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Comic-Kränzchen | Diskussionsthread für Comicleser

  1. #21 Zitieren
    Ritter Avatar von Justice
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Hast du schon etwas weitergelesen? Ich bin aktuell in einer Story über einen Kult der ein "Unwritten Book" jagt. Da taucht eine Figur auf, die mich total an Constantine erinnert und damit behalte ich wohl recht. Die Story gibt es laut dem Artikel in der Serie ebenfalls.
    Hab gestern Nacht weitergelesen. Bin jetzt bei der zweiten Story.

    Ja, die Story wurde auch als Zweiteiler in der Serie verfilmt. Waren gute Folgen. Aber das Ende sei im Comic etwas anders. Aber du kennst die Serie ja eh nicht, also macht das nichts.
    Let justice be done, and let the world perish.
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  2. #22 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Justice Beitrag anzeigen
    Hab gestern Nacht weitergelesen. Bin jetzt bei der zweiten Story.

    Ja, die Story wurde auch als Zweiteiler in der Serie verfilmt. Waren gute Folgen. Aber das Ende sei im Comic etwas anders. Aber du kennst die Serie ja eh nicht, also macht das nichts.
    Also ich habs durchgelesen und hab jetzt echt Lust auf die anderen beiden Bände. Das Ende ist wirklich total Banane und das obwohl es viel konventionellere Themen behandelt als die anderen Stories. Hab bei einem Kumpel jetzt auch die Doom Patrol Folgen gesehen, die es schon gibt. Cool gemacht, aber der Comic Mr. Nobody gefällt mir bisher besser, wobei die Show echt coole eigenständige Ideen hat... wie die Kakerlake... die wollte einer der Macher wohl schon für Supernatural. Gut das sie in der Doom Patrol Serie gelandet ist.
    HerrFenrisWolf ist gerade online

  3. #23 Zitieren
    Deus Avatar von Atticus
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    Ich habe mir seit längerem Mal wieder ein paar Comics gegönnt.
    Zum einen ist da der erste Band von Marvels"Domino" die ja durch Deadpool 2 an Bekanntheit zugelegt hat.

    Im Heft geht es um Dominos Mutantenkraft, also um das Glück das sie oft hat. Es wird erzählt wie sie diese Kraft entwickelte und ganz allgemein um ihre Kindheit die alles andere als rosig war.
    Nebenbei haben auch andere Charaktere einen Kurzauftritt wie Shang Chi und der neue Hulk.
    Die Geschichte war recht interessant umd der Zeichenstil gefiel mir auch sehr gut. Den Zeichner habe ich jetzt nicht im Kopf, dürfte aber der sein, der auch die letzte Scarlet Spider Serie gezeichnet hat. Der Mann kann herrlich grausame Frauengesichter zeichnen.

    Ein anderer Band ist ebenfalls von Marvel und zwar "Venom 1".
    Ist wie auch Domino ein Sammelband mehrerer amerikanischen Ausgaben.
    Obwohl Venom meine liebste Marvel Figur ist, habe ich Hefte wie Venom Space Knight oder Venomverse gemieden, da man seit Venoms Beitritt bei den Guardians otG die Figur und Symbionten gegen die Wand gefahren hat.

    Später mehr
    Atticus ist offline

  4. #24 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Atticus Beitrag anzeigen
    Ich habe mir seit längerem Mal wieder ein paar Comics gegönnt.
    Zum einen ist da der erste Band von Marvels"Domino" die ja durch Deadpool 2 an Bekanntheit zugelegt hat.

    Im Heft geht es um Dominos Mutantenkraft, also um das Glück das sie oft hat. Es wird erzählt wie sie diese Kraft entwickelte und ganz allgemein um ihre Kindheit die alles andere als rosig war.
    Nebenbei haben auch andere Charaktere einen Kurzauftritt wie Shang Chi und der neue Hulk.
    Die Geschichte war recht interessant umd der Zeichenstil gefiel mir auch sehr gut. Den Zeichner habe ich jetzt nicht im Kopf, dürfte aber der sein, der auch die letzte Scarlet Spider Serie gezeichnet hat. Der Mann kann herrlich grausame Frauengesichter zeichnen.

    Ein anderer Band ist ebenfalls von Marvel und zwar "Venom 1".
    Ist wie auch Domino ein Sammelband mehrerer amerikanischen Ausgaben.
    Obwohl Venom meine liebste Marvel Figur ist, habe ich Hefte wie Venom Space Knight oder Venomverse gemieden, da man seit Venoms Beitritt bei den Guardians otG die Figur und Symbionten gegen die Wand gefahren hat.

    Später mehr
    Den Comic, in dem Agent Venom sich den Guardians anschließt, habe ich. Fand ihn allerdings recht schwach, weil das Team total aufgetrennt wird und kein gemeinsames Abenteuer erlebt, irgendjemand wird aus dem Nichts von Captain Marvel gerettet und am Ende geht Venom irgendwie verloren. Hat mich nicht annimiert, da irgendwie dran zu bleiben... wurde allerdings als perfekter Einsteigerband in die Guardians vermarktet.
    HerrFenrisWolf ist gerade online

  5. #25 Zitieren
    Deus Avatar von Atticus
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    Marvel übertreibt es eh mit seiner Vermarktung. Gefühlt alles halbe Jahr werden Serien neu gestartet und mit dem Prädikat " Perfekt für Einsteiger" beworben.

    Um zu meinem letzetn Post zurückzukommen:

    Im neuem Venom-Band wird nun die wahre Origin ALLER Symbionten erzählt. Und zwar sind die Klyntar, wie die Symbionten sich in GotG selbst nennen, nicht der Ursprung. Nein, die Symbionten wurden von einem mächtigen Wesen geschaffen, dass schon vor der Geburt des Universums existierte.
    Der Band hat mir ziemlich gut gefallen, sowohl von den Zeichnungen, als auch von der Story her. Eigentlich bin ich kein Fan von den Andichtungen, die Marvel in den letzten Jahren massig eingeführt hat. Z.B das Peter Parker nicht der einzige war, der von der Spinne gebissen wurde, das Thor eine Schwester hat und diversen anderen Geschichten. Aber bei Venom ist das ganze recht stimmig.
    Atticus ist offline Geändert von Atticus (12.04.2019 um 18:46 Uhr)

  6. #26 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Atticus Beitrag anzeigen
    Marvel übertreibt es eh mit seiner Vermarktung. Gefühlt alles halbe Jahr werden Serien neu gestartet und mit dem Prädikat " Perfekt für Einsteiger" beworben.

    Um zu meinem letzetn Post zurückzukommen:

    Im neuem Venom-Band wird nun die wahre Origin ALLER Symbionten erzählt. Und zwar sind die Klyntar, wie die Symbionten sich in GotG selbst nennen, nicht der Ursprung. Nein, die Symbionten wurden von einem mächtigen Wesen geschaffen, dass schon vor der Geburt des Universums existierte.
    Der Band hat mir ziemlich gut gefallen, sowohl von den Zeichnungen, als auch von der Story her. Eigentlich bin ich kein Fan von den Andichtungen, die Marvel in den letzten Jahren massig eingeführt hat. Z.B das Peter Parker nicht der einzige war, der von der Spinne gebissen wurde, das Thor eine Schwester hat und diversen anderen Geschichten. Aber bei Venom ist das ganze recht stimmig.
    Sicher dass diese Origin nicht auch irgendwie in Space Knight Venom ist? Ich dachte man hätte mir mal sowas erzählt. Thors Schwester ist übrigens einer der größten Kopfkratzer für mich bei Marvel überhaupt... wenn man mal fucking Conan ausklammert (der übrigens auch in einem aktuelle Wonder Woman Comic auftaucht, aber DC hat da sowieso die irreren Crossover Batman vs Turtles, Deathstroke vs Yogi Bear... YOGI BEAR!!!!).

    Thors Schwester ist Angela, die ist eigentlich eine Figur aus Spawn, also aus dem Heldenstall von Image. Laut richterlichem Urteil halten Todd Mcfarlane und Neil Gaiman die Rechte an ihr zu gleichen teilen. In den Spawn Comics hatte sie erst einen kurzen Auftritt, dann sogar ihr eigenes SpinOff. Ich hab sogar ein Heft das andeutet, das sie und Spawn Sex hatten. Sie ist ein Engel, eine Dämonenjägerin - sie wurde aus den Seelen aufopferungsvoller Mütter geschaffen von Gott. Sie hat sogar ihr eigenes Kapitel in Curse of Spawn. Und jetzt ist sie Thors Schwester... Ich mach ja viel mit, aber das geht mir irgendwie zu weit, überschreitet meine unspezifische Retcon-Grenze.
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  7. #27 Zitieren
    Deus Avatar von Atticus
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    Ja, Batman hat schon mit allen Möglichen Figuren crossover gehabt. Ich selbst hab z.b. batman und The Darkness. Oder auch Superman und Spiderman.
    The Darkness ist auch ne gute Serie. Konnte bei Ebay einmal alle Ausgaben auf deutsch in top Zustand und eingetütet für 40 € schießen. :-)
    Atticus ist offline

  8. #28 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Atticus Beitrag anzeigen
    Ja, Batman hat schon mit allen Möglichen Figuren crossover gehabt. Ich selbst hab z.b. batman und The Darkness. Oder auch Superman und Spiderman.
    The Darkness ist auch ne gute Serie. Konnte bei Ebay einmal alle Ausgaben auf deutsch in top Zustand und eingetütet für 40 € schießen. :-)
    Geil! Nach The Darkness schau ich auch sporadisch. Mein Neid ist dir gewiss. Dafür hab ich inzwischen dne Gothic Comic. An Batman Crossovern besitze ich selbst nur Spawn vs Batman. Da gab es zwei Geschichten, ich habe allerdings nur eine als Heft. Deathstroke vs Yogi Bear klingt für mich so irre, dass ich da Lust drauf hätte.
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  9. #29 Zitieren
    Deus Avatar von Atticus
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    Den Gothic Comic hab ich auch, Erstausgabe, in sehr gutem Zustand. Für 2,50 bei Facebook gefunden. 😀 Mein Prunkstück in der Sammlung
    Atticus ist offline

  10. #30 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Atticus Beitrag anzeigen
    Den Gothic Comic hab ich auch, Erstausgabe, in sehr gutem Zustand. Für 2,50 bei Facebook gefunden. 😀 Mein Prunkstück in der Sammlung
    Dito, hab allerdings 15€ an einen Comicbuchladen bezahlt, was ich für einen angemessenen Sammlerpreis halte. Natürlich direkt mit Papprücken in einer Schutzhülle gesichert. Der Gothic Comic war ja der erste Teil eines zweiteiligen Specials, den zweiten habe ich ebenfalls Arcatera - Die dunkle Bruderschaft. War das erste Mal das ich von Arcatera gehört habe. Ist ebenfalls ein PC-Spiel aus Deutschland, so eine Mischung aus Point&Click Adventure und RPG, hatte schon einmal überlegt dazu einen Thread in der Plauderecke zu eröffnen.
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  11. #31 Zitieren
    Deus Avatar von Atticus
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    Kennst du eigentlich einen guten Cyberpunk Comic? Ich kenne mich mit SciFi überhaupt nicht aus.
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  12. #32 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Atticus Beitrag anzeigen
    Kennst du eigentlich einen guten Cyberpunk Comic? Ich kenne mich mit SciFi überhaupt nicht aus.
    Transmetropolitan ist eine abgedrehte Cyberpunk-Reihe über den Journalisten Spider Jerusalem. Es ist durchgeknallt und sehr politisch und die Figur basiert offensichtlich auf Hunter S. Thompson (Fear and Loathing in Las Vegas; Rum Diary; Fluch des Lono; Königreich der Angst). Mir hat es sehr gefallen.

    Ansonsten wurde Hardboiled letztes Jahr neu aufgelegt. Der Comic hat eine Geschichte die auf einen Bierdeckel passt, aber eine sehr stilsichere Mischung aus 50s Ästhetik und Cyberpunk. Ist ultrabrutal und manchmal kam es mir vor, ich sehe mir ein Wimmelbild an.

    Lazarus geht in Richtung Dystopie/Endzeit. Es geht um wenige Familien, welche die Erde beherrschen, wer für sie arbeitet ist ein Knecht, wer nicht für sie arbeitet, gilt als Abfall. Diese Familien halten sich pro Familie jeweils einen Lazarus. Eine Art Superkiller, der mit Cyberware oder Biotechnologie verstärkt wurde und die Militäreinheiten der Familie befehligt. Eigentlich eine sehr interessante Idee, aber war mir persönlich zu statisch gezeichnet. Habs geschenkt bekommen, würde gern wissen wie es weitergeht, kauf dann aber doch nie Band 2.

    Wenn dir reiner SciFi ohne Cyberpunkeinschlag reicht, dann empfehl ich Caliban von Garth Ennis (dem Preacher-Autor). Geht sehr in die Richtung des ersten Alien Films, hat aber eigene coole Ideen. Fand den Comic sehr gelungen und hab ihn selbst auch schonmal verschenkt, kam gut an.

    Ich interessiere mich aktuell für Drifter. Hab aber weder etwas davon gelesen, noch gekauft.
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  13. #33 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Inzwischen habe ich es geschafft mal Curse of Spawn durchzulesen. Harter Tripp, wie ich auf der Seite davor schon gesagt habe, Curse of Spawn ist Düsternis zum Quadrat. Eigentlich fand ich alle Stories darin gut... den Daniel Llanso Spawn, den Fall für die Privatdetektive Sam & Twitch, eine Geschichte für Angela und die offizielle Einführung der weiblichen Killerin Jessica Priest, die eigentlich aus dem Spawn-Kinofilm vom Ende der 90er Jahre stammt. Was mir richtig gefehlt hat, war ein richtiges Ende für die erste Geschichte, also über Daniel Llanso, den Spawn der apokalyptischen Zukunft.

    Dessen Story endet nämlich völlig offen, er haut den Dämon Abbadon aus den Mephistolatschen und sagt dann sinngemäß, das er es jetzt mit dem Rest der Dämonenarmee aufnehmen würde. Also dachte ich, wie ich finde berechtigter Weise, dass diese Story in Curse of Spawn Band 2 beendet wird. Aber nein, nada Daniel Llanso in Curse of Spawn Band 2. Nach etwas Recherche fand ich heraus, die Geschichte hat eine Fortsetzung, das war allerdings der Prestigecomic Spawn - Blood & Salvation. Den hab ich bestellt... dann ging er der Post verloren, aber der Comicladen war so freundlich mir noch ein Heft zu schicken.

    Eins vorweg... Blood & Salvation ist stilistisch was absolut einzigartig. So einen krass gezeichneten Comic hab ich noch nie gehabt, das Cover entspricht zu 85% dem, was tatsächlich auch im Heft zu sehen ist. Nach Abbadons Vernichtung herrscht ein trügerischer Frieden auf der Erde. Die Truppen der Hölle gruppieren sich im Nuvatikan neu und die verbliebenen Menschen New Yorks, errichten sich eine neue Heimstatt. Beide Seiten planen den finalen Schlag gegeneinander. In der Einöde taumelt der Halbdämon Abel vor sich hin. Abel war in Curse of Spawn ein Anführer der menschlichen Rebellen, der vom Antipapst dämonisch verseucht wurde, um ihn als Trojaner einzusetzen. Daniel findet Abel und hindert ihn daran, sich umzubringen. Diese Akt der Gnade sorgt für das Eingreifen des Himmels, der aus Abel eine Art Racheengel macht.

    Gemeinsam ziehen Daniel und Abel, in den Vatikan um den Antipapst zu vernichten. Dort stellt sich Daniel ebenfalls ein Wesen namens Deurges entgegen. Deurges kommt bereits in Angelas Curse of Spawn Story vor. Was er ist, ist nicht völlig klar. Aber er ist aus dem Gefängnis des Himmels entkommen, hat eine gemeinsame Vergangenheit mit einem Wegbegleiter des Original Spawn und war bei den Toden aller Frauenseelen anwesend, aus denen Angela geschaffen wurde. Deurges ist entweder eine Art Sensemann oder die Schlange, die einst Adam und Eva verführte.

    Krasser Comic, aber auch ziemlich dick aufgetragen. Viele Textboxen sind Zitate aus der Offenbarung des Johannes.
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  14. #34 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Inzwischen habe ich den zweiten Sammelband von Grant Morrisons Doom Patrol Comics durch. Ich muss zugeben die Abenteuer erscheinen mir relativ belanglos und austauschbar. Es gibt keinen übergeordneten Handlungsbogen, stattdessen wird in jedem Abenteuer ein kleiner Grundstein gelegt, für das folgende Abenteuer... das wirkt wie die Erzählweise einer Soap.

    Obwohl das viele esotherisch/pseudowissenschaftlich wirkende Gebrabbel gewürzt mit Theorien über Meme, Ideen als Lebewesen usw. definitiv zum Stil der Doom Patrol unter Morrison gehört, ist es teilweise doch sehr anstrengend diesem zu folgen. So bremst es den Lesefluss. Kurz um: Interessante Ideen, aber zu viel davon, um vom Leser einfach verdaut zu werden. Wobei ich glaube diese Reizüberflutung ist gewollt.

    Absolute Höhepunkte waren für mich Danny The Street und Flex Mentallo. Beides sind Figuren die sich Morrison ausgedacht hat und beide strahlen eine gewisse kindlich unschuldige Faszination auf mich als Leser aus. Speziell Flex Mentallo ist in dieser Hinsicht absolut genial. Flex ist ein Strandprotz, ein muskulöser Typ, der nicht mehr trägt als eine Speedo mit Leopardenmuster. Aber er beherrscht die mysteriöse Macht der Muskeln, was heißt: er spannt so geil seine Muskeln an, dass er dadurch in der Lage ist die Realität zu verbiegen.

    Sein Storyarc war der spannendste und scheint auch in Teilen in die Serie übernommen wurden zu sein. Ich hoffe ich werde in Zukunft noch ein wenig von ihm lesen. Es gibt einen dritten Doom Patrol Band, den ich mir für die Sammlung beschaffen werde und einen Flex Mentallo Sonderband.
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  15. #35 Zitieren
    Truhe  Avatar von Salieri
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Ich dachte gerade kurz: Wie von James Camerons Version von "Der mit dem Wolf tanzt" gibt es Comics? Aber klar, ja ... Avatar. Gibt es da die ganze Reihe nochmal als Comics oder sind das die Bände, in denen es um die Suche nach Zukos Mutter geht?
    Es gibt einen Sammelband mit kurzen Geschichten, die quasi zwischen den Episoden der Serie stattfinden. Die Comicbuchreihe an sich ist hingegen eine Fortsetzung der Serie. Es gibt auch eine Comicbuchreihe zu Korra, was dann ebenfalls eine Fortsetzung der Serie ist.
    Was sind das für Zeiten, wo
    Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
    Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
    Aus Bertolt Brechts "An die Nachgeborenen".
    Salieri ist offline

  16. #36 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Habe The Boys komplett gelesen. Den ersten Sammelband, die Gnadenlos Edition, habe ich mir gekauft, den Rest habe ich mir bei einem Kumpel auf Englisch reingezogen. Fand den Comic fantastisch. Als einzigen Makel sehe ich den Zeichenstil. Der gefielt mir nicht recht. Könnte mir vorstellen, dass der Comic komplett digital gezeichnet und koloriert wurde. Die Figur des Butcher kam mir inkonsistent gezeichnet vor. Im Gesamtwerk der Comicreihe ist das allerdings eine relativ kleine Beschwerde.

    Kurz zur Story:

    Der Schotte Hughie wird Zeuge, wie seine Geliebte im Kampf eines Superhelden und eines Schurken getötet wird. Schwer traumatisiert gerät er in die Mühlen der Vertuschung, die anlaufen, wann immer ein Superheld Scheiße baut. Dann trifft er einen Mann namens Butcher, der ihn für "The Boys" rekrutiert. Die Boys sind eine kleine vom Geheimdienst finanzierte Gruppe, die Superhelden und ihre Eskapaden im Auge behält. Viel Spionage, etwas Erpressung und hin und wieder ein Mord.

    Auf der anderen Seite wird Annie aka Starlight als neustes Mitglied bei den Seven aufgenommen. The Seven sind so eine Art Äquivalent zu den Avengers oder viel mehr zur Justice League. Angeführt werden sie vom Homelander (eine Art Superman). Die gutgläubige Annie wird schwer vom Verhalten ihrer Teamkollegen erschüttert.

    Fazit:

    Ich komme nicht umhin The Boys mit Watchmen zu vergleichen. Beide Comics sind auf ihre Art eine Dekonstruktion des Superheldengenres, eingebettet in einem raffinierten Metaplot. Während Watchmen ein Kommentar auf Superheldencomics ist und Moore sie damit auf seine Weise feiert, ist The Boys völlig respektlos. Garth Ennis hält sich bei Superhelden noch weniger zurück, als bei Religion in Preacher. Es ist gewalttätig, pervers, düster und bietet einen verdammt raffinierten Metaplot. The Boys war genau mein Ding.
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  17. #37 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Ich hab mir den Flex Mentallo Sonderband gekauft, bzw. das Tradepaperback zur Flex Mentallo Miniserie. Was soll ich sagen? Ich hab was völlig anderes erwartet. Dieser Flex Mentallo Comic hat mit den Wurzeln der Figur in den Doom Patrol Comics wenig gemein. Der Comic zerfällt in zwei Geschichten, die man als Leser parallel verfolgt.

    Die Anzeichen verdichten sich, dass die Welt bald untergehen wird, während Flex Mentallo über Spuren seines alten Partners The Fact stolpert. The Fact dürfte gar nicht Teil dieser Welt sein (Referenz Doom Patrol). Auf der anderen Seite verfolgen wir das Schicksal von Wally Sage. Ein Musiker, dessen Freundin gerade mit ihm Schluss gemacht hat und der jetzt auf Drogen mit Suizidgedanken durch verregnete Straßen taumelt und die Seelsorgehotline über sein Leben als Comicleser vollsülzt.

    "...those comics, they really fuck you up" - Wally Sage

    Während Wally über sein Aufwachsen mit Comicheften grübelt, reflektiert Flex ein wenig seine eigene Geschichte. Als Leser kann man hier verschiedene Epochen innerhalb der Comicindustrie nachvollziehen: Golden Age; Silver Age, Dark Age. Diese Epochen gehen einher mit Wallys Älterwerden. Seine Kindheit sind die Golden- und Silver Age, seine Pubertät und sein Dasein als Erwachsener fällt in das Dark Age (bzw. Modern Age, welches bis heute andauert). Flex wiederum fragt sich, was aus der Welt, die er einst kannte geworden ist, wo ihre Ideale hin sind und sieht eine Gegenwart vor sich, die schon lange ihre Unschuld verloren hat. Beide Storylines kulminieren in einem Plot über verschollene Superhelden, die darauf warten, von der Welt wiederentdeckt zu werden.

    Flex Mentallo ist trotz seines außergewöhnlichen Helden, ein sehr philosophischer Comic. Er stellt uns als Leser vor eine Reihe Fragen: Wie wollen wir unsere Superhelden? Wollen wir sie überhaupt? Inspirieren uns diese Figuren noch? Retten sie uns noch?
    Dadurch gerät Flex Mentallo zu einem Kommentar wie Watchmen, aber es ist eben ein Kommentar auf die Comicindustrie nach Watchmen und The Dark Knight Returns. Eine Industrie die begonnen hat diesen beiden Meisterwerken auf Teufel komm raus nachzueifern, ob das Sinn macht oder nicht.

    Es ist ein Zeitalter in dem die Figuren zu gefallenen Helden wurden, die zu Ikonen nicht mehr taugen. Und Flex Mentallo, eine Figur so Golden Age wie man sie sich kein zweites Mal ausdenken könnte, reicht uns die Hand und fragt:"Warum der Pessimismus? Lass uns Helden deine Ikone sein, dein Licht in der Dunkelheit."
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  18. #38 Zitieren
    Deus Avatar von Atticus
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    Ich habe von meinem Schwager in spe die Comic-Serie "Locke&Key" ausgeliehen. Die Serie stammt vom Lovecraft-Sohn und dreht sich um eine Familie die in das Haus des Vaters zieht in dem es verschiedene Schlüssel gibt, die mit den passenden Türen einige Überraschungen bereithalten. Ich fand die Geschichte einfach nur super, der Zeichenstil hat mir auch gut gefallen, ich kann die Serie nur empfehlen, vorrausgesetzt, man hat ein Faible für Horror-Comics.
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  19. #39 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Ich habe von meinem Schwager in spe die Comic-Serie "Locke&Key" ausgeliehen. Die Serie stammt vom Lovecraft-Sohn und dreht sich um eine Familie die in das Haus des Vaters zieht in dem es verschiedene Schlüssel gibt, die mit den passenden Türen einige Überraschungen bereithalten. Ich fand die Geschichte einfach nur super, der Zeichenstil hat mir auch gut gefallen, ich kann die Serie nur empfehlen, vorrausgesetzt, man hat ein Faible für Horror-Comics.
    Ich ziehe in Zweifel das der Comic von Lovercrafts Sohn stammt. Lovecraft ist meines Wissens nach kinderlos verstorben. Eine Googlesuche ergab aber, das Joe Hill mit Nachnamen King heißt, also tatsächlich Stephen Kings Sohn. Von dem habe ich schon ein wenig gehört, aber mir nie merken können was Aber du willst sicher zum Ausdruck bringen, dass es sich um eine Art "lovecraftian Horror" handelt. Das hatte ich bisher nur in Allan Moores Providence, was sehr gut funktionierte, mir eine WTF!-Momente bescherte, aber leider auch sehr referenziell war.

    Kannst du beschreiben, wie nah der Comic an Lovecrafts Geschichten oder Universum angesiedelt ist?
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  20. #40 Zitieren
    Deus Avatar von Atticus
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    Ups, dann war ich wohl falsch informiert.
    Ansonsten kann ich dir nicht viel dazu sagen, denn mit Lovecraft kenne ich mich ansonsten nicht aus.
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