[DWS]

Gibt es hier Erfahrungen mit Mini-PCs und guten Händlern bei denen man sowas konfigurieren und zusammenbauen lassen kann? Bei einer schnellen Suche erscheint: Mifcom. Aber vielleicht habt ihr den einen oder anderen Geheimtipp?

Ich brauche etwas mobiles aber leistungsstärkeres als ein Laptop für Spiele mit Ansprüchen wie X4-Foundations und Skyrim SE. Also es muss auch kein 6000 Euro-Teil für LAN-Parties und pro-gaming sein.

[Homerclon]

Im Grunde kannst du dich an jeden Händler wenden der einen Zusammenbau-Service anbietet, falls du dir das nicht selbst zutraust.
Wir könnten dir die Komponenten zusammenstellen, bräuchten dann nur ein Budget von dir und eventuelle Sonderwünsche (bspw. ein Kartenleser).

Wie Kompakt soll es denn werden? Das Kompakteste Gehäuse für ein Spiele-PC (mit Komponenten in Standard-Maßen) das mir bekannt ist, ist das DANCases. Das wird aber nicht von vielen Händlern angeboten. Zwei empfehlenswerte Händler wären Caseking.de und Mindfactory.de, die bauen auch PCs nach Kundenwunsch. Das DANCases ist aber nicht günstig mit 230€. Dafür ist es so klein, das du es sogar in einen kleinen bis mittelgroßen Rucksack bekommst.

Wenn es noch kompakter sein soll, dann schau dich mal nach einem Intel NUC um, mit Radeon Vega-GPU. Beispiel. Was stärkeres ohne dedizierte Grafikkarte, und somit kompakteres, ist zurzeit nicht zu bekommen.

[Zyankali~]

Ja, ich hab ein PC im SFF (Small Form Factor). Ich nutze auch das schon von Homerclon verlinkte DAN Cases (A4-SFX v2). Allerdings ist das Gehäuse viel zu schade um es durch die Gegend zu schleppen. Außerdem muss man sehr frustresistent sein. Der Zusammenbau ist sehr ... anspruchsvoll.

Mit dem MSI Nightblade MI3 gibt es ein relativ gutes System zum kaufen:
https://www.mediamarkt.de/de/product...3-2483375.html

oder eine Nummer kleiner:
https://www.notebooksbilliger.de/msi...e+mi3+8rc+028x

*edit*
Bei der kleineren Version ist 'ne 1060 mit 3 GB VRAM verbaut. Also nicht zu empfehlen.

[DWS]

Das Budget ist einigermaßen flexibel solange das Preis/Leistungsverhältnis noch stimmt und ich will auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, deswegen die (repräsentativen) Beispiele: X4 könnte bei höherer Verkehrsdichte im All schon relativ viel Rechenleistung verlangen, Skyrim und evtl. Nachfolger möchte ich auf 4K und HDR bei 45+ FPS spielen können. Aber es sind jetzt nicht die Ansprüche, die ein 17jähriger koreanischer Pro-Gamer mit chinesischem Sponsor im Nacken hätte.
Und zu schade zum Transportieren in die Zweitwohnung oder auch zum Mitnehmen in den Urlaub soll es mir ja auch nicht sein, dann könnte ich bei der alten Klotzgröße bleiben.

Zusammenbau traue ich mir (im Erstberuf Informationselektroniker) zwar auch zu und habe ich auch schon mal (mit dem letzten Desktop PC) gemacht; aber nur wenn es sich wirklich lohnt (ab 5% der Gesamtkosten). Da nehme ich oft lieber den Service in Anspruch, weil es dann auch getestet und garantiert wird.

Sonderwünsche, eigentlich nichts, was ich nicht in den nächsten 3-4 Jahren beim reinen Gaming (auch zu Hause) vermissen sollte, oder was es unnötig aufblähen würde.

Mit dem MSI Nightblade MI3 gibt es ein relativ gutes System zum kaufen:
https://www.mediamarkt.de/de/product...3-2483375.html

Das könnte schon mal eine gute, P/L-stimmende Lösung sein. Muss ich mir mal genauer ansehen.

Und ich muss dazu sagen, ich bin gerade nicht up-to-date was aktuelle gute Hardwarekomponenten angeht, wie man sieht. Deswegen ein großes Dankeschön an alle bisherigen und evtl. weiteren Vorschläge.

[Homerclon]

Und zu schade zum Transportieren in die Zweitwohnung oder auch zum Mitnehmen in den Urlaub soll es mir ja auch nicht sein, dann könnte ich bei der alten Klotzgröße bleiben.

Naja, das ist eine subjektive Einschätzung ob ein Gehäuse zu Schade ist um diesen öfter herum zu tragen. Es gibt durchaus Leute die sich ein DANCases gekauft haben, weil es eben so kompakt ist und bequem transportiert werden kann. Ich wüsste auch nicht, wofür sonst man ein so kompaktes Gehäuse gebrauchen sollte. Wenn man so platzsparend sein muss, das alles größere zu viel ist, dann geht ja quasi nur noch ein Laptop.

Also gut, es darf also durchaus ein wenig größer sein, als das DANCases? Ich hab hier mal das DANCases mit zwei etwas größeren, aber noch immer ITX, in einen Vergleich gesetzt. Die sind unterschiedlich groß.
Vorteil der beiden größeren ist definitiv, das man auch große CPU-Kühler montieren kann, und somit keine unnötige Lärmbelästigung durch diesen entsteht. Außerdem sind beide deutlich günstiger zu haben.

Wenn man ein kompakten PC bauen möchte, muss das Gehäuse zuerst feststehen. Sonst ist man evtl. ständig am hin und her wechseln von Komponenten wenn sich herausstellt das diese gar nicht in das später ausgewählte Gehäuse hinein passen.

[DWS]

Das linke Gehäuse: Grafikkarten bis max. 170mm (310mm ohne HDD-Käfig) -> Ist das nicht ein Problem für eine GeForce® GTX 1070 z.B.? Oder kann man auch ohne HDD-Käfig auskommen?

[Zyankali~]

Ich wüsste auch nicht, wofür sonst man ein so kompaktes Gehäuse gebrauchen sollte.

In erster Linie geht es darum den PC aus seiner "Schmuddelecke" zu holen. So ein Gehäuse stellt man sich nicht unter den Schreibtisch oder in den Schrank sondern darauf:

Beispiel: https://www.reddit.com/r/sffpc/comme...p_with_dan_v3/

[Homerclon]

Das sind drei Käfige mit jeweils Platz für 2 Laufwerke. Wenn du nicht gerade Unmengen Speicherplatz brauchst, werden 4-5 Laufwerke doch ausreichen. Siehe dazu das 2. und 3. Bild.

Wenn du mit einem Laufwerk auskommst, kann man auch eine für M.2 (mit AHCI-Protokoll (SATA) sind die nicht teurer als die 2,5" SATA-SSDs) nehmen. Dann brauchst du gar keinen Laufwerkskäfig.


@Zyankali~: das macht es doch nur umso leichter den Zwerg mal eben einzupacken.

[Zyankali~]

@Zyankali~: das macht es doch nur umso leichter den Zwerg mal eben einzupacken.

Kann man machen, ist aber (zumindest für mich) nicht der Hauptgrund sich so einen Rechner anzuschaffen.

[Homerclon]

Das wollte ich auch nicht behaupten. Aber wenn man den Rechner öfter mitnimmt, ein Laptop aus sonstigen Gründen nicht in Frage kommt, ist so ein Gehäuse aber eine gute Wahl.
Wenn es ein wenig Größer wäre (wie bspw. die beiden in dem verlinkten Vergleich), würde es aber auch noch auf einen Schreibtisch passen.

Für mich wäre das mit potenter Gamer-Hardware aber nichts, spätestens unter Last wäre es aufdringlicher als in einem Großen unterm Schreibtisch.

[DWS]

Was haltet ihr von diesem hier: https://www.mifcom.de/gaming-mini-pc...sd-id6027-6027

[Juli Karen]

Die Arbeit fürs Konfigurieren und Zusammenbauen lassen sie sich bei diesem System mit rund 340 € bezahlen, sprich im Selbstkauf käme das Teil auf um 1110 €.

Dabei ist die Konfiguration noch nicht mal sonderlich "harmonisch":

600W braucht vielleicht ein System, in welchem CPU und GPU auf Anschlag übertaktet werden
Die verbaute 250er SSD kostet 55/60 € im EK (Platte/M.2); für das Geld bekommt man bereits eine 500er SSD
Mit 2400MHz-RAM hat man gerade für Ryzen einen sehr niedrig getakteten RAM, 3000MHz-RAM jedoch kosten kaum mehr
Ein Ryzen 2600 ohne X wäre die bessere und günstigere Alternative, da der mit X kaum 5% mehr Leistung bietet

PS:
Für X4-Foundations empfiehlt der Entwickler selbst eine GTX 1070, weshalb man da auch noch etwas sparen könnte.

BTW: Ein solch blinkendes/strahlendes Teil auf dem Tisch neben dem Monitor würde mich beim Zocken doch gewaltig ablenken/stören

[Homerclon]

Zum auf den Schreibtisch stellen, finde ich µATX ein wenig zu groß. Es sei denn, er soll gleichzeitig zur Abschirmung dienen.
Persönlich hätte ich allerdings ein wenig die Befürchtung das ich den PC mal ungewollt vom Tisch werfe. (Also eine HDD dürfte schon mal nicht rein, die wäre danach bestimmt nur noch Altmetall.)


X4 verteilt die Last besser als die Vorgänger auf weitere Kerne, aber man wird im späteren Spielverlauf trotzdem auf brachiale Pro-Kern-Leistung (IPC) angewiesen sein. Daher würde ich vorerst noch zu einem Intel raten, die haben die bessere IPC. Wäre auch nicht teurer als dieses Mifcom-System.

[MadFaTal]

Ich brauche etwas mobiles aber leistungsstärkeres als ein Laptop für Spiele mit Ansprüchen wie X4-Foundations und Skyrim SE. Also es muss auch kein 6000 Euro-Teil für LAN-Parties und pro-gaming sein.

Ich kann dir als Inspiration auch Small Form Factor (SSF) empfehlen.
Ich nutze seit Jahren das Silverstone SG01 (hochwertige Aluminium Front), welches leider nicht mehr verfügbar ist.
Es gibt noch das SG02 mit Plastik Front oder auch andere Gehäuse mit anderer Ausstattung.

Übersicht SFF Silverstonetek.

Hier sind ein paar Fotos von meinem aktuellen System mit dem SG01.

Was mir beim SG01 Gehäuse besonders gefällt ist die Möglichkeit ein normales µATX Motherboard, ein richtiges ATX Netzteil, zwei Front 5 1/4 Zoll Einschübe und zwei interne 3 1/2 Zoll Einschübe zu nutzen. Es hat eine sehr gute Verarbeitung, z.B. keine scharfen Kanten wie bei anderen billigen Gehäusen.
Beim ATX Netzteil solltest du auf kurze mit nur 14 oder 15 cm achten. 16cm sind möglich, aber die Installation wird dann fummelig. 18cm tiefe Netzteile sind wohl nur möglich, wenn man in den 5 1/4 Einschüben nur sehr kurzes verwendt, also keine BluRay Brenner.

Früher hatte ich in diesem Gehäuse auch eine nvidia GTX 285 betrieben, allerdings nur mit zusätzlichen Gehäuselüftern.
Ich nutze das Gehäuse ohne Gehäuselüfter seit einiger Zeit mit Intel T-CPUs und einer nvidia 980 bzw. nvidia 1060.

[Tobias Claren]

Hallo..

Naja, das ist eine subjektive Einschätzung ob ein Gehäuse zu Schade ist um diesen öfter herum zu tragen. Es gibt durchaus Leute die sich ein DANCases gekauft haben, weil es eben so kompakt ist und bequem transportiert werden kann. Ich wüsste auch nicht, wofür sonst man ein so kompaktes Gehäuse gebrauchen sollte. Wenn man so platzsparend sein muss, das alles größere zu viel ist, dann geht ja quasi nur noch ein Laptop.


Also gut, es darf also durchaus ein wenig größer sein, als das DANCases? Ich hab hier mal das DANCases mit zwei etwas größeren, aber noch immer ITX, in einen Vergleich gesetzt. Die sind unterschiedlich groß.
Vorteil der beiden größeren ist definitiv, das man auch große CPU-Kühler montieren kann, und somit keine unnötige Lärmbelästigung durch diesen entsteht. Außerdem sind beide deutlich günstiger zu haben.


Wenn man ein kompakten PC bauen möchte, muss das Gehäuse zuerst feststehen. Sonst ist man evtl. ständig am hin und her wechseln von Komponenten wenn sich herausstellt das diese gar nicht in das später ausgewählte Gehäuse hinein passen.

Für so etwas suche Ich auch noch einen möglichst kleinen PC.
Aber diesen A4 halte Ich für absolut überteuert.
Wenn ein größeres Gehäuse für evtl. ein Zehntel zu kaufen ist, stimmt da was nicht.
Auch die Riser-Karte macht das nicht aus.
Ist der Markt so gering, oder wieso gibt es keine Billigversion?
Z.B. aus China, vom Lager aus Deutschland, oder wenn sich das lohnt (Größe ist für Chinakram evtl. grenzwertig) sogar Direktversand.
Für ~€23 ginge es gerade noch durch den Zoll ohne Steuern. Wenn die Teile als Platten zusammensetzbar wären, wäre es kleiner zu transportieren.


Toll wären auch ein paar 3D-Druck-Dateien für so etwas. Sollte doch möglich sein.
Und wenn der Drucker eine zu kleine Fläche hat, gibt es Druckversionen wo man die Platten zusammen setzen kann.
Zusammen stecken, und vorher evtl. Uhu Plast rein. Das ist dann kalt verschweißt. Wenn man die Designstruktur außen entsprechend macht (z.B. Sechsecke etc.), sieht man das auch nicht.




Allerdings stört mich an dem Gehäuse auch, dass es zwar klein ist, aber eben nicht sehr transportabel.
Weniger empfindlich, dazu noch ein Griff etc, das braucht man wenn man den wirklich mitnehmen will.
Es darf auch gerne etwas größer sein, wenn man z.B. angeschlossene Kabel etc. hinten verstauen kann. Evtl. sogar mit Aufrollmechanismuss wie bei Staubsaugern...
WLAN-Antennen hinten geschützt sind.
Und für VR brauche Ich eigentlich keinen Monitor, aber da Ich nach jedem Aufbau der Laser-Basen kurz den Raum vermessen muss, und der Vergang leider nicht in der Brille möglich ist (unverständlich, denn den Desktop kann ich darin sehen und bedienen, aber kaum startet man die Raumvermessung, erscheint ein Text in der Brille man muss das auf dem Monitor machen), wäre ein kleiner Bildschirm praktisch.
Evtl. auch eine einfache Tastatur und Maus.
VR-fähige-Notebooks mit der Leistung sind ja recht teuer. Und nicht so aufrüstbar... Ein solcher Fall wo ein "Laptop nicht in Frage kommt" (@homerclon).


Es gibt einen Mini-ITX-Koffer-PC "BattleBox" den es auch unter anderen Namen gibt.
Nicht sehr klein, aber recht praktisch. Wurde leider einmal überboten, und bisher sah ich kein neues Angebot.
Auch neu sind die wohl sehr selten.
=> https://www.geek.com/games/cyberpowe...tcase-1581990/
=> https://www.legitreviews.com/cyberpo...ttlebox_143942
Man kann den wie einen Koffer aufmachen, allerdings hat man nicht wirklich viel davon.
Etwas Stauraum ergibt sich schon aus der Form, aber besser wäre ein sehr kompakter Innen-PC, und mehr Raum.
Im Grunde ein "Notebook" zum selbst zusammenbauen. Es muss ja keine eigene Akkuversorgung haben.
Allerdings gibt es wohl solche Netzteile die einen zusätzlichen Batterieeingang (innen) haben.
Aber auch ein externer 12V-Eingang (~10,8V bis ~14,4V, KFZ-"12V") wäre nützlich. Dann kann man es auch mobil im Auto oder an einer Batterie etc. anschließen.