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Sollte "Containern" illegal sein? Wenn ja, warum, wenn nicht, auch? (aus PE)

  1. #21 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von Colm Corbec Beitrag anzeigen
    Ich sag es ja nicht gerne aber ich habe aus betriebswirtschaftlicher Sicht durchaus Verständnis dafür, Containern zu unterbinden. Bis etwas im Laden liegt, ist erstmal von vielen Seiten Arbeitsleistung, Zeit und Geld in das Produkt geflossen. Hersteller/Erzeuger, Zwischenhändler, Lieferant und der Supermarkt. Und im günstigsten Fall wollen alle in der Kette an dem Produkt verdienen, weil sie davon leben. Alles, was weggeworfen werden muss, ist eh schon Verlust. Wenn sich nun Leute kostenlos an dem weggeworfenen bedienen, dann fallen sie als Kunden weg. Das ist dann sogar doppelter Verlust. Ja, man versucht letztendlich also, Leute zum Kaufen zu zwingen, denn irgendwer muss das ganze System zwangsläufig finanzieren, da es sonst zusammenbricht. Vielleicht sollte man sich das mal durch den Kopf gehen lassen, wenn man sich über seine kostenlosen Sachen aus dem Container freut. Irgendwer hat dafür bezahlt, ob in Form von Geld oder Arbeitsleistung. Da hängt z.B. auch der afrikanische Plantagenarbeiter mit drinnen oder die Kassiererin, die im Markt auf auf 400 Euro Basis arbeitet. Wenn es sich an irgendeiner Stelle nicht mehr lohnt, hat am Ende keiner mehr was davon und der Container bleibt auch leer.

    Dazu eine kleine Geschichte von einem Bäcker in meiner Nähe... der übrigens Pleite gegangen ist. Der Bäcker hatte sich gedacht, man könne ja älteren Kuchen Abends zum halben Preis anbieten, anstatt ihn wegzuwerfen. Klingt erstmal plausibel. Eine Weile lief das auch gut. Irgendwann sind dann die Leute aber auf den Trichter gekommen, dass der Kucken nach 17:00 nur die Hälfte kostet und praktisch noch genauso gut ist, wie der frische. Das Resultat war, dass tagsüber weniger Leute kamen, sich dafür aber kurz vor 17:00 eine Schlange vor dem Laden bildete, da Leute auf den Preisnachlass warteten. Der Bäcker musste die Aktion letztendlich einstellen und entsorgte den Kucken statt dessen wieder.

    Wie gesagt, die Sache ist durchaus etwas komplizierter, als es auf den ersten Blick wirkt. Deshalb habe ich auch ein gewisses Verständnis dafür. In jedem Fall wäre ich dafür, dass Produkte in erster Linie an Bedürftige gespendet werden sollten, bevor sie einfach entsorgt werden.
    Endlich einmal jemand mit Durchblick!
    Containern verbieten und die Abschaffung der Tafel gleich mit.
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    Apubec ist offline

  2. #22 Zitieren
    Lead Cenobite Avatar von Dunkler Fürst
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    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Endlich einmal jemand mit Durchblick!
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    Ich hoffe dass du niemals in die Verlegenheit kommst und selber auf die Großzügigkeit anderer angewiesen bist, denn erst dann wirst du schätzen was die Menschen machen. Es geht nicht allen so gut in unserer Gesellschaft und das obwohl Deutschland zu den reichsten Ländern zählt.
    Dunkler Fürst ist gerade online

  3. #23 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Colm Corbec
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    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Endlich einmal jemand mit Durchblick!
    Containern verbieten und die Abschaffung der Tafel gleich mit.
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    Hab ich doch gar nicht gesagt. Gerade die Tafeln sollten von einer Spende der Lebensmittel profitieren.

    Edit: Ich hatte das mal als Sarkasmus aufgefasst.
    Colm Corbec ist offline

  4. #24 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von Colm Corbec Beitrag anzeigen
    Hab ich doch gar nicht gesagt. Gerade die Tafeln sollten von einer Spende der Lebensmittel profitieren.

    Edit: Ich hatte das mal als Sarkasmus aufgefasst.


    Was so ein klein wenig Sarkasmus gepaart mit Zynismus auslösen kann.
    Darauf ist noch keiner so richtig eingegangen, aus dem Leitartikel.
    "Aktion gegen Lebensmittelverschwendung"
    https://www.br.de/puls/themen/leben/containern-104.html

    Glück ist, wenn das Pech die anderen trifft. Horaz
    Wenn dein Gewissen rein bleiben soll, darfst du es nicht benutzen. Otto von Bismarck
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    Apubec ist offline Geändert von Apubec (01.02.2019 um 17:19 Uhr)

  5. #25 Zitieren
    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    Es ist ein Verbrechen Containering zu verbieten.
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    Almalexia ist offline

  6. #26 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von Lord Kaktus Beitrag anzeigen
    Es ist ein Verbrechen Containering zu verbieten.
    Wenn wirklich nur verdorbene Lebensmittel im Container landen würden, gäbe es kein Containern!
    Dann brauchten die von der Tafel auch nicht den letzten Dreck fressen.
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    Apubec ist offline

  7. #27 Zitieren
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    Zitat Zitat von Colm Corbec Beitrag anzeigen
    Ich sag es ja nicht gerne aber ich habe aus betriebswirtschaftlicher Sicht durchaus Verständnis dafür, Containern zu unterbinden. Bis etwas im Laden liegt, ist erstmal von vielen Seiten Arbeitsleistung, Zeit und Geld in das Produkt geflossen. Hersteller/Erzeuger, Zwischenhändler, Lieferant und der Supermarkt. Und im günstigsten Fall wollen alle in der Kette an dem Produkt verdienen, weil sie davon leben. Alles, was weggeworfen werden muss, ist eh schon Verlust. Wenn sich nun Leute kostenlos an dem weggeworfenen bedienen, dann fallen sie als Kunden weg.
    Nein. Denn Leute, die containern, werden natürlich als normale Kunden genau die Supermärkte meiden, die das Containern unterbinden oder besonders schwer machen. Nicht vergessen: Leute die Containern haben sich meist bereits Gedanken gemacht, und sind sehr bewusste, politisch sozialisierte Konsumenten.
    ulix ist offline

  8. #28 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Colm Corbec Beitrag anzeigen
    Ich sag es ja nicht gerne aber ich habe aus betriebswirtschaftlicher Sicht durchaus Verständnis dafür, Containern zu unterbinden. Bis etwas im Laden liegt, ist erstmal von vielen Seiten Arbeitsleistung, Zeit und Geld in das Produkt geflossen. Hersteller/Erzeuger, Zwischenhändler, Lieferant und der Supermarkt. Und im günstigsten Fall wollen alle in der Kette an dem Produkt verdienen, weil sie davon leben. Alles, was weggeworfen werden muss, ist eh schon Verlust. Wenn sich nun Leute kostenlos an dem weggeworfenen bedienen, dann fallen sie als Kunden weg. Das ist dann sogar doppelter Verlust. Ja, man versucht letztendlich also, Leute zum Kaufen zu zwingen, denn irgendwer muss das ganze System zwangsläufig finanzieren, da es sonst zusammenbricht. Vielleicht sollte man sich das mal durch den Kopf gehen lassen, wenn man sich über seine kostenlosen Sachen aus dem Container freut. Irgendwer hat dafür bezahlt, ob in Form von Geld oder Arbeitsleistung. Da hängt z.B. auch der afrikanische Plantagenarbeiter mit drinnen oder die Kassiererin, die im Markt auf auf 400 Euro Basis arbeitet. Wenn es sich an irgendeiner Stelle nicht mehr lohnt, hat am Ende keiner mehr was davon und der Container bleibt auch leer.
    Ich halte diese Argumentation für wenig stichhaltig. Denn es ist längst in den Kalkulationen der Händler eingerechnet, dass ein bestimmter Anteil der Waren weggeschmissen wird. Es geht hier also höchstens noch um eine Gewinnmaximierung.
    Vergegenwärtigt man sich aber, wer "containern" geht, so schmälert sich auch diese Gewinnmaximierung zusehens. Denn es handelt sich hierbei doch meist um sehr bewusste Kunden und/oder Leute, welche wenig Geld zur Verfügung haben. Und so ist es doch mehr als fraglich, ob diese im entsprechenden Maße Waren gekauft hätten, wie sie durch das "Containern" bekommen hatten.

    Im Übrigen würde ich mich über eine Gesetzesänderung freuen, welche die Händler zwingt, ihre ausgemusterten Waren zu spenden.
    smiloDon ist offline

  9. #29 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Vergegenwärtigt man sich aber, wer "containern" geht, so schmälert sich auch diese Gewinnmaximierung zusehens. Denn es handelt sich hierbei doch meist um sehr bewusste Kunden und/oder Leute, welche wenig Geld zur Verfügung haben. Und so ist es doch mehr als fraglich, ob diese im entsprechenden Maße Waren gekauft hätten, wie sie durch das "Containern" bekommen hatten.
    Was du zur Kalkulation der Betriebe sagst, da stimme ich dir zu, trotzdem würde ich dieses Argument nicht gelten lassen. Denn mit dieser Logik könnte ich auch argumentieren: Als Geringverdiener darf ich mich straffrei umsonst ins Kino schleichen, weil ich das Angebot zum Normalpreis ja ohnehin nicht konsumiert hätte.
    Matteo ist offline

  10. #30 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Was du zur Kalkulation der Betriebe sagst, da stimme ich dir zu, trotzdem würde ich dieses Argument nicht gelten lassen. Denn mit dieser Logik könnte ich auch argumentieren: Als Geringverdiener darf ich mich straffrei umsonst ins Kino schleichen, weil ich das Angebot zum Normalpreis ja ohnehin nicht konsumiert hätte.
    Nein. Denn meine Argumentation rechtfertigt mit keinem Wort das "Containern", ich beziehe mich einzig auf die Bilanzen der Händler.
    smiloDon ist offline

  11. #31 Zitieren
    Lead Cenobite Avatar von Dunkler Fürst
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Was du zur Kalkulation der Betriebe sagst, da stimme ich dir zu, trotzdem würde ich dieses Argument nicht gelten lassen. Denn mit dieser Logik könnte ich auch argumentieren: Als Geringverdiener darf ich mich straffrei umsonst ins Kino schleichen, weil ich das Angebot zum Normalpreis ja ohnehin nicht konsumiert hätte.
    Den Vergleich kann man hier nicht anwenden, denn ich denke der Unterschied zwischen Unterhaltung zum Vergnügen und das beschaffen von Nahrung fürs (Über) Leben geht zu weit auseinander.
    Dunkler Fürst ist gerade online

  12. #32 Zitieren
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Was du zur Kalkulation der Betriebe sagst, da stimme ich dir zu, trotzdem würde ich dieses Argument nicht gelten lassen. Denn mit dieser Logik könnte ich auch argumentieren: Als Geringverdiener darf ich mich straffrei umsonst ins Kino schleichen, weil ich das Angebot zum Normalpreis ja ohnehin nicht konsumiert hätte.
    Wenn die Vorstellung auf der Mülldeponie vor leeren Rängen stattfindet, und sich sonst niemand den Film ansehen darf, er aber trotzdem gezeigt wird... dann funktioniert der Vergleich.

    Stell dir vor jemand bespielt jeden Abend ein leeres Kino und erlaubt niemandem den Eintritt.
    ulix ist offline

  13. #33 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Nur mal so ein kleiner Einwurf, smiloDon Sachspenden sind Umsatzsteuerpflichtig, ausgenommen sind nur die Tafeln. Beim Wegwerfen fallen keine Umsatzsteuern an. Wenn man nun rechnet, dass ein Lebensmittelgeschäft/Discounter gerade mal mit einem Bruttogewinn von 0,5 bis 2 Prozent kalkuliert, dann sieht es schon ganz anders aus.
    Nun könnte man sagen wir erlassen dem Spender die Umsatzsteuer, nur er hat ja Vorsteuerabzüge gehabt, sein Lieferant hat USt gezahlt und mit der Vorsteuer verrechnet usw. usf.!
    So einfach ist es mit dem Spenden von Lebensmitteln also nicht. Noch eins der Spender trägt die Verantwortung, wenn er abgelaufene Lebensmittel spendet und jemand holt sich Salmonellen, dann hängt der Spender am Fliegenfänger.
    Pursuivant ist offline

  14. #34 Zitieren
    Sword Master Avatar von JannOo
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    Ich denke dass es wie so oft abläuft: reiche Konzernbesitzer fürchten weniger zu verkaufen und stellen diese kurzsichtige Position über jede ethische Überlegung und weitere Reflexion.
    Diejenigen die an Nachhaltigkeit interessiert sind müssen im Profit-Game Einschränkungen vornehmen und haben es deshalb deutlich schwerer zu bestehen.
    JannOo ist offline

  15. #35 Zitieren
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Containern ist cool. Habe einige Freunde und Bekannte die gern mal Containern gehn, ich bin dafür zu bequem (man muss öfters mal über Zäune klettern und am besten nachts noch durch die Stadt streunern), war aber auch ein zweimal dabei.

    Es ist wirklich erschreckend, was SUpermärkte teilweise wegwerfen. Apfel mit etwas braunem Datscher, leicht verwelkter Salat (von dem 3/4 noch super sind, nur die äußeren Blätter etwas welk), etc. pp.

    Ein Gesetz wie in Frankreich, wo Supermärkte Lebensmittel spenden müssen, bevor sie sie wegwerfen, würde ich sehr begrüßen.

    Etwa 20-30% der Lebensmittel werden schon von Supermärkten weggeworfen. Dann werfen die Endverbraucher nochmal einiges weg, und am Ende landen fast die Hälfte aller Lebensmittel in der Tonne.
    Es gibt viele Supermärkte die spenden. Aldi zum Beispiel. Hier werden altes Brot gespendet dass nicht mehr verkauft werden darf aber noch gut ist.

    Bei Obst und Gemüse ist es jun mal so dass es immer frisch sein muss. "verkaufe nur das was du auch selbst kaufen würdest" heißt es dann immer. Braune Stellen oder welke Blätter sind da schon aussortier Grund.

    Ich weiß nicht, containern denke ich ist nicht wirklich gut. Vieles wird heutzutage gespendet an die die wirklich nichts haben, zum beispiel der Tafel. Wird also nicht mehr alles fort geschmissen. Aber natürlich auch nur bei Dingen wo es halt vertretbar ist und keine Risiken eingegangen werden.
    Fleisch dass zum beispiel nicht mehr haltbar ist, würde ich extrem von abraten zu nehmen.

    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    das mag ja alles stimmen, aber es ist dennoch asozial es wegzuwerfen, die Produzenten verpesten unser land, vergiftung unsere Böden, brennen Wälder nieder für ihr Produkt und zerstören ganze Länder, nur um es am Ende wegzuwerfen weil es sonst weniger Profit gibt? Das ist doch krank und solle unter strafe stehen. Egal ob die betriebe Gewinn oder Verlust aus der sache ziehen, am ende bezahlt jeder hier die rechnung so oder so
    Das Problem ist, dass der Kunde schon ein ziemlicher Arsch sein kann. Heutzutage wird alles genutzt um zu klagen und seinen Profit auszuschlagen. Deswegen wird auch so peinlich darauf bedacht die MHD zu beachten. Eine Beschwerde ist schon schlimm, aber eine Klage, noch viel schlimmer. Da muss nur jemanden krank sein und etwas abgelaufenes kaufen. Dann klagen. Und schon ist der Teufel los.

    Aldi ist zum Beispiel sehr kulant, als ich dort gearbeitet hatte gab es aber einen Trick Betrüger der in mehrere Filialen gegangen ist um Geld für ein schlechtes BioHähnchen ein zufordern (welches es natürlich nie dabei hatte) er hatte das geld paar mal bekommen, aber irgendwann ist es aufgeflogen und er wurde dann fest genommen.

    Würden Händler das containern erlauben, jemand fängt sich sarmonellen oder ähnliches ein, wird der Händler bestimmt verklagt und dann hat man den Salat.
    Es wird oftmals auxh Eher durch selbst Schutz gemacht.
    Takeda Shingen ist offline Geändert von smiloDon (03.02.2019 um 09:01 Uhr)

  16. #36 Zitieren
    Spirit of the Forest Avatar von Selagia
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen

    Würden Händler das containern erlauben, jemand fängt sich sarmonellen oder ähnliches ein, wird der Händler bestimmt verklagt und dann hat man den Salat.
    Es wird oftmals auxh Eher durch selbst Schutz gemacht.
    Genauso so was würde eben nicht passieren, wenn man den Abfall im Container nicht mehr als Eigentum des Supermarktes sieht, sondern als Allgemeingut. Dann haben die Händler nichts zu befürchten.

    Es muss eine Gesetzesänderung her, denn die Bestehende ist ein untragbares Dilemma mMn.
    Selagia ist offline

  17. #37 Zitieren
    Deus Avatar von juke*
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    Zitat Zitat von Wiedehopf Beitrag anzeigen
    Genauso so was würde eben nicht passieren, wenn man den Abfall im Container nicht mehr als Eigentum des Supermarktes sieht, sondern als Allgemeingut. Dann haben die Händler nichts zu befürchten.

    Es muss eine Gesetzesänderung her, denn die Bestehende ist ein untragbares Dilemma mMn.
    das wäre ja praktisch! wenn der abfall allgemeingut ist, dann muss ich ja auch keine entsorgungsgebühren mehr zahlen. ist ja schließlich nicht mein müll.

    mal davon abgesehen kann es doch nicht ziel sein das containern zu legalisieren. wenn man möchte, dass nicht verwendete lebensmittel von bedürftigen weiterverwendet werden, dann sollten sie gar nicht erst in containern landen.
    aber das zu organisieren ist eben nicht leicht.
    juke* ist offline

  18. #38 Zitieren
    Spirit of the Forest Avatar von Selagia
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    Zitat Zitat von juke* Beitrag anzeigen
    das wäre ja praktisch! wenn der abfall allgemeingut ist, dann muss ich ja auch keine entsorgungsgebühren mehr zahlen. ist ja schließlich nicht mein müll.
    Okay, das mit den Entsorgungsgebühren hatte ich nicht bedacht, obwohl ich mich frage, wie das Österreich und die Schweiz da handlen, bei Letzteren habe ich nur gelesen, dass ein Teil der Gebühren schon im Verkaufspreis der Waren miteingerechnet ist.


    Zitat Zitat von juke* Beitrag anzeigen
    mal davon abgesehen kann es doch nicht ziel sein das containern zu legalisieren. wenn man möchte, dass nicht verwendete lebensmittel von bedürftigen weiterverwendet werden, dann sollten sie gar nicht erst in containern landen.
    aber das zu organisieren ist eben nicht leicht.
    Wie schon zuvor mehrfach erwähnt wurde, sollen die Märkte diese Waren spenden. Die Organisation käme von selbst, wenn das entsprechende Gesetz erlassen werden würde und ich sehe auch keinen Grund oder Probleme dieses nicht auf den Weg zu bringen.
    Selagia ist offline

  19. #39 Zitieren
    Deus Avatar von juke*
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    Zitat Zitat von Wiedehopf Beitrag anzeigen
    Wie schon zuvor mehrfach erwähnt wurde, sollen die Märkte diese Waren spenden. Die Organisation käme von selbst, wenn das entsprechende Gesetz erlassen werden würde und ich sehe auch keinen Grund oder Probleme dieses nicht auf den Weg zu bringen.
    auch das ist bereits angesprochen worden und eben nicht so leicht.
    es müssen lagerflächen für die lebensmittel bereitstehen und entsprechende kühlmöglichkeiten. dann braucht es zusätzlich personal, das das alles abwickelt.
    wie soll denn diese organisation von selbst kommen, nur weil ein gesetz kommt.
    so groß sind die margen im einzelhandel nicht, dass diese strukturen mal einfach so anstandslos geschaffen werden können.
    juke* ist offline

  20. #40 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von juke* Beitrag anzeigen
    auch das ist bereits angesprochen worden und eben nicht so leicht.
    es müssen lagerflächen für die lebensmittel bereitstehen und entsprechende kühlmöglichkeiten. dann braucht es zusätzlich personal, das das alles abwickelt.
    Der Mehraufwand hält sich in Grenzen. Denn in der Regel holen die Tafeln selbst die überschüssigen Waren ab. Das Personal, was die Waren aussortiert, packt sie direkt in dem LKW anstatt in den Container. Und Lagerflächen haben die Discounter genug.

    Neues Gesetz in Frankreich: Supermärkte spenden künftig nicht verkaufte Lebensmittel
    smiloDon ist offline

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