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Habt ihr schonmal bis in die Kitchen gelaughed, weil die Erzbrocken in Gothic 2 so wertvoll sind?
Also ich finds schon wirklich übertrieben wie sehr die Erzbrocken in Gothic 2 an Wert gestiegen sind. Klar wird wenig Erz gefördert und es wird gebraucht. Aber es ist schon richtig lächerlich, wenn man bedenkt, dass man am Ende von Gothic 1 vll. 20000 Erzbrocken im Inventar hat, die man (hätte man sie noch) in Gothic 2 für 600.000 Gold verkaufen kann.
Wie seht ihr das?
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Das Erz sollte doch zum Festland, auf Khorinis wird nichtmehr viel sein, kann mir gut vorstellen das die Paladine alles einziehen um noch was zu horten, ist wahrscheinlich so ne Art Schwarzware, das bisschen was noch da ist soll wahrscheinlich verschmiedet werden.
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Die zwei Wochen Unterschied, in denen der Held unter Steinen gelegen hat, ist halt imho ein bisschen wenig, dafür, dass dann durch die fehlenden Erzlieferungen aufgrund des Zusammenbruches des Alten Lagers und zzgl. des Verschwindens der Barriere, dass der Erzpreis so hoch gestiegen ist.
Ich denke, dass das einfach logisch nicht zu erklären ist. Die Piranhas wollten einfach im zweiten Teil dem Erz viel mehr Wert geben als dem Gold, weil es ja trotzdem allem noch für den Krieg gegen die Orks auf dem Festland gebraucht wird. Eigentlich ist es nur die Zeitspanne, welche den Seltenheitswert für das Erz in G2 so unglaubwürdig macht. Wäre zwischen der Verbannung des Schläfers und der Wiedererweckung des Helden durch Xardas mehrere Monate vergangen, dann wäre es imho verständlicher.
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wurde eben zu schlecht durchdacht, wie in so vielen Spielen
Statt dessen gibt es Gold, was in der Welt scheinbar kaum Wert hat und in unglaublichen Massen vorkommt
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Ich sehe nicht was an den Preisen unglaubwürdig sein soll. Magisches Erz ist selten, schwer zu fördern und von kriegsentscheidener Bedeutung. 200 pro Brocken sind da durchaus angemessen.
Den Wert der Erz in der Kolonie hatte spielt in der Außenwelt keine Rolle.
Der Lich früher bekannt als DHDS
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Zitat von LichMagister
Ich sehe nicht was an den Preisen unglaubwürdig sein soll. Magisches Erz ist selten, schwer zu fördern und von kriegsentscheidener Bedeutung. 200 pro Brocken sind da durchaus angemessen.
Den Wert der Erz in der Kolonie hatte spielt in der Außenwelt keine Rolle.
Kann ja sein, dass es angemessen ist, aber auch nur weil man maximal 6 Brocken oder so bekommt
Wäre es realistisch, dann würden die Flüchtlinge das Zeug tonnenweise herumtragen und nicht nur einen Brocken in einem Beutel wie Cavalorn
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NPCs hatten in Teil 1 meist nur um die 10 Erzbrocken bei sich. Reich waren da nur die wenigsten. Groß was zu plündern gab es auch nicht. Die alte Mine war eingestürzt und der Haufen im neuen Lager hatte seine Magie verloren. Darüber hinaus können die Sträflinge mit dem Erz sowieso nichts kaufen, da sie vom Rest der Welt als Aussätzige behandelt werden.
Allerdings erwähnt Gregs Tagebuch, das er mit seinem Schiff losfuhr um "das Erz" in Sicherheit zu bringen. Das impliziert, das er Anfangs von dem Banditen noch mit Erz bezahlt wurde.
Der Lich früher bekannt als DHDS
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Zitat von LichMagister
Ich sehe nicht was an den Preisen unglaubwürdig sein soll. Magisches Erz ist selten, schwer zu fördern und von kriegsentscheidener Bedeutung. 200 pro Brocken sind da durchaus angemessen.
Den Wert der Erz in der Kolonie hatte spielt in der Außenwelt keine Rolle.
Der Preis wäre in Ordnung, WENN die Barriere noch stände; tut sie aber nicht. Jeder Typ in Barriere hatte schon so ~10 Erzbrocken dabei - dass Cavalorn einen Lederbeutel mit einem Brocken hat ist einfach lächerlich - den hat schon in der Barriere niemand gebraucht aber wenn man dann schon was lagert dann aber bitte nicht nur einen sonders so 100, den Cavalorn war kein armer Schlucker zu Barrierezeiten. Wenn man jedenfalls nur alle Leute nimmt, welche nicht der Held und evt Xardas - der hat besseres zu tun - so kommt man sich noch auf gut 50 Leute wenn nicht sogar deutlich mehr, welche alle mindestens so 10 Erzbrocken hatten. Selbst wenn die tot sind und bei der Flucht gestorben, verhaftet oder sonnst was müssten da tausende von den Brocken in Gothic II herumfliegen und damit auch theoretisch eine sehr große Inflation des Erzes einhergehen - außer es hätte schon vorher 1000 Gold je Erz gekostet.
Ich denke, dass das einfach logisch nicht zu erklären ist. Die Piranhas wollten einfach im zweiten Teil dem Erz viel mehr Wert geben als dem Gold, weil es ja trotzdem allem noch für den Krieg gegen die Orks auf dem Festland gebraucht wird. Eigentlich ist es nur die Zeitspanne, welche den Seltenheitswert für das Erz in G2 so unglaubwürdig macht. Wäre zwischen der Verbannung des Schläfers und der Wiedererweckung des Helden durch Xardas mehrere Monate vergangen, dann wäre es imho verständlicher.
Ich denke auch, dass PB das einfach nicht gut durch dacht hat. Gut es gibt wirklich zu viel Gold da es keine Silber und Kupfer/Eisenmünzen in Gothic gibt - finde ich aber nicht so schlimm, da es mich zum Beispiel in Dragon Age immer doch ein wenig genervt hat. Ich meine ein Gramm Gold (999er) kostet etwa 33€ und ein Brot in Gothic II kostet glaube ich 8 Goldmünzen - wie fein sind dann die (Mittelalter-) Waagen und Goldschmelzer/Gießer damit man eine Goldmünze hat, die diesen Preis erreicht?
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Zitat von LichMagister
NPCs hatten in Teil 1 meist nur um die 10 Erzbrocken bei sich. Reich waren da nur die wenigsten. Groß was zu plündern gab es auch nicht. Die alte Mine war eingestürzt und der Haufen im neuen Lager hatte seine Magie verloren. Darüber hinaus können die Sträflinge mit dem Erz sowieso nichts kaufen, da sie vom Rest der Welt als Aussätzige behandelt werden.
Allerdings erwähnt Gregs Tagebuch, das er mit seinem Schiff losfuhr um "das Erz" in Sicherheit zu bringen. Das impliziert, das er Anfangs von dem Banditen noch mit Erz bezahlt wurde.
Der Haufen im Neuen Lager hatte seine Magie verloren, aber das Erz verliert seine Magie auch beim Einschmelzen (außer da, wo man die richtige Schmiedetechnik kennt und das tut man nur in Nordmar). All das Erz, das Viper in der Alten Mine eingeschmolzen hat, hatte seine Magie auch verloren. Das macht es nicht wertlos. Die angeblichen Erzschwerter, die in Khorinis für die Paladine geschmiedet werden, sind demnach auch nicht mehr magisch.
Zitat von Misterich
Ich denke auch, dass PB das einfach nicht gut durch dacht hat. Gut es gibt wirklich zu viel Gold da es keine Silber und Kupfer/Eisenmünzen in Gothic gibt - finde ich aber nicht so schlimm, da es mich zum Beispiel in Dragon Age immer doch ein wenig genervt hat. Ich meine ein Gramm Gold (999er) kostet etwa 33€ und ein Brot in Gothic II kostet glaube ich 8 Goldmünzen - wie fein sind dann die (Mittelalter-) Waagen und Goldschmelzer/Gießer damit man eine Goldmünze hat, die diesen Preis erreicht?
Dass die alten Münzen, die in Gothic 1 im Umlauf waren, Goldmünzen sein sollen, müsste erst noch bewiesen werden. Nach unserer Theorie sind sie das nicht. Wir wissen aber schon aus Gothic 1, dass es AUCH Goldmünzen im Reich gibt. [Laut Gothic Sequel, wenn man das erwähnen darf, ist das Silber das am weitesten verbreitete Zahlungsmittel im Zentrum Myrtanas.]
Geändert von lali (18.01.2019 um 19:24 Uhr)
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Der Held lag 30 Tage unter Steinen (wird im Intro von Gothic 2 gezeigt). Die alte Mine ist eingestürzt und nichts wurde zur Austauschstelle gebracht. Das Erz vom neuen Lager ist nutzlos.
Die Paladine haben alles eingezogen, also gibt es nicht mehr viel Erz im Umlauf.
Erz wurde einfach eine Seperatwährung. Am hohen Preis ist nichts komisch.
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Zitat von Widerstreit
Der Held lag 30 Tage unter Steinen (wird im Intro von Gothic 2 gezeigt). Die alte Mine ist eingestürzt und nichts wurde zur Austauschstelle gebracht. Das Erz vom neuen Lager ist nutzlos.
Wie ich geschrieben habe ist es das nicht.
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Zitat von lali
Wie ich geschrieben habe ist es das nicht.
Meinst du nicht, dass es einen Unterschied macht, ob man das Erz auf die falsche Art einschmilzt oder ob man ein magisches Ritual durchführt, um ihm alle Energie zu entziehen? Es könnte ja sein, dass im ersten Fall das Erz noch zu besseren Waffen führt und im zweiten komplett nutzlos ist. Die Antwort darauf ist einfach, wir wissen es nicht und es lässt sich auch nicht mehr im Nachhinein festlegen.
Aber für die Bewohner des neuen Lagers hatte das nicht mehr so magische Erz kurze Zeit später wohl eh keinen Wert mehr. Die Barriere fiel, die Flucht war möglich. Warum hätten sie sich die Taschen mit Erz vollstopfen sollen, dass nichts oder kaum noch etwas wert war wenn sie stattdessen die lang ersehnte Freiheit vor Augen hatten?
Und zur Seltenheit des Erzes generell, warum ist das eigentlich so ein Aufreger? Wenn PB die Erzmenge in G2 verzehnfacht hätte, wäre so ziemlich jede Angabe dazu konsistent mit den in Gothic 1 gefundenen Mengen. Cavalorn hat noch zehn Erz im Minental, der Buddler Kervo hat ein paar Brocken gefunden, mit einigen Dutzend Brocken kann man ein besseres Schwert schmieden...
Aber wo hätte es das Spiel denn besser gemacht? Khorinis hat 5 Bauernhöfe und 5 Jäger im Wald, das Kloster keltert Wein aus dem Nichts und aus 4 Schafen werden hunderte Würste gemacht... Die ganze Welt ist eher ein Diorama oder wie Don Esteban es einmal so schön gesagt hat, eine "Westentaschenwelt". Da könnte man an dutzenden Stellen herumkritteln oder einfach akzeptieren, dass kein Spiel dieser Art eine perfekt glaubwürdige Welt darstellen kann.
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Zitat von Enternix
Aber wo hätte es das Spiel denn besser gemacht? Khorinis hat 5 Bauernhöfe und 5 Jäger im Wald, das Kloster keltert Wein aus dem Nichts und aus 4 Schafen werden hunderte Würste gemacht... Die ganze Welt ist eher ein Diorama oder wie Don Esteban es einmal so schön gesagt hat, eine "Westentaschenwelt". Da könnte man an dutzenden Stellen herumkritteln oder einfach akzeptieren, dass kein Spiel dieser Art eine perfekt glaubwürdige Welt darstellen kann.
/sign
Das Herumdiskutieren und philosophieren über ein Game ist eine schöne Sache, aber man sollte aufpassen, dass man nicht die Realität zu sehr einbezieht, auch wenn eigene Gedankengänge schön sind, zeugen sie doch von der Leidenschaft zum Spiel.
Aber man kann auch ein Game kaputtreden, wenn man sich zu sehr darin versteift in Sachen Realität, das macht dann keinen Spaß mehr, wenn die künstlerische Freiheit immer wieder, ich sag mal, "zerr-redet" wird und ein Spiel daran gemessen wird, was es an Realität vermissen lässt.
Alles hat seine Grenzen.
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Zitat von Enternix
Meinst du nicht, dass es einen Unterschied macht, ob man das Erz auf die falsche Art einschmilzt oder ob man ein magisches Ritual durchführt, um ihm alle Energie zu entziehen? Es könnte ja sein, dass im ersten Fall das Erz noch zu besseren Waffen führt und im zweiten komplett nutzlos ist. Die Antwort darauf ist einfach, wir wissen es nicht und es lässt sich auch nicht mehr im Nachhinein festlegen.
Das stimmt, das wissen wir nicht. Aber wir können jedenfalls nicht pauschal sagen, dass das Erz wertlos ist, wenn wir wissen, dass die magische Wirkung so oder so flöten geht. Bei der Aufladung Uriziels wurde dem Erz nur seine magische Kraft enzogen, dieselbe magische Kraft, die verloren geht, wenn man es einschmilzt.
Aber für die Bewohner des neuen Lagers hatte das nicht mehr so magische Erz kurze Zeit später wohl eh keinen Wert mehr. Die Barriere fiel, die Flucht war möglich. Warum hätten sie sich die Taschen mit Erz vollstopfen sollen, dass nichts oder kaum noch etwas wert war wenn sie stattdessen die lang ersehnte Freiheit vor Augen hatten?
Da gebe ich dir Recht. Unabhängig davon, ob ihr Erz wertlos ist oder nicht, konnten sie nicht wissen, dass das Erz so im Wert steigen würde (was ich in Gothic 2 nach der kurzen Zeit ebenfalls unglaubwürdig finde). Wenn man dann noch davon ausgeht, dass Stürme, Blitze usw. die Gegend verwüstet haben, wie es im Sequel gezeigt wird (aber auch in Gothic 2, wo ja zumindest das Intro teilweise übernommen wurde und auch da z.B. Teile vom großen Turm herabstürzen), wird es umso unwahrscheinlicher, dass sie sich da die Zeit genommen hätten, schwere Erzbrocken mit sich zu schleppen.
Aber wo hätte es das Spiel denn besser gemacht? Khorinis hat 5 Bauernhöfe und 5 Jäger im Wald, das Kloster keltert Wein aus dem Nichts und aus 4 Schafen werden hunderte Würste gemacht... Die ganze Welt ist eher ein Diorama oder wie Don Esteban es einmal so schön gesagt hat, eine "Westentaschenwelt". Da könnte man an dutzenden Stellen herumkritteln oder einfach akzeptieren, dass kein Spiel dieser Art eine perfekt glaubwürdige Welt darstellen kann.
Und doch ist die Welt in Gothic 1 noch etwas glaubwürdiger (von den Reisfeldern mal abgesehen). Das lag an dem ganzen Konzept der Barriere, mit den Lieferungen aus der Außenwelt etc. und dem Handel zwischen den Lagern. Auch handelt ja nicht nur das Sumpflager mit dem Alten Lager, sondern es handelt teilweise auch das Neue Lager mit dem Alten, auch hier muss also keine 100% Selbstversorgung gegeben sein, was die kleinen Reisfelder ein bisschen weniger unglaubwürdig machen würde. Im Bezug auf Khorinis dagegen hätte man nach Gothic halt eine Stadt erwartet, die mindestens 5 mal so groß ist wie die, die am Ende präsentiert wurde.
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Zitat von lali
Wie ich geschrieben habe ist es das nicht.
Wie ich andeuten darf, der Eisdrache ist anderer Meinung.
Es gibt nicht viel magisches Erz.
Geändert von Widerstreit (19.01.2019 um 00:28 Uhr)
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Faszinierend!
Für einen solchen Preisanstieg reichen ein paar Tage, gerade in Khorinis, wo sich schlechte Nachrichten bekanntlich schnell verbreiten. Eher widerspricht unserer Erfahrung, dass es von heute auf morgen kaum noch Erz im Minental gibt. Aber dafür gibt es eine im Spiel angedeutete "magische" Erklärung. So meinte der Buddler Grimes, dass der Fels sehr hartnäckig sei, so als wolle er sich wehren, dass das Erz aus ihm gebrochen wird. Ebenso wurde im Almanach Beliars Interesse an den Erzminen festgehalten. Vielleicht also ist ein göttlicher Zauber mitverantwortlich für den plötzlichen Erzmangel?
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Zitat von smiloDon
Für einen solchen Preisanstieg reichen ein paar Tage, gerade in Khorinis, wo sich schlechte Nachrichten bekanntlich schnell verbreiten. Eher widerspricht unserer Erfahrung, dass es von heute auf morgen kaum noch Erz im Minental gibt. Aber dafür gibt es eine im Spiel angedeutete "magische" Erklärung. So meinte der Buddler Grimes, dass der Fels sehr hartnäckig sei, so als wolle er sich wehren, dass das Erz aus ihm gebrochen wird. Ebenso wurde im Almanach Beliars Interesse an den Erzminen festgehalten. Vielleicht also ist ein göttlicher Zauber mitverantwortlich für den plötzlichen Erzmangel?
Das heißt aber nur, dass nicht mehr abgebaut werden kann, irgendwo müssen aber die Massen hingekommen sein, mit denen in der Kolonie gehandelt wurde
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Zitat von smiloDon
Ebenso wurde im Almanach Beliars Interesse an den Erzminen festgehalten. Vielleicht also ist ein göttlicher Zauber mitverantwortlich für den plötzlichen Erzmangel?
Diese Informationen stammen aus Gothic II.
Zitat von Verstaubtes Buch
...Ich bin mir jetzt sicher, dass es sich bei diesem Bauwerk um die Hallen von Irdorath handelt. Sie befinden sich augenblicklich auf einer Insel nicht weit vor Khorinis Hafen. Beliars Interesse an den Erzminen wird immer offenkundiger...
Zitat von Almanach von Xardas
...Ich hoffe, dass die Kuppel das Erz vor dem Zugriff Beliars zu schützen vermag. Der König ist einfältig genug zu glauben, dass wir die Kuppel zum Schutz vor Ausbrüchen errichten, doch solange wir mit diesen Ratschlägen unsere höheren Ziele erreichen, soll es uns recht sein. Ich hoffe, dass uns genug Zeit bleibt uns auf den Kampf vorzubereiten. Sobald die Kuppel um das Minental erschaffen ist, werde ich mit all meiner mir zur Verfügung stehenden Macht versuchen, in den bevorstehenden Kampf einzugreifen.
Es wird von keinem göttlichen Zauber gesprochen, der das Erz festhält.
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Zitat von lali
Und doch ist die Welt in Gothic 1 noch etwas glaubwürdiger (von den Reisfeldern mal abgesehen). Das lag an dem ganzen Konzept der Barriere, mit den Lieferungen aus der Außenwelt etc. und dem Handel zwischen den Lagern. Auch handelt ja nicht nur das Sumpflager mit dem Alten Lager, sondern es handelt teilweise auch das Neue Lager mit dem Alten, auch hier muss also keine 100% Selbstversorgung gegeben sein, was die kleinen Reisfelder ein bisschen weniger unglaubwürdig machen würde. Im Bezug auf Khorinis dagegen hätte man nach Gothic halt eine Stadt erwartet, die mindestens 5 mal so groß ist wie die, die am Ende präsentiert wurde.
Völlige Zustimmung hier von meiner Seite. Die isolierte Umgebung in Gothic 1 hat verdammt viel für die Immersion geleistet, eine aus der Spielgeschichte heraus begründete Barriere um die Welt herum war einfach eine sehr clevere Idee von Piranha Bytes.
Zitat von Sternchenfarbe
Das heißt aber nur, dass nicht mehr abgebaut werden kann, irgendwo müssen aber die Massen hingekommen sein, mit denen in der Kolonie gehandelt wurde
Von welchen Massen sprichst du denn hier?
Nur noch mal der Übersicht wegen:
Das Erz im Sumpflager ist verloren, alle ehemaligen Anhänger des Schläfers litten unter wochenlang anhaltender geistiger Umnachtung und kehrten entweder als Suchende oder in nur 3 bekannten Fällen mit schweren Kopfschmerzen zurück.
Das Erz im Neuen Lager ist in weiten Teilen „nutzlos” geworden, die Händler und Banditen dürften besseres mit ihren Taschen anzufangen gewusst haben, als die Barriere endlich fiel. Zumal viele Charaktere im neuen Lager nach der Story nie viel Erz auf Tasche hatten, die Wassermagier verwendeten den absoluten Großteil um den Erzhaufen zu errichten. Die Mine des Lagers ist gegen Ende von Gothic 1 verlassen, neues Erz dürfte zwischen der Befreiung der Mine und der Verbannung des Schläfers kaum hinzukommen.
Das alte Lager dürfte bereits Wochen vor dem Fall kein Erz mehr gefördert haben, die im Lager verbliebenen Reserven könnte ein Gomez einkassiert haben um noch irgend eine Art von Lieferung vorzubereiten oder durchzuführen. Zumal ich bezweifle, dass im alten Lager zu irgend einem Zeitpunkt riesige Reserven existiert haben, die dürften alles für Waren eingetauscht haben.
Soviel vielleicht mal zu den Reserven der Lager. Mir scheint aber, dass du dich hier auch auf die Erzmengen beziehst, mit denen NPCs im Spiel handeln. Das erscheint mir aber nicht als geeigneter Anhaltspunkt, da es schlichtweg absurd ist, wenn ein Händler im Neuen Lager wie bspw. Wolf oder Sharky im späteren Spielverlauf von Gothic 1 mehrere tausend Brocken Erz in der Tasche hat. Das sollte man mMn als Gameplay-Element betrachten, damit der Spieler Geld horten oder einfacher handeln kann und nicht als Maßstab für die Erzreserven der Lager. Es ist auch in Gothic 1 schlicht unlogisch, dass bspw. Scorpio und Cavalorn im späteren Spielverlauf immer neue Waren und Erzreserven dazubekommen, woher sollen diese bitte stammen? Wie gesagt, dass ist in meinen Augen ein Gameplayelement und kein Anhaltspunkt für den Spieler, dass Gothic Charaktere mehrere Tonnen Erz in ihren Hosentaschen mit sich herumtragen können.
Und jenseits dieses Elements gibt es schlicht keine großen Mengen Erz mehr in der Kolonie, da kann man sich maximal noch über die Skalierung aufregen, aber dazu meinte ich ja schon weiter oben, dass eine schlichte Veränderung um den Faktor 10 (Menge x 10, Wert : 10) die in Gothic II vorhandenen Reserven zimlich genau an die in Gothic 1 vorhandenen NPC und Kisten Inventare anpassen würde. Aber das ist zumindest für mich nur ein kleines Detail, ansonsten kommt die Seltenheit doch ganz gut hin, wenn man halt, wie gesagt, die übertriebenen Endgame Händlerinventare mal außen vor lässt.
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Faszinierend!
Zitat von Sternchenfarbe
Das heißt aber nur, dass nicht mehr abgebaut werden kann, irgendwo müssen aber die Massen hingekommen sein, mit denen in der Kolonie gehandelt wurde
Enternix hat mir die Worte aus dem Mund genommen.
Zitat von Schatten
Es wird von keinem göttlichen Zauber gesprochen, der das Erz festhält.
Das habe ich auch nicht behauptet. Es handelt hierbei um eine Vermutung meinerseits. Aber sie würde sich imo gut in die Lore einfügen.
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