[Widerstreit]

Wegen dem Götterkult: Erinnert mich an eine Form der Waldläufer, also Adanosverehrung.

Schlussfolgern wie einmal -> Nehmen wir jetzt an, dass nach der großen Flut ausschließlich ein paar Innosanhänger (Akascha) in Nordmar und irgendwie ein paar Stämme unschuldiger Adanosanhänger (Nomaden) überlebten. Wassermagier sollten ja recht Wasserfest sein.

1. Wäre es so, dann könnte auch auf Khorinis ein kleiner Kern der Erbauern auf Khorinis überlebt haben, ein Urvolk (Sonst wäre nichts über die Flut bekannt).
2. Nachdem die Überlebenden des Erbauervolkes aus Nordmar (die Hüter der Zivilisation) die bekannte Welt zurückeroberten, wehte auf Khorinis ein anderer Wind. Dort brach die Herrschaft der Orks an, diese versklavten die Urvölker der Menschen und diese erbauten Tempel und Prunkanlagen für die Orks.
3. Nachdem die Orks ihren eigenen Untergang herbeigeführt hatten war kurze Zeit ruhe auf Khorinis.
4. Später wurde das Minental neu besiedelt -> Die Vorfahren von Bermar wenn man so will.
5. Krieg verwüstete das Minental und der Blutordenkonflikt eskalierte, Khorinis wurde erobert. Anschließend befreit.
6. Bermar verkauft sein Land an die Innoskirche.

7. Khorinis wird von den Menchen des Festlandes erobert und eingegliedert.
8. Der Blutorden kommt zurück, neuer Krieg. Die Klosteranlagen werden zerstört. Xardas kommt.

Sehen wir uns das einmal genauer an, dann wäre es möglich, dass es soetwas wie 'Waldläufer' auch auf Khorinis gab. Diese Kultur ging aber unter, die Innoskirche könnte die Überreste erforscht haben. Nachdem das Kloster zerstört wurde, gab es eine Mythenbildung. Das Tal war ja lange menschenleer = die Bergfeste verlassen, das Kloster zerstört, die Minen nicht im Betrieb. Und die Stadt Khorinis war weit weg. Der Minenbetrieb eskalierte ja erst mit dem 2. Orkkrieg.

Das ist jetzt reine Spekulation, aber es wird auch nicht gesagt, dass es kein Innoskloster war.





Aber wir wissen: Das Archipel liegt im Osten, der Beliatempel liegt im Osten. Und wir wissen, dass der Blutorden eine Armee beschwor, ähnlich wie die Suchenden im östlichen Beliar-Tempel.

-> das klingt sehr ähnlich.

Das legt nahe, dass Tirith nicht weit weg vom Tempel sein kann. Das legt nahe, das die Nähe zu Beliar die ehemaligen Innosanhänger besessen gemacht hat. Rekapitulierend käme eine Inselgruppe dem Begriff Archipel sehr nahe.





Und ja, vl. war der Auslöser für den Kreuzzug, dass man Angst vor Beliar hatte. Das war genug um einen Schlussstrich zu ziehen. Zuben zeigte ja, was passieren kann. Die Varanter die wir kenne, sind 'myrtanisierte' Menschen unter der Knechtschaft der Assassinen. Da kann man sich schon ausmalen, dass man prophylaktisch einen Kreuzzug führte. (Ich bin mir auch sicher, dass Bakaresh der westliche Beliartempel ist und glaube, dass das Community-Team den nördlichen Tempel bastelt).

[HerrFenrisWolf]

Wer bastelt wen?

In den ersten Sekunden dieses Videos ist einer unserer Gedanken zum Gothic-Lore in Gestalt der Bücher "Die Gründung Gelderns" nachzulesen.

[Video]

[Widerstreit]

Hört sich sehr verdächtig an.

[Don-Esteban]

So sollte Khorinis im Verhältnis zum Festland aussehen und posizioniert sein.

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

[Bild: H0WeGSE.jpg]
[Bild: EqECdJa.jpg]

zur Erinnerung, die Insel Khorinis wurde bei den meisten Fan-Karten rein nach der vorhandenen Kartenrotation und ein paar Erzählungen erstellt. Ich habe die Himmelsrichtungen mittels Sonnenstand ermittelt und die Karten korrekt nach Norden gedreht. Danach die Karten so zusammengesetzt, dass wichtige Koordinaten zusammengehören:

- Das Minental und sein Canyon liegen nun richtig zum Pass. Das Siedlungsgebiet der Erbauerkultur teilen sich ein zusammengehöriges Gebiet, die Ruinen im Mintental stehen an der selben Küste.
- Der Teleporter stehen nur halbweges paralelle zueinander, das Bergmassiv wird logisch überwunden.
- Die Piratenbucht liegt abgelegen, was erklärt wieso sie nicht gefunden wurde.
- Die nähe zum Minental erklärt, wie die Piraten die Banditen hintransportiert haben. -> der HAFEN im Minental war wohl mal wieder praktisch.

Sorry, Jharkendar liegt nördlich von Khorinis.

Dialog von Riordian an der Ausgrabungsstätte der Wassermagier: "Wir sind bisher immer davon ausgegangen der gesamte Nordteil der Insel wäre ein Felsmassiv. Aber wir haben uns geirrt. Hinter den Bergen liegt ein Tal."

[Seelenschnitte]

Sorry, Jharkendar liegt nördlich von Khorinis.

Dialog von Riordian an der Ausgrabungsstätte der Wassermagier: "Wir sind bisher immer davon ausgegangen der gesamte Nordteil der Insel wäre ein Felsmassiv. Aber wir haben uns geirrt. Hinter den Bergen liegt ein Tal."

Hab ich auch gesagt. Aber da hatte sich herausraus gestellt, dass die Wassermagier die Himmelsrichtungen nicht bestimmen können. Sind wohl nicht die Klügsten, diese Magier.

[Widerstreit]

Sorry, Jharkendar liegt nördlich von Khorinis.

Dialog von Riordian an der Ausgrabungsstätte der Wassermagier: "Wir sind bisher immer davon ausgegangen der gesamte Nordteil der Insel wäre ein Felsmassiv. Aber wir haben uns geirrt. Hinter den Bergen liegt ein Tal."

Und das glaubst du, weil er es gesagt hat? Alleine weil er ein Wassermagier ist heißt, dass er keine Ahnung hat. xD Spaß beiseite, was er sagt ist unlogisch. Eine Voice-Line die genausogut falsch sein kann.

Ich halte mich lieber an geologische Strukturen, Himmelsrichtungen und halbwegs logische Physik. Und berücksichtigt man Gothic 3 und die Positionierung, dann kann Khorinis nur Westlich oder Nödlich der Insel liegen. Auf den Karten gibt es keinen Nordpfeil, keine Nautischen Karten sondern Lokalorientiert. Khorinis oben, Mineneingang oben. Richtet man die Karten nach Himmsrichtung kann man sie zusammensetzen. Ich hätte nie gepostet, wenn das Ergebnis nicht alle Probleme lösen würde. Nur eine Sprachsequenz passt nicht versus alle anderen Probleme falls es im Norden wäre.

Die Karte von Khorinis ist falsch gedreht, genauso wie die anderen Karten. Und nur so liegen die teile sinnvoll zusammen, die Klimazonen, die Siedlungsräume der Erbauer, die Piratenbucht.

Um dich weiter zu überzeugen
Zuerst war das Mapping, dann die Vertonung, also wiegt die Karte schwerer als eine kurze Voiceline.

[Widerstreit]

Mir fällt gerade auf, am Festland schwämmte die Flut bzw. Welle von Süden nach Norden. Das Wasser drückte in die Berge, von Vatant nach Myrtana. Als Akascha sich durch das Unwetter kämpfte ging gerade der letzte Tempel im Norden unter, weshalb er in die Berge weiterzog.

Jetzt kommt es. Nimmt man meine Karte, dann wurde Jharkendar und das Minental von Süden her überschwemmt. Das erklärt die Ruinen im Minental und die Küste im unbekannten abschnitt. Die neue Siedlung in Khorinis war durch den Berg geschützt. Darum sieht der Norden der Insel so homogen verwittert aus, samt der Anlage der Erbauer. Sie überlebten wahrscheinlich.

[Don-Esteban]

Verstehe. Deine Theorie ist richtig und alles, was dem entgegensteht ist ganz einfach falsch. Alles klar.

[Widerstreit]

Verstehe. Deine Theorie ist richtig und alles, was dem entgegensteht ist ganz einfach falsch. Alles klar.

So ist es nicht, aber:

Dein Argument ist eine kuze Sprachsequenz in einem Spiel ohne Nordeichung.

Mein Konzept löst die meisten Logiklücken der Inselgestalt mit Klimazonen, der versteckten Bucht der Piraten (jetzt ist es nämlich erst eine echte Bucht). Legt den Siedlungsraum der Erbauerkultur logisch zusammen. Und das Minental und seine Geschichte ist glaubwürdiger ohne den Kanon (mit oder ohne the beginning) zu verletzen.

Es ist nunmal so, dass ich diese Ideen seit Jahren durchdenke. Und viel Fanart und Konzepte der vergangen Jahre sind sehr mangelhaft. Meine Ideen sind nicht perfekt, aber ein Durchbruch wie ich denke. Und wenn nur eine Voice-Line der Widerspruch ist...

[Don-Esteban]

Und es widerspricht den Spielinhalten.

Du erklärst gerade Piranha Bytes, dass sie etwas anderes entwickelt haben, als sie entwickelt haben.

[Widerstreit]

Und es widerspricht den Spielinhalten.

Du erklärst gerade Piranha Bytes, dass sie etwas anderes entwickelt haben, als sie entwickelt haben.

Wobei? Die Karten haben keinen Nordpfeil. Die darfst du drehen wie du willst.

Und PB hat ein Sonnensystem eingebaut, welches ich berücksichtige. Ich denke auch, Norden ist ein Synonym für Oben. Sehr unelegant. Denn Norden heißt etymologisch, dass rechts davon die Sonne aufgeht. Also PB widerspricht sich selbst mit dem Text. xD

PB sagt nie, es sei kein Innoskloster. Ich weiß aber, dass die Kirche das Tal kaufte. Ich weiß, dass ein Kai im Meer ist. Ich weiß, dass der Turm ein Gangsystem besitzt mit Lagerhallen. Ich weiß, dass dort die einzige Stelle ist, wo die Piraten die Banditen verschiffen konnten ohne Logiklücken etc.

Edit: und ich habe nicht dem Spielinhalt widersprochen, sondern dem Bild welches du dir erdacht hast. Selbst ohne Gothic 3 ergibt meine Himmelsrichtungsorientierung Sinn. Und jetzt können wir darüber diskutieren.

Edit: Darf ich noch erwähnen, dass die Karte des Gothic Rollenspiels zwar optisch hübsch, aber mangelhaft ist? Nur weil sie alt ist, heißt nicht, dass sie unfehlbar ist.

[Sternchenfarbe]

Und es widerspricht den Spielinhalten.

Du erklärst gerade Piranha Bytes, dass sie etwas anderes entwickelt haben, als sie entwickelt haben.

sie widersprechen sich in ihren Spielen sehr oft selbst

Also ich finde es genial, was Widerstreit herausgefunden hat und wenn die Flut von Süden kam, war es vielleicht nur ein Tsunami

[Lord Rhapthorne]

Blutorden

Was ist das denn? Davon hab ich noch nie was gehört.

Tirith

Davon hab ich auch noch nie was gehört.

Kann mir jemand die beiden Dinge mal näher erleuchten?

Also ich finde es genial, was Widerstreit herausgefunden hat.

ich ebenfalls

[HerrFenrisWolf]

Ich finde Widerstreits Theorie sehr interessant und meine, seine Betrachtung verdient eigentlich einen eigenen Trivia-Artikel im Almanach. Allerdings seh ich es wie Don-Esteban, an der offiziellen Darstellung von Khorinis innerhalb der Spiele ändert es nichts. Piranha Bytes haben die Insel nicht aus einem Guss gebaut, es sind unterschiedliche Welten, Versatzstücken verbunden durch Ladezonen. In Anbetracht anderer Logikschnitzer und Flüchtigkeitsfehler die sich durch die Gothicreihe ziehen, wäre ich nicht ansatzweise davon überrascht, wenn man sich überhaupt keine Gedanken über den Verlauf der Sonne und die Ausrichtung der Welt gemacht hat.

Davon abgesehen gefällt mir Widerstreis Analyse der Situation sehr gut.

[LichMagister]

Im Brief der Banditen am Anfang steht das ihnen 30 Goldstücke geschickt wurden. In ihrer Truhe liegen jedoch nur 29.
Aber am Innosschrein den Weg runter liegt eine einzelne Münze...

[Widerstreit]

...

Das ist aus dem Handyspiel 'the beginning', welches vor Jahren veröffentlicht wurde. Es stammt nicht von PB, analysiert aber die Geschichte von Xardas und erzählt eine interessanten Blickwinkel der Zeit vor Gothic 1 und wieso Xardas die Idee der Barriere bekommen hat UND wieso er schon vor der 'gescheiterten' Minentalbarriere Forschungen in Richtung Götterkrieg gemacht hat.

Kurz erzählt:
In der Nähe von Khorinis liegt eine Insel namens Tirith. (Ich vermute, es ist Teil des östlichen Archipels, nahe des östlichen Beliartempels). Der Blutorden (eine Innos-Kriegersekte, Jahrhunderte vor den Paladinen) existierte dort. Sie wurden von Beliar besessen. (wie die Erbauer) und wollten die Welt erobern, schafften aber nur Khorinis. Ein Ahne von Xardas stoppte sie aber noch rechtzeitig und zerschlug sie. Viele jahre später, nach Xardas Geburt, kehrte der Orden zurück. Der Orden hat aus der Vergangen gelernt, umhüllte Tirith mit einer Barriere und beschwor eine Arme aus Orks (erinnert stark an die Suchenden). Xardas, ein junger Feuermagier, zerstörte die Barriere und besiegte den Orden. Seitdem beschäftigt sich Xardas mit der schwarzen Magie. Vieles in den Katakomben im Khorinis-Kloster stammt von dieser Forschung.

-> Denkt man zusammen:

0. Adanos schuf die Welt. Innos spielte mit den Wesen und fand an den Menschen seine Freude. Beliar war neidig auf Innos Wahl (war es ja das Beste in der Spielebox ^^) er mischte sich in das Werk Adanos ein und erschuf höllische Wesen um sich die Menschen zu krallen. Adanos vernichtete diese Monster mittels einer Flut. Die Welt wurde von den Göttern verlassen.

1. Die Erbauer waren Innosgläubig und verfielen Beliar, die große Flut kam. Auf Khorinis dachte man schlau zu sein, man verehrte Adanos… zur selben Zeit wie die Innos-Gläubigen brach auch ihr Reich wegen Beliar zusammen. (Beliar ist es egal an was die Menschen zuvor glauben, hautsache er wird es). Eine neue Flut wusch das Land rein, wenige Menschen überlebten, diese waren neutral gesinnt (Waldläufer und Nomaden etc.) ABER Akascha überlebte und brachte Innos-Lehre nach Nordmar, wo sich die Anhänger wieder über die Welt ausbreiteten. Innos ist der Gott der Menschen. (selbst wenn er nicht überlebte, Beliar hätte wieder versucht sich die Menschen zu holen uns Innos hätte den Menschen wieder passiv geholfen).

2. Die Orks verfielen Beliar (manche glauben, sie seien ein misslungener Versuch Beliars die Menschen zu klonen. ABER seit Gothic 3 nimmt man an, dass sie von Adanos stammten) sie beschworen ein Monster für Beliars, den Schläfer. Beliar wollte aber die Menschen als Spielzeug, darum ließ er den Schläfer schlafen um wiederzukehren, wenn die Menschen sich erholt hatten. Die Orks verfielen dem Wahn und ihre Kultur zerbrach auf Khorinis. Sie waren nur Mittel zum Zweck.

3. Der Blutorden war Innosgläubig, wandte sich aber Beliar zu. Sie wurden rechtzeitig gestoppt. (durch diese Aktion wurde die Innoskirche enorm gestärkt, viele Landesfürsten vermachte ihr Länderein, für ihr Seelenheilt etc. weiß man nicht)

4. Der Blutorden kehrte zurück, beschwor diesmal mittels Magie eine Armee und schützte den Vorgang mittels einer Barriere. Xardas stoppte sie und zerstörte die Barriere.

5. Rhobar 1. wurde von Innos erwählt um endgültig Beliar zu vertreiben. Er führte einen Kreuzzug gegen Beliars Kreaturen und gegen alle Huldigungsstätten, um ihn auf ewig von der Erde zu verbannen. Die Beliar-Tempel verschwanden.

6. Die Festlandorks verfielen Beliar und fielen in das Reich ein, um die Innos schwächen. Das alles, damit der Schläfer eine neue Zeit einleuten konnte. Jeder weiß, was dann passierte.

7. Die Varanter hatten lange viele Hauptgötter. Die Nomaden mit Adanos, der Rest gemischt im Einklang. Erst nach dem politischen Konflikt mit Myrthana wurde der Innosglauben eingeführt. Ab dem 2. Orkkrieg setzten sich langsam die Assassinen durch und somit Beliar. Unterdrückungsherrschaft.

8. Die Sektenspinner beteten Beliar an. Sie wurden die Suchenden. Indirekt Seelenverwandte des Blutordens. Eine neue Armee wurde beschworen. (Gothic 2)

9. Xardas will die Götter endlich vollständig verbannen, damit dieser Kampf ändet und nutzt dafür Beliar aus (Flashback: Xardas weiß, dass die Götter nur bedingt auf Erden agieren können. Die kurze Zeit des Seelentransfers manipulierte Xardas und wude Avatar von Beliar) Das ist die Vorgeschichte von Gothic 3. xD

Mein Grundwissen nährt sich aus 'Gothic 1 + altes Lager & Sekte' + 'Gothic 2 Paladin und Kloster' + 'Gothic 3 Rebell und Adanos' + 'the beginning' + seeeeeehr viele Stunden mittels F8 und K 'durch-die-Welt-geglitche' xD (ich müsste mal alles neu durchspiele und durchlesen um zitieren zu können, das gebe ich zu. Mein Studium lässt das aber nicht zu, darum schreib ich lieber mein Hirnschmalz...)

Edit: Rechtschreibfehlerkorrekturen. Tut mir leid, ich schreib oft am Handy. Meine Daumen sind zu fett... ^^

[Blubbler]

Ein paar Spielinhalte, die sich auf Himmelsrichtungen beziehen:

die Umgebung von Khorinis:
Bauer: "Es gibt drei Höfe hier. Onars im Osten und Sekobs im Norden das Tals. Im Südwesten gibt es einen Aufgang zur Hochebene. Dort liegt Bengars Hof."
Tagebuch nach Gespräch mit Elvrich: "Lucia wurde von den Banditen in den Wald hinter Sekobs Bauernhof irgendwo im Norden verschleppt."

Jharkendar:
Tagebucheintrag: "- Eine gelbe Steintafel aus der Bibliothek der Gelehrten im Norden."
Riordian: "Wir sind davon ausgegangen, der komplette Nordosten der Insel wäre ein gewaltiges Bergmassiv."
--
Held: "Was ist im Norden?"
Riordian: "Wenn ich den Aufzeichnungen der Erbauer Glauben schenken darf, dann wirst du dort ein großes von hohen Felsen umringtes Tal finden. Dürre und Wüstensand bestimmen dort die Landschaft."
--
die Quest zu dem "Strand im Norden", die nur Sinn ergibt, wenn auf der Karte Norden oben ist

Minental:
Nord- und Südtor im Alten Lager
Diego: "Es gibt das neue Lager im Westen der Kolonie."
Tagebuch: "Cavalorn handelt mit BÖGEN und PFEILEN. Er hält sich in der Schlucht westlich des Alten Lagers auf dem Weg ins Neue Lager auf."


Nur eine kurze Suche durch die Skripte. Ich könnte noch viel mehr auflisten, dass zeigt, dass die Dialogschreiber eindeutig von oben = Norden ausgingen. Derjenige, der die Sonne programmiert hat, hat nicht aufgepasst.

[Matteo]

Ich sehe das auch so wie Blubbler.
Ein paar weitere Beispiele:
- Dragomir sagt über seine Armbrust: "Ich wette sie liegt noch immer oben bei dem Steinkreis im Norden."
- Grimes über Marcos: "Er wollte einen Bogen schlagen und sich der Burg von Westen her nähern."
- Oric gibt auch jeweils entsprechend passende Himmelsrichtungen an, wenn man ihn nach dem Standort des nächsten Drachen frägt.
- Ebenso bei den Dialogen zwischen dem Held und Riordian über die Herrenhäuser der Erbauer

[Widerstreit]

Alle Koordinatenangaben mittels Himmelsrichtungen sind 'fehlerhaft'. Man kann sich orientieren, weil jeder nur auf die Karte schaut und sich denkt... Norden ist oben.

Die Himmelsrichtungen orientieren sich aber REIN an den Sonnenständen. Und ein magnetischer Kompass wird erst in Gothic 3 dargestellt, welcher den Sonnenaufgang im Osten hat und den Untergang im Westen. Der Norden liegt korrekt linksseitig zum Osten. Das Indogermanische Osten heißt etymologisch soviel wie 'Morgenröte'. 'Westen' bedeutet 'Untergang'. Norden heißt linksseitig zum Sonnenaufgang bzw. von der Sonne wegweisend. Süden heißt so viel wie Sonnenposition = wenn man auf der nördlichen Erdhalbkugel die Mittagssonne betrachtet, dann seht sie selbst im Hochsommer nicht mitten am Horizont. Im Winter liegt sie mittags deutlich auf der südlichen Seite. Daher Norden so viel heißt wie wegweisend.

In Gothic 1 u. 2 scheint es nie Sommer zu sein. Und ist ihre Welt sehr erdenähnlich, dann liegt Khorinis im Norden der Insel und wir haben Herbst oder Frühling. In Gothic 3 herrscht Sommer. Interessanterweise ist in Gothic 3 auch alles viel Bunter und saftiger als in Gothic 2 und 1.


Schlussfolgernd: In Gothic 1 u. 2 gibt es keine offiziellen Himmelsrichtungen (außer, man evaluiert sie wie ich). Die Wegbeschreibungen sind dennoch mit N, O, S, W weil die Spieler (Europäer und Nordamerikaner) es gewohnt sind. Norden ist von uns aus oben und unsere Sprache hat sich darauf angepasst eine Weg damit zu beschreiben... ein typisch 'westliches' Verständnisproblem.

Lustiger Nebeneffekt, wenn man das sinnlose Geschwafel ignoriert, dann ergibt die Inselform von Khorinis einen Sinn.

Edit: die Verwirrung gründet in der Limitierung der menschlichen Sprache und dem Mangel und Wortwandel.

[Blubbler]

Und es hat sich nicht mal ein Schifffahrer vom Festland gedacht, die armen Inselleute, die sich weder Kompass noch Bildung leisten können, darüber zu informieren, dass der Norden nicht da ist, wo sie denken?
Müssen die dann auch immer abklären, ob sie gerade über den Festlandnorden oder über den Khorinisnorden sprechen, wenn sie ihre Weiterfahrt planen? Gibt es da manchmal traurige Verwechslungen wie mit englischen und amerikanischen Meilen in der Raumfahrt?