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Links- bzw. rechtsradikale Regime

  1. #1 Zitieren
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Nein, es ist aber vor allem dumm und moralisch verkommen.

    Vor allem, wenn man die rechtsterroristischen Umtriebe in Europa im Blick hat, und die wachsende, immer gewaltbereitere rechtsradikale Szene, die unsere Staaten und auch die Verwaltungen und Behörden immer weiter unterwandert.
    So wie mehrheitlich die Nationalsozialisten rechtsradikal benannt werden, auch wenn es eine linksradikale Bewegung war? Schon dubios die Welt in der wir leben. Sei lieber froh, dass viele Europäer weniger weltfremd werden.
    Widerstreit ist offline

  2. #2 Zitieren
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    Es gibt leider immer mehr rechtsradikale Idioten, die ernsthaft die verblendete, schwachsinnige, realitätsfremde Vorstellung vertreten, Nationalsozialismus sei "links"...

    ...weil ja "Sozialismus" im Namen steckt. Ernsthaft. Das ist das Niveau, auf dem wir uns hier bewegen.

    Die Volksrepublik Korea (aka Nordkorea) ist ja auch voll die Republik, oder?

    ...verdammte Idioten.

    Nur doof, dass Hitler den Begriff in diesem Zusammenhang ganz anders definierte, explizit ohne eine notwendige Bedingung des Sozialismus: dem Internationalismus (von Planwirtschaft, Räterepubliken oder anderen Bedingungen mal ganz abgesehen). Das Kalkül war u.a., Sozialisten für den nationalistischen Kampf zu gewinnen. Hat funktioniert. Auch viele Deutsche von damals ließen sich von Hitler hinters Licht führen, nicht nur du hast seine Lügen und Verzerrungen naiv nachgeplappert. Das steht dir aber nicht gut, lass das lieber.

    Hitlers Propaganda nachplappern ist meist keine gute Idee.

    Widerstreit, kannst du mal bitte den Attentäter in Neuseeland irgendwie loben oder seine Tat relativieren? Wir wissen doch alle, wie du da wirklich drüber denkst, und dann könnten die Mods dich rechtsradikalen Rassisten endlich mal bannen.
    ulix ist offline Geändert von smiloDon (17.03.2019 um 15:59 Uhr)

  3. #3 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Widerstreit Beitrag anzeigen
    So wie mehrheitlich die Nationalsozialisten rechtsradikal benannt werden, auch wenn es eine linksradikale Bewegung war? Schon dubios die Welt in der wir leben. Sei lieber froh, dass viele Europäer weniger weltfremd werden.
    Eigentlich dachte ich nicht das ich mich in diesen Thread nochmal einklinken würde, aber du glaubst doch nicht wirklich diesen Unsinn die Nationalsozialisten wären Linke gewesen, weil "Sozialismus" in ihrem Namen steckt? Bitte, bitte, bitte informiere dich über die Positionen der NSDAP und fall nicht auf dieses olle Märchen rein.
    HerrFenrisWolf ist offline

  4. #4 Zitieren
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Es gibt leider immer mehr rechtsradikale Idioten, die ernsthaft die verblendete, schwachsinnige, realitätsfremde Vorstellung vertreten, Nationalsozialismus sei "links"...

    ...weil ja "Sozialismus" im Namen steckt.

    Nur doof, dass Hitler den Begriff in diesem Zusammenhang ganz anders definierte, explizit ohne eine notwendige Bedingung des Sozialismus: dem Internationalismus. Das Kalkül war u.a., Sozialisten für den nationalistischen Kampf zu gewinnen. Hat funktioniert. Auch viele Deutsche von damals ließen sich von Hitler hinters Licht führen, nicht nur du hast seine Lügen und Verzerrungen naiv nachgeplappert. Das steht dir aber nicht gut, lass das lieber.

    Hitlers Propaganda nachplappern ist meist keine gute Idee.
    Du scheinst bei deinen Worten mal wieder die Realität zu verleumden. Denn man muss die vergangenen Systeme immer so im Kontext betrachten, wie die damalige Situation war. Die Sozialisten der 20iger Jahre würden die heutigen Grünen belächeln, haben sie sich doch mit der Wirtschafts- und Machtpolitik versöhnt und darauf manifestiert.

    Gewalt hat nichts mit Rechts zu tun, nach traditioneller Schule ist Links immer ein neuartiges Aufbegehren, Rechts ein Synonym für Konservativ. Konservativ kann je nach Veränderung alle politischen Emotionen bedienen, deine Eltern machen es vor. Und die Nazis waren ein bunter Haufen, eine Mischung all unserer heutigen Extreme, doch ihre Maxime waren klassisch sozialistisch, gepaart mit kalter Rationalität und der Akzeptanz des Kapitalismus.

    Die heutige Klassifikation ist mehr als Mehrdeutig und mangelhaft. Malträtiert durch die Werbungspolitik der letzten Jahrzehnte, jedoch hauptsächlich durch die letzten 20 Jahre. Die westliche Welt taumelt in seiner Verwirrung hoffnungslos umher, wärend in Afrika die Bäuche aufblähen, in China Reissäcke umfallen und in Neuseeland geistig vergreiste Spinner Morde begehen.

    Ich spreche es offen aus, du bist für mich ein Ebenbild der linken Hetzszene. Unflektiert und ein Nutznießer der Wohlstandsgesellschaft, welche wir im Rad der Fortuna Richtung Nadir bewegen. Die Frage ist nur, wie lange bzw. wieso? Mir ist diese Dekadenz zuwider, ihre Akzeptanz ist nur eine Laune der Zeit und eine Modeerscheinung.

    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Eigentlich dachte ich nicht das ich mich in diesen Thread nochmal einklinken würde, aber du glaubst doch nicht wirklich diesen Unsinn die Nationalsozialisten wären Linke gewesen, weil "Sozialismus" in ihrem Namen steckt? Bitte, bitte, bitte informiere dich über die Positionen der NSDAP und fall nicht auf dieses olle Märchen rein.
    Sozial ist nur ein Wort. Worte unterliegen dem Wandel der Zeit.

    Die Nazis haben so wenig mit traditionellem Rechts zu tun als mit dem heutigen Links. Doch was wir haben ist eine zerstörte Nomiklatur, das kann dir jeder Politologe bestätigen.

    Edit: Doch was ich bewirken wollte ist, dass mir Leute unglaublich auf den Sack gegen, die nur von Links und Rechts himmeln und stets verteufeln.
    Widerstreit ist offline Geändert von Widerstreit (17.03.2019 um 16:02 Uhr)

  5. #5 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Supernoxus
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    Widerstreit, kannst du mal bitte den Attentäter in Neuseeland irgendwie loben oder seine Tat relativieren? Wir wissen doch alle, wie du da wirklich drüber denkst, und dann könnten die Mods dich rechtsradikalen Rassisten endlich mal bannen.
    Ich spreche es offen aus, du bist für mich ein Ebenbild der linken Hetzszene. Unflektiert und ein Nutznießer der Wohlstandsgesellschaft, welche wir im Rad der Fortuna Richtung Nadir bewegen. Die Frage ist nur, wie lange bzw. wieso? Mir ist diese Dekadenz zuwider, ihre Akzeptanz ist nur eine Laune der Zeit und eine Modeerscheinung.
    Alle Bedingungen für eine fachliche Diskussion sind gegeben. Das wird sicher nicht eskalieren, wenn man so weiter macht.
    Supernoxus ist offline

  6. #6 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Lord Rhapthorne
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Wurde hier schon der Typ erwähnt, der extrem heldenhaft den feigen Terroristen aus der zweiten Moschee vertrieben, und so sicherlich dutzende Leben gerettet hat?
    Auch schon von gehört, warum auch immer man eine Knarre in die Moschee mitnimmt.


    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Eigentlich dachte ich nicht das ich mich in diesen Thread nochmal einklinken würde, aber du glaubst doch nicht wirklich diesen Unsinn die Nationalsozialisten wären Linke gewesen, weil "Sozialismus" in ihrem Namen steckt? Bitte, bitte, bitte informiere dich über die Positionen der NSDAP und fall nicht auf dieses olle Märchen rein.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)



    In dem Manifest geht es btw. um "Anti-Imperialism, Workers Rights, Protection of Heritage and Culture, Ethnic Autonomy, Law and Order, Addiction-Free Community, Responsible Markets und Environmentalism".
    Lord Rhapthorne ist offline

  7. #7 Zitieren
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    Zitat Zitat von Supernoxus Beitrag anzeigen
    Alle Bedingungen für eine fachliche Diskussion sind gegeben. Das wird sicher nicht eskalieren, wenn man so weiter macht.
    Ich spreche derartiges lieber via Teamspeak oder Discord aus. Doch falls die Leute eine ernsthafte Diskussion führen wollen, dann gerne. Ich freu mich über bereichernde Worte. Ich neige zwar zur Traumatisierung, doch bitte ich mir das zu verzeihen. Jeder Mensch hat seine Eigenheiten. Aber diese Hetze von @ulix kann ich nicht als Grundlage für eine Diskussion bezeichnen, da sie für mich keinen Inhalt bietet. Ich will Lebensgeschichten hören/lesen, Ereignisse des eigenen Lebens. Erfahrungen der Familie, der Freunde, der Arbeit. Wenn man bereit ist das als Gesprächsmaterial offenzulegen, dann kann man produktiv ein Thema bearbeiten.

    Edit: Um den ersten Schritt zu machen, ich bin Großteils bekennender Monarchist, trotzdem (scheinheilig) Mitglied der österreichischen Volkspartei, Katholik, bekennender Deutscher und österreichischer Staatsbürger. Ich erkenne persönlich die deutsche Bundesrepublik nicht an, da mir das Wort Deutschland nicht zusagt. Van da Bellen habe ich nicht gewählt (Bundespräsident) und ich versuche so selten wie möglich Blau zu wählen, aber nur, weil mir die anderen Stimmen am Nebenhoden vorbeikratzen. Ich träume von Paneuropa, die EU würde ich umstrukturieren nach Vorbild einer demokratischen Neuinterpretation des heiligen römischen Reiches. Der Islams wäre bei mir verboten, die Katholizismus überabeitet. Ein simplifiziertes Kirchenlatein wäre bei mir Weltsprache, die jeweiligen Muttersprachen hätte ihre kulturellen Schutzzonen. Die Individualität der Nationen ist schützenswert, nicht die erzwungenen Großfamilie.
    Widerstreit ist offline Geändert von Widerstreit (17.03.2019 um 16:16 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von Lord Rhapthorne Beitrag anzeigen
    Auch schon von gehört, warum auch immer man eine Knarre in die Moschee mitnimmt.
    ist doch gut wenn wer mitdenkt, man sollte immer hoffen das es solche menschen gibt die im notfall sich zu verteidigen wissen
    Meister Bratwurst ist offline

  9. #9 Zitieren
    Deus Avatar von thefilth
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    Ist bei der Bewertung eines politischen oder gesellschaftlichen Systems wirklich relevant, wie wir die sich stets veränderlichen Label 'links' und 'rechts' verteilen? Ich denke nicht.
    thefilth ist offline

  10. #10 Zitieren
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    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    ist doch gut wenn wer mitdenkt, man sollte immer hoffen das es solche menschen gibt die im notfall sich zu verteidigen wissen
    Hast du Gründe so zu denken und kannst dich als verantwortungsvoller Mitbürger ausweisen, dann steht dir nichts im Wege einen Waffenpass zu erlangen und eine Faustfeuerwaffe zu erwerben um diese öffentlich zu führen.

    Ich selbst hätte Angst, dass @ulix oder Gleichgesinnte ihre Schlägertruppen losschicken.
    Widerstreit ist offline

  11. #11 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Widerstreit Beitrag anzeigen
    So wie mehrheitlich die Nationalsozialisten rechtsradikal benannt werden, auch wenn es eine linksradikale Bewegung war? Schon dubios die Welt in der wir leben. Sei lieber froh, dass viele Europäer weniger weltfremd werden.
    In wie fern waren die Nationalsozialisten links?

    Die Wirtschaftspolitik des Dritten Reiches war klar kapitalistisch. Die NSDAP hatte, vor ihrer Machtergreifung, unter Otto Strasser einen Flügel, der völkischen Nationalismus mit der Ablehnung von Kapitalismus verband und, in der Tat, eine Reihe von sozialdemokratischen Ansätzen hatte (aber auch Strasser hat den Marxismus klar abgelehnt), dieser Flügel wurde nach der Machtergreifung allerdings ausgestossen und sein Opfer einer politischen Säuberung. Warum? Weil der dominante Flügel unter Hitler sich die Unterstützung der kapitalistischen Eliten sichern wollte. Hitler machte eine Reihe von Lippenbekenntnissen dazu, dass die Industriellen zwar die Pflicht hätten, im Staatswohl zu handeln, er hat sich jedoch zu jedem Zeitpunkt klar zum Privatbesitz bekannt und die Verstaatlichung der Produktionsmittel abgelehnt.

    Im Dritten Reichen wurden eine Reihe staatseigener Industriebetriebe gegründet, es fand jedoch nie in irgendeine Form eine Enteignung oder eine Verstaatlichung der Privatwirtschaft statt. Im Gegenteil: Nach der Machtübernahme schrieb sich die NSDAP die Reprivatisierung zahlreicher in der Wirtschaftkrise verstaatlichter Unternehmen zu. Der Aktienmarkt stieg, als Hitler an die Macht kam. Die deutschen Großindustriellen waren auf der Seite der Nationalsozialisten, die Nationalsozialisten waren auf der Seite der deutschen Großindustriellen.

    Unter Hitler wurden die Gewerkschaften verboten, ersetzt durch eine staatlich gelenkte Arbeitervereinigung, unter der die Löhne gemindert und das Streikrecht abgeschafft wurden. Die IG Farben finanzierte eines der Konzentrationslager in Ausschwitz und nutzte seine Insassen als Zwangsarbeiter zur Steigerung der eigenen Umsätze. Der Geschäftsführer des Lagers, Otto Ambros, musste dafür nur 8 Jahre Haft verbüßen und hatte schon in den 50er Jahren Posten in den Aufsichtsräten zahlreicher Unternehmen inne und war wirtschaftlicher Berater der Regierung Adenauer. Aber das nur nebenbei.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Nein, Nazi-Deutschland war in keinster Weise sozialistisch. Wenn du ein Land sehen willst, dass Sozialismus mit dogmatischem Nationalismus verbindet, dann sieh dir Nordkorea oder Kambodscha unter der Roten Khmer an aber das Dritte Reich hält hier als Beispiel nicht stand. Nebenbei sind auch das moderne China und Venezuela nicht sozialistisch, auch wenn sie sich ebenfalls selbst so bezeichnen mögen.
    Raider ist offline Geändert von Raider (17.03.2019 um 20:26 Uhr)

  12. #12 Zitieren
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    Zitat Zitat von thefilth Beitrag anzeigen
    Ist bei der Bewertung eines politischen oder gesellschaftlichen Systems wirklich relevant, wie wir die sich stets veränderlichen Label 'links' und 'rechts' verteilen? Ich denke nicht.
    Eigentlich nicht. Links bzw. Rechts hat keine Aussagekraft, ihre Sinnhaftigkeit hat es lange eingebüßt. Aber es verkauft sich gut, was wäre denn die Welt ohne Nazi-Keule und Gutmenschen? Da kann man sich nur "Frank"-Schämen.
    Widerstreit ist offline

  13. #13 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Widerstreit Beitrag anzeigen
    Rechts ein Synonym für Konservativ.
    Und was wollten die Nazis bewahren? Die Volksgemeinschaft, im Sinne eines ethisch-homogenen "Völkskörpers". Nach ihrer Rassenideologie waren die Deutschen als Arier auserwählt, die Welt zu beherrschen, während die Juden als Schädlinge (Kontext: damals weit verbreitete Vorurteile!) zu vernichten seien. Das ist der Kern der NS-Ideologie.
    Und als dieses völkische Denken knüpfen auch Teile der AfD und FPÖ an, welche damit nicht mehr im Einklang zu demokratischen Werten stehen.

    Ja, es gab in den 1920er Jahren einen antikapitalistischen Flügel innerhalb der NSDAP - diese hatten aber allerspätestens nach dem "Röhm-Putsch" keinerlei Einfluss mehr.
    smiloDon ist offline Geändert von smiloDon (17.03.2019 um 16:26 Uhr)

  14. #14 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Widerstreit Beitrag anzeigen
    Ich selbst hätte Angst, dass @ulix oder Gleichgesinnte ihre Schlägertruppen losschicken.
    Es reicht jetzt!
    Entweder ihr streitet mit Argumenten oder der Thread ist zu!
    smiloDon ist offline

  15. #15 Zitieren
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    In wie fern waren die Nationalsozialisten links?

    Die Wirtschaftspolitik des Dritten Reiches war klar kapitalistisch. Die NSDAP hatte, vor ihrer Machtergreifung, unter Otto Strasser einen Flügel, der völkischen Nationalismus mit der Ablehnung von Kapitalismus verband und, in der Tat, eine Reihe von sozialdemokratischen Ansätze hatte (aber auch Strasser hat den Marxismus klar abgelehnt), dieser Flügel wurde nach der Machtergreifung allerdings ausgestossen und sein ganzer Flügel wurde Opfer einer politischen Säuberung. Warum? Weil der dominante Flügel unter Hitler sich die Unterstützung der kapitalistischen Eliten sichern wollte. Hitler machte eine Reihe von Lippenbekenntnissen dazu, dass die Industriellen zwar die Pflicht hätten, im Staatswohl zu handeln, er hat sich jedoch zu jedem Zeitpunkt klar zum Privatbesitz bekannt und die Verstaatlichung der Produktionsmittel abgelehnt.

    Im Dritten Reichen wurden eine Reihe staatseigener Industriebetriebe gegründet, es fand jedoch nie in irgendeine Form eine Enteignung oder eine verstaatlichung der Privatwirtschaft statt. Im Gegenteil: Nach der Machtübernahme schieb sich die NSDAP die Reprivatisierung zahlreicher in der Wirtschaftkrise verstaatlichter Unternehmen zu. Der Aktienmarkt stieg, als Hitler an die Macht kam. Die deutschen Großindustriellen waren auf der Seite der Nationalsozialisten, die Nationalsozialisten waren auf der Seite der deutschen Großindustriellen.

    Unter Hitler wurden die Gewerkschaften verboten, ersetzt durch eine staatlich gelenkte Arbeitervereinigung, unter der die Löhne gemindert und das Streikrecht abgeschafft wurde. Die IG Farben finanzierte eines der Konzentrationslager in Ausschwitz und nutze seine Insassen als Zwangsarbeiter zur Steigerung der eigenen Umsätze. Der Geschäftsführer des Lagers, Otto Ambros, musste dafür nur 8 Jahre Haft verbüßen und hatte schon in den 50er Jahren Posten in der Aufsichtsräten zahlreicher Unternehmen inne und war wirtschaftlicher Berater der Regierung Adenauer. Aber das nur nebenbei.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Nein, Nazi-Deutschland war in keinster Weise sozialistisch. Wenn du ein Land sehen willst, dass Sozialismus mit dogmatischem Nationalismus verbindet, dann sieh dir Nordkorea oder Kambodscha unter der Roten Khmer an aber das Dritte Reich hält hier als Beispiel nicht stand. Nebenbei sind auch das moderne China und Venezuela nicht sozialistisch, auch wenn sie sich ebenfalls selbst so bezeichnen mögen.
    Du hast mir einen Stein vom Herzen geschrieben. Ich stimme dir nämlich bei allem zu. Meine Gegenfrage, was machte die Nationalsozialisten rechts bzw. wie konnte die Wortbedeutung so entfremden?

    Meine Beweggründe waren die Sinnlosigkeit des heutigen Links/Rechts-Wirrwarrs dazulegen. Mir gefällt nicht, dass Leute wie @ulix Narrenfreiheit haben. Da besudele ich mir lieber meinen Namen.

    Edit: Die Worte wurden bereits geschrieben, ich kann mich nachträglich nur um Verzeihung und Verständnis bemühen. Aber wie bereits gesagt, ich provoziere hier absichtlich, um die Eingefahrenheit (findet man nicht im Duden, ich bitte um Eigeninterpretation) zu lösen.
    Widerstreit ist offline

  16. #16 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Lord Rhapthorne Beitrag anzeigen
    Auch schon von gehört, warum auch immer man eine Knarre in die Moschee mitnimmt.




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    In dem Manifest geht es btw. um "Anti-Imperialism, Workers Rights, Protection of Heritage and Culture, Ethnic Autonomy, Law and Order, Addiction-Free Community, Responsible Markets und Environmentalism".
    Ich werde mir dieses Video nicht ansehen, wenn du gerne Videos guckst... Three Arrow, Kaiser Williams. Man muss schon recht oberflächlich bleiben und diverses ausblenden um die NSDAP auf die von dir genannten Punkte zu verzerren.

    Ich finde es braucht ganz schön Eier eine politische Bewegung als antiimperialistisch zu bezeichnen, die sich Programme wie den Generalplan Ost ausdachte und einen Eroberungskrieg begonnen hat um andere Länder zu unterwerfen und um Territorien anderer Deutsch zu besiedeln und langfristig ein deutsches Weltreich zu schaffen.

    Arbeiterrechte endeten bei den Nazis meist als nicht eingelöste Wahlversprechen und werden konterkariert mit dem Zerschlagen aller freien Gewerkschaften, der Abschaffung des Streikrechts, Zwangsarbeit, Ausschluss von Frauen aus dem Arbeitsleben.... Klar kann man versuchen die Gleichschaltung als Gleichstellung der Arbeiter zu interpretieren unterschlägt aber, dass das Ziel der angestrebten Volksgemeinschaft, mit Nichten etwas mit Gleichheit zu tun hat, sondern mit dem Umsätzen einer rassistischen Vision für die Bürger eines Landes und eine Militarisierung der gesamten Gesellschaft. Den Nationalsozialisten ging es nicht darum irgendjemandes Position zu stärken außer ihre eigene. So hat die DAF sich nicht für die Rechte von Arbeitern eingesetzt, sondern dafür gesorgt das sie die Fresse halten und brav ackern gehen. Sie drangen innenpolitisch in jeden gesellschaftlichen Aspekt und ins Privatleben der Bürger ein.

    Protection of Heritage and Culture
    Klar, in dem man die Kultur "arisiert" hat und z.B. an Büchern verbrannte was einem nicht passte, kritischen Kulturschaffenden Berufsverbote erteilte, oder sie wegsperrte. Mit dem eigenen Gehirnfurz einer überlegenen germanischen Rasse im Hinterkopf...

    Law and Order
    Ist doch eine ziemliche klassische Phrase aus konservativen Kreisen. Direkt mit der Idee man müsse Privatrechte einschränken, damit man die Gesellschaft vor Feind XY besser beschützen kann. An der Stelle empfehle ich das Buch "Anatomie des SS-Staat" welches sich erschöpfend mit der Strafverfolgung im Dritten Reich auseinandersetzt, darunter so wunderbare Blüten wie "Schutzhaft". Und wenn man Videomaterial von Freisler sieht, dann wird einem sofort klar, wie blütenrein Links die Rechtssprechung im Dritten Reich war... mit so fantastisch linken Ideen wie Rassegesetzen...


    Ähnliches gilt für die anderen beiden Punkte...
    HerrFenrisWolf ist offline Geändert von HerrFenrisWolf (17.03.2019 um 16:59 Uhr)

  17. #17 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von Widerstreit Beitrag anzeigen
    ...Meine Gegenfrage, was machte die Nationalsozialisten rechts ...
    Die Partei wurde von Großindustriellen finanziert
    Verbot der Gewerkschaften
    Verbot der SPD
    Verbot der KPD
    Der Wunsch alle Kommunisten und Sozialisten zu ermorden
    Anti-International
    Alle Völker sind Feinde, statt alle Menschen sind Brüder
    Diktator statt kategorischem Imperativ
    Frauenfeindlichkeit
    Sklaverei statt Freiheit
    etc

    Die Bewegung war auch nicht daran interessiert etwas neues Einzigartiges zu Errichten.
    Es wurden lediglich bereits länger vorhandene Perversionen noch weiter extremisiert.
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline Geändert von Ciao (17.03.2019 um 17:12 Uhr)

  18. #18 Zitieren
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    Zitat Zitat von Widerstreit Beitrag anzeigen
    Gewalt hat nichts mit Rechts zu tun, nach traditioneller Schule ist Links immer ein neuartiges Aufbegehren, Rechts ein Synonym für Konservativ. Konservativ kann je nach Veränderung alle politischen Emotionen bedienen, deine Eltern machen es vor. Und die Nazis waren ein bunter Haufen, eine Mischung all unserer heutigen Extreme, doch ihre Maxime waren klassisch sozialistisch, gepaart mit kalter Rationalität und der Akzeptanz des Kapitalismus.
    Das ist falsch. Schon allein Akzeptanz des Kapitaliusmus widerspricht direkt und diametral jeder sozialistischen Vorstellung. Und der Kapitalismus wurde von den Nazis ja nicht bloß akzeptiert sondern explizit umgarnt.

    Auch sonst vollkommner Schwachsinn. Wie ich sehe gehst du auch nicht auf meine sehr konkreten Argumente ein, die deine Schwachsinns-.Theorie bereits direkt widerlegt haben.

    Sozialismus bedeutet immer auch Internationalismus.

    Nationalsozialismus verachtet Internationalismus, und sieht in ihm sogar die Wurzel allen Übels und einen jüdischen Komplott zur Zersetzung der weißen/deutschen (etc.) Moral/Rasse. Ein Kernaspekt des Sozialismus ist also DER ideologische Hauptfeind der Nazis. Damals nannte man das "Kulturbolschewismus", heute nennen es Rechtsradikale "Kulturmarxismus".

    Rechts und Links sind zwar keine besonders scharfen Begriffe, es besteht allerdings Konsens über das Ausmaß dieser Begriffe die weit über die Faktoren die du benennst hinaus geht. So gehört zu einem rechten Weltbild ein gewisser Elitarismus (manche sind geborene Anführer) und ein gewisser Kulturchauvinismus, während diese in einem linken Weltbild abgelehnt werden.

    Da hilft es nicht, wenn du versuchst diese Begriffe nach deinem politischen Kalkül umzudefinieren, um deine rechtsradikale Ideologie von der rechtsradikalen Ideologie der Nazis abzugrenzen.

    Zitat Zitat von Lord Rhapthorne Beitrag anzeigen
    Auch schon von gehört, warum auch immer man eine Knarre in die Moschee mitnimmt.
    Der hat die Knarre des Täters, nachdem dem Täter die Munition ausging und er zum Auto lief um eine neue Waffe zu holen, aufgehoben. Dann hat er gemerkt, dass da keine Munition drin ist, und hat die Knarre auf die Windschutzscheibe des Terroristen geworfen, als dieser gerade im Auto war. Dieser ist daraufhin feige geflohen.

    Absoluter Held.

    Zitat Zitat von Widerstreit Beitrag anzeigen
    Edit: Um den ersten Schritt zu machen, ich bin Großteils bekennender Monarchist, trotzdem (scheinheilig) Mitglied der österreichischen Volkspartei, Katholik, bekennender Deutscher und österreichischer Staatsbürger. Ich erkenne persönlich die deutsche Bundesrepublik nicht an, da mir das Wort Deutschland nicht zusagt. Van da Bellen habe ich nicht gewählt (Bundespräsident) und ich versuche so selten wie möglich Blau zu wählen, aber nur, weil mir die anderen Stimmen am Nebenhoden vorbeikratzen. Ich träume von Paneuropa, die EU würde ich umstrukturieren nach Vorbild einer demokratischen Neuinterpretation des heiligen römischen Reiches. Der Islams wäre bei mir verboten, die Katholizismus überabeitet. Ein simplifiziertes Kirchenlatein wäre bei mir Weltsprache, die jeweiligen Muttersprachen hätte ihre kulturellen Schutzzonen. Die Individualität der Nationen ist schützenswert, nicht die erzwungenen Großfamilie.
    Also wärst du 1850 irgendwo in der Mitte des politischen Spektrums anzufinden gewesen.

    Heute kann man dich getrost als rechtsradikalen, menschenverachtenden, extrem rückständigen, anti-emanzipatorischen, kulturchauvinistischen, rassistischen Menschenfeind bezeichnen, als Volks- und Landesverräter, als Verfassungsfeind (in Deutschland, Österreich, oder JEDEM anderen demokratischen Land).

    Sei dir gegönnt. Danke für die Info. Jetzt wissen wir wenigstens Bescheid.

    Ich vermute mal die FPÖ ist dir zu fortschrittlich und links?
    ulix ist offline Geändert von ulix (17.03.2019 um 17:20 Uhr)

  19. #19 Zitieren
    Sword Master Avatar von JannOo
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    ich halte die skala rechts/links nicht für sinnvolll für die öffentliche diskussion.
    die vorstellung, dass jede politische/ökonomische/religiöse/ethische/... einstellung in ein eindimensionales kontinuum gepresst werden kann, führt zu polemik, gefährlichen ideologien und schwarzweissmalerei
    JannOo ist offline

  20. #20 Zitieren
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    Wikipedia:
    Als politische Rechte wird ein Teil des politischen Spektrums bezeichnet. Sie geht von einer Verschiedenheit der Menschen aus und befürwortet oder akzeptiert daher eine gesellschaftliche Hierarchie.
    Damit ist die Sache eigentlich geklärt und der Thread kann geschlossen werden.

    Nazis = ultra rechts.

    Aber halt, die Nazis wollten doch Gleichheit! Gleichheit für Alle! Also alle... außer Juden, Homosexuelle, Sinti & Roma, Nicht-Weiße, "Asoziale", Sozialisten, etc. pp.

    Und natürlich nur solange, wie alle akzeptieren dass der Führer natürlich nicht der erste unter Gleichen ist, sondern bloß der erste, ein Halbgott.

    Das ist auch ein wichtiger Unterschied zum Stalinismus. Stalin war zwar de facto Diktator und weitgehender Alleinherrscher, er war aber symbolisch und in der Propaganda immernoch Genosse Stalin.
    ulix ist offline Geändert von ulix (17.03.2019 um 17:57 Uhr)

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