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  1. #61 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Bei DA2 fehlte der Feinschliff, der diesen leichten schweren Waffen etwas Gewicht verleiht. Dafür war keine Zeit mehr.
    Ich hatte jetzt eher auf einer Erklärung im Sinne von 'Schwerkraftverschiebung aufgrund von Sonnenflecken' gehofft.

    Davon abgesehen wird weniger der fehlende Feinschliff an den Anime/ Manga Rumgehüpfe der Kämpfer schuld sein, als vielmehr dass Bioware mit DA 2 seinen ersten Rebot der Reihe gestartet hatte und eine neue Zielgruppe ansprechen wollte.

    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Falsche Zielgruppe.
    Das in Betracht gezogen, sollten wir gleich alle Hoffnung fallen lassen und uns auf eine Soap Opera für Teenies einstellen.

    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    Mich persönlich hat der Teaser jetzt nicht umgehauen.
    Und da der Inquisitor ein (für mich) katastrophal unsympathischer und schlechtes Beispiel gewesen ist, was einen guten Protagonisten anbelangt.
    Ich kann nachvollziehen, wenn einigen Spielern die Thematik mit der Inquisition nicht zusagt. Aber der Inquisitor SELBER hatte doch überhaupt keinen eigenen Charakter um ihn sympathisch oder unsympathisch zu finden. Er war, wie jeder Bioware-Spielercharakter, abseits von Shepard oder Hawke, ein leeren Blatt.
    Weswegen ja auch so viele schreiben, er sei langweilig gewesen.



    Hoffe ich inständig wir bekommen einen neuen Protagonisten spendiert, der eine echte Hintergrundgeschichte bekommt, die aus mehr als ein paar Nebensätzen besteht.
    Noch eine Frage hierzu: Bis auf Hawke in DA 2 hatte noch kein Protagonist bei Bioware einen Hintergrund, der nicht nur mit ein paar Nebensätzen abgefrühstückt wurde. Daher gehe ich davon aus dass du wieder EINEN vorgegebenen Festen Charakter wie Hawke für DA 4 haben möchtest. Sehe ich das richtig?

    Frodo schafft es eben nicht, seine Mission zu erfüllen.
    • Indiana Jones in 'Jäger des verlorenen Schatzes' ist einer dieser Helden, welche für den Verlauf der Handlung nicht von Relevanz sind. Ohne ihn hätten die Nazi die Bundeslade ebenso gefunden, sie per Schiff auf die Insel gebracht, und wären beim Öffnen der selbigen allesamt gestorben.
      (Hierfür noch einmal Danke 'Big Bang Theory'!)

    • Ohne Frodo in 'Herr der Ringe' hingegen wäre der Eine Ring nicht zum Schicksalsberg gelangt, Gollums wäre nicht gestolpert, und der Ring dadurch nicht vernichtet worden.
      Er ist einer der Helden, welcher für den Verlauf der Handlung unersetzbar ist.
      Dadurch, dass er es aber nicht alleine schafft, oder sogar zu scheitern droht, wird er eben nicht zu einen Gary Stue.

    • Hawke in DA:I hingegen verkündet dass er Corypheus diesmal endgültig vernichten wird, Angesichts der Tatsache, dass es sein Vater war, dessen Blut Corypheus einst unter den Siegel gefangen hielt, Angesichts der Tatsache, dass es Hawke war, der Corypheus erst überhaupt daraus befreit und somit auf die Welt losgelassen hat... und geht urplötzlich einfach nach Hause weil er keinen Bock mehr hat sich Corypheus zu stellen.

      Was ihn zu den wohl schlimmsten Helden überhaupt macht. Nämlich zu einen, der erst überhaupt nicht versucht irgendetwas zu erreichen.
      Schlimmer noch als Indiana Jones, dessen beständiger Kampf darum die Bundeslade vor den Nazi-Regime zu retten, letztendlich zu den selben Ergebnis führte wie ohne sein Einmischen.
      Und bestimmt nicht wie Frodo, der den Einen Ring bis zu Schicksalsberg bringt, und beim Finale zwar zuerst einer bösen Macht erliegt, durch den Zufall eines Fehltritts Gollums dann aber doch den Sieg davon trägt.

    Und genau darum ging es ja. Dass Bioware nicht den selben Fehler aus DA:I erneut begeht, und, nach den Aufbau einer baldigen Konfrontation zwischen Fen'Harel und den Inquisitor im DLC 'Eindringling', nicht plötzlich erneut den Helden fallen lässt, weil der Inquisitor plötzlich keine Lust mehr hat sich den Schreckenswolf zu stellen.

    Nur, weil der Inquisitor so ein toller Charakter in DA:I ist *räusper*, will ihn, glaube ich, hier niemand zurück haben. Seine Rückkehr wird nur verlangt, damit die angekündigte Konfrontation zwischen ihn und Solas befriedigend zum Abschluss gebracht wird.

    Oder lass es mich so ausdrücken: 'Ohne Solas als Antagonist würde hier wohl keiner die Rückkehr des Inquisitors als Protagonisten fordern!'

    Zitat Zitat von N.I.C.E. Beitrag anzeigen
    Dragon Age lebt von immer neuen Perspektiven, durch neue Protagonisten.
    Welche neue Perspektive denn?

    Die Sichtweise auf Thedas ändert sich nicht, egal wie oft der Spieler seinen Protagonisten ein neues Aussehen, eine neue Rasse, ein neues Geschlecht, eine neue Klasse, und eine neue Herkunft gibt. Schlicht weil die Welt FÜR DEN SPIELER immer die selbe bleibt.
    • Die Grauen Wächter in DA:O sind der selbe fantastische Selbst- und Mörder-Orden wie in DA 2 und DA:I.
    • Die Templer in DA:O sind entweder das verkörperte Extrem eines ritterlichen Gutmenschen, eines süchtigen Religiösen, oder das eines manischer Psychopathen, ebenso in DA 2 und DA:I.
    • Zirkelmagier sind seit DA:O entweder Opfer von bösen Templern oder manische Irre (die behaupten Opfer von bösen Templern zu sein).
    • Die Dalish beweihräuchern sich seit drei Teilen stets in der selben einseitigen Opferrolle.
    • Tevinter fungiert nach wie vor als das Gegenstück der roten Magier von Tay in Fearùn (Forgotten Realms).
    • Elfen im Gesindevierteln von Thedas und Sklaven im Reich von Tevinter fristen stets ein menschenverachtendes Dasein, da die Oberschicht sie schlimmer als Vieh behandelt.
    • Der Protagonist ist stets der Gary Stue, den alle Einwohner zu Füßen liegen, schlicht weil er Gary Stue ist...
    etc. etc.
    Es ändert sich nichts an der Welt selber. Und daher kann sich auch die Meinung der Spieler zu dieser nicht ändern. Womit sich auch keine neuen Perspektiven zur Welt ergeben können.
    Denn neue Perspektiven sind nicht von einen Protagonisten abhängig, sondern der Art wie die Welt um ihn herum inszeniert wird, und welche Themen sie wie aufbietet.

    Und diesbezüglich bietet DA seit 'Origin' nichts neues...

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (13.12.2018 um 00:19 Uhr)
  2. #62 Zitieren
    Lehrling Avatar von N.I.C.E.
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Nur, weil der Inquisitor so ein toller Charakter in DA:I ist *räusper*, will ihn, glaube ich, hier niemand zurück haben. Seine Rückkehr wird nur verlangt, damit die angekündigte Konfrontation zwischen ihn und Solas befriedigend zum Abschluss gebracht wird.
    Nun, hatte in Inquisition etwa nur Hawke einen Grund Corypheus zu stoppen, begründet darauf, dass er Corypheus als sein Problem bezeichnete, oder nicht auch der Inquisitor selbst? Nicht zuletzt nach Haven.
    Warum sollte das, meinst du, bei einem neuen Protagonisten anders sein, in DA4?
    Corypheus war zu beider Problem geworden und jeder hatte seinen Grund ihn aufzuhalten, stimmts?

    Beim Inquisitor verhält es sich ebenso, aber dort, wenn es nach dir geht, ist es plötzlich so dass man ihn, und nur ihn, denn in ganz Thedas gibt es ja keinen einzigen der mit Solas eine Rechnung offen haben könnte (?), benötigt, da er anders nicht zu stoppen ist?
    Der Inquisitor verlor mit seinem Mal nicht nur seinen Arm, sondern auch das, was ihn zum Special Snowflake machte. Er verlor seine besondere Macht, die die ihn zur einzigen Hoffnung in Inquisition machte, da nur er die Macht über die Risse hatte. Im Grunde ist er nun nicht mehr geeigneter Solas zu bekämpfen als jeder andere in Tevinter der vielleicht obendrein bessere Kampfskills hat.

    Wenn DA4 anfängt und Solas streift bereits mordend durch die Lande, hat jeder, dessen Familie von ihm im Zuge dessen dahingerafft wurde einen verdammt guten Grund, diesen Elf ebenso zur Strecke zu bringen. Eigentlich seit Trespasser, wo jeder von Solas Plänen weiß, besorgt darüber ist weil er alle Elfen um sich schart, hat jeder einen guten Grund ihn tot sehen zu wollen. Denn eines jeden Existenz ist bedroht, wenn er nicht elfischer Herkunft ist.
    Da braucht es keinen Inquisitor dafür, der bei nicht wenigen nicht einmal mehr eine Inquisition vertritt. Meinst du nicht?
    Eines jeden ist es ein persönliches Anliegen, Solas zu stoppen, da jeder um seine Existenz und die seiner liebsten fürchten muss, sollte er Erfolg haben und seinen Genozidplan durchziehen.

    Verrate mir, warum der Inquisitor, dessen Skills und Talente wir bereits kennen, der zudem nun nicht mehr auf seine besondere Macht zurückgreifen kann, in der Lage ist, jemandem die Stirn zu bieten, der einen mit einem Fingerschnippen zu Stein werden lassen kann. Bedenke dabei auch, dass Solas nicht jeden Inquisitor respektiert, sondern mit vielen auch Spinne Feind ist. An sein Gewissen zu appellieren, hilft hierbei also auch nichts.
    Unter Miteinbeziehung dessen, dass wir einen neuen Helden bekommen könnten, der durch seine Fähigkeiten in der Lage ist, Solas Steinkunststück abzuwehren, der vielleicht wie der Inquisitor gegen Hawkes Erzfeind Corypheus einen ebenso triftigen Grund hat Solas aufzuhalten.

    Das fällt mir einfach schwer nachzuvollziehen also bitte ich dich Licht ins Dunkel zu bringen.
    Zumal ein neuer Held auch für frischen Wind sorgt, wenn schon Tevinter, dann auch als Tevinteraner. Zumal es in Minrathous, siehe mein Vorpost, sinnlos ist als Dalish oder Qunari umherzuwandern, wenn selbst Dorian als gebürtiger Tevinteraner sagt, er ist noch nie zuvor einem Dalish begegnet, noch treiben sich Dalishclans in Tevinter umher. Wie soll dann ein Inquisitor als Protagonist funktionieren? Ohne aufzufallen?
    Genau das wollte der Inquisitor aber doch nach Trespasser, auf Leute setzen, die Solas nicht kennt. Weil der berechtigte Einwand kam, dass Solas sie in- und auswendig kennt.

    Also, immer noch überzeugt als Inquisitor durch DA4 marschieren zu können oder gar zu wollen?
    N.I.C.E. ist offline Geändert von N.I.C.E. (13.12.2018 um 08:56 Uhr)
  3. #63 Zitieren
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    Ich bin auch der Meinung, dass jeder einzelne in ganz Thedas, der von Solas' Bewegungen Wind bekommt, die Pflicht hat, etwas unternehmen zu wollen.

    Hinzu kommt eben, dass wir mit Tevinter in eine neue Gesellschaft eingeführt werden, über die wir bisher ausnahmslos von Außen gehört haben. Es wäre ein unglaublich großes verschenktes Potenzial, wenn wir die dortigen Mechanismen nicht am "eigenen Leib" erfahren würden. Aber ist dies als Tourist, der nur Augen für Solas und seine Machenschaften hat, überhaupt möglich? Schwer vorstellbar. Die dortigen Konflikte, die Unterdrückung der Sklaven, Blutmagie zur Machtsteigerung, eine sich möglicherweise anbahnende Revolution gegen das Magisterium, das alles würde den Inqui doch überhaupt nicht interessieren.

    Ein Einwohner Tevinters hingegen, womöglich noch ein Sklave, in jedem Fall aber jemand, der direkt von diesen Fällen betroffen ist, befindet sich zwangsläufig in diesem System und muss auf irgendeine Art und Weise darauf reagieren.

    Ein weiterer damit verknüpfter Punkt ist eben, dass man somit endlich mal nicht als Gary Stue startet, sondern sich seinen Status erarbeiten muss. Als Sklave wird man dort nichts erreichen, also muss man sich zunächst Verhör verschaffen und vermutlich erst einmal den bestehenden Widerstand (um Mae und Dorian) von seinen Fähigkeiten überzeugen, anschließend gemeinsam mit ihnen an ihren Zielen (Revolution) arbeiten, um dann mit genügend Macht und Einfluss Solas aufspüren zu können. Optimalerweise darf man sich dabei auch noch aussuchen, mit welchen Mitteln man diesen Weg beschreitet (Revolutionen führen ja nicht immer automatisch zu einem besseren Ergebnis, v.a. wenn die Rädelsführer nur ihre eigenen Interessen im Blick haben).

    Wichtig ist aber, dass überhaupt eine Charakterentwicklung stattfindet, mit der man sich identifizieren kann. Da der Inqui, wie maekk selbst regelmäßig betont, quasi gar keinen Charakter hat (sondern über die - dafür allerdings viel zu beschränkten - Handlungsoptionen der Charakter des Spielers imitiert werden sollte), ist auch eine Entwicklung nur schwer vorstellbar.

    Überhaupt würde mich mal interessieren, wie die Handlung mit einem Inqui als PC aussehen soll, damit die "angekündigte Konfrontation zwischen ihn und Solas befriedigend zum Abschluss gebracht wird". Man folgt der "Spur aus Leichen", die er hinterlässt, kämpft gegen seine Elfenanhänger, findet ihn irgendwann und tötet ihn? Ist das nicht ein bisschen dünn für ein Hauptgame? Das in einem Umfang von Trespasser, gerne! Also quasi als Dragon Age Pre-4, als eine Art "Vorab-DLC", indem der alte Handlungsstrang beendet und in die neue Geschichte in Tevinter eingeführt wird.

    Ansonsten bin ich dafür, die neue Geschichte gleich mit einem neuen PC zu starten und die Fäden im Laufe der Geschichte zusammenzuführen. Man trifft auf den Inqui oder die Leute die er schickt, da Solas ihn selbst zu gut kennt und vernichtet Solas gemeinsam. Befriedigender kann ich es mir nicht vorstellen.
    Elethea ist offline
  4. #64 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Bioware könnte auch den Ehrgeiz zeigen dieses mal zwei gleich berichtigte PCs ins Feld zu führen, damit man von zwei Seiten es erlebt. Der Inquisitor kann dann halt auch erstmal als Tutorial dienen, da er nun mal stärker sein sollte als der neue NPC.
    FE15 hatte eine Geschichte die sich auf zwei Hauptprotagonisten aufgeteilt hat, so hat man den Konflikt aus zwei Perspektiven gesehen. FE hat natürlich den Luxus, dass es eine durchgängig erzählte Geschichte ist mit festen Charakteren, trotzdem kann es auch in einem Bioware Spiel funktionieren.
    EA ist ja auch bei C&C etwas zurückgerudert und bringt ein C&C für den PC (u.ä.).
    Dukemon ist offline
  5. #65 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Ulthar
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Bioware könnte auch den Ehrgeiz zeigen dieses mal zwei gleich berichtigte PCs ins Feld zu führen, damit man von zwei Seiten es erlebt.
    Ja der Gedanke kam mir auch. Das könnte ganz interessant sein. Ich fand das wie in Divinity OS 1 gar nicht schlecht. Ein Koop-Modus wäre dann auch denkbar (für alle die keine Selbstgespräche mögen). Oder man macht es wie in The Witcher 3: Der zweite PC wird bei gemeinsamen Auftritten zum NPC degradiert. Das fände ich aber weniger passend.
    Ulthar ist offline
  6. #66 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von N.I.C.E. Beitrag anzeigen
    Nun, hatte in Inquisition etwa nur Hawke einen Grund Corypheus zu stoppen, begründet darauf, dass er Corypheus als sein Problem bezeichnete, oder nicht auch der Inquisitor selbst?
    ...
    Warum sollte das, meinst du, bei einem neuen Protagonisten anders sein, in DA4?
    Corypheus war zu beider Problem geworden und jeder hatte seinen Grund ihn aufzuhalten, stimmts?
    Hawke hat in DA:I keinen Sinn innerhalb der Handlung. Seine Rückkehr baut darauf auf, dass es eine Konfrontation zwischen ihn und Corypheus geben wird. Warum sonst sollte die Handlung ihn als Charakter gerade dann zurückkehren lassen, wenn auch Corpheus zurückkehrt?
    Er bestätigt es sogar noch einmal selber im Gespräch mit den Inquisitor um jeglichen Zweifel, betreffend des Grundes für seine Existenz in der Geschichte, beim Spieler zu beseitigen.

    Dass Hawke dann einfach wieder aus DA:I herausgeschrieben wird, so als wäre er niemals da gewesen, ja nicht einmal irgendetwas während seiner Anwesenheit bewirkt, macht ihn als Charakter völlig unnötig.
    Er ist einer dieser Charaktere, welche z.B. beim Film oder Roman in der finalen Fassung wieder herausgeschrieben werden würden, weil es schlicht schlechtes Storytelling darstellt solche Elemente in einer Geschichte zu lassen. Da sie keinen erzählerischen Sinn verfolgen, keine Bedeutung für den Verlauf haben, sie strecken nur die Handlung unnötig und lenken den Konsumenten von der eigentlichen ab.
    Und weder Hawke, noch sein Handlungsstrang, führen irgendwo hin...

    Auf DA4 bezogen wollen diejenigen, welche für die Rückkehr des Inquisitors sind, nicht das Bioware den selben Fehler wiederholt.

    Was wäre der erzählerische Sinn der finalen Szenen in 'Eindringling' gewesen, wenn der Inquisitor anschließend, ähnlich wie Hawke in DA:I, als Protagonist aus den Plot verschwindet? Dann hätte die finale Szene zwischen Solas und den Inquisitor, sowie die anschließende, wo er im 'Kartenraum' verbündet Solas aufzuhalten, gleich komplett wegfallen lassen können, und das DLC sich darauf beschränken, dass unser Inqui lediglich die Terroranschläge der Qunari aufhält und nichts von Fen'Harels Machenschaften erfährt. Somit wäre SEIN Handlungsstrang vollständig abgeschlossen gewesen.

    Überhaupt, warum Solas als Antagonist in DA 4 zurückbringen, wenn es nicht der Inquisitor ist, der sich ihm stellt? Es GIBT bestimmt weit interessantere neue Antagonisten, welchen sich ein neuer Protagonist entgegenstellen kann, als ein derart eng mit den Inquisitor Verbundener. Solas ohne Inquisitor wäre wie Lex Luthor ohne Superman, oder Professor Moriarty ohne Sherlock Holmes.

    Im Prinzip hat Bioware hier die Möglichkeit sich als Autoren noch einmal zu beweisen, nach den DA:I Debakel.
    DA:O mag einen simplen Plot gehabt haben... aber er HAT funktioniert.
    Bei DA:I passt erzählerisch vorne und hinten nichts zusammen. Es ist ein Flickenteppich von unzusammenhängenden Handlungssträngen, von welchen beständige neue auftauchen, aber niemals zum Abschluss gebracht werden.
    DA:I zeugt geradezu davon, dass selbst die Autoren nicht wussten, WAS genau sie in DA:I erzählen wollten.
    Und nur die schöne Inszenierung täuscht über die mangelhafte bis ungenügende Handlung dort hinweg.

    Mit DA 4 hat Bioware die Chance es besser zu machen. Zu beweisen, dass sie noch immer in der Lage sind gute Geschichten zu erzählen, wie zu Zeiten ihrer goldenen Ära.
    Da DA 4 aber nun einmal quasi die zweite Hälfte von DA:I darstellt, führt hier kein Weg daran vorbei auch den 'Inquisitor will Solas aufhalten' Plot zu Ende zu erzählen.

    Und ich weiß nicht, warum so viele sich so schwer tun dieses zu verstehen.

    Nicht zuletzt nach Haven.
    Du WEIßT dass der Inquisitor Haven zerstört hat, nicht Corypheus. Ich weiß, dass alle Beteiligten so tun, als wäre Corypheus der Übeltäter, aber letztendlich war es der Inquisitor, der die Lawine gewollt ausgelöst hat, und somit das Tal zerstört.

    Zitat Zitat von Elethea Beitrag anzeigen
    Ein weiterer damit verknüpfter Punkt ist eben, dass man somit endlich mal nicht als Gary Stue startet, sondern sich seinen Status erarbeiten muss.
    Ich weiß, dass vielen der Gedanke gefällt, als Slave von Tevinter in DA 4 zu beginnen. Aber... ein großes ABER... dieser würde, Bioware CRPG üblich, bestenfalls im Prolog ein Sklavendasein fristen, mit Beginn der Hauptkampagne erfährt unser Sklave umgehend dass er in Wahrheit Gary Stue ist aufgrund von vererbten Superkräften, oder er wird Mitglied eines exklusiven Superduper-Ordens von Superhelden und wird auf diese Weise Gary Stue.

    Daran führt kein Weg vorbei.

    Abgesehen davon gibt es keine Aufstiegsmöglichkeiten eines Sklaven, er kann sich nicht auf der Erfolgsleiter nach oben arbeiten (wenn nicht gerade Spartakus vorbei kommt). Selbst wenn der Sklave jedes Mal springt wenn sein Herr sagt: 'Spring' wird es keinerlei Beförderung wie im Berufsleben geben. Egal wie sehr er sich abschuftet. Es wird ihn niemand danken.
    Er wird als Sklave geboren und als Sklave sterben.

    Es sei denn er wir eben zu jenen Gary Stue. Und dann ist sein Hintergrund als Sklave bedeutungslos.

    Überhaupt würde mich mal interessieren, wie die Handlung mit einem Inqui als PC aussehen soll, damit die "angekündigte Konfrontation zwischen ihn und Solas befriedigend zum Abschluss gebracht wird". Man folgt der "Spur aus Leichen", die er hinterlässt, kämpft gegen seine Elfenanhänger, findet ihn irgendwann und tötet ihn? Ist das nicht ein bisschen dünn für ein Hauptgame?
    Nicht dünner als die Handlung von
    • NWN 1: Der Protagonist muss in jeden der vier Kapitel vier Ziele ausfindig machen um einen bösen Kult unschädlich zu machen der Niewinter bedroht.
    • Kotor 1: Der Protagonist muss vier Sternekarten auf vier Planeten finden, um den Standort der Superwaffe des Oberbösewichtes herauszufinden.
    • DA:O: Der Protagonist muss vier Verbündete in Ferelden sammeln, um diese vereint gegen die dunkle Brut zu führen.
    • JE: Der Protagonist muss in der ersten Hälfte der Handlung einen Weg in den Kaiserpalast finden, um den dort resistierenden Kaiser unschädlich zu machen, und in der zweiten Hälfte einen Weg erneut in den Kaiserpalast finden, um den Nachfolger des Kaisers unschädlich zu machen.

    Um nur einige von Biowares Handlungssträngen zu nennen.

    Im Prinzip spielt es auch keine Rolle wie dünn die Geschichte ist. Wichtig ist nur das
    • sie sympathische Charaktere hat.
    • sie interessante Schauplätze und Momente vorweist.
    • sie nachvollziehbar bleibt.
      Sind diese drei Punkte gegeben, wird selbst die schlichte 'Ritter rettet die Prinzessin vor den Drachen/ bösen Zauberer' Mär unterhaltsam.



    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Bioware könnte auch den Ehrgeiz zeigen dieses mal zwei gleich berichtigte PCs ins Feld zu führen, damit man von zwei Seiten es erlebt.
    Auch wenn ich hier schlicht Sir Auron zitiere:

    Falsche Zielgruppe.

    Es GIBT durchaus CRPGs, welche zwischen mehreren Protagonisten hin und her wechseln, in der Regel mit Abschluss von einzelnen Kapiteln.

    Wenn aber bereits der Verlust eines Armes bei den Protagonisten die Zielgruppe von DA 4 überfordert, dann auch der Einsatz gleich mehrerer Spielercharaktere.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (13.12.2018 um 16:06 Uhr)
  7. #67 Zitieren
    Lehrling Avatar von N.I.C.E.
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Du WEIßT dass der Inquisitor Haven zerstört hat, nicht Corypheus. Ich weiß, dass alle Beteiligten so tun, als wäre Corypheus der Übeltäter, aber letztendlich war es der Inquisitor, der die Lawine gewollt ausgelöst hat, und somit das Tal zerstört.
    Was willst du mit der Aussage sagen? Dass der Inquisitor nach Haven keinen Grund hatte Corypheus ebenso wie Hawke tot sehen zu wollen? Weil der Inquisitor Haven absichtlich unter Schnee begrub?

    Dir ist schon klar dass es bei meiner Aussage nicht um Haven als Ort ging, sondern um die Leben die Corypheus nach seinem Angriff auf dem Gewissen hatte. Bevor der Inquisitor Haven unter Schnee begrub, hat Corypheus es mit seinem Drachen abgefackelt. Und als der Inquisitor letztendlich Haven unter einer Lawine begrub, tat er das unter vorheriger Absprache mit Cullen. Er hätte sein Leben geopfert um dafür zu sorgen, dass die anderen, die solang er Corypheus in ein Gespräch verwickelte durch einen Geheimpfad aus Haven fliehen konnten, in Sicherheit sind. Erst als die Flucht gelang, und Cullen das Signalfeuer gen Himmel schoss, löste der Inquisitor den Tribok aus und damit die Lawine. Haven war nicht mehr zu halten es war in dem Moment nur noch wichtig, dass nicht noch mehr Leute wegen Corypheus und seinem Drachen sowie seinen Truppen, ob nun Venatori oder rote Templer sterben.

    Corypheus wurde nicht der Feind von der Inquisition oder dem Inquisitor, weil Haven verloren war, nein, er wurde es weil er bis es überhaupt soweit kam Soldaten ihr Leben lassen mussten als sie Haven verteidigten. Zumindest bis sich die restlichen Überlebenden in die Kirche zurückziehen konnten wo der Plan, dass der Inquisitor sein Leben riskiert um die anderen zu retten, geschmiedet wurde.

    Haven hat zu dem Zeitpunkt niemand mehr eine Träne nachgeweint, sicher aber den Soldatenleichen die am Boden lagen als man sich zurück zur Kirche kämpfte. Denen zu Ehren man später im Kriegsrat von Skyhold ein Denkmal errichten konnte.
    Damit, mit seinem Überfall auf Haven, hat Corypheus dem Inquisitor einen Grund gegeben ihn zu hassen und als Feind zu erkennen.
    Und damit, dass der Inquisitor einwilligte notfalls sein Leben zu opfern um alle anderen zu retten, qualifizierte er sich als Inquisitor.
    Dass der Inquisitor nämlich nicht ebenfalls unter Schnee begraben wurde, war simples Glück. Er hatte nicht den Luxus von Corypheus von einem Drachen gerettet zu werden.

    Wenn du also weiterhin der Meinung bist, der Inquisitor wäre der Übeltäter, nicht aber Corypheus, dann empfehle ich doch, spiele das Spiel erneut um die Geschehnisse dort in den richtigen Kontext setzen zu können. Wäre einer Diskussion jedenfalls dienlicher.
    N.I.C.E. ist offline
  8. #68 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von N.I.C.E. Beitrag anzeigen
    Was willst du mit der Aussage sagen? Dass der Inquisitor nach Haven keinen Grund hatte Corypheus ebenso wie Hawke tot sehen zu wollen? Weil der Inquisitor Haven absichtlich unter Schnee begrub?
    Ich wollte damit sagen, dass Corypheus sich nicht einmal die klassische Bösewicht-Trophäe: 'friedliches Dorf zerstört' zu eigen machen kann. Selbst hier muss der Inquisitor ihn unter die Arme greifen.

    Corypheus in DA:I ist schlicht der erbärmlichste Gegenspieler, welchen Bioware jemals abgeliefert hat.

    So wie er von Missgeschick zu Missgeschick eilt -
    • Statt die Göttliche zu opfern, schlägt sie Corypheus den Orb aus der Hand und alle Beteiligten, inklusive Corpyheus selber, werden in der daraus resultierenden Explosion in Stücke gerissen.
    • Statt den Anker vom 'Dieb' zurückzuerlangen muss Corypheus erkennen, dass dieser für ihn unbrauchbar geworden ist.
    • Als Corypheus Haven angreift, löst der Inquisitor die Schneelawine aus und begräbt das gesamte Tal, mitsamt Corypheus Truppen, darunter.
    • Statt die Quelle der Trauer zu erreichen, muss Corypheus mit ansehen, wie Morrigan/ der Inquisitor diese in sich aufnehmen, und anschließend verschwinden.
    • Zum Grand Finale geht Corypheus dann auch noch der, notdürftig mit roten Lyrium reparierte, Orb kaputt und er hat einen Glaubenskrise der Extravaganz.

    - er kann einen direkt leid tun. Und sein Bedrohungsfaktor innerhalb der Handlung ist gleich Null.

    Stattdessen möchte man am liebsten eine Sammelaktion starten, und Spendengelder für diesen gescheiterten, bereits von Beginn an am Boden liegenden, Bösewicht aufbringen.

    Corypheus wurde nicht der Feind von der Inquisition oder dem Inquisitor, weil Haven verloren war, nein, er wurde es weil er bis es überhaupt soweit kam Soldaten ihr Leben lassen mussten als sie Haven verteidigten.
    Ernsthaft? Soldaten werden dafür bezahlt, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen. Ich weine doch keinen (gesichtslosen) Soldaten nach, welche in Erfüllung ihrer Pflicht gestorben sind. Diesbezüglich hatte ich nicht einmal Hemmungen Krem und die Sturmbulle zu opfern (wenn sie nicht in der Lage sind sich, gegen eine Handvoll Feinde, zu verteidigen, haben sie offenbar den falschen Beruf als Söldner gewählt).

    Wenn der Inquisitor aus jeden toten Soldaten innerhalb seiner Truppen eine persönliche Angelegenheit macht und mit den Schuldigen abrechen möchte, ist er offenbar für seinen Posten ungeeignet.
    Denn als Anführer muss man akzeptieren, dass Soldaten sterben.

    Und deshalb ist die Zerstörung Haven auch keine persönliche Angelegenheit, weswegen der Inquisitor mit Corypheus abrechen will. DA:I bittet nicht einmal eine entsprechende Dialogoption für den Inquisitor diesbezüglich an.

    Corypheus ist nur ein gesichtsloser Feind, der aufgehalten werden muss, weil er eine Schneise der Zerstörung hinterlässt um so die schwarze Stadt zu erreichen.
    Der Inquisitor und Corypheus verbindet nichts, was diesen Konflikt persönlich macht.
    Es sind nur zwei sich fremde Befehlshaber einer Armee.

    Hawke hingegen hat Corypheus erst auf die Welt losgelassen, so dass er sich auch für die dadurch ausgelöste Zerstörung verantwortlich füllt. Zudem es sein Vater war, der seinerzeit von den Wächter dazu gezwungen wurde Blutmagie zu wirken, um Corypheus für immer unter den Siegel gefangen zu halten. Hawkes Tat machte somit das Opfer seines Vaters bedeutungslos...
    Da kann man schon eher sagen, es ist etwas persönliches.

    Genau wie zwischen den Inquisitor und Solas. Immerhin hat Fen'harel als Wolf im Schafpelz lange Zeit mit ihnen zusammengelebt, stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite, hat mit ihnen gemeinsam in zahlreichen Kämpfen Seite an Seite gekämpft, womöglich sogar Freundschaft, Liebe und Treue vorgegaukelt. Diesbezüglich kann man auch sagen, es ist etwas persönlich, wenn sich der vermeintliche Freund als ein Verräter herausstellt, der seinen Verrat von Anfang an geplant hatte und sie all die Zeit nur wie Marionetten benutzt hat um seine eigenen Ziele voranzutreiben. Letztere sind dann, Überraschung, Völkermord und die Vernichtung der Welt. Und als Sahnehäubchen verstümmelt er noch den Inquisitor und lässt ihn zum Sterben zurück...
    Das schmerzt... und schreit nach Vergeltung.

    Toten Soldaten hingegen gehören zum Alltag eines militärischen Anführers...


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (15.12.2018 um 00:44 Uhr)
  9. #69 Zitieren
    Lehrling Avatar von N.I.C.E.
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Und deshalb ist die Zerstörung Haven auch keine persönliche Angelegenheit, weswegen der Inquisitor mit Corypheus abrechen will. DA:I bittet nicht einmal eine entsprechende Dialogoption für den Inquisitor diesbezüglich an.
    Ganze zwei Mal, nach Haven, sogar:
    [Video]
    [Video]

    Maekk, nur weil du etwas nicht kennst oder aufgrund deiner Spielweise nie auswählst, heißt es nicht, dass es das nicht gab. Wie der Inquisitor richtig sagte, Corypheus stellte klar, dass er ihn nicht in Frieden leben lässt, und er stellte sich als Bedrohung für alle heraus, er hat es sich auf seinen eigenen Zettel geschrieben ihn zu stoppen.
    Er will ihn für das was passiert ist büßen lassen.

    Du wirst dich doch wenigstens an Haven noch erinnern, als Corypheus den Inquisitor am Arm hochielt und meinte, der Anker wurde nutzlos für ihn. So kann er ihn nicht weiterleben lassen. Tötungsabsichten soll man neuerdings etwa nicht persönlich nehmen?



    Toten Soldaten hingegen gehören zum Alltag eines militärischen Anführers..
    https://youtu.be/V9G2fbK-3I4?t=61

    Nun, wie der Inquisitor wenn er sich gegen deine Herangehensweise aussagt: "Wir sind besser als Corypheus".
    Auch das obliegt der Entscheidung des Inquisitors seine Soldaten wie Spielzeug/Werkzeuge zu betrachten oder eines jeden Leben zu schätzen.




    > Es war ein gutgemeinter Vorschlag, als ich dich darum bat das Spiel nochmals durchzuspielen. Für eine Diskussion hast du zu viel vergessen, scheint mir. Oder kennst vieles noch garnicht um die Optionen die du hattest zu kennen.



    Abschließend möchte ich noch zu einem Gedankengang anregen.
    Wenn Person A einen Grund hat aufgrund der Historie die ihn mit dem Antagonist/Feind verbindet, diesen zu stoppen, heißt es nicht, dass es nicht noch eine Person B, C oder D gibt, die ebenso ihre Gründe haben.

    Wenn es blöd oder günstig, je nachdem, läuft, stirbt der Antagonist/Feind auch weil er versehentlich eine Klippe hinabspringt, und keiner, weder A, B, C oder D fand persönliche Befriedigung indem er den Feind selbst zur Strecke bringen konnte.

    Falls nicht ist es sicher nicht günstig sich zu streiten, wer ihn denn nun zur Strecke bringen darf und wessen anliegen persönlicherer Natur ist, das ist arg kindisch. Verstehst du?

    Ein neuer Protagonist in DA4, kann seine eigenen Gründe haben Solas aufahlten oder töten zu wollen. Und hier geht es nicht um die Frage "Wer darf zuerst?"
    Sondern um ein schlichtes: "Hauptsache es wird erledigt, egal wer ihn nun zur Strecke bringt!"

    Zumal der Dalishinquisitor dank seinem Vallaslin in Minrathous nunmal nicht unter dem Radar bleiben kann, denn es gibt in Tevinter keine Dalish, was Dorian HIER selbst bestätigt.
    Was ist also wahrscheinlicher? Das Streichen einer Rassenoption bei Importen aus Inquisition? Oder nicht doch das das übliche einführen eines neuen Protagonisten, der seine eigenen Gründe hat, wie mittlerweile jeder in Thedas, die Welt zu retten.

    Bedenke bitte auch, es gab durchaus Inquisitorinnen, die Solas nicht aufhalten wollten, sondern sich ihm anschließen wollten. Solas lehnte dies jedoch ab. Sie werden sicher keine 2 Spiele rausbringen. Eines, in dem man mit Solas gemeinsam händchenhaltend die Welt vernichten kann. Das zweite, in der man wie üblich die Welt vor der Bedrohung durch Solas retten kann.
    N.I.C.E. ist offline Geändert von N.I.C.E. (15.12.2018 um 07:18 Uhr)
  10. #70 Zitieren
    Lehrling Avatar von N.I.C.E.
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    Da ich oben leider kein Video mehr einfügen kann, muss ich auf einen Doppelpost zurückgreifen.

    Laut John Epler ist nichts was im Teaser zu sehen war Zufall oder aus Versehen gesetzt. Der Zeichner des Murals packte eine Tonne Details rein, und das solle als Futter dienen um darüber nachzudenken.

    John Epler‏Verifizierter Account @eplerjc
    John Epler hat Nick Thornborrow retweetet
    Worth noting, Nick puts a -ton- of detail into his illustrations. And nothing is ever by accident. Just, y'know. Food for thought. #TheDreadWolfRises

    00:14 - 7. Dez. 2018
    Seine Aussage lud somit insbesondere zur Komplettanalyse ein und ich bin überrascht, was man aus diesem einen Bild alles ableiten konnte. Als ich das Video fand, schreckte mich erst die Laufzeit von über einer Stunde ab. Am Ende allerdings kam es mir vor wie 10 Minuten weil die Zeit nur so verflog.

    Hier das Analysevideo. Da muss ich mich wohl korrigieren, denn für mich war der Teaser eigentlich nichts mehr als ein Mural das bestenfalls von Inquisition noch ungenutzt war.
    Da war ich wohl definitiv zu voreilig.

    [Video]

    Es empfiehlt sich aber das Video nur anzusehen, wenn man bzgl. des Endes des aktuellen Comics nicht gespoilert werden möchte!!!
    (Größer ging es nicht, ich hoffe das ist weitestgehend unübersehbar.)
    N.I.C.E. ist offline
  11. #71 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Alice Liddell
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    Seit dem Teaser habe ich sämtliche Foren abgegrast nach Bildern des Götzen aus verschiedenen Blickwinkeln.
    Dank dem Video hab ich weit mehr als das was ich gesucht hab, endlich sieht man mal die Rückseite.
    Habe extra DA2 nochmal gespielt, weil ich ihn mir genauer ansehen wollte, aber da sieht man ja auch nur die Vorderseite und etwas von der Seite.
    Eine Stunde ist trotzdem happig, aber sehr interessant.

    Befürchte aber auch, wie es im Video vermutet wird, dass dieser Satz von Solas eine von vielen verworfenen Aufnahmen von Trespasser war. Nichts neues.
    Ich käme mir selbst als Inquisitor dumm vor, wenn mich Solas auf die selbe Weise begrüßt wie vor Jahren in Trespasser. Das wäre albern.
    Wenn sie nichtmal Alphamaterial zeigen konnten, sind sie sicher auch noch nicht bei den Tonaufnahmen angelangt.

    Meine Trevelyan soll nach Trespasser mit Cullen Kinder in die Welt setzen, wozu hat sie sonst auch geheiratet. Es war ja schon bescheuert wieso Alistair je nach Cameoversion ohne den Wächter herumkurvt. Das möchte ich nicht wiederholt sehen. Eine Hochzeit sollte was bedeuten, man hätte nicht heiraten müssen, wenn man vorhat sie abermals im Folgeteil zu splitten. Ich fand eigentlich, gerade nachdem man ihm sein Mal nahm, und auch noch Hochzeiten ermöglichte, dass das eine Art Abschied vom Inquisitor darstellen wollte. Sagte der nicht am Ende sogar, dass er neue Leute braucht bei der Jagd nach Solas?

    Gegen einen neuen Helden hab ich absolut nichts. Hab irgendwie eh nichts anderes erwartet.
    Vielleicht wäre es sowieso besser auf eine Rassenauswahl wie einst bei DA2 wieder zu verzichten. Denn wenn sie keine ordentlichen Origins bekommen, brauch ich es auch nicht. Die wirkten in Inquisition einfach nur aufgesetzt. Jeder hatte den selben Startpunkt. Das machten auch die individuellen Kriegsratmissionen für die Rassen nicht besser. War doch eh egal was dort passierte. Sowas muss sich nicht wiederholen.
    Dann lieber nur Menschen, dafür mit anständigem Background.

    Was ich mir also wünsche für DA4:
    - Entweder eine anständige Rassenwahl mit Origins, oder garkeine Auswahl und die Beschränkung auf eine einzige, demnach Menschen.
    - Ein Haustier wie den Mabari.
    - Interessantere Spezialiserungen, allgemein fand ich alle doof in Inquisition.
    - Tevinter, Tevinter und noch mehr Tevinter. Das war immer mein Wunschgebiet und ich bin froh, dass wir da nun endlich hinkönnen.
    - Einen Altelf als Gefährten! Am besten einen der von Solas enttäuscht ist. Felassan geht doch oder? Laut diesem Roman ist er doch jetzt ein Besänftigter. Wenn man das nun umkehren kann, wird er sicher helfen gegen Solas. Schließlich hat er ihn doch zu einem gemacht indem er ihn als er träumte, also im Nichts tötete.
    - Dass der restliche Soundtrack so toll ist wie der aus dem Teaser. Das hatte wirklich Trespasserniveau. Und Trespasser hatte für mich den besten Soundtrack aus dem gesamten Franchise. Nichtmal die Stücke aus DAO konnten da mithalten. Hätte ich nach dem eher mauen Soundtrack aus dem Hauptspiel garnicht mehr erwartet.

    Last but not least, ich will endlich vorbestellen können. Anthem ist schon seit Ewigkeiten vorbestellbar, interessiert mich nicht die Bohne.
    Inquisition hängt mir mittlerweile schon zum Halse raus. Nicht weil ich es nicht gern spiele, sondern weil ich es zu oft gespielt habe und endlich den Nachfolger brauche.
    Alice Liddell ist offline
  12. #72 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    . Eine Hochzeit sollte was bedeuten, man hätte nicht heiraten müssen, wenn man vorhat sie abermals im Folgeteil zu splitten.
    In dem Szenario von Dragon Age ist es nicht unbedingt selten, dass Familienmitglieder und Eheleute auch länger mal nicht aufeinander hocken. Da gab es bereits genug Beispiele in den Spielen. Aveline und ihr Templer. Jory und seine Frau mit Kind, er war sich ebenfalls bewusst, dass er länger diese nicht mehr sehen wird. Leliana und der Wächter führen ebenfalls eine Fernbeziehung.

    Wenn Bioware gescheit wäre würden sie DA4 auf Basis des Handheldmodus der Switch programmieren und das Gameplay auf 30 FPS ausrichten, damit es dort optimal und damit das Spiel auf allen Plattformen gleichermaßen läuft. Auf der Switch werden MobileSpieler und KonsolenSpieler gleichermaßen bedient, nur muss für letzteres der Inhalt stimmen und aus mehr bestehen als nur aus Bilder die man auf der ersten Seite der Google Suche findet die etwas wackeln. Bisherige Spiele schaffen es für den Tragemodus super Spielerlebnisse zu bieten, die den Heimkonsolen in nichts nachstehen.
    Wenn man die Kartengröße auf dem Niveau eines AC2 lässt braucht keine Konsole Abstriche zu machen und die Autoren haben jede Menge Platz Geschichten zu schreiben die für die Leute in Thedas wichtig sind.

    Noch gescheitere wäre es ein Remake von DAO und DA2 für aktuelle Konsolen herauszubringen, die gescheit funktionieren. Dragon Age funktioniert für EA bisher noch und immerhin bringen die jetzt auch Remakes von C&C raus. Also warum nicht auch gleich Dragon Age?
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (15.12.2018 um 14:53 Uhr)
  13. #73 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Alice Liddell
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    In dem Szenario von Dragon Age ist es nicht unbedingt selten, dass Familienmitglieder und Eheleute auch länger mal nicht aufeinander hocken. Da gab es bereits genug Beispiele in den Spielen. Aveline und ihr Templer. Jory und seine Frau mit Kind, er war sich ebenfalls bewusst, dass er länger diese nicht mehr sehen wird. Leliana und der Wächter führen ebenfalls eine Fernbeziehung.
    Jory machte sich deswegen beim Ritual der Wächter in die Hosen, weil ihm bewusst wurde, dass er als Wächter keine Zukunft mit seiner Frau und seinem Kind das sie noch austrug haben wird. - Mit fatalen Folgen. Ist ja nicht so als ob er vorhatte das durchzuziehen.

    Aveline und ihr Templer? Soweit ich weiß waren sie zusammen als es brenzlig wurde und er starb kurz darauf. Meinst du Cullen ist der Typ der seine mittlerweile um einen Arm reduzierte Frau alleine gegen Solas ziehen lässt? Wissend, wie mächtig er geworden ist? Wer er ist?
    Cullen betete schon vor dem Endkampf mit Corypheus in der Kapelle des Gartens darum, dass seine Liebste heil zu ihm zurück kommt.
    Jetzt, hat seine Frau ihre Übermacht verloren, und ist körperlich geschwächt weil ihr ein Arm fehlt. In keinem durchdachten und glaubhaften Szenario, würde er sie allein nach Tevinter schicken. Sie müsste ihn vermutlich bewusstlos prügeln und abhauen, um das zu realisieren. Cullen liebt nicht, er vergöttert.

    Der Wächter und Leliana waren nicht verheiratet. Sie waren einfach zusammen. Darum sagte ich auch, eine Heirat sollte etwas bedeuten. Wenn man sich danach abermals mit halbgaren Begründungen trennt, obwohl die Welt praktisch am Abgrund steht durch Solas, gerade zu solch einem Zeitpunkt, hätte man das mit dem Heiraten nicht bringen müssen. Mich hat es sowieso gewundert, dass sowas ins Spiel kam. Darum hatte es auf mich immer den Eindruck, dass das, einmal mehr nach der Entfernung des Mals, als Abschied gedacht war.

    Viele haben nie verstanden, warum mit dem Wächter nicht weitergemacht wurde. Zu denen gehörte ich auch, ich bekenn mich ja schuldig. Mittlerweile weiß ichs besser.
    Viele haben wohl auch nie verstanden warum es nicht mit Hawke weiterging.
    Aber ich verstehe durchaus, wieso es mit einem Inquisitor nicht weitergeht, nachdem Bioware ihm noch seine Macht nahm und ein Körperteil. Und eine Hochzeit spendierte je nach Romanze und Wahl. Mehr kann man nicht verdeutlichen, dass es das mit diesem Helden war, weil ihm anders als bei seinen Vorgängern ja das, was ihn überhaupt besonders machte, entfernt wurde. Was wäre er gewesen ohne sein Mal?
    Jetzt zu sagen der Inquisitor wäre was besonderes, weil er nur einen Arm hat nenn ich auch irgendwie verfehlt und übers Ziel hinausgeschossen. Man ist weder mehr oder weniger Wert als Person, ob man nun unversehrt oder körperlich behindert ist. Aber es steht außer Frage dass man von einem Invaliden nicht noch verlangt, dass er gegen einen "gott" in den Krieg zieht. Ich finde meine Trevelyan hat genug getan und erlitten. Es muss auch mal gut sein.
    Mir fiel es bisher in keinem Dragon Age Teil so leicht einen Charakter als Protagonisten aufzugeben und mich auf einen neuen zu freuen wie dieses Mal.

    Selbst eine verheiratete Morrigan kündigte an, dass sie nach Inquisition zu ihrem Wächter zurückkehrt und dieses Mal trenne sie nichts mehr. Der Story kommt es aber wohl gelegen dass der Wächter bald schon wenn er kein Heilmittel findet sowieso nicht mehr lebt und Morrigan so wieder ein Comeback feiern kann, ohne ihren Worten nicht gerecht zu werden.
    Alice Liddell ist offline
  14. #74 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von N.I.C.E. Beitrag anzeigen
    Tötungsabsichten soll man neuerdings etwa nicht persönlich nehmen?
    Nein.
    • Wenn ein Soldat einen feindlichen Soldaten im Krieg erschießt ist es nichts persönliches.
    • Wenn ein feindlicher Befehlshaber von den Sieger hingerichtet wird ist es nichts persönliches.
    • Selbst wenn ein Verbrecher bei einen Banküberfall auf Wachen schießt, welche ihn davon abhalten wollen sein Ziel zu erreichen, ist es nichts persönliches.
    • Wenn der selbe Verbrecher für diese Tat die Todesstrafe erhält ist es nichts persönliches.

    Ich denke du verwechselst hier Rechtschaffenheit mit persönlicher Rache. Rechtschaffenheit bedeutet, dass man einen Menschen zur Rechenschaft ziehen will, aufgrund seiner Taten, welche man selber als falsch betrachtet.

    Persönlich, und somit der Wunsch nach Rache, wird es hingegen wenn der Verursacher dir etwas weggenommen hat, was dir persönlich im Leben sehr wichtig ist, z.B.
    • deine Lieben oder Freunde getötet oder ihnen Leid angetan.
    • deine positiven Gefühle für ihn ausgenutzt um anderen Leid anzutun.
    • deine positiven Gefühle für ihn ausgenutzt um dir selber Leid anzutun.

    Letzteres ist bei Corypheus aber nicht der Fall. Er hat den Inquisitor nichts weggenommen, was für ihn im Leben sehr wichtig ist.

    Anders hätte es ausgesehen, wenn Corypheus z.B. die Romanze des Inquisitors ermorden würde. Dann wäre es zu für den Inquisitor eine persönliche Angelegenheit geworden. Denn er würde sich dafür an Corypheus rächen wollen.

    So aber kommt durch Corypheus niemand zu Schaden, welche für ihn von besonderer Bedeutung ist, womit das Aufhalten Corypheus seine Pflicht ist, eben wie es die Pflicht eines Soldaten ist seine Heimat zu verteidigen, aber keine persönliche Angelegenheit.

    Allgemein kann man es sich als Vertreter/ Befehlshaber einer Armee, oder als Vertreter eines Landes, nicht erlauben Aktionen des Feindes persönlich zu nehmen.
    Denn DANN könnte ein Sieg nur in der vollständigen Auslöschung des Feindes geschehen.
    Kriegsgefangene? Würde es nicht geben, denn man nimmt es ja persönlich, dass die feindlichen Soldaten auf einen geschossen haben.
    Annahme einer Kapitulation? Würden nicht existieren, denn man nimmt es ja persönlich, dass die Feindesseite einen angegriffen hat.
    Den Feind die Möglichkeit zu geben sein Leben nach der Niederlage wieder aufzubauen. Würde nicht geschehen, denn man nimmt es ja persönlich, dass die Feindesseite einen angegriffen hat.
    Die einzige Antwort auf einen Angriff wäre DANN: Ermordung des Angreifers, völlige Auslöschung der Gegenseite, denn man nimmt den Angriff ja persönlich.
    Womit sich die Menschheit wahrscheinlich selber längst ausgelöst hätte, wenn jeder jeden Angriff auf sich persönlich nehmen würde.

    Abschließend möchte ich noch zu einem Gedankengang anregen.
    Wenn Person A einen Grund hat aufgrund der Historie die ihn mit dem Antagonist/Feind verbindet, diesen zu stoppen, heißt es nicht, dass es nicht noch eine Person B, C oder D gibt, die ebenso ihre Gründe haben.
    In der Realität trifft das durchaus zu.

    Aber... wir reden hier von einer fiktiven Erzählung, welche eigentlich klaren Strukturen folgt.

    Wenn z.B. eine Familie ermordet wird, und nur der Protagonist überlebt, wird die Handlung darauf aufbauen, dass der Protagonist den Mörder seiner Familie zur Strecke bringt. Es spielt keine Rolle ob noch andere mit den Mörder abrechnen wollen. Die Ermordung der Familie würde erzählerisch keinen Sinn ergeben, wenn der Protagonist keine Möglichkeit zur Rache erhält. Denn die Familie wurde von den Autoren nur ermordet, damit der Protagonist einen Grund hat sich am Mörder zu rächen.

    In einer Fiktion geschieht nichts ohne Grund. Eine Hochzeit findet z.B. in einer kriminalistischen Erzählung nur zu Beginn der Handlung statt, damit die Braut oder der Bräutigam durch den Antagonisten in Gefahr gerät, durch ihn Leid angetan, oder gleich ermordet wird, und der Protagonist nun einen Grund hat den Protagonisten zu Fall bringen zu wollen. Eine Hochzeit findet nie zu Beginn statt weil es schlicht ein schönes Ereignis im Leben der Liebenden ist.

    Gleiches kann man auch zur finalen Szene in 'Eindringling' sagen. Diese existiert nur, damit der Inquisitor Jagd auf Solas macht. Hätten die Autoren diesen Weg nicht als Option eingeplant hätte diese Szene im DLC nicht stattgefunden.

    Den im DLC begonnenen Handlungsstrang jetzt abzubrechen, wäre, als würde eine Geschichte mit einer Hochzeit beginnen, auf welcher der Antagonist der Braut/ den Bräutigam ermordet, der überlebende Bräutigam/ die überlebende Braut schwört Rache, und eine Szene später wird dieses Ereignis nicht mehr erwähnt, und die restliche Geschichte handelt davon wie ein neuer Protagonist den Antagonisten nun zu Fall bringen will, weil dieser ihn seine Familie genommen hat.



    Wie gesagt, Bioware hätte die ganze Kontroverse um die Rückkehr des Inquisitors völlig vermeiden können, wenn die Autoren des DLC 'Eindringling' völlig auf die finalen Szenen zwischen Solas und Fen'Harel verzichtet hätten. An den eigentlichen Handlungsstrang um den Terroranschlag der Qunari hätte sich dadurch nichts geändert.

    Selbst das Zauberhändchen hätte der Inquisitor schlicht dadurch verlieren können, dass ein feindlicher Qunari ihn die Hand abschlägt, oder sie von seinen Verbündeten amputiert wird um sein Leben zu retten.

    Das Bioware das DLC aber NICHT so beendet hat, sondern damit dass Solas den Inquisitor mitteilt, was er plant, und dieser daraufhin schwört ihn aufzuhalten, lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass dessen Geschichte noch nicht beendet ist...

    ... unabhängig davon was Bioware bei DA 4 letztendlich daraus macht.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (15.12.2018 um 15:36 Uhr)
  15. #75 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Ich wäre zufrieden, wenn ich nicht wieder eine besondere Gary Stue spielen müsste. Der Inquisitor hat als PC mit nur einem Arm schon mal eine Grundlage für eine seltene Persönlichkeit in einer Geschichte.

    Ich habe vorallem durch FE10 begriffen, dass Mary Sues schnell aus dem Ruder laufen in Spielen. Dort ist die weibliche Hauptrolle während der Handlung die tollste Persönlichkeit, sie kann und schafft irgendwie alles, jeder mag sie im Grunde, wenn er nicht gerade böse ist oder die männliche Hauptrolle. Aber im eigentlich Gameplay ist sie sowas von schwer auf ein Level zu bringen wo sie von nutzen ist. Und gerade wegen der Handlung hat man Micaiah immer an der Backe, man kann sie nicht abwählen.

    Jory machte sich deswegen beim Ritual der Wächter in die Hosen, weil ihm bewusst wurde, dass er als Wächter keine Zukunft mit seiner Frau und seinem Kind das sie noch austrug haben wird.
    Ja, wegen dem Ritual, nicht wegen der Schlacht. Er dachte er wird in eine Schlacht ziehen, dafür war er bereit und soweit gescheit zu wissen, dass es nicht unbedingt sein muss das er seine Familie schon morgen wiedersieht. Selbst wenn hat er noch ein paar Tagereisen vor sich bis nach Highever.^^
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (15.12.2018 um 15:40 Uhr)
  16. #76 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Alice Liddell Beitrag anzeigen
    Eine Hochzeit sollte was bedeuten, man hätte nicht heiraten müssen, wenn man vorhat sie abermals im Folgeteil zu splitten.
    Der Gedanke ist echt süß.

    Aber ich muss dir leider mitteilen, dass eine Ehe nicht daraus besteht, dass die beiden Verheirateten ihr Leben lang keinen Schritt mehr ohne den anderen machen. Im Gegenteil, heute wie in den Jahrhunderten/ Jahrtausenden davor, leben viele Ehepaare über einen längeren Zeitrahmen getrennt voneinander, manchmal Monate bis Jahre. So kann es schon einmal vorkommen, dass ein Ehepartner einen Großteil des Jahres ohne seine Familie verbringt weil sein Berufsleben dieses von ihm verlangt, oder ein Ehepartner an der Front seine Familie Jahre nicht sieht, weil das Land dieses von ihm verlangt.

    maekk03 ist offline
  17. #77 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Alice Liddell
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Der Gedanke ist echt süß.

    Aber ich muss dir leider mitteilen, dass eine Ehe nicht daraus besteht, dass die beiden Verheirateten ihr Leben lang keinen Schritt mehr ohne den anderen machen. Im Gegenteil, heute wie in den Jahrhunderten/ Jahrtausenden davor, leben viele Ehepaare über einen längeren Zeitrahmen getrennt voneinander, manchmal Monate bis Jahre. So kann es schon einmal vorkommen, dass ein Ehepartner einen Großteil des Jahres ohne seine Familie verbringt weil sein Geschäftsleben dieses von ihm verlangt, oder ein Ehepartner an der Front seine Familie Jahre nicht sieht, weil das Land dieses von ihm verlangt.

    Hier geht es aber nicht um einen Job sondern um den nahenden Weltuntergang. Und welches verheiratet Paar, wäre in dieser Zeit nicht Seite an Seite? Und welcher Mann würde seine Frau schutzlos einem [Edit: Schimpfwort wurde entfernt aus Rücksicht auf Solasmancer und durch die vermutlich größte Untertreibung überhaupt ergänzt wie folgt: ] ungezogenen, fehlgeleiteten Elfen, dem der Popo versohlt werden müsste, entgegenschicken, wenn seine Frau auf keine übermenschliche Macht mehr zurückgreifen kann weil sie ihren Arm verlor?

    Der Spielkontext ist ein anderer. Die Thematik so ernst wie noch nie zuvor. Es ist nicht nur ein Land in Gefahr, wie in DAO. Es ist nicht nur ein Konflikt zweier Parteien wie in DA2. Es steht alles auf dem Spiel. Absolut alles.

    Da zählt, dass man es gemeinsam durchsteht oder gemeinsam stirbt. Ansonsten hast du das Prinzip einer Ehe nicht verstanden.

    Und weil dus in den spielabseitigen Kontext ziehen wolltest, nun, es muss Gründe geben warum so viele Ehen geschieden werden. Ich bin und war ja für möglichst spät heiraten, und auch nur den ohne den man einfach nicht mehr leben möchte. Wenn man diesen Menschen für sich gefunden hat, ist das etwas besonderes das man schätzt. Dann fühlt man sich alleine halb und nur zusammen wirklich ganz.
    Viele heiraten einfach zu früh, haben dann das Gefühl was verpasst zu haben und setzen es in den Sand.
    Viele sind vielleicht auch glücklich mit viel Abstand oder legen garkeinen Wert mehr auf eine Hochzeit.
    Ich fuhr eben am besten damit jeden Antrag abzulehnen bis der richtige kam, und als der da war hielt mich nichts zurück, bereut hab ich es noch keinen einzigen Tag in meinem Leben und daraus entstanden sind wunderbare Kinder die das beste von mir und meinem Mann repräsentieren in jeglicher Hinsicht.
    Wenn man sich aus beruflichen Gründen für Monate oder Jahre trennen muss, mag das hart sein aber es lässt sich nicht anders regeln.
    Aber glaub mir, im Falle eines nahenden Weltuntergangs, ob es nun soweit kommt oder nicht, trennt man sich nicht wenn man sich wirklich liebt und würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen um zusammen zu sein und bleiben. Zweifelst du dran? -Schade.
    Alice Liddell ist offline Geändert von Alice Liddell (15.12.2018 um 16:14 Uhr)
  18. #78 Zitieren
    Lehrling Avatar von N.I.C.E.
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    Des Aspekt mit der Hochzeit im Spiel hab ich noch garnicht bedacht.

    Aber ich als Mann würde durchaus meine Frau alleine losschicken, wenn sie eine Macht hätte die der von Solas trotzen könnte. Wenn es wirklich keine einzige außer sie gibt, die das kann.
    Nicht aus Angst sondern einfach, weil ich mir denke, wenn ich nichts dergleichen bieten könnte, wäre ich in dem Moment nur unnötiger Ballast. Sie müsste sich um mich sorgen und das könnte sie ablenken oder einem wie Solas eine Chance geben die Schwäche zu nutzen.
    Also ein Mann würde das durchaus tun, Cullen sicher auch, aber eben nur in der Konstellation.

    Da diese nicht existent ist ist sie aber auch hinfällig.
    Wenn Cullen sie ziehen lassen würde, geschwächt wie sie wurde, wäre es Quatsch mit Soße. Gerade jetzt braucht sie Hilfe, sie ist ein Normalo geworden wie jeder andere auch ohne magisches Wunderwerk. Gegen jemand wie Solas, braucht es aber genau das, ein magisches Wunder oder eine magische Resistenz gegens Versteinern.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Er hat den Inquisitor nichts weggenommen, was für ihn im Leben sehr wichtig ist.
    Ich schrieb es schon, und ich finde es nicht ideal etwas zu wiederholen was du bewusst ignorierst nur um Ellenlang zu antworten und so zu tun als wäre es nie geschrieben worden um abschließend erneut zu wiederholen, es wären ichts persönliches.

    Versuchen wirs erneut mit einem Videoausschnitt.
    Wenn man von einem wie Corypheus gesagt bekommt, dass er einen töten will, da er jemanden mit dieser Macht neben sich nicht duldet, ist es persönlich. Das steht auch nicht mehr zur Diskussion es ist ein Fakt.

    Wenn für "dich" all die toten Soldaten kein Grund sind, ist das deine Sache. Lass ich auch so stehen. Spätestens aber wenn es um das eigene Leben des Inquisitors geht wird es allemal persönlich.

    Ich gehe doch davon aus, das eigene Überleben ist fürs Leben wichtig.

    Somit hat er wie auch Hawke einen Grund ihn zu besiegen. Und Hawke kam dem Inquisitor nicht an und stritt sich mit ihm darüber, wer nun Corypheus an den Kragen darf je nachdem wessen Begründung persönlicherer Natur ist. Das Ergebnis zählt - sonst nichts.

    Ich an Hawkes Stelle wäre wohl auch freiwillig zurückgetreten, was er ja auch konnte wenn er im Nichts verblieb um den Inquisitor zu retten. Denn auch ein Hawke musste einsehen, dass er im Vergleich zum Mal des Inquisitors die geringeren Erfolgschancen hat. Da geht es nicht um falsches Machtgehabe, sondern um das Ziel.

    Schätze auch damit kann man dieses Thema um die persönlichen Gründe auch abschließen. Ich diskutiere gerne, aber wenn es zur Augenwischerei verkommt, hat es keinen Sinn. Tut mir leid.
    N.I.C.E. ist offline Geändert von N.I.C.E. (15.12.2018 um 17:04 Uhr)
  19. #79 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Alice Liddell Beitrag anzeigen
    Und welcher Mann würde seine Frau schutzlos einem [Edit: Schimpfwort wurde entfernt aus Rücksicht auf Solasmancer und durch die vermutlich größte Untertreibung überhaupt ergänzt wie folgt: ] ungezogenen, fehlgeleiteten Elfen, dem der Popo versohlt werden müsste, entgegenschicken, wenn seine Frau auf keine übermenschliche Macht mehr zurückgreifen kann...?
    Da hast du deinen Übeltäter:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Aber glaub mir, im Falle eines nahenden Weltuntergangs, ob es nun soweit kommt oder nicht, trennt man sich nicht wenn man sich wirklich liebt und würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen um zusammen zu sein und bleiben. Zweifelst du dran?
    N.I.C.E. bringt hier sehr gut das Argument mit den Ballast.

    Aus diesen Grund nehmen auch Soldaten ihre Partner nicht mit ins Kriegs/ Krisengebiet, obwohl sie die Nähe eines geliebten Menschen gerade an der Front mehr als nötig hätten. Der Partner kann einen im entscheidenden Moment ablenken.
    Aus Angst um die Sicherheit des Partners könnte man zögern zu tun, was zu tun ist. Aus Angst um die Sicherheit des Partners könnte man dessen Wohl über das Wohl aller anderen stellen. Und man wäre an der Front nicht mehr zu gebrauchen.

    Daher kann es durchaus Sinn machen, dass der Inquisitor die Partnerin möglichst weit weg von der eigentlichen Front haben möchte, um diese in Sicherheit zu wissen. Alternativ, dass er den Vorschlag seiner Berater berücksichtigt und die Partnerin nicht mitnimmt, damit der Inquisitor nicht abgelenkt wird und sich einzig auf seinen Mission konzentrieren kann.

    Miteinander den Weltuntergang zu erwarten, und in den Wissen zu sterben, dass sie ihre letzten Stunden miteinander verbringen, können Inquisitor samt Liebste noch immer wenn die Mission gescheiter ist und Fen'Harel nicht mehr aufgehalten werden kann.

    Gleiches gilt natürlich auch für eine Inquisitorin und ihren Partner, etc.

    Aber falls dir das als Erklärung noch immer nicht ausreicht, könnte Bioware, ganz unromantisch , die Beziehung des Inquisitors einfach beenden, indem sich das Paar im Streit getrennt hat, oder die/ der Liebste an einer Krankheit verstorben ist.
    Wäre nicht das erste Mal, dass die Romanze des Protagonisten sterben muss, damit der Hauptcharakter im nächsten Teil wieder ungebunden zurückkehren kann.

    Zudem Romanzen, abseits von Liebesfilmen/ Dramen, in Fiction immer nur existieren, damit der Held/ die Heldin im Zwischenmenschlichen nicht zu kurz kommt. Eine wirkliche Beziehung entwickelt nahezu kein Liebespaar im Verlauf der Handlung (was zwischen den ganzen 'Ich kämpfe/ fürchte um mein Leben'-Szenen, zugeben, auch recht schwer ist). Weswegen ich diesbezüglich auch keinerlei Probleme habe, wenn ein zurückkehrender Protagonist beim nächsten Teil auf der nächsten grünen Wiese weidet.

    Es ist und bleibt immerhin nur Fiction.

    maekk03 ist offline
  20. #80 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Alice Liddell
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    Ich glaube kaum dass es ein Wundermittel gegen das Versteinern gibt. So wie Trespasser es darstellte muss er sich doch nicht einmal umdrehen oder Augenkontakt haben zu demjenigen den er versteinert. Fand ich gruselig.

    Ich hab mich zwar selbst schon gefragt was ein Held können müsste, um dagegen zu bestehen, aber ich komm nicht drauf. Allerdings ist Tevinter auch ein Land in dem, wenn es ein magisches Wunder gibt, dieses sicher auch gefunden werden kann. Auf natürliche Weise wird man diesem Zauber wohl nicht Herrin oder Herr.

    Einen Titan wird man kaum um Hilfe bitten können. Noch steiniger als sie eh schon sind können sie eigentlich nicht werden. Aber dieses Ding ist zumindest Anti-Solas eingestellt. Also Leliana konnte ja wenn sie in DAO starb als Lyriumgeist zurückkehren, dank dem Titan. Kann man dann wohl so werten, dass er dem Inquisitor helfen wollte. In gewisser Weise ist somit eine Marionette des Titanen gerade die mächtigste Frau in Südthedas. Wenn eine solche Leliana auf dem Sonnenthron sitzt. Was auch irgendwie gruselig ist.

    Ich meine nicht dass das etwas schlechtes wäre, ich freu mich drüber. Das letzte Mal als ich mich in Dragon Age gegruselt habe, das war bei der Brutmutter aus DAO. Bei Hawkes Zombie-Mom kam kein Gruselfeeling auf, das fand ich witzig. Die Szene konnte ich einfach nicht ernst nehmen.

    Der Titan kann also ruhig noch mehr Leichen wieder auf die Beine stellen und durch Thedas wandeln lassen oder dafür sorgen, dass sie hohe Positionen bekleiden. Wer weiß wofür es gut ist.
    Alice Liddell ist offline Geändert von Alice Liddell (15.12.2018 um 17:47 Uhr)
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