf und ab ging. "Wir hatten doch bereits festgehalten dass Sie für derart große Ziele nicht mehr genug Sprengstoff auf Lager haben kann! Abgesehen davon bekommt Sie den niemals ins Präsidium geschmuggelt."
    "Das muss sie auch nicht."
    Yuhki tippte auf seinem Omni-Tool und fuhr die große, holografische Bildfläche hoch. Eine große, rotfarbene Linie hob sich aus der gelblichen 3D-Projektion hervor. Sie führte vom dünnen Präsidiumsring verschlängelt weiter bis auf einen der Arme. Dem Maßstab nach musste sie kilometerlang sein.
    "Das ist die Hauptleitung. Sämtliche Energieversorgungen des Hafens laufen hier zusammen. Sie führt tief in die Keeper-Tunnel und von da aus in unzähligen Verzweigungen weiter. Bis in den Tayseri-Arm hinein."
    Der vernarbte Turianer schluckte. Offenbar begriff er, was Sache war. "Sie will sie sprengen....?"
    "Der Schluss liegt nah."
    "Und die Versorgungsnetzwerke können auch nicht helfen." ergänzte Krzeminski. "Es muss um die Hauptleitung herum unzählig unkartografierte Tunnelzugänge geben, die aufgrund der Keeper-Gesetze nie näher untersucht wurden. Gavros könnte von überall zuschlagen.....das Resultat wäre das gleiche."
    "....wie schlimm wären die Schäden, würde das gelingen Captain?" fragte Thomen unsicher.
    "Wie schlimm fragen Sie? Himmel, Thomen, es würde die Explosion des Green Heart's wie einen Silvesterunfall aussehen lassen!" Der Schweiß rann dem Japaner über die kahle Stirn.
    "Die Magnete in den Dockingstationen würden ausfallen.....die Signale und die Beleuchtung....der Fluglotsenfunk wäre unterbrochen, Aufzüge, Schleusen.....es wäre eine Katastrophe mit Folgen, die ich mir nicht einmal annäherend ausmalen kann!"
    Karvas nickte mit bitterem Gesichtsausdruck. "Die Zahl der Todesopfer wäre....nein, ich will es mir nicht vorstellen! Wir dürfen das nicht zulassen!"
    "Aber was sollen wir tun?" schnaubte Yuhki. "Wir haben keine handfesten Beweise.....der Executor kann nicht auf Vermutung hin den größten Dreh- und Angelpunkt der Station lahmlegen....gerade jetzt wollen viele Leute von hier fort. Aber selbst wenn wir sämtliche Starts von der Station einfrieren würden, die Schiffe docken hier minütlich an!" Es war wie ein leibhaftiger Alptraum. Fieberhaft ratterte das Gehirn des Captains. Egal wie, sie mussten diese Verbrecherin daran hindern!
    "Aber hören Sie, Yuhki....egal was wir unternehmen....Sie sollten diese Sache erst einmal T'Saari melden, ehe wir wie auch immer fortfahren."
    Er hatte Recht. Auch wenn ihnen von oberster Stelle vorerst die Hände gebunden waren, der Spectre sollte zumindest Bescheid wissen. Vielleicht würde ihr diese Erkenntnis helfen, oder aber sie hatte selbst welche gemacht die ihnen helfen würden.
    Yuhki nahm seinen Kommunikator und wählte. Es klingelte an....einmal....zweimal...
    "Los doch, nimm ab verdammt nochmal!" zischte er angespannt.
    Forenperser ist offline

  16. #76
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Braelyn Katharina

    Mit einem charmanten Lächeln schob die Japanerin ihrem Sitznachbarn an der Theke ein neues Bier hin. Der Mann war ein Mensch mittleren Alters, kräftig gebaut, der Schädel kahlgeschoren. Verschiedene Tätowierungen bedeckten seine muskulösen Oberarme, seine Nase sah aus als wäre sie schon mindestens einmal gebrochen worden. An seinem Gürtel trug er offen eine Carnifex, sein Gesicht zeigte ein zufriedenes Lächeln. Dieses schenkte er der Japanerin nachdem er einen Schluck aus der Flasche genommen hatte. Yuika erwiderte es und erhob ihre eigene Flasche als Entgegnung. Die Japanerin trug sehr einfache und schlichte Klamotten. Anders als bei dem Treffen mit ihrer neuen Arbeitgeberin offenbarte das Tank-Top jetzt ihre beide nackten Arme. Beide Arme waren großflächig mit Tätowierungen überzogen, welche vom Oberarm bis über den Ellbogen kein Hautpigment ohne Farbe übrigließen. Auf dem linken Arm konnte man in den Wellen und Formen Ahornblätter erkennen, auf dem rechten Arm Chrysanthemen. Bei den Schulterblättern hingegen schien ein anderes Tattoo anzufangen, welches sich vermutlich über den Rücken erstreckte. Der Blick ihres Gegenübers schien jedoch mehr auf dem Tattoo in ihrem Ausschnitt zu liegen, oder auf eher die damit bedeckten Körperteile.
    „Also dieser Nathan Gilles zahlt euch eine riesige Menge Geld. Nur damit ihr ein verlassenes Gebäude bewacht?“, fragte sie vorsichtig und riss den Mann damit kurz aus seiner optischen Fokussierung. Sein Blick wanderte wieder auf Augenhöhe.
    „Was? Ja genau wie ich gesagt habe. Mich und noch ein Haufen anderer Burschen. Sind aber meiner Meinung nach alles Waschlappen. Keine echten Killer wie ich. Da helfen auch nicht die neuen Waffen, die man an sie verteilt hat.“, erzählte der Glatzkopf verächtlich.
    Yuika stützte ihr Kinn Seitlich auf ihrem Arm ab und schaute ihr Gegenüber interessiert an.
    „Waffen verteilt er auch noch? Recht viel Aufwand für ein verlassenes Gebäude und ein paar Straßenabschnitte. Klingt wie einfach verdientes Geld, wo ist der Haken?“, fragte sie unschuldig nach und lächelte frivol. Der Glatzkopf grinste triumphierend.
    „Wenn du mich fragst Schätzchen, da ist keiner. Vielleicht ist da irgendwas Wichtiges im Gebäude, aber das interessiert mich nicht. Vermutlich will der Auftraggeber einfach nicht das dort irgendwelche Penner oder herumstreunende Ganger auftauchen.“, erklärte der Söldner großspurig. „Dafür zahlt dieser Gilles recht viel Geld, muss es ja wohl haben.“, erwiderte Yuika anerkennend und schnippte eine Erdnussschale von der Theke. Der Glatzkopf stellte seine Flasche lautstark ab und beugte sich leicht nach vorne. Sein Atem roch nach Bier und mangelnder Mundhygiene. Die Japanerin bemühte sich nicht angewidert zu sein.
    „Ich verrate dir jetzt mal was meine kleine Lotusblüte, ich bin schon ein wenig herumgekommen, habe ein paar Typen in den Terminus Systemen abgeknallt und für verschiedene Arschlöcher gearbeitet. Der Typ ist zweifellos ein Killer, aber ich denke er arbeitet auch nur für jemanden. Nenn es ein Gefühl, oder auch sein Auftreten. Ich wette irgendjemand zahlt all diese Rechungen.“, prahlte der Handlager entschieden.
    „Wie geheimnisvoll. Und dieser jemand lässt sich nicht blicken?“, hakte Yuika nach. Der Mann prustete verächtlich und griff wieder nach der Flasche. „Nein. Aber scheiß drauf. Einfache Aufgabe, niemand der uns groß Befehle zubrüllt. Keine Botengänge, Schutzgeldsachen oder Knochen brechen. Nur jeden erschießen der sich dem Gebäude unerlaubt nähert. Einfaches Geld.“, erklärte der Glatzkopf zufrieden und schlug mit der Faust auf den Tisch.
    Er lächelte die Japanerin erneut an. „Gibt einen Gelegenheit sich in der freien Zeit mal davon zu stehlen, macht keinen Spaß dauernd nur mit Kerlen abzuhängen. Reinste Würstchenparty.“, sprach er und lachte über seine eigene Bemerkung. „Da gibt es hier doch bessere Gesellschaft, vor allem besser aussehend. Wirklich hübsche Tattoos die du da hast. Habe selbst noch ein paar mehr als du gerade sehen kannst.“, sprach er und zwinkerte der Japanerin vielsagend zu.
    „Ich habe noch ein wenig Zeit, wie wäre es, wenn ich dir noch ein paar von meinen zeige und du…dann noch ein paar von deinen.“, schlug er mit einem recht eindeutigen Blick vor und beugte sich zu ihr herüber.

    Kurz fror das Gesicht der Japanerin ein und der unterdrückte Ekel zeigte sich, dann jedoch wandelte sich die Miene wieder zum freundlichen. „Klingt verlockend, aber wie wäre es, wenn du mir noch ein wenig von deinen Abenteuern in den Terminus Systemen erzählst. Ich habe eine kleine Schwäche für so etwas.“, erwiderte sie gefällig und lächelte ihn wieder an. Der Mann zeigte ein schmutziges Grinsen.
    „Wie du willst Püppchen, ich geh nur kurz das Bier wegschaffen und dann bekommst du ein paar Storys.“, verkündete der Söldner verheißungsvoll und stapfte zu der Toilette. Yuika atmete erleichtert aus und wartete bis er hinter der Tür verschwunden war. Dann zahlte sie ihre Rechnung und verließ die Bar. Hier waren keine neuen Informationen zu bekommen.

    Yuika ging aus der ekligen Kaschemme in die verwahrlosten Gassen. Nachdenklich schritt sie durch die heruntergekommenen Häuserschluchten. Enttäuschend wie dieser angebliche Stolz der Milchstraße solche schäbigen Orte beherbergte. Inklusive dem Abschaum der hier wohnte. Aber vieles war nicht mehr wie früher. Während ihre Tätowierungen damals in der Heimat noch eine Bedeutung hatten, die ihr Gegenüber erkannte, waren es jetzt für den Betrachter nur noch bunte Bilder. Ausgewählt wie einem der Sinn stand, weil man es schön fand. So wie vermutlich bei ihrer neuen Auftraggeberin, sie bezweifelte das jede der Tätowierungen von ihr eine höhere Bedeutung hatten. Schwer zu sagen wo diese Orlowski herkam, Japanerin war sie sicher nicht.
    Gaijin, wie letztlich alle denen sie seit ihrer Abreise aus Japan begegnet waren. Traditionen, Ehre und Pflicht, dies alles zählte hier noch weniger als schon in ihrem Heimatland. Sie und Airi hatten sehr schnell gelernt was in der Galaxis von Bedeutung war: Geld. Alles was hier zählte waren Credits, ob auf Omega oder der Citadel. Letztendlich hatten sich die beiden Japanerinnen mit dieser einfachen Wahrheit abgefunden. Wenn man wusste wie es ging konnte man in dieser kalten Galaxis gut überleben.

    Ihr Omnitool leuchtete auf, es war Airi. Yuika lächelte, Familie war für sie ein Wert, den selbst die Milchstraße noch nicht schlucken konnte. „Schwesterchen, wie läuft es bei dir?“, erkundigte sie sich wohlwollend.
    „Es geht voran. Ich habe ein paar Leute gefunden, die von diesem Aitne Nar angeheuert worden sind.“ „Und?“ „Keine große Überraschung, der Volus heuert nur für jemanden an. Einen Batarianer namens Dras Erash.“ Yuika nickte zustimmend, es war wie sie vermutet hatten.
    „Intention dahinter? Was für Aufgaben bekommen die Söldner?“, fragte sie neugierig nach.
    „Üblichen Kram, Leute einschüchtern, Schutzgeld erpressen. Klingt für mich nach klassischer Machtausweitung. Gangkrieg, wie Orlowski-san vermutet hat. Ich werde als nächstes versuche mehr über den Batarianer herauszufinden. Falls ich nichts finde, gibt es ja immer noch Informations-Broker. Und bei dir?“, informierte Airi ihre Schwester.
    „Schwierig, ich vermute das dieser Gilles auch nur anheuert, weiß aber nicht für wen. Sieht für mich aber nicht nach einem Gangkrieg aus. Die hocken nur da und bewachen ein Gebäude. Kein Knochenbrechen, kein Schutzgeld, nur Wache stehen.“
    , erklärte Yuika nachdenklich.
    „Was ist in dem Gebäude?“ „Keinen Dunst und ich glaube nicht, dass es eine Infiltration wert ist. Ich werde es mir aus einer gesunden Distanz ansehen, vielleicht ein paar Drohnen nutzen. Mehr aber wohl nicht. Denke nicht das es für die Geschäfte von Orlowski-san von Bedeutung ist.“, entschied die Japanerin. Sie wurden gut bezahlt, aber eine Infiltration in ein Gebäude voller Wachen war eine ganz andere Geschichte.
    „In Ordnung, dann viel Erfolg. Wir sehen uns heute Abend.“ „Bis dann.“, antwortete Yuika und schloss den Kanal. Es war wohl Zeit ein paar Ausrüstungsgegenstände zu holen.
    numberten ist offline Geändert von numberten (17.05.2019 um 15:16 Uhr)

  17. #77
    Ritter Avatar von Khardim
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen


    Sie war tatsächlich gekommen. Beyo war sich nicht ganz sicher gewesen, wo sie und Syren Vox doch nun so im Rampenlicht standen und es womöglich gefährlich sein konnte, sich weiter mit nicht-gesetzestreuen Leuten abzugeben. Aber sie war hier.
    "Miss Sorax."
    Sie jedoch schien noch weitaus überraschter zu sein ihn hier zu sehen als umgekehrt. "Nun, wenn Sie damit fragen wollen wie ich unbehelligt hierhin gekommen bin....nun das kann Ihnen Mister van Zan erzählen." erwiderte er zunächst. "Wenn Sie wissen wollen was ich vorhabe zu tun: Das was nötig ist." fügte er mit kühler, bestimmter Stimme hinzu. "Ich habe über das, was sie gesagt haben nachgedacht. Unter anderem." Natürlich war nicht nur sie der Auslöser gewesen, aber sie hatte ihren Teil beigetragen.
    "Sie haben Recht. Es ist egal, was Braelyn für Gründe hatte. Sie hätte mich töten und die Sache dabei belassen können. Aber das hat sie nicht. Sie ist zu weit gegangen! Wir werden sie ein für alle Mal stoppen. Egal mit welchen Mitteln."
    Und was ihn anging, er würde (wie es aussah) danach sowieso hinter Gitter wandern. Was also machte es für einen Unterschied, wie er sich jetzt noch verhalten würde? Falls Saenia Sorax dabei nicht mitmachen würde, hatte er dafür vollstes Verständnis. Dennoch wünschte er es sich irgendwie. Sie war immer die Stimme der Vernunft unter ihnen gewesen. Eine der wenigen, auf die er sich wirklich verlassen konnte.
    Er bemerkte nebenbei, dass ihre Ursprungstruppe jetzt wieder fast vollständig war, bis auf einen Unterschied.



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    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen
    Hanna Beyo Karvas Saenia Vincent


    Thadera war sich nicht ganz sicher was sie von der Gesamtsituation halten sollte. Einerseits war da van Zan, der gutgelaunt und gastfreundlich war. Ein Wesenszug der ihn im Moment zwielichtiger wirken ließ als wenn er wieder mit Folter drohen würde. Und dann war da noch Beyo Vhan, der sich scheinbar aus dem bewachten Krankenhaus geschmuggelt, beziehungsweise schmuggeln lassen hatte. Nachdem er sich vorher noch eine Waffe an den Schädel gehalten hatte, saß er jetzt im Hotelzimmer und schlürfte Sekt. Für die Asari wirkte es fast schon surreal.
    Immerhin schien ihm jemand wieder seine Eier ausgehändigt zu haben, momentan war der rote Turianer wieder voller Tatendrang erfüllt.
    Oder er hatte gerade ein Hoch, die Sportlerin war sich da nicht ganz sicher. Sie kannte Vhan nicht sehr lange, aber irgendwie schien der Turianer immer zwischen Selbstmitleid und hochmotiviert zu wechseln.
    Da sie derzeit nicht trank und auch ihr Selbsterhaltungstrieb ihr davon abriet ein Getränk von Vincent anzunehmen, lehnte sie dankend ab und ließ sich stumm auf einem Sofa nieder. Vhan war derweil wieder eifrig damit beschäftigt Pläne zu schmieden, also ließ sie ihn reden.
    Bevor sich jemand abschließend zu seinen Gedanken äußern konnte, trat auch ein weiterer Besucher ein. Saenia schien ebenfalls gelinde überrascht Beyo hier vorzufinden. Zeitgleich brachte sie eine gewisse Skepsis mit, was vermutlich in diesem Fall nicht verkehrt war.
    "Ohne jetzt van Zans Fähigkeiten in Frage zu stellen, bezweifle ich das er schon weiß wo sich unsere Lieblingsturianerin aufhält.", warf sie skeptisch auf die Saenias Frage ein. Nachdem was sie bisher in diesem Zimmer mitbekommen hatte schien man in der Hinsicht noch im Dunkeln zu tappen. Ihr Blick wanderte zu Beyo und dann weiter zu van Zan.
    "Aber vermutlich ist die Anwesenheit von Vhan ein Teil davon sie aus ihrem Versteck zu locken, nicht wahr?", fragte sie an den Mann in Schwarz gewandt. "Kein schlechter Gedanke, die Frau ist hartnäckiger als jeder Stalker der mir in meiner Karriere untergekommen ist. Jetzt wo Vhan noch lebt und nicht mehr apathisch im Zimmer hockt..ich bezweifle das sie sich damit zufrieden gibt das ihr Plan gescheitert ist.", vermutete die Asari nachdenklich. "Was immer sie jetzt vor hat, sie wird wohl trotzdem jede Gelegenheit wahr nehmen Vhan vollständig zu zerstören. Eine solche Obsession legt man nicht über Nacht ab. Die Frage ist nur wie wir das zu unserem Vorteil nutzen ?"



    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Die Zeit blieb niemals stehen, doch Hannas Wohnung entpuppte sich für die Blondine als Zeitkapsel. Während sie gekämpft und gelitten hatten, während hunderte gestorben waren, war ihr Apartment von dem Moment an, da sie es verlassen hatte bis zu dem Moment, in dem sie ihren Fuß über die Türschwelle setzte gleichgeblieben. Sogar die Flasche angebrochenen Biers stand noch auf dem Sofatisch. Wer sollte hier auch etwas verändern? Die Designermöbel, die moderne Küche, das große Bett mit den weißen Bezügen – alles war nur für eine Frau da: Hanna. Sie war allein. Und als sie die Wohnung betrat und sich die schwere Tür hinter ihr zuschob spürte sie die Erleichterung über sich kommen wie die immerwährenden Wellen des Meeres über den Strand. So ging es ihr immer, verstärkt aber in den letzten drei Tagen. Ihre Bleibe war zu ihrer Festung geworden.


    Und so störte es sie, als sie kurz nach dem Niederlassen auf der Couch von einem Anruf Notiz nahm: Nummer unterdrückt. Das verhieß Ärger, das wusste Hanna sofort. Ihr Anrufsystem identifizierte so ziemlich jede jemals zugelassene Nummer auf der Citadel. Eine kostspielige Spielerei, die ihr Werbeanrufe und solche von rachsüchtigen Exen vom Leibe hielt. „Ein Anruf von: Unbekannt“, meldete ihr System mit nachgeahmter Freundlichkeit in der synthetischen Stimme. „Zulassen“, sagte Hanna. „Agent Ilias.“ Die Stimme hallte durch die Räume, Hanna erkannte sie sofort. „Warum verbergen Sie Ihre Identität, Commander T’Saari?“ „Routine. Agent, ich rufe aus einem bestimmten Grund an“, sagte der Spectre. Kommt gleich zur Sache, muss heikel sein“, dachte Hanna und sagte mit einem Schuss Sarkasmus: „Wie kann ich dienen?“ „Sie werden sich mit mir treffen; an einem sicheren Ort“, sagte T’Saari in einer Tonlage, die keinen Widerspruch zuließ. „Einverstanden.“ Hannas Gedanken ratterten. „Meine Wohnung ist sicher genug“, sagte sie schließlich. „Klingt gut“, klang es im Raum. Hanna schloss daraus, dass T’Saari sich über Hanna mehr als gründlich informiert haben musste und die Sicherheit ihrer Bleibe somit gut einschätzen konnte. Abhörsicher abgeschirmt, panzerfestes Glas, abdunkelnde Jalousien. „Ich bringe einen Besucher mit.“ Das missfiel Hanna, sie ließ es sich aber nicht anmerken. „Wann kommen Sie?“ „In zehn Minuten sind wir da.


    *


    Hanna hatte gerade ihr zweites Bier geleert, da meldete sich der Besuch an. Über einen Bildschirm in der Küche erkannte sie die Asari – und einen Menschen. Sie öffnete die Tür, schob sich eine ihrer Pistolen in den Hosenbund und trat in den Raum mit Sicht auf den Vorflur. „Willkommen in der Casa Ilias“, sagte Hanna. Seeva sagte nichts ehe sie sich nicht sicher war, dass ihr Begleiter in dem Gebäude und die Tür hermetisch verschlossen war. „Wollen Sie n‘ Bier?“ Ihr Zeigefinger huschte fragend zwischen der Asari und dem Unbekannten hin und her. Seeva ignorierte die Frage, der andere schüttelte ablehnend den Kopf. Hanna zuckte die Achseln, winkte die beiden mit sich und bot ihnen Platz auf dem Sofa an. Sie stellte fest, dass weder T’Saari noch ihr Begleiter offensichtlich bewaffnet waren. Also holte sie ihre Waffe hervor und legte sie – vielleicht sogar demonstrativ – auf den Couchtisch zwischen sie und das ungleiche Paar.


    Drei Killer an einem Tisch. Die Aura der Tafelrunde reichte aus, als dass jedem von ihnen klar war, mit welchem Kaliber sie zu tun hatten. „Ich wiederhole meine Frage: Wie kann ich dienen?“ „Sie können mir helfen Braelyn Gavros zu erledigen. Ohne Prozess“, sagte T’Saari. Hanna lehnte sich lässig zurück, überschlug die Beine. „Nichts lieber als das, Commander, aber wie stellen wir das an?“ „Wir greifen zur Gewalt“, beschrieb die Asari ihren Plan knapp. „Feuer und Gnadenlosigkeit – wir wenden ihre Waffen gegen sie.“ Hanna hob die Mundwinkel, nicht zu einem Lächeln sondern skeptisch und machte ein schmatzendes Geräusch. „Klingt einfach.“ „Klingt nach Arbeit für Sie.“ „Ich stimme zu. Aber wenn Sie nicht wollen, dass ich die ganze Citadel in ein schwarzes Loch verwandle…“ „Ich weiß, wo Gavros ist.“
    Der unbekannte Mann hatte sein Schweigen gebrochen. Hanna legte den Kopf schief, dann schaute sie fragend zu dem Spectre. Die Asari nickte. „Traumhaft.“ Die Agentin konnte ihre Überraschung kaum verbergen. Das ganze passte fast zu gut: Kurz nach dem größten Terroranschlag seit Beginn ihrer Dienstzeit meldet sich jemand, der plötzlich den Aufenthaltsort des Kryptogrammkillers kennt; etwas, was C-Sicherheit über Wochen nicht gelungen war. „Und Sie sind? Geheimdienst? Undercover-Agent?“ „Niemand von Wichtigkeit.“ Hanna lehnte sich nach vorne. Sie fixierte den Mann während sie sich eine Zigarette anzündete. Erst nach zwei kurzen Zügen sagte sie: „Für mich ist es wichtig. Ich will wissen, wie verlässlich Ihre Informationen sind.“ Dabei legte sie, die Anwesenheit des Spectre ignorierend, die Hand auf die auf dem Tisch liegende Waffe. Der Mann bewegte sich leicht, Hannas geschultes Auge erkannte jedoch, dass sein Körper sich kampfbereit machte. „Er hat vielleicht keine Pistole dabei aber zumindest ein Messer“, schlussfolgerte sie. Wenn sie schnell wäre, würde sie den Kerl zu einem Sieb verarbeitet haben, ehe er über den schmalen Couchtisch hinweggesetzt war. Seine Augen verengten sich leicht, die Pupillen zogen sich zusammen. „Das hier ist nicht unsere erste Begegnung, Agent“, sagte er. Seine Stimme war tonlos, von neutraler Bosheit. Die Stimme eines Mannes, der viele Augen für immer geschlossen hatte. „Das letzte Mal schleppten sie Gavros hinter sich her – und ich bin der Grund dafür, dass Sie Ihren Sieg nicht auskosten konnten.“ Auch Hannas Augen wurden nun zu schlitzen. Das leichte Glimmen ihrer Zigarette fraß Papier und verwandelte Tabak zu Asche während die Sekunden verstrichen. „Dann sind Sie Gilles“, sagte Hanna mit derselben Neutralität. Der Mann nickte langsam. Hanna fragte sich, warum T’Saari nicht eingriff und in dem Moment tat sie es. „Nathan Gilles ist so etwas wie Gavros‘ rechte Hand. Zumindest war er es. Jetzt arbeitet er für uns.“ „Sie meinen, er arbeitet für Sie.“ „Irrelevant“, sagte T’Saari. „Nicht für mich.


    Hanna packte ihre Pistole, im selben Moment schoss Gilles in die Höhe. Es blitze und die gebogene Klinge eines Karambit-Messers kam zum Vorschein. Hanna richtete die Pistole auf Gilles der die Zeit wiederum genutzt hatte um halb auf den Tisch zu springen. Das Mundstück der Pistole drückte gegen seine Stirn während Hanna die rasiermesserscharfe Klinge an ihrer Kehle spürte. „Schluss jetzt!“ Seevas Stimme war ein Befehl, heftig und fest hervorgebracht. „Gilles, senken Sie die Klinge.“ „Wie Sie wünschen“, knurrte der Attentäter und das leichte Brennen der permanenten Hautverletzung verschwand von Hannas Hals. „Agent“, beharrte der Spectre. „Waffe runter.“ Hanna ließ die Pistole langsam sinken.
    Er ist eine Chance, die Sache schnell zu beenden, ich brauche ihn“, erklärte der Spectre. „Und wozu brauchen Sie mich?“ „Für den Kampf, Agent.“ Hanna ließ die Waffe an ihrer Seite baumeln, hob ihre Zigarette auf, die während der anschwellenden Konfrontation auf ihrem Mundwinkel und auf den Tisch gefallen war. „Warum wenden Sie sich nicht an die Eingreiftruppe? Der Executor? Die Captains Yuhki oder Rarkin?“ Seeva schnaubte verächtlich. „Der Executor ist, ganz seiner Natur entsprechend, überaus korrekt und würde alles doppelt und dreifach prüfen. Ehe er Gilles als zuverlässligen Informanten zulässt hat er die Hälfte seiner Lebenszeit verlebt. Yuhki ist ein Idiot…“ Hanna nickte eifrig: „…und Rarkin weiß vor lauter Selbstgefälligkeit nicht, wo ihm der Kopf steht. Allesamt untauglich.“ Seeva setzte sich, die anderen beiden folgten ihrem Beispiel. Der Spectre lehnte sich nach vorne. „Ich haben Sie kämpfen sehen und laut Mister Gilles hier haben Sie Gavros schon einmal besiegt. Gute Voraussetzungen.“ Hanna zog an ihrer Zigarette. „Ich kenne Ihre Akte“, fuhr Seeva fort. „Ex-Special Forces, Top-Ergebnisse in allen offiziellen Trainings, Sternenorden von Terra,… Und als Cop haben Sie nicht nachgelassen. Das reicht mir und zu sehen, dass Sie eine gute Wahl für die kommende Schlacht sind.“ Hanna seufzte und drückte die Zigarette aus. „Scheiß drauf, ich bin dabei. Sie wollen Gavros erledigen? Sie haben einen Plan? Eine bessere Chance auf eine Revenge bekomme ich wohl nicht.“ Commander T‘Saari lächelte unwillkürlich. „Perfekt. Aber der Angriff wird nicht einfach. Der gute Mister Gilles hier hat für Gavros eine Menge Abschaum angeheuert und bewaffnet.“ „Es sind größtenteils Versager“, kommentierte der Attentäter. „Schon. Aber auch der Schuss eines Versagers kann einen zu Fall bringen. Oder mit einer Redensart eurer Spezies: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.“ „Also C-Sec?“ „Zu langsam. Zu auffällig. Ich brauche flexible Kämpfer“, sagte T’Saari. Hanna überlegte. „Wann?“ „Im besten Fall heute, spätestens in zwei Tagen.“ Die Blondine nickte nachdenklich. „So schnell kriege ich kaum ein paar meiner alten Freunde zusammengetrommelt. Meine Kontakte hier auf der Citadel haben meistens einen C-Sec-Backround.“ „Was ist Vox?“, fragte Nathan Gilles. Hanna hob eine Augenbraue. „Tun Sie nicht so überrascht, Gavros hat auch den Turianer beobachtet. Der hat doch eine ganze Armee an Söldnern.“ Der Gedanke war tatsächlich interessant. Und wenn nicht welche von seinen Söldnern, dann wenigstens Saenia Sorax. „Ich hätte da eine Idee“, sagte Hanna und legte ihren Plan dar.


    *


    Hann tippte die Nachricht rasch und im Beisein der anderen beiden. „Sie wollen B.G.? Ich habe ihren Aufenthaltsort. Die Information ist zu 100 Prozent war und für Sie kostenlos. Interesse an einer Pyjamaparty?“ An die Nachrichten an van Zan, Sorax und Vox war ein Link mit den Koordinaten zu Hannas Wohnung. Ihre Festung der Einsamkeit sollte nun zu dem Bollwerk werden, in dem der Sturz von Braelyn Gavros geplant wurde.



    Grade als er Vhan einschenkte trat Sorax ein, die vom Mann im Foyer nach oben begleitet worden war. Ein gutes Zeichen, ihre Anwesenheit bedeutete, dass Vox auch mit an Bord war. Die Turianerin war über Vhans Anwesenheit erstaunt, offensichtlich hatte sie entweder nicht mitbekommen, dass der rote Turianer aus dem Krankenhaus geflohen war oder war nicht in der Lage gewesen, die richtigen Schlüsse zu ziehen.
    ,,Miss Sorax, willkommen.Gesellen Sie sich zu uns, Miss Cas'tivera ist auch grade erst eingetroffen.“, begrüßte Vincent sie, während besagte Asari das ihr angebotene Sektglas mit einer Geste ablehnte und sich setzte.
    Sorax kam gleich zur Sache, verlangte Antworten, stellte Vhan zur Rede und wollte den neuen Plan wissen. Eifer und Skepsis zu gleichen Teilen, eine deutlich bessere Mischung als Leichtsinn und Aktionismus, wie Vhan sie sogleich an den Tag legte. Cas'tivera fläzte sich wie eine antike Göttin auf dem Kanapee und kommentierte die Szene von der Seitenlinie: "Ohne jetzt van Zans Fähigkeiten in Frage zu stellen, bezweifle ich das er schon weiß wo sich unsere Lieblingsturianerin aufhält. Aber vermutlich ist die Anwesenheit von Vhan ein Teil davon sie aus ihrem Versteck zu locken, nicht wahr?"
    Die Asari, das musste der Mann in Schwarz sich eingestehen, war in seinem Ansehen gestiegen, seit sie ihm den Hals gerettet hatte und legte nun noch einen analytischen Verstand an den Tag, den er ihr nicht zugetraut hätte.
    "Was immer sie jetzt vor hat, sie wird wohl trotzdem jede Gelegenheit wahr nehmen Vhan vollständig zu zerstören. Eine solche Obsession legt man nicht über Nacht ab. Die Frage ist nur wie wir das zu unserem Vorteil nutzen ?"


    Vincent schenkte sich selbst ein Glas Sekt ein, prostete den anderen mit einer Geste aus dem Handgelenk zu und lehnte sich an die hüfthohe Minibar. ,,Mittlerweile hat Braelyn mit Sicherheit erfahren, dass Vhan auf freiem Fuß ist und wird sich denken können, dass er sich nicht gegen ärztlichen Rat selbst entlassen hat, um das Weite zu suchen sondern sie. Sie muss handeln, wenn sie nicht Gefahr laufen will, dass wir ihre Operation sabotieren. Und genau das werden wir tun.“ Er nahm einen Schluck Sekt und rief die Nachricht auf, die grade auf seinem OmniTool eingetroffen war. Kurz aufleuchtende Signallichter an den Tools von Sorax und Vhan ließen ihn ahnen, von wem die Nachricht war. Sein Puls beschleunigte sich.


    ,,Was Ihre Frage anbetrifft, Miss Sorax...“, begann er, während er den Text überflog und sich bestätigt sah, ,,natürlich weiß ich, wo sie Braelyn aufhält. Besser gesagt kenne ich jemanden, der er es weiß, aber das ist in meinem Metier praktisch das gleiche. Selbst die wohlwollendeste Nonne des Universums hätte sein Grinsen als widerlich empfunden.
    ,,Chen, fahr den Wagen vor.“, ordnete er an und leerte sein Glas in einem Zug. ,,Wie angekündigt, der Lauf der Entwicklung erfordert einen Ortswechsel, lassen Sie uns aufbrechen.“ Vas und Chen machten sich auf den Weg, um die nötigen Schritte einzuleiten während Sorax Cas'tivera auf den neusten Stand brachte, die die Nachricht nicht empfangen hatte. Fünf Minuten später waren sie in einem auffällig unauffälligen SkyCar auf dem Weg.


    Chen brachte sie in kürzester Zeit ans Ziel und blieb mit Vas vor dem Gebäude. Der Mann in Schwarz, Vhan, Sorax und Cas'tivera gingen zu Tür. Vincent spürte die unsichtbaren Kameras über ihm sirren und betrachten, als er klingelte. Es konnte eine Falle sein, aber das war es nicht. Das wusste er einfach.
    Sie wurden eingelassen und stellten fest, dass ihre neue Gastgeberin bereits Gäste hatte, darunter ein sehr bekanntes Gesicht. ,,Commander T'Saari, schön Sie zu sehen.“, nickte er das Asari wohlwollend zu. Er hatte nicht vergessen. Sie gewiss auch nicht. Er wandte den Kopf zu Ilias. ,,Wie ich sehe wollen auch Sie mit Profis arbeiten. Das freut mich.“
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Hanna & Beyo

    Die Turianerin blickte Vhan an. „Schön, dass sie ihren Kampfgeist wiedergefunden haben.“, erklärte sie schlicht, „Aber haben sie überhaupt eine Ahnung wie wir das anstellen wollen? Hat sich IRGENDETWAS geändert seit meinem Besuch im Krankenhaus?“, ihr Blick wanderte zum Mann in Schwarz, „Sie haben ihn doch nicht nur aus dem Krankenhaus geschmuggelt, damit C-Sec wieder denkt, dass wir ihre Untersuchung untergraben, oder? Ich hoffe sie haben etwas gefunden, was diese unnötige Aufmerksamkeit rechtfertigt, Van Zan. Wie zum Beispiel, dass sie wissen wo Gavros sich gerade aufhält, hm?


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    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen
    Hanna Beyo Karvas Saenia Vincent

    Thadera war sich nicht ganz sicher was sie von der Gesamtsituation halten sollte. Einerseits war da van Zan, der gutgelaunt und gastfreundlich war. Ein Wesenszug der ihn im Moment zwielichtiger wirken ließ als wenn er wieder mit Folter drohen würde. Und dann war da noch Beyo Vhan, der sich scheinbar aus dem bewachten Krankenhaus geschmuggelt, beziehungsweise schmuggeln lassen hatte. Nachdem er sich vorher noch eine Waffe an den Schädel gehalten hatte, saß er jetzt im Hotelzimmer und schlürfte Sekt. Für die Asari wirkte es fast schon surreal.
    Immerhin schien ihm jemand wieder seine Eier ausgehändigt zu haben, momentan war der rote Turianer wieder voller Tatendrang erfüllt.
    Oder er hatte gerade ein Hoch, die Sportlerin war sich da nicht ganz sicher. Sie kannte Vhan nicht sehr lange, aber irgendwie schien der Turianer immer zwischen Selbstmitleid und hochmotiviert zu wechseln.
    Da sie derzeit nicht trank und auch ihr Selbsterhaltungstrieb ihr davon abriet ein Getränk von Vincent anzunehmen, lehnte sie dankend ab und ließ sich stumm auf einem Sofa nieder. Vhan war derweil wieder eifrig damit beschäftigt Pläne zu schmieden, also ließ sie ihn reden.
    Bevor sich jemand abschließend zu seinen Gedanken äußern konnte, trat auch ein weiterer Besucher ein. Saenia schien ebenfalls gelinde überrascht Beyo hier vorzufinden. Zeitgleich brachte sie eine gewisse Skepsis mit, was vermutlich in diesem Fall nicht verkehrt war.
    "Ohne jetzt van Zans Fähigkeiten in Frage zu stellen, bezweifle ich das er schon weiß wo sich unsere Lieblingsturianerin aufhält.", warf sie skeptisch auf die Saenias Frage ein. Nachdem was sie bisher in diesem Zimmer mitbekommen hatte schien man in der Hinsicht noch im Dunkeln zu tappen. Ihr Blick wanderte zu Beyo und dann weiter zu van Zan.
    "Aber vermutlich ist die Anwesenheit von Vhan ein Teil davon sie aus ihrem Versteck zu locken, nicht wahr?", fragte sie an den Mann in Schwarz gewandt. "Kein schlechter Gedanke, die Frau ist hartnäckiger als jeder Stalker der mir in meiner Karriere untergekommen ist. Jetzt wo Vhan noch lebt und nicht mehr apathisch im Zimmer hockt..ich bezweifle das sie sich damit zufrieden gibt das ihr Plan gescheitert ist.", vermutete die Asari nachdenklich. "Was immer sie jetzt vor hat, sie wird wohl trotzdem jede Gelegenheit wahr nehmen Vhan vollständig zu zerstören. Eine solche Obsession legt man nicht über Nacht ab. Die Frage ist nur wie wir das zu unserem Vorteil nutzen ?"


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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Die Zeit blieb niemals stehen, doch Hannas Wohnung entpuppte sich für die Blondine als Zeitkapsel. Während sie gekämpft und gelitten hatten, während hunderte gestorben waren, war ihr Apartment von dem Moment an, da sie es verlassen hatte bis zu dem Moment, in dem sie ihren Fuß über die Türschwelle setzte gleichgeblieben. Sogar die Flasche angebrochenen Biers stand noch auf dem Sofatisch. Wer sollte hier auch etwas verändern? Die Designermöbel, die moderne Küche, das große Bett mit den weißen Bezügen – alles war nur für eine Frau da: Hanna. Sie war allein. Und als sie die Wohnung betrat und sich die schwere Tür hinter ihr zuschob spürte sie die Erleichterung über sich kommen wie die immerwährenden Wellen des Meeres über den Strand. So ging es ihr immer, verstärkt aber in den letzten drei Tagen. Ihre Bleibe war zu ihrer Festung geworden.

    Und so störte es sie, als sie kurz nach dem Niederlassen auf der Couch von einem Anruf Notiz nahm: Nummer unterdrückt. Das verhieß Ärger, das wusste Hanna sofort. Ihr Anrufsystem identifizierte so ziemlich jede jemals zugelassene Nummer auf der Citadel. Eine kostspielige Spielerei, die ihr Werbeanrufe und solche von rachsüchtigen Exen vom Leibe hielt. „Ein Anruf von: Unbekannt“, meldete ihr System mit nachgeahmter Freundlichkeit in der synthetischen Stimme. „Zulassen“, sagte Hanna. „Agent Ilias.“ Die Stimme hallte durch die Räume, Hanna erkannte sie sofort. „Warum verbergen Sie Ihre Identität, Commander T’Saari?“ „Routine. Agent, ich rufe aus einem bestimmten Grund an“, sagte der Spectre. Kommt gleich zur Sache, muss heikel sein“, dachte Hanna und sagte mit einem Schuss Sarkasmus: „Wie kann ich dienen?“ „Sie werden sich mit mir treffen; an einem sicheren Ort“, sagte T’Saari in einer Tonlage, die keinen Widerspruch zuließ. „Einverstanden.“ Hannas Gedanken ratterten. „Meine Wohnung ist sicher genug“, sagte sie schließlich. „Klingt gut“, klang es im Raum. Hanna schloss daraus, dass T’Saari sich über Hanna mehr als gründlich informiert haben musste und die Sicherheit ihrer Bleibe somit gut einschätzen konnte. Abhörsicher abgeschirmt, panzerfestes Glas, abdunkelnde Jalousien. „Ich bringe einen Besucher mit.“ Das missfiel Hanna, sie ließ es sich aber nicht anmerken. „Wann kommen Sie?“ „In zehn Minuten sind wir da.

    *

    Hanna hatte gerade ihr zweites Bier geleert, da meldete sich der Besuch an. Über einen Bildschirm in der Küche erkannte sie die Asari – und einen Menschen. Sie öffnete die Tür, schob sich eine ihrer Pistolen in den Hosenbund und trat in den Raum mit Sicht auf den Vorflur. „Willkommen in der Casa Ilias“, sagte Hanna. Seeva sagte nichts ehe sie sich nicht sicher war, dass ihr Begleiter in dem Gebäude und die Tür hermetisch verschlossen war. „Wollen Sie n‘ Bier?“ Ihr Zeigefinger huschte fragend zwischen der Asari und dem Unbekannten hin und her. Seeva ignorierte die Frage, der andere schüttelte ablehnend den Kopf. Hanna zuckte die Achseln, winkte die beiden mit sich und bot ihnen Platz auf dem Sofa an. Sie stellte fest, dass weder T’Saari noch ihr Begleiter offensichtlich bewaffnet waren. Also holte sie ihre Waffe hervor und legte sie – vielleicht sogar demonstrativ – auf den Couchtisch zwischen sie und das ungleiche Paar.

    Drei Killer an einem Tisch. Die Aura der Tafelrunde reichte aus, als dass jedem von ihnen klar war, mit welchem Kaliber sie zu tun hatten. „Ich wiederhole meine Frage: Wie kann ich dienen?“ „Sie können mir helfen Braelyn Gavros zu erledigen. Ohne Prozess“, sagte T’Saari. Hanna lehnte sich lässig zurück, überschlug die Beine. „Nichts lieber als das, Commander, aber wie stellen wir das an?“ „Wir greifen zur Gewalt“, beschrieb die Asari ihren Plan knapp. „Feuer und Gnadenlosigkeit – wir wenden ihre Waffen gegen sie.“ Hanna hob die Mundwinkel, nicht zu einem Lächeln sondern skeptisch und machte ein schmatzendes Geräusch. „Klingt einfach.“ „Klingt nach Arbeit für Sie.“ „Ich stimme zu. Aber wenn Sie nicht wollen, dass ich die ganze Citadel in ein schwarzes Loch verwandle…“ „Ich weiß, wo Gavros ist.“
    Der unbekannte Mann hatte sein Schweigen gebrochen. Hanna legte den Kopf schief, dann schaute sie fragend zu dem Spectre. Die Asari nickte. „Traumhaft.“ Die Agentin konnte ihre Überraschung kaum verbergen. Das ganze passte fast zu gut: Kurz nach dem größten Terroranschlag seit Beginn ihrer Dienstzeit meldet sich jemand, der plötzlich den Aufenthaltsort des Kryptogrammkillers kennt; etwas, was C-Sicherheit über Wochen nicht gelungen war. „Und Sie sind? Geheimdienst? Undercover-Agent?“ „Niemand von Wichtigkeit.“ Hanna lehnte sich nach vorne. Sie fixierte den Mann während sie sich eine Zigarette anzündete. Erst nach zwei kurzen Zügen sagte sie: „Für mich ist es wichtig. Ich will wissen, wie verlässlich Ihre Informationen sind.“ Dabei legte sie, die Anwesenheit des Spectre ignorierend, die Hand auf die auf dem Tisch liegende Waffe. Der Mann bewegte sich leicht, Hannas geschultes Auge erkannte jedoch, dass sein Körper sich kampfbereit machte. „Er hat vielleicht keine Pistole dabei aber zumindest ein Messer“, schlussfolgerte sie. Wenn sie schnell wäre, würde sie den Kerl zu einem Sieb verarbeitet haben, ehe er über den schmalen Couchtisch hinweggesetzt war. Seine Augen verengten sich leicht, die Pupillen zogen sich zusammen. „Das hier ist nicht unsere erste Begegnung, Agent“, sagte er. Seine Stimme war tonlos, von neutraler Bosheit. Die Stimme eines Mannes, der viele Augen für immer geschlossen hatte. „Das letzte Mal schleppten sie Gavros hinter sich her – und ich bin der Grund dafür, dass Sie Ihren Sieg nicht auskosten konnten.“ Auch Hannas Augen wurden nun zu schlitzen. Das leichte Glimmen ihrer Zigarette fraß Papier und verwandelte Tabak zu Asche während die Sekunden verstrichen. „Dann sind Sie Gilles“, sagte Hanna mit derselben Neutralität. Der Mann nickte langsam. Hanna fragte sich, warum T’Saari nicht eingriff und in dem Moment tat sie es. „Nathan Gilles ist so etwas wie Gavros‘ rechte Hand. Zumindest war er es. Jetzt arbeitet er für uns.“ „Sie meinen, er arbeitet für Sie.“ „Irrelevant“, sagte T’Saari. „Nicht für mich.

    Hanna packte ihre Pistole, im selben Moment schoss Gilles in die Höhe. Es blitze und die gebogene Klinge eines Karambit-Messers kam zum Vorschein. Hanna richtete die Pistole auf Gilles der die Zeit wiederum genutzt hatte um halb auf den Tisch zu springen. Das Mundstück der Pistole drückte gegen seine Stirn während Hanna die rasiermesserscharfe Klinge an ihrer Kehle spürte. „Schluss jetzt!“ Seevas Stimme war ein Befehl, heftig und fest hervorgebracht. „Gilles, senken Sie die Klinge.“ „Wie Sie wünschen“, knurrte der Attentäter und das leichte Brennen der permanenten Hautverletzung verschwand von Hannas Hals. „Agent“, beharrte der Spectre. „Waffe runter.“ Hanna ließ die Pistole langsam sinken.
    Er ist eine Chance, die Sache schnell zu beenden, ich brauche ihn“, erklärte der Spectre. „Und wozu brauchen Sie mich?“ „Für den Kampf, Agent.“ Hanna ließ die Waffe an ihrer Seite baumeln, hob ihre Zigarette auf, die während der anschwellenden Konfrontation auf ihrem Mundwinkel und auf den Tisch gefallen war. „Warum wenden Sie sich nicht an die Eingreiftruppe? Der Executor? Die Captains Yuhki oder Rarkin?“ Seeva schnaubte verächtlich. „Der Executor ist, ganz seiner Natur entsprechend, überaus korrekt und würde alles doppelt und dreifach prüfen. Ehe er Gilles als zuverlässligen Informanten zulässt hat er die Hälfte seiner Lebenszeit verlebt. Yuhki ist ein Idiot…“ Hanna nickte eifrig: „…und Rarkin weiß vor lauter Selbstgefälligkeit nicht, wo ihm der Kopf steht. Allesamt untauglich.“ Seeva setzte sich, die anderen beiden folgten ihrem Beispiel. Der Spectre lehnte sich nach vorne. „Ich haben Sie kämpfen sehen und laut Mister Gilles hier haben Sie Gavros schon einmal besiegt. Gute Voraussetzungen.“ Hanna zog an ihrer Zigarette. „Ich kenne Ihre Akte“, fuhr Seeva fort. „Ex-Special Forces, Top-Ergebnisse in allen offiziellen Trainings, Sternenorden von Terra,… Und als Cop haben Sie nicht nachgelassen. Das reicht mir und zu sehen, dass Sie eine gute Wahl für die kommende Schlacht sind.“ Hanna seufzte und drückte die Zigarette aus. „Scheiß drauf, ich bin dabei. Sie wollen Gavros erledigen? Sie haben einen Plan? Eine bessere Chance auf eine Revenge bekomme ich wohl nicht.“ Commander T‘Saari lächelte unwillkürlich. „Perfekt. Aber der Angriff wird nicht einfach. Der gute Mister Gilles hier hat für Gavros eine Menge Abschaum angeheuert und bewaffnet.“ „Es sind größtenteils Versager“, kommentierte der Attentäter. „Schon. Aber auch der Schuss eines Versagers kann einen zu Fall bringen. Oder mit einer Redensart eurer Spezies: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.“ „Also C-Sec?“ „Zu langsam. Zu auffällig. Ich brauche flexible Kämpfer“, sagte T’Saari. Hanna überlegte. „Wann?“ „Im besten Fall heute, spätestens in zwei Tagen.“ Die Blondine nickte nachdenklich. „So schnell kriege ich kaum ein paar meiner alten Freunde zusammengetrommelt. Meine Kontakte hier auf der Citadel haben meistens einen C-Sec-Backround.“ „Was ist Vox?“, fragte Nathan Gilles. Hanna hob eine Augenbraue. „Tun Sie nicht so überrascht, Gavros hat auch den Turianer beobachtet. Der hat doch eine ganze Armee an Söldnern.“ Der Gedanke war tatsächlich interessant. Und wenn nicht welche von seinen Söldnern, dann wenigstens Saenia Sorax. „Ich hätte da eine Idee“, sagte Hanna und legte ihren Plan dar.

    *

    Hann tippte die Nachricht rasch und im Beisein der anderen beiden. „Sie wollen B.G.? Ich habe ihren Aufenthaltsort. Die Information ist zu 100 Prozent war und für Sie kostenlos. Interesse an einer Pyjamaparty?“ An die Nachrichten an van Zan, Sorax und Vox war ein Link mit den Koordinaten zu Hannas Wohnung. Ihre Festung der Einsamkeit sollte nun zu dem Bollwerk werden, in dem der Sturz von Braelyn Gavros geplant wurde.


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Khardim Beitrag anzeigen

    Grade als er Vhan einschenkte trat Sorax ein, die vom Mann im Foyer nach oben begleitet worden war. Ein gutes Zeichen, ihre Anwesenheit bedeutete, dass Vox auch mit an Bord war. Die Turianerin war über Vhans Anwesenheit erstaunt, offensichtlich hatte sie entweder nicht mitbekommen, dass der rote Turianer aus dem Krankenhaus geflohen war oder war nicht in der Lage gewesen, die richtigen Schlüsse zu ziehen.
    ,,Miss Sorax, willkommen.Gesellen Sie sich zu uns, Miss Cas'tivera ist auch grade erst eingetroffen.“, begrüßte Vincent sie, während besagte Asari das ihr angebotene Sektglas mit einer Geste ablehnte und sich setzte.
    Sorax kam gleich zur Sache, verlangte Antworten, stellte Vhan zur Rede und wollte den neuen Plan wissen. Eifer und Skepsis zu gleichen Teilen, eine deutlich bessere Mischung als Leichtsinn und Aktionismus, wie Vhan sie sogleich an den Tag legte. Cas'tivera fläzte sich wie eine antike Göttin auf dem Kanapee und kommentierte die Szene von der Seitenlinie: "Ohne jetzt van Zans Fähigkeiten in Frage zu stellen, bezweifle ich das er schon weiß wo sich unsere Lieblingsturianerin aufhält. Aber vermutlich ist die Anwesenheit von Vhan ein Teil davon sie aus ihrem Versteck zu locken, nicht wahr?"
    Die Asari, das musste der Mann in Schwarz sich eingestehen, war in seinem Ansehen gestiegen, seit sie ihm den Hals gerettet hatte und legte nun noch einen analytischen Verstand an den Tag, den er ihr nicht zugetraut hätte.
    "Was immer sie jetzt vor hat, sie wird wohl trotzdem jede Gelegenheit wahr nehmen Vhan vollständig zu zerstören. Eine solche Obsession legt man nicht über Nacht ab. Die Frage ist nur wie wir das zu unserem Vorteil nutzen ?"


    Vincent schenkte sich selbst ein Glas Sekt ein, prostete den anderen mit einer Geste aus dem Handgelenk zu und lehnte sich an die hüfthohe Minibar. ,,Mittlerweile hat Braelyn mit Sicherheit erfahren, dass Vhan auf freiem Fuß ist und wird sich denken können, dass er sich nicht gegen ärztlichen Rat selbst entlassen hat, um das Weite zu suchen sondern sie. Sie muss handeln, wenn sie nicht Gefahr laufen will, dass wir ihre Operation sabotieren. Und genau das werden wir tun.“ Er nahm einen Schluck Sekt und rief die Nachricht auf, die grade auf seinem OmniTool eingetroffen war. Kurz aufleuchtende Signallichter an den Tools von Sorax und Vhan ließen ihn ahnen, von wem die Nachricht war. Sein Puls beschleunigte sich.


    ,,Was Ihre Frage anbetrifft, Miss Sorax...“, begann er, während er den Text überflog und sich bestätigt sah, ,,natürlich weiß ich, wo sie Braelyn aufhält. Besser gesagt kenne ich jemanden, der er es weiß, aber das ist in meinem Metier praktisch das gleiche. Selbst die wohlwollendeste Nonne des Universums hätte sein Grinsen als widerlich empfunden.
    ,,Chen, fahr den Wagen vor.“, ordnete er an und leerte sein Glas in einem Zug. ,,Wie angekündigt, der Lauf der Entwicklung erfordert einen Ortswechsel, lassen Sie uns aufbrechen.“ Vas und Chen machten sich auf den Weg, um die nötigen Schritte einzuleiten während Sorax Cas'tivera auf den neusten Stand brachte, die die Nachricht nicht empfangen hatte. Fünf Minuten später waren sie in einem auffällig unauffälligen SkyCar auf dem Weg.


    Chen brachte sie in kürzester Zeit ans Ziel und blieb mit Vas vor dem Gebäude. Der Mann in Schwarz, Vhan, Sorax und Cas'tivera gingen zu Tür. Vincent spürte die unsichtbaren Kameras über ihm sirren und betrachten, als er klingelte. Es konnte eine Falle sein, aber das war es nicht. Das wusste er einfach.
    Sie wurden eingelassen und stellten fest, dass ihre neue Gastgeberin bereits Gäste hatte, darunter ein sehr bekanntes Gesicht. ,,Commander T'Saari, schön Sie zu sehen.“, nickte er das Asari wohlwollend zu. Er hatte nicht vergessen. Sie gewiss auch nicht. Er wandte den Kopf zu Ilias. ,,Wie ich sehe wollen auch Sie mit Profis arbeiten. Das freut mich.“


    "Ich stehe übrigens genau hier." murmelte er ein wenig halb-ernst, während die anderen sich kurz über ihn unterhielten, als wäre er bloß ein etwas zu groß geratener, roter Lockvogel. Der Turianer selbst war sich gerade gar nicht mal mehr so sicher ob Braelyn wirklich sämtliche Geheimniskrämereien außer Acht lassen würde um sofort wieder an ihn ranzukommen. Sie plante offenbar noch irgendetwas großes.
    Andererseits hatten die anderen auch Recht. Ihre Obsession war krankhaft. Und vielleicht war das sogar etwas gutes. Vielleicht würde eben diese Obsession ihren eigenen Plan am Ende zu Fall bringen.
    Während die anderen weiter redeten, leuchtete van Zan's Omni-Tool. Ein Blick auf den Display verriet ihm offenbar etwas äußerst erfreuliches, seinem breiten Grinsen nach zu urteilen. Und tatsächlich verkündete er sogleich dass er nun jemanden wusste, der Braelyn's Aufenthaltsort kannte!
    "Aber wer - " Beyo's Frage wurde gar nicht beachtet. Mit einem Mal ging alles extrem schnell. Ehe er sich versah, fand er sich schon im Wagen des Mannes in Schwarz wieder. "Hoffentlich hält dieser hier länger als der vorherige den sie uns zur Verfügung gestellt haben, hm?" zischte er dem Menschen ironisch zu.

    "Wer ist denn nun bitte ihre so blendend informierte Quelle?" Beyo hatte immer noch keine Ahnung wo genau sie denn nun eigentlich waren. Doch im nächsten Moment wurde die Tür auch schon geöffnet und seine Frage erübrigte sich. "Oh, Geister....."
    Natürlich, wie überaus passend. Die Blicke einer nur all zu bekannten blonden Menschenfrau, sowie einer äußerst gewichtigen Asari trafen ihn und den Rest der eintretenden Gruppe, vor allem aber ihn. Dem Gesichtsausdruck der beiden zu urteilen hatten sie ihn hier ganz sicher nicht sehen wollen. Doch auch über Cas'tivera schienen sie sich nicht sonderlich zu freuen. Jetzt erst fiel dem Turianer auf, dass auch Sorax vorhin eine Nachricht bekommen hatte. Klar, das machte Sinn. Hanna und der Spectre wollten nur die "Profis" bei dieser Sache weiter dabei haben, wie van Zan es nun formulierte.
    "Miss Ilias. Ma'am." Kurz, knapp und in freundlicher Stimmlage begrüßte Beyo die beiden Frauen. Sein Blick hingegen blieb fest und entschlossen.
    Er hatte nicht vor, wieder irgendeine Art von Streit vom Zaun zu brechen oder sich zu erklären. Ebenso wenig hatte er jedoch vor zu parieren. Sie wollten ihn nicht hier haben, doch sie würden damit leben müssen. Er hatte dieses Problem erschaffen, er würde dabei sein wenn es aus der Welt geschafft wurde. Nichts würde ihn daran hindern.
    Während die Gedanken ihm noch im Kopf herumschwirrten nahm er erstmals das dritte Individuum wahr, welches mit den beiden Frauen bereits zuvor im Raum gesessen hatte. Ein dunkelhaariger, männlicher Mensch, noch recht jungen Alters. Beyo konnte nicht sagen dass er ihn erkannte. Doch irgendetwas an ihm störte ihn. Sein ganzes Wesen strahlte eine ungeheure Verschlagenheit aus. Nein, dieser Mann war definitiv nicht in Ordnung.
    "Und Sie sind?....." fragte Beyo, in möglichst neutralem Ton.
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    Vox

    van Zan

    Thadera

    Vhan

    „Vox kommt“, erklärte Hanna und fügte des Turianers Antwort ihrem gelesenen Postkasten hinzu. „Gut“, sagte T’Saari tonlos. Sie ließ keinerlei Emotionen durchblicken, zu gefährlich in diesem Spiel. Nathan Gilles hingegen verbarg seine Aufgeregtheit hinter einer Maske aus Professionalisierung. „Ich hoffe, Sie stellen sich bei diesem Mal besser an…“, kommentierte er flachsig und drehte sich auf dem Sofa sitzend demonstrativ weg.

    Die ersten Gäste trafen nur wenige Minuten nach der Einladung ein – besser könnten weder eine Pyjama-Party noch ein Bankett beginnen. Van Zan war nicht alleine gekommen, das hatte Hanna auch gehofft. Dass er aber Beyo Vhan mitschleppte, das hatte Hanna nicht gehofft. Eher gegenteiliges; die Blondine hatte eigentlich nicht vor den roten Unglücksbringer öfter als nötig zu sehen. Und van Zan zwang sie nun in diese Notwendigkeit. „Reinkommen und Klappe halten“, sagte Hanna einladend und gab van Zan einen bestimmenden aber doch schon fast freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Der Spectre war in der Zwischenzeit aufgestanden zwischen Couch und Vorflur getreten, die muskulösen Arme vor der muskulösen Brust verschränkt. Seeva lehnte Männer wie van Zan als Verbündete nicht ab, solange sie notwendig waren und ihren Beitrag leisteten. Sie erwiderte sein Nicken mit derselben Knappheit.

    Sowohl Seeva T’Saari als auch Hanna Ilias machten keinen Hehl daraus, dass Beyo Vhan ein ungebetener Gast war. Ihre Blicke sprachen Bände während Nathan Gilles überaus amüsiert über die offensichtliche Feindseligkeit im Raum grinste. „Ich?“ Er erhob sich vom Sofa und lächelte süffisant. „Ich bin der Schlüssel zu Ihrem Erfolg – und zum Versteck von Braelyn Gavros.“ Der Blick des Attentäters wanderte zwischen den Eingetroffenen umher und legte sich auf van Zan. „Sie habe ich schon einmal gesehen“, erklärte er. Dann machte er einen Schritt auf die einzig andere Asari zu und steckte ihr die Hand entgegen. „Miss Cas’tivera, eine Freude eine Legende des Sports zu treffen. Ich bin ein großer Fan.“ T’Saari verzog missbilligend den Mund. Aus ihrer Sicht formte sich hier gerade ihre Eingreiftruppe, eine Crew die in eine Welt aus Härte auszog. Und eine Sportlerin hatte in dieser Welt keinen Platz.

    „Vhan, Sie stehen heute nicht auf meiner Speisekarte“, raunte Hanna feindselig. Aber nun war der rote Turianer nun einmal hier und sein Blick, ungetrübt der Medikamente, blieb konsequent. „Na gut, Sie einarmiger Bandit. Sie wollen dabei sein? Glückwunsch, Sie sind es. Aber wenn Sie in meine Schussbahn treten, dann drücke ich ab.“ Seeva bestätigte mit einem leichten Nicken, dass sie Hannas Vision eines versehentlichen Fehlschusses der ausgebildeten Scharfschützin decken würde. Dann wandte sie sich Saenia Sorax zu. „Schön Sie zu sehen, Sorax“, sagte Hanna und reichte der Turianerin die Hand zum Gruß.

    Ein Klingeln kündigte den nächsten und vermutlich letzten Gast an.
    Shepard Commander ist offline

  20. #80
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    "Tagsüber. Nachts. Jede verdammte Sekunde. E' vero, tesoro?", widmete er sich mitten in seiner Antwort der kleinen Tochter, die nochmals giggelte, allerdings wesentlich weniger laut und sich dabei schüttelte. Ihm ging das verdammte Herz auf, wenn er sie ansah. Niedlich wie eh und je, jeden Tag noch ein bisschen schöner, obwohl ihm das so abwegig vor kam, dass es ging. Man hörte, wie Vigilio mit ihr sprach, als er sie bat, sich von ihrer Mutter tragen zu lassen und übergab die kleine Maus an seine andere Liebste. Emma erhielt noch einen kurzen Kuss gegen die Stirn, dann drückte er den Finger zurück gegen sein Ohr und schaffte die Verbindung um wieder zu seinem Anrufer zu sprechen. "Du musst mir die Geschichten mal verraten die du ihr erzählt hast, sie fragt ständig wann du wieder zu Besuch kommst. Hm. Wo wir davon sprechen...", seine Stimme wurde leiser, man hörte, dass er sich bewegte, den Raum verließ, in dem Stimmen hallten die größtenteils den Italienischen Klang inne hatten und schließlich eine deutlich ruhigere Umgebung betrat. "Hast du dich entschieden?"



    "Ich werde dir wohl kaum verraten, wie ich seit jeher die Ascaiathsche Damenwelt um den Finger wickele.", konterte Leif gelassen auf Vigilios Bitte hin und seufzte dann gespielt trüb. "Naja, deine Teuerste ist immun, aber deine Mutter war angetan. Schätze, eine Generation lässt sich da gewissermaßen überspringen.", feixte er leise und bemerkte sofort das unwirtliche Ziehen im Bereich seiner Schläfe. Beschissene Kopfschmerzen. Er musste sich JETZT auf das Wesentliche konzentrieren und anschließend wieder einen Gedanken aufgreifen, der ihn nebst seiner Schmerzen längst plagte: Wie man sie loswurde. Aber zuerst zurück zu Vigilio.
    "Wie schnell wird das gehen?", umging er ihn ein wenig und rieb sich die Stirn. "Ich habe bis zum Vormittag noch eine Sache zu klären, danach kanns losgehen, wann immer es dir passt. Wenn es länger dauert, die Sache anzuschieben, lass es mich wissen. Wäre sicher besser, London bis dahin erst einmal zu verlassen."
    AeiaCarol ist offline

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