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  1. #361
    Auserwählter Avatar von Rabenkopf
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    Sahenia

    Neth blickte sie neugierig an. Die Entschlossenheit war deutlich in ihrem Gesicht geschrieben, so viel konnte er erkennen. Aber dieser Beyo Vhan war trotzdem offenkundig noch in ihren Gedanken. Die Frage lautete daher nur: würde dieser Gedanke die Operation stören?
    "Soll ich Serina bescheid geben?", fragte Sahenia schlussendlich.
    Neth zögerte für einen Moment, nickte aber schlussendlich. Werd ein Auge auf sie haben müssen, dachte er sich, bevor er sagte: „Einverstanden. Eine fähige Hackerin mehr kann nie verkehrt sein. Hoffentlich arbeitet sie gut mit Salarianern zusammen.“, er erhob sich, „Ich vermute das Ganze anzuleiern könnte ne Weile dauern, daher wäre es besser, wenn du dich auf die Stelle an die Arbeit machen würdest.“, Yelyna stöhnte kurz auf und Neth warf ihr ein Blick zu, bevor er sich wieder zur anderen Asari umdrehte, „Aber zuerst: was machen wir mit ihr?“, wobei er kurz sogar seinen Finger in ihre Richtung ausstreckte.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  2. #362
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Neth

    "Mach dir mal keine Sorgen wegen Serina, Sie arbeitet mit allen gut zusammen und Salarianer findet sie süß." antwortete Sahenia schmunzelnd.
    Schließlich wollte Neth von ihr wissen, was sie mit Yelyna tun sollten und deutete auf die andere Asari, die kurz aufstöhnte.
    "Hm... bei jedem anderen würde ich sagen, wir geben dem eine Tasse Kaffee zum fit werden, aber in ihrem Fall....?!" Ein wenig ratlos blickte sie zum Salarianer rüber.

    Gleichzeitig wählte sie Serina´s Nummer, die nach kurzem Anklingeln ran ging.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    "Ja, Serina hier." meldete sich eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
    "Hi. Ich bin´s Sahenia. Hast du gerade Zeit? Ich bräuchte deine Hacker-Fähigkeit." antwortete Sahenia knapp.
    "Natürlich habe ich Zeit. Worum geht es denn?" kam es begeistert vom anderen Ende der Leitung.
    "Ist über Telefon schwierig zu erklären. Könntest du bis in einer Stunde zur Uni kommen?" hakte Sahenia nach.
    "Verstehe. Mache mich sofort auf den Weg. Bis gleich." Der Anruf wurde beendet.

    "Serina ist dabei, wir treffen sie bei der Uni." erklärte sie an Neth gewandt.
    Anschließend blickte sie wieder zu Yelyna. Was sie mit ihr machen sollten, wussten sie immer noch nicht....

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
    eis engel ist offline

  3. #363
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    Sahenia

    Als Antwort bekam der Salarianer leider nicht das was er wollte – die andere Asari hatte auch keine Ahnung. Na toll, dachte sich Neth und seufzte hinterher, bevor er sich zur liegenden Asari hinunter beugte. Ein paar mal ins Gesicht klapsen zeigte, dass sie zumindest noch bei Bewusstsein war, auch wenn sie den Eindruck machte, als hätte sie eine ganze Nacht durchgezecht. „Könntest du ein Taxi rufen?“, fragte der Salarianer schlussendlich an Sahenia gewandt, „Ich glaube nicht, dass ich in der Lage wäre, sie bis zu ihrer Wohnung zu tragen. Obendrein wäre sie uns in ihrem aktuellen Zustand in der Uni wohl eher im Weg.
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  4. #364
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    Hanna

    Zurück!“, rief Hanna gerade noch rechtzeitig, bevor die Hölle losbrach. Das ungleiche Duo musste sich schnellstmöglich zurück hinter eine Deckung begeben, als die Kugeln bereits um sich geschossen wurden. Ein Entkommen war nicht möglich – sie waren mitten in eine Kampftruppe der Flowers getreten und bereuten das nun.
    Bevor aber nur einer von ihnen darüber nachdenken konnte, was sie tun konnten, hörten sie die Explosion von Granaten genau von der Stelle, wo ihre Feinde gewesen waren. Es dauerte nur wenige Herzschläge und das lauteste, was Dras vernehmen konnte, war das Rennen von einer Gruppe von Menschen. Hanna und er warfen einen Blick aus ihrer Deckung und gingen langsam auf den Platz zu, als die beiden Übeltäter für die Granaten zum Vorschein kamen: Archy und Thorne.

    Sind das die beiden?“, fragte Hanna neugierig nach, ihre Waffe immer noch bereit jederzeit loszufeuern.
    Der Kroganer teilte ihr Misstrauen: seine Shotgun war immer noch auf die beiden gerichtet. Selbst als er Dras erkannte, senkte er seine Waffe nicht, sondern schnaubte nur. „Hey, hey, Großer.“, mischte sich nun Archy ein und drückte die Waffe herunter, „Schon den Unterschied zwischen Freund und Feind vergessen, hm?
    Thorne schnaubte erneut und trat zur Seite, sich eher umschauend, als am folgenden Gespräch teilnehmend. Archy wiederum seufzte und drehte sich zu den anderen beiden um, ein Lächeln auf dem Gesicht. „Kampfrausch, was will man machen?“, fragte er ganz unschuldig klingend, bevor er sich Dras zuwendete, „Gut, dass du noch Heile bist. Nach deiner letzter Nachricht dachte ich schon, wir finden nur noch deine Überreste, Dras.
    Der Batarianer schwieg dazu.
    Der Turianer wiederum schien nun endlich die Menschenfrau bemerkt zu haben und setzte ein äußerst charmantes Lächeln auf. „Entschuldigt meine schlechten Manieren.“, er verbeugte sich galant, „Darf ich mich vorstellen: mein Name ist Arc-

    Das ist Archy.“, würgte Dras ihn kurzerhand ab, wobei er hinterher auf den Kroganer zeigte, dabei auf die Blondine schauend, „Das ist Thorne.“, daraufhin blickte er zum Turianer und zeigte auf die Menschenfrau, „Das ist Hanna – du kannst sie später aufreißen, wenn unser aller Leben nicht mehr in Gefahr ist.“, der Kroganer schnaubte verächtlich, „Wir müssen hier weg.
    Spielverderber.“, antwortete Archy nur und drehte sich nun zu Thorne um, „Also Großer – der schnellste Weg zur Bahn und zwar pronto.
    Der Kroganer knurrte. „Wer zurückbleibt, bleibt zurück.“, erklärte er und ging ein paar Schritte vor, die Shotgun nochmal durchladend, „Und wer mir in die Quere kommt, hat eine neue Öffnung.
    Archy warf Dras einen entsprechenden Blick zu, der aussagte: Ja, er meint es ernst. Der Batarianer wendete sich wieder Hanna zu, fragte nur: „Gehen wir?“, während der Kroganer seinen Worten Taten folgen ließ und bereits vorausging.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
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    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  5. #365
    Ritter Avatar von Khardim
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Yuhki , Thadera , Hanna & Seeva , Van Zan , Rarkin & Dras

    Die Asari und der Mann in Schwarz gaben ihre Vorschläge ab – die eine erklärte eigentlich nur ihre Bereitschaft, was aber immer noch besser war als Van Zans Vorschlag, denn dieser wollte kurzerhand fliehen und C-Sec sich selbst überlassen.
    Eine Option, die Syren nur für einen Moment erwog und dann entschieden ablehnte.

    Glücklicherweise half ihm der Zufall dabei diese Sache mit Van Zan nicht ausdiskutieren zu müssen: eine Explosion war hinter ihm zu hören und er wirbelte herum. Der Fahrstuhl war gerade in die Luft geflogen und das Feuer löste eine Panik unter den White Flowers aus, die in unmittelbarer Entfernung standen. Einige von ihnen verließen ihre Stellung, einige flohen sogar, aber als wenn die Geister ihre schützende Hand über diese kleine Gruppe halten würden, nicht in ihre Richtung. Die Menschenfrau, die er vorhin gesehen hatte, rief offenkundig Befehle und einige der Fliehenden kehrten wieder auf ihre Posten zurück – auch weil sie einen, der stur blieb, in den Rücken schoss.
    Jetzt gibt es nur noch einen Weg hier raus.“, erklärte Saenia das Offensichtliche, denn was auch immer beim Fahrstuhl passiert war – der war fürs Erste nicht einsatzbereit. Sie konnte den Ärger auf dem Gesicht des Menschen sehen.

    Vox, hier Ilias. Wenn Sie das hören: Ich bin auf dem Weg zu Ihnen. Geben Sie mir Ihre Koordinaten und halten Sie die Stellung; ich komme mit Verstärkung.“, meldete sich Hanna plötzlich im Funk und Syren reagierte auf der Stelle.
    Er schickte ihr einen Navpunkt und antwortete: „Beeilen sie sich, Ilias – uns gehen die Ausgänge aus.“, er blickte wieder rüber zur C-Sec Station, deren Barrikaden immer noch hielten, „Wir werden jede Art von Verstärkung gebrauchen können.“, und dann wendete er sich wieder den anderen zu, „Die Anführerin ist diejenige, die ihre Leute in Schach hält – wenn wir sie ausschalten können, kann es zu einer Panik unter den Flowers kommen.“, er warf einen Blick zu ihr, als sie wieder kurz zum Vorschein kam, „Ich weiß wir haben nicht viel Zeit – aber der schnellste Weg hier raus ist C-Sec unter die Arme zu greifen.“, wobei diese Bemerkung vor allem an den Mann in Schwarz gerichtet war, „Van Zan, versuchen sie sich eine gute Stellung zu finden, wo sie die Anführerin ausknipsen können. Cas’tivera, bleiben sie hier hinten bei Vhan und geben sie uns Unterstützung mithilfe ihrer Biotik. Ich und Saenia übernehmen den Hauptangriff um die Feinde abzulenken – genügend Zeit für sie um sich ihre Ziele auszusuchen.“, wobei die letzten Worte wieder an Van Zan gerichtet waren, „Hoffen wir, dass Hanna möglichst schnell mit der Verstärkung hier ist.“, er nahm einen Atemzug, „Wenn ich das Feuer eröffne, geht es los.“, er drehte sich halb um, „Gehen wir in Stellung.“, und ging bereits voraus, Deckung hinter den Pflanzenboxen suchend.


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    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen
    Saenia & Syren Khardim Hanna

    Mit einem großen Knall flog der Plan B des Menschen in die Luft und stellte die Gruppe damit endgültig mit dem Rücken zur Wand. Jetzt gab es nur noch eine Stoßrichtung: Vorwärts!
    Vox schien dieser Umstand nur recht zu sein und so begann der Turianer seinen Schlachtplan zu verkünden. Das Zeitfenster für einen Überraschungsangriff schien immer enger zu werden und so beschloss der Politiker ohne Ilias und ihre Verstärkung in Stellung zu gehen. Thadera wurde dabei der Auftrag erteilt hinten bei Vhan zu bleiben und biotische Unterstützung zu leisten. Vermutlich keine schlechte Idee, nach dem Transport des roten Turianers war ihr Bein wohl nicht umbedingt scharf auf schnelle Stellungswechsel, abgesehen davon das sie Beyo nicht einfach in eine Ecke liegen lassen konnten. Aufgrund seines ausgefallenen Schildes bekam van Zan die Aufgabe des Heckenschützen während die beiden Turianer den Sturmtrupp bilden würden. Keine tollen Aussichten, auch wenn der Turianer natürlich hoffte das Ilias und ihre ominöse Begleitung ebenfalls in Kürze dazustoßen würde.

    Andere Ideen hatte Thadera jedoch auch nicht und so beschloss sie lieber zu schweigen und sich bereit zu machen. Während der Rest der Gruppe in Stellung ging, legte sie vorsichtig den roten Turianer in Seitenlage hinter einer massiv wirkenden Mauer ab. Sie selbst kroch in ein wenig Abstand von ihm hinter einen leicht abgewetzten Teil einer Fassade. Scheinbar war das sogar mal ein Fenster gewesen, es hing sogar noch ein alter Metallkasten am Sims, vielleicht ein Blumenkasten wie die massiven Pflanzenboxen im Vorfeld. Möglichst leise legte sie sich Gegenstände zurecht die ihr als Wurfmaterial dienen konnte. Langsam zog die Asari dann ihren Kopf über die Mauerkante, die anderen Gruppenmitglieder waren nur noch schwr zu erkennen, der van Zan überhaupt nicht mehr. Besser zu erkennen war hingegen der Feind, auch wenn die Anführerin momentan nur zu hören und nicht zu sehen war. Der Großteil der Flowers hatte sich hinter improvisierten Barrikaden verschanzt, und feuerten alles was sie hatten in Richtung der C-Sec Barrikaden. Die Sportlerin wusste nicht genau was Vox von ihr erwartete, aber biotisches Chaos in die Reihen der Feinde tragen war vermutlich in seinem Interesse. Langsam ließ Thadera ihren Körper wieder hinter die Deckung sinken und begann eine Singularität aufzuladen. Ihr Gesicht verdüsterte sich in dem Maße wie die biotische Kugel scheinbar langsam das Licht der Umgebung aufzusaugen schien. Ruhig atmend wartete die Sportlerin, darauf das Vox Schüße das Signal abgaben. Ihr Herz pochte, schnell und gleichmäßig, Thadera spürte wie die Aufregung in ihr hochstieg. "Nur ein Spiel, Kleines. Sei einfach besser und schneller als der Gegner. So wie immer.",sprach sie sich leise Mut zu. Das Bein pochte wieder, Thadera blendete es aus. Wartete auf das markante Geräusch der Waffe des Turianers.

    Schließlich durchbrachen die Schüsse die Dunkelheit, setzten sich ab von all den Feuersalven welche durch die Luft geschossen wurden. Ein Funkspruch bestätigte das Signal und die Asari bewegte sich nach oben. Der Oberkörper fuhr nach oben und drehte sich in der Aufwärtsbewegung, die linke Hand formte noch einmal die pulsierende Energie, dann warf ihr rechter Arm das biotische Geschoß durch die Dunkelheit. Lautlos, im fast schwarzen Blau schoß es durch den nur noch schwach beleuchteten Teil der Station. Schlug hinter die improvisierte Barrikade ein und entfaltete sich spiralförmig nach außen im immer heller werdenden blau erstrahlend. Riss zuerst kleine Teile mit sich, dann Gegenstände und Personen. Thadera betrachtete die Wirkung nicht lange, ihre bewaffneten Verbündeten würden ihre Nutzen daraus ziehen. Tatsächlich hatten sich die beiden Turianer in der rechten Flanke der Flowers festgebissen und belegten diese jetzt mit Feuer. Das direkte Vorfeld war größtenteils frei.

    "Zeit für ein paar Trainingswürfe.", murmelte Thadera angespannt und zog mit ihrer Biotik den nahen Metallkasten aus der Wand. Sofort legte sie ein Masseneffektfeld um den Kasten, verengte dieses und und entlud es mit einem Schlag. Wie aus einer Railgun beschelunigt schoß das improvisierte Geschoß nach vorne, durchschlug den oberen Teil einer feindlichen Barrikade und nach dem Geräusch zu urteilen auch den einen oder anderen Ganger der sich da hinter verschanzt hatte. Thadera konnte es nicht genau beurteilen, dafür war sie zu weit entfernt. Vorsichtshalber zog sie den blauen Kopf wieder hinter die Deckung, einen Seitenblick zu Vhan werfend. Noch atmete der Turianer, mehr durfte man wohl nicht erwarten. Sie hob ein größeres Trümmerteil auf und wiegte es in der Hand. Zeit diesen ignoranten Flowers ein paar weitere Biotiballwurftechniken zu zeigen.


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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Yuhki

    Machen Sie Meldung.“ „Wenn Sie durch die Seitengasse gehen, können Sie es vielleicht schaffen“, sagte die Stimme auf der anderen Seite der Leitung. „Danke, das werde ich.“ „Ich schicke einen Trupp, der sie abholt.“ „Nicht nötig. Halten Sie die Stellung und Ihre Leute beisammen, Captain.“ „Verstanden. Viel Glück.“

    Glück war nicht vonnöten wenn man einen guten Plan und den Willen hatte, ihn perfide durchzuführen. Und dieser hier war denkbar einfach. Seeva schaute vom Balkon des einzigen Hostels weit und breit auf das belagerte Revier. Die Mitarbeiter von C-Sicherheit hatten tragbare Barrieren und Dienstfahrzeuge als Schutzwall errichtet, der von den Gangs hemmungslos beschossen wurde. Eine ganze Reihe toter und verwundeter Angreifer lag auf dem Feld vor der Barriere, Seeva war sich sicher, dass es dahinter auch nicht gerade blendend aussah. Dennoch hatten die Polizisten den Vorteil von Ausbildung, Ausrüstung und nun bald einem Spectre. Seeva lächelte grimmig. Sie musste diesen Schlägern zeigen, dass noch immer Recht und Gesetz diese Station beherrschten. Und wenn dies mit eiserner Faust und flammendem Schwert geschehen musste, dann sollte es wohl so sein. Mittlerweile hatte vermutlich die gesamte Citadel mitbekommen, dass der Bezirk in Flammen stand und sicherlich wurden in diesem Moment die Einsatzteams der Polizei mobilisiert. Doch mit jeder Minute starben Zivilisten, Polizisten und die Idee eines friedlichen Miteinanders. „Kommen Sie, Captain“, forderte Seeva und verließ den Balkon.

    Die Asari und ihr Anhang schafften es ungesehen an den Reihen der Kämpfenden vorbei zu gelangen. Seeva duckte sich in den Schatten eines Müllschluckers als Bewegung sie dazu zwang. Sie zückte ihre Pistole, atmete durch. Gut zehn Mann erschienen, eindeutig keine Polizei und ebenso eindeutig bewaffnet. Sie näherten sich den Yuhki und ihr. Der Japaner umklammerte seine Waffe wie ein Ertrinkender eine Schiffsplanke, der Schweiß auf seinem kahlen Schädel glitzerte selbst im Halbdunkel des Ganges. Die kleine Gruppe Krimineller joggte auf das Versteck der beiden zu. „Ruhig, Yuhki“, flüsterte Seeva und sammelte ihre Gedanken für den Angriff. Ein plötzlicher Lichtschein, Geschrei und Hektik in Seevas Rücken brachten sie von ihrem Plan ab. Vier Mann, drei Turianer, ein Mensch gingen direkt in der Gasse in Stellung, legte Gewehre an. „Feuer!“, rief einer der Turianer und ein Hagel von Schüssen peitschten durch den engen Gang. Eine Todeszone für die mitten in der Bewegung erstarrten Gangmitglieder. Ein paar Sekunden tobte das Gewitter, dann war es totenstill. „Feuer einstellen!“, rief der Turianer mit demselben Befehlston. Seeva erhob sich; kein glanzvoller Auftritt für einen Spectre. „Corporal Tinus“, stellte sich der Turianer vor, der den Schussbefehl gegeben hatte. Alle vier Schützen trugen die blaue Panzerung von C-Sicherheit. „Sie sind der Spectre?“ „Bin ich. Commander T’Saari.“ Sofort nahmen die Turianer eine ihnen angelernte militärische Haltung an, hoben die Hand zum Salut. Der Mensch folgte schleunig. „Wir hatten gehört, dass Sie kommen. Folgen Sie mir bitte, Commander.“ Seeva sparte es sich über Captain Rarkin herzuziehen. Stattdessen warf sie einen kurzen Blick zur Seite, wo zehn niedergeschossene Individuen ausbluteten. „Gute Arbeit“, kommentierte sie. Das Lob eines Spectre schien Corporal Tinus sichtlich zu freuen.“ „Haben die Schweine über die Kameras in die Richtung laufen sehen und dachten uns, dass sei eine Gelegenheit gleich mal ein paar mehr von ihnen aus dem Spiel zu nehmen.“ „Und Sie haben mir und Captain Yuhki einen Gefallen getan.“ „Nicht, dass Sie unsere Unterstützung nötig gehabt hätten“, relativierte der Turianer rasch. Schon die Andeutung ein Spectre hätte die Hilfe einfacher Polizeikräfte benötigt schien dem Corporal Unbehagen zu bereiten. Nachdem der Turianer Captain Yuhki den ihm zustehenden Respekt entgegengebracht hatte, bedeutete er Seeva ihm zu folgen. „Captain Rarkin erwartet Sie bereits. Hier entlang.“


    ***

    Dras

    Es beunruhigte Hanna, dass der Batarianer Dras in dieser Gegend offenbar gut vernetzt zu sein schien. Das Gespräch, dem sie halb folgen konnte, entnahm sie, dass mindestens einer von Dras‘ Kontakten wahnsinnig war. Und einer war ein wütender Kroganer. Als das Wort „korrupte Cops“ fiel, ließ Hanna sich bewusst nichts anmerken. Erstens tat ihr Beruf hier nichts zu Sache und zweitens hatte sie keinerlei Sympathie gegenüber denen, die ihre Stellung bei der Polizei zu ihrem Vorteil ausnutzten. „Gehen wir“, sagte Dras nachdem er das Gespräch beendet hatte knapp. „Freunde von Ihnen?“, fragte Hanna in einem Tonfall, der keinerlei Antwort erwarten ließ. Dras schwieg – wie erwartet.

    Sie setzten ihren Weg fort und die Kampfgeräusche schwollen wieder an. Schon bald wurde das entfernte Knattern zu einem dichten Knallen, vermischt mit Stimmengewirr. Der Funk knackte „Beeilen sie sich, Ilias – uns gehen die Ausgänge aus. Wir werden jede Art von Verstärkung gebrauchen können“, rauschte Syren Vox‘ Stimme. „Verstanden. Wir sind unterwegs“, gab Hanna zurück und schaute dann zu dem Batarianer. „Wir müssen einen Zahn zulegen. Die Transitbahn ist unsere einzige Option und die wird sicherlich bald überlaufen von Flüchtenden sein. Oder schlimmer: Eine Gang besetzt sie, um den Bezirk endgültig abzuriegeln.“ Sie prüfte den Navigationspunkt und stellte fest, dass er nur drei Blocks von ihnen entfernt lag; genau bei einem C-Sec-Stützpunkt. Hanna fragte sich, was die Flower und ihre Spießgesellen sich von diesem verlustreichen Aufstand erhofften. Ihnen musste doch klar sein, dass die C-Sicherheit und notfalls Teile Armeen der Citadel-Spezies über sie herfallen würden. Das hier war nicht Illium und erst recht nicht Omega. „Eilmarsch!

    Hanna joggte um die Ecke und bremste so scharf, dass ihre Hacken beinahe quietschten. Direkt vor ihr standen und knieten in einem Kreis eine ganze Ansammlung von Typen, deren Gangsymbole sie eindeutig den Flowers zuordnete. Ihr Anführer hockte in der Mitte, deutete auf einen hastig mit wasserfestem Marker auf die Bodenfließe gezeichneten Lageplan. Seine Kameraden hatten die Köpfte darüber zusammengesteckt, folgten nun dem Blick des Erklärenden. Dras kam in dem Moment schliddernd hinter Hanna zum Stehen, als sich ausnahmslos alle Augen auf die Blondine richteten. Die Tatsache, dass sie kein Flower-Kreuz auf ihrem Panzer trug und zudem mit einem Batarianer – dem Feind aller ordentlicher Menschen – unterwegs war, ließ bei den Gangmitgliedern keinen anderen Schluss zu, als dass sie als Feind identifiziert wurde. „Fuck“, kommentierte Hanna das zahlreiche Klicken von Waffensicherungen, die mit dem Daumen zurückschnippte. Es knallte, als die erste Salve Hannas Vindicator verließ. „Zurück!“, schrie sie zeitgleich zu dem Batarianer. Die zweite aus der Hüfte geschossene Salve jagte über die kurze Distanz, riss einen Flower von den Beinen. Er stürzte neben den vom ersten Projektilregen getroffenen Kerl, der sich blutspuckend den Brustkorb hielt. Schon zischten die ersten Erwiderungen heran, belasteten surrend Hannas Schilde. Hanna drehte sich nicht um sondern lief rückwärts, warf einen Blick zurück und warf sich dann abrollend nach hinten. Die Panzerung krachte auf den harten Boden, Hanna ignorierte das Pressen in ihrer Schulter, sondern rutschte rasch in eine undefinierte Deckung, schoss einem Flower in den Oberschenkel und dem Anführer, der noch immer hockte, in den Kopf. Keiner der Kerle hatte eine gute Panzerung, geschweige denn Körperschilde. Aber es waren viele und aus einer Menge Waffen kamen eine Menge Kugeln. Dras war ebenfalls in Deckung gegangen, nicht ohne vorher einen Schwall Projektile auf die Gegner niedergehen zu lassen. Das zersplitternde Geräusch eines zusammenbrechenden Körperschildes verkündete die drohende Gefahr. Hanna atmete durch, versuchte die Pause in den Salven herauszuhören. Es war ein reines Sperrfeuer – gute Taktik. Urplötzlich krachte es in unmittelbarer Nähe. Eine Granate! Das scharfe Piepen eines kurzen Knalltraumas in Hannas Ohr paarte sich mit ihrer Erfahrung vom Schlachtfeld. Sie schaute zu Dras – der Batarianer war noch da. Als das Piepen sich verzog stellte Hanna fest, dass das Dauerfeuer abgeebbt war. Hanna wagte einen Blick. Ein schwarzer Kratzer hatte die gekritzelte Zeichnung mitsamt der Platte weggefegt, ebenso wie einen Teil der Flowers. Der Rest rannte.

    Durch den sich verziehenden Rauch sah Hanna zwei Gestalten, eine groß und hager, die andere massig. „Sieht so aus, als bräuchten wir Ihre Freunde nicht suchen, Dras“, raunte sie und rappelte sich, die Vindicator aus Stütze nutzend, auf. Deeskalierend ließ sie das Gewehr unten als Turianer und Kroganer auf sie zustaksten. Das Monster, bei dem Hanna annahm, dass es sich um Thorne handelte trug die blutrote Rüstung des Blood Pack – die Blondine hätte am liebsten verächtlich ausgespuckt. Der Turianer zeichnete sich vor allem durch goldene Zeichnungen aus, die seinem Gesicht noch schmalere Züge verliehen – und durch die Rüstung. Jetpacks waren äußerst nützlich in entsprechendem Terrain. Die Citadel gehörte nicht dazu. „Sind das die beiden?“, fragte Hanna, ohne das Gewehr zu sichern. Man wollte ja schließlich kein Risiko eingehen.


    Vox musste nicht einmal den Mund öffnen, um zu verraten, dass ihm Vincents Plan nicht gefiel. An und für sich hätte das dem Mann in Schwarz nichts ausgemacht, doch mussten sie als Gruppe vorgehen, wenn sie eine Chance haben wollten, lebend aus den Tips zu kommen. Von dem was er hatte mithören können war auch Ilias nur noch am Leben, weil sie durch Zufall auf Verbündete getroffen war, mit denen sie nun auf dem Weg zum Marktplatz war.
    Bevor sich jedoch eine Diskussion entwickeln konnte, erschütterten mehrere Explosionen den Fahrstuhlschacht am anderen Ende des Platztes. Kaskadenartig arbeiteten sich die grellen Ausbrüche den gläsernen Schacht nach oben und ließen ihn aufplatzen wie eine auf dem Rost vergessene Grillwurst. Rund um den Fahrstuhl brach Chaos aus, die Flowers verloren ihre Ordnung und traten teilweise die Flucht an, wohin auch immer.
    Der Mann in Schwarz verzog das Gesicht. Ein klassischer Fall von Pech, jedoch konnte dieser sie endgültig das Leben kosten. Der Markt glich immer mehr einem Schlachtfeld und versank zunehmend im Chaos. Es war nur eine Frage der Zeit bis C-Sec ausgeräuchert und überwältigt werden würde.
    Jetzt gibt es nur noch einen Weg hier raus.“, brachte Sorax seine düsteren Gedanke passend zur Sprache, schaute dabei aber zu Vox, von dem sie sich Rat und Führung erhoffte. In der Zwischenzeit disziplinierte die Anführerin der Flowers ihre Mannschaft durch Androhung und Anwendung von Gewalt an Deserteuren, die Truppe war dezimiert worden, aber nicht zerbrochen und setzte kurz darauf ihre Angriffe auf C-Sec fort. „Die Anführerin ist diejenige, die ihre Leute in Schach hält – wenn wir sie ausschalten können, kann es zu einer Panik unter den Flowers kommen.“, erkannte Vox sogleich und deutete auf die hochgewachsene Blondine, die bei ihren Gegnern das Regiment führte. ,,Spucken Sie’s aus, Sie haben doch was im Sinn.“, sagte Vincent über seine Schulter, ohne sich zu dem Turianer umzudrehen. Er beobachtete weiter die Stellungen der White Flowers vor der C-Sec-Wache und zur Hauptstraße hin.

    Ich weiß wir haben nicht viel Zeit – aber der schnellste Weg hier raus ist C-Sec unter die Arme zu greifen. Van Zan, versuchen sie sich eine gute Stellung zu finden, wo sie die Anführerin ausknipsen können. Cas’tivera, bleiben sie hier hinten bei Vhan und geben sie uns Unterstützung mithilfe ihrer Biotik. Ich und Saenia übernehmen den Hauptangriff um die Feinde abzulenken – genügend Zeit für sie um sich ihre Ziele auszusuchen.
    Der Mann in Schwarz wandte sich von der Betrachtung der Szenerie ab und hockte sich hinter einen der Blumenkübel, die ihnen als Versteck und Deckung dienten. Er ließ seinen Blick über die drei noch verbliebenen und einsatzfähigen Mitstreiter gleiten. ,,Scheiße.“ Wie er es auch drehte und wendete, Vox‘ Plan war unter den gegebenen Umständen der Beste: C-Sec freihauen, die Flowers in die Flucht schlagen und dann so schnell es geht verschwinden. Für den ihm zugedachten Part wäre ein trainierter Scharfschütze besser geeignet gewesen, aber Ilias war verschwunden, ihre Rückkehr nicht mehr als eine hoffnungsvolle Fantasie.
    Wenn ich das Feuer eröffne, geht es los.“, kommandierte Vox, als sich kein Widerstand von Vincent oder den anderen regte. „Gehen wir in Stellung.“ Der Mann in Schwarz erhob sich, zog seine Waffe und verschwand zwischen den Marktständen, während die Turianer ihre Sturmlinie bildeten.

    Er setze über einen mit Einschusslöchern übersäten Karren hinweg und hielt sich bei seinem Vormarsch stets dicht an den dünnen Blechwänden der Buden. Billigste Elektronik und schlecht gemachte Imitate von teuren Kleidungsstücken waren wie Konfetti über der Gasse verstreut. Vincent hatte diesen Weg nehmen wollen, um sich hinten herum zu Fahrstuhl durchzuschlagen, nun sollte er ihm als Zugangsroute zur Stellung der Flowers dienen. Seine Waffe lag locker in seine Hand, die Augen waren stets auf die nächste Ecke, den nächsten Verschlag gerichtet, hinter dem sich jemand verbergen konnte. Sein Herz schlug langsam und gleichmäßig, seine Schritte waren wie ein Flüstern inmitten des lautbrüllenden Wahnsinns, der auf dem Marktplatz tobte.
    Niemand stellte sich ihm in den Weg. Einmal hechtete er hinter eine zerschossene Werbetafel in Deckung, als ein Trupp Turianer und Menschen die Gasse kreuzte. Er tauchte zu schnell ab, um ihre Gangsymbole zu erkennen, aber zu den Flowers konnte die gemischte Truppe nicht gehören. Wer alles gegen wen kämpfte, war ohnehin höchstens noch Gegenstand akademischer Diskussion, für jeden, der in diesem Hexenkessel noch lebte, hieß es töten oder getötet werden, egal wen, egal von wem. Vincent wartete ein paar Atemzüge, bevor er seinen Weg fortsetzte und sich weiter an sein Ziel anschlich.

    Der anschwellende Kampfeslärm und die langsam als einzelne Worte auszumachende Kakophonie aus gebrüllten Befehlen und Schmerzensschreien verriet ihm, das er sich der Barrikade der Flowers näherte. ,,Auf die linke Seite draufhalten, Sperrfeuer, jetzt!“, hörte er eine Frauenstimme rufen. Sogleich erstickten Sturmgewehrsalven jedes andere Geräusch, als der Befehl ausgeführt und die C-Sec-Position mit schwerem Feuer belegt wurde. ,,Scheiße! Scheiße, Scheiße, Scheiße!“, war nach dessen Ende die Anführerin zu vernehmen. Wodurch auch immer, der Sturmlauf der Flowers auf die Station war offensichtlich vereitelt worden.
    Der Mann in Schwarz schmiegte sich an die dünne Wand eines Vorzeltes an, das ein inzwischen vermutlich toter Standbesitzer aufgebaut hatte, um seine Verkaufsfläche zu vergrößern. Vincent nahm seinen Gürtel ab und schnitt mit der scharfen Innenseite der Schnalle einen schmalen Spalt in die Membran. Er erweiterte den Schnitt mit dem kleinen Finger und warf dann einen Blick hindurch.
    Die Barrikade der White Flowers war ein übel zugerichteter Haufen aus Schrott, eingestürzten Markständen und eilig zusammengesammelten, möglichst sperrigen Resten der ausgestellten Waren, zwischen dem sich etwa zwei Dutzend Gangmitglieder verschanzt hatten und C-Sec beharkten. Ein Stück jenseits des Verhaus sah Vincent eine Handvoll lebloser Körper liegen, die Überbleibsel des letzten Angriffs auf die Station. Weit waren sie nicht gekommen. Zwischen den noch lebenden Flowers, die sich wie Wühlmäuse zwischen den notdürftigen Deckungen in ihrem Lager bewegten, lagen zahlreiche weitere Tote und Verwundete, um die sich niemand kümmerte. Es stand nicht gut um die Truppe. Vincent ärgerte sich erneut über den zerstörten Fahrstuhl; diesen Trümmerhaufen einer Gang hätten sie spielend überwältigt und wären dann so gut wie raus aus den Tips. Nun würden sie jedoch den längeren und deutlich aufwendigeren Weg nehmen müssen.
    Da er durch sein Guckloch in den Zeltwand die Anführerin nicht erkennen konnte, ging Vincent auf der dem Lager der Flowers abgewandten Seite des Standes zu dessen Rückseite, schob dort ein leeres Fass an die Wand und stieg darauf. Darauf achtend, sich an den schlecht verarbeiteten Blechplatten des Standes nicht zu verletzen hievte sich der Mann in Schwarz auf dessen Dach und robbte darauf langsam nach vorne. Der Höhenunterschied war betrug nur knappe zwei Meter, doch bot er ihm einen besseren Überblick über die Barrikade.
    Nach ihrem letzten erfolglosen Ausfall begnügten sich die Flowers damit, das Feuer von C-Sec zu erwidern und den Gegner ebenso festzunageln, wie sie selbst festgenagelt waren. Ein Grabenkrieg erster Güte. Über schweres Geschütz schien keine der Seiten zu verfügen und für geworfene Granaten war der Abstand zur C-Sec-Wache zu groß. Vincent blieb flach auf dem Dach der Marktbude liegen und suchte sein Ziel.
    Ein Büschel blonden Haares, der kurz über einer Deckung auftauchte und wieder verschwand. Vincent nahm seine Waffe schussbereit vor sich. ,,Wir haben sie fast! Fertigmachen zum Angriff!“ ,,Nein! Das ist Selbstmord, Trish, wir…“ Ein Schuss von der Stelle, auf die Vincent nun mit höchster Aufmerksamkeit starrte, bestätigte seine Vermutung. Trish mochte kein militärisches Genie sein, aber sie wusste wie man Insubordination behandelte. ,,Auf mein Zeichen!“ Vincent konnte erkennen, wie die restlichen Flowers zusammenahmen was sie noch an Kraft oder Verzweiflung aufzubieten hatten. ,,LOOO….“ Trish kam aus ihrer Deckung, um ihre Truppen anzuheizen, der Mann in Schwarz erhob sich ebenso schnell, zog und schoss. Die einzelne Kugel trat mittig ins Nasenbein ein, zerriss Trishs schmales Gesicht und schlug eine Schneise der Verwüstung durch ihren Schädel, bevor sie auf dessen Rückseite mit einem mehr als faustgroßem Loch austrat.
    Vincent wartete nicht, bis die Flowers begriffen, was grade passiert war, sondern entleerte sein Magazin mit überschnellen Schüssen auf die Barrikade der Gang. Einige fanden ihr Ziel, andere nicht. Der gewünschte Effekt trat dennoch ein: Terror.
    Heilloses Chaos brach unter den Flowers aus, die, die schon halb über die Deckung waren, um loszustürmen, wurden von C-Sec unter Feuer genommen, die restliche Gang wusste nicht mehr, ob es nun vor oder zurück gehen sollte und warf sich, teilweise übereinandern, in die nächstbeste Deckung. Der Mann in Schwarz sprang vom Dach, bevor er entdeckt werden konnte und hockte sich hinter das Fass auf der Rückseite. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Flowers in ungeordneter Flucht an ihm vorbei rannten und das Weite suchten. Irgendjemand versuchte noch Ordnung in den Haufen zu bringen, wurde dann aber von einem Schuss zum Schweigen gebracht, Absender unbekannt.
    ,,Ziel ausgeschaltet, komme zurück zur letzten Position.“, flüsterte der Mann in Schwarz in das Commlink und machte sich durch die Schatten auf den Weg zum Rest der Truppe.
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  6. #366
    #16  Avatar von Forenperser
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    Yuhki

    Machen Sie Meldung.“ „Wenn Sie durch die Seitengasse gehen, können Sie es vielleicht schaffen“, sagte die Stimme auf der anderen Seite der Leitung. „Danke, das werde ich.“ „Ich schicke einen Trupp, der sie abholt.“ „Nicht nötig. Halten Sie die Stellung und Ihre Leute beisammen, Captain.“ „Verstanden. Viel Glück.“

    Glück war nicht vonnöten wenn man einen guten Plan und den Willen hatte, ihn perfide durchzuführen. Und dieser hier war denkbar einfach. Seeva schaute vom Balkon des einzigen Hostels weit und breit auf das belagerte Revier. Die Mitarbeiter von C-Sicherheit hatten tragbare Barrieren und Dienstfahrzeuge als Schutzwall errichtet, der von den Gangs hemmungslos beschossen wurde. Eine ganze Reihe toter und verwundeter Angreifer lag auf dem Feld vor der Barriere, Seeva war sich sicher, dass es dahinter auch nicht gerade blendend aussah. Dennoch hatten die Polizisten den Vorteil von Ausbildung, Ausrüstung und nun bald einem Spectre. Seeva lächelte grimmig. Sie musste diesen Schlägern zeigen, dass noch immer Recht und Gesetz diese Station beherrschten. Und wenn dies mit eiserner Faust und flammendem Schwert geschehen musste, dann sollte es wohl so sein. Mittlerweile hatte vermutlich die gesamte Citadel mitbekommen, dass der Bezirk in Flammen stand und sicherlich wurden in diesem Moment die Einsatzteams der Polizei mobilisiert. Doch mit jeder Minute starben Zivilisten, Polizisten und die Idee eines friedlichen Miteinanders. „Kommen Sie, Captain“, forderte Seeva und verließ den Balkon.

    Die Asari und ihr Anhang schafften es ungesehen an den Reihen der Kämpfenden vorbei zu gelangen. Seeva duckte sich in den Schatten eines Müllschluckers als Bewegung sie dazu zwang. Sie zückte ihre Pistole, atmete durch. Gut zehn Mann erschienen, eindeutig keine Polizei und ebenso eindeutig bewaffnet. Sie näherten sich den Yuhki und ihr. Der Japaner umklammerte seine Waffe wie ein Ertrinkender eine Schiffsplanke, der Schweiß auf seinem kahlen Schädel glitzerte selbst im Halbdunkel des Ganges. Die kleine Gruppe Krimineller joggte auf das Versteck der beiden zu. „Ruhig, Yuhki“, flüsterte Seeva und sammelte ihre Gedanken für den Angriff. Ein plötzlicher Lichtschein, Geschrei und Hektik in Seevas Rücken brachten sie von ihrem Plan ab. Vier Mann, drei Turianer, ein Mensch gingen direkt in der Gasse in Stellung, legte Gewehre an. „Feuer!“, rief einer der Turianer und ein Hagel von Schüssen peitschten durch den engen Gang. Eine Todeszone für die mitten in der Bewegung erstarrten Gangmitglieder. Ein paar Sekunden tobte das Gewitter, dann war es totenstill. „Feuer einstellen!“, rief der Turianer mit demselben Befehlston. Seeva erhob sich; kein glanzvoller Auftritt für einen Spectre. „Corporal Tinus“, stellte sich der Turianer vor, der den Schussbefehl gegeben hatte. Alle vier Schützen trugen die blaue Panzerung von C-Sicherheit. „Sie sind der Spectre?“ „Bin ich. Commander T’Saari.“ Sofort nahmen die Turianer eine ihnen angelernte militärische Haltung an, hoben die Hand zum Salut. Der Mensch folgte schleunig. „Wir hatten gehört, dass Sie kommen. Folgen Sie mir bitte, Commander.“ Seeva sparte es sich über Captain Rarkin herzuziehen. Stattdessen warf sie einen kurzen Blick zur Seite, wo zehn niedergeschossene Individuen ausbluteten. „Gute Arbeit“, kommentierte sie. Das Lob eines Spectre schien Corporal Tinus sichtlich zu freuen.“ „Haben die Schweine über die Kameras in die Richtung laufen sehen und dachten uns, dass sei eine Gelegenheit gleich mal ein paar mehr von ihnen aus dem Spiel zu nehmen.“ „Und Sie haben mir und Captain Yuhki einen Gefallen getan.“ „Nicht, dass Sie unsere Unterstützung nötig gehabt hätten“, relativierte der Turianer rasch. Schon die Andeutung ein Spectre hätte die Hilfe einfacher Polizeikräfte benötigt schien dem Corporal Unbehagen zu bereiten. Nachdem der Turianer Captain Yuhki den ihm zustehenden Respekt entgegengebracht hatte, bedeutete er Seeva ihm zu folgen. „Captain Rarkin erwartet Sie bereits. Hier entlang.“


    "Corporal Tinus und seine Männer sind gleich da! Und sie haben den Spectre im Schlepptau!" ließ Jezz mit einem breiten Grinsen vermelden und legte den Kommunikator wieder weg.
    "Endlich!" Karvas atmete auf. Das Blatt schien sich zu wenden. Die Verstärkung war da, der Spectre kam, und auch die eigenen Stellungen schlugen die Angreifer immer mehr zurück. Irgendetwas schien dort draußen passiert zu sein. Laut Meldungen der südlichen Barrikade waren die White Flowers durch irgendetwas aufgeschreckt worden und hatten panisch die Formation aufgelöst. War etwas nicht so gelaufen wie geplant? Hatte vielleicht noch irgendjemand in den Konflikt eingegriffen?
    Karvas jedenfalls hatte nicht vor irgendwas dem Zufall zu überlassen. Er hatte sämtliche seiner Leute an die noch umkämpften Barrikaden geschickt um den Druck weiter aufrecht zu erhalten. Nur er und Jezz befanden sich gerade hier, in dieser Art vorgeschobenen Kommando-Zentrale direkt hinter dem Eingang des Reviers.
    "Was meinste, ob der Spectre mir vielleicht ein kleines Autogramm auf den Bizeps gibt?" scherzte die muskulöse Asari. "Keine Ahnung. Aber vielleicht bekommen wir alle ja nach dieser ganzen Scheiße - " "Karvas, hinter dir!"
    Der vernarbte Turianer reagierte sofort. Mit einer plötzlichen Bewegung rollte er sich zur Seite aus der Schussbahn, keine Sekunde zu früh. Doch das Projektil fand dennoch ein Ziel. "Ugh!" Von der Wucht des Geschosses an der Schulter getroffen fiel Jezz unkontrolliert und äußerst schmerzhaft mit dem Rücken zu Boden. Der Schütze, ein blasser Mensch, verlor keine Zeit und zielte wieder auf sein eigentliches Ziel, drückte ganze viermal ab. Instinktiv hielt Karvas den rechten Arm vor sein Gesicht um sich zu schützen. Dumpf trafen die Geschosse auf den Stahl und prallten davon ab. Entsetzt blickte der junge Angreifer auf die Metallprothese des Turianers, welche unter dem nun zerfetzten Stoff vollends zum Vorschein kam. Wieder drückte er ab, doch die Waffe war überhitzt. Panisch wandte er sich um, machte Anstalten zu dem selben Fenster zu sprinten durch welches er offenbar hier rein gekommen war, stolperte jedoch über ein größeres Stück Schutt und fiel zu Boden.
    Wutentbrannt richtete der turianische Captain sich auf und war mit zwei großen Sätzen bei seinem Feind. Die kalte, metallene Hand legte sich um den Hals des White Flower-Mitglieds und hob ihn mühelos auf Augenhöhe mit dem großgewachsenen Turianer. Hasserfüllt fixierten die roten Augen das jetzt panische Gesicht des Kerls und der Griff verfestigte sich. Wie ein Ertrinkender strampelte dieser mit den Beinen und versuchte, ohne Erfolg, Worte zwischen seinen Lippen hervorzupressen.
    "Captain? Captain Rarkin?!" Aus den Augenwinkeln sah Karvas, wie eine kleine Gruppe durch den Vordereingang gelaufen kam. Er erkannte Corporal Tinus. "Wir haben Schüsse gehört! Ist alles - "
    "Nur herein. Ich habe den Müll gleich entsorgt." knurrte Karvas. Krack
    Verächtlich warf er den nun toten Körper von sich und sah, dass Jezz bereits wieder auf den Beinen war. Der Schuss war glatt durch ihre linke Schulter gegangen. "Tse tse." kicherte sie leicht schmerzhaft, während sie ihre Wunde mit Medigel versorgte. "Alter Macho. Wie lange hast du an diesem Spruch gefeilt?" "Ach halt die Schnauze!" brummte Karvas, gab ihr dabei einen spaßhaften Schlag an die gesunde Schulter. Seine Wut war bereits wieder abgeflaut. Er begann, seine Aufmerksamkeit auf die neu angekommenen Gäste zu konzentrieren.
    "Corporal Tinus. Danke für die schnelle Unterstützung." Ein Salutieren des Turianers und seiner Männer war die Antwort.
    "Yuhki." Jetzt erst hatte Karvas ihn erkannt. Und seine Laune wurde gleich wieder etwas verhaltener. Die beiden kannten sich schon eine Weile, und waren nicht unbedingt die allerbesten Freunde. Der Captain des Kithoi Bezirks war für seinen Geschmack immer viel zu steif und verbissen gewesen. Sein Vorgehen in dieser Killer-Sache hatte das nochmal bekräftigt. "Rarkin." Beide Männer gaben sich kurz die linke Hand, was von einem ziemlich unappetitlichen, krachenden Geräusch untermalt wurde.
    "Und Sie sind dann wohl T'Saari?" Er nahm Haltung an. "Es wäre mir lieber gewesen wir hätten uns unter angenehmeren Umständen kennengelernt......haben Sie schon irgendeinen Anhaltspunkt, wo Beyo Vhan gerade ist?"
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  7. #367
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen
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    "Wird sie nicht.", bestätigte Leif heiser und mit diesem Lächeln, das gleichzeitige Belustigung und eine gewisse Unterwürfigkeit gegenüber der Schwarzhaarigen bereithielt. Er war ihr so viel höriger und ausgeliefert, als sie es je würde ahnen können. Besonders dann, wenn sie ihn auf diese Weise anfasste, seinen Verstand dazu zwang, ihn tanzen zu lassen wie eine Marionette, was den Schweden haltlos seufzen ließ.
    "Hörst du einfach nicht auf mich oder nimmt deine Hand in Anspruch was ihr gehört?", knurrte er halblaut und biss ihr sanft in den Hals. "Beides ist...mehr als unvernünftig, Müslischleuder."


    [Video]
    Alice Boman - Dreams

    Unvernunft. Unvernunft regierte diesen gesamten Tag. Es regierte jede ihrer Handlungen von dem Moment an, an dem sie sich auf Proteus, dem 'fliegenden Scheißhaufen' wieder zu Gesicht bekommen hatten. An dem Moment, an dem sicher war, dass es nicht bei dem einen Abschiedskuss bleiben würde. Nicht bei der kurzen Liaison im Weinkeller des Anwesens. Unvernunft legte sich über ihre gesamte, bisherige Beziehung. Unvernunft hatte sie überhaupt erst vor Gericht gebracht. Unvernunft würde Luceija ein zweites Mal vor Gericht bringen. Unvernunft brachte sie in dieses Apartment zurück und Unvernunft hatte sie ebenso zurück in dieses Bett getrieben, wo die Dusche nicht genug gewesen schien.

    Unvernunft hatte ihr diese verdammte, viel zu perfekte Erfüllung zwischen den Laken geschenkt. Unvernunft hatte sie, Luceija, in diesem Moment voller Inbrunst an Leif klemmen lassen, die Arme um ihn und seine Schultern geschlungen, festgesetzt mit stumpfen Nägeln, als wäre es essenziell sich so und so eng zu halten und auch Unvernunft, durch diese bombastische Erlösung, hatte sie abermals in dieser Nacht in Tränen ausbrechen lassen. Tränen, die sie nach solcher Zweisamkeit und auf Schmerzmittel niemals vergossen hatte. Wieso also jetzt? Wieso bei ihm?

    "Hey-...was ist los?", fragte der Blonde sie. Blickte sie an, rieb diesen Daumen über ihre Haut an der Wange, wischte Tränen weg die zu zahlreich kamen als dass sie hätten unsichtbar gemacht werden können. Und sie hatte keine Antwort, als sie ihn aus diesem dichten, trüben Schleier der eigenen Tränen hinweg ansah. Denn: Was war NICHT los?!

    Ihr Innerstes schien zu zerspringen. Sie hatte keine Luft zum Atmen. Keinen Raum um zu Denken. Keinen Platz um zu verarbeiten. Und so prasselte alles auf einmal erneut und viel zu stark auf sie ein und der Sex hatte erst richtig gelöst, was so unendlich tief fest saß. War sie als Person irgendwie genug? Wie dachte Cerberus? War sie ein Fehler? War das, was sie taten ein Fehler? Zerstörten sie beide sich gegenseitig selbst? Taten sie sich gut? War das hier eine Beziehung? War es eine Beziehung, die irgendwie und irgendwo eine Zukunft hatte? Hatte sie ihn zerstört? Hatte sie Leif zu sehr weh getan? Hatte er ihr zu sehr weh getan? Gab es Heilung? Gab es Hoffnung? War sie alleine oder doch nicht? War dieser morgige Tag, dieser Abschied der bevor stehen musste ein Abschied für wenige Tage? Ein Abschied für Wochen? Ein Abschied für die Ewigkeit? Konnte sie ertragen, wenn es ein solcher war? Konnte sie ertragen, wenn sie eine Beziehung lebten? Konnte sie ertragen, im Anblick auf die Dauer die da kam, wenn er weiterhin in diesen Strudel gesogen wurde? Gab es ein Leben alleine? Gab es ein Leben ohne Leif? Gab es...ein Leben? Hatte sie verdient zu leben?

    Luceija hatte ihn angesehen und doch nichts gesehen. Nicht geantwortet, weil sie nichts anderes konnte als sich zu halten und sich halten zu lassen. Zu entlassen was da in unerträglicher Masse in ihr war, ihr Sorgen machte, sie verwirrte und mit einer Realität konfrontierte, der sie sonst mit Drogen super entfliehen konnte. Sie weinte an ihm diese Ängste aus. Die Emotionen die sie verschlossen oder vergraben hatte. Und konnte dem Blonden nicht antworten. Schüttelte einen Kopf dem man nicht nur an den Blessuren seitens Nathan, sondern auch an ihren Augen, an der Weise, wie sie ihn trug, ansah, dass sie nicht mehr konnte. Das dieses regelrechte Ende eines Tages einfach da war und da nichts mehr war außer die unendlich innige Umarmung, die bebenden Lippen dieser Frau an seinem Gesicht, seiner Wange, seinem Hals und dem schweren Klang ihres Schluchzens.

    Nur eines schien klar: Etwas vergleichbares wie das hier hatte sie niemals gefühlt.
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  8. #368
    Lehrling Avatar von Nihlus95
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    Zitat Zitat von Sonmoon Beitrag anzeigen
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    Scotty war überrascht von dem was er sah. Eine Quarianerin. In einer solch feindseeligen Umgebung? Sowohl umwelttechnisch, als auch von den Einwohnern her betrachtet. Er hatte eigentlich gedacht, dieses Volk ginge potenziellen Konfrontationen eher aus dem Weg, hatten sie auch so schon nicht den besten Ruf. Aber was wusste er schon?
    Einige Momente blieb er noch im Schatten und beobachtete. Sie schien wegen irgendetwas verärgert zu sein. Aber zumindest war sie nicht auf der Suche nach ihm, soweit er beurteilen konnte. Sollte er....?
    "Wieso eigentlich nicht." sagte er sich dann selbst. Ein wenig Social Bonding konnte nie verkehrt sein."Verzeihung?" Vorsichtig trat er aus den Schatten hervor, hoffend sie nicht erschreckt zu haben. "Ist alles in Ordnung? Ich will nicht stören....."
    Aus dem Augenwinkel heraus sah sie zu der Stimme welche mehr als Unerwartet aus dem Dunklen Gang zu ihrer linken kam. Naafi war ein wenig verblüfft das sie von einen Menschen angesprochen wurde bislang wurde mied man sie sei es der Schlechte Ruf der Quarianer oder weil sie ein „Alien“war. Aber vielleicht ist es gar nicht so verkehrt sich mit ihm zu Unterhalten.“ Nein nein alles in Ordnung wieso sollte es den das auch hier auf Noveria wo alles mehr Schein als Sein ist. Es ist so still hier keine neben Geräusche kein gar nichts je mehr ich dem Himmel anstarre um so mehr vermisse ich die Flotte das surren der Antriebsmotoren,des hektische treiben auf den Frachtdeck.
    DAS LEBEN AUF EINEM PLANETEN IST SCHEISSE!“ rief sie lauf bevor sie sich mit verschränkten Armen zu ihm drehte“Ich bin Naafi‘Gin nar Rayya mit wem habe ich hier das vergnügen?“
    Nihlus95 ist offline Geändert von Nihlus95 (20.03.2019 um 05:29 Uhr)

  9. #369
    #16  Avatar von Forenperser
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    Zitat Zitat von eis engel Beitrag anzeigen
    Liz sah den braunhaarigen Mann für einen Augenblick ungläubig an. Sollte das jetzt ein blöder Scherz sein? fragte sie sich in Gedanken, ließ es aber zu, dass er ihre Pistole zur Seite drückte, bis Sie sie vollständig sinken ließ.
    "Wie du möchtest." erwiderte sie knapp, nahm Lucia vorsichtshalber die Waffe weg und wich schließlich ein Schritt zurück, damit Marco ungehindert zur rothaarigen konnte, um sie zu befragen.

    "Sie wollen mich? Ich bin hier! Ohne Waffen, ohne Drohungen. Sie glauben offenbar ich hätte ihnen etwas.....jemanden weggenommen. Wie kann ich Sie vom Gegenteil überzeugen? Wer hat Ihnen das überhaupt eingeredet?"
    "Die Wahrheit!" begann Lucia zögerlich. "Ich hatte für ExoGenie gearbeitet, bis ich herausgefunden hatte, dass meine Familie bei Technischen Unfälle ums Leben kamen, für die DU verantwortlich warst."

    Stephen half inzwischen Brekker auf die Beine, der langsam wieder zu sich kam und feststellen musste, dass seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren.
    "Was wollt ihr von mir?" raunte der Gefesselte noch leicht benommen.
    "Antworten." antwortete der Blondschopf kalt und hielt ihn fest.
    "Auf welche Fragen?" giftete Brekker.
    "Warum solltest du uns gefangen nehmen und wer sind deine Vorgesetzten?" wollte der Blondschopf schließlich wissen.
    "Ohne Anwalt sage ich garnichts." meinte Brekker grinsend und blickte plötzlich in den Lauf von Conners Pistole, wobei ihm das Grinsen augenblicklich verging.
    "Oh doch, und wie du singen wirst."

    Violet tippte derweil hastig auf ihrem Omni herum und schien irgendwas zu suchen....


    Marco seufzte. "Es tut mir Leid um ihre Familie. Aber ich war das nicht, ok?" Er bemerkte nebenbei, wie Stephen dem Anführer der Angreifer aufhalf und sich offenbar darauf vorbereitete, ihn zu befragen. Ob das wohl Erfolg haben würde? Violet indessen schien irgendetwas in ihren persönlichen Daten zu suchen.
    "Mein Wort alleine wird Ihnen wahrscheinlich nicht genug sein. Und in unserer jetzigen Situation wird es sicherlich schwierig werden, Beweise zu sammeln."
    Die Firma war hinter ihnen her und war sicherlich auch bereits dabei, Spuren zu verwischen. Sie brauchten wirklich einen verdammt guten Plan um hier weiterzukommen.
    "Man hat mich benutzt.....meinen Namen jahrelang in diversen Vorkommnissen und Unfällen auftauchen lassen. Um einen Sündenbock zu haben, um irgendetwas zu vertuschen oder von etwas abzulenken. Das ist die Wahrheit, das schwöre ich Ihnen. Und ich werde alles dafür tun das aufzudecken und es zu beweisen. Nur momentan....ist mein Wort leider alles, was ich anbieten kann."
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  10. #370
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    Van Zan

    Dras

    Rarkin

    Widerlicher Kerl“, dachte Hanna und besah sich Archys schmieriges Grinsen. „Ich hätte nicht gedacht, dass auch unter den Turianern so aalglatte Kerle sind.“ Sie schenkte Archy eines ihrer seltenen Lächeln und sagte: „Sagen Sie mir, hat diese Masche irgendwann schon einmal funktioniert?“ Sie erwartete keine Antwort und bekam auch keine. Dras dauerte das entschieden zu lange, er stellte sie kurz vor und beließ es bei den Spitznamen. Der Kroganer war, mit einem Wort: kroganisch. Er war aufs Blutvergießen aus, eine Eigenschaft die seiner Spezies inne lag. Und dabei wollte Hanna ihn keineswegs stören. „Wer zurückbleibt, bleibt zurück“, grunzte der Alien. „Gefällt mir. Damit kann ich arbeiten“, sagte die Blondine nonchalant und zuckte mit den Schultern, bevor sie ihre Vindicator durchlud. „Gehen wir?“ Die Frage kam von Dras, der scheinbar nicht mehr Zeit als nötig vertrödeln wollte. „Après vous.“ Einer für alle, alle für einen – die drei Musketiere: Turianer, Kroganer, Batarianer. Und D’Artagnan war in dieser Geschichte eine Frau.

    *

    Es wunderte Seeva, wie die Qualität der C-Sec Captains im Laufe der Jahrhunderte nachgelassen hatte. Sie erinnerte sich an einen Turianer, der mit militärischer Brillanz ein ganzes Roter Sand-Kartell ausgehoben hatte, nur mit einer Handvoll Männern. Da war einmal eine Asari gewesen, die vom Pflichtbewusstsein durchdrungen einen bekannten Mehrfachmörder und Vergewaltiger gestellt und nicht erschossen, sondern vor Gericht gebracht hatte, obwohl dieser aus einer mächtigen und einflussreichen Familie stammte, bald schon gegen Kaution freikam und seinen „Sieg“ feierte – bevor er Seeva über den Weg lief. Und sie dachte an den einen Salarianer, der einst Captain des 12. Reviers war und später als rechte Hand des salarianischen Ratsmitglieds diente. Das waren Polizisten, denen selbst der Spectre ehrfurchtsvoll Respekt zollte. Heute musste sich die Polizeieinheit mit Typen wie Yuhki abgeben und dieser Rarkin schien keinen Deut besser. Und das bezog sich nicht auf das Aussehen. Zwar fand Seeva, dass männliche Turianer die mit Abstand attraktivsten Wesen im Universum waren, diesen hässlichen Kerl hätte sie aber nicht einmal in ihrer jungfräulichen Phase ins Bett gelassen. Sein Aussehen hätte sie ihm durchaus verziehen, die späte Begrüßung jedoch nicht. Scheinbar schien dem Mann, er hatte sicherlich im turianischen Militär gedient, trotz kreischender Projektile der Ernst der Lage nicht bewusst zu sein. „Es wäre mir lieber gewesen wir hätten uns unter angenehmeren Umständen kennengelernt… Haben Sie schon irgendeinen Anhaltspunkt, wo Beyo Vhan gerade ist?“, fragte er. „Es wäre mir lieber, wir hätten uns gar nicht kennengelernt“, dachte die Asari und sagte mit ruhiger, aber unterschwellig anklagender Stimme: „Das stimmt, Commander T’Saari von den Spectres. Captain, meinen Sie wirklich, dass Beyo Vhan unser vordringlichstes Thema sein sollte?“ Das dichte Explodieren einer Granate ließ eine Antwort obsolet erscheinen. Sie hob die Stimme: „Alle herhören, Spectre-Befehl: Dieses Revier untersteht jetzt meinem Kommando. Bringen Sie alle entbehrlichen Beamten an die Hauptbarrikade und konzentrieren Sie das Feuer auf die Flowers im direkten Vorfeld.“ Sie schaute zu Rarkin, dann zu Yuhki. „Sie zwei bewegen sich auch dorthin. Belegen Sie die Stellung der Flowers mit Sperrfeuer.“ Seeva wog ihre Schrotflinte in der Hand. „Ich gehe selbst raus. Verstanden?“ Die beiden Captains nickten gehorsam. „Gut.“ Seeva schritt wieder gen Seitengasse, deutete auf zwei menschliche Beamte. „Sie zwei, kommen Sie mit.

    *

    Hanna prallte fasst gegen den Kroganer. Der rotgepanzerte Alien blieb unvermittelt stehen, deutete auf etwas direkt vor ihm. „Das ist C-Sicherheit“, sagte Hanna. Sie erkannte das Logo ihrer Behörde. „Sieht so aus als wären alle Gangs des Bezirks hier versammelt.“ Dann sah sie, wie rechts von ihrer Position Mündungsfeuer aufflammte und sie erkannte van Zan wie einen Schatten von der schießenden Gruppe aus verschwinden. „Da ist mein Trupp. Sieht so aus, als würden sie die Kerle in die Zange nehmen.“ Hanna dachte kurz nach. „Wir greifen von dieser Seite aus an, fallen den Flowers in den Rücken.“ Das Chaos wäre perfekt und die Schlacht, wenn alle einen kühlen Kopf bewahrten, gewonnen. „Alle einverstanden? Dann los!

    *

    Seeva flog heran wie ein Speer. Die beiden Schützen, die sie mitgenommen hatte, schossen von einer sicheren Stellung aus. Sie zogen die Aufmerksamkeit der Flower auf sich, zumindest den Rest davon. Der plötzliche Tod ihrer Anführerin hatte den Gewalthaufen in ein flüchtiges Etwas verwandelt. Ein paar der mutigeren oder verzweifelteren versuchten dennoch das Revier einzunehmen – und scheiterten. Plötzlich war Seeva zwischen ihnen, eine Asari zwischen Menschen. Ein Spectre zwischen Kriminellen. Ein Wolf zwischen Schafen. Die Schrotflinte in der Rechten, die Pistole in der linken Hand jagte sie durch die Reihen der Flowers und stiftete Blut, Tod, Chaos. Eine weitere Gruppe griff in das Geschehen ein, Mensch, Kroganer, Turianer und ein – Seeva meinte zuerst sich geirrt zu haben – Batarianer. Sie fielen den Flowers in den Rücken, die ohnehin mehr als kopflos waren. Als die Zahl ihrer Toten die zwanzig überschritten hatte, warfen die restlichen Gangmitglieder die Waffen fort. Manche flohen, andere hob die Hände und riefen verzweifelt ihre Aufgabe aus. Diese Gang hatte diesen Tag zu ihrem eigenen Untergang gemacht. Die anderen kriminellen Banden hatten den Kampf gegen das Revier nicht aufgenommen und der Spectre war sich sicher, dass das Machtgefüge in diesem Bezirk in den nächsten Monaten kippen würde. Seeva schaute auf die dampfenden Eingeweide eines Mannes vor ihr. Seine Hand war zur Faust geballt, ein stummer Protest gegen die Niederlage. „Feuer einstellen!“, rief die Asari den Polizisten zu, die mit der Waffe im Anschlag aus dem Revier auf die Straße kamen.

    Hanna näherte sich dem Schlachtfeld, die Waffe auf die Flowers gerichtet und schussbereit. Die meisten hatten ihre Waffen fallen gelassen, schauten sie mit einer Mischung auf Wut und Verzweiflung an, gewürzt mit Scham. Ein glatzköpfiger, schwer tätowierter Flower versuchte scheinbar Hanna mit seinem Blick zum Explodieren zu bringen. Die Blondine grinste, der Rausch des Kampfes war noch nicht verflogen. Sieben Ziele hatte sie in den letzten Minuten präzise vernichtet, eine zufriedenstellende Leistung, auch wenn sie sich vornahm den Schießstand ab jetzt häufiger mit Langwaffen aufzusuchen. Der Glatzkopf knurrte und Hanna drückte ihm den noch warmen Lauf der Vindicator an die Stirn. „Wie’s aussieht seid ihr gefickt.“ Dann fiel ihr Blick auf Syren Vox. Sie lächelte, ließ von dem Flower ab und marschierte zu dem Turianer herüber. „Vox!“ Sie streckte ihm die Hand entgegen, ergriff die seine und schüttelte sie herzhaft fast so, als habe sie ihn viele Tage nicht gesehen. „Freut mich, dass Sie es geschafft haben. Ich sehe die anderen sind auch wohlauf.“ Der Turianer mochte irritiert ob ihrer guten Laune sein, Hanna aber strahlte über das ganze Gesicht. Sie konnte nicht anders. Die Waffe in der Hand wiegend, die Panzerung, die ihre Bewegung minimal und doch merklich beeinflusste, das wissen, dass sie besser war als jene, die sie gerade in die Nachwelt befördert hatte. Es war etwas Animalisches in ihr geweckt worden, etwas was Professionalität und Training mit dem Drang zum Kampf verband. Sie nickte der Gruppe aus van Zan, Thadera und Saenia Sorax zu.

    Sie da?“ Die scharfe Stimme schnitt wie ein Schwert. Hanna wandte sich um. Eine Asari kam auf sie zu, mit langen Schritten und Autorität im Gang. Die Blondine erkannte sie augenblicklich – und sie war sich sicher, dass auf der Spectre ihr letztes gewaltsames Zusammentreffen nicht vergessen hatte. Ein langer blauer Finger deutete auf Hanna. „Es war klar, dass ich Sie hier antreffen würde.“ Hanna setzte eine unschuldige Miene auf. „Tut mir leid, kennen wir uns?“ Die Wangen der Asari nahmen einen dunkleren Blauton an, vermutlich das Äquivalent zum Rotwerden bei den Menschen. „Bitte?“ „Aaah“, machte Hanna, nickte wissentlich. „Dich hab ich doch vor ein paar Monaten mal gef…“ „Ilias!“, fauchte die Asari nun so heftig, dass Hanna den Satz nicht beendete. „Schluss mit dem Affentheater! Sie und Beyo Vhan und wen Sie sonst noch dabei haben…“ Ihr Blick heftete sich auf Syren Vox, man konnte sehen, wie ihre Gehirnwindungen arbeiteten. Ein Blick zur Gruppe um van Zan und wieder zurück ließ einen Schluss zu. „Ich hätte wiederum nicht gedacht, dass ich Sie hier antreffen würde, Mister Syren Vox. Mein Name ist Seeva T’Saari aber aufgrund Ihrer Gefährten nehme ich an, dass Sie wissen wer ich bin und weshalb. Also… wo ist Beyo Vhan?
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  11. #371
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    Saenia hob das rote Sturmgewehr der Marke ‚Raptor‘ hoch. Es war kein neues Modell und hatte sicherlich schon bessere Tage gesehen, aber es hatte ein volles Magazin und schien keine Macken zu haben, die die Turianerin auf Anhieb entdecken konnte.
    Syren ging vor und verschanzte sich hinter einem ehemaligen Verkaufsstand, der aus Stahl bestand – bisher hatte man sie nicht entdeckt. Er lugte kurz über die Stahlplatte zwischen sich und den feindlichen Stellungen und machte ein paar einfachere und ein paar schwerere Ziele aus, während Saenia sich zu ihm gesellte und dasselbige tat. „Es gibt kein Weg zurück mehr.“, erklärte Syren ohne seine Begleiterin anzuschauen, „Diese Flowers – sie haben keinen Weg zurück mehr. Sie dachten der Angriff auf die Station würde schnell vonstatten gehen und nun sitzen sie fest.
    Sollen wir Mitleid mit ihnen haben?“, fragte Saenia skeptisch klingend.
    Der Turianer schüttelte seinen Kopf und legte seine Locust bereit. „Sie haben sich entschieden.“, er wählte sein erstes Ziel, „Jetzt sorgen wir dafür, dass sie ihre Entscheidung bereuen.“, und drückte ab.

    Die Flowers erlebten eine Überraschung. Sie waren so sehr auf das Feuern auf die bekannten Fronten konzentriert, dass sie erst viel zu spät bemerkten, dass Kameraden hinter ihnen zu Boden gingen. „Hinter uns!“, schrie einer, der hinterher von einer von Saenias Kugeln getroffen wurde. Die ersten Gegner fielen wie die Fliegen, aber dann hatten sie die Gefahr erkannt und das erste Feuer zurück erschall. Genau im richtigen Moment entstand eine Singularität hinter einer improvisierten Deckung des Feindes – Sicherlich Thadera… – und erlaubte es den Turianern so, weitere Feinde auszuschalten. Desto trotz bildete sich langsam ein gehöriger Widerstand und die beiden Turianer verbrachten mehr Zeit hinter ihrer Deckung als zu feuern.
    Ich hoffe ich hab mich nicht überschätzt…“, murmelte Syren, während er eine Feuerpause nutzte um zu feuern – dieses Mal mit weniger Erfolg als zuvor. Die Asari in ihrem Hintergrund erfüllte zeitgleich ihre Aufgabe: sie streute Chaos und Vernichtung und verhinderte, dass die Feinde sich eingraben konnten. Wenn ihre Biotik nicht wäre, hätten die Flowers sie längst in die Zange nehmen können.
    Der Wendepunkt war aber ein einziger Schuss: die Frau, die Syren zuvor als Anführerin erkannt hatte, wollte ihre Leute gerade zum Angriff anspornen, als eine Kugel mitten durch ihr Gesicht flog und sie einen Moment später einfach zusammenklappte. ,,Ziel ausgeschaltet, komme zurück zur letzten Position.“, kommentierte dies der Mann in Schwarz nüchtern, während das Ausschalten ihrer Anführerin offenkundig ein Schock unter allen Flowers auslöste – keiner schoss oder bewegte sich gar, als wären sie erstarrt.
    Gute Arbeit.“, kommentierte Syren das und erschoss einen unvorsichtigen Flower, kurz bevor die Hölle losbrach. Hatte die Schockstarre die Menschen noch für einen Moment im Griff, so fingen sie einer nach dem anderen an die Flucht zu ergreifen – sofern sie dazu kamen. Gleichzeitig mit dem Erschießen der Anführerin griff nämlich eine weitere Gruppe von der anderen Seite die Stellung des Feindes an und Syren könnte schwören einen Kroganer an der Speerspitze des Ganzen zu sehen. Obendrein nutzte C-Sec die Gelegenheit und ging zum Gegenangriff über, angeführt von niemand geringerem als einer Spectre. Seeva, dachte sich Syren, als der Kampf, vor wenigen Herzschlägen noch eher unentschieden, sich in eine absolute Niederlage der Flowers entwickelte.

    *

    Thorne war in seinem Element. Er war zwar normalerweise eher der ruhigere Typ, aber wenn ihn einmal der Kampfrausch gepackt hatte, war er ein Kroganer, durch und durch. Erschoss er die Menschen, die ihm in die Quere, nicht, so rammte er sie, schlug sie, trat sie und einem biss er gar einen Teil der Schulter ab, wodurch sein Grinsen voller Blut wurde.
    Für die anderen drei gab es nur die Rückendeckung zu tun, denn Thorne drehte sich nicht ein einziges Mal um, als er durch die Reihen der Flowers eine Schneise schlug. Hanna schien sich dabei stärker zu engagieren, ihre eigene Art von Kampfrausch habend, während Archy professionell wie immer war, wenn es ums Töten ging. Dras konnte sich quasi zurücklehnen und nutzte seine Tempest nur um hier und da jemanden zu erschießen, der ihm zu nahe kam.
    Feuer einstellen!“, konnte der Batarianer vom Zentrum des Geschehens hören und wusste, dass die Zeit der temporären Allianz vorüber war, als sich immer und immer mehr Flowers ergaben. Selbst Thorne fing an sich zu beruhigen, als er feststellen musste, dass die die Menschen sich eher ergaben, als versuchen würden ihm Widerstand zu leisten. Er schnaubte verärgert, als er seinen letzten Menschen niederstreckte und sich dann von den Feinden abwandte. Hanna auf der anderen Seite schien im Getümmel verschwunden sein, was Dras nur Recht sein konnte.
    Thorne, Archy.“, erklärte er den beiden, während er sich umdrehte und Richtung Transitstelle ging, wo immer noch Feuer zu hören war, „In der Bahnhaltestelle gibt es noch etwas zu tun.“ Er lud seine Tempest durch, einen Atemzug nehmend, bevor er doch noch einen letzten Blick in Richtung des ehemaligen Schlachtfeldes warf. Zeit zu gehen, dachte er sich und betrat die Transitstelle, wobei die beiden ihn schnell erreicht hatten und ihm folgten.

    *

    Der Kampf war vorbei. Die meisten Flowers, die nicht tot waren, wurden mit Handschellen bestückt. Es gab noch Kampflärm aus der Richtung der Transitstellte und einige Flowers wehrten sich noch, nicht in der Lage ihre Situation wahrzunehmen, aber im großen Ganzen war das Schlimmste vorbei. „Geh zu Thadera und holt Vhan her.“, erklärte Syren zu Saenia, die nur nickte und zurück ging.
    Vox!“, hörte er plötzlich eine vertraute Stimme und erkannte, dass Hanna wieder da war. Zu seiner völligen Überraschung schien sie wie ausgewechselt: statt grimmig und stumm, wirkte sie nun wie die Freude selbst. Syren kam es sogar so vor, als wenn sie jeden Moment anfangen würde wie ein kleines Schulmädchen zu brabbeln.
    Sie da?“, unterbrach eine andere Stimme ihre Freudenstimmung und die beiden sahen, wie eine Asari zu ihnen kam. Die beiden Frauen fingen an sich zu ‚unterhalten‘ – jedenfalls stempelte Syren es unter diese Kategorie ab – während Van Zan auftauchte, hinter sich Thadera und Saenia, die den immer noch bewusstlosen Beyo an jeweils einer Hand hielten und trugen.

    Ilias!“, fauchte Seeva plötzlich und erregte damit wieder Syrens Aufmerksamkeit. Erst jetzt schien diese zu merken, wer hier noch stand und sie blickte ihn mit einem nachdenklichen Gesicht an. Sie schien auch Van Zan zu bemerken, aber nicht die beiden Frauen mit dem halbtoten Turianer, die noch bisschen weiter hinten waren, während sie ihre folgenden Worte an Syren richtete: „Ich hätte wiederum nicht gedacht, dass ich Sie hier antreffen würde, Mister Syren Vox. Mein Name ist Seeva T’Saari aber aufgrund Ihrer Gefährten nehme ich an, dass Sie wissen wer ich bin und weshalb. Also… wo ist Beyo Vhan?
    Sie hier zu treffen, habe ICH wiederum erwartet.“, entgegnete Syren, „Schön sie wiederzusehen, Ms. T’Saari. Ist eine Weile her.“, er bemerkte Yuhki, der sich im Hintergrund tummelte, „Scheinbar haben sie meine Nachricht erhalten. Leider…“, er nahm einen Atemzug, sich an die Opfer im Green Heart erinnernd, „…kam sie zu spät.“, seine Augen trafen die ihren, „Wenn sie Beyo Vhan verhaften wollen, sollten sie zuerst einen Arzt besorgen. Ansonsten werden sie nur einer Leiche die Handschellen anlegen können.“, und wie aufs Stichwort kamen die beiden Frauen mit ihrer Last in das Blickfeld der Asari.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  12. #372
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Alice Boman - Dreams

    Unvernunft. Unvernunft regierte diesen gesamten Tag. Es regierte jede ihrer Handlungen von dem Moment an, an dem sie sich auf Proteus, dem 'fliegenden Scheißhaufen' wieder zu Gesicht bekommen hatten. An dem Moment, an dem sicher war, dass es nicht bei dem einen Abschiedskuss bleiben würde. Nicht bei der kurzen Liaison im Weinkeller des Anwesens. Unvernunft legte sich über ihre gesamte, bisherige Beziehung. Unvernunft hatte sie überhaupt erst vor Gericht gebracht. Unvernunft würde Luceija ein zweites Mal vor Gericht bringen. Unvernunft brachte sie in dieses Apartment zurück und Unvernunft hatte sie ebenso zurück in dieses Bett getrieben, wo die Dusche nicht genug gewesen schien.

    Unvernunft hatte ihr diese verdammte, viel zu perfekte Erfüllung zwischen den Laken geschenkt. Unvernunft hatte sie, Luceija, in diesem Moment voller Inbrunst an Leif klemmen lassen, die Arme um ihn und seine Schultern geschlungen, festgesetzt mit stumpfen Nägeln, als wäre es essenziell sich so und so eng zu halten und auch Unvernunft, durch diese bombastische Erlösung, hatte sie abermals in dieser Nacht in Tränen ausbrechen lassen. Tränen, die sie nach solcher Zweisamkeit und auf Schmerzmittel niemals vergossen hatte. Wieso also jetzt? Wieso bei ihm?

    "Hey-...was ist los?", fragte der Blonde sie. Blickte sie an, rieb diesen Daumen über ihre Haut an der Wange, wischte Tränen weg die zu zahlreich kamen als dass sie hätten unsichtbar gemacht werden können. Und sie hatte keine Antwort, als sie ihn aus diesem dichten, trüben Schleier der eigenen Tränen hinweg ansah. Denn: Was war NICHT los?!

    Ihr Innerstes schien zu zerspringen. Sie hatte keine Luft zum Atmen. Keinen Raum um zu Denken. Keinen Platz um zu verarbeiten. Und so prasselte alles auf einmal erneut und viel zu stark auf sie ein und der Sex hatte erst richtig gelöst, was so unendlich tief fest saß. War sie als Person irgendwie genug? Wie dachte Cerberus? War sie ein Fehler? War das, was sie taten ein Fehler? Zerstörten sie beide sich gegenseitig selbst? Taten sie sich gut? War das hier eine Beziehung? War es eine Beziehung, die irgendwie und irgendwo eine Zukunft hatte? Hatte sie ihn zerstört? Hatte sie Leif zu sehr weh getan? Hatte er ihr zu sehr weh getan? Gab es Heilung? Gab es Hoffnung? War sie alleine oder doch nicht? War dieser morgige Tag, dieser Abschied der bevor stehen musste ein Abschied für wenige Tage? Ein Abschied für Wochen? Ein Abschied für die Ewigkeit? Konnte sie ertragen, wenn es ein solcher war? Konnte sie ertragen, wenn sie eine Beziehung lebten? Konnte sie ertragen, im Anblick auf die Dauer die da kam, wenn er weiterhin in diesen Strudel gesogen wurde? Gab es ein Leben alleine? Gab es ein Leben ohne Leif? Gab es...ein Leben? Hatte sie verdient zu leben?

    Luceija hatte ihn angesehen und doch nichts gesehen. Nicht geantwortet, weil sie nichts anderes konnte als sich zu halten und sich halten zu lassen. Zu entlassen was da in unerträglicher Masse in ihr war, ihr Sorgen machte, sie verwirrte und mit einer Realität konfrontierte, der sie sonst mit Drogen super entfliehen konnte. Sie weinte an ihm diese Ängste aus. Die Emotionen die sie verschlossen oder vergraben hatte. Und konnte dem Blonden nicht antworten. Schüttelte einen Kopf dem man nicht nur an den Blessuren seitens Nathan, sondern auch an ihren Augen, an der Weise, wie sie ihn trug, ansah, dass sie nicht mehr konnte. Das dieses regelrechte Ende eines Tages einfach da war und da nichts mehr war außer die unendlich innige Umarmung, die bebenden Lippen dieser Frau an seinem Gesicht, seiner Wange, seinem Hals und dem schweren Klang ihres Schluchzens.

    Nur eines schien klar: Etwas vergleichbares wie das hier hatte sie niemals gefühlt.


    Was tat diese teils mangelnde Reaktion ihrerseits mit ihm? Wohl nichts. Wenigstens nicht augenscheinlich, wo sie alles überschrieb, was er geglaubt hatte über diese Situation zu wissen, darüber, wie er sie gefühlt und erlebt hatte und wie sie ihn jetzt aussaugte, leer machte und ratlos über ihr schweben ließ. Seine Stirn gegen ihre lehnend, einfach nicht fähig, irgendetwas zu sagen. Denn was hätte es sein sollen? Entschuldigungen? Weitere Fragen? Er besaß nichts dergleichen mehr. Wollte keine Antworten und auch keine Entschuldigungen, die nicht schon ausgesprochen worden waren und deren Wiederholen es wohl nur schlimmer gemacht hätten. Dieses fürchterlich erbärmliche Schluchzen.
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  13. #373
    Waldläufer Avatar von Sonmoon
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    Aus dem Augenwinkel heraus sah sie zu der Stimme welche mehr als Unerwartet aus dem Dunklen Gang zu ihrer linken kam. Naafi war ein wenig verblüfft das sie von einen Menschen angesprochen wurde bislang wurde mied man sie sei es der Schlechte Ruf der Quarianer oder weil sie ein „Alien“war. Aber vielleicht ist es gar nicht so verkehrt sich mit ihm zu Unterhalten.“ Nein nein alles in Ordnung wieso sollte es den das auch hier auf Noveria wo alles mehr Schein als Sein ist. Es ist so still hier keine neben Geräusche kein gar nichts je mehr ich dem Himmel anstarre um so mehr vermisse ich die Flotte das surren der Antriebsmotoren,des hektische treiben auf den Frachtdeck.
    DAS LEBEN AUF EINEM PLANETEN IST SCHEISSE!“ rief sie lauf bevor sie sich mit verschränkten Armen zu ihm drehte“Ich bin Naafi‘Gin nar Rayya mit wem habe ich hier das vergnügen?“
    Beinahe erschrocken machte er wieder einen kurzen Schritt zurück."Woah, ganz ruhig. Nicht den Helm verlieren!" sagte er. Das musste ausgerechnet er sagen, mit dem roten Goldfischglas auf seinem Kopf. "Naafi-Gin.....Verzeihung, das muss ich wohl noch ein paar Mal üben." Verlegen kicherte er etwas. "Ich bin Scott, Freunde sagen Scotty." Seinen Nachnamen nannte er nicht. "Ich stimme übrigens zu hier ist alles sehr.....künstlich." Aber wenigstens ertragreich war es hier. "Naja, Geschäft ist Geschäft. Und was verschlägt eine Quarianerin, der es hier nicht gefällt, hierhin?"
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  14. #374
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Was tat diese teils mangelnde Reaktion ihrerseits mit ihm? Wohl nichts. Wenigstens nicht augenscheinlich, wo sie alles überschrieb, was er geglaubt hatte über diese Situation zu wissen, darüber, wie er sie gefühlt und erlebt hatte und wie sie ihn jetzt aussaugte, leer machte und ratlos über ihr schweben ließ. Seine Stirn gegen ihre lehnend, einfach nicht fähig, irgendetwas zu sagen. Denn was hätte es sein sollen? Entschuldigungen? Weitere Fragen? Er besaß nichts dergleichen mehr. Wollte keine Antworten und auch keine Entschuldigungen, die nicht schon ausgesprochen worden waren und deren Wiederholen es wohl nur schlimmer gemacht hätten. Dieses fürchterlich erbärmliche Schluchzen.


    Zwischen Atem, Schluchzen und diesen dicken Tränen, die wieder und wieder ihren Weg über die Wangen der Neunundzwanzigjährigen fanden, ohne, dass sie sich dessen aktiv bewusst war, waren es keine Worte mehr. Auf dem absoluten Hoch dieser undurchsichtigen Emotionswolke hätten es ohnehin nicht viele Worte sein können. Und sie war schwach und wurde nur schwächer. Zerfloss nahezu in diesem Bett, gab sich den Schmerzmitteln hin und weinte sich regelrecht in diesen unvermeidlichen, aufkommenden, ausknockenden Schlaf. Keinen verdammten, ruhigen Schlaf. Aber es war ein Schlaf. Einer der endlich kommen musste.

    - - - Nächster Morgen

    Sie wurde einfach so aus dieser jähen Ruhe gerissen. Scheinbar aus dem Nichts, aus einem Tiefschlaf heraus, erklang dieses widerliche, laute Piepen, dass sie aufschrecken ließ. Wärme unter ihrer rechten Hand deutlich spürbar, mit der sie sich abstützte, vermeintlich auf dem Bett, zittrig atmete und Minuten brauchte um sich zu orientieren. Zu verstehen, wo sie war. Warum sie hier war. Und was die unendlichen, letzten Stunden mit sich gebracht hatten.
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  15. #375
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Vox Hanna Vincent Rarkin

    Mit leicht rasselndem Atem stützte sich Thadera wieder auf ihre Knie ab und richtete sich langsam wieder auf. Ihr Herz trommelte im schnellen Takt und pumpte befeuert durch Adrenalin fleißig das Blut durch ihren Körper. Erschöpft wischte sich die Asari mit ihrem rechten Handrücken das Blut aus ihrem Gesicht. Es war eindeutig rot, nicht aus ihren Adern auch wenn sie an ihrer linken Wade wieder eine leichte Feuchtigkeit spürte. Ganz offensichtlich war der Schnitt wieder aufgerissen, viel Bewegung und wenig Medigel waren offensichtlich keine gute Kombination.
    Sie krempelte das Hosenbein hoch und schaute sich den Schnitt an. Nur leichte Tropfen, kein fließender Strom. Glück im Unglück.
    Ihr Blick wanderte auf den menschlichen Leichnam zu ihren Füßen, dort wo sich ein Kopf befinden sollte war jetzt eine rote Lache. Wenn sie genau hinschaute konnte man auch Stückchen erkennen. Knochensplitter? Hirn? Sie konnte es nun wirklich nicht beurteilen. Leicht gebückt ging sie zu ihrer Deckung zurück. Dort angekommen ließ sie sich neben Beyo zu Boden sinken.
    "Noch am Leben hoffe ich.", merkte sie etwas entspannter an und schaute zu dem bewusstlosen Turianer hinunter. Ihre Finger suchten den Puls, schwach aber immer noch vorhanden. Das war gut, auch wenn er wohl nicht mehr zu lange auf dem Boden liegen und auskühlen sollte.
    Thadera lauschte in den Hintergrund, immer noch Kampflärm, doch der Widerstand schien zu schwinden. Die beiden Flowers zu ihrer Stellung zu schicken war wohl eine der letzten Aktionen von Blondie gewesen, bevor ihr van Zan die Birne weggepustet hatte. Der eine hatte es tatsächlich bis zu ihr geschafft, der andere lag jetzt irgendwo im Vorfeld. Sie linste über den Mauerrest, die Flowers rannten in alle Winde, aber niemand in ihre Position. Erneutes Glück, oder der Instinkt riet ihnen nicht in die Richtung der biotischen Geschoße zu laufen. Sie atmete tief durch. Jetzt hieß es wohl abwarten bis C-Sec den Rest aufgemischt hatte, sie selbst beschloss nichts mehr zu tun. Hinterher traf sie noch im Eifer des Gefechts die falsche Person. Sie ließ sich wieder neben den roten Turianer nieder.
    "Sieht aus als kämen wir doch leben hier raus.", verkündete sie gutgelaunt und klopfte dem ohnmächtigen Turianer auf die Brust. Wie zu erwarten kam keine Reaktion. "Spaßbremse.", kommentierte die Asari gefrustet lächelte aber weiterhin. "Sie haben nicht zufällig ein Bier dabei?"

    *

    Schließlich bemerkte die Asari wie sich jemand näherte, aber es war nur Saenia. Scheinbar hatte sie Vox zur Hilfe geschickt, nett das der eine Krüppel den anderen nicht weiter alleine tragen musste. "Schön sie zu sehen, helfen sie mir den alten Burschen zu tragen?", begrüßte Thadera die Turianerin und erhob sich von ihrem Platz. Die Turianerin nickte und beide traten an Beyo heran.
    "Ich nehme die Stumpfseite, vielleicht ist er da leichter."
    , sprach sie halbernst an Saenia gewandt woraufhin die beiden Frauen zusammen den roten Turianer hochhoben. Die Sportlerin legte sich den verstümmelten Arm um die Schulter und trat dann den Weg zum Rest der Gruppe an.
    Dort angekommen warteten auch schon die anderen des Teams, scheinbar in einem kleinen Disput mit einer Asari. Von Auftreten und Gestik ganz offensichtlich jemand der etwas zu sagen hatte und nicht unbedingt bester Laune. Irgendwie kam sie Thadera auch bekannt vor, aber sie kannte ziemlich viele Mitglieder der Asari Gesellschaft, vielleicht hatte sie die Frau auch in einem Bericht oder ähnlichem gesehen. Inzwischen schien sie sich auf Vox eingeschossen zu haben und erkundigte sich offenkundig nach dem Verbleib von Beyo Vhan.
    "Das nennt man wohl Timing.", schoß es ihr durch den Kopf.
    Wenn sie Beyo Vhan verhaften wollen, sollten sie zuerst einen Arzt besorgen. Ansonsten werden sie nur einer Leiche die Handschellen anlegen können.“, endete der Politiker gerade als die beiden dazutraten und schaute bewusst zu ihnen herüber.
    "Tja, das mit den Handschellen könnte teilweise schwierig werden.", merkte Thadera an und blieb mit Saenia stehen.
    "Nun hier ist Beyo Vhan. Er würde ihnen sicher zuwinken aber sie sehen ja..", erklärte sie und warf einen vielsagenden Blick zu dem Armstumpf über ihrer Schulter, "das er ohnmächtig ist." Sie schaute kurz zu Vox und dann wieder zu der anderen Asari. "Ein Arzt wäre wohl wirklich nicht verkehrt.", fügte sie lapidar an.
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  16. #376
    Lehrling Avatar von Nihlus95
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    Beinahe erschrocken machte er wieder einen kurzen Schritt zurück."Woah, ganz ruhig. Nicht den Helm verlieren!" sagte er. Das musste ausgerechnet er sagen, mit dem roten Goldfischglas auf seinem Kopf. "Naafi-Gin.....Verzeihung, das muss ich wohl noch ein paar Mal üben." Verlegen kicherte er etwas. "Ich bin Scott, Freunde sagen Scotty." Seinen Nachnamen nannte er nicht. "Ich stimme übrigens zu hier ist alles sehr.....künstlich." Aber wenigstens ertragreich war es hier. "Naja, Geschäft ist Geschäft. Und was verschlägt eine Quarianerin, der es hier nicht gefällt, hierhin?"



    Auch wenn ihr der bleich Mensch ihr noch etwas suspekt war, was daran gelegen haben könnte das er recht Schreckhaft war und sich ihr nicht wirklich zeigen wollte, aber das ignorierte sie gekonnt.
    „ Wo soll ich anfangen näher betrachtet ist diese Pilgerreise ein reines Desaster alles hat begonn damit das ich im betrunken Zustand auf einem Piratenschifft anheuerte. Alles lief wunder bis ich vor ungefähr ein paar Monaten mit einer Rettungskapsel auf diesen bosh´tet Planeten geschossen wurde. Als wäre das nicht genug jetzt sitze ich hier fest weil keiner mich als Passagier, Pilotin oder Arbeiterin mit nehmen will und ich hier verdammt bin als Pilotin in einem Jäger zu sitzen der der Schutzmannschaft von Noveria gehört und dem lieben langen Tag nichts zu tun AAAAARRRRRRgggghghhh es ist zu Verrückt werden."

    Völlig in rage sah Naafi Scott ins Gesicht vielleicht war er ihr Ticket raus aus dieser Misere und runter von diesen Planeten.
    " Du hast nicht zufällig Verwendung für eine quarianische Pilotin oder? "
    Nihlus95 ist offline Geändert von Nihlus95 (27.03.2019 um 23:04 Uhr)

  17. #377
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Ulpox Galba

    „Hall, kommen Sie mal her.“ Eine Welle der Erregung lief durch ihren Körper, als Delia ihre Waffe ablegte und zu Galba trat. Nach all dem Schießtraining in den letzten Stunden hungerte sie beinahe nach etwas Biotik - und die Aussicht, mit Asari Biotiball zu spielen, war einfach nur das Nonplusultra. Automatisch griff sie in die Tasche ihrer Trainingsjacke und zog einen Energieriegel heraus, den sie geschickt auspackte und an dem sie nun kaute, während sie dem Turianer zuhörte. Dass er weder darauf einging oder sie gar disziplinierte, zeigte ihr, dass er sich zumindest etwas mit Biotikern auskannte.

    „Vergessen Sie nicht Hall, Sie machen dies hier nicht zum Spaß. Ich will Ihr volles biotisches Potenzial abschätzen können. Eine Gruppe von Asari sollte genau der richtige Kontrollmechanismus dafür sein, der verhindern sollte, dass Dinge dabei zu Bruch gehen.“ Er legte einen Finger auf eine Stelle direkt unter ihrem Hals. „Spielen Sie nach den Regeln, aber vergessen Sie Ihre Aufgabe nicht – ich werde Sie ganz genau im Auge behalten und wenn mir nicht gefällt, was ich sehe, werde ich dieses kleine Experiment abbrechen. Verstanden?“ - "Verstanden Sir, ich werde alles geben", versicherte die Menschenfrau und schob sich den letzten Rest des Riegels in den Mund.

    Die Asari waren bereits dabei, sich aufzuwärmen, nur der Lieutenant musterte Delia und wartete, bis diese zu ihr aufgeschlossen hatte. "Wir beginnen mit dem Aufwärmen, Wurf- und Sprungübungen. Das sollte dir geläufig sein?" Die Menschenfrau nickte. "Gut. Unser Spielfeld hier ist nicht so groß wie die regulären, daher spielen wir eine abgespeckte Variante: drei Spieler pro Mannschaft, dafür kann häufiger gewechselt werden. Da wir nur trainieren und kein offizielles Ligaspiel haben, werde ich bei Bedarf das Spiel unterbrechen und die Spieler auswechseln." Sie aktivierte ihr Omnitool und aktivierte ein Kraftfeld, das sich dort erhob, wo zuvor die Laufbahnen gewesen waren. Delia musterte das Feld: es war tatsächlich kleiner. 'Kleiner' bedeutete mehr und schnellere Bewegungen und Aktionen - Technik würde hier also besonders wichtig sein.
    "Was ist deine bevorzugte Position?", fragte die Asari und musterte Delia kurz. "Forward, manchmal Guard mit offensiver Ausrichtung." Der Lieutenant nickte. "Dann werden wir damit starten."

    Es dauerte einige Würfe, bis Delia sich eingefügt hatte. Es war lange her, dass sie Biotiball gespielt hatte, aber das vertraute Gewicht des Spielballs in ihrer Hand half ihr, sich schnell wieder einzugewöhnen. Sie genoss es, hin- und hersprinten zu können, das Springen, die Würfe, die Freiheit der Bewegungen abseits von festgelegten Laufbahnen oder Begrenzungen von Matten. Etwa eine halbe Stunde wärmten sie sich auf, bis der Lieutenant schließlich zwei Mannschaften bildete. Die skeptischen Blicke ihrer beiden Mannschaftskameradinnen entgingen Delia nicht und für einen Moment versetzte das ihrer Begeisterung einen Dämpfer. Menschen waren Asari häufig im Biotiball unterlegen, allein schon aufgrund ihrer Physis und der Tatsache, dass menschliche Biotiker Einschränkungen unterlegen waren, die der Körper einer Asari auf natürliche Weise ausglich. "Dann werde ich wohl versuchen müssen, euch zu überzeugen", dachte Delia, drückte ihre Schultern durch und ging in Position.

    Im Laufe des Spiels ging von dem Asari Lieutenant, die neben Galba stand und das Ganze wachsam beobachtete, immer wieder ein anerkennendes Schnauben oder "Hm!" aus. Delia hatte vorsichtig - nicht zaghaft, aber vorsichtig - begonnen, darauf bedacht zu erfahren, was ihre Gegner und Mitspieler konnten und wie hoch das Level war, das hier gespielt wurde. Es stellte sich heraus: für sie als Menschen war es herausfordernd, aber nicht unmöglich. Das Spiel war schnell und erforderte hohe Aufmerksamkeit von ihr, denn da das Spielfeld kleiner war, schienen die Spieler überall zugleich zu sein. Der Härtegrad schien dagegen weniger hoch zu sein, als Delia es gerade von der Schule aus kannte. Doch niemand fasste sie mit Samthandschuhen an, was ihr in gewisser Weise auch recht war. Einige Male wurde sie von der Kraft eines biotischen Angriffs auf den Ball aus dem Gleichgewicht gebracht, doch nur selten stürzte sie tatsächlich. Meistens gelang es ihr, sich rechtzeitig mit Biotik abzufangen oder gegen das Kraftfeld zu pressen, um sich dann direkt wieder in die Vorwärtsbewegung abzustoßen.

    "Für einen Menschen schlägt sie sich gar nicht schlecht", bemerkte der Lieutenant und nickte anerkennend. "Ihr geht jedoch schnell die Kraft aus. Das mag an mangelnder Kondition liegen oder daran dass sie seit heute Morgen bereits volles Training absolviert hat." Es lag kein Vorwurf in ihrer Stimme, es klang eher wie eine simple Feststellung. "Dafür hat sie Kampfgeist, sie gibt nicht schnell auf und für einen Menschen, der kein Profi ist, ist sie vergleichsweise schnell. Kein Center allerdings ... ihr fehlt noch das volle taktische Verständnis für das Gesamtspiel. Sie ist kein Spielmacher, aber in der Unterstützung und Laufleistung taugt sie was." Sie steckte zwei Finger in den Mund und stieß einen Pfiff aus. "Spielpause!" Die ersten 15 Minuten waren um und Delia verließ das Feld stark schwitzend aber mit fröhlichem Gesichtsausdruck und griff nach einem der isotonischen Getränke, die bereitstanden.
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


    Glorichen ist offline Geändert von Glorichen (26.03.2019 um 16:21 Uhr)

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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Widerlicher Kerl“, dachte Hanna und besah sich Archys schmieriges Grinsen. „Ich hätte nicht gedacht, dass auch unter den Turianern so aalglatte Kerle sind.“ Sie schenkte Archy eines ihrer seltenen Lächeln und sagte: „Sagen Sie mir, hat diese Masche irgendwann schon einmal funktioniert?“ Sie erwartete keine Antwort und bekam auch keine. Dras dauerte das entschieden zu lange, er stellte sie kurz vor und beließ es bei den Spitznamen. Der Kroganer war, mit einem Wort: kroganisch. Er war aufs Blutvergießen aus, eine Eigenschaft die seiner Spezies inne lag. Und dabei wollte Hanna ihn keineswegs stören. „Wer zurückbleibt, bleibt zurück“, grunzte der Alien. „Gefällt mir. Damit kann ich arbeiten“, sagte die Blondine nonchalant und zuckte mit den Schultern, bevor sie ihre Vindicator durchlud. „Gehen wir?“ Die Frage kam von Dras, der scheinbar nicht mehr Zeit als nötig vertrödeln wollte. „Après vous.“ Einer für alle, alle für einen – die drei Musketiere: Turianer, Kroganer, Batarianer. Und D’Artagnan war in dieser Geschichte eine Frau.

    *

    Es wunderte Seeva, wie die Qualität der C-Sec Captains im Laufe der Jahrhunderte nachgelassen hatte. Sie erinnerte sich an einen Turianer, der mit militärischer Brillanz ein ganzes Roter Sand-Kartell ausgehoben hatte, nur mit einer Handvoll Männern. Da war einmal eine Asari gewesen, die vom Pflichtbewusstsein durchdrungen einen bekannten Mehrfachmörder und Vergewaltiger gestellt und nicht erschossen, sondern vor Gericht gebracht hatte, obwohl dieser aus einer mächtigen und einflussreichen Familie stammte, bald schon gegen Kaution freikam und seinen „Sieg“ feierte – bevor er Seeva über den Weg lief. Und sie dachte an den einen Salarianer, der einst Captain des 12. Reviers war und später als rechte Hand des salarianischen Ratsmitglieds diente. Das waren Polizisten, denen selbst der Spectre ehrfurchtsvoll Respekt zollte. Heute musste sich die Polizeieinheit mit Typen wie Yuhki abgeben und dieser Rarkin schien keinen Deut besser. Und das bezog sich nicht auf das Aussehen. Zwar fand Seeva, dass männliche Turianer die mit Abstand attraktivsten Wesen im Universum waren, diesen hässlichen Kerl hätte sie aber nicht einmal in ihrer jungfräulichen Phase ins Bett gelassen. Sein Aussehen hätte sie ihm durchaus verziehen, die späte Begrüßung jedoch nicht. Scheinbar schien dem Mann, er hatte sicherlich im turianischen Militär gedient, trotz kreischender Projektile der Ernst der Lage nicht bewusst zu sein. „Es wäre mir lieber gewesen wir hätten uns unter angenehmeren Umständen kennengelernt… Haben Sie schon irgendeinen Anhaltspunkt, wo Beyo Vhan gerade ist?“, fragte er. „Es wäre mir lieber, wir hätten uns gar nicht kennengelernt“, dachte die Asari und sagte mit ruhiger, aber unterschwellig anklagender Stimme: „Das stimmt, Commander T’Saari von den Spectres. Captain, meinen Sie wirklich, dass Beyo Vhan unser vordringlichstes Thema sein sollte?“ Das dichte Explodieren einer Granate ließ eine Antwort obsolet erscheinen. Sie hob die Stimme: „Alle herhören, Spectre-Befehl: Dieses Revier untersteht jetzt meinem Kommando. Bringen Sie alle entbehrlichen Beamten an die Hauptbarrikade und konzentrieren Sie das Feuer auf die Flowers im direkten Vorfeld.“ Sie schaute zu Rarkin, dann zu Yuhki. „Sie zwei bewegen sich auch dorthin. Belegen Sie die Stellung der Flowers mit Sperrfeuer.“ Seeva wog ihre Schrotflinte in der Hand. „Ich gehe selbst raus. Verstanden?“ Die beiden Captains nickten gehorsam. „Gut.“ Seeva schritt wieder gen Seitengasse, deutete auf zwei menschliche Beamte. „Sie zwei, kommen Sie mit.

    *

    Hanna prallte fasst gegen den Kroganer. Der rotgepanzerte Alien blieb unvermittelt stehen, deutete auf etwas direkt vor ihm. „Das ist C-Sicherheit“, sagte Hanna. Sie erkannte das Logo ihrer Behörde. „Sieht so aus als wären alle Gangs des Bezirks hier versammelt.“ Dann sah sie, wie rechts von ihrer Position Mündungsfeuer aufflammte und sie erkannte van Zan wie einen Schatten von der schießenden Gruppe aus verschwinden. „Da ist mein Trupp. Sieht so aus, als würden sie die Kerle in die Zange nehmen.“ Hanna dachte kurz nach. „Wir greifen von dieser Seite aus an, fallen den Flowers in den Rücken.“ Das Chaos wäre perfekt und die Schlacht, wenn alle einen kühlen Kopf bewahrten, gewonnen. „Alle einverstanden? Dann los!

    *

    Seeva flog heran wie ein Speer. Die beiden Schützen, die sie mitgenommen hatte, schossen von einer sicheren Stellung aus. Sie zogen die Aufmerksamkeit der Flower auf sich, zumindest den Rest davon. Der plötzliche Tod ihrer Anführerin hatte den Gewalthaufen in ein flüchtiges Etwas verwandelt. Ein paar der mutigeren oder verzweifelteren versuchten dennoch das Revier einzunehmen – und scheiterten. Plötzlich war Seeva zwischen ihnen, eine Asari zwischen Menschen. Ein Spectre zwischen Kriminellen. Ein Wolf zwischen Schafen. Die Schrotflinte in der Rechten, die Pistole in der linken Hand jagte sie durch die Reihen der Flowers und stiftete Blut, Tod, Chaos. Eine weitere Gruppe griff in das Geschehen ein, Mensch, Kroganer, Turianer und ein – Seeva meinte zuerst sich geirrt zu haben – Batarianer. Sie fielen den Flowers in den Rücken, die ohnehin mehr als kopflos waren. Als die Zahl ihrer Toten die zwanzig überschritten hatte, warfen die restlichen Gangmitglieder die Waffen fort. Manche flohen, andere hob die Hände und riefen verzweifelt ihre Aufgabe aus. Diese Gang hatte diesen Tag zu ihrem eigenen Untergang gemacht. Die anderen kriminellen Banden hatten den Kampf gegen das Revier nicht aufgenommen und der Spectre war sich sicher, dass das Machtgefüge in diesem Bezirk in den nächsten Monaten kippen würde. Seeva schaute auf die dampfenden Eingeweide eines Mannes vor ihr. Seine Hand war zur Faust geballt, ein stummer Protest gegen die Niederlage. „Feuer einstellen!“, rief die Asari den Polizisten zu, die mit der Waffe im Anschlag aus dem Revier auf die Straße kamen.

    Hanna näherte sich dem Schlachtfeld, die Waffe auf die Flowers gerichtet und schussbereit. Die meisten hatten ihre Waffen fallen gelassen, schauten sie mit einer Mischung auf Wut und Verzweiflung an, gewürzt mit Scham. Ein glatzköpfiger, schwer tätowierter Flower versuchte scheinbar Hanna mit seinem Blick zum Explodieren zu bringen. Die Blondine grinste, der Rausch des Kampfes war noch nicht verflogen. Sieben Ziele hatte sie in den letzten Minuten präzise vernichtet, eine zufriedenstellende Leistung, auch wenn sie sich vornahm den Schießstand ab jetzt häufiger mit Langwaffen aufzusuchen. Der Glatzkopf knurrte und Hanna drückte ihm den noch warmen Lauf der Vindicator an die Stirn. „Wie’s aussieht seid ihr gefickt.“ Dann fiel ihr Blick auf Syren Vox. Sie lächelte, ließ von dem Flower ab und marschierte zu dem Turianer herüber. „Vox!“ Sie streckte ihm die Hand entgegen, ergriff die seine und schüttelte sie herzhaft fast so, als habe sie ihn viele Tage nicht gesehen. „Freut mich, dass Sie es geschafft haben. Ich sehe die anderen sind auch wohlauf.“ Der Turianer mochte irritiert ob ihrer guten Laune sein, Hanna aber strahlte über das ganze Gesicht. Sie konnte nicht anders. Die Waffe in der Hand wiegend, die Panzerung, die ihre Bewegung minimal und doch merklich beeinflusste, das wissen, dass sie besser war als jene, die sie gerade in die Nachwelt befördert hatte. Es war etwas Animalisches in ihr geweckt worden, etwas was Professionalität und Training mit dem Drang zum Kampf verband. Sie nickte der Gruppe aus van Zan, Thadera und Saenia Sorax zu.

    Sie da?“ Die scharfe Stimme schnitt wie ein Schwert. Hanna wandte sich um. Eine Asari kam auf sie zu, mit langen Schritten und Autorität im Gang. Die Blondine erkannte sie augenblicklich – und sie war sich sicher, dass auf der Spectre ihr letztes gewaltsames Zusammentreffen nicht vergessen hatte. Ein langer blauer Finger deutete auf Hanna. „Es war klar, dass ich Sie hier antreffen würde.“ Hanna setzte eine unschuldige Miene auf. „Tut mir leid, kennen wir uns?“ Die Wangen der Asari nahmen einen dunkleren Blauton an, vermutlich das Äquivalent zum Rotwerden bei den Menschen. „Bitte?“ „Aaah“, machte Hanna, nickte wissentlich. „Dich hab ich doch vor ein paar Monaten mal gef…“ „Ilias!“, fauchte die Asari nun so heftig, dass Hanna den Satz nicht beendete. „Schluss mit dem Affentheater! Sie und Beyo Vhan und wen Sie sonst noch dabei haben…“ Ihr Blick heftete sich auf Syren Vox, man konnte sehen, wie ihre Gehirnwindungen arbeiteten. Ein Blick zur Gruppe um van Zan und wieder zurück ließ einen Schluss zu. „Ich hätte wiederum nicht gedacht, dass ich Sie hier antreffen würde, Mister Syren Vox. Mein Name ist Seeva T’Saari aber aufgrund Ihrer Gefährten nehme ich an, dass Sie wissen wer ich bin und weshalb. Also… wo ist Beyo Vhan?


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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Saenia hob das rote Sturmgewehr der Marke ‚Raptor‘ hoch. Es war kein neues Modell und hatte sicherlich schon bessere Tage gesehen, aber es hatte ein volles Magazin und schien keine Macken zu haben, die die Turianerin auf Anhieb entdecken konnte.
    Syren ging vor und verschanzte sich hinter einem ehemaligen Verkaufsstand, der aus Stahl bestand – bisher hatte man sie nicht entdeckt. Er lugte kurz über die Stahlplatte zwischen sich und den feindlichen Stellungen und machte ein paar einfachere und ein paar schwerere Ziele aus, während Saenia sich zu ihm gesellte und dasselbige tat. „Es gibt kein Weg zurück mehr.“, erklärte Syren ohne seine Begleiterin anzuschauen, „Diese Flowers – sie haben keinen Weg zurück mehr. Sie dachten der Angriff auf die Station würde schnell vonstatten gehen und nun sitzen sie fest.
    Sollen wir Mitleid mit ihnen haben?“, fragte Saenia skeptisch klingend.
    Der Turianer schüttelte seinen Kopf und legte seine Locust bereit. „Sie haben sich entschieden.“, er wählte sein erstes Ziel, „Jetzt sorgen wir dafür, dass sie ihre Entscheidung bereuen.“, und drückte ab.

    Die Flowers erlebten eine Überraschung. Sie waren so sehr auf das Feuern auf die bekannten Fronten konzentriert, dass sie erst viel zu spät bemerkten, dass Kameraden hinter ihnen zu Boden gingen. „Hinter uns!“, schrie einer, der hinterher von einer von Saenias Kugeln getroffen wurde. Die ersten Gegner fielen wie die Fliegen, aber dann hatten sie die Gefahr erkannt und das erste Feuer zurück erschall. Genau im richtigen Moment entstand eine Singularität hinter einer improvisierten Deckung des Feindes – Sicherlich Thadera… – und erlaubte es den Turianern so, weitere Feinde auszuschalten. Desto trotz bildete sich langsam ein gehöriger Widerstand und die beiden Turianer verbrachten mehr Zeit hinter ihrer Deckung als zu feuern.
    Ich hoffe ich hab mich nicht überschätzt…“, murmelte Syren, während er eine Feuerpause nutzte um zu feuern – dieses Mal mit weniger Erfolg als zuvor. Die Asari in ihrem Hintergrund erfüllte zeitgleich ihre Aufgabe: sie streute Chaos und Vernichtung und verhinderte, dass die Feinde sich eingraben konnten. Wenn ihre Biotik nicht wäre, hätten die Flowers sie längst in die Zange nehmen können.
    Der Wendepunkt war aber ein einziger Schuss: die Frau, die Syren zuvor als Anführerin erkannt hatte, wollte ihre Leute gerade zum Angriff anspornen, als eine Kugel mitten durch ihr Gesicht flog und sie einen Moment später einfach zusammenklappte. ,,Ziel ausgeschaltet, komme zurück zur letzten Position.“, kommentierte dies der Mann in Schwarz nüchtern, während das Ausschalten ihrer Anführerin offenkundig ein Schock unter allen Flowers auslöste – keiner schoss oder bewegte sich gar, als wären sie erstarrt.
    Gute Arbeit.“, kommentierte Syren das und erschoss einen unvorsichtigen Flower, kurz bevor die Hölle losbrach. Hatte die Schockstarre die Menschen noch für einen Moment im Griff, so fingen sie einer nach dem anderen an die Flucht zu ergreifen – sofern sie dazu kamen. Gleichzeitig mit dem Erschießen der Anführerin griff nämlich eine weitere Gruppe von der anderen Seite die Stellung des Feindes an und Syren könnte schwören einen Kroganer an der Speerspitze des Ganzen zu sehen. Obendrein nutzte C-Sec die Gelegenheit und ging zum Gegenangriff über, angeführt von niemand geringerem als einer Spectre. Seeva, dachte sich Syren, als der Kampf, vor wenigen Herzschlägen noch eher unentschieden, sich in eine absolute Niederlage der Flowers entwickelte.

    *

    Thorne war in seinem Element. Er war zwar normalerweise eher der ruhigere Typ, aber wenn ihn einmal der Kampfrausch gepackt hatte, war er ein Kroganer, durch und durch. Erschoss er die Menschen, die ihm in die Quere, nicht, so rammte er sie, schlug sie, trat sie und einem biss er gar einen Teil der Schulter ab, wodurch sein Grinsen voller Blut wurde.
    Für die anderen drei gab es nur die Rückendeckung zu tun, denn Thorne drehte sich nicht ein einziges Mal um, als er durch die Reihen der Flowers eine Schneise schlug. Hanna schien sich dabei stärker zu engagieren, ihre eigene Art von Kampfrausch habend, während Archy professionell wie immer war, wenn es ums Töten ging. Dras konnte sich quasi zurücklehnen und nutzte seine Tempest nur um hier und da jemanden zu erschießen, der ihm zu nahe kam.
    Feuer einstellen!“, konnte der Batarianer vom Zentrum des Geschehens hören und wusste, dass die Zeit der temporären Allianz vorüber war, als sich immer und immer mehr Flowers ergaben. Selbst Thorne fing an sich zu beruhigen, als er feststellen musste, dass die die Menschen sich eher ergaben, als versuchen würden ihm Widerstand zu leisten. Er schnaubte verärgert, als er seinen letzten Menschen niederstreckte und sich dann von den Feinden abwandte. Hanna auf der anderen Seite schien im Getümmel verschwunden sein, was Dras nur Recht sein konnte.
    Thorne, Archy.“, erklärte er den beiden, während er sich umdrehte und Richtung Transitstelle ging, wo immer noch Feuer zu hören war, „In der Bahnhaltestelle gibt es noch etwas zu tun.“ Er lud seine Tempest durch, einen Atemzug nehmend, bevor er doch noch einen letzten Blick in Richtung des ehemaligen Schlachtfeldes warf. Zeit zu gehen, dachte er sich und betrat die Transitstelle, wobei die beiden ihn schnell erreicht hatten und ihm folgten.

    *

    Der Kampf war vorbei. Die meisten Flowers, die nicht tot waren, wurden mit Handschellen bestückt. Es gab noch Kampflärm aus der Richtung der Transitstellte und einige Flowers wehrten sich noch, nicht in der Lage ihre Situation wahrzunehmen, aber im großen Ganzen war das Schlimmste vorbei. „Geh zu Thadera und holt Vhan her.“, erklärte Syren zu Saenia, die nur nickte und zurück ging.
    Vox!“, hörte er plötzlich eine vertraute Stimme und erkannte, dass Hanna wieder da war. Zu seiner völligen Überraschung schien sie wie ausgewechselt: statt grimmig und stumm, wirkte sie nun wie die Freude selbst. Syren kam es sogar so vor, als wenn sie jeden Moment anfangen würde wie ein kleines Schulmädchen zu brabbeln.
    Sie da?“, unterbrach eine andere Stimme ihre Freudenstimmung und die beiden sahen, wie eine Asari zu ihnen kam. Die beiden Frauen fingen an sich zu ‚unterhalten‘ – jedenfalls stempelte Syren es unter diese Kategorie ab – während Van Zan auftauchte, hinter sich Thadera und Saenia, die den immer noch bewusstlosen Beyo an jeweils einer Hand hielten und trugen.

    Ilias!“, fauchte Seeva plötzlich und erregte damit wieder Syrens Aufmerksamkeit. Erst jetzt schien diese zu merken, wer hier noch stand und sie blickte ihn mit einem nachdenklichen Gesicht an. Sie schien auch Van Zan zu bemerken, aber nicht die beiden Frauen mit dem halbtoten Turianer, die noch bisschen weiter hinten waren, während sie ihre folgenden Worte an Syren richtete: „Ich hätte wiederum nicht gedacht, dass ich Sie hier antreffen würde, Mister Syren Vox. Mein Name ist Seeva T’Saari aber aufgrund Ihrer Gefährten nehme ich an, dass Sie wissen wer ich bin und weshalb. Also… wo ist Beyo Vhan?
    Sie hier zu treffen, habe ICH wiederum erwartet.“, entgegnete Syren, „Schön sie wiederzusehen, Ms. T’Saari. Ist eine Weile her.“, er bemerkte Yuhki, der sich im Hintergrund tummelte, „Scheinbar haben sie meine Nachricht erhalten. Leider…“, er nahm einen Atemzug, sich an die Opfer im Green Heart erinnernd, „…kam sie zu spät.“, seine Augen trafen die ihren, „Wenn sie Beyo Vhan verhaften wollen, sollten sie zuerst einen Arzt besorgen. Ansonsten werden sie nur einer Leiche die Handschellen anlegen können.“, und wie aufs Stichwort kamen die beiden Frauen mit ihrer Last in das Blickfeld der Asari.


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    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen
    Mit leicht rasselndem Atem stützte sich Thadera wieder auf ihre Knie ab und richtete sich langsam wieder auf. Ihr Herz trommelte im schnellen Takt und pumpte befeuert durch Adrenalin fleißig das Blut durch ihren Körper. Erschöpft wischte sich die Asari mit ihrem rechten Handrücken das Blut aus ihrem Gesicht. Es war eindeutig rot, nicht aus ihren Adern auch wenn sie an ihrer linken Wade wieder eine leichte Feuchtigkeit spürte. Ganz offensichtlich war der Schnitt wieder aufgerissen, viel Bewegung und wenig Medigel waren offensichtlich keine gute Kombination.
    Sie krempelte das Hosenbein hoch und schaute sich den Schnitt an. Nur leichte Tropfen, kein fließender Strom. Glück im Unglück.
    Ihr Blick wanderte auf den menschlichen Leichnam zu ihren Füßen, dort wo sich ein Kopf befinden sollte war jetzt eine rote Lache. Wenn sie genau hinschaute konnte man auch Stückchen erkennen. Knochensplitter? Hirn? Sie konnte es nun wirklich nicht beurteilen. Leicht gebückt ging sie zu ihrer Deckung zurück. Dort angekommen ließ sie sich neben Beyo zu Boden sinken.
    "Noch am Leben hoffe ich.", merkte sie etwas entspannter an und schaute zu dem bewusstlosen Turianer hinunter. Ihre Finger suchten den Puls, schwach aber immer noch vorhanden. Das war gut, auch wenn er wohl nicht mehr zu lange auf dem Boden liegen und auskühlen sollte.
    Thadera lauschte in den Hintergrund, immer noch Kampflärm, doch der Widerstand schien zu schwinden. Die beiden Flowers zu ihrer Stellung zu schicken war wohl eine der letzten Aktionen von Blondie gewesen, bevor ihr van Zan die Birne weggepustet hatte. Der eine hatte es tatsächlich bis zu ihr geschafft, der andere lag jetzt irgendwo im Vorfeld. Sie linste über den Mauerrest, die Flowers rannten in alle Winde, aber niemand in ihre Position. Erneutes Glück, oder der Instinkt riet ihnen nicht in die Richtung der biotischen Geschoße zu laufen. Sie atmete tief durch. Jetzt hieß es wohl abwarten bis C-Sec den Rest aufgemischt hatte, sie selbst beschloss nichts mehr zu tun. Hinterher traf sie noch im Eifer des Gefechts die falsche Person. Sie ließ sich wieder neben den roten Turianer nieder.
    "Sieht aus als kämen wir doch leben hier raus.", verkündete sie gutgelaunt und klopfte dem ohnmächtigen Turianer auf die Brust. Wie zu erwarten kam keine Reaktion. "Spaßbremse.", kommentierte die Asari gefrustet lächelte aber weiterhin. "Sie haben nicht zufällig ein Bier dabei?"

    *

    Schließlich bemerkte die Asari wie sich jemand näherte, aber es war nur Saenia. Scheinbar hatte sie Vox zur Hilfe geschickt, nett das der eine Krüppel den anderen nicht weiter alleine tragen musste. "Schön sie zu sehen, helfen sie mir den alten Burschen zu tragen?", begrüßte Thadera die Turianerin und erhob sich von ihrem Platz. Die Turianerin nickte und beide traten an Beyo heran.
    "Ich nehme die Stumpfseite, vielleicht ist er da leichter."
    , sprach sie halbernst an Saenia gewandt woraufhin die beiden Frauen zusammen den roten Turianer hochhoben. Die Sportlerin legte sich den verstümmelten Arm um die Schulter und trat dann den Weg zum Rest der Gruppe an.
    Dort angekommen warteten auch schon die anderen des Teams, scheinbar in einem kleinen Disput mit einer Asari. Von Auftreten und Gestik ganz offensichtlich jemand der etwas zu sagen hatte und nicht unbedingt bester Laune. Irgendwie kam sie Thadera auch bekannt vor, aber sie kannte ziemlich viele Mitglieder der Asari Gesellschaft, vielleicht hatte sie die Frau auch in einem Bericht oder ähnlichem gesehen. Inzwischen schien sie sich auf Vox eingeschossen zu haben und erkundigte sich offenkundig nach dem Verbleib von Beyo Vhan.
    "Das nennt man wohl Timing.", schoß es ihr durch den Kopf.
    Wenn sie Beyo Vhan verhaften wollen, sollten sie zuerst einen Arzt besorgen. Ansonsten werden sie nur einer Leiche die Handschellen anlegen können.“, endete der Politiker gerade als die beiden dazutraten und schaute bewusst zu ihnen herüber.
    "Tja, das mit den Handschellen könnte teilweise schwierig werden.", merkte Thadera an und blieb mit Saenia stehen.
    "Nun hier ist Beyo Vhan. Er würde ihnen sicher zuwinken aber sie sehen ja..", erklärte sie und warf einen vielsagenden Blick zu dem Armstumpf über ihrer Schulter, "das er ohnmächtig ist." Sie schaute kurz zu Vox und dann wieder zu der anderen Asari. "Ein Arzt wäre wohl wirklich nicht verkehrt.", fügte sie lapidar an.


    Captain Karvas Rarkin

    "Hui. Die ist ja auf Draht. Verwandt mit Ihnen, Yuhki?" flüsterte Karvas dem Captain des Kithoi-Bezirks zu, während beide sich wie befohlen in Bewegung besetzen. "Nicht." erwiderte dieser nur ruhig, aber mit bestimmtem Blicke. "Glauben Sie mir, es liegt nicht in ihrem Interesse, diese Asari wütend zu machen. Und die Lage ist auch so schon kompliziert genug...." "Sie haben leicht reden! Wenn ich mich recht erinnere, haben Sie diese Hexenjagd doch erst los getreten! Und es ist auch nicht in ihrem Bezirk gerade eine riesen Ladung hochgegangen!" "Nein, Sie haben Recht. Mir hat dieser Wahnsinnige nur meine Frau und beiden Töchter entführt und mich gezwungen diese "Hexenjagd" fortzuführen!"
    Die Blicke der beiden Männer trafen sich und Karvas musste schlucken. "Tut mir Leid Yuhki....ich wusste ja nicht - " "Lassen wir das." unterbrach der Mensch ihn mit bitterer Miene. "Tun wir, was man uns sagt und reden danach weiter." "In Ordnung."
    Entschuldigend und aufmunternd klopfte der vernarbte Turianer ihm auf die Schulter.

    *

    Das Blatt hatte sich gewendet. Die Flowers waren entweder tot, verwundet oder ergaben sich, und die wenigen die dem fatalen Gegenangriff unverletzt entkommen waren, hatten ihr Heil in der Flucht gesucht. Seine Leute hatten mit neuem Mut zurückgeschlagen, die Verstärkung hatte ihren Teil getan, ebenso wie die noch unidentifizierten Individuen, welche die Angreifer von hinten in eine Zange genommen hatten, doch den größten Teil hatte unbestritten der Asari-Spectre getan. Wie ein blauer Wirbelsturm fegte sie über den Vorplatz des Reviers. "Trefft ihr eigentlich auch irgendwas, oder tut ihr es nur der Vollständigkeit halber, weil sie es euch befohlen hat?" kicherte Jezz hinter den beiden, während sie lässig an ihrer Zigarette zog und das Gemetzel amüsiert beobachtete.

    *

    Das Revier war nun vollständig gesichert. Seine Männer waren bereits dabei, die Spuren der Zerstörung nach Möglichkeit zu beseitigen und die Verletzten erstzuversorgen, während Funksprüche abgesetzt wurden. Die eigene Waffe nach wie vor im Anschlag bewegte Karvas sich in Richtung T'Saari, Yuhki und Jezz an seiner Seite. Der Asari-Spectre redete gerade offenbar mit jemandem aus der Gruppe, welche sie unterstützt hatten.
    "Oh. Großartig. Genau das hat mir gerade noch gefehlt." schnaubte Yuhki. Offenbar erkannte er die blonde Frau, welche sich gerade mit T'Saari unterhielt und war darüber ganz und gar nicht erfreut. Nun waren sie nah genug dran, damit man sie bemerkte. Ein Turianer trat hinzu, welcher Yuhki ansprach "Sag mal ist das nicht...." begann Jezz. Er war es. "Syren Vox, Sie hier?" Karvas begrüßte den jungen Politiker mit einem kurzen Händedruck. "Es tut mir so Leid was passiert ist. Das Green Heart....."
    Nichts was er sagen würde, wäre der Situation wohl angemessen. Dieses Projekt war sein Lebenswerk gewesen. Und nun war es in Flammen aufgegangen, alles nur wegen eines Wahnsinnigen. Yuhki enthielt sich einer Begrüßung, und auch jeglich anderem Kommentars, blickte nur grimmig in die Runde, während hinter Vox noch jemand die Szenerie betrat den er nicht kannte, ein völlig in schwarz gekleideter Mensch, dessen Gesicht leicht lädiert schien. "Beyo ist hier? Sehr gut, dann kann ich diesem Vollidioten ja endlich - "
    "Himmel!" Yuhki war der erste, der es sah. Jezz hielt sich die Hand vor den Mund und musste ein Würgen unterdrücken. "Geister..."
    Hinter Vox kamen sie zum Vorschein. Eine weitere Asari, die er nicht kannte an der rechten Seite, Vox's Assistentin Sorax an der linken.....und zwischen den beiden.....
    "Beyo!" Sich völlig vergessend stieß er Vox und T'Saari aus dem Weg und stürzte zu seinem Freund. Er hob den schlaffen Kopf an, fühlte den Puls. Er war kaum vorhanden, wurde immer schwächer.
    "Wer hat ihm das...-ach was spielt es für eine Rolle!" schoss es ihm durch den Kopf.
    "Jezz! Mach den Transporter startklar, ich will ihn in 5 Minuten in der Luft haben!" Die muskulöse Asari nickte und rannte sofort los. "Yuhki, holen Sie mir sofort die medizinische Notration!" Diese befand sich in jedem Revier an der selben Stelle, also musste er wissen wo sie aufbewahrt wurde. Yuhki setzte sich ebenfalls sofort in Bewegung. "Sie!" Karvas deutete auf den schwarz gekleideten Menschen. Es war ihm völlig egal wie er hieß. "Verständigen Sie sofort die Notaufnahme des Tayseri-General!"
    Einen Notruf abzusetzen würde nichts bringen, sie würden so schneller dort sein als wenn sie auf eine Ambulanz warteten. Aber das Krankenhaus musste vorher informiert werden, damit sie bei der Ankunft bereit sein würden.
    "Bringt ihn zum Landeplatz!" wies er Sorax und die andere Asari an und beschrieb kurz den Weg.
    "Ich....informiere seine Familie."

    3 Tage später.....

    Braelyn Gavros

    "Er lebt." Die altmodische Tür hinter sich zuknallend stampfte die blasse Turianerin voller Wut in den Raum. "Er ist am Leben!"
    Es war schief gelaufen. Obwohl Beyo Vhan genau so gehandelt hatte wie geplant, hatte er überlebt. Er lebte, und die Öffentlichkeit wusste nun, dass er nicht hinter den Angriffen steckte.
    "Sei's drum...." Es war nicht mehr wichtig. Auch wenn er noch lebte, so hatte sie ihn trotzdem vernichtet. Er war gebrochen, traumatisiert, innerlich zerbrochen. Wahrscheinlich wünschte er sich gerade, er wäre gestorben.
    Und was sie selbst anging....wäre es so oder so früher dazu gekommen, dass die Öffentlichkeit davon erfuhr. Es ging weiter wie bisher. Nichts würde den Plan gefährden.
    "Gilles!" Der angeheuerte Attentäter hatte ebenso gerade den Raum betreten, machte offenbar eine Pause von der monotonen Aufgabe, die Familie von Kaneko Yuhki zu bewachen.
    "Der Großteil meiner Mittel sind verbraucht.....aber ich lege noch einmal die volle Summe ihrer jetzigen Bezahlung drauf! Suchen Sie mir Leute, der Sorte des niedrigsten Abschaums. Kerle die so alternativlos sind, dass sie für ein kleines Vermögen alles tun. Wir müssen dieses Versteck befestigen.....die Familie des Captains ist unsere einzige, verbliebene Sicherheit. Der Plan geht weiter!"
    Sie wartete, bis er den Raum verlassen hatte, zog ihre Maske an und tippte auf ihrem Omni-Tool. Einige Sekunden dauerte es, dann war die Verbindung hergestellt.
    >>Bürger der Citadel.<< Dröhnend tonte der Verzerrer. >>Der Angriff auf das Green Heart war bloß eine weitere Machtdemonstration. Die Reichen und Mächtigen unter euch, all ihr Feiglinge dort oben in eurem geliebten Präsidium.....ihr gebt euch sicher immer noch der Illusion hin, ihr wäret sicher. Bald schon werdet ihr alle sehen, wie falsch ihr damit liegt.<< Sie trat näher an die Kamera heran. >>In wenigen Stunden.....werdet ihr Zeuge werden, wie das Herz eurer geliebten Station in Flammen aufgeht! Und dann wird dieses dekadente Monument des Wohlstandes, dieses Symbol der Heuchelei....NICHTS mehr wert sein!<<
    Sie schwieg für einige Momente. Dann griff sie langsam an ihre Maske, zog sie sich vom Gesicht. Und wiederholte die Worte ihrer letzten Übertragung. "Ihr wisst zwar nun wer ich bin. Aber nicht wo ich bin. Ihr werdet mich nicht aufhalten!"

    Valeynia Vhan

    "Bitte.....rede mit uns....wir sind doch hier. Wir sind beide wegen dir hier, siehst du nicht? Ich bin hier.....und dein Vater, Beyo...."
    Sie wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht, während ihre andere Hand die verbleibende ihres Sohnes umschlossen hielt.
    Kaum zu glauben, dass es jetzt schon 3 Tage her war. Als sie den Anruf bekommen hatte, waren beide sofort zum Tayseri-General geflogen um Blut zu spenden. Es hatte weh getan ihn so zu sehen. Bewusstlos, verkabelt, das ganze Blut, der Armstumpf.....Es war äußerst knapp gewesen. Mehrere Liter hatten beide geben müssen, da er so viel verloren hatte.
    Und auch danach ging der Kampf um sein Überleben weiter, da der Schock noch zusätzlichen einen Herzstillstand ausgelöst hatte. 3 ganze Tage hatte sie schlaflos um das Überleben ihres einzigen Sohnes gebangt.
    An diesem Morgen dann hatte das Krankenhaus sich endlich gemeldet und verlauten lassen, dass er wieder bei Bewusstsein war. Doch nun waren sie hier.....und dieser Anblick war beinahe noch schlimmer als der vorherige.
    Beyo saß dort in seinem Bett wie im Wachkoma. Seine Augen waren leer, jeglicher Lebensfreude beraubt. Sein Körper regte sich kaum, selbst seine Atemzüge sahen so aus, als würden sie ihn bloß belasten. Und laut Aussage der Ärzte hatte er auch noch nichts zu sich genommen oder auf irgendwelche Reize reagiert.
    Ihr Ehemann stand hinter ihr und legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Sie waren jetzt sicherlich schon 3 Stunden hier.
    "Valeynia...."
    Wieder musste sie ein Schluchzen unterdrücken. Vor den Türen des Krankenhauses lauerten unentwegt die Aasgeier von der Presse. Völlig pietätslos versuchten sie bei jedem Ein- und Ausgehen einen Kommentar von ihnen zu erhaschen, fragten sogar ob man ihren Sohn bereits selbst interviewen konnten. Glücklicherweise hatte Decius sie ihr jedes Mal vom Leib halten können.
    Es war wirklich erstaunlich, und eigentlich schon traurig. Soweit sie zurückdenken konnte, hatte Decius Beyo immer als Enttäuschung angesehen. Schon oft war sie in einen Gewissenskonflikt gekommen, da sie beide auf gleiche und doch auch völlig andere Weise liebte, und es sie schmerzte zu sehen, wie schlecht die beiden wichtigsten Personen in ihrem Leben sich verstanden.
    Aber ausgerechnet jetzt zeigte ihr Mann das erste Mal so etwas wie Respekt für ihn. Jetzt, wo er gehört hatte, unter welchen Umständen Beyo seine Hand verloren hatte.
    "Wir sollten gehen......"
    "Ja....."
    Sie hatte sich bereits erhoben, als plötzlich die Tür aufging......
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  19. #379
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    Thorne schnappte sich die Waffe des Turianers, bevor dieser sie überhaupt richtig heben konnte. Ohne zu Zögern schwang er seine Hand und gab dem Echsenkopf mit seiner eigenen Waffe eine Ohrfeige. Der Turianer krachte auf den Boden, Gesicht voran, bevor der Kroganer seinen Kopf noch einen festen Tritt verpasste.
    Thorne schnaube verächtlich, während Archy die andere Seite absuchte und keinen weiteren Feind sah. „Sicher.“, erklärte er, denn dieser Winkel der Tips war von den Kämpfen völlig verschont geblieben. Dras kam die Leiter herunter – sie waren in der Transitbahn durch einen der Notausgänge im Boden geflohen, als herauskam, dass die Bahn nicht fuhr. Sie hatten die letzten Flowers getötet und die schwerverletzten C-Sec Agents liegen gelassen – den Batarianer interessierte es nicht, ob sie noch am Leben waren. Falls sie es aber waren – sie würden wohl nicht ihren Helfern in den Rücken fallen, oder?

    Dras rief jemanden an, während die beiden sich entspannten – Archy legte den Lauf seiner Waffe auf die Schultern, während Thorne sich die nächstbeste Mülltonne schnappte und sich darauf setzte – nicht aber ohne vorher den Müll in irgendeine Ecke zu entsorgen. „Boss, bist du das?“, fragte der Volus auf der anderen Seite der Leitung.
    Wer sonst?“, entgegnete Dras leicht gereizt, bevor er hinzufügte, „Wir sind raus aus dem schlimmsten.
    Das ist gut zu…chrr…hören.“, antwortete Aitne Nar, „Soll ich sie abholen…chrr…lassen?
    Der Batarianer schüttelte den Kopf. „Nein.“, erklärte er, „Wenn ich raus will, ist das aktuell nur noch eine Frage des Wanns. Es spielt keine Rolle mehr. Wichtiger ist, was jetzt passieren wird.
    Was jetzt passieren…chrr…wird?“, fragte der Volus verwirrt nach.
    Ein böses Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Batarianers. „Heute sind viele umgekommen.“, erklärte er, „Viele Gangs wurden zerschlagen. Auf Omega wäre der nächste Krieg bereits längst im Gange.
    Der nächste Krieg?“, fragte Aitne und wirkte eher besorgt. Archy und Thorne hingegen schauten sich an und fingen ebenfalls an breit zu grinsen.

    Dras kicherte kurz. „Der Krieg um die Nachfolge natürlich.“, erklärte er schlicht, „Ein Machtvakuum bleibt auf Omega nie lange geöffnet. Vielleicht sollten wir einige ihrer Praktiken hier mal einführen.
    Sie wollen also-“, wollte der Volus gerade beginnen, aber der Batarianer würgte ihn ab.
    Genau.“, er leckte sich die braunen Lippen, „Heuer so viele Leute an wie möglich und sorg dafür, dass das Schutzgeld nun an uns gezahlt wird. Wir brauchen keine hochqualifizierten Schläger, wir brauchen nur mehr als die Konkurrenz.
    Aber was ist…chrr…mit Widerstand?“, hakte Aitne Nar nach.
    Der gehört gebrochen.“, erklärte Dras schlicht und blickte die beiden Söldner vor sich an, die bereits ihre Waffen nachluden, „Mit aller verfügbaren Gewalt….
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  20. #380
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    Der Turianer beobachtete das Training ganz genau. Er kannte zwar die Regeln des Sports, aber er war nie wirklich der große Sportfan gewesen. Aber im Grunde war das egal: seine Augen lagen auf der Menschenfrau. Die einzige Ablenkung, die er sich erlaubte, war das Zuhören des Asari-Lieutenants, die ihre eigene Einschätzung zu Delias Fertigkeiten zum Besten gab.
    Besser als erwartet, dachte er sich, ihre Handlungen mit anderen Biotikern vergleichend, die er schon in Aktion gesehen hatte, Keine Zeitverschwendung jedenfalls. Eine schnelle Auffassungsgabe…aber der Lieutenant hat recht: kein Spielmacher, wobei er diese Metapher mit der Funktion des kommandierenden Offiziers auf dem Schlachtfeld gleichsetzte.
    Das brachte ihn auf eine Idee.
    Er wandte sich dem Lieutenant zu. „Können sie auch taktische Manöver trainieren?“, fragte er sie, „Ich würde gerne sehen wie schnell sie ihre Biotik auf neue Befehle einstellen kann.
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