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  1. #261
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Oh Luci-...", seufzte Zora mitleidig, "...will ich dann wissen, wie du hergekommen bist?", war die rhetorische Frage, mit der sie sich anschickte, James eine kurze Nachricht zu senden, er solle Kleidung vorbei bringen. Vermutlich würde es welche von ihrer sein, aber für den Moment war das unerheblich. SO konnte ihre Schwägerin nicht einmal das Haus verlassen. Weder in Richtung Poveglia, noch nach der gestrigen Verhandlung. Es war denkbar, dass man sie draußen erkannte. "Ich hab das mit den Klamotten geklärt und dein Gesicht-...", bemerkte Zora und ging in die Knie, "...das kriege ich mit einer dicken Maske wieder hin, aber jetzt musst du ins Bad.", versicherte sie der Italienerin und strich zärtlich mit den Fingern über einen Teil der olivfarbenen Gesichtshaut, die nicht lädiert war. "Komm schon.", befahl die Blonde wenig streng und fasste Luceija sacht an den Oberarmen, um ihr aufzuhelfen. "Wir haben eine Reise in deine Heimat vor uns. Wenigstens im weiteren Sinne. Poveglia wartet."


    Gerade so - wirklich gerade so hatte es die Britin geschafft, Luceija irgendwie in diese Lethargie-Blase zu hüllen und aufstehen zu lassen. Auf wackelige, unstete Beine als habe das Reh das erste Mal Laufen vor sich. Sie schaffte wirklich eine gewisse Art, einen kleinen Kokon aus Vertrauen oder Gleichgültigkeit oder beiden, der sie sich erheben ließ. Nur..um im nächsten Moment diesen wieder wie einen zerplatzenden Luftballon zu zerbersten. Gerade so auf den Beinen wich sie zurück. Weg von ihr. Und starrte sie an. "Nein.", sagte sie, mit zittriger Stimme. "Auf keinen Fall.", wollte sie klar machen und wich zurück, bis sie mit der Schulter an das Regal stieß, aus welchem sie die Bücher herausgerissen hatte. 'Ich bin dafür nicht bereit', sagte ihr Kopf. Irgendwo dort alarmierte jeder Sinn diese unendliche Panik. Es war nicht Sizilien, schon klar. Aber es war Italien. ZU nah. Viel zu nah. Machbar nah aber ZU nah. Und Poveglia bedeutete nichts gutes. Es bedeutete, Cerberus war sich sicher, dass das mit ihr nicht mehr funktionieren würde. Dass sie wertlos war. Das...Leif Recht gehabt hatte? War sie wirklich-...?
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  2. #262
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Gerade so - wirklich gerade so hatte es die Britin geschafft, Luceija irgendwie in diese Lethargie-Blase zu hüllen und aufstehen zu lassen. Auf wackelige, unstete Beine als habe das Reh das erste Mal Laufen vor sich. Sie schaffte wirklich eine gewisse Art, einen kleinen Kokon aus Vertrauen oder Gleichgültigkeit oder beiden, der sie sich erheben ließ. Nur..um im nächsten Moment diesen wieder wie einen zerplatzenden Luftballon zu zerbersten. Gerade so auf den Beinen wich sie zurück. Weg von ihr. Und starrte sie an. "Nein.", sagte sie, mit zittriger Stimme. "Auf keinen Fall.", wollte sie klar machen und wich zurück, bis sie mit der Schulter an das Regal stieß, aus welchem sie die Bücher herausgerissen hatte. 'Ich bin dafür nicht bereit', sagte ihr Kopf. Irgendwo dort alarmierte jeder Sinn diese unendliche Panik. Es war nicht Sizilien, schon klar. Aber es war Italien. ZU nah. Viel zu nah. Machbar nah aber ZU nah. Und Poveglia bedeutete nichts gutes. Es bedeutete, Cerberus war sich sicher, dass das mit ihr nicht mehr funktionieren würde. Dass sie wertlos war. Das...Leif Recht gehabt hatte? War sie wirklich-...?


    "Luceija", sagte Zora schneidend und beinahe so, als wolle sie ihre Tochter tadeln. "Du musst.", versicherte sie ihr und ging einen Schritt auf sie zu. "Und das weißt du auch. Vigilio hat mich angerufen, er war ruhig und gefasst. Das wäre er nicht, wenn es wirklich Ärger geben würde.", wollte sie sich selbst weismachen. "Außerdem bin ich da. Ich bin DA und du wirst mit mir dorthin fahren. Aber nicht so. Nicht in diesem Zustand."
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  3. #263
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Luceija", sagte Zora schneidend und beinahe so, als wolle sie ihre Tochter tadeln. "Du musst.", versicherte sie ihr und ging einen Schritt auf sie zu. "Und das weißt du auch. Vigilio hat mich angerufen, er war ruhig und gefasst. Das wäre er nicht, wenn es wirklich Ärger geben würde.", wollte sie sich selbst weismachen. "Außerdem bin ich da. Ich bin DA und du wirst mit mir dorthin fahren. Aber nicht so. Nicht in diesem Zustand."


    "Du hast doch keine Ahnung...", zischte sie. "..glaubst du die schicken mich zum Spaß nach Poveglia? Ich WEIß warum ich dort-...weder eine verdammte...Dusche oder..Kleidung spielt da eine Rolle." Es war schlicht und ergreifend viel zu viel für die Sizilianerin. Nicht nur dieser Tag. Alle vergangenen Tage in ihrer Summe zogen sich zu einem schier unendlichen Dunkel zusammen und es gab keinen Moment der sie auftauchen und atmen ließ. War es aber vielleicht nicht besser, wenn es den nicht gab? War es nicht sinnvoller wenn SIE es wenigstens übernahmen, was Luci selbst nicht schaffte?

    Sie weinte ob sie wollte oder nicht. Verhaltener und gefasster als erwartet. Aber gab sich den Griffen der Blonden irgendwann einfach hin, weil sie zumindest in einem Punkt absolut Recht hatte: Luci...MUSSTE. Sie hatte keine Wahl. Und die Schmach wollte sie sich nicht geben, dass ihre Familie, Cerberus, sie aus diesem Loch zerren musste. "Sie bringen mich um.", sagte sie leiser. Flüsterte.
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  4. #264
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    "Du hast doch keine Ahnung...", zischte sie. "..glaubst du die schicken mich zum Spaß nach Poveglia? Ich WEIß warum ich dort-...weder eine verdammte...Dusche oder..Kleidung spielt da eine Rolle." Es war schlicht und ergreifend viel zu viel für die Sizilianerin. Nicht nur dieser Tag. Alle vergangenen Tage in ihrer Summe zogen sich zu einem schier unendlichen Dunkel zusammen und es gab keinen Moment der sie auftauchen und atmen ließ. War es aber vielleicht nicht besser, wenn es den nicht gab? War es nicht sinnvoller wenn SIE es wenigstens übernahmen, was Luci selbst nicht schaffte?

    Sie weinte ob sie wollte oder nicht. Verhaltener und gefasster als erwartet. Aber gab sich den Griffen der Blonden irgendwann einfach hin, weil sie zumindest in einem Punkt absolut Recht hatte: Luci...MUSSTE. Sie hatte keine Wahl. Und die Schmach wollte sie sich nicht geben, dass ihre Familie, Cerberus, sie aus diesem Loch zerren musste. "Sie bringen mich um.", sagte sie leiser. Flüsterte.


    Womöglich war Zora zu idealistisch für dieses Geschäft. Ganz sicher sogar. Jedoch vertraute sie Vigilio und der liebte seine Schwester. Ohne Zweifel über die Grenzen seiner Verpflichtungen hinaus. Sie war sich sicher hierbei. Sie musste sich sicher sein, andernfalls hätte sie damit begonnen, alles in ihrem Leben zu hinterfragen. Gil und Familie und das-...Es durfte nicht so sein. "Ich habe deinen Bruder gefragt, ob ich mir Sorgen machen muss und er hat diese Sorgen zerschlagen, Luceija. Wir werden dort hinfahren und du wirst einen exzellenten Eindruck machen und NIEMAND wird dir irgendetwas tun, verstanden?"
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  5. #265
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    Womöglich war Zora zu idealistisch für dieses Geschäft. Ganz sicher sogar. Jedoch vertraute sie Vigilio und der liebte seine Schwester. Ohne Zweifel über die Grenzen seiner Verpflichtungen hinaus. Sie war sich sicher hierbei. Sie musste sich sicher sein, andernfalls hätte sie damit begonnen, alles in ihrem Leben zu hinterfragen. Gil und Familie und das-...Es durfte nicht so sein. "Ich habe deinen Bruder gefragt, ob ich mir Sorgen machen muss und er hat diese Sorgen zerschlagen, Luceija. Wir werden dort hinfahren und du wirst einen exzellenten Eindruck machen und NIEMAND wird dir irgendetwas tun, verstanden?"


    Luceija hätte der Blonden gerne geglaubt, aber sie konnte nicht - und damit letztlich auch ihrem Bruder nicht. Für sie lag mehr hinter dem Ganzen, vermutlich trieb Angst diesen Eindruck ins Unermessliche. Nichtmal vor der Strafe, sondern schlicht Angst vor dem Danach und ein bisschen, eine kleine Saat an Genugtuung die Aufkeimte und sie erfüllte, weil es ihr klar machte, dass diese Leute nicht zögerten wie sie es immer tat. Und dass sie sich nicht von anderen bei ihrer Durchführung behindern ließen. Wie Luci im Shuttle mit Vigilio und Donal. Sie wimmerte nochmals beim Gedanken daran, dass es SO knapp war und folgte in den gängelnden Armen ihrer Schwägerin durch das Schlafzimmer in ein Bad, dass ebenso wie der Rest des Apartments, in Scherben lag. Der Spiegel zerbrochen, das Glas der Dusche gesplittert, alles im Raum verteilt. "Sie werden mich umbringen.", war sie sich sicher und langsam, langsam aber stetig, regulierte sich ihr Atem zurück, obwohl noch immer Rinnsale von Tränen flossen, wo eigentlich keine Tränen mehr fließen konnten, weil sie bis ins letzte bisschen ausgetrocknet schien. "...und ich...ich denke es ist okay.. ."
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  6. #266
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    Luceija hätte der Blonden gerne geglaubt, aber sie konnte nicht - und damit letztlich auch ihrem Bruder nicht. Für sie lag mehr hinter dem Ganzen, vermutlich trieb Angst diesen Eindruck ins Unermessliche. Nichtmal vor der Strafe, sondern schlicht Angst vor dem Danach und ein bisschen, eine kleine Saat an Genugtuung die Aufkeimte und sie erfüllte, weil es ihr klar machte, dass diese Leute nicht zögerten wie sie es immer tat. Und dass sie sich nicht von anderen bei ihrer Durchführung behindern ließen. Wie Luci im Shuttle mit Vigilio und Donal. Sie wimmerte nochmals beim Gedanken daran, dass es SO knapp war und folgte in den gängelnden Armen ihrer Schwägerin durch das Schlafzimmer in ein Bad, dass ebenso wie der Rest des Apartments, in Scherben lag. Der Spiegel zerbrochen, das Glas der Dusche gesplittert, alles im Raum verteilt. "Sie werden mich umbringen.", war sie sich sicher und langsam, langsam aber stetig, regulierte sich ihr Atem zurück, obwohl noch immer Rinnsale von Tränen flossen, wo eigentlich keine Tränen mehr fließen konnten, weil sie bis ins letzte bisschen ausgetrocknet schien. "...und ich...ich denke es ist okay.. ."


    "Sei nicht dumm..", tadelte die Britin wieder und entdeckte die Überreste eines-...Ja, was eigentlich? "Hattet ihr hier drinnen einen Tornado?", wollte sie wissen und presste die Lippen aufeinander. Das Badezimmer war noch nutzbar, aber diese Scherben würden wegmüssen. Sie schob ihre Schwägerin sanft unter die Dusche, stellte das Wasser an und betrachtete sie noch einmal. Nicht ausschließlich mitleidig. "Du-...duschst. Und ich räum die Scherben rasch zu Seite.", vermittelte sie. "Als nächstes erzählst du mir, was hier passiert ist."
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  7. #267
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    Thadera hatte den Ausführungen der Anwesenden, insbesondere von Gilles aufmerksam zugehört. Auch wenn sie jetzt den leichten Drang verspürte ihre Hand zu waschen, so stellte der Mann doch den Schlüssel zu Braelyn dar. Natürlich nur sofern man ihm trauen konnte. Zwar schienen seine Beweggründe so ehrlich wie sie es in ihrer Unehrenhaftigkeit sein, jedoch war dies bei seiner wechselhaften Loyalität schwer einzuschätzen. Braelyn hatte ihn eindeutig in eine Ecke manövriert die ihm nicht behagte, das Ergebnis war dieses Treffen. Und die Spectre drängte ihn jetzt in eine Ecke die ihm gleichfalls nicht behagte. Das Resultat daraus war schwer zu prophezeien.
    Starke Loyalität war wohl nicht zu erwarten. Eine reine Söldnerseele, solche Personen kannte die Asari in gewissem Maße auch aus dem Sport. Die Sportlerin hatte nie sehr viel für solche Charaktere übrig gehabt. Sie selbst hatte trotz lukrativerer Angebote in der Profiliga nicht ihren Verein gewechselt. Ein Umstand dem, sie trotz des Skandals, auf Illium eine treue Fanbase verdankte.
    Nachdem Gilles zähneknirschend zustimmte, kam plötzlich die Frage nach dem Verbleib von Vhan auf. Thadera schaute sich kurz verdutzt um. Sie hatte noch mitbekommen das der Turianer auf dem Klo verschwunden war, danach hatte sie sich aber auf die Informationen von Gilles konzentriert.
    "Nun vorhin verschwand er in Richtung Toilette, vielleicht steckt er noch immer dort.", merkte sie an und kratzte sich verlegen am Tentakel. Sie würde sicher nicht gehen und nachschauen. Auch wenn der Turianer unter Umständen als Invalide jetzt Hilfe bei gewissen "Tätigkeiten" benötigte. Sie zuckte mit den Schultern und beschloss fortzufahren, ihr war bei dieser Sache eine Frage aufgekommen die ihr wichtiger als Beyos Verbleib schien.
    "Wenn man mir als Laie, die Frage gestattet. Gilles ist also unsere Wild Card, der Schlüssel zu Braelyn. Schön.", fasste sie zusammen.
    "So wie ich das verstanden habe, bezahlt er die Söldner welche nur ihn als Auftraggeber kennen. Hat direkten Zugang zu Braelyn. Und ist ein Killer.", fuhr sie fort die Punkte an der Hand aufzählend. "Wenn ich von der Tatsache absehe das wohl jeder von uns gerne seine Finger um Braelyns Hals legen möchte, ich selbstverständlich eingeschlossen..warum erschießt er nicht einfach Braelyn bei einer guten Gelegenheit? Wäre sehr unbefriedigend, aber pragmatisch betrachtet wohl am einfachsten. Vermutlich sogar für ihn.", schloss sie ihre Überlegung ab und betrachtete den Mensch nachdenklich. Zwar hatte sie die Überlegung mit einem Profikiller eigentlich ad acta gelegt, aber jetzt wo einer direkt vor ihr stand. Zur Zusammenarbeit wurde er eh gezwungen, vielleicht konnte man mit dem richtigen Anreiz seine Motivation erhöhen, aber den Gedanken behielt sie lieber erstmal für sich. Ihr Gesichtsausdruck blieb nachdenklich über die verschiedenen Akteure wandernd.
    "Oder übersehe ich hier etwas? Ich bin schließlich nicht direkt vom Fach wie die restlichen Anwesenden hier.", fragte sie vorsichtig direkt an die Runde gerichtet.
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  8. #268
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Akina Watabe, Proteus

    Akina legte nachdenklich die Stirn in Falten. Alle wirklich wichtigen Zeugen waren nicht mehr hier und die Patienten nach Aussage des Russen tickende Zeitbomben. Keine gute Ausgangslage, hier würde es nicht einfach für sie werden. Sobald sich eine mögliche Spur auftat, schien diese sich wieder in zahlreiche Richtungen aufzuteilen. Nach drei Gesprächen fühlte sie sich nicht umbedingt schlauer als vorher.

    Cherenkov gab mit seiner Haltung zu verstehen das er das Gespräch für beendet hielt. Akina beschloss dem stummen Wunsch Folge zu leisten und erhob sich von ihrem Platz. Mit einem höflichen Nicken verabschiedete sie sich, wobei der Russe scheinbar schon vollkommen in seinem Terminal versunken war.
    Umso überraschender war seine eingeworfene Anmerkung die er vom Stapel ließ als sich die Japanerin auf den Weg Richtung Tür begab. Leicht perplex schaute sie zu dem Russen hinüber, der ihr noch kurz einen eindrücklichen Blick schenkte. Zumindestens für einen Bruchteil, dann war er auch schon wieder augenscheinlich in seiner Arbeit vertieft. Sein Vorschlag blieb zurück, geheimnisumwittert wie ein russisches Wintermärchen.
    Akina sah ein das aus seiner Sicht dieser Teil des Gesprächs nie stattgefunden hatte und verließ das Büro. Sobald sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, atmete sie kurz genervt aus dem halb geschlossenen Mund aus. Ein schwieriger Bursche, soviel stand fest.

    Die Militärpolizistin ging zu der Tür neben der des Russen, ihr eigenes Büro. Summend öffnete sich die Tür und offenbarte ihr neues Refugium. Wenig überraschend war es ähnlich aufgebaut wie das von Cherenkov, nur viel kahler und mit weniger Einrichtung. Akina ging langsam durch den kleinen Raum und ließ sich sanft in den Bürostuhl fallen. "Deine neue Wirkungstätte.", murmelte sie.
    Ihr Blick schweifte durch das Büro, ein paar Handgriffe und sie würde sich schon wohlfühlen. Vielleicht ein Kaffeeautomat, oder noch besser Wasserkocher. Dann konnte sie sich Tee aus der Heimat schicken lassen.
    Während sie das Terminal anschaltete, ließ sie nachdenklich den Blick über die Decke wandern. Keine Spinnenweben, jemand schien sich wohl die Mühe gemacht zu haben den Raum zu putzen. Oder das Büro blieb nie lange leer. Scheinbar war Proteus in Sachen Personalverschleiß führend.

    Ihre Gedanken gingen zurück zu den Worten von Cherenkov. Sie war sich nicht sicher was sie davon halten sollte. Wie kam der Russe darauf ihr gegenüber diesen Vorschlag zu äußern? Warum ging er der Sache nicht selbst nach? Wirklich wegen der Sorge um seinen Job? Woher wusste er überhaupt den Türcode der Praxis und vor allem wie alt war diese Information?
    Ihr Finger klopfte ungeduldig auf die Schreibtischplatte während das Terminal langsam hochfuhr. Cherenkov war schon eine ganze Weile am Standort und hatte sich wohl seine Meinung gebildet. Vielleicht es sich auch bequem gemacht, irgendwann vermied man dann Risiken.
    Sie konnte den Lieutenant nur schwer einschätzen. Vielleicht wollte er die Japanerin auch nur schnell wieder loswerden, die Wand einreissen und sein Büro vergrößern. Akina schaute zu der Verbindungstür zum Nebenraum und musste kurz schmunzeln, zutrauen würde es sie ihm.
    Sie tippte etwas im Terminal ein und öffnete einen Ordner. Für sie stand jetzt schon fest das sie sicher nicht wegen einer vagen Ahnung und unsicheren Aussagen in eine Praxis einbrechen würde. Ihr fielen auf Anhieb mindestens vier Paragraphen ein die für so einen Fall Konsequenzen vorsahen. Neben der Tatsache das alle Beweise bei so einer illegalen Durchsuchung wertlos waren, sie war hier um Vorfälle zu verhindern, nicht um sie zu schaffen.
    "Genau und Ward ist erst ab morgen für längere Zeit abwesend. Und sein Büro leer.", merkte eine leise Stimme in ihrem Hinterkopf. Das sie es geschafft hatte aus der gedanklich angeordneten Sicherheitsverwahrung von Akinas Hirn zu entkommen war ungewöhnlich. Die Japanerin schob den kleinen Störenfried von Idee jedoch vorerst wieder zurück in geistige Isolierhaft.
    Sie stand noch ganz am Anfang im Fall Iiyama. Und über den anderen Vorfall hatte sie bisher noch keine richtigen Informationen gesammelt. Drei Gespräche hatte sie an ihrem ersten Diensttag geführt, vermutlich würden noch viele folgen. Jedoch beschloss die Japanerin für heute niemanden mehr aufzusuchen. Sie hatte noch viele Daten zu analysieren, musste darüber nachdenken was sie als nächstes machte. Und den Bericht für Ravi musste sie auch noch schreiben. Allzu umfangreich würde dieser vermutlich noch nicht werden. Manche Aspekte der Gespräche sollten wohl vorerst besser nicht im Bericht auftauchen.




    Jiang Huáng, Arcturus Station


    Major Jiang Huáng saß an ihrem Schreibtisch, den Blick auf das Terminal vor sich gerichtet. Neben dem Bildschirm stiegen leichte Dampfschwaden auf, aus einer reich verzierten Porzellankanne, in welcher sie sich gerade Tee aufgebrüht hatte. Teil von einem Porzellanservice welches sie zu ihrer Hochzeit geschenkt bekommen und welches sich als beständiger als ihre Ehe erwiesen hatte.
    Die Chinesin war gerade von einer Besprechung in ihr Büro zurückgekehrt und hatte die Dienstjacke in Allianzblau ordentlich über den Stuhl hinter sich gehängt. Anstatt der üblichen Hose, trug sie als Abwandlung einen maßgeschneiderten Rock in Allianzblau und eine Strumpfhose. Abwartend betrachtete sie den Bildschirm, heute hatte sie ihren Ausbildungsplan mit der Führung besprochen und außer ein paar Punkte die nachträglich noch besprochen werden würden, war er abgesegnet worden.
    Die Akte des Bewerbers, für welchen sie verantwortlich sein würde sollte im Verlauf des Tages eintreffen und Jiang war tatsächlich leicht gespannt. Ein leicht blumiger Geruch erfüllte allmählich den Raum und ein Blick auf die Uhr zeigte ihr das der Oolong lange genug gezogen hatte. Sie zog das Teesieb aus der Kanne und stellte es auf einen kleinen Teller ab, als ein Signalton ertönte. Ein kleines Symbol ploppte auf ihrem Bildschirm auf und informierte sie über eine neue Nachricht im Posteingang. Fast schon andächtig goss sie sich etwa Tee in die zugehörige Porzellantasse und öffnete anschließend ihr Postfach.
    Mehrere Dateien ploppten auf und Jiang entdeckte die Akte des Bewerbers, oder der Bewerberin wie sie feststellte.
    „Akina Watabe. Klingt japanisch.“, ging es ihr beim lesen des Namens durch den Kopf, während ihr Lächeln unbewusst einfror. Sie öffnete die Akte, Geburtsort Tokio. Ihre erste Bewerberin in ihrer neuen Funktion und es war eine Japanerin.
    „Scheinbar will man mich auch gleich prüfen.“, murmelte sie leise und nahm einen Schluck Tee zu sich. Sie seufzte leicht, letztendlich war es ja egal woher die Bewerberin kam, als Prüferin musste sie objektiv sein. Auch wenn es sich um eine Angehörige dieses speziellen Inselvolkes handelte.

    „Apropos spezielles Inselvolk.“, sprach sie leise und öffnete einen Sprachkanal mit ihrem Omni- Tool.
    „Private Chen, sind sie gerade beschäftigt?“ Stille, untermalt von atmen war am Ende der Leitung zu vernehmen, während der Taiwanese sich vermutlich gerade eine passende Antwort zurechtlegte.
    „Nicht? Hervorragend. Dann suchen sie mir bitte alle Beurteilungen, Leistungsberichte und Daten, die wir über First Lieutenant Akina Watabe haben und senden sie mir diese zu.“, befahl der Major höflich aber bestimmt. Bis auf die Akte hatte man ihr nämlich nicht besonders viel geschickt. „Jawohl, Major. Bis wann brauchen sie diese?“ „Asap. Also noch vor Dienstschluss.“ „Jawohl Ma’am.“, erwiderte der Private und Jiang schloss den Kanal.
    Private Chen Shui-ban war kein schlechter Vorzimmersoldat, brauchte nur manchmal ein wenig Antrieb. Dafür kannte der Taiwanese viele Witze über Festlandchinesen, auch wenn es ein wenig gedauert hatte bis er sich getraut hatte ihr einen zu erzählen. Oder bis sie ihn dabei erwischt hatte wenn man es genau nehmen wollte. Sie wandte sich wieder der Akte zu und betrachtete kurz das Bild der Japanerin. Ganz hübsch eigentlich, wirkte jedoch leicht spröde. Was aber auch an den Fotos für die Akten liegen konnte, da machte fast niemand eine gute Figur. Vorerfahrungen im Polizeidienst, das klang immerhin vielversprechend. Die Chinesin scrollte nach unten um zu sehen wo die Militärpolizistin derzeit stationiert war.
    „Eine angeforderte Versetzung nach Proteus. Bewilligt und ausgeführt worden. Interessant.“, stellte sie fest und tippte nachdenklich gegen die Porzellantasse. Sie erinnerte sich an die Berichte über die Vorfälle auf dieser Anlage, vermutlich hatte man die Japanerin deswegen dorthin versetzt. Nun vielleicht konnte sie das direkt mit dem Auswahlverfahren verquicken. Grübelnd nahm sie einen weiteren Schluck aus dem abgekühlten Tee. Hatte Picard nicht auch noch irgendetwas mit dem Projekt Proteus zu tun gehabt? War vermutlich komplett davon unabhängig gewesen, aber wenn es die Zeit zuließ konnte sich ja trotzdem mal ihm darüber unterhalten. Soweit lag ihr Büro nicht von seinem entfernt. Sie wandte sich wieder dem Terminal zu und begann schnell auf der digitalen Tastatur zu tippen.
    Schnell hatte sie den Befehl formuliert, welcher den Kommandanten der Anlage, Lieutenant Commander Ravi, dazu aufforderte sämtliche Berichte der Militärpolizistin an sie weiterzuleiten. So konnte sie sich vielleicht schonmal aus der Ferne ein Bild von der Arbeitsweise der Japanerin machen.


    Zehn Stunden später

    Yenny Vandernot

    Ein staubtrockener Mund riss Yenny aus einem unruhigen Schlaf. Ihre Zunge fühlte sich pelzig an und hatte Mühe, die rauen Schleimhäute irgendwie zu befeuchten. Ihr erster Reflex war der Griff zum Nachttisch für ein Glas Wasser - doch ihre Hand gehorchte ihr nicht. Sie seufzte kurz. Nicht zum ersten Mal erwachte sie mit einer tauben Hand. Die nur niedrig eingestellten Gravitationsfelder der Billigfrachter, in denen sie so oft schlief, hatten sie zu seltsamen Schlafhaltungen verzogen, die sie zurück auf Illium oder der Erde dann wieder bereute. Denn dort klemmte die selbe Schlafhaltung ihr häufig die Blutzufuhr zum Arm ab, sodass ihre Gliedmaßen am nächsten Morgen kalt und taub waren und erst nach unangenehmem Kribbeln und Beißen wieder ihrer Herrin gehorchten. Yenny hob den Unterarm einige Male. Er fühlte sich ungewöhnlich schwer an, doch sie beachtete es in ihrem dösigen Zustand nicht weiter, sondern wartete im Halbschlaf mit geschlossenen Augen einfach auf das Gefühl der Bisse von tausend Ameisen, mit dem sich der Blutstau meist schnell löste. Doch nichts dergleichen setzte ein. Die Maschinistin wurde etwas unruhig, schob sich mühsam an den Ellenbogen etwas mehr in die Sitzhaltung. Schon dieses Aufsetzen kostete sie mehr Kraft als erwartet, und da sie nun ohnehin wach war, öffnete sie die verklebten Lider und suchte in einem dunklen Raum nach Orientierung. Einige Gerätelichter erkannte sie verschwommen und in der Ferne eine geöffnete Jalousie, durch die sehr kühlblaues Mondlicht drang. Yenny stutzte. Sie hatte keine Erinnerung daran, an einem Raumhafen angedockt zu haben, geschweige denn auf einem Planeten aufgesetzt zu haben. Allmählich sammelte sich wenigstens von selbst wieder etwas Speichel in ihrer vertrockneten Mundhöhle, womit sie versuchte, ihre Lippen zu befeuchten. Dabei bemerkte sie einen Fremdkörper in ihrem Mundwinkel, der sich nach Abtastung mit der Zunge als ein Schlauch entpuppte, der dort locker eingehakt war. Yenny spuckte ihn in Ermangelung händischer Koordination einfach aus. Erst jetzt ahnte sie die Antwort auf die Frage nach ihrem Aufenthaltsort. Allmählich erkannten ihre Augen etwas mehr im Raum, fielen auf ihre tauben Hände, die auf ihrem Schoß drapiert lagen, doch etwas war seltsam an ihnen. Zuerst glaubte sie, lange Handschuhe zu tragen, aber als sie die Finger der beiden Hände aneinandertippte, ertönte ein seltsam metallisches Klacken. Ihre Hände waren in steife, unbewegliche und hautenge Manschetten gehüllt.
    "Schwester?", versuchte sie bei diesem Schock direkt zu rufen, als dem Rückschluss, dass sie in einem Krankenhaus lag, nichts mehr widersprach, doch der Ruf entwich ihr nur als einsamer Krächzer. Es war daher wenig verwunderlich, dass niemand den Raum betrat. Als Yenny in dieser Zeit ihre seltsam fremden Hände betrachtete, formten sich Assoziationen und Erinnerungen, die zwar in ihrem Kopf waren, jedoch so fremdgesteuert wirkten wie die Erinnerung an einen Film. Momenteindrücke, in denen sie Menschen von sich stieß, die sie kannte und mochte. Wie sie Kabel aus einer laufenden Recheneinheit bündelweise herauszog. Wie sie schließlich in einem gewaltigen Ruck durch den Bauch ihres vertrauten Frachters geschleudert wurde. Sie hatte einen Unfall erlitten, so viel war sicher, doch es mischte sich so viel Schuldgefühl in diese Gewissheit, dass sie Angst vor der Antwort hatte, nach der sie gerade in ihrem Gedächtnis grub. Und so konzentrierte sie sich dann doch eher auf das Hier und Jetzt und rief erneut etwas kraftvoller mit krächzender Stimme "Schwester! Hilfe!"
    Keine Schwester betrat den Raum, doch ein grelles Leuchten richtete sich plötzlich auf Yenny und mit einem leisen Surren näherte sich eine gespenstisch anmutende, kugelförmige Holoprojektion, die mit etwas synthetischer aber freundlicher Stimme versicherte "Medizinisches Personal ist unterwegs, bitte bewahren Sie Ruhe", was ihr sicher leichter gefallen wäre, wenn die VI dabei nicht permanent ihren Scheinwerfer in ihr Gesicht gehalten und selbigen Satz immer und immer wieder wiederholt hätte.

    Lt. Maksim Cherenkov

    Der gebürtige Russe lag, wie der Großteil der Stationsmitglieder, noch im Bett und seine Schicht hätte erst in fast fünf Stunden begonnen, aber dennoch war er bereits wach. Gerade hatte er die Meldung der Nachtschichtleiterin im Patientenblock bekommen, dass die überlebende Komapatientin des Frachterabsturzes endlich erwacht war und da er selbst so idiotisch gewesen war, in der Station schon vorher bei Änderung der Situation um 'sofortige Meldung' zu beten, konnte er sich eigentlich kaum beschweren, dass man seine Bitte sehr genau genommen hatte. Dennoch hätte er sich nicht beklagt, wenn man den Beginn seiner Schicht abgewartet hätte, denn mit seinen Arbeitszeiten nahm es Maksim nun mal sehr genau. Als er die Implikationen der Neuigkeiten durchdacht hatte, griff er nach seinem Omnitoolimplantat an der Ellenbeuge und sprach eine schnelle Sprachnachricht an seine neue Kollegin Akina ein.
    "Morgen Watabe - Hab grade an Sie gedacht", begann er sie mit ironischem Grinsen und wartete eine Reaktion ab, bevor im auffiel, dass er ja gerade nur eine Aufzeichnung machte.
    "Hören Sie - Der Patientenblock hat mich kontaktiert. Tatsächlich hat sich etwas getan. Ihr Pflichtbewusstsein scheint jeden hier aufzuwecken, selbst die Leute im Koma. Sie haben richtig gehört, die Überlebende aus dem Frachter ist eben wach geworden. Falls Sie beim Fall Iiyama und Ward eine Sackgasse erreicht haben, wie wäre es denn, wenn Sie hier einmal an der anderen Leine ziehen und schauen, wie weit Sie dort kommen. Die Pfleger wissen bescheid. Schauen Sie doch einmal bei unserem Frühaufsteher rein. Der Name ist Yenna Vandernot - Zivilistin und laut ID-Datenbank Frachtermaschinistin und wohnhaft auf Illium. Schauen Sie doch mal, was Sie herausfinden können, wenn Sie Ihren Grüntee ausgetrunken haben. Cherenkov out."
    Maksim seufzte auf, als er die Nachricht unter mittlerer Priorität abgeschickt hatte. Kein Grund, Watabe ebenfalls vor ihrem Schichtbeginn zu wecken. Viel lieber war es ihm, sie würde seine gute Nachricht mit wachem Gemüt erhalten. Skeptisch sah er anschließend seinen Wecker an, rümpfte die Nase und verschob seine Aufstehzeit eine halbe Stunde nach hinten. Es musste heute auf dem Wasserplaneten auch mal ohne Dusche gehen. Mürrisch drehte sich der Russe wieder auf die Seite, um wenigstens noch etwas seines so heiligen Schönheitsschlafs zu finden.
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  9. #269
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    "Sei nicht dumm..", tadelte die Britin wieder und entdeckte die Überreste eines-...Ja, was eigentlich? "Hattet ihr hier drinnen einen Tornado?", wollte sie wissen und presste die Lippen aufeinander. Das Badezimmer war noch nutzbar, aber diese Scherben würden wegmüssen. Sie schob ihre Schwägerin sanft unter die Dusche, stellte das Wasser an und betrachtete sie noch einmal. Nicht ausschließlich mitleidig. "Du-...duschst. Und ich räum die Scherben rasch zu Seite.", vermittelte sie. "Als nächstes erzählst du mir, was hier passiert ist."


    Auch Luceijas Blicke überflogen dieses Chaos, dass sich vor den Augen der Sizilianerin ausbreitete. An so gut wie jedem Eck hingen zweifelsohne ein paar Erinnerungen. An dem Spiegel, der zerbrochen war, kaum, dass ihr Körper biotisch geladen war, die Dusche die-...auch...durch Biotik nur noch ein Scherbenhaufen war. Über die sie barfuß lief. Flach atmend. Das Wasser rauschte aus der Brause an der Decke auf sie herunter, überraschte sie, die noch das Shirt ihres Bruders trug, mit einer anfänglichen Eiseskälte die sie schockte und schließlich ihre Synapsen brennen ließ. "Das meiste-", zitterte sie unter dem Wasser, aber begann, es zu genießen. Und wenn es nur war, dass sie zwangsläufig wach wurde, "Das meiste war ich. Nachdem Le-..", dachte sie nach und schnell wurde ihr wieder klar, was Leif ihr gestanden hatte. Was sie regelrecht in die Knie gezwungen hatte, was sie schreien und heulen ließ, realisieren ließ, dass er es nicht getan hatte, weil er am Vortag hängen geblieben war, sondern weil er ihr weh tun wollte. Sie schwieg. Sass auf dem Boden der ebenerdigen Dusche.
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  10. #270
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    Delia Hall

    Es dauerte zwar einige Herzschläge aber am Ende traute Delia sich ein paar Fragen zu stellen. „Wenn wir auf dem Planeten fürs Training wären, vermutlich.“, fing er an die erste Frage zu beantworten, „Eine Schwerkraft von 1,5 bis 2G ist vielleicht nicht die Welt, aber je länger eure Körper von dieser belastet werden, desto höher ist die Chance, dass es bei ihnen und Cruz zu Schwierigkeiten mit dem Blutkreislauf kommen kann, Hall. Bei Elaren könnte es sogar früher der Fall sein, obwohl ich kein Experte in salarianischer Biologie bin.“, er blickte die Salarianerin kurz an und diese, nachdem sie seinen Blick bemerkt hatte, nickte nur, „Wir Turianer sind da bisschen abgehärteter und erst ab 3 G könnte es bei uns zu ähnlichen Problemen kommen.“, er verließ seine Position und fing an vor seinem Team auf und ab zu gehen, „Neben einer erhöhten Trägheit des Körpers, die im Falle eines Kampfes ganz sicher kein Vorteil ist, kann es bei zu langer Belastung zu Sehstörungen, eingeschränkter Hirndurchblutung, Bewusstlosigkeit und natürlich dem Tod kommen, wie sie alle wissen, wenn sie im Biologie-Unterricht zum Thema ‚Kein Blut im Gehirn‘ richtig aufgepasst haben.“, er grinste bösartig, „Aus diesem Grund sind unsere Anzüge auf entsprechend diese Situation eingestellt. Solange es weder zu Hard- oder Softwareproblemen kommt, sollte es sich also so anfühlen, als wenn wir alle in einer kuscheligen 1G-Umgebung wären, wie sonst auch.“, er blieb so stehen, dass er zwischen Projektion und Team stand, „Wie das Klima oder ähnliche Grundbedingungen auf dem restlichen Planeten aussehen, können sie sich selbst durchlesen – die Daten sind ja kein Staatsgeheimnis. Aber die Pandea Forschungsstation wurde nun mal in einem Dschungel erbaut – rechnen sie also mit entsprechenden Wetterbedingungen.
    Die Station selbst liegt dabei in einem Tal, sofern man von sowas reden kann. Es gibt dort ein paar flache Hügel, die fernen ‚Berge‘, diverse Wasserlöcher oder Flüsse und ach ja, eine riesige Fläche aus Bäumen, Lianen, Büschen und was auch immer noch, um die Station selbst. Dort wimmelt es nur so von Leben, ob es kriecht und fleucht oder einfach nur dumm dasteht und einen auf unterschiedlichste Art und Weise umbringt ohne es wollen zu müssen – die Flora und Fauna des Planeten ist ähnlich gefährlich wie die von Invictus, nur mit dem dummen Zusatz, dass sie für euch Linksdreher eher zupass kommt, als für mich. Lasst euch also von nichts stechen – ein weiterer Grund dafür, warum die Mission mit Helmen auf durchgeführt wird, trotz atembarer Luft. Ihr könnt euch später bei den Biologen vor Ort dafür bedanken.
    Die Landeplattform wurde auf einem Hügel nahe der Station selbst errichtet und dieser wurde dafür kahlgeschoren – im Austausch dafür dauert der Weg zur Station selbst mindestens ne halbe Stunde und dieser Weg gleicht eher einem Trampelpfad anstatt einer Straße. Auch der Bereich in unmittelbarer Entfernung zur Station selbst ist eher sporadisch gerodet worden, wobei ich in den Akten gelesen hab, dass es vor allem eine Kostenfrage war – sicherlich etwas was bei den nächsten Haushaltssitzungen der Citadel Forschungsinstitute eine Diskussion wert sein wird. Die Piraten haben nämlich gerade diesen Umstand genutzt um unbemerkt zur Station vorzudringen.
    “, er verschränkte die Arme auf den Rücken und blickte erwartungsvoll auf sein Team, „Noch weitere Fragen?
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  11. #271
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    Yenni'Shan nar Laeyya

    Das größte Problem, wenn man mit Quarianern arbeitete, war das Lesen der Mimik – sie war nämlich völlig unlesbar. Aber dieses Problem traf auch zu, wenn besagte Quarianer eigentlich gelesen werden wollten, um nicht als zu geheimnisvoll durchzugehen. Aus diesem Grund war die Gestik bei diesem Volk ausgeprägter, eindeutiger und vielschichtiger geworden, als bei den meisten anderen – mit Ausnahme von Batarianern. Mit vier Augen konnte man jede noch so kleine Mimik oder Gestik erkennen, weswegen auch dieses Volk ein sehr umfangreichen Katalog an Gesten entwickelt hatte, egal wie minimalistisch sie auch manchmal sein konnten. Das erklärte wohl, warum Dras sehen konnte, dass die Informationen, die er der Quarianerin gerade gesagt hatte, sie irgendwie erregten – er schloss jetzt mal aus dem Kontext, dass es freudige Erregung war. Sie versuchte sich aber zurückzuhalten, sich zu kontrollieren, nicht zu viel von sich preisgeben wollend. Bei jedem anderen hätte das sogar funktioniert, selbst bei den meisten Batarianern – aber Meta hatte immer schon eine sehr erhellende Wirkung auf den braunen Batarianer und selbst ohne Sucht, war die Schärfung seiner Sinne ein so großer Vorteil, dass er sogar bereit war die Nachteile zu ertragen.
    Wie willst du den mit sieben Leuten fliegen?“, fragte Yenni, wobei sie diese Frage lachend stellte, obwohl sie durchaus nicht unwichtig war.
    Als sie anfingen zusammen das Dach zu räumen – umringt von Dras‘ Eskorte – fing er an zu antworten. „Ein Pilot, ein Navigator und ein Ingenieur – drei Leute, mehr braucht es nicht um ein Schiff zu fliegen, egal wie groß es auch ist.“, erklärte er zuversichtlich, ihr immer wieder Blicke schenkend, „Der Rest kann mit entsprechender Software erreicht werden – zumindest solange wir nicht vorhaben in eine Schlacht zu ziehen. Ganz sicher keine Absicht von mir, da kannst du dir sicher sein.“, sie hatten bereits die Straßen erreicht und machten sich auf den Weg, wobei der Turianer sie nach einer kurzen Anweisung seitens Dras‘ anfing zu führen.

    Ich muss sagen, es ist selten, dass der Boss sich die Ehre gibt, mit ins Schlachtfeld zu treten. Für gewöhnlich überlassen sie sowas den Handlangern ihrer Handlanger.", erklärte die Quarianerin, während sie sich dem Randbereich der Tips näherten, "Du bist doch nicht Biotiker, oder? Können Batarianer überhaupt Biotik?"
    Der Batarianer blickte kurz auf. „Keine Biotik.“, antwortete er bestimmt, wobei er sich mit der Antwort nicht mehr so sicher war, wie er klang, seit seinem letzten ‚Upgrade‘ durch Taurosh, „Aber ja wir Batarianer können das. Hab es am eigenen Leib erfahren dürfen.“, er hob seine Hand um einen Teil seiner Kleidung unterhalb des Kragens hochzuziehen, wodurch ein Blick auf eine alte hässliche Narbe zu sehen war, „Ein Stoß mit Biotik und ein Krachen gegen die Wand – mein Schulterblatt trat hinterher ganz farbenfreudig heraus. Hatte aber trotzdem noch Glück, denn der Mistkerl hatte immerhin nicht vorgehabt mich zu töten.“, er erinnerte sich an den verantwortlichen Aufseher und fing an böse zu grinsen, als ihm das Bild in den Sinn kam, wie dieser an dem Tag ausgesehen hatte, als Dras seine ‚Sklavenkarriere an den Nagel gehängt hatte.‘
    Er blickte die Quarianerin kurz an, bevor er entsprechend hinzufügte. „Ich kann nicht behaupten, dass ich dieselben Skrupel hatte, als sich die Rollen vertauscht hatten.“, sie gingen ein paar Treppen herunter, „Genauso wie damals bin ich immer noch der Typ, der gerne selbst Hand anlegt. Das heißt aber nicht, dass ich jeden Scheiß mache.“, sein Blick ging wieder auf die Quarianerin, „Ich weiß wann ich Aufgaben delegieren muss…genau deswegen bist du ja auch hier.

    Sie erreichten einen leeren Korridor. Auf einer der Wände war mit einer Spraydose das Wort ‚RAGE‘ aufgesprüht worden, wobei es mit diversen Ausrufezeichen und einem verlängerten Vokal daherkam, während die schwarzen Buchstaben mit einer feuerrroten Farbe umrandet worden waren. „Ignorier das.“, erklärte der Batarianer entspannt, während der Drell sich mit dem Omni-Tool daran machte eine nahegelegene Tür aufzumachen, „Das ist überholt. Die Ragers gibt es nicht mehr.“, er schaute auf sein Omni-Tool, wo die Uhrzeit zu sehen war, und blickte dann wieder rüber zur Quarianerin, „Seit drei Stunden um genauer zu sein.
    Die Tür öffnete sich und der Turianer und Mensch traten als Erste hindurch. Dras hob seinen Arm und vollführte einer entsprechenden Geste, die er von einem der menschlichen Aufseher auf Anhur aufgeschnappt hatte. „Ladies first.“, erklärte er, kitschig grinsend.
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  12. #272
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen

    Schlimmer noch als all die plötzlich wieder neu durchlebten Ereignisse der letzten Tage war ihre Reaktion. Sie sah ihn an, kalt, anklagend, sprach ohne auch nur einen Funken der Wärme, die er so an ihr vermisst hatte.
    Etwas war gerade zwischen ihnen zerbrochen. Und er wusste nicht im Geringsten, wie er ihre Frage beantworten sollte.
    "Jemand der sein ganzes Leben lang nur davon gelaufen ist...." murmelte er schließlich. "Vor seinen Freunden, vor seinen Feinden.....und am allermeisten vor sich selbst."
    Und nun, wo er sich gerade dazu entschlossen hatte das nicht mehr zu tun....war er wieder im Begriff alles zu verlieren was ihm noch wichtig war. Es war egal, wie er es anstellte. Alles was er berührte ging zu Bruch.
    Schwach blickte er in Nia's Gesicht. Er wusste nicht, wie er alle Fragen die ihr sicherlich auf der Seele brannten jetzt auf einmal beantworten sollte.....spielte es überhaupt eine Rolle? So wie es aussah hatte er sich ihre Verachtung nun bereits verdient....
    Noch schmerzhafter jedoch war gerade der Anblick ihrer Freundin Yelyna. Sie schien wie in Trance zu sein. Hatte noch nicht richtig realisiert, was er ihr gerade gesagt hatte. Kyron war tot. Ihr Freund war tot. Getötet dank ihm.....durch ihn.


    Nairobi, die stille Beobachterin und langjährige Schulfreundin von den beiden Asaris lauschte schweigend dem Gespräch. Sie mochte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie es Yelyna und Sahenia gerade ging. Aber gerade bei zweiterer wusste Nairobi, dass sie wohl sehr bald aufbrechen wollte. Während die geschickte Hackerin zum einen Yelynas Omni überwachte und deren heimliche Aufnahmen unbrauchbar machte. Dekodierte sie gleichzeitig auf ihrem Omni ein paar Daten, wo sie eine recht vielversprechende Spur entdeckte.
    "Was denkst du?" flüsterte sie und hielt Neth ihr Omni unter die Nase, ehe sie weitersprach.
    "Aite, in der Milchstraße / Der Phoenix-Haufen / Typhon-System sieht doch recht vielversprechend aus? Oder hast du noch eine andere Spur?"
    Während sie auf Neth´s Antwort wartete, stand Sahenia reglos da. Yelyna hingegen schien langsam aus ihrer Trance zu kommen....

    "Du hast Kyron getötet?" fragte Yelyna leise, während sie allmählich begriff, was Beyo da gesagt hatte. Beyos Worte hallten in ihrem Kopf noch unendliche Sekunden... Minuten nach. Trauer und Wut zu gleichen Teilen stieg in ihr auf und wäre sie eine Biotikerin, würde sie ihn jetzt vermutlich zerfetzen.
    Mit Tränen in den Augen blickte sie den Turianer an, während sich ihre ganze Wut und Verzweiflung zu entladen schien.
    "Du Schwein, du hast Kyron getötet." schrie sie und ging auf den Turianer zu. In einem Anfall von rasender Wut und Verzweiflung schlug sie auf Beyo ein. "Du verdammtes Arschloch. Ich bring dich um. Du solltest tot sein!!!" schrie sie und schlug weiterhin auf den ohnehin schon geschwächten Turianer ein. Ein Fausthieb landete im Gesicht, während die anderen seinem Körper trafen. Beyo hatte Mühe die unzähligen Schläge ab zu wehren und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
    "Hör auf." rief Sahenia verzweifelt und ging dazwischen.
    Yelyna wich zurück. "Du stellst dich auf seine Seite?" schrie sie außer sich vor Wut. Sahenia antwortete nicht.
    "Wenn du dich auf ihn ein lässt, kannst du sicher sein, ist unsere Freundschaft beendet." drohte Yelyna und wandte sich an den Turianer. "Und was dich angeht.... ich mache dich fertig. Du wirst dein Lebtag nicht mehr glücklich, dass schwöre ich dir." Mit diesen Worten marschierte sie davon.
    "Yel, warte." rief Sahenia noch verzweifelt hinter ihr her, doch Yelyna reagierte nicht und ging einfach weiter.
    Schließlich wandte sich Sahenia an Beyo und half ihm etwas stabiler zu stehen.
    Tränen liefen ihr über die Wange.
    "Ich weiß im Augenblick nicht, was ich denken oder was ich fühlen soll. Auch weiß ich nicht, ob ich dir glauben soll. Aber wenn dir etwas an mir liegt, bringst du besser alles wieder in Ordnung und dann sehen wir weiter..." schluchzte sie leise, wandte sich ab und ging zu den anderen beiden, wo sie noch mal kurz stehen blieb.
    "Gehen wir. Ich will hier weg." schluchzte sie.

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  13. #273
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    Zitat Zitat von eis engel Beitrag anzeigen
    Nairobi, die stille Beobachterin und langjährige Schulfreundin von den beiden Asaris lauschte schweigend dem Gespräch. Sie mochte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie es Yelyna und Sahenia gerade ging. Aber gerade bei zweiterer wusste Nairobi, dass sie wohl sehr bald aufbrechen wollte. Während die geschickte Hackerin zum einen Yelynas Omni überwachte und deren heimliche Aufnahmen unbrauchbar machte. Dekodierte sie gleichzeitig auf ihrem Omni ein paar Daten, wo sie eine recht vielversprechende Spur entdeckte.
    "Was denkst du?" flüsterte sie und hielt Neth ihr Omni unter die Nase, ehe sie weitersprach.
    "Aite, in der Milchstraße / Der Phoenix-Haufen / Typhon-System sieht doch recht vielversprechend aus? Oder hast du noch eine andere Spur?"
    Während sie auf Neth´s Antwort wartete, stand Sahenia reglos da. Yelyna hingegen schien langsam aus ihrer Trance zu kommen....

    "Du hast Kyron getötet?" fragte Yelyna leise, während sie allmählich begriff, was Beyo da gesagt hatte. Beyos Worte hallten in ihrem Kopf noch unendliche Sekunden... Minuten nach. Trauer und Wut zu gleichen Teilen stieg in ihr auf und wäre sie eine Biotikerin, würde sie ihn jetzt vermutlich zerfetzen.
    Mit Tränen in den Augen blickte sie den Turianer an, während sich ihre ganze Wut und Verzweiflung zu entladen schien.
    "Du Schwein, du hast Kyron getötet." schrie sie und ging auf den Turianer zu. In einem Anfall von rasender Wut und Verzweiflung schlug sie auf Beyo ein. "Du verdammtes Arschloch. Ich bring dich um. Du solltest tot sein!!!" schrie sie und schlug weiterhin auf den ohnehin schon geschwächten Turianer ein. Ein Fausthieb landete im Gesicht, während die anderen seinem Körper trafen. Beyo hatte Mühe die unzähligen Schläge ab zu wehren und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
    "Hör auf." rief Sahenia verzweifelt und ging dazwischen.
    Yelyna wich zurück. "Du stellst dich auf seine Seite?" schrie sie außer sich vor Wut. Sahenia antwortete nicht.
    "Wenn du dich auf ihn ein lässt, kannst du sicher sein, ist unsere Freundschaft beendet." drohte Yelyna und wandte sich an den Turianer. "Und was dich angeht.... ich mache dich fertig. Du wirst dein Lebtag nicht mehr glücklich, dass schwöre ich dir." Mit diesen Worten marschierte sie davon.
    "Yel, warte." rief Sahenia noch verzweifelt hinter ihr her, doch Yelyna reagierte nicht und ging einfach weiter.
    Schließlich wandte sich Sahenia an Beyo und half ihm etwas stabiler zu stehen.
    Tränen liefen ihr über die Wange.
    "Ich weiß im Augenblick nicht, was ich denken oder was ich fühlen soll. Auch weiß ich nicht, ob ich dir glauben soll. Aber wenn dir etwas an mir liegt, bringst du besser alles wieder in Ordnung und dann sehen wir weiter..." schluchzte sie leise, wandte sich ab und ging zu den anderen beiden, wo sie noch mal kurz stehen blieb.
    "Gehen wir. Ich will hier weg." schluchzte sie.


    "Bitte...." hauchte er schwach. "Ich wollte es nicht, es war....."
    Doch sie hörte nicht zu. In blinder Rage schlug Yelyna auf ihn ein. Beyo wehrte sich nicht. Er hatte keine Kraft dazu, weder körperlich, noch geistig. Er spürte jeden Schlag dumpf, wie durch eine Wasserwand. Schlimmer war das, was folgte. Nia ging dazwischen, Yelyna zog voller Wut ab. Dann wandte sie ihr Wort wieder an ihn.
    "Ich weiß im Augenblick nicht, was ich denken oder was ich fühlen soll. Auch weiß ich nicht, ob ich dir glauben soll. Aber wenn dir etwas an mir liegt, bringst du besser alles wieder in Ordnung und dann sehen wir weiter..." Dann wandte sie sich ab und ging.
    "Nein....bitte bleib....Nia....ich.....ich......." Er dachte die Worte, doch sie nahmen keine Form an. Verzweifelt hob er die Hand, versuchte nach ihr zu greifen. Doch sie war bereits fort. Unerreichbar für ihn.
    Alleine und gebrochen rutschte der Turianer mit dem Rücken an den Kistenstapel gedrückt zu Boden. Er vergrub das Gesicht in der Handfläche und blieb zusammengekauert sitzen.

    Sekunden vergingen. Minuten. Eine ganze halbe Stunde. Und langsam begann die Trauer zu weichen. An ihrer statt fühlte der Turianer etwas anderes in sich aufsteigen. Hass. Wie ein loderndes Feuer spürte er seine Hitze in sich. Er ballte die verbleibende Hand zur Faust und schlug mit voller Wucht gegen den Kistenstapel hinter ihm. Der Schmerz war stechend. Doch das bremste ihn nicht. Im Gegenteil. Es belebte ihn.
    Er hatte schon so viel verloren. Und nun war auch noch Sie ihm genommen worden.
    "Willst du Sie töten?" hörte er es wieder flüstern, begleitet von einem kalten Lachen. "Nur zu gerne." hauchte er leise in sich hinein, keine Spur von Gefühl mehr in der eigenen Stimme.
    "Schön....aber mach es ihr ja nicht einfach! Lass Sie leiden, so wie Sie dich hat leiden lassen.....lass Sie sich wünschen Sie wäre tot!"
    In seinem Kopf spielten sich mit einem Mal allerhand Szenarien ab. Eines blutiger und kranker als das nächste. Und er konnte es nicht verhehlen - sie erfüllten ihn mit Genugtuung.
    "Und was dein Versprechen an diese Trottel angeht....wieso solltest du es halten? Du hast es doch selbst gesagt.....du bist ein Lügner. Du verletzt Leute. Also bring die Sache zu Ende und verschwinde dann einfach.....räum sie auch aus dem Weg, wenn es sein muss."
    Sein Atem beruhigte sich langsam etwas. Wie wenn er etwas ekliges zu sich genommen hatte, schüttelte er sich mit einem Mal am ganzen Körper. Die Emotionen flauten ab.....doch zurück blieb die Frage....wie würde diese Sache enden?
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (18.06.2019 um 14:11 Uhr)

  14. #274
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    Sahenia, Yelyna & Nairobi & Beyo Vhan

    Der Salarianer musste ein Gähnen unterdrücken. Er hatte versucht die Zeit mit dem Arbeiten an den Daten zu überbrücken, aber Wartezeiten und eintönige Arbeit zwangen ihn dazu, seine Aufmerksamkeit auch zeitweise auf das Geschehen vor sich zu lenken. Ich hasse Seifenopern, dachte er sich, denn selbst wenn das vor ihm Gezeigte echt war, so wirkte es doch wie aus einer dieser billigen Shows. Der Turianer hatte sogar einen Armstumpf! Typischer Kitsch.
    Nairobi zeigte ihm ihre Ergebnisse, denn sie schien die gezeigte Szene auch nicht wirklich zu interessieren. Neth überflog das Gezeigte, fing an unbewusst an zu nicken. „Weitere Koordinaten?“, wunderte er sich, „Die Citadel ist also nicht unser Ziel, hm? Wir werden das wohl überprüf-“, wollte er gerade sagen, als Yelyna anfing den roten Turianer zu verprügeln. Ganz plötzlich fingen die Augen des Salarianers an zu leuchten. Endlich bisschen Action, dachte er sich, fast schon lächelnd, als Sahenia das Ganze so plötzlich beendete wie es anfing, Menno…

    Die beiden Asari dampften ab und Nairobi folgte ihnen. Neth blieb noch kurz zurück und schaute sich den Turianer an, dem scheinbar nicht auffiel, dass der Salarianer noch dastand. Was sich auf seinem Gesicht abzeichnete gefiel Neth jedenfalls ganz und gar nicht. „Hey…Vhan.“, sprach er ihn an, wobei er kurz über den Namen nachdenken musste, „Du kommst doch zurecht, oder? Ich hoffe jedenfalls du wirst jetzt keine Dummheiten anstellen wollen…“, wobei ihm die Grimasse des Turianers mehr Angst um sein eigenes Wohl als das des Turianers machte, „Sahenia jedenfalls würde das sicher nicht wollen…sie scheint zumindest nicht der Typ zu sein, der anderen Leuten freiwillig wehtut. Du solltest das auch nicht wollen, wenn sie dir wirklich wichtig ist…“, er hatte offenkundig seine Aufmerksamkeit, wusste aber nicht, ob ihm diese gefiel, „Pass also auf dich auf und verlier die andere Hand nicht bis du sie wiedersiehst.“, und nach diesem Abschied, ließ er den Turianer mit seinen Gedanken allein zurück.
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  15. #275
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Auch Luceijas Blicke überflogen dieses Chaos, dass sich vor den Augen der Sizilianerin ausbreitete. An so gut wie jedem Eck hingen zweifelsohne ein paar Erinnerungen. An dem Spiegel, der zerbrochen war, kaum, dass ihr Körper biotisch geladen war, die Dusche die-...auch...durch Biotik nur noch ein Scherbenhaufen war. Über die sie barfuß lief. Flach atmend. Das Wasser rauschte aus der Brause an der Decke auf sie herunter, überraschte sie, die noch das Shirt ihres Bruders trug, mit einer anfänglichen Eiseskälte die sie schockte und schließlich ihre Synapsen brennen ließ. "Das meiste-", zitterte sie unter dem Wasser, aber begann, es zu genießen. Und wenn es nur war, dass sie zwangsläufig wach wurde, "Das meiste war ich. Nachdem Le-..", dachte sie nach und schnell wurde ihr wieder klar, was Leif ihr gestanden hatte. Was sie regelrecht in die Knie gezwungen hatte, was sie schreien und heulen ließ, realisieren ließ, dass er es nicht getan hatte, weil er am Vortag hängen geblieben war, sondern weil er ihr weh tun wollte. Sie schwieg. Sass auf dem Boden der ebenerdigen Dusche.


    "Was?", fragte Zora scharf und hob die Braue. "Nachdem Leif was-...?", drängte sie nun, während sie in ihrer Bewegung eingefroren war, weil Scherben sich eben nicht gerade nebenbei besonders gut mit Besen und Kehrblech beseitigen ließen. "Hat er dir noch etwas getan, als das Urteil durch war?"
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  16. #276
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Beyo Vhan und Neth Elaren

    Wieder auf der Koikoy ließ sich Sahenia auf ihren Sitz fallen und brach weinend zusammen. Beyo wieder zu sehen, die ganzen schreckliche Ereignisse und schließlich der Wutanfall von Yelyna, der dazu führte, dass sie ihr drohte, waren nun doch zuviel des Guten.
    Die junge Asari wollte einfach nur noch weg, weit weg von diesem Ort.... sie hatte genug.
    Plötzlich nahm sie jemand in den Arm.
    "Hey, alles wird wieder gut." versuchte Nairobi die schluchzende Asari zu trösten. "Nichts wird wieder gut. Selbst wenn Beyo alles wieder in Ordnung bringen sollte, wird er sich dennoch stellen müssen und je nachdem was die Behörden aus seiner Vergangenheit finden, werden sie ihn für Jahre hinter Gitter stecken." schluchzte sie und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen.
    "Und Yelyna wird auch nie wieder ein Wort mit mir wechseln..."
    [color=#40E0D0]"Vergiß Yelyna mal, hier geht es um dich. Dein Leben lang hast du immer nur getan, was sie wollte und sie gut fand.... es überrascht mich ja schon, dass du deine Reaper Nachforschungen machen konntest, ohne das sie dir ständig rein geredet hat.Aber du magst diesen Turianer, also denke jetzt mal an dich und wenn ihr wirklich jemals etwas an eurer Freundschaft gelegen hat, dann wird sie das auch verstehen."[/COLOR) redete Nairobi leise auf sie ein und grinste plötzlich, ehe sie weitersprach.
    "Außerdem wird die Gute noch eine böse Überraschung erleben.... ihre Aufnahmen vom Gespräch...." Nairobi grinste hinterhältig. "... Sind ein wenig unbrauchbar!"
    Sahenia beruhigte sich langsam wieder und schaute sich ein wenig um. Wo war denn Neth?
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  17. #277
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Marco

    "Ist schon in Ordnung." antwortete er. Wo sie schon dabei waren, wieso sollte er jetzt darauf bestehen dass sie es nicht tat?
    Ein wenig besser kennen lernen klang gerade etwas mehrdeutig. Oder war das eher Wunschdenken?
    Verstohlen grinste er kurz in sich hinein. Schlecht sah sie ja nicht aus....
    Als die Flugbegleiterin kam war er schon fast einen Moment froh um die kurze Ablenkung.
    "Einen Sekt bitte." Bei dem was hinter ihnen lag, und womöglich noch kam, war ein wenig Alkohol wahrscheinlich gar nicht so verkehrt um die Sache angenehmer zu machen.
    "Na denn, auf angenehme Zusammenarbeit." sagte er als die Drinks da waren und stieß mit ihr an.


    "Auf eine angenehme Zusammenarbeit." wiederholte sie lächelnd und stieß mit ihm an. Im selben Augenblick als die Gläser klirrend aufeinandertrafen, wurde auch Stephen wieder wach.
    Er blickte kurz auf.
    "Für mich auch." grinste er.
    Die Flugbegleiterin lächelte wohlwollend, während sie ihm ebenfalls ein Glas voll machte. Lucia bekam von der ganzen Sache garnichts mit, denn die war eingeschlafen.
    "Bitte sehr." sagte die Flugbegleiterin, während sie Stephen das Glas überreichte.
    "Irgendwelche besonderen Vorkommnisse oder gar Auffälligkeiten?" erkundigte sich der Blondschopf.
    "Nein, bisher ist alles ruhig. Aber wer weiß..... Sie haben ja noch einen langen Flug vor sich." lächelte die Flugbegleiterin und ging weiter.
    Stephen blickte ihr grinsend hinterher, ehe er sich an Marco und an seine Schwester wandte.
    "Auf einen ruhigen Flug und eine gute Zusammenarbeit." Die drei stießen miteinander an.
    eis engel ist offline

  18. #278
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Zitat Zitat von Tjordas Beitrag anzeigen

    Zehn Stunden später

    Yenny Vandernot

    Ein staubtrockener Mund riss Yenny aus einem unruhigen Schlaf. Ihre Zunge fühlte sich pelzig an und hatte Mühe, die rauen Schleimhäute irgendwie zu befeuchten. Ihr erster Reflex war der Griff zum Nachttisch für ein Glas Wasser - doch ihre Hand gehorchte ihr nicht. Sie seufzte kurz. Nicht zum ersten Mal erwachte sie mit einer tauben Hand. Die nur niedrig eingestellten Gravitationsfelder der Billigfrachter, in denen sie so oft schlief, hatten sie zu seltsamen Schlafhaltungen verzogen, die sie zurück auf Illium oder der Erde dann wieder bereute. Denn dort klemmte die selbe Schlafhaltung ihr häufig die Blutzufuhr zum Arm ab, sodass ihre Gliedmaßen am nächsten Morgen kalt und taub waren und erst nach unangenehmem Kribbeln und Beißen wieder ihrer Herrin gehorchten. Yenny hob den Unterarm einige Male. Er fühlte sich ungewöhnlich schwer an, doch sie beachtete es in ihrem dösigen Zustand nicht weiter, sondern wartete im Halbschlaf mit geschlossenen Augen einfach auf das Gefühl der Bisse von tausend Ameisen, mit dem sich der Blutstau meist schnell löste. Doch nichts dergleichen setzte ein. Die Maschinistin wurde etwas unruhig, schob sich mühsam an den Ellenbogen etwas mehr in die Sitzhaltung. Schon dieses Aufsetzen kostete sie mehr Kraft als erwartet, und da sie nun ohnehin wach war, öffnete sie die verklebten Lider und suchte in einem dunklen Raum nach Orientierung. Einige Gerätelichter erkannte sie verschwommen und in der Ferne eine geöffnete Jalousie, durch die sehr kühlblaues Mondlicht drang. Yenny stutzte. Sie hatte keine Erinnerung daran, an einem Raumhafen angedockt zu haben, geschweige denn auf einem Planeten aufgesetzt zu haben. Allmählich sammelte sich wenigstens von selbst wieder etwas Speichel in ihrer vertrockneten Mundhöhle, womit sie versuchte, ihre Lippen zu befeuchten. Dabei bemerkte sie einen Fremdkörper in ihrem Mundwinkel, der sich nach Abtastung mit der Zunge als ein Schlauch entpuppte, der dort locker eingehakt war. Yenny spuckte ihn in Ermangelung händischer Koordination einfach aus. Erst jetzt ahnte sie die Antwort auf die Frage nach ihrem Aufenthaltsort. Allmählich erkannten ihre Augen etwas mehr im Raum, fielen auf ihre tauben Hände, die auf ihrem Schoß drapiert lagen, doch etwas war seltsam an ihnen. Zuerst glaubte sie, lange Handschuhe zu tragen, aber als sie die Finger der beiden Hände aneinandertippte, ertönte ein seltsam metallisches Klacken. Ihre Hände waren in steife, unbewegliche und hautenge Manschetten gehüllt.
    "Schwester?", versuchte sie bei diesem Schock direkt zu rufen, als dem Rückschluss, dass sie in einem Krankenhaus lag, nichts mehr widersprach, doch der Ruf entwich ihr nur als einsamer Krächzer. Es war daher wenig verwunderlich, dass niemand den Raum betrat. Als Yenny in dieser Zeit ihre seltsam fremden Hände betrachtete, formten sich Assoziationen und Erinnerungen, die zwar in ihrem Kopf waren, jedoch so fremdgesteuert wirkten wie die Erinnerung an einen Film. Momenteindrücke, in denen sie Menschen von sich stieß, die sie kannte und mochte. Wie sie Kabel aus einer laufenden Recheneinheit bündelweise herauszog. Wie sie schließlich in einem gewaltigen Ruck durch den Bauch ihres vertrauten Frachters geschleudert wurde. Sie hatte einen Unfall erlitten, so viel war sicher, doch es mischte sich so viel Schuldgefühl in diese Gewissheit, dass sie Angst vor der Antwort hatte, nach der sie gerade in ihrem Gedächtnis grub. Und so konzentrierte sie sich dann doch eher auf das Hier und Jetzt und rief erneut etwas kraftvoller mit krächzender Stimme "Schwester! Hilfe!"
    Keine Schwester betrat den Raum, doch ein grelles Leuchten richtete sich plötzlich auf Yenny und mit einem leisen Surren näherte sich eine gespenstisch anmutende, kugelförmige Holoprojektion, die mit etwas synthetischer aber freundlicher Stimme versicherte "Medizinisches Personal ist unterwegs, bitte bewahren Sie Ruhe", was ihr sicher leichter gefallen wäre, wenn die VI dabei nicht permanent ihren Scheinwerfer in ihr Gesicht gehalten und selbigen Satz immer und immer wieder wiederholt hätte.

    Lt. Maksim Cherenkov

    Der gebürtige Russe lag, wie der Großteil der Stationsmitglieder, noch im Bett und seine Schicht hätte erst in fast fünf Stunden begonnen, aber dennoch war er bereits wach. Gerade hatte er die Meldung der Nachtschichtleiterin im Patientenblock bekommen, dass die überlebende Komapatientin des Frachterabsturzes endlich erwacht war und da er selbst so idiotisch gewesen war, in der Station schon vorher bei Änderung der Situation um 'sofortige Meldung' zu beten, konnte er sich eigentlich kaum beschweren, dass man seine Bitte sehr genau genommen hatte. Dennoch hätte er sich nicht beklagt, wenn man den Beginn seiner Schicht abgewartet hätte, denn mit seinen Arbeitszeiten nahm es Maksim nun mal sehr genau. Als er die Implikationen der Neuigkeiten durchdacht hatte, griff er nach seinem Omnitoolimplantat an der Ellenbeuge und sprach eine schnelle Sprachnachricht an seine neue Kollegin Akina ein.
    "Morgen Watabe - Hab grade an Sie gedacht", begann er sie mit ironischem Grinsen und wartete eine Reaktion ab, bevor im auffiel, dass er ja gerade nur eine Aufzeichnung machte.
    "Hören Sie - Der Patientenblock hat mich kontaktiert. Tatsächlich hat sich etwas getan. Ihr Pflichtbewusstsein scheint jeden hier aufzuwecken, selbst die Leute im Koma. Sie haben richtig gehört, die Überlebende aus dem Frachter ist eben wach geworden. Falls Sie beim Fall Iiyama und Ward eine Sackgasse erreicht haben, wie wäre es denn, wenn Sie hier einmal an der anderen Leine ziehen und schauen, wie weit Sie dort kommen. Die Pfleger wissen bescheid. Schauen Sie doch einmal bei unserem Frühaufsteher rein. Der Name ist Yenna Vandernot - Zivilistin und laut ID-Datenbank Frachtermaschinistin und wohnhaft auf Illium. Schauen Sie doch mal, was Sie herausfinden können, wenn Sie Ihren Grüntee ausgetrunken haben. Cherenkov out."
    Maksim seufzte auf, als er die Nachricht unter mittlerer Priorität abgeschickt hatte. Kein Grund, Watabe ebenfalls vor ihrem Schichtbeginn zu wecken. Viel lieber war es ihm, sie würde seine gute Nachricht mit wachem Gemüt erhalten. Skeptisch sah er anschließend seinen Wecker an, rümpfte die Nase und verschob seine Aufstehzeit eine halbe Stunde nach hinten. Es musste heute auf dem Wasserplaneten auch mal ohne Dusche gehen. Mürrisch drehte sich der Russe wieder auf die Seite, um wenigstens noch etwas seines so heiligen Schönheitsschlafs zu finden.


    Die Projektion leuchtete in einem matten orange und füllte fast den ganzen Tisch aus. Auf der Oberfläche waren verschiedene Icons und Dateien aufgeploppt. Textdateien, Bilder und Videoaufnahmen waren auf den ersten Blick willkürlich auf der Projektionsfläche verteilt. Tatsächlich steckte jedoch eine Ordnung hinter, welche durch die schlanken Finger der Japanerin ermöglicht wurde. Akina saß vor der projizierten Benutzeroberfläche, welche von ihrem Rechner im Zimmer ausgestrahlt wurde. Die Militärpolizistin trug nur ihr Allianzshirt, sowie ihre kurzen Schlafshorts, die langen Haare waren provisorisch hochgesteckt, verschiedene Stifte fixierten die Frisur. Gelegentlich zog sie einen der Stifte aus dem Dutt und machte eine kleine Notiz auf ihrem Block. Sowohl für Stifte als auch Papier musste sie immer Sonderanforderungen schreiben, beides war nicht mehr sehr innerhalb der Allianz verbreitet.
    Die Japanerin wechselte häufig ihre Sitzposition, saß mal im Schneidersitz auf ihrem Bürostuhl und kritzelte etwas auf ihren Block, setzte sich dann ordentlich auf, oder stand auf um etwas auf der Oberfläche zu verschieben oder zu vergrößern. Im Hintergrund lief mit mäßiger Lautstärke ihre Klassik-Playlist, derzeit bei Mozarts Nachtmusik angelangt- Ihre Augen wanderten zwischen den verschiedenen Icons umher, analysierten Daten und Informationen.
    Akina hatte beschloßen sich an ihrem ersten Tag etwas früher hinzulegen, war nach drei Stunden jedoch wieder aufgewacht. Sie hatte kurz überlegt sich nochmal umzudrehen, doch ihre Müdigkeit war irgendwie im Moment des Aufwachens verflogen. Drei Stunden, das waren immerhin 300 Minuten, das entsprach fünf Stunden Schlaf auf der Erde. Ausreichend, Mathematik war einfach herrlich um sich Dinge schön zu rechnen.
    Aus dem Bett war sie quasi direkt zu ihrem Rechner gewechselt, der Aufwand sich umzuziehen schien unnötig. Es bestand kein Anlass vor die Tür zu gehen und es würde sie wohl kaum jemand jetzt kontaktieren. Während ihre Hände über die Oberfläche kreisten, ein Icon verschoben und ein anderes von der Oberfläche schmissen, bemerkte sie plötzlich ein kleines Leuchten von ihrem Tool.
    Da es nur matt blinkte und kein akustisches Signal erzeugte, hieß das es keine hohe Priorität hatte. Dennoch war die Japanerin verwundert das ihr jemand um diese Zeit eine Nachricht sendete. Sanft ließ sie sich in den Stuhl hinter sich sinken und öffnete die Mitteilung. Es war eine Sprachnachricht, von Cherenkov. Das überraschte sie noch ein wenig mehr, sie hätte nicht erwartet das der Russe um die Zeit noch wach war. Eher das er nachts schlief wie ein Bär im Winterschlaf, ähnlich brummig falls man ihn weckte. Neugierig öffnete sie die Nachricht.
    "Morgen Watabe - Hab grade an Sie gedacht", begann die Nachricht, worauf eine für Akinas Geschmack recht unangemessen lange Pause folgte. Skeptisch hob sie kurz eine Augenbraue und hatte sofort diesen leicht ironischen Gesichtsausdruck des Russen vom gestrigen Gespräch vor ihrem geistigen Auge. Der Rest der Nachricht war dann jedoch tatsächlich informativ, offensichtlich war eine Überlebende des Frachters aufgewacht.
    Kurz nach ihrer Ankunft, ein erstaunlich vorteilhafter Zufall. Von dem Rest der Besatzung konnte sie niemanden befragen und auch sonst waren ihre Anhaltspunkte in dem Fall eher dürftig. Eine Zeugin jedoch, vielleicht würde die Maschinistin etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Den Grüntee Kommentar des Russen quittierte sie mit einem Schnauben. Vielleicht musste sie Cherenkov mal zu einer Teezermonie vergattern.
    Energisch erhob sie sich von ihrem Stuhl, griff mit den Händen alle Icons und schob sie von der Oberfläche. Stattdessen öffnete sie die Akten zu Yenny Vandernot. Bevor sie die Frau besuchte war es wohl klug sich mit der Person vertraut zu machen. Außerdem war die Maschinistin gerade erst aus dem Koma erwacht. Verwirrung, Gedächnisverluste, Orientierungsprobleme, eine sofortige Befragung war vermutlich nicht besonders zielführend. Ein Moment zur Akklimatisierung, dann würde Akina der Maschinistin einen Besuch abstatten. Hoffentlich war dies nicht nur eine Sackgasse.

    Nach drei Stunden hatte sich die Japanerin schließlich dienstfertig gemacht und schritt den Gang entlang. Der Kaffee in ihrer rechten war nicht besonders gut, aber stark. Tatsächlich konnte man ihr den Mangel an Schlaf nicht besonders ansehen. Akina strotzte trotz der frühen Stunde vor Energie, während der Rest der Station, vom Wachdienst abgesehen, vermutlich noch in der Horizontalen lag.
    Nach einem kurzen Gespräch mit der Nachtschwester führte diese sie zu dem Zimmer der Patientin. Akina bedankte sich höflich und betrat dann das Zimmer. Im Innern war es dunkel, nur die Beleuchtung der Geräte spendete etwas Licht, wenn es auch den Raum in ein schwummriges Licht tauchte. Die Soldatin ging an die Konsole und drehte an der Beleuchtung. Langsam und nicht zu stark, um die Augen der Patientin nicht zu überfordern und diese nicht zu erschrecken. Jetzt im Schein der Beleuchtung konnte sie auch die Maschinistin erkennen. Der Körper der jungen Frau war von Hämatomen übersäht, teilweise immer noch angeschwollen. Hände und Schienenbeine waren zerschmettert worden und lagen jetzt in Manschetten zur Stabilsierung. Eine zweifellos unangenehme Position, die nur wenig Bewegungsspielraum zuließ. Der Kopf der Frau drehte sich zu dem Neuankömmling. Akina lächelte die Maschinistin freundlich an und trat einen Schritt auf sie zu.
    "Guten Morgen, Miss Vandernot. Erlauben sie das ich mich vorstelle. Ich bin First Lieutenant Akina Watabe, von den Sicherheitskräften dieser Station. Ich wäre hier um ihnen ein paar Fragen zu stellen. Natürlich nur sofern sie sich dazu instande fühlen. Gleichzeitig wäre ich natürlich in der Position ihnen eventuelle Fragen zu beantworten, welche sie zweifellos beschäftigen.", stellte sich die Japanerin vor und stellte einen Stuhl unweit der Frau ab. In einem Abstand der nicht aufdringlich wirkte setzte sich die Militärpolizistin neben die Maschinistin, in einer Position aus der diese sie ohne Probleme sehen konnte.
    "Ich kann verstehen das die Ereignisse für sie einen Schock darstellen, deswegen steht ihr Wohlbefinden natürlich an erster Stelle. Fühlen sie sich wohl genug ein Gespräch zu führen?", erkundigte sich Akina rücksichtsvoll.
    numberten ist offline

  19. #279
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    "Was?", fragte Zora scharf und hob die Braue. "Nachdem Leif was-...?", drängte sie nun, während sie in ihrer Bewegung eingefroren war, weil Scherben sich eben nicht gerade nebenbei besonders gut mit Besen und Kehrblech beseitigen ließen. "Hat er dir noch etwas getan, als das Urteil durch war?"


    Hatte er ihr etwas...getan. Immer wieder dachte sie über diesen Satz nach. Mehr und mehr, stützte dabei ihren Kopf mit einem Arm und schob die schwarzen Haar zwischen ihren Fingern hindurch. Sie hatte kaum noch ein Verständnis dafür, was genau kurz nach dieser Verhandlung passiert war, was zwischen ihr gewesen war, was vor ihr passiert war. Immer waren sie irgendwie zusammen gewesen. Hatten selbst nach diesem ernüchternden Ergebnis vor Gericht HIER die gemeinsame Zeit verbracht, hatten so unzählig viele Küsse geteilt wie harte Worte, Anschuldigungen, Vorwürfe, hatten geschrieen, gekämpft und letztlich alles zerstört war zwischen ihnen stand. Und mit ihnen diese Beziehung. Offensichtlich. In einem dieser tausenden, unendlich tiefen und dunklen Strudel, die sie permanent bedroht hatten. Irgendwann konnten sie einfach nicht mehr ausweichen. Irgendwann war es einfach zu viel geworden. "Nicht er..", sprach sie kraftlos aus und ihre Hand glitt über ihre Augen, verdeckte sie zu einem guten Teil und zeigte deutlich, wie sehr sie sich für etwas zu schämen schien, was sie nicht herausrücken wollte. Obwohl es so viele Dinge waren. Aber wie könnte sie Zora davon erzählen, was Leif tatsächlich getan hatte? Sie konnte nicht. Hatte ohnehin schon eine negative Meinung von ihm. Sie würde sagen können, was Nathan getan hatte. Sie würde nicht sagen können was Leif getan hatte. Dafür hing noch immer zu viel Gefühl an allem, dafür hing zu viel Schmerz in dieser Erinnerung, zu viel-...es gab keinen Weg es auszudrücken. Sie wollte kaum, dass er vor ihr noch schlechter dastand, was so irrwitzig schien, weil er schlicht heute morgen verschwunden war. Ohne ein Wort. Ohne eine Nachricht, ohne eine Mail, eine VoiceNote - ohne eine verfluchte Spur. So, als wäre er nie hier gewesen. Das Chaos ihr verdienst. Und irgendwie war es doch auch so.. . Blut wusch sich von ihrem Körper, den Ursprung erkannte man nicht, höchstens ihre Haltung und den sichtbaren Schmerz in so gut wie jeder Position in der sie sich befand. Und der unbewusst schon vorab platzierten, einen Hand an ihrem Bauch.
    Luceija ist offline

  20. #280
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    Sahenia & Nairobi

    Neths Gesicht war in seinem Omni-Tool vergraben, während er in die Koikoy stieg. Diese kleinen hinterhältigen..., dachte der Salarianer, nachdem er die Projektion deaktivierte. Er schloss die Lucke zu seinem Schiff und nahm dann die Leiter hoch zum Wohnbereich.
    Oben angekommen begrüßte ihn Luna freudig und er streichelte sie dafür. Hinterher schaute er sich um und entdeckte zwei der drei ihm vertrauten Asari, die in seine Richtung blickten. „Wo ist Yelyna?“, fragte er, denn ein Tentakelkopf fehlte offenkundig, aber bevor die beiden auch nur antworten konnten, winkte er es ab, den Kopf schüttelnd, „Ach egal. Wir haben wichtigeres zu besprechen.“, er blickte Nairobi an, „Ich wette du konntest dir die Daten auch genauer anschauen, nicht? Anfänglich dachte ich ja noch, die Citadel wäre nur ein Zwischenstopp, aber nun bin ich mir ziemlich sicher, dass wir hier vorerst festsitzen.“, er bemerkte die verwirrten Blicke der beiden, weswegen er zur Erklärung ansetzte, „Das Cerberus-Schiff ist nicht von der Citadel aus gestartet. Es war für gerade mal 10 bis 15 Minuten hier angedockt, bevor es nach Thessia weitergeflogen ist – das reicht nicht einmal für eine richtige Tankfüllung. Die Daten führen zu einem Planeten namens Aite im Phoenix-Haufen – das liegt in den Terminus Systemen, am Rand zum Geth-Raum.“, nun hatte er eindeutig die Aufmerksamkeit der Asari auf sich gelenkt, „Die Geth sind zwar seit dem Angriff auf die Citadel wieder auf Abstand gegangen, aber die Terminus Systeme sind nicht umsonst als Heimat für Verbrecher jeder Art verschrieen. Unter anderem Piraten. Ich weiß ja nicht ob es euch aufgefallen ist, aber die Koikoy ist kein Kriegsschiff…“, er schüttelte den Kopf, „Solange wir keinen Plan haben, der klar macht, dass das Ganze hier nicht in einem Himmelfahrtskommando endet, fliegt die Koikoy jedenfalls nirgendwo hin.“, und zum Schluss verschränkte er seine Arme.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
    Rabenkopf ist offline

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