Seite 4 von 11 « Erste 12345678 ... Letzte »
Ergebnis 61 bis 80 von 205

Sollte "Containern" illegal sein? Wenn ja, warum, wenn nicht, auch? (aus PE)

  1. #61 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Zitat Zitat von Wiedehopf Beitrag anzeigen
    Hier ist ausschließlich von Supermärkten also Gewerbetreibenden die Rede und nicht vom Privatverbraucher, ergo steht persönliche Freiheit gar nicht zur Debatte.

    Das Umdenken des Verbrauchers ist nicht zu realisieren, das ist klar, also muss man das Problem anderweitig angehen, und eben den Staat an seine soziale Verantwortung zu erinnern und ihn bitten hier tätig zu werden.
    Supermärkte, also Gewerbetreibende, haben freilich nichts mit den Privatverbrauchern zu tun und sind völig unabhängig von ihnen. Gut, das du mich auf diesen Unterschied hingewiesen hast.

    Tja, dann bleibt doch gar nichts anderes übrig, als darauf zu bauen, das Vater Staat dass schon regeln wird. Zumindest muss man da selber nichts tun, sondern kann ganz bequem fordern, das Andere endlich mal dieses Problem lösen. Und dann auch noch auf die Weise, die man selber für richtig erachtet. Gefällt mir, der Plan.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline Geändert von Seelenschnitte (03.02.2019 um 19:03 Uhr)

  2. #62 Zitieren
    Spirit of the Forest Avatar von Selagia
    Registriert seit
    Sep 2010
    Ort
    metsän yksinäisyys
    Beiträge
    29.299
    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Ich habe es genau einmal erlebt, dass eine bei Ladenschluss Filiale fast völlig ausverkauft war. Hier kommt aber die nächste Komponente ins Spiel, die Kundschaft. Die verstand es gar nicht, das überhaupt irgendetwas ausverkauft sein konnte und es kurz vor knapp, eben nicht mehr viel gab. Eine derartige Verknappung waren die nicht gewohnt. Die dachten teilweise, die Mitarbeiter dort wollen sie verarschen und haben ganz genau nachgebohrt:"Sie haben nicht mal mehr unter dem Tresen was?"
    Ganz normales menschliches Verhalten.

    Wenn man den Verbraucher über Jahrzehnte daran gewöhnt hat, dass immer alles zu jeder Zeit in jeder Menge verfügbar ist, denkt Otto-Normal-Bürger dann irgendwann, dass das Standard ist.
    Vor allen Dingen bei jüngeren Leuten, die es nicht anders kennen, ist so etwas nicht verwunderlich.

    Natürlich hat der Verbraucher hier einen großen Schuldanteil daran, wie auch an allen anderen Sachverhalten, die mit Konsum zu tun haben, aber alles auf ihm abzuwälzen und von ihm einfach so mir nichts dir nichts ein Umdenken zu fordern, als wäre es ein Silvestervorsatz klingt zwar erst mal sehr moralisch tiefgründig, aber es löst weder das Problem, noch zeigt es alle Ursachen auf.
    Ist nicht auf dich bezogen, ich wollte das nur mal allgemein sagen.


    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Tja, dann bleibt doch gar nichts anderes übrig, als darauf zu bauen, dass Vater Staat das schon regeln wird. Zumindest muss man da selber nichts tun, sondern kann ganz bequem fordern, das Andere endlich mal dieses Problem lösen. Und dann auch noch auf die Weise, die man selber für richtig erachtet. Gefällt mir, der Plan.
    Schade, dass dir dieses Problem egal ist, ich hätte gerne mit dir darüber diskutiert.
    Selagia ist offline Geändert von Selagia (03.02.2019 um 19:03 Uhr)

  3. #63 Zitieren
    Deus Avatar von Korhal
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Deutschland, Jena (Thüringen)
    Beiträge
    12.501
    Supermärkte liefern nur, was die Konsumenten immer wollen: Alles dauerhaft immer und ständig vor allem billig verfügbar.
    Das Problem liegt nicht bei den Produzenten, sondern der Erwartungshaltung jener, die keinen Mangel kennen und keine Grenzen wollen - außer natürlich für alle anderen, denn dann betrifft es ja die eigene Komfortzone nicht.
    Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist?
    Papst Benedikt XV.
    Korhal ist offline

  4. #64 Zitieren
    Spirit of the Forest Avatar von Selagia
    Registriert seit
    Sep 2010
    Ort
    metsän yksinäisyys
    Beiträge
    29.299
    Zitat Zitat von Korhal Beitrag anzeigen
    Supermärkte liefern nur, was die Konsumenten immer wollen: Alles dauerhaft immer und ständig vor allem billig verfügbar.
    Das Problem liegt nicht bei den Produzenten, sondern der Erwartungshaltung jener, die keinen Mangel kennen und keine Grenzen wollen - außer natürlich für alle anderen, denn dann betrifft es ja die eigene Komfortzone nicht.
    Das Problem liegt bei beiden, auch beim Produzenten. Ist man automatisch frei von Moral und sozialer Verantwortung, wenn man nur die Nachfrage bedient?
    Selagia ist offline

  5. #65 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Zitat Zitat von Wiedehopf
    Schade, dass dir dieses Problem egal ist, ich hätte gerne mit dir darüber diskutiert.
    Wäre mir dieses Problem egal, hätte ich mich hier nicht zu Wort gemeldet. Wahrscheinlich wüsste ich dann noch nicht einmal, das es existiert.

    Niemand hat gesagt, das der Verbraucher einzig und allein Verantwortung trägt. Beim Lesen dieses Threades erschien mir die Verantwortung des Konsumenten allerdings reichlich unterrepräsentiert.

    Aber du wirst sicherlich zugeben, das der Weg, also das der Verbraucher sein Konsumverhalten mal verantwortungsbewusst wahrnimmt, unter den gegebenen Strukturen dazu führen würde, jenes Problem zu lösen. Supermärkte, also Gewerbetreibende, können nur verkaufen, was gekauft wird. Also würden sie durch den Verbraucher dazu gezwungen werden, ihr Sortiment zu ändern. Freilich kann auch der Verbraucher nur kaufen, was verkauft wird, aber eben dadurch tuen sich doch für Supermärkte, also Gewerbetreibende, neue Möglichkeiten auf, viel Geld zu verdienen. Es sollte sich also immer wer finden, der die entsprechende Nachfrage bedient und somit andere, konkurrierende Supermärkte, also Gewerbetreibende, damit zwingt, gleichzuziehen.

    Und der Konsument profitiert ja auch noch auf vielen anderen Bereichen davon, sein Kaufverhalten zu überdenken. Er kann ne Menge Geld sparen, seiner Gesundheit etwas Gutes tun und und und...

    Alles ohne Gesetze und staatliche Vorschriften, die erst einmal ausgearbeitet, umgesetzt, gegen eine starke Lobby durchgesetzt und überwacht werden müssten.

    Ich meine, dieser Weg bietet einen größeren Lohn für viel weniger Aufwand. Oder besser gesagt, würde dies bieten, wenn die Menschheit auch nur halbwegs bei Trost wäre.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  6. #66 Zitieren
    Spirit of the Forest Avatar von Selagia
    Registriert seit
    Sep 2010
    Ort
    metsän yksinäisyys
    Beiträge
    29.299
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Wäre mir dieses Problem egal, hätte ich mich hier nicht zu Wort gemeldet. Wahrscheinlich wüsste ich dann noch nicht einmal, das es existiert.

    Niemand hat gesagt, das der Verbraucher einzig und allein Verantwortung trägt. Beim Lesen dieses Threades erschien mir die Verantwortung des Konsumenten allerdings reichlich unterrepräsentiert.

    Aber du wirst sicherlich zugeben, das der Weg, also das der Verbraucher sein Konsumverhalten mal verantwortungsbewusst wahrnimmt, unter den gegebenen Strukturen dazu führen würde, jenes Problem zu lösen. Supermärkte, also Gewerbetreibende, können nur verkaufen, was gekauft wird. Also würden sie durch den Verbraucher dazu gezwungen werden, ihr Sortiment zu ändern. Freilich kann auch der Verbraucher nur kaufen, was verkauft wird, aber eben dadurch tuen sich doch für Supermärkte, also Gewerbetreibende, neue Möglichkeiten auf, viel Geld zu verdienen. Es sollte sich also immer wer finden, der die entsprechende Nachfrage bedient und somit andere, konkurrierende Supermärkte, also Gewerbetreibende, damit zwingt, gleichzuziehen.

    Und der Konsument profitiert ja auch noch auf vielen anderen Bereichen davon, sein Kaufverhalten zu überdenken. Er kann ne Menge Geld sparen, seiner Gesundheit etwas Gutes tun und und und...

    Alles ohne Gesetze und staatliche Vorschriften, die erst einmal ausgearbeitet, umgesetzt, gegen eine starke Lobby durchgesetzt und überwacht werden müssten.

    Ich meine, dieser Weg bietet einen größeren Lohn für viel weniger Aufwand. Oder besser gesagt, würde dies bieten, wenn die Menschheit auch nur halbwegs bei Trost wäre.
    Wenn ein Umdenken so einfach vonstatten gehen würde, und dass bei Millionen von Menschen, dann wäre der Aufwand wirklich wenig. Ist es aber nicht, auch wenn ein meines Wissens nach sehr geringer Teil das Konsumverhalten aufweist, was wir uns für alle wünschen. Diese Leute haben aber auch gleich eine komplette andere Lebenseinstellung als der Großteil, weswegen diese soziale und nachhaltige Konsum quasi ein Muss ist.

    Jeder spricht von Umdenken, wie will man das denn erreichen?

    Und das bei staatlicher Regulierung ein Rattenschwanz dranhängt, ist mir bewusst, aber es erscheint mir realistischer, als ein Umdenken einer ganzen Gesellschaft so wünschenswert mir das auch wäre.

    Das Problem ist bekannt, die Schuldigen sind bekannt, und irgendwo muss man anfangen.

    Und die kaufmännische Seite, die wir hier schon gehört haben, darf nicht alleine auf den zusätzlichen Kosten sitzen bleiben, sondern muss mit ins Boot geholt werden und dabei muss der Staat sich Lösungen anhören und eine gerechte Gesamtlösung finden, es steht nämlich ebenso in der Pflicht wie Verkäufer und Käufer.
    Selagia ist offline

  7. #67 Zitieren
    Ritter Avatar von liiiu
    Registriert seit
    Feb 2009
    Ort
    Zuhause
    Beiträge
    1.017
    Ich bin dafür, dass wir es unseren französischen Nachbarn gleich tun.
    Aber mindestens sollte es nichtmehr strafbar sein, weggeworfene Lebensmittel aus Mülltonnen zu holen. Die Leute die "Containern" tun etwas (wenn auch nur wenig, aber es ist ein Anfang) gegen die verschwendung von Lebensmitteln und es wird einfach "verboten". Finde ich seh beschämend für Deutschland.
    liiiu ist offline

  8. #68 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
    Registriert seit
    Oct 2017
    Ort
    Bratwurstbude
    Beiträge
    1.558
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Wäre mir dieses Problem egal, hätte ich mich hier nicht zu Wort gemeldet. Wahrscheinlich wüsste ich dann noch nicht einmal, das es existiert.

    Niemand hat gesagt, das der Verbraucher einzig und allein Verantwortung trägt. Beim Lesen dieses Threades erschien mir die Verantwortung des Konsumenten allerdings reichlich unterrepräsentiert.

    Aber du wirst sicherlich zugeben, das der Weg, also das der Verbraucher sein Konsumverhalten mal verantwortungsbewusst wahrnimmt, unter den gegebenen Strukturen dazu führen würde, jenes Problem zu lösen. Supermärkte, also Gewerbetreibende, können nur verkaufen, was gekauft wird. Also würden sie durch den Verbraucher dazu gezwungen werden, ihr Sortiment zu ändern. Freilich kann auch der Verbraucher nur kaufen, was verkauft wird, aber eben dadurch tuen sich doch für Supermärkte, also Gewerbetreibende, neue Möglichkeiten auf, viel Geld zu verdienen. Es sollte sich also immer wer finden, der die entsprechende Nachfrage bedient und somit andere, konkurrierende Supermärkte, also Gewerbetreibende, damit zwingt, gleichzuziehen.

    Und der Konsument profitiert ja auch noch auf vielen anderen Bereichen davon, sein Kaufverhalten zu überdenken. Er kann ne Menge Geld sparen, seiner Gesundheit etwas Gutes tun und und und...

    Alles ohne Gesetze und staatliche Vorschriften, die erst einmal ausgearbeitet, umgesetzt, gegen eine starke Lobby durchgesetzt und überwacht werden müssten.

    Ich meine, dieser Weg bietet einen größeren Lohn für viel weniger Aufwand. Oder besser gesagt, würde dies bieten, wenn die Menschheit auch nur halbwegs bei Trost wäre.
    die meisten deutschen sind faul und unnütz, die werden sich nunmal nicht von selbst ändern, die lassen gerne alles so wie es ist und scheissen auf den rest. Also ist umdenken keine lösung wenn das Umdenken ohne äußere einflüsse unmöglich ist
    Meister Bratwurst ist offline

  9. #69 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Zitat Zitat von Wiedehopf Beitrag anzeigen
    Wenn ein Umdenken so einfach vonstatten gehen würde, und dass bei Millionen von Menschen, dann wäre der Aufwand wirklich wenig. Ist es aber nicht, auch wenn ein meines Wissens nach sehr geringer Teil das Konsumverhalten aufweist, was wir uns für alle wünschen. Diese Leute haben aber auch gleich eine komplette andere Lebenseinstellung als der Großteil, weswegen diese soziale und nachhaltige Konsum quasi ein Muss ist.

    Jeder spricht von Umdenken, wie will man das denn erreichen?

    Und das bei staatlicher Regulierung ein Rattenschwanz dranhängt, ist mir bewusst, aber es erscheint mir realistischer, als ein Umdenken einer ganzen Gesellschaft so wünschenswert mir das auch wäre.

    Das Problem ist bekannt, die Schuldigen sind bekannt, und irgendwo muss man anfangen.
    Die Lebensmittellobby ist in Deutschland so groß und einflussreich, dass es mir schier unmöglich erscheint, auf dem Wege der staatlichen Regulierung dieses Problem bekämpfen zu können. Mehr als Lippenbekentnisse und ein wenig frische Farbe auf den vergammelnden Fassaden erwarte ich jedenfalls nicht aus dieser Richtung.

    Mir scheinen diese staatlichen Regulierungsmaßnahmen auch nur eine Notlösung zu sein, weil die Bürger sich selber nicht beherrschen können. Diese Verantwortungslosigkeit einfach so hinzunehmen scheint mir keine vernünftige Basis für irgendeinen Lösungsansatz zu sein.

    Aber ich weiß doch selber, dass die Leute ihrer Verantwortung als Konsumenten nicht gerecht werden. Tatsächlich richte ich gerade meine berufliche Situation genau darauf aus.

    Darum mag ich auch nicht so sehr auf diesem einem Weg beharren.
    Gehen wir das Problem von der einen, oder der anderen Seite an, ich sehe jedenfalls keine Lösung, die auch umsetzbar wäre.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  10. #70 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
    Registriert seit
    Jan 2011
    Beiträge
    8.707
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen

    Aber du wirst sicherlich zugeben, das der Weg, also das der Verbraucher sein Konsumverhalten mal verantwortungsbewusst wahrnimmt, unter den gegebenen Strukturen dazu führen würde, jenes Problem zu lösen.
    Das ist schon richtig!
    Aber.
    Vergiss dabei nicht die Macht der Werbung, die dieses verschwenderische Verhalten bewusst steuert.
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  11. #71 Zitieren
    Auserwählter
    Registriert seit
    Jul 2017
    Beiträge
    6.585
    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    wollen wir ja scheinbar nicht, schliesslich wird es ja weggeworfen, das ist der punkt dabei. Man zerstört land für nichts. Würde man den "Müll" irgendwo weiterverwenden wäre das eine ganz andere sache
    Scheinbar doch.

    Wenn ein Supermarkt ständig um 16:00 schon leergekauft ist, geht irgendwann keiner mehr hin. Dann wird ein Laden aufgesucht, der bis Ladenschluss regelmäßig noch alles da hat. Also bieten alle möglichst viele Waren an, damit die Kunden eher ihren Laden aufsuchen. Der Kunde will auch um 21:59 noch volle Regale sehen.


    Wenn man das in den Griff bekommen will, sollte man den gläsernen Kunden schaffen. Alle Kunden sagen mit einer Woche Vorlauf auf, was sie haben wollen.
    Ein Kunde, der nichts vorbestellt, bekommt nichts.

    Dann kannst Du sicher sein, dass nichts weggeworfen werden braucht.

    Nur wird das blöd mit plötzlichen Heißhunger auf irgendwas
    Stiller Leser ist offline

  12. #72 Zitieren
    Orbital Knight  Avatar von Winyett Grayanus
    Registriert seit
    May 2004
    Ort
    Malkuth Empire
    Beiträge
    7.523
    Ich habe mal in Holland gesehen, dass nicht mehr lange haltbare Lebensmittel im Vorraum eines Geschäfts verschenkt wurden (Einkaufswagen voll mit Zeug), fand das genau richtig so.
    Das Problem liegt doch nicht bei den Leuten, die sich Zeug aus fremden Mülltonnen nehmen, sondern bei denen, die allen Ernstes glauben, es wäre irgendwie vertretbar, Lebensmittel, an denen nichts dran ist, in Massen zu entsorgen. Da (und nicht beim Verbraucher) muss der Staat eingreifen, es ist ja nicht so, dass dadurch niemand mehr normal einkaufen gehen würde.

    Manche Handlungen müssen einfach öffentlich geächtet und sanktioniert werden (so wie z.B. auch das Schreddern von Küken).
    "Jedes Metier hat so seine Vorlieben...gehst du zum Apotheker, verschreibt man dir eine Salbe. Gehst du mit dem gleichen Leiden zum Chirurgen, kommt man dir mit 'nem Skalpell."
    Winyett Grayanus ist offline

  13. #73 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
    Registriert seit
    Jan 2011
    Beiträge
    8.707
    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen


    Wenn man das in den Griff bekommen will, sollte man den gläsernen Kunden schaffen.
    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch eher "Wie 12 Milliarden Menschen ernähren "
    Könnte diese Erde auch 20 Milliarden Menschen ernähren?

    Die Fragestellung und die damit verbundene Hausaufgabe waren wohl zu schwer.
    Denn genau dort liegt die Lösung und es brauchte keiner mehr Containern.
    Stattdessen wird weiterhin der zertifizierte Unsinn der Werbung von sich gegeben.
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  14. #74 Zitieren
    Auserwählter
    Registriert seit
    Jul 2017
    Beiträge
    6.585
    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Die Fragestellung und die damit verbundene Hausaufgabe waren wohl zu schwer.
    Denn genau dort liegt die Lösung und es brauchte keiner mehr Containern.
    Stattdessen wird weiterhin der zertifizierte Unsinn der Werbung von sich gegeben.
    Du solltest die Fragestellung überarbeiten und auch die damit verbundene Hausaufgabe.

    Großartigen Bevölkerungswachstum gibt es hier nicht. Und der Nahrungsmittelüberfluss hier ist eher nicht so wichtig für Nahrungsmittelknappheit bei vielen Menschen in den Ländern mit großen Bevölkerungswachstum.
    Versuche mit den Überfluss zu helfen, gab ja damals ein riesiges Geschrei, als bekannt wurde, dass die EU die Butterberge verbrennt, während anderswo Menschen hungern, sind auch eher zum Scheitern verurteilt. Seit es das riesige Geschrei gab, hat man nach Lösungen gesucht und hat tatsächlich angefangen den Überfluss Richtung Afrika zu exportieren.
    Und heute heißt es, dass damit die Bauern in Afrika benachteiligt werden. Zwar reicht die exportierte Menge an Nahrungsmitteln plus die Eigenerzeugung an Nahrungsmitteln nicht aus, um alle in Afrika zu versorgen, aber das ist offensichtlich nicht so wichtig.

    @Wynett
    Es ist nicht in Massen. Verglichen mit dem, was im Supermarkt angeboten wird, ist es ein Klacks. Es ist ja schön, dass in Holland ein Laden kurz vor Ablauf der Ware die Ware verschenkt, aber dir ist schon klar, dass das nicht wirklich die Lösung sein kann. Sobald das alle machen, würden doch viele herzlich gerne warten, bis die Ware abläuft und verschenkt wird.

    "es ist ja nicht so, dass dadurch niemand mehr normal einkaufen gehen würde."
    Doch genauso ist es.
    Warst Du schon mal im Aldi? Wenn da wieder irgendein Sonderangebot präsentiert wird, ist da fast Krieg. Und die meisten dort hätten es sicher nicht nötig auf das Sonderangebot zu warten.

    Den Verbraucher rauszunehmen, ist völlig falsch. Wir leben in einer Überflussgesellschaft und jeder denkt, zu jeder Zeit alles zu bekommen und bekommt es auch und wenn nicht, wird er sauer. Die Unternehmen sind nicht schuldlos an der Entwicklung, der Verbraucher ist aber auch nicht schuldlos. Beispiel: Wenn alle nach Mallorca in den Urlaub wollen, wird es immer mehr geben, die es auch ermöglichen wollen, sprich es werden Hotels gebaut noch und nöcher. Um eben der Nachfrage gerecht zu werden und natürlich um ordentlich Reibach zu machen.
    Wer ist jetzt der Böse? Der, der die Nachfrage stillt oder der, der unbedingt da hin will? Sobald ein Ziel als Geheimtipp gebrandmarkt wird, geht es rund. Erst eine Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeiten, dann so nach und nach das ganze Programm.
    Stiller Leser ist offline

  15. #75 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
    Registriert seit
    Oct 2005
    Beiträge
    16.551
    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Du solltest die Fragestellung überarbeiten und auch die damit verbundene Hausaufgabe.

    Großartigen Bevölkerungswachstum gibt es hier nicht. Und der Nahrungsmittelüberfluss hier ist eher nicht so wichtig für Nahrungsmittelknappheit bei vielen Menschen in den Ländern mit großen Bevölkerungswachstum.
    Versuche mit den Überfluss zu helfen, gab ja damals ein riesiges Geschrei, als bekannt wurde, dass die EU die Butterberge verbrennt, während anderswo Menschen hungern, sind auch eher zum Scheitern verurteilt. Seit es das riesige Geschrei gab, hat man nach Lösungen gesucht und hat tatsächlich angefangen den Überfluss Richtung Afrika zu exportieren.
    Und heute heißt es, dass damit die Bauern in Afrika benachteiligt werden. Zwar reicht die exportierte Menge an Nahrungsmitteln plus die Eigenerzeugung an Nahrungsmitteln nicht aus, um alle in Afrika zu versorgen, aber das ist offensichtlich nicht so wichtig.

    @Wynett
    Es ist nicht in Massen. Verglichen mit dem, was im Supermarkt angeboten wird, ist es ein Klacks. Es ist ja schön, dass in Holland ein Laden kurz vor Ablauf der Ware die Ware verschenkt, aber dir ist schon klar, dass das nicht wirklich die Lösung sein kann. Sobald das alle machen, würden doch viele herzlich gerne warten, bis die Ware abläuft und verschenkt wird.

    "es ist ja nicht so, dass dadurch niemand mehr normal einkaufen gehen würde."
    Doch genauso ist es.
    Warst Du schon mal im Aldi? Wenn da wieder irgendein Sonderangebot präsentiert wird, ist da fast Krieg. Und die meisten dort hätten es sicher nicht nötig auf das Sonderangebot zu warten.

    Den Verbraucher rauszunehmen, ist völlig falsch. Wir leben in einer Überflussgesellschaft und jeder denkt, zu jeder Zeit alles zu bekommen und bekommt es auch und wenn nicht, wird er sauer. Die Unternehmen sind nicht schuldlos an der Entwicklung, der Verbraucher ist aber auch nicht schuldlos. Beispiel: Wenn alle nach Mallorca in den Urlaub wollen, wird es immer mehr geben, die es auch ermöglichen wollen, sprich es werden Hotels gebaut noch und nöcher. Um eben der Nachfrage gerecht zu werden und natürlich um ordentlich Reibach zu machen.
    Wer ist jetzt der Böse? Der, der die Nachfrage stillt oder der, der unbedingt da hin will? Sobald ein Ziel als Geheimtipp gebrandmarkt wird, geht es rund. Erst eine Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeiten, dann so nach und nach das ganze Programm.
    Deine Argumentation basiert nur auf Mutmaßungen, wie du das Verhalten von Kunden einschätzt. Ich glaube nicht, dass sich die Kunden einzig auf zu verschenkende Ware konzentrieren. Wer hat nun recht? Interessant wäre es etwa zu wissen, wie sich das Kaufverhalten in dieser niederländischen Filiale verändert hat, nachdem sie die Waren verschenken.
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

  16. #76 Zitieren
    Auserwählter
    Registriert seit
    Jul 2017
    Beiträge
    6.585
    Mutmaßungen?

    Ab und an gibt es verkaufsoffene Sonntage mit tollen Rabatten. Du wist dich wundern, was da so an Mutmaßungen los ist. Die Leute könnten zwar die ganze Woche einkaufen, oftmals bis 22:00, aber Sonntags geht's dann wirklich rund.

    Stell da mal eine kostenlose Kiste Krombacher hin. Verfallsdatum des Biers in zwei Tagen. Wird bestimmt witzig.

    Man kann sich auch selbst die Frage stellen: Wenn das, was Du suchst in diesen Kostenloskorb wäre und Du es heute aufbrauchen wolltest, was würdest Du tun?
    Stiller Leser ist offline

  17. #77 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
    Registriert seit
    Oct 2005
    Beiträge
    16.551
    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Mutmaßungen?

    Ab und an gibt es verkaufsoffene Sonntage mit tollen Rabatten. Du wist dich wundern, was da so an Mutmaßungen los ist. Die Leute könnten zwar die ganze Woche einkaufen, oftmals bis 22:00, aber Sonntags geht's dann wirklich rund.

    Stell da mal eine kostenlose Kiste Krombacher hin. Verfallsdatum des Biers in zwei Tagen. Wird bestimmt witzig.

    Man kann sich auch selbst die Frage stellen: Wenn das, was Du suchst in diesen Kostenloskorb wäre und Du es heute aufbrauchen wolltest, was würdest Du tun?
    Ja, Mutmaßungen. Oder hast du ne Quelle mit Daten über das Konsumverhalten? Nein? Dann ist es ne Vermutung.

    Da bist du bei mir aber an der falschen Adresse. Ich mache mir überhaupt nichts aus Sonderangeboten, die Discounterprospekte wandern bei mir vom Briefkasten direkt in die Papiertonne. Ich habe auch noch nie an einem Verkaufsoffenen Sonntag teilgenommen. Mein Mutter arbeitet in einem Möbelgeschäft, da gibt es sowas häufiger und der Andrang ist dann in etwa so groß wie an den normalen Werktagen.
    Und auch beim Thema "Kostenloskorb" kann ich deine Meinung nicht teilen (ich nehme mal an, du bist der Meinung, dass ich da lieber kostenfrei zugreifen würde). Ich würde nicht von den kostenlosen Lebensmitteln nehmen, weil mir sowas zu peinlich ist. Ich war in meinem Leben einmal bei der Tafel in meiner Stadt und danach nie wieder, weil es einfach lästig ist, man angeglotzt wird und dann noch mit nem Sack Lebensmittel im Bus nachhause fahren darf. Nein danke. Gibt sicherlich Leute, die da scharf drauf sind. Aber bloß weil sich 10 Leute um nen Krombacherkasten versammeln ist das absolut nicht represäntativ.
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

  18. #78 Zitieren
    Auserwählter
    Registriert seit
    Jul 2017
    Beiträge
    6.585
    Zur Tafel würde ich nicht fahren und aus Sonderangeboten mache ich mir auch nichts. Aber ich kenne genügend, die alle Werbebroschüren genauestens studieren und ihre Einkäufe genau darauf ausrichten. Heute hatten wir dieses Thema beim Mittag. Ein Kollege erzählte, wie er neulich beim Lidl war und dort direkt am Eingang eingelegte Sauerkirschen in Gläsern fand. Im Angebot für 99 Cent statt 1,29. Und er hat sich gleich 12 Gläser mitgenommen. Ob sie die alle aufbrauchen werden oder manche im Müll landen werden, keine Ahnung. Aber er kaufte sie nur, weil sie da gerade im Sonderangebot waren. Man braucht sich auch nur mal die Vergleichsportale anschauen, was die für Klickzahlen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die nur so zum Spaß so erfolgreich sind.
    Und wenn im Supermarkt ich die Kiste Krombacher für umsonst für die gerade anstehende Grillparty mitnehmen könnte, würde ich das tun.
    Stiller Leser ist offline

  19. #79 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
    Registriert seit
    Oct 2005
    Beiträge
    16.551
    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Zur Tafel würde ich nicht fahren und aus Sonderangeboten mache ich mir auch nichts. Aber ich kenne genügend, die alle Werbebroschüren genauestens studieren und ihre Einkäufe genau darauf ausrichten. Heute hatten wir dieses Thema beim Mittag. Ein Kollege erzählte, wie er neulich beim Lidl war und dort direkt am Eingang eingelegte Sauerkirschen in Gläsern fand. Im Angebot für 99 Cent statt 1,29. Und er hat sich gleich 12 Gläser mitgenommen. Ob sie die alle aufbrauchen werden oder manche im Müll landen werden, keine Ahnung. Aber er kaufte sie nur, weil sie da gerade im Sonderangebot waren. Man braucht sich auch nur mal die Vergleichsportale anschauen, was die für Klickzahlen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die nur so zum Spaß so erfolgreich sind.
    Und wenn im Supermarkt ich die Kiste Krombacher für umsonst für die gerade anstehende Grillparty mitnehmen könnte, würde ich das tun.
    Aber darauf würde es doch bestimmt hinauslaufen. Also dass dieses Verschenken der Lebensmittel wie bei der Tafel organisiert wird. Man kann ja nicht alles, was sonst weggeworfen wäre auf nen Haufen schmeißen und sagen "bedient euch", das gäbe Chaos.
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

  20. #80 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
    Registriert seit
    Jan 2011
    Beiträge
    8.707
    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    *Großartigen Bevölkerungswachstum gibt es hier nicht. Und der Nahrungsmittelüberfluss hier ist eher nicht so wichtig für Nahrungsmittelknappheit bei vielen Menschen in den Ländern mit großen Bevölkerungswachstum.

    *Versuche mit den Überfluss zu helfen, gab ja damals ein riesiges Geschrei, als bekannt wurde, dass die EU die Butterberge verbrennt, während anderswo Menschen hungern, sind auch eher zum Scheitern verurteilt.

    *Seit es das riesige Geschrei gab, hat man nach Lösungen gesucht und hat tatsächlich angefangen den Überfluss Richtung Afrika zu exportieren.

    *Und heute heißt es, dass damit die Bauern in Afrika benachteiligt werden. Zwar reicht die exportierte Menge an Nahrungsmitteln plus die Eigenerzeugung an Nahrungsmitteln nicht aus, um alle in Afrika zu versorgen, aber das ist offensichtlich nicht so wichtig. .
    Daran ist zu erkennen dass du von den einfachen Grundlagen der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sehr viel Ahnung hast.
    Mann könnte meinen das jeder dieser Sätze aus der Bild stammt und zur Massenverblödung beitragen.
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

Seite 4 von 11 « Erste 12345678 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •