[TinyHermes]

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[HerrFenrisWolf]

Hast du schon mit ihm gesprochen? Woher weißt du das es mutwillig ist?

[TinyHermes]

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[HerrFenrisWolf]

Ich spreche nicht mit so jemandem. Das würde ihn nur provozieren.

Außerdem habe ich geschrieben, dass ich jede Nacht mehrsmals aus dem Schlaf gerissen werde mit Ohrenstöpseln. Solche Geräusche verursacht niemand unmutmaßlich.

Doch klar, zumindest ist sowas schnell verursacht, ohne darüber nachzudenken. Über meinen Schlafzimmer ist letztes Jahr ein Mädel eingezogen, deren Musik sehr laut zu mir durchdrang. Ich bin hoch, hab geklingelt, darum gebeten das zu ändern und ihrem Mitbewohner ist aufgefallen, das sie ihre Boxen direkt auf dem Boden stehen hat. Sie hat die Dinger umgestellt und bemüht offensichtlich ruhiger zu machen. Ich hab spürbar weniger das Gefühl das es in der Wohnung über mir laut zu geht.

Solche Fälle hatte ich schon ein paar Mal und es hat jedes Mal geholfen, einfach zu klingeln und es höflich anzusprechen. Direkt die Polizei einschalten, ohne ein Wort vorher zu wechseln, halte ich für overkill.

[Pursuivant]

Lärmprotokoll führen. Wird aber ohne Zeugen kaum Sinn machen. Polizei macht in dem Fall überhaupt keinen Sinn. Die kommen nur bei Feiern, die aus dem Ruder laufen.
Es ist aber nahezu unmöglich, dass du Lärm hörst von zwei Stockwerken über dir, während der Mieter direkt unter dem Lärmverursacher nichts hört.
Über Decken kann Lärm übertragen werden, weil die leicht ins Schwingen kommen und den Schall weiterleiten. Bei Wänden ist das nahezu unmöglich.

[Haftamo]

Hallo ZetaZero,

was meinst du bei deinem Nachbarn über dir mit "schlägt gegen den Boden"?

Wenn Laminat schlecht verlegt wurde kann das zu Lärm führen. Oder festes Shuhwerk und Laminat.
Möglich wäre aber auch das er sich in seiner Wohnung sportlich betätigt.
Das laute Türenknallen kann durch leere Räume oder schwere Türen entstehen.

[TheLongestDay]

Immer erst direkt mit den Leuten reden, bevor man Dritte hinzuzieht. Manchmal hilft es, manchmal nicht. Im Studentenwohnheim hat über mir eine gewohnt, die ständig Perkussionsinstrumente gespielt hat und ich wusste immer genau, wann sie da war und zu welchen Zeiten sie in die Küche geht, weil sie wie ein Elefant ging. Ich habe mehrfach mit ihr gesprochen, aber ihr Deutsch und ihr Englisch waren wohl so schlecht, dass sie einfach nicht wusste, was ich von ihr wollte. Habe mich dann irgendwann ans Studentenwerk gewandt, zwei Wochen Lärmprotokoll geführt und das abgegeben, die haben draufhin irgendwas gemacht, was wohl den Ernst der Lage klargemacht hat, dann wurde es besser.

Meine arabischen Mitbewohner im letzten Semester dort waren auch keine Fans davon, Türklinken zu verwenden, der eine hat es gemacht, nachdem ich ihn drauf hingewiesen habe, der andere hat weiter die Türen zugeschlagen, aber der hat nie auf Hinweise reagiert, der ist irgendwann soweit gegangen, mir Schläge anzudrohen, als ich ihn aufgefordert habe, gemeinsam genutzte Küchenutensilien (die nicht ihm gehören) wieder in die Küche zu bringen, anstatt die bei sich im Zimmer zu horten. Aber das ist wirklich die Ausnahme, die meisten Menschen sind nicht ganz so beschissen. Also versuch es lieber mal. Spart vielleicht ein wenig Aufregung.

[Turambars]

Ich spreche nicht mit so jemandem. Das würde ihn nur provozieren.

Außerdem habe ich geschrieben, dass ich jede Nacht mehrsmals aus dem Schlaf gerissen werde mit Ohrenstöpseln. Solche Geräusche verursacht niemand unmutmaßlich.

Aha du kennst die Person nicht aber sagst mit der kann man nicht reden überleg mal die Wohnung in der du jetzt bist stand länger leer oder? Also müsste die Person keine Rücksicht nehmen, du redest nicht mit der anderen Person aber erwartest das sie Rücksicht nimmt woher soll die Person wissen das du dich gestört fühlst?

[lucigoth]

Man sollte mit Lärmverursachern mal reden, wenn dieses aber nicht gewollt wird, dann bleibt noch die Möglichkeit sich an den Vermieter zu wenden.
Trittschallschutz ist in vielen Häusern leider Laienhaft verlegt, wenn es den überhaupt gibt.
Vermieter immer mit Fax anschreiben, damit du Beweise hast.
Unternimmt der Vermieter nichts, dann wende dich an den örtlichen Mieterverein (der macht dem Vermieter ganz schnell klar: Bei Unterlassung gibt es Mietminderung!).
WICHTIG: Du mußt die Lärmbelästigung protokolieren.
Datum, Art der Lärmbelästigung und zeitliche Länge!!!!
Dazu benötigst du keine Zeugen (erstmal), der Beschuldigte muß sich dazu dann äußern.
Evt. die Ruhestörungen mal mit Ton aufnehmen- Datum und Uhrzeit sollten gespeichert werden.
Anzeige nützt dir nichts.

[Heinz-Fiction]

Sprich halt mit ihm. Vielleicht weiß er gar nicht, dass er zu laut ist ich find es überaus erstaunlich, dass du so viel darüber zu wissen scheinst, was dein Nachbar so über dich denkt.

[Apubec]

Sprich halt mit ihm. Vielleicht weiß er gar nicht, dass er zu laut ist ich find es überaus erstaunlich, dass du so viel darüber zu wissen scheinst, was dein Nachbar so über dich denkt.

"Sie mag Musik nur, wenn sie laut ist, wenn der Boden unter den Füßen bebt, dann vergisst sie, dass sie taub ist."

[Dark_Bauer]

Was beim Schleimgyrger...
Das ist aber schon extrem paranoid.


Rede mit ihm, bzw wirf einen Zettel mit einer (wirklich) gut gemeinten und geschriebenen Bitte, sowas zu reduzieren, in seinem Briefkasten.

[Tharkun]

Das einzige was helfen könnte ist ein persönliches Gespräch in einem freundlichen Ton. Auch wenn es Überwindung kostet um mehr Rücksichtnahme zu bitten.

Zettel oder Briefe in den Briefkasten werfen bringt nicht so viel, die werden meistens ignoriert. Ich kenne so eine Situation zur Genüge.
Es gibt halt einige Menschen die selber laut sind es aber nicht so empfinden, sei es nun das laute Türen schließen oder laute Musik.

In einer Wohnung, in der ich eine Zeit gelebt hatte, war so ein Spezi der meinte Nachts auf dem blanken Holzfußboden mit dem Skateboard üben zu müssen.
Er hat über mir gewohnt und ich musste Aufgrund meines Jobs morgens um 5°° Uhr aufstehen.
Damals hatte ich einiges Versucht, über das Gespräch bis zur Beschwerde beim Vermieter, mir blieb dann nur der Umzug.

In meiner jetzigen Wohnung hatte ich auch so einen netten Menschen, der unter mir gewohnt hat, der meinte regelmäßig ab 22°° anfangen zu müssen seine
Wohnung auf zu räumen, natürlich mit der entsprechenden Lautstärke, lautes Klappern und Türen zu drücken, anstatt die Türklinken zu benutzen, usw..
Für diesen Menschen war sein Verhalten ganz normal, es waren ganze 8 Jahre Stress und Streit, bis zu seinem Auszug.

Mit anderen Menschen, meist jüngere Leute, die auch lieber die Türen zu drücken anstatt die Klinken zu benutzen, hat es tatsächlich geholfen mit ihnen zu sprechen.
Wenn es auch mehrmals mit freundlichen Bitten bedurfte, aber sie haben dann es dann doch akzeptiert.

[Raettich]

Ich schließe mich der "" Red mit ihm"-Fraktion an. Unsere alte Wohnung lag recht zentral und war typischer Treffpunkt zum vorglühen oder auch einfach nur versacken. Damals waren wir alle auzubis SuS und Studierende also wurde sich auch gerne unter der Woche getroffen. Meist mir Musik machen und lustig sein. Erst als dann mal be Nachbarin kam und meinte, dass es ihr zu laut sei haben wir darüber nachgedacht und gemerkt, dass sie echt recht hatte. In den darauffolgenden Tagen haben wir nochmal mit den anderen Nachbarn geschnackt wie die das empfinden.
Zu der Nachbarin die das Gespräch gesucht hat hatten wir bis zu unserem Auszug ein echt gutes Verhältnis.

[Lemimus]

Vielleicht werde ich demnächst in eine "laute" Wohnung ziehen. Denn für 450 Euro Warmmiete kann man wohl kaum Lärmminderung erwarten, geschweige denn sogar Schimmelfreiheit. Ja, ich wohne in Baden-Württemberg in einem zwar strukturschwachen, aber dennoch erneut aufstrebenden Landkreis. Und das heißt auch "Mietensteigerung".

[Matteo]

Vielleicht werde ich demnächst in eine "laute" Wohnung ziehen. Denn für 450 Euro Warmmiete kann man wohl kaum Lärmminderung erwarten, geschweige denn sogar Schimmelfreiheit.

Dass dies eigentlich nicht so sein sollte, in der Praxis aber durchaus wahr ist, ist ein Armutszeugnis für Deutschland.

[Almalexia]

Hast Du schon mal versucht mit ihm zu reden?

[Ciao]

Dass dies eigentlich nicht so sein sollte, in der Praxis aber durchaus wahr ist, ist ein Armutszeugnis für Deutschland.

Schimmel wird sehr häufig von den Mietern verursacht, nicht immer von der Bausubstanz.
Oft fehlen grundlegende Kenntnisse über sinnvolles Wohnen, einschliesslich z.b. Lüften

Meine Großeltern vermieteten ein Dreifamilienhaus.
Jahrzehntelang gab es kein Problem.
Dann kam ein Mieter, der das Bad nur nach innen lüftete, nicht die Feuchtgkeit nach draußen.
Damit wollte er Heizkosten sparen und die Umwelt entlasten.

Das Ergebnis war jedoch massiver Schimmelbefall => ein Mieter der seine Miete nicht mehr zahlen wollte und überall rumerzählte was für schlechte Vermieter er habe => ein Gutachten, das die Vermieter entlastete => Gerichtsurteil gegen den Mieter => Auszug des Mieters => aufwändige Sanierung und Renovierung => jahrelange Kostenrückzahlung durch den jetzt verschuldeten ehemaligen Mieter

[Winyett Grayanus]

Schimmel wird sehr häufig von den Mietern verursacht, nicht immer von der Bausubstanz.
Oft fehlen grundlegende Kenntnisse über sinnvolles Wohnen, einschliesslich z.b. Lüften

Meine Großeltern vermieteten ein Dreifamilienhaus.
Jahrzehntelang gab es kein Problem.
Dann kam ein Mieter, der das Bad nur nach innen lüftete, nicht die Feuchtgkeit nach draußen.
Damit wollte er Heizkosten sparen und die Umwelt entlasten.

Das Ergebnis war jedoch massiver Schimmelbefall => ein Mieter der seine Miete nicht mehr zahlen wollte und überall rumerzählte was für schlechte Vermieter er habe => ein Gutachten, das die Vermieter entlastete => Gerichtsurteil gegen den Mieter => Auszug des Mieters => aufwändige Sanierung und Renovierung => jahrelange Kostenrückzahlung durch den jetzt verschuldeten ehemaligen Mieter

Ja, das kommt leider häufig vor und dabei kann man auf diese Art entstehenden Schimmel ziemlich einfach vermeiden, nämlich durch richtiges Lüften. Keine Ahnung, wieso Leute freiwillig in einer miefigen Bude wohnen wollen, in der die Raumluft nie ausgetauscht wird. Dass sehr viele Häuser heutzutage gedämmt sind, hat leider auch nicht dazu beigetragen, schlechtem Lüften entgegenzuwirken.

Bei jemandem, der andere im Haus durch seinen Lärm belästigt, würde ich nicht lange fackeln. Meinetwegen einmal mit ihm reden (wenn es denn geht), aber mehr auch nicht. Den meisten Vermietern ist auch daran gelegen, dass solche Leute aus dem Haus entfernt werden, damit alle anderen ihre Ruhe haben (Lärmbelästigung ist ein Kündigungsgrund).

[mondy]

Wir leben in einer zeit, in der soziale netzwerke stark sind. Die gesellschaft kommuniziert insgesamt so viel wie wohl noch nie zuvor.

Und doch reden wir miteinander und lösen probleme untereinander so wenig wie noch nie. Das ist wirklich bedenklich.