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Opodeldox
Das ist eine einfache Redewendung um eine Interpretation vom dem wiederzugeben, was du gesagt hast, ohne sehr formal sein zu müssen.
Du hast eine Du-Botschaft benutzt, um mir deine Interpretation von etwas zuzuschieben. Ohne dich jetzt dafür verurteilen oder angreifen zu wollen merke ich einfach mal an, dass das bei einigen Leuten nicht gut ankommt, was du evtl. an meiner Reaktion bemerkt hast.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht worauf du hinaus willst? Frauen haben in Europa schon immer gearbeitet und auch sehr viel, weil man auf deren Arbeitskraft garnicht verzichten konnte. Das Frauen nicht arbeiten mussten, war reiner Wohlstand und sehr wenigen Familien vorbehalten, selbst dann hatten sie wichtige Rollen.
Wenn man in der Geschichte zurückblickt, stößt man u.a. auf das Ideal der Frau, die sich nur um Haushalt und Mann kümmert, während der Mann Aufgaben außerhalb des Hauses verrichtet. Sicher, gerade in der Arbeiterschicht blieb das häufig ein Ideal, wobei es erst ca. ab der Zeit der Industriellen Revolution "normaler" wurde, dass Frauen entlohnte Arbeit verrichteten. Die Tatsache, dass Frauen lange Zeit der Zugang zu besserer Bildung verwehrt blieb, sorgte zudem dafür, dass sie häufig schlecht bezahlte Arbeit verrichteten, wenn sie nicht direkt von bestimmten Berufen aufgrund ihres Geschlechts ausgeschlossen waren. Nicht zu vergessen, dass es gar nicht so lange her ist, dass der Ehemann einer Frau "erlauben" musste, zu arbeiten. Um mal ein wenig über Einschränkungen und persönliche Entfaltung zu reden.
Das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit und Freiheit sind nicht selbstverständlich und steht nicht jedem uneingeschränkt zu. So herrscht in Deutschland zum Beispiel die Wehrpflicht und Männer können per Zwang vom 18. bis zum 60. Lebensjahr eingezogen werden, ohne Freiheit und unter der hohen Wahrscheinlichkeit die Gesundheit, oder gar das Leben zu riskieren.
Diese Situation ist aber schon sehr fortschrittlich, die meiste Zeit gab es Herrscher die absolute macht hatten und jedem Freiheit, Gesundheit und Leben nehmen konnten - solche Zustände gibt es auch immer noch.
Das ist auch gutes Beispiel für Diskriminierung zwischen Geschlechtern, die nicht auf Sexismus zurückzuführen ist, sondern auf unterschiedlich wahrgenommen Rechte und Pflichten. Letztendlich ist die Basis dieser Verteilung, das Frauen wichtiger und Männer entbehrlicher sind, während Männer gleichzeitig eine bessere Performance bei aktiven Kämpfen haben.
Für mich als Demokrat ist dieses Recht selbstverständlich bzw. finde ich, dass es in jedem Land als selbstverständliches Recht gelten sollte.
Ich finde das Wehrpflichtgesetz übrigens sexistisch, weil man Männern und Frauen damit aufgrund ihres Geschlechts zuschreibt, was sie angeblich können und was nicht bzw. wo ihre Mitwirkung entbehrlich ist. Männer sollen im Verteidigungsfall also kämpfen, weil sie es viel besser können und Frauen für den Erhalt des Volkes sorgen. Weil es ja ach-so-schwer ist, milit. Gerät zu bedienen und man lieber für den Staat Kinder kriegen soll? Gut, mag sein, dass ich gerade polemisiere, aber trotzdem dazu: Definitiv nicht!
Abgesehen davon ist es auch für Männer blöd; man denke mal daran zurück, was für Männer an Zeit verloren ging, als es noch den verpflichtenden Grundwehrdienst/Zivildienst gab. Da es Ersteres heute nicht mehr gibt, ergibt es auch keinen Sinn, Leuten ohne Erfahrung damit im Verteidigungsfall eine Waffe in die Hand zu drücken. Da muss man gar nicht erst vor einem potenziellen Angreifer weglaufen.
Man kann da durchaus auch Potenzial zu Verschwörungstheorien sehen, wenn man sieht in welchem Ausmaß Antisemitismus beim Women March in den USA z. B. zum Problem geworden ist, frage ich mich wer welche Bewegungen kapert, mit welchem Ziel.
Ich habe eine Vermutung, worauf du hinaus willst, will dir aber eigentlich nichts unterstellen. Kannst du das weiter erläutern?
Zitat von
Opodeldox
Man kann Werte ganz oft objektiv bewerten welche Werte besser oder schlechter sind, Vergewaltigung ist ein gutes Beispiel.
Frage 1) Komm jemand zu schaden, leidet jemand?
Ja, das trifft bei einer Vergewaltigung zu.
Frage 2) Tragen die Werte/der Wert zu Vergewaltigungen bei? Wird die Vergewaltigung ermöglicht, gerechtfertigt oder verteidigt?
Wenn die Antwort auf Frage 2 auch ja ist, ist der Wert schlecht, ganz einfach. Genauso kann man es anders herum sehen, was sind die Ergebnisse unserer Werte und was ist das Ergebnis der Werte einer anderen Kultur? Wenn mehr Menschen leiden, zu schaden kommen oder gegen ihren Willen handeln müssen, sind diese Werte schlechter.
Das kann man so stehenlassen.