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  1. #61
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Ich weiß nicht was-...WAS GENAU...das ist?! Diese Geisteskrankheit, mit der dieser kaltbadende Skalpellschwinger DICH und GIL angesteckt hat, aber VERDAMMT NOCHMAL-...Was hast du dir dabei bloß gedacht?!", schrie Zora, obgleich ihre Schwägerin sich ergeben in der Kabine verkrümmelte, sie selbst mit einem gezielten Tritt ihrer Absätze die Klinke halb demontierte, um dann doch die Tür zu schließen und sich - betont, aber falsch wartend - gegen sie lehnte.
    "Wenn irgendeiner dieser Arschlöcher vom Wachdienst herkommt, weil er dich und mich gehört hat, dann glaubt er mir besser, dass ich die Tür zuhalten muss, damit du besser pissen kannst und nicht weil da eine Waffe unter deinem Arsch schwimmt!"

    Der Schuss war vielleicht gehört worden. Die beiden Frauen waren weg. Und doch-...Zum ihrem zweifelhaften Glück, schien sich nichts und niemand noch für sie zu interessieren.


    Sie sagte nichts mehr. Sie atmete noch immer schwer durch ihren Mund, sandte regelrechte Wellen an Luft durch sie hindurch und dennoch war da nichts, was auch nur irgendwie beim atmen geholfen hätte. Da war eben nichts, was noch helfen konnte. Oder heilen konnte. Sie ergab sich einfach. Alledem, als sie schweigend in der Kabine saßen und einige Zeit warteten, lauschten, überprüften, ob da jemand aufmerksam geworden sein konnte. Doch nichts. Es war still. Rohre machten in regelmäßigen Abständen krach und es zeigte sich, wie alt das Gebäude wirklich war. "Wieso - wieso...WIESO in aller Welt mischst du dich ständig in Dinge ein die dich offensichtlich nicht betreffen!?", ging Luceija nun Zora an. Ob es gerechtfertigt war, war längst außerhalb ihres Interesses. "Was INTERESSIERT es dich, ob diese Schlampe überlebt?! Wieso-" ihre Stimme machte das Szenario nicht mehr mit. Längst war alles so über ihrer Leistungsgrenze hinaus geschehen, dass ihr die Kraft in den Keller sank und das Adrenalin einfach ebenfalls abflaute und in einen Gulli lief. Sie setzte sich schließlich wieder, aber nicht auf die Schüssel, die ihr im Zweifel doch noch eine Tarnung hätte sein können, sondern auf den Boden, auf dem sie aufkam, als sie an der Kabinenwand nach unten gerutscht war. Wo sie einen halb-angefangenen Satz zu Ende stammelte und dann ruhig wurde. Bis sie diese dürren Beine an sich zog um den Kopf an sie zu lehnen und sich einfach nicht mehr bewegen wollte.
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  2. #62
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Ich bin nun mal Teil dieser durchgeknallten Familie!", zischte Zora entnervt und lehnte sich indes mehr gegen die Tür, als dass sie wirklich in Alarmbereitschaft war. Sie sollte verdammt nochmal scheißsauer auf ihre Schwägerin sein, gab aber nichts dergleichen von sich, sondern schwieg einfach. Ruhe schien das zu sein, was beide jetzt am nötigsten brauchten.
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  3. #63
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Ich bin nun mal Teil dieser durchgeknallten Familie!", zischte Zora entnervt und lehnte sich indes mehr gegen die Tür, als dass sie wirklich in Alarmbereitschaft war. Sie sollte verdammt nochmal scheißsauer auf ihre Schwägerin sein, gab aber nichts dergleichen von sich, sondern schwieg einfach. Ruhe schien das zu sein, was beide jetzt am nötigsten brauchten.


    Vielleicht waren es nochmal zehn Minuten die sie hier stumm waren. Es war wirklich nicht zu deuten. Sie hatte sich hier einfach nur regelrecht eingerollt, die Stirn gegen ihre Knie gelegt und sich so lange nicht mehr gerührt, bis sich irgendwann ihr Atem halbwegs stabilisierte und sie sich dazu in der Lage fühlte. Zumindest schien es äußerlich so. Stattdessen zog sie sich, ohne jegliche Berührungsangst oder ekel, an der Schüssel der Toilette weit genug nach oben um zuerst ihren Arm in eben jene zu hängen und wenig präzise die von Zora eingeworfenen Waffenteile wieder heraus zu fischen und auf den Boden zu legen. Allerdings nicht ganz uneigennützig. Denn kaum, dass sie diese Teile "gerettet" hatte, lehnte sie sich mit ihrem ohnehin schon schmalen Körper darüber und übergab sich direkt. Als wolle ihr Körper die Anspannung und das Leid panisch genau SO loswerden. Zwar dauerte es nicht lange, aber war lang genug, um die unangenehme Stille zu durchbrechen, danach aufzustehen und sich an Zora vorbei aus der Kabine zu drücken bis sie beim Waschbecken ankam um sich zu waschen.

    "Willst du noch bleiben und dir den nächsten Prozess ansehen..?", fragte sie rhetorisch und leblos über den Blick durch den Spiegel.
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  4. #64
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Es gab diese Art von Gefühlen, die einen Körper vereinnahmten, vor denen man unmittelbar Angst bekam. Vielleicht ein Herzinfarkt? Ein Hirnschlag? So oder so etwas, das man nie zuvor gefühlt hatte und nichts, was man irgendeiner bekannten Kategorie hätte zuordnen können. Das war es. Das Gefühl, das Leif beherrschte und das er so oft schon gefühlt und doch immer wieder vergessen hatte. Warum nur? Auf welchem Grund hatte Aries ihn nicht schon hiervor bewahrt? Sie war beispiellos groß gewesen, in ihrer Rolle als desinteressierte Ehefrau. Immer gegen ihn, selten wirklich liebevoll, aber-...doch. Sie hatte ihn geliebt. Das wusste er. Keine Liebe, die er lange erwidert hatte, aber sie war von beiden Seiten ehrlich gewesen. An ein paar Bedingungen geknüpft. Zum scheitern verurteilt. So wie das Leben die ein oder andere Ehe eben schrieb. Aber sie war nichts gegen das gewesen, was Leif jetzt spürte. Dieses Loch im Magen seines zitternden Körpers, obgleich es nicht kalt war. Dunkel wurde es, aber noch reichte seiner Gewohnheit halber sein bloßes Sakko. Den Weg den er dabei ging, nahm er nicht bewusst, aber irgendeine Ahnung führte ihn hier und da an Punkten vorbei, die er zu kennen schien. Vigilios Wohnung war nicht dabei, aber dorthin wollte er ohnehin nicht. Sie roch nach vertrauter, nackter Haut und vermutlich würde er die angekauten Pizzareste vom Vortag finden, wobei Luceijas einstige Anwesenheit sich allein durch den Anblick der übrig gelassenen Teigränder bemerkbar machen würde. Sie hatte, auch hier in London, einst eine hitzige Diskussion mit ihm geführt, wieso man explizit 'londoner Pizzaränder' nicht mitessen durfte. Wieso das ganze britische Essen an sich ein Verbrechen war und sie hatte eine so riesige Staatsaffäre daraus gemacht, dass Leif irgendwann einfach eingeschlafen war, nur um sich - natürlich - wieder von ihren winzigen Fäusten wachboxen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sie noch nicht einmal geliebt, sondern sie von oben bis unten gemustert, eine Flasche Alkohol in der Hand, wobei er ihr drohte, sie bekäme beim Genuss selbiger keine Schmerzmittel. Die nächste Diskussion startete. Leif hatte wieder hunger und ja-...Er aß diese verdammten Ränder einer wirklich beschissenen Pizza und das Donnerwetter des Jahrtausends brach los, diesmal in einen endlosen Lachkrampf des Arztes gipfelnd, der nicht betrunken genug für diesen ganz Scheiß gewesen war. Sie hatte angefressen auf den Alkohol, statt auf die Medikamente verzichtet und zu allem Übel musste er - durch die Pause seines Nickerchens - zwei Folgen Singus nachgucken, was den Abend schließlich nochmals erschütterte. Nichts desto Trotz hing er an dieser Erinnerung. Schon seit jeher.

    Und jetzt? Fühlte er sich wie-...Wie man sich fühlte, wenn man nicht mehr wusste, wer man in den letzten Wochen gewesen war. Oder wenn man endlich wusste, dass man einfach niemand war. Ein exzellenter Antrieb in Richtung nirgendwo.
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  5. #65
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    Vielleicht waren es nochmal zehn Minuten die sie hier stumm waren. Es war wirklich nicht zu deuten. Sie hatte sich hier einfach nur regelrecht eingerollt, die Stirn gegen ihre Knie gelegt und sich so lange nicht mehr gerührt, bis sich irgendwann ihr Atem halbwegs stabilisierte und sie sich dazu in der Lage fühlte. Zumindest schien es äußerlich so. Stattdessen zog sie sich, ohne jegliche Berührungsangst oder ekel, an der Schüssel der Toilette weit genug nach oben um zuerst ihren Arm in eben jene zu hängen und wenig präzise die von Zora eingeworfenen Waffenteile wieder heraus zu fischen und auf den Boden zu legen. Allerdings nicht ganz uneigennützig. Denn kaum, dass sie diese Teile "gerettet" hatte, lehnte sie sich mit ihrem ohnehin schon schmalen Körper darüber und übergab sich direkt. Als wolle ihr Körper die Anspannung und das Leid panisch genau SO loswerden. Zwar dauerte es nicht lange, aber war lang genug, um die unangenehme Stille zu durchbrechen, danach aufzustehen und sich an Zora vorbei aus der Kabine zu drücken bis sie beim Waschbecken ankam um sich zu waschen.

    "Willst du noch bleiben und dir den nächsten Prozess ansehen..?", fragte sie rhetorisch und leblos über den Blick durch den Spiegel.


    "Deinen?", wollte Zora schnippischer Stimme wissen und folgte zum Waschbecken, neben welchem sie sich gegen die Wand lehnte. "Ich weiß wieso du das gemacht hast, Luceija, aber-...Ich glaube nicht, dass dich diese Entscheidung je glücklich machen wird. Keinen von euch beiden, wenn du mich fragst.", sagte sie, rollte schon mit dem Ende ihres Satzes die Augen und lachte leise.
    "Was du nicht tust, sicher.", erkannte sie selbst schnell, richtete sich auf und zog einige der Papiertücher aus einem Spender, um sie Luceija zu reichen, die unlängst das Wasser abgedreht hatte. "Komm mit mir nach Hause und wir reden oder reden nicht-...Was immer du brauchst, okay? Und wenn du willst, versuche ich ihn zu erreichen."
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  6. #66
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    "Deinen?", wollte Zora schnippischer Stimme wissen und folgte zum Waschbecken, neben welchem sie sich gegen die Wand lehnte. "Ich weiß wieso du das gemacht hast, Luceija, aber-...Ich glaube nicht, dass dich diese Entscheidung je glücklich machen wird. Keinen von euch beiden, wenn du mich fragst.", sagte sie, rollte schon mit dem Ende ihres Satzes die Augen und lachte leise.
    "Was du nicht tust, sicher.", erkannte sie selbst schnell, richtete sich auf und zog einige der Papiertücher aus einem Spender, um sie Luceija zu reichen, die unlängst das Wasser abgedreht hatte. "Komm mit mir nach Hause und wir reden oder reden nicht-...Was immer du brauchst, okay? Und wenn du willst, versuche ich ihn zu erreichen."


    Sie nahm die Papiertücher mit einer dankbaren Stille an, trocknete sich die Hände ab und schüttelte dabei den Kopf. "Der Plan war nicht der mich glücklich zu machen.", erwiderte die Sizilianerin irgendwo zwischen einer Überzeugung ihrer Tat und der absoluten Erschütterung ihrer gesamten Welt. Gefangen irgendwo dazwischen, mit dem Glauben, dass es nichts mehr geben konnte, was diesen irreparablen Schaden jemals wieder reparieren konnte. "Der Plan war seine Approbation zu retten...", atmete sie stark ein und wieder aus und warf das Papierknäuel dann in den Korb. "...und wenigstens das hat funktioniert."
    Ihre Schritte trieben sie in Richtung der Türe.
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  7. #67
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    Sie nahm die Papiertücher mit einer dankbaren Stille an, trocknete sich die Hände ab und schüttelte dabei den Kopf. "Der Plan war nicht der mich glücklich zu machen.", erwiderte die Sizilianerin irgendwo zwischen einer Überzeugung ihrer Tat und der absoluten Erschütterung ihrer gesamten Welt. Gefangen irgendwo dazwischen, mit dem Glauben, dass es nichts mehr geben konnte, was diesen irreparablen Schaden jemals wieder reparieren konnte. "Der Plan war seine Approbation zu retten...", atmete sie stark ein und wieder aus und warf das Papierknäuel dann in den Korb. "...und wenigstens das hat funktioniert."
    Ihre Schritte trieben sie in Richtung der Türe.


    "Was natürlich alles besser macht.", kommentierte Zora trocken, eilte noch voraus und hielt ihrer Schwägerin die Tür auf. "Er hat dich angefleht, Luceija, ist dir das klar?", fragte sie und sprach sofort leiser, als sie den Flur betraten, Luceija aber keine Anstalten machte, sich noch länger hier aufzuhalten oder dieses Gespräch weiterzuführen.
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  8. #68
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    "Was natürlich alles besser macht.", kommentierte Zora trocken, eilte noch voraus und hielt ihrer Schwägerin die Tür auf. "Er hat dich angefleht, Luceija, ist dir das klar?", fragte sie und sprach sofort leiser, als sie den Flur betraten, Luceija aber keine Anstalten machte, sich noch länger hier aufzuhalten oder dieses Gespräch weiterzuführen.


    Oh wie gut sie wusste, dass er sie angefleht hatte. Wahrscheinlich würde sich dieser Anblick, die Wärme seiner Hände und diese Worte nie wieder aus ihrem Gedächtnis löschen lassen. Es saß längst irgendwo. Sie öffnete ihre Lippen, war im Begriff ihrer Schwägerin zu antworten. Letztlich saß die richtige Antwort aber irgendwo fest. "Ja..", sagte sie kleinlaut und im Grunde nur mit einer fast flüsternden Stimme. Niemandem konnte sie mehr weismachen, dass sie diese Sache unberührt ließ. Das musste sie nun, als sie aus der Sicherheitskontrolle gegangen waren und sie am Eingang den Übersetzer wieder abgegeben hatte, auch nicht mehr tun. Sie musste einfach nur noch dieses Gebäude verlassen und gehen. Abhauen und sich nie wieder sehen lassen. "Ja.. ."
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  9. #69
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Oh wie gut sie wusste, dass er sie angefleht hatte. Wahrscheinlich würde sich dieser Anblick, die Wärme seiner Hände und diese Worte nie wieder aus ihrem Gedächtnis löschen lassen. Es saß längst irgendwo. Sie öffnete ihre Lippen, war im Begriff ihrer Schwägerin zu antworten. Letztlich saß die richtige Antwort aber irgendwo fest. "Ja..", sagte sie kleinlaut und im Grunde nur mit einer fast flüsternden Stimme. Niemandem konnte sie mehr weismachen, dass sie diese Sache unberührt ließ. Das musste sie nun, als sie aus der Sicherheitskontrolle gegangen waren und sie am Eingang den Übersetzer wieder abgegeben hatte, auch nicht mehr tun. Sie musste einfach nur noch dieses Gebäude verlassen und gehen. Abhauen und sich nie wieder sehen lassen. "Ja.. ."


    Sie schwieg. Wissend, dass ihr eigener Konflikt würde warten müssen und dass sie diese Tatsache akzeptieren konnte und musste, während sie ihre Hand wohlüberlegt auf Luceijas Rücken platzierte und sie schier wie automatisch aus dem Haupteingang leitete.

    Er war zittrig. Angepisst von diesem riesigen Arschloch, durch das seine Kippe mehr nach Londoner Boden, als nach überteuertem Tabak geschmeckt hatte. Und ihm fehlte zu lange dieses kleine 'mehr' in seinen Gefäßen. Blut, durchsetzt von winzigen Bestandteilen, das ihn aufbaute, größer machte und lauthals über die dumme alte Frau lachen ließ, die er hier und heute besiegt hatte. Dabei schien er längst 'high'. Oder ein Hirntumor? Sicher konnte sich da doch niemand sein, oder? Aus welchem verdammten Grund sonst, sollte er - nach schier endloser Zeit - eine Frau auf der Straße entdecken, die Luceija Natalicia Ascaith im ersten Moment NUR ähnlich sah, sich aber im zweiten als eben solche entpuppte. Oder-...Doch der Tumor? Der Ire musste es darauf ankommen lassen. Besser hier noch, vor aller Augen, wo sich seine Wut zügeln ließ und er die Sache als verständliche Verwechslung abtun konnte. In einer Windeseile löschte Nathan seine Zigarette, nahm gleich mehrere Stufen auf einmal und packte eine unvorbereitete Schwarzhaarige, durch ihr Outfit kaum als sie selbst zu erkennen, am Arm, um sie zu sich zu drehen. Kurz musterte er sie, glich Erinnerungen mit der Realität ab und war sich sicher: "Überraschung, schätze ich.", murmelte er und warf nur einen kurzen Blick auf die Begleitung seiner einstigen Freundin.
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  10. #70
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Marco Lagos

    Es überraschte ihn schon beinahe nicht, dass Connor davon gewusst hatte. Ganz vertrauenswürdig war er eben von Anfang auch nicht gewesen. Doch ihm fehlte gerade der Fokus um nachzufragen, was seine genauen Gründe dafür gewesen waren. Zu viel war jetzt auf einmal an Informationen auf ihn eingeprasselt. Wenn wirklich die Führungsetage ihm an den Kragen wollte, dann hatten sie ein riesiges Problem. So viel Geld und andere Mittel konnten sie kaum aufbringen um etwas gegen sie zu unternehmen. "Was genau verstehen Sie unter 'Ausschalten?' " fragte Marco mit leicht beunruhigter Miene. Auch wenn sie es offenbar mit einem Haufen skrupelloser Krimineller zu tun hatten, er hatte eigentlich nicht vor jemanden zu ermorden. Am Ende würde es die Sache nur noch schlimmer machen und ihn erst recht schuldig aussehen lassen. Dann fing er an zu überlegen, wie sie am Abend wohl am besten mit Lucia umgehen sollten. Sollte man mit offenen Karten spielen? Oder eher weiterhin so tun als wüssten sie von nichts?

    Lagos schien es wenig zu überraschen, dass Stephen von der Sache mit Lucia wusste. Er konnte es ihm auch irgendwie nicht verübeln, schließlich musste er ihn von Anfang an anlügen, zumal da noch ein unangenehmes Gespräch, bzw. Geständnis im Raum stand. Aber dies war jetzt weder der richtige Zeitpunkt, noch der richtige Ort dafür.
    Auf Lagos Frage hin, sah Stephen ihn ernst an.
    "Als erstes werden wir wohl heraus finden müssen, wer da alles hinter Ihnen her ist und da dies mit hoher Wahrscheinlichkeit skrupellose Mörder sind, werden wir sie wohl töten müssen, nachdem wir die Infos haben. Es sei denn, Sie hätten einen besseren Vorschlag, wie wir mit diesen Leuten verfahren sollen und dabei auch sicher gehen, dass die uns nicht an die Führungsetage von ExoGeni ausliefern?!"

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  11. #71
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    Sie schwieg. Wissend, dass ihr eigener Konflikt würde warten müssen und dass sie diese Tatsache akzeptieren konnte und musste, während sie ihre Hand wohlüberlegt auf Luceijas Rücken platzierte und sie schier wie automatisch aus dem Haupteingang leitete.

    Er war zittrig. Angepisst von diesem riesigen Arschloch, durch das seine Kippe mehr nach Londoner Boden, als nach überteuertem Tabak geschmeckt hatte. Und ihm fehlte zu lange dieses kleine 'mehr' in seinen Gefäßen. Blut, durchsetzt von winzigen Bestandteilen, das ihn aufbaute, größer machte und lauthals über die dumme alte Frau lachen ließ, die er hier und heute besiegt hatte. Dabei schien er längst 'high'. Oder ein Hirntumor? Sicher konnte sich da doch niemand sein, oder? Aus welchem verdammten Grund sonst, sollte er - nach schier endloser Zeit - eine Frau auf der Straße entdecken, die Luceija Natalicia Ascaith im ersten Moment NUR ähnlich sah, sich aber im zweiten als eben solche entpuppte. Oder-...Doch der Tumor? Der Ire musste es darauf ankommen lassen. Besser hier noch, vor aller Augen, wo sich seine Wut zügeln ließ und er die Sache als verständliche Verwechslung abtun konnte. In einer Windeseile löschte Nathan seine Zigarette, nahm gleich mehrere Stufen auf einmal und packte eine unvorbereitete Schwarzhaarige, durch ihr Outfit kaum als sie selbst zu erkennen, am Arm, um sie zu sich zu drehen. Kurz musterte er sie, glich Erinnerungen mit der Realität ab und war sich sicher: "Überraschung, schätze ich.", murmelte er und warf nur einen kurzen Blick auf die Begleitung seiner einstigen Freundin.


    Dass Zufälle in der Regel nicht viel gutes versprachen, konnte Luceija mit Sicherheit sagen. Zufälle, diese kleinen, widerlichen Säcke, hatten die Angewohnheit, jeglichen, gut zurechtgelegten Plan in regelrechte Stücke zu reißen und alles auf dem Weg zu Überrollen. Kurzum: Zufälle waren Scheiße. Und heute konnte sie davon ganz sicher keinen gebrauchen. Aber wie es genau DIESER so wollte, war heute ein Tag, der so ziemlich alles aus ihr forderte. Der jeden Geduldsfaden zum Zerreißen spannte.
    Sie wurde aus dem sprichwörtlichen Nichts überrascht. Gemeinsam mit Zora schritt sie aus dem Gerichtsgebäude, passierte die große Haupttür und wäre dann in Richtung eines Wagens gelaufen, der sie von hier weg brachte. Stattdessen aber packte sie dieser Typ am Arm und drehte sie zu sich und im ersten Moment sah sie eben jenen perplex an. "Che cazz-", stieß sie hervor, da dämmerte ihr bereits, WER tatsächlich vor ihr stand. "Nathan?!", stellte sie die offensichtlichste aller Fragen. Sie betrachtete ihn mit skeptischen aber erhobenen Brauen und schnaubte dieses Lachen. "Ehrlich - du bist die Person die ich heute am wenigsten gebrauchen kann.", milderte sie die Wiedersehensfreude scheinbar. Aber was man nicht unbedingt außer acht lassen sollte war, dass ihre gemeinsame Kommunikation nie großartig anders ausgesehen hatte als so. Hart, wenig liebevoll oder ähnliches, eher wie genau das, was man von zwei Dealern auf einem Ward der Citadel erwartete - ein Haufen dummer Sprüche und noch schrofferem Umgangston. Dafür sprach auch, dass Luci ihm bei ihrer letzten Begegnung mit einer Pistole einen nun gut verheilten, aber noch sichtbaren Streifschuss versetzte. An seinem Kopf. Das war nun wie lange her? Mindestens drei, wenn nicht deutlich mehr Jahre. Und schon davor hatten sie kaum Kontakt.
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  12. #72
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    Dass Zufälle in der Regel nicht viel gutes versprachen, konnte Luceija mit Sicherheit sagen. Zufälle, diese kleinen, widerlichen Säcke, hatten die Angewohnheit, jeglichen, gut zurechtgelegten Plan in regelrechte Stücke zu reißen und alles auf dem Weg zu Überrollen. Kurzum: Zufälle waren Scheiße. Und heute konnte sie davon ganz sicher keinen gebrauchen. Aber wie es genau DIESER so wollte, war heute ein Tag, der so ziemlich alles aus ihr forderte. Der jeden Geduldsfaden zum Zerreißen spannte.
    Sie wurde aus dem sprichwörtlichen Nichts überrascht. Gemeinsam mit Zora schritt sie aus dem Gerichtsgebäude, passierte die große Haupttür und wäre dann in Richtung eines Wagens gelaufen, der sie von hier weg brachte. Stattdessen aber packte sie dieser Typ am Arm und drehte sie zu sich und im ersten Moment sah sie eben jenen perplex an. "Che cazz-", stieß sie hervor, da dämmerte ihr bereits, WER tatsächlich vor ihr stand. "Nathan?!", stellte sie die offensichtlichste aller Fragen. Sie betrachtete ihn mit skeptischen aber erhobenen Brauen und schnaubte dieses Lachen. "Ehrlich - du bist die Person die ich heute am wenigsten gebrauchen kann.", milderte sie die Wiedersehensfreude scheinbar. Aber was man nicht unbedingt außer acht lassen sollte war, dass ihre gemeinsame Kommunikation nie großartig anders ausgesehen hatte als so. Hart, wenig liebevoll oder ähnliches, eher wie genau das, was man von zwei Dealern auf einem Ward der Citadel erwartete - ein Haufen dummer Sprüche und noch schrofferem Umgangston. Dafür sprach auch, dass Luci ihm bei ihrer letzten Begegnung mit einer Pistole einen nun gut verheilten, aber noch sichtbaren Streifschuss versetzte. An seinem Kopf. Das war nun wie lange her? Mindestens drei, wenn nicht deutlich mehr Jahre. Und schon davor hatten sie kaum Kontakt.


    "Ach echt?", erkundigte Nathan sich nüchtern und ließ den Arm seiner Ex augenblicklich los. "Dabei schuldest du mir noch was.", erinnerte er sie und hielt dem musternden Blick der blonden Begleiterin stand. Auch jemand, der nach Geld roch und die Nase so hoch trug, dass insbesondere in London die Gefahr bestand, es könne reinregnen. Er grinste als letzte Antwort, entschärfte somit beispielhaft seine Aussage und legte Zähne frei, die schon deutlich unter dem ganzen Alkohol und Tabak gelitten hatten.
    "Ein-...Essen.", rettete er sich wenig elegant und ließ sein Gesicht weiter diese Maske füllen.
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  13. #73
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Eisi

    "Wir selber hatten vorher auch noch nie mit Cerberus zu tun...Ich vermute daher, dass sie selbst an Reaper-Artefakten interessiert sind.", erklärte die junge Asari und dies ließ den Salarianer stutzen.
    Wirklich?“, fragte er nachdem er einen Schluck seines Earl Greys genommen hatte, „Du hast doch das Logo von Cerberus als erstes auf Anhieb erkannt, weswegen ich dachte, du hättest bereits Erfahrungen mit ihnen…“, er nahm einen weiteren Schluck, „…aber nicht dass du mich missverstehst: ich denke nicht, dass du mit Cerberus zusammenarbeitest. Das hast du in dem Gebäude mehr als eindeutig bewiesen. Trotzdem beschleicht mich das Gefühl, als würdest du mir nicht alles erzählen…

    Sahenia trank einen Schluck von ihrem immer noch warmen Tee. Er schmeckte leicht süß, obwohl sie keinen Zucker hinein gemacht hatte, eben dieser typische Früchtetee halt.
    Sie hörte dem Salarianer aufmerksam zu und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er ihr nicht glaubte. Seine Fragen waren mehr als skeptisch.
    "Cerberus sind Terroristen, die Aliens hassen und das Nia das Zeichen erkannt hat, liegt wohl eher daran, dass man im Extra-Net mehr als genug Infos dazu findet." antwortete Yelyna schließlich.
    Sahenia warf ihr einen mahnenden Blick zu, auch wenn sie mit ihrer Aussage nicht ganz so falsch lag, hätte sie es vielleicht nicht ganz so formuliert. Dennoch ging die jüngere der beiden Asari nicht weiter auf dieses Thema ein, sie ließ es einfach so stehen.
    Stattdessen wandte sie sich wieder an Neth.
    "Vor einigen Wochen war ich auf der Suche nach einer guten Freundin und bin dabei an Kultisten geraten, die ein Wesen namens Leviathan verehrt haben. Außerdem entdeckte ich dort ein Reaper-Artefakt. Bedauerlicherweise mussten wir es zerstören, weil es die Kultisten zu kontrollieren schien und uns angriffen." erklärte Sahenia ruhig und trank noch einen Schluck Tee, wobei sie den Salarianer genau beobachtete. Er wirkte immer noch nicht so richtig überzeugt, woraufhin Sahenia nachhakte.
    "Oder was genau möchtest du wissen?"

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  14. #74
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    "Ach echt?", erkundigte Nathan sich nüchtern und ließ den Arm seiner Ex augenblicklich los. "Dabei schuldest du mir noch was.", erinnerte er sie und hielt dem musternden Blick der blonden Begleiterin stand. Auch jemand, der nach Geld roch und die Nase so hoch trug, dass insbesondere in London die Gefahr bestand, es könne reinregnen. Er grinste als letzte Antwort, entschärfte somit beispielhaft seine Aussage und legte Zähne frei, die schon deutlich unter dem ganzen Alkohol und Tabak gelitten hatten.
    "Ein-...Essen.", rettete er sich wenig elegant und ließ sein Gesicht weiter diese Maske füllen.


    Sie hob ein weiteres Mal diese Braue, verschränkte ihre Arme vor der Brust, kaum, dass er Ihren zuvor los gelassen hatte und fing sich ein knappes Kopfschütteln. "Ich schuldete dir schon seit etwa..sechs oder sieben Jahren kein 'Essen' mehr. Ich war mir eigentlich sicher, dass du die letzte Nachricht verstanden hast.", sie tippte sich am Kopf an die Stelle, an welcher bei ihm wiederum die Narbe ihres Schusses prangte. Eigentlich hatte sie ihn für deutlich rachsüchtiger gehalten was diese Tat anging, aber er hatte schon immer diesen seltsamen Bezug zu der Sizilianerin gehabt und ließ selbst nachdem sie ihn schon um einige Credits erleichtert hatte kaum locker. Und offensichtlich war Zeit auch kein Faktor. "Du allerdings mir." Schnell wurde klar welche Art von Essen hier angesprochen wurde. Dabei spielte es kaum eine Rolle ob er es initial auch so gemeint hatte, denn Ihre Variation davon war eindeutig genug. "Hast du den Weg von der Cit also nur deshalb hier her gefunden oder weil du neuerdings Extranet-News lesen kannst?"
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  15. #75
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    "Dein Humor hat selten jemanden begeistert, Baby, das lässt du lieber.", wehrte Nathan mittelmäßig charmant ab. Auf jeden weiteren Kommentar ging er gar nicht erst ein. Zu wach waren die Augen ihres blonden Wachhundes. "Ich treffe in zwei Stunden jemanden im Victoria, Hyde Park. Könnte ne nette Runde werden, wenn du dazukommst."
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  16. #76
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    "Dein Humor hat selten jemanden begeistert, Baby, das lässt du lieber.", wehrte Nathan mittelmäßig charmant ab. Auf jeden weiteren Kommentar ging er gar nicht erst ein. Zu wach waren die Augen ihres blonden Wachhundes. "Ich treffe in zwei Stunden jemanden im Victoria, Hyde Park. Könnte ne nette Runde werden, wenn du dazukommst."


    "Fottiti idiota.", rotzte sie ihm einfach so vor die Füße und lief bereits schon langsam aus seiner Reichweite, während Zora ihr folgte und wohl ebenso irritiert schien wie wohl jeder in diesem Moment sein würde, wenn er diesen Mann urplötzlich mit ihr reden sah und sehr schnell deutlich wurde, dass eine gänzlich andere und...jüngere Luceija mit ihm zu tun gehabt hatte.
    Luceija ist offline

  17. #77
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Er blieb zurück. Nicht gänzlich zufrieden, aber immer noch überwältigt von diesem Zufall. Mit einem Ruf hinter den beiden Frauen her, erinnerte er Luceija an ihre Verabredung und versprach unverhohlen offen, dass er sonst wisse, wo sie sich aufhalten würde, um sie schlussendlich einfach holen zu kommen. Sein Anwalt, der gerade aus dem Gericht trat, hatte ihn hierbei nicht mehr gehört. Guter Mann!
    "Gar kein so schlechter Tag heute, was?", erkundigte er sich grinsend, fummelte erneut nach einer Zigarette und etwas, das er schließlich seinem Verteidiger gab, obgleich es ganz sicher kein Geld war.
    AeiaCarol ist offline

  18. #78
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen
    Er blieb zurück. Nicht gänzlich zufrieden, aber immer noch überwältigt von diesem Zufall. Mit einem Ruf hinter den beiden Frauen her, erinnerte er Luceija an ihre Verabredung und versprach unverhohlen offen, dass er sonst wisse, wo sie sich aufhalten würde, um sie schlussendlich einfach holen zu kommen. Sein Anwalt, der gerade aus dem Gericht trat, hatte ihn hierbei nicht mehr gehört. Guter Mann!
    "Gar kein so schlechter Tag heute, was?", erkundigte er sich grinsend, fummelte erneut nach einer Zigarette und etwas, das er schließlich seinem Verteidiger gab, obgleich es ganz sicher kein Geld war.


    Zumindest für Luci blieb es der beschissenste. Überhaupt. Da gab es in ihrer Top 10 wirklich kaum einen mehr, der diesen toppen konnte. Höchstens vielleicht der, an dem er, den sie eben öffentlich diffamierte, beinahe gestorben wäre und ihr damit das Herz ein weiteres Mal stehen blieb. Aber dieser hier..? Huh. Sie dachte nur bedingt weiter darüber nach. Es drängte sich auch nur kurzzeitig der Gedanke an Nathans zweifelhaftes Angebot auf. Auch, wenn es in ihren Ohren immer verlockender klang. Denn sie wusste nur zu gut, dass er NIE ohne Stoff unterwegs war. Und nach heute konnte sie das auf jeden Fall gebrauchen.
    Sie kommentierte ihn jedoch nicht mehr, sondern trottete neben Zora zum Wagen. "...frag besser nicht.", tat sie es nur ab und öffnete die Wagentür, in welchem ihr Bruder bereits wartete.
    Luceija ist offline

  19. #79
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zumindest für Luci blieb es der beschissenste. Überhaupt. Da gab es in ihrer Top 10 wirklich kaum einen mehr, der diesen toppen konnte. Höchstens vielleicht der, an dem er, den sie eben öffentlich diffamierte, beinahe gestorben wäre und ihr damit das Herz ein weiteres Mal stehen blieb. Aber dieser hier..? Huh. Sie dachte nur bedingt weiter darüber nach. Es drängte sich auch nur kurzzeitig der Gedanke an Nathans zweifelhaftes Angebot auf. Auch, wenn es in ihren Ohren immer verlockender klang. Denn sie wusste nur zu gut, dass er NIE ohne Stoff unterwegs war. Und nach heute konnte sie das auf jeden Fall gebrauchen.
    Sie kommentierte ihn jedoch nicht mehr, sondern trottete neben Zora zum Wagen. "...frag besser nicht.", tat sie es nur ab und öffnete die Wagentür, in welchem ihr Bruder bereits wartete.


    Sie fragte nicht und auch sonst wurde kein Wort über irgendetwas verloren. Unmerklich platzierte Zora sich nicht in der Mitte zwischen beiden Geschwistern, sondern direkt hinter dem Fahrersitz.
    "Und was genau hast du jetzt vor?", wollte die Blonde irgendwann wissen und sah, an Luceija vorbei, Vigilio an, obgleich die Frage nicht an ihn gerichtet war. "Proteus wird wohl kaum eine Option sein, ob mit oder ohne ihn, hm?"
    AeiaCarol ist offline

  20. #80
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    Sahenia & Yelyna

    Yelyna schien seine bohrenden Fragen nicht gut aufzunehmen – dabei hatte er versucht sie so wenig beschuldigend wie möglich zu formulieren, da sie auch nicht als Beschuldigung dienen sollten. Leider kam der beschuldigende Ton immer von der Art der Fragen und dafür konnte der Salarianer beim besten Willen nichts – die Sprache der Asari war nun mal nicht so elegant verschachtelt, wie die salarianischen Dialekte, die es jedem erfahrenen Zuhörer auf der Stelle klar machen konnten, worum es dem Sprecher wirklich ging. Neth hatte obendrein versuchst es möglichst einfach zu formulieren, damit der Translator die Bedeutung nicht verdrehte – erfolglos wie es zu sein schien.
    Sahenia reagierte zurückhaltender, selbst wenn auch sie den eher missmutigen Ton nicht aus ihrer Stimme verbannen konnte. Immerhin sind sie keine guten Schauspieler…dachte sich Neth, während er dem Gesagten zuhörte, Leviathan? Ein Reaper-Artefakt, was Gedankenkontrolle durchführen kann? Das erinnert mich an einige der Gerüchte, die ich beim Recherchieren gelesen habe…
    "Oder was genau möchtest du wissen?", fragte die Asari schlussendlich sehr direkt.
    Immerhin scheint sie verstanden haben, worum es mir ging…dachte sich der Salarianer halbwegs zufrieden über die Reaktion, auch wenn sie seiner Meinung nach eher weniger direkt hätte ausfallen können, Sei’s drum. Wenn sie es nur so versteht….
    War dies deine erste Begegnung mit den Reapern?“, fragte er, vorsichtig formulierend, „Oder wie hast du überhaupt von ihnen erfahren bzw. warum glaubst du, dass es sie wirklich gibt? Hat Cerberus dort auch schon eine Rolle gespielt?“, er schlürfte bisschen von seinem Tee, auf die Antworten wartend.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
    Rabenkopf ist offline

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