Ursprünglich wurde mit 100.000 bis 400.000 verkauften Exemplaren gerechnet, doch die Macher vom ersten Diablo wurden vom weltweiten Erfolg überrumpelt. David Brevik, Mitbegründer von Blizzard North, erinnert sich:
Wir dachten, dass wir vielleicht die Kosten wieder reinholen und eine Fortsetzung machen können, wäre das nicht cool? Womöglich verkaufen wir eines Tages 100.000 Exemplare.
Max Schaefer passste die Verkaufserwartungen nach oben an und rechnete damit
dass es vielleicht 400.000 Stück sein würden.
Die Annahmen von David Brevik und Max Schaefer wurden bei weitem übertroffen: Über 1.000.000 Exemplare von Diablo wurden im Jahr 1997 verkauft. Bis zum Jahr 2000 wurden ca. 2.000.000
Exemplare verkauft. Die Entwicklung dauerte anstatt der geplanten 12 Monate knapp zwei Jahre.
Dadurch verpasste Blizzard das Weihnachtsgeschäft 1996. Max Schaefer nahm dazu wie folgt Stellung:
Wir lernten eine Lektion: Du musst mit deinem Produkt nichts überstürzen, nur um Weihnachten zu schaffen.
Zum Erfolg hat auch ein kluges Marketing beigetragen: Im Oktober 1996 verteilt Microsoft über 1.000.000 CD's mit Spiele-Demos für Windows 95. Durch eine Kooperation mit Blizzard befindet sich auch eine Anspielversion mit zwei spielbaren Level von Diablo auf der CD. Die Spieler geben in großer Zahl Feedback. Vor Veröffentlichung entsteht ein Anwachsen des Diablo-Hypes über das sich Blizzard freut. Für die Entwickler kam der Verkaufserfolg überraschend. David Brevik meinte dazu:
Der größte Schock war für mich, wie gut das Spiel ankam. Es ist heute noch schwer zu begreifen, wie viel Glück wir hatten, dass alles so gelaufen ist.
Über den Erfolg von Diablo außerhalb der USA war Erich Schaefer besonders erstaunt:
Wir waren auf einmal in Korea erfolgreich und niemand wusste so recht, warum. Wir fragten uns, ob die Zahlen wirklich stimmen können.
Quelle: gamestar.de