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Avengers : Endgame

  1. #21 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Justice Beitrag anzeigen
    Dann sollte man aber die Szenen nach den Credits nicht schauen bei Captain Marvel...
    Oh, ich weiß nicht. Ich denke, so gedankenspielmäßig wäre das sicher ganz interessant. Ich meine, wenn man das so machen würde, hätte man keine von den Figuren außer Steve schon jemals gesehen, und hätte auch keine Ahnung, worauf Bezug genommen wird. Dann im Nachgang zu erfahren, was das alles soll und worauf das hinausläuft, wäre schon irgendwie reizvoll. Auch wenn ein zwischenzeitlich umbesetzter Bruce Banner und ein zwischenzeitlich umbesetzter Rhodie wahrscheinlich noch viel verwirrender wären...
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  2. #22 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Wir gehen das Wochenende nach Filmstart wieder in großer Gruppe ins Kino.
    Der letzte Teil war ja schon extrem gut, wie ich fand, vor allem weil er keine Längen hatte, die mich gestört hätten.

    Bin gespannt was bei Endgame geht!
    Defc ist offline

  3. #23 Zitieren
    Ritter Avatar von Justice
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    Werd den Film in weniger als 24 Stunden in OV schauen. Freu mich schon.
    Let justice be done, and let the world perish.
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  4. #24 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Peregrine
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    Zitat Zitat von Cagigawa Beitrag anzeigen

    Captian Marvel bringt allerdings da ein wenig Ungereimtheit rein. Da auch einzelne Dialoge im Nachhinein keinen Sinn machen.
    Wieso das denn? Der Captain Marvel-Film ist weitestgehend unabhängig von den restlichen Filmen, man sollte ihn aber schon vor Endgame sehen damit man mit dem Charakter vertraut ist.
    Peregrine ist offline

  5. #25 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Peregrine Beitrag anzeigen
    Wieso das denn? Der Captain Marvel-Film ist weitestgehend unabhängig von den restlichen Filmen, man sollte ihn aber schon vor Endgame sehen damit man mit dem Charakter vertraut ist.
    Es gibt schon ein paar etwas unglückliche Retcons in Captain Marvel. S.H.I.E.L.D. haben diesen Namen zu der Zeit noch nicht benutzt (das Akronym haben sie erst während der Geschehnisse von Iron Man eingeführt), Nick Furys Aussagen in Winter Soldier (wie er sein Auge verloren hat) und Avengers (dass das Auftauchen von Außerirdischen in der Form von Thor und den anderen Asgardianern dazu geführt hat, dass S.H.I.E.L.D. sich gezwungen sah, Tesseract-Energie zur Entwicklung von Waffen einzusetzen) ergeben angesichts der Geschehnisse von Captain Marvel nicht so sonderlich viel Sinn (man kann argumentieren, dass Fury in beiden Fällen einfach gelogen hat, aber ich schätze mal nicht, dass das damals so geplant war)... Nichts weltbewegendes, aber.
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  6. #26 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Peregrine
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    Ok, den Winter Soldier habe ich nie gesehen, genauso wenig wie den ersten Captain America-Film, da mir der Charakter zu "Hurra Amerika-patriotisch" ist und zu wenig Ecken und Kanten hat, Civil War habe ich gesehen, aber auch nur weil ich den Film eher als eine Art inoffiziellen Avengers-Film betrachte und weniger als Cap A-Film. In letzterem war ich demzufolge auch eher für Team Iron Man, einen potentiellen Verlust von Captain Amerika in Endgame betrachte ich als keinen Verlust. .
    Peregrine ist offline

  7. #27 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Naja, vielleicht solltest du dir die Filme dann mal ansehen, du wirst möglicherweise von Steves Charakterisierung überrascht. Den Charakter wegen übertriebenem Hurra-Patriotismus abzulehnen halte ich jedenfalls für ziemlich blauäugig und für einen Standpunkt, den nur jemand einnehmen kann, der die Filme eben nicht gesehen hat.
    Harbinger ist offline

  8. #28 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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  9. #29 Zitieren
    Held Avatar von Cagigawa
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Es gibt schon ein paar etwas unglückliche Retcons in Captain Marvel. S.H.I.E.L.D. haben diesen Namen zu der Zeit noch nicht benutzt (das Akronym haben sie erst während der Geschehnisse von Iron Man eingeführt), Nick Furys Aussagen in Winter Soldier (wie er sein Auge verloren hat) und Avengers (dass das Auftauchen von Außerirdischen in der Form von Thor und den anderen Asgardianern dazu geführt hat, dass S.H.I.E.L.D. sich gezwungen sah, Tesseract-Energie zur Entwicklung von Waffen einzusetzen) ergeben angesichts der Geschehnisse von Captain Marvel nicht so sonderlich viel Sinn (man kann argumentieren, dass Fury in beiden Fällen einfach gelogen hat, aber ich schätze mal nicht, dass das damals so geplant war)... Nichts weltbewegendes, aber.
    Noch dazu sagte er das Thor bzw Loki der den Destroyer geschickt hatte der Grund war zu glauben das es anderes Leben im Universum gibt welches ihnen feindlich bzw mindestens nicht freundlich gesinnt ist. Was darauf schlie0ßen lässt das er zumindest nie feindlichen Außerirdischen begegnet ist.
    Der Teseeract macht auch keinen Sinn in Captian America wird gezeigt wie er ebenfalls vom Grund des Meeres geborgen wurde in Avengers sagt er zu Cap auch das sie ihn in seiner Nähe gefunden haben, warum sollte er also jahrelang neben ihm in einer Katze gewesen sein?
    Abgesehen davon stört mich auch die Story vom Verlust des Auges. Original hat er sein Auge durch Granatsplitter im 2. Weltkrieg verloren, ja es gibt auch für ihn einen Grund warum er 70 Jahre später noch da ist wie beim Captain der Spoiler ist es aber nicht.


    Die einzige Möglichkteit wäre:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Das Nick Fury nicht Nick Fury ist sondern sein Sohn welcher auch im Comic seine Position bei Shield eingenommen hat.
    Nachdem Nick Fury sich selbst geopfert hatte ich glaube sogar um seinen Sohn zu retten.
    Das würde erklären warum er im MCU von nichts was weiß aber dennoch in den 90zigern was damit zu tun hatte.

    Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
    Cagigawa ist offline

  10. #30 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Cagigawa Beitrag anzeigen
    Der Teseeract macht auch keinen Sinn in Captian America wird gezeigt wie er ebenfalls vom Grund des Meeres geborgen wurde in Avengers sagt er zu Cap auch das sie ihn in seiner Nähe gefunden haben, warum sollte er also jahrelang neben ihm in einer Katze gewesen sein?
    Das mit dem Tesseract ist tatsächlich kein Retcon. In Avengers sagt Nick Fury zu Cap, dass Howard Stark den Tesseract geborgen hat, als er auf der Suche nach Cap war, nicht, dass er in Caps Nähe gefunden worden wäre. Diese Bergung fand dann wohl auch schon 1945 statt.
    Harbinger ist offline

  11. #31 Zitieren
    Halbgott Avatar von Kyle07
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Naja, vielleicht solltest du dir die Filme dann mal ansehen, du wirst möglicherweise von Steves Charakterisierung überrascht. Den Charakter wegen übertriebenem Hurra-Patriotismus abzulehnen halte ich jedenfalls für ziemlich blauäugig und für einen Standpunkt, den nur jemand einnehmen kann, der die Filme eben nicht gesehen hat.
    Finde ich auch. Habe Ende März "The First Avenger" angesehen. Ihm wird zwar diese Rolle aufgetragen, sein Charakter ist jedoch anders. Er spielt nur aufgezwungen diese Rolle. Seine Beweggründe sind schon tiefer. Sehe da nicht wirklich Patriotismus.
    Kyle07 ist offline

  12. #32 Zitieren
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    Für mich ist Cap nicht einfach nur ein Patriot (zumindest mal kein blinder), sondern in erster Linie Idealist, der einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn sowie feste Prinzipien hat und sich nicht davor scheut, jedem die Stirn zu bieten, der sich mit seinen Handlungen diesen entgegenstellt. Auch, wenn es das eigene Land ist, bzw. die Leute, die dort Macht haben und diese missbrauchen. So war aber selbst der Comic-Cap schon, zumindest hat er sich nach seinem Auftauen allmählich in diese Richtung entwickelt.
    Die Figur wurde damals zu Kriegszeiten halt für Propagandazwecke entworfen und auch sehr deutlich dafür eingesetzt, und das ist eben etwas, dass ihm in vielen Köpfen noch anhaftet, obwohl das inzwischen 70 bis 80 Jahre her ist.
    Corvayne ist offline

  13. #33 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Peregrine
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    Zitat Zitat von Corvayne Beitrag anzeigen
    Für mich ist Cap nicht einfach nur ein Patriot (zumindest mal kein blinder), sondern in erster Linie Idealist, der einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn sowie feste Prinzipien hat und sich nicht davor scheut, jedem die Stirn zu bieten, der sich mit seinen Handlungen diesen entgegenstellt. Auch, wenn es das eigene Land ist, bzw. die Leute, die dort Macht haben und diese missbrauchen. So war aber selbst der Comic-Cap schon, zumindest hat er sich nach seinem Auftauen allmählich in diese Richtung entwickelt.
    Die Figur wurde damals zu Kriegszeiten halt für Propagandazwecke entworfen und auch sehr deutlich dafür eingesetzt, und das ist eben etwas, dass ihm in vielen Köpfen noch anhaftet, obwohl das inzwischen 70 bis 80 Jahre her ist.
    Wenn er wirklich so ein großer Idealist ist, dann sollte er zumindest ehrlich sein, gegenüber Tony Stark war er das aber in meinen Augen nicht, da er diesem verschwiegen hat das es sein Kumpel Bucky war der Starks Eltern ermordet hat. Daher ist es für mich absolut nachvollziehbar das Stark sauer auf den Cap war und sich von diesem betrogen gefühlt hat.

    Endgame habe ich heute in Kino gesehen und im Großen und Ganzen hat mir der Film gefallen. Die Entwicklung einiger Personen fand ich gut, den Weg von anderen eher weniger, die Story hat mich positiv überrascht, vor allem die erste Stunde des Films.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Sehr gut fand ich Nebulas Entwicklung, in den Guardians-Filmen war es ihre Schwester Gamora die Nebula sozusagen auf die "gute Seite" gezogen hat, diesmal ist es genau umgekehrt, Nebula überredet die jüngere Version von Gamora sich von Thanos loszusagen.
    Gamoras Tritt in die Weichteile von Starlord war für diesen absolut verdient, nach seinem verhalten im Vorgängerfilm.
    Das Bruce Banner und Hulk zu einer Persönlichkeit verschmolzen sind sehe ich auch sehr positiv, der "neue" Hulk wirkt wesentlich überlegter und entspannter.
    Carol Danvers spielte nur am Anfang des Films eine wesentliche Rolle, während der Zeitreise-Sammelaktion hat sie komplett gefehlt, war aber auch kein spürbarer Verlust, im Endkampf durfte sie dann das wiederholen was sie schon im Finale ihres Solofilms gezeigt hat.
    Peregrine ist offline

  14. #34 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    Ich persönlich finde Cap auch mehr als nervig.

    The First Avenger ist neben Iron Man 3 auch der einzige MCU Film den ich mir nie mehr ansehen werde. Und Winter Soldier fand ich überhypet
    Civil War hingegen war cool.
    Forenperser ist offline

  15. #35 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    Film heute auch endlich gesehen. Vorneweg: Mir gefiel IW etwas besser. Was aber nicht heisst dass Endgame schlecht war, ganz im Gegenteil. Fand ihn nur zur Mitte teils etwas gestreckt. Aber das Finale, omg.....und auch der Anfang war sehr überraschend
    Jeder Charakter hatte auch irgendwas womit er scheinen konnte. Und es gab einige sehr überraschende Cameos. Am meisten hat mich wohl
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Edwin Jarvis aus der Agent Carter-Serie
    überrascht.
    Das Ende war natürlich mehr als emotional.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Aber auch wenn Tony's Ableben super inszeniert war, hätte ich es doch vorgezogen wenn Steve gestorben wäre. Und da spricht diesmal nicht mal meine Aversion gegen den Charakter aus mir. Es hätte einfach besser zu den jeweiligen Arcs gepasst. Tony kann sich endlich zur Ruhe setzen und mit seiner lebendigen Familie Zeit verbringen und Steve, der Mann in der falschen Zeit, findet endlich Ruhe und wird mit Peggy vereint. Stattdessen bleiben Pepper und Tochter allein zurück und Steve darf ein Leben mit einer toten Frau in der Vergangenheit verbringen....naja.


    Aber wie gesagt, trotzdem geiler Film, ein tolles Finale für 11 Jahre MCU (dass die Zeit so schnell vergeht.....)

    Kudos!
    Forenperser ist offline

  16. #36 Zitieren
    Held Avatar von Xypetotec
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    [...]Und es gab einige sehr überraschende Cameos. Am meisten hat mich wohl
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Edwin Jarvis aus der Agent Carter-Serie
    überrascht.
    [....]
    Da hast du sicherlich Recht, ich persönlich, fand
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    'Howard the Duck'


    viel witziger!
    Xypetotec ist offline

  17. #37 Zitieren
    Ritter Avatar von Ghost Rider
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    ACHTUNG! SPOILER – SPOILER – SPOILER!

    Besser spät als nie, hier nun meine Kritik zu Avengers – Endgame. Wie immer, verzichte ich auch hier auf eine kurze Inhaltsangabe, da jeder die Möglichkeit hat, sich überall Inhaltsangaben durchzulesen oder sich Trailer anzusehen.

    Ich arbeite mich hier mal chronologisch durch die Story durch und zeige auf, was mir gut gefallen hat und was weniger:

    Part 1 - 2019

    Endgame beginnt mit einer eigentlich tollen Szene, die sich um Clint Barton und seine Familie dreht. Soweit ein toller Start, der jedoch noch etwas mehr Tiefe, Länge und mehr Dialoge vertragen hätte, um die Emotionalität zu verstärken. So hat der Verlust von Clints Familie mich relativ kalt gelassen, weil die Szene zu schnell abgehandelt wurde. Schade, ein wenig verschenktes Potential.

    Dann kommt allerdings eine wunderbare Szene auf dem Raumschiff mit Tony und Nebula. Diese gesamte Situation der beiden wurde wunderbar umgesetzt und hat wirklich viele Emotionen bei mir ausgelöst, sowohl durch die Darstellung von Robert Downey Jr. oder Karen Gillan als auch durch die Situation und die minimalistische Musik. Wie Nebula Tony im Schlaf auf den Pilotensitz getragen hat oder wie sie seine Wunden versorgt hat, wie sie miteinander gespielt haben, alles klasse. Leider wiederum wird dies in den restlichen 170 Minuten des Films nie wieder aufgegriffen. Tony und Nebula waren 21 Tage zusammen auf dem Schiff, haben Emotionen aufgebaut, aber von einer späteren Freundschaft ist nichts mehr zu spüren gewesen. Wieder einmal leider verschenktes Potential einer fast perfekten Zweit-Eröffnungsszene. Nur fast perfekt auch deshalb, weil die Rettung durch Carol Danvers, die ich im Übrigen korrekt vor ein paar Wochen prophezeit habe, etwas plump und schnell rüberkam. Mir hätte es gefallen, wenn erst einmal ein paar Dialoge zwischen Tony, Nebula und Carol geführt worden wären. Carol hat allgemein einfach viel zu wenig Text und Screentime gehabt, doch dazu später mehr.

    Das Wiedersehen aller wurde mir leider auch etwas zu schnell abgehandelt, eher zweckmäßig als emotional.

    Die Szene um Thanos war ganz gut, aber auch hier ging mir das einfach viel zu schnell. Da hatte ich mir etwas mehr gewünscht / erhofft. Es wäre definitiv mehr drin gewesen.

    Part 2 - 2024

    Jetzt kommen wir zu dem in meinen Augen wirklich gelungendsten Teil von Endgame.

    Einige der überlebenden Helden und Charaktere haben einen ausführlichen Part bekommen und diese wurden toll und emotional in Szene gesetzt. Steve Rogers, Tony Stark, Natascha Romanov, Bruce Banner, Thor und Scott Lang hatten dabei den größten Anteil vom Kuchen bekommen. Zum Beispiel finde ich die Story um Scott Lang, wie er aus der Quantenebene zurückkehrt und seine Tochter wiedertrifft, klasse.

    Leider jedoch sind die anderen Überlebenden wieder etwas zu kurz gekommen: James Rhodes, Nebula, Carol Danvers, Valkyrie, Sam Wilson, Okoye und Rocket hatten meiner Meinung nach zu wenig Screentime. Gerade auch Rocket, den ich unglaublich liebe, kam viel zu kurz. Ich hätte mir da viel mehr von seinem Witz und seiner Art gewünscht, mehr Dialoge mit den anderen Helden und wie diese damit umgehen, dass ein Tier sprechen kann. Da bietet sich so viel an, wovon leider nicht viel genutzt wurde. Aber auch Nebula und ihre zu Tony aufgebaute Beziehung hat keinerlei Bewandnis mehr gehabt. Auch Valkyrie wurde zu einer unwichtigen Nebenperson, für dich sich Thor auf einmal gar nicht mehr interessierte. Auch zwischen den beiden ist praktisch nichts mehr passiert, keine richtigen Dialoge und Szenen. Überhaupt finde ich Thor in Endgame nicht so pralle. Anfangs habe ich noch sehr viel gelacht über seinen Suff, seinen Bierbauch und den Witz von (Tony?), als er Thor als „Lebowski“ bezeichnet hat. Später dann aber habe ich mir den selbstbewussten, starken und coolen Thor zurückgewünscht, vor allem nach seinem Wiedersehen mit seiner Mutter in Asgard. Aber am Ende auf dem Schiff von Peter Quill wirkte er immer noch wie ein Suffkopp. Professor Hulk wiederum finde ich klasse umgesetzt, leider jedoch hat er mir zu wenig an den Kämpfen teilgenommen.

    Die Story um die Findung einer Möglichkeit, all das Geschehene rückgängig zu machen und die Aufgelösten zurückzuholen, die Planung der Zeitreise und die Durchführung dieser, die Wieder-Erlebnisse der Vergangenheit aus einer etwas anderen Perspektive, das macht alles tierisch viel Spaß und hat sehr viele Emotionen und Nostalgie in mir ausgelöst. Sei es das kurze Wiedersehen zwischen Thor und seiner Mutter, zwischen Tony und Howard oder das „Treffen“ von Steve auf Peggy Carter oder die Szenen mit Nebula 1, Nebula 2, Gamora und Thanos. Klasse ist auch die Situation zwischen Natascha und Clint und wie Natascha sich opfert. Sehr emotional.

    Aber auch hier ist dieser Part der Zeitreisen viel zu kurz und ich hätte mir da wesentlich mehr Probleme in den Vergangenheiten gewünscht, die erst einmal gelöst hätten werden müssen, ähnlich wie bei Zurück in die Zukunft. Viele Szenen werden zum Teil wieder zu schnell abgehandelt. Ich hätte zum Beispiel gerne gesehen, wie Rocket sich den Äther schnappt, dabei aber wieder vieles schiefläuft. James Rhodes war irgendwie auch nur eine überflüssige Figur neben Nebula, die praktisch alles alleine gemacht hat mit dem Orb. Leider wird der Verlust von Natascha kaum weiter angesprochen und die richtig starken Emotionen bleiben aus.

    Im Großen und Ganzen überwiegen die positiven Momente die negativen stark bzw. passiert immer soviel, dass ich als Zuschauer kaum die Zeit habe, mal ausgiebiger über eine Sache nachzudenken oder Dinge auf mich wirken zu lassen. Mehr „Blade Runner: 2049“ hätte Endgame gut getan, also mehr Atempausen und längere Schnitte.

    Was das Zeitreisen an sich betrifft, so finde ich das relativ gut gelöst, vor allem mit der Erklärung, dass alles, was uns Zurück in die Zukunft gelehrt hat, keine Bewandnis hat und Zeitreisen nicht diese Wirkung haben. Ganz richtig fühlt es sich zwar trotzdem nicht an, weil Zeit für mich immer ein Fluss bleibt, der, wenn die Vergagenheit verändert wird, sofort in der Zukunft Auswirkungen haben müsste. Aber egal, darüber sollte man nicht zu lange nachdenken, denn Zeitriesen sind vor allem eines niemals: Logisch nachvollziehbar.

    Part 3 – 2024 – Das Endgame

    Die Schlacht am Ende ist optisch und tontechnisch eindrucksvoll und macht sehr viel Spaß und bietet jede Menge Abwechslung. Fast jeder Held darf zeigen, was er kann und einige dürfen auch Thanos mal ordentlich zeigen, was sie drauf haben. Das kam in Infinity War meiner Meinung nach etwas zu kurz und ich habe dort immer das Gefühl, dass sich die meisten immer etwas zurückgehalten haben, allen voran Wanda und Vision.

    Allerdings ist die Schlacht auch etwas überladen an Helden, die oftmals nur wenige Sekunden Screentime haben. Das Gefühl, dass die Schlacht tödlich und gefährlich ist, kommt leider auch kaum auf, dabei sind viele der Heldinnen und Helden nur normale Menschen ohne Überkräfte, sodass es beim Beschuss durch Thanos Schiff eigentlich viel mehr Tote hätte geben müssen.

    Was ich auch schade finde, dass Gamora am Ende plötzlich verschwunden ist und nicht mehr gezeigt wurde, nachdem sie Peter Quill begegnet ist. Wo war sie plötzlich?

    Die Szene um Tony und seinen Einsatz des Handschuhs war wiederum extrem emotional und hat mir Tränen in die Augen gedrückt. Schade nur, dass zu wenige von ihm noch Abschied nehmen konnten, als er noch atmete. Aber dennoch ein sehr emotionaler Abschluss.

    Nichtsdestotrotz waren die Verluste für eine solche Schlacht zu gering für meinen Geschmack. Klar freue ich mich, dass fast alle überlebt haben, aber es macht das Ganze auch etwas unlogisch und lässt mich an der Gefährlichkeit von Thanos wieder etwas zweifeln. Die Helden schnetzeln sich durch die Gegnermassen, aber die Gegnermassen erwischen scheinbar niemanden von den Guten oder nur Statisten.

    Für mich hätten die Russos sich Herr der Ringe mehr als Vorbiold nehmen sollen. Die Endschlacht und das Ende an sich sind dort viel emotionaler. Genau solch einen emotionalen Abschluss hätte ich mir nach 22 Filmen im MCU auch gewünscht.

    Den Abschluss der Geschichte um Steve Rogers finde ich klasse. Ich habe es ihm immer gegönnt, dass er doch noch mal mit Peggy Carter zusammenkommt. Allerdings frage ich mich, wie er das Problem gelöst hat, dass er somit doppelt in der Vergangenheit existiert hat. Er ist ja in der Antarktis abgestürzt und 2012 wieder aufgetaucht. Damit wurde die Vergangenheit eigentlich beeinflusst. Was ich aber genial finde, ist, dass Steve Mjölnir bekommt und damit mal ordentlich auf den Putz hauen darf. Wenn jemand würdig ist, den Hammer zu führen, dann wohl Steve. Richtig gut gelöst! Was ich wiederum schade finde, dass Steve sich vor seiner Abreise in die Vergangenheit von allen verabschiedet, aber nur Bucky umarmt, später auf der Bank aber dann nur mit Sam spricht und ihm sogar den Schild vermacht. Eigentlich passt der Schild meiner Meinung nach viel besser zu Bucky als zu Sam.

    Ansonsten kann ich nur noch mal meine Enttäuschung über den Umgang mit Carol Danvers ausdrücken. Sie hatte zu wenig Screentime und die Szenen, die sie hatte, waren plump und emotionslos. Da hätte ich mir viel mehr Dialoge mit ihr und den anderen Helden gewünscht. Auch am Ende, wo sie und Nick Fury auf der Veranda stehen, hätte sich im Nachhinein doch noch ein emotionaler Dialog angeboten, schließlich treffen die beiden sich nach über zwanzig Jahren zum ersten Mal wieder. In Captain Marvel finde ich Carol so klasse, dass ich hier bei Endgame nun ein wenig enttäuscht bin.

    Dass Nick Fury zudem nicht einen Satz spricht, finde ich ebenfalls sehr schade.

    Fazit:

    Mein Fazit bzw. meine Bewertung gehört eindeutig in die Schublade „Fankritik mit aufgesetzter Fanbrille“, daher kann ich über die vielen Schwächen des Films fast bedenkenlos hinwegsehen, weil der Film mich als Fan einfach trotzdem ziemlich begeistert hat. Die 181 Minuten vergingen wie im Flug. Endgame ist so vollgestopft mit Anspielungen, Szenenwechseln, Charakteren, Dialogen, Humor, Kämpfen, Handlungsorten und Emotionen, dass ich kaum weiß, worüber ich als erstes nachdenken soll. Der Film hat sehr viel Lob verdient, aber ebenso viel Schelte. Er reißt mich emotional mit, kratzt aber oft dennoch nur an der Oberfläche dessen, was möglich gewesen wäre. Außerdem bekommen leider nicht alle Helden ihre Würdigung und Screentime, die sie verdient hätten.

    Was ich Avengers - Endgame vorwerfe, ist, dass er zum Teil Drama sein will, dies aber nicht gänzlich hinbekommt, weil der Film immer wieder einen Rückzieher in die Action und in den Humor macht, wenn Endgame gerade dabei ist, dramatisch zu Höchstform aufzulaufen.

    Meiner Meinung nach hätte man aus Endgame zwei Filme machen sollen. Einen Film über die 5 Jahre nach Infinity War und die Planung der Findung einer Lösung. Dieser Film hätte sich auf alle Charaktere noch stärker fokussieren können und hätte den Zuschauer emotional noch viel tiefer hineinziehen können, sodass die Bindung zwischen Zuschauer und Charakteren viel stärker aufgebaut wird. Das wäre dann so eine Art Avengers-Drama gewesen, ohne viel Action, aber gerne drei Stunden lang. Der Fokus sollte auf den Charakteren und deren Gefühlen liegen, auf den Freundschaften und auf zerbrochene Freundschaften und auf den Abgründen, die sich seelisch durch die Verluste bei den Helden aufgetan haben, und weil sie sich selbst die Schuld an dem Versagen geben.

    Der zweite Film hätte dann die Zeitreisen und die Endschlacht beinhaltet. So hätte man die Szenen in der Vergangenheit noch viel länger und ausführlicher behandeln können mit viel mehr Problemen in den anderen Zeiten, die erst einmal gelöst werden müssten, ähnlich wie bei Zurück in die Zukunft. Darüber hinaus hätte der Film dann die Siegesfeier nach der Endschlacht und die Rückkehr ins normale Leben behandeln können, mit allem Drum und Dran, Dankesreden der Zurückgekehrten, Entschuldigungen durch die Regierungen gegenüber Steve und Bucky, Trauerreden um die Verluste, Wiederfinden alter Freundschaften, usw.. Etwa 90 Minuten Zeitreisen und nochmal etwa 60 Minuten die Endschlacht und dann nochmal 30 Minuten Abschied / Siegesfeier / Dialoge mit den „Zurückgekehrten“.

    Wenn ich nur daran denke, wie geil das hätte werden können und wie viel Potential hier verschenkt wurde, dann trauere ich darum. Der Höhepunkt von 22 Filmen hätte mehr verdient. Der Tod von Natascha, Tony, Vision, Loki und Gamora hätte viel mehr Dramatik verdient. Der Sieg über Thanos und die Heimkehr der Verlorenen hätte ebenfalls einen viel größeren Abschluss verdient. Stattdessen stehen am Ende alle nur stumm da und keiner redet mit dem anderen. Schade.

    Eine endgültige Bewertung fällt mir heute, einen Tag nach der Sichtung, noch recht schwer. Zuviel ist im Film passiert, um es nach einer Sichtung vollständig verarbeiten zu können. Gerne würde ich ihn direkt noch einmal sehen, um ein besseres Urteil vergeben zu können. Da ich solange aber nicht warten will, hier nur meine Bewertung:

    Mit Blick auf die Schwächen und das verschenkte Potential im Drama-Bereich würde ich wohl eher nur maximal 8/10 Punkte vergeben.

    Als Fan kann ich die wilde Achterbahnfahrt an Gefühlen und Emotionen und den Abwechslungsreichtum und den Fanservice aber nur geil finden und vergebe trotz der Schwächen 10/10 Punkte für ein geniales Erlebnis im Kino.

    Die goldene Mitte ist also:

    9/10 Punkte - Hoher Wiederschauwert
    Ghost Rider ist offline

  18. #38 Zitieren
    banned
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    Ich fand den Film sehr gut.
    Hat mir ziemlich gut gefallen. Das einzige was mich etwas verwundert hatte

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Warum Vergangenheits-Thanos jetzt dann doch zu einem normalen Bösewicht wurde, der hatte mir in Infitiy War besser gefallen, bzw. sein Charakter am Anfang von Endgame.
    Dieses "Ach ich lösche euch jetzt alles aus." Fand ich etwas unpassend.
    Takeda Shingen ist offline

  19. #39 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    Dachte mir euch gefällt das sicher auch^^
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    Forenperser ist offline

  20. #40 Zitieren
    Deus Avatar von Atticus
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    Im Übrigen hatte Strange auch nicht recht mit seiner Behauptung, sie würden in soundso Millionen Universen nur ein Mal gewinnen. Es sind dann doch zwei.
    Atticus ist gerade online

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