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  1. #41 Zitieren
    Deus
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    Was mich bis jetzt verwundert ist, warum noch niemand hier, bei der Debatte um den Inquisitor, die DA:O 'Awakening' Lösung vorgeschlagen hat.

    In diesen Addon konnte man ja auch wahlweise den Held von Ferelden aus DA:O importieren oder die Rolle eines neuen Protagonisten, in Gestalt eines Wächters aus Orlai, spielen. Und nur die Dialoge, welche sich auf seine Herkunft und alte Bekannte aus Origin bezogen, waren für beide Varianten unterschiedlich. Der Rest blieb identisch.

    So eine Lösung kann ich mir auch für DA 4 vorstellen, dass der Spieler zu Beginn entscheidet ob er lieber den Inquisitor aus DA:I importieren will, oder mit eine neuen Protagonisten aus Tevinter beginnen, und sich das Spiel nur in den wenigen Punkten unterscheidet, wo auf die Herkunft der beiden Bezug genommen wird. Das würde als Kompromiss doch beide Parteien hier zufrieden stellen, oder?
    Im Prinzip die optimale Lösung, da sich die alternativen Dialoge und Szenen wahrscheinlich nur auf Dorian und Solas beziehen würden. Da Tevinter auch für den Inquisitor völliges Neuland darstellt. Statt dass also z.B. Dorian den neuen Protagonisten die Befehle des Inquisitors mitteilt (mit welchen er per Sprachkristall in Verbindung steht), teilt Dorian alternativ den Inquisitor selber jetzt die selben Anweisungen in Form von Ratschlägen mit. Und schon hätte DA 4 den selben Handlungsstrang mit zwei verschiedenen Protagonisten.



    Zitat Zitat von Elethea Beitrag anzeigen
    Absolut! In gewisser Weise ist das ja sogar passiert, Sam hat schließlich (den bereits aufgebenden) Frodo (und damit den Ring) das letzte Stück zum Berg getragen.
    Hätte hat er aber nicht. Eben weil Tolkien wusste, dass seine gesamte Geschichte darauf aufbaut, dass Frodo der eine welcher ist. Wäre Frodo auf der Endstrecke plötzlich umgekehrt und nach Hause gegangen, damit jemand anderes den Einen Ring vernichtet, hätte es den gesamten zuvoriegen Handlungsstrang der drei Bücher in Frage gestellt.
    Denn letztendlich geht es in der Buchreihe nur darum, dass Frodo den Ring beim Schicksalsberg vernichtet.

    Bei DA4 wäre es nach dem letzten Satz des Inquisitors schwer nachzuvollziehen, wenn er/sie plötzlich keinerlei Interesse daran hätte, Solas zu verfolgen. Aber andere Gründe für einen neuen Protagonisten ließen sich durchaus finden. Er könnte zum Beispiel zu Beginn des Spiels sterben.
    Den Spielercharakter umzubringen ist eine verdammt schlechte Idee von Seiten der Designer, besonders wenn es sich um ein CRPG handelt, wo der Spieler seinen EIGNENEN Charakter erschaffen kann.
    Ich kenne kein CRPG wo das positiv von der Community aufgenommen wird. In der Regel gibt es anschließend sogar Hasstriaden von Seiten der Spieler gegen den Hersteller, der diesen dann nur Einheit gebieten kann, indem er ein DLC oder ein Addon nachträglich rausbringt, wo der Held doch noch überlebt.
    Diesbezüglich unterschätzen viele Designer noch immer die Empathie, welche CRPG Spieler auf ihren eigenen Charakter übertragen.

    Den schlechtesten Start, welchen du DA 4 daher liefern kannst, ist die Ermordung des Inquisitors. Vor allen nachdem doch relativ viele ihn als Protagonisten zurückhaben wollen.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (09.12.2018 um 20:25 Uhr)
  2. #42 Zitieren
    Lehrling
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    Das mit Frodo sehe ich anders, für mich ist er alles andere als "der Eine". Eigentlich stolpert er die ganze Zeit nur die Geschichte, geführt und gestützt von Gandalf und Sam. Von "Umdrehen" habe ich ja nie gesprochen, aber wenn er es nicht geschafft hätte, hätte das mMn nicht die bisherige Handlung in Frage gestellt, sondern konsequent zuende geführt. Aber vielleicht sehe ich das auch exklusiv so, lassen wir es also dabei.

    Mit dem erstbesten Beispiel was mir einfiel, wollte ich ja nur zeigen, dass ein Inqui-PC trotz des letzten Satzes eben nicht zwangsläufig ist, sondern sich schnell andere Lösung finden lassen - wie die nun bei den Fans ankommen mögen ist für diese Argumentation ja erst mal unerheblich, da die Entwickler ja bereits gezeigt haben, dass sie solche Nummern auch völlig ohne Lösung durchziehen können...
    Weitere Beispiele hierfür wären etwa Gefangenschaft statt Tod mit Rettung am Ende durch den PC... oder ein Inqui als Guide, der nicht selbst eingreifen kann, weil XY aber seine Leute, u.a. den PC aussendet um Solas zu verfolgen... oder ein vermeintliches Nicht-Auftauchen im Spiel (er gilt etwa bei seiner Suche als verschollen) um im Endkampf plötzlich aufzutauchen und dem PC beizustehen.
    Alles relativ plausible Erklärungen, warum man nicht als Inqui weiterspielt, unabhängig davon ob einem das dann so gefällt.
    Elethea ist offline
  3. #43 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Elethea Beitrag anzeigen
    Das mit Frodo sehe ich anders, für mich ist er alles andere als "der Eine". Eigentlich stolpert er die ganze Zeit nur die Geschichte, geführt und gestützt von Gandalf und Sam.
    Hätte Tolkien nicht gewollt, dass Frodo den Ring erfolgreich im Schicksalsberg versenkt, hätte er die Handlung nicht in genau diese Richtung von Begin an getrieben. So aber verkündet bereits Gandalf bei seinen Besuch, dass Frodo der eine welcher ist, und daran wird den gesamten drei Büchern nicht gerüttelt.
    Dass Frodo trotz allen schwankt gehört dazu. Ansonsten wäre der Charakter einer jener Gary Stues, wie es z.B. die Figur James Bond ist, welcher auch in gerade zwei Filmen, 'Im Auftrag ihrer Majestät' und 'Casino Royal', seine Menschlichkeit zur Schau stellt (und dafür von Kritikern und Zuschauern bejubelt wird), und ansonsten der unantastbare, unnahbare Superheld ist. Der zwar cool rüberkommt aber keinerlei Sympathie oder gar Identifikation zulässt.
    Frodo in HdR muss also schwanken um 'menschlich' zu bleiben und somit für den Leser greifbar. Der Leser soll sich mit ihn identifizieren, was bei einen Cary Stue nicht möglich ist.
    Das bedeutet aber nicht das Frodo tatsächlich scheitern darf. Denn das würde komplett in Frage stellen, warum er all das durchgemacht hat, und warum Andere den Preis dafür zahlen mussten ihn zu unterstützen.
    Es gibt kein schlimmeres Schicksal für einen Helden (nicht zu verwechseln mit Hauptcharakter), als wenn der Konsument zu den Entschluss kommt, dass er für den Verlauf der Geschichte unnötig war, da alles exakt so auch verlaufen wäre, wenn der Held stattdessen von Anfang an zu Hause geblieben wäre.
    Daher ist es auch wichtig, dass der Held zwar schwankt, aber nicht aufgibt oder scheitert. Denn erst das gibt seiner Geschichte einen Sinn.

    Aber das geht in eine völlig andere Richtung von der Thematik. Daher sollten wir es auch dabei belassen.



    Mit dem erstbesten Beispiel was mir einfiel, wollte ich ja nur zeigen, dass ein Inqui-PC trotz des letzten Satzes eben nicht zwangsläufig ist, sondern sich schnell andere Lösung finden lassen - wie die nun bei den Fans ankommen mögen ist für diese Argumentation ja erst mal unerheblich, da die Entwickler ja bereits gezeigt haben, dass sie solche Nummern auch völlig ohne Lösung durchziehen können...
    Weitere Beispiele hierfür wären etwa Gefangenschaft statt Tod mit Rettung am Ende durch den PC... oder ein Inqui als Guide, der nicht selbst eingreifen kann, weil XY aber seine Leute, u.a. den PC aussendet um Solas zu verfolgen... oder ein vermeintliches Nicht-Auftauchen im Spiel (er gilt etwa bei seiner Suche als verschollen) um im Endkampf plötzlich aufzutauchen und dem PC beizustehen.
    Alles relativ plausible Erklärungen, warum man nicht als Inqui weiterspielt, unabhängig davon ob einem das dann so gefällt.
    Aber wir reden doch hier die ganze Zeit von einer guten Lösung, wie man die Inquisitor Problematik in DA 4 angehen kann. Als notdürftig, wie deine Beispiele, würde auch ein weiterer Abgang wie bei Hawk in DA:I durchgehen.



    Und wir wollen doch, dass DA 4 endlich einmal erzählerisch überzeugt, und nicht wie bei DA:I den Eindruck hinterlässt, dass selbst die Autoren zu keinen Zeitpunkt wussten, was sie eigentlich erzählen wollten. Denn DA:I ist ein einziger Flickenteppich von angefangenen Handlungssträngen, die begonnen werden, aber dann nirgendwo hinführen.
    So etwas sollte bei DA 4 nicht noch einmal passieren. Auch weil wir von Bioware bisher besseres gewöhnt sind.

    Und daher MUSS auch der Handlungsstrang um den Inquisitor zuerst auf befriedigende Weise in DA 4 abgeschlossen werden bevor man sich an neue Protagonisten mit neuen Themen wagt.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (09.12.2018 um 21:43 Uhr)
  4. #44 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Bisher kann ich nur beim Wächter akzeptieren, dass er den klassischen Heldenabgang macht und er lebt. Er verschwand irgendwann und hat sich nicht mehr bei seinen Leuten gemeldet. Angesichts der Liebschaften, die auch tiefer sein können als eine Bettgeschichte, ist es natürlich seltsam das diese zurückbleibt und nichts dagegen sagt.^^ Wäre es optimal verlaufen, hätte der Wächter irgendwie im Endkampf von DA2 eine aktive Rolle gespielt bei der Bekämpfung oder bei der Lösung des Problems, wenn er noch gelebt hat. Und dann wäre für ihn endgültig Schluss gewesen. Und wäre Bioware dann noch brav gewesen, hätten sie in DA3 sämtlich Spezialisierungen übernommen aus DAO und hätte es so gebogen, dass der Wächter wollte das der Inquisitor, dessen Lehrmaterialien bekommt.

    Aber da DA2 abgebrochen wurde und selbst nicht mit DAI beendet wurde (Nein, das ist kein Ende.^^ Das war wie gewollt, aber nicht gekonnt und das geht bei einer Firma wie Bioware nicht) gab es noch keinen Grund für Hawke einfach zu verschwinden. Nach Meredith war der Plan, dass er Erhabene Marsch kommt und Hawkes Quest war damit noch nicht beendet.
    Auch der Inquisitor ist nicht an diesem Punkt. Seine Geschichte kann ich nicht als so abgeschlossen betrachten, wie die des Wächters. Der Wächter hatte seine Aufgabe erfüllt. Im Erweiterungspack wurde halt gesagt, wie sein Leben nun ungefähr verlaufen wird, mit den DLCs gab es ein paar weitere Episoden aus seinem Leben. Auch wenn sie etwas absurd waren.
    Selbst ohne Eindringling wirkt seine Geschichte nicht abgeschlossen. Wobei der Inquisitor auch nicht mehr als Inquisitor bekannt sein muss. Bioware hat den Titel in Thedas erst ziemlich aufgeblasen, wirklich gut erklärt war es nicht, weshalb der Inquisitor so toll ist. Er war einfach toll. Und danach war der Titel Inquisitor irgendwie ruiniert. Vielleicht sollte das auch seine persönliche Quest in DA4 sein, die sich durchzieht. Wer ist er nun? Den Titel Inquisitor wie gesagt kann er in die Tonne treten.
    Ryder hat seine persönliche Quest damit, herauszufinden was sein Vater eigentlich nun vor hatte. Am Ende erreicht dieser Fortschritt den Punkt indem Ryder umdenkt und nicht mehr der Frage auf den Grund geht was wusste Vater, sondern sein eigener Wille tritt an den Tag eine Lösung zu finden.

    Der Inquisitor in DAI ist langweilig, aber Ansätze und Voraussetzungen sind da, dass er noch zu einer gescheiten Figur werden kann an der der Spieler maßgeblich selbst schreiben kann. Shepard hat auch funktioniert, auch wenn nach und nach gesagt wurde, er sei ein Perfektionist und schätze Direktheit.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (09.12.2018 um 23:46 Uhr)
  5. #45 Zitieren
    Neuling
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    Hallo erstmal,


    passend zum Teasermuss ich auch mal meine unqualifizierte Meinung in die Welt heraushauen.


    Ich hoffe nicht,dass der Inquisitor zurück kommt. Wie soll das denn funktionieren?Meine Lavellan hat am Ende mit ihrem Bogen reihenweise Drachengeschnetzelt. Jetzt soll sie wieder gegen Ratten und sonstigesKroppzeug kämpfen? Bei Mass Effekt hatte man das ganz gut gelöst,einerseits natürlich durch den Tod von Shepard und außerdem merkteman rein optisch gar nicht das die Gegner stärker wurden. Man hat amAnfang eben gegen Geth gekämpft und nicht gegen irgendwelche Ratten.


    Was wäre aber derGrund wieso der Inquisitor wieder so schwach sein sollte? Wegen demverlorenen Arm? Das wäre spielerisch eine zu starke Einschränkung,da man dann quasi nur Einhandwaffen nutzen könnte. KeineZweihandkrieger, keine Doppeldolche, keine Schilde, keine Bögen undwenn man es genau nimmt nicht mal Zauberstäbe. Da wäre derShitstorm riesig, das wird Bioware nicht machen. Also bliebe nur derkünstliche Arm. Das würde zwar gehen, aber wäre irgendwie auchinkonsequent. Außerdem fände ich den Ansatz „Oh nein, ich habemeinen Arm und damit alle meine tollen Fähigkeiten verloren“einfach nur lachhaft.


    Dieses zurücksetzen hat schon bei Anders und Varric nicht richtig funktioniert,wenn es dann den HC trifft dann gute Nacht. Außerdem ist derverlorene Arm ein guter Grund für den Inquisitor, dass er eben nichtselber nach Solas jagt. Er kann halt so nicht kämpfen, also geht ernur auf strategischer Ebene gegen Solas vor.


    Mal ganz davonabgesehen, dass die ganze Sache schon in Inquistion nichtfunktioniert hat. Man hätte den HC als Außerwählten von Andrastebelassen sollen und ihn nicht zum Anführer der ganzen Organisationmachen. Das wirkte nämlich recht albern, wenn ich da eine gewaltigeMilitärmaschine führe aber gleichzeitig noch durch Wald und Wiesenpresche um Kräuter zu sammeln. Das ganze Spiel hätte alsStrategiespiel besser funktioniert.


    Außerdem hoffe ich,dass es tatsächlich um Solas geht und der Typ nicht innerhalb voneiner halben Stunde abgefrühstückt wird und dann wird ein neuerBösewicht aus dem Hut gezaubert. Das hat mich so geärgert, dawartet man nun so lange um endlich diesen Templer/Magier Konfliktauszufechten und dann muss man sich am Ende mit dieser Karikaturherum schlagen. Vom verschenkten Potential von Corypheus mal ganz zuschweigen.


    Letztlich wird derbeste Kompromiss wohl ein Auftritt des Inquisitors ähnlich wie dervon Hawke sein. Das war zwar auch nicht ideal, aber soo schlecht fandich ihn auch nicht. Jedenfalls wenn man ihn am Ende im Nichts zurücklässt. Ansonsten ist sein Abgang tatsächlich recht albern.


    Man muss aber auchdazu sagen, dass eigentlich noch eine weitere Erweiterung für DA2geplant war (und ich, für den dies tatsächlich das beste Spiel derReihe ist trotz seiner Macken finde es sehr schade das dies nichtfunktioniert hat) und der Abschluss im 3. Teil irgendwie reingeschustert werden musste.


    Vom Spiel selbererwarte ich gut unterhalten zu werden, mehr nicht. Eine gescheiteHaupstory schreiben konnte Bioware sowieso nie richtig und das warauch nie ihre Stärke. Origins war 08/15 (und dazu nochaußergewöhnlich dämlich, auch wenn das Spiel natürlich genialwar), DA2 ein wenig konzeptlos und über Inquisition brauche ich erstgar nicht sprechen. Das zieht sich aber durch die Firmengeschichtedurch, BG2 hatte mit Irenicus ebenfalls einen Oberbösewicht der sicheigentlich zur Lachnummer des Jahrhunderts bewerben könnte, wenneinen das Spiel nicht zwingen würde einen eng abgesteckten Pfad zufolgen. Selbst Mass Effect war bei genauerer Betrachtung auch nichtmehr als „Böse, übermächtige Invasoren kommen, halte sie auf“.Jade Empire (da saß ich wirklich vor dem Rechner und hatte einen WTFMoment als sich heraus stellte was da nun Sache war) und mitAbstrichen die Kotor-Teile sind da mal außen vor. Die Stärke lagschon immer in der Erschaffung der Welt, der NPCs und dem ganzenZeug.
    Aquarina ist offline
  6. #46 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Aquarina Beitrag anzeigen
    Ich hoffe nicht,dass der Inquisitor zurück kommt. Wie soll das denn funktionieren?Meine Lavellan hat am Ende mit ihrem Bogen reihenweise Drachengeschnetzelt. Jetzt soll sie wieder gegen Ratten und sonstigesKroppzeug kämpfen?
    Persönlich sehe ich das Problem nicht. Nur weil man bereits größere Schlachten geschlagen hat, wird man doch nicht urplötzlich immun gegenüber Verletzungen durch geringere Bedrohungen.

    Ein Soldat, der einen gesamten Krieg überlebt und als Held nach Hause zurückkehrt, kann dort immer noch jederzeit von einen gewöhnlichen Straßenjunkie auf der Straße abgestochen werden. Seine Erfahrung macht ihn nicht unverwundbar.
    Ebenso werden auf wundersame Weise sich nicht plötzlich nur noch Dinge um ihn herum ereignen, welche seinen Erlebnissen im Krieg gleichkommen oder sie sogar toppen.

    Und auch ein fiktiver Held im Fantasy-Genre wird, nachdem er den Drachen erschlagen hat, weiter gegen alltägliche Gefahren seiner Welt antreten müssen, und Gefahr laufen von ihnen erschlagen zu werden. Gewöhnliche Feinde verschwinden jetzt nicht urplötzlich von der Welt, nur weil unser Held einen Drachen erschlagen hat.

    Hinzu kommt: Besonders bei Biowares CRPGs hat das Level des Protagonisten spieltechnisch noch nie darüber entschieden, welche Art von Feinden der Held gegenübersteht.
    Entweder war das CRPG so designt, dass der Spieler durch ein Korsett geführt stets auf Gegner traf, welche seinen derzeitigen Level entsprachen, oder die Gegner passten sich gleich automatisch an den Level des Spielercharakters an. So dass der Protagonist selbst dann noch mit Goblins epische Kämpfe austrug, nachdem er Drachen erschlagen hatte.

    Insbesondere bei der DA Reihe ist, aufgrund der sich beständig wiederholenden Gegner, mehr als deutlich zu erkennen, dass das Level des Spielercharakters keinerlei Rolle spielt.

    Ich sage nur:
    • Dunkle Brut in DA:O vor und nach Kämpfen mit Drachen.
    • Rote Templer und Venatori-Magier in DA:I vor und nach Kämpfen mit Drachen.




    Und selbst wenn es sich hierbei um kein Bioware CRPG handelt würde, sondern z.B. um ein CRPG, bei welchen das Level des Spielercharakters tatsächlich entscheidet, wann er welchen Gegner besiegen kann, stört es die meisten Spieler nicht, dass ihr Charakter quasi mit jeden Import bei Null wieder anfängt, und, nachdem er zuletzt Drachen erschlagen hat, nun wieder Probleme mit Goblins hat.
    Mich eingeschlossen.

    Letztendlich hat es nämlich auch den Bhaalspawn in BG nicht genützt, dass er als Level 7-10 Charakter in den zweiten Teil anfing. Die selben Goblins, welche ihn in BG 1 zu schaffen machten, versohlten ihn, nach den Sieg über Sarevok und Rettung der Schwertküste, auch in BG 2 noch immer den Hintern.



    Was wäre aber derGrund wieso der Inquisitor wieder so schwach sein sollte? Wegen demverlorenen Arm?
    Ich mag mich irren, aber ich bin sicher, dass z.B. ein Hochleistungssportler nach einen Körperteilverlust nicht einfach sofort im Hochleistungssport weitermachen kann als wäre nichts gewesen, sondern mit mühsamer Arbeit erst lernen muss, mit den Verlust des Körperteiles umzugehen, bevor er ähnliche Resultate wieder erlangen kann.



    Nichts anderes würde die Zurückstufung des Inqusitors auf Level 1 nach den Armverlust simulieren.

    Außerdem hoffe ich,dass es tatsächlich um Solas geht und der Typ nicht innerhalb voneiner halben Stunde abgefrühstückt wird und dann wird ein neuerBösewicht aus dem Hut gezaubert.
    Ich möchte ehrlich sein. Ich bin froh wenn Bioware den ganzen Solas Plot zum Abschluss gebracht hat.

    Der gesamte Aufbau ist... furchtbar orientierungslos, siehe den Cliffhanger mit den Inquisitor, der so nicht hätte sein müssen.

    Und auch Solas/ Fen'Harel ist bisher als Charakter einfach nur blass.
    Seine Selbstmitleidstour im Finale von 'Eindringling' macht ihn nicht zu einen komplexen Charakter, sondern nur pathetisch.
    Wäre er jetzt als einer dieser Psychopathen charakterisiert worden, die hin und wieder Gnade zeigen, oder eine gute Tat begehen, um sich selber beim zum Schlafen gehen einreden zu können, dass sie ja überhaupt kein so böser Mensch sind, da sie neulich auch einmal etwas Gutes getan haben.
    Aber Solas jammert stattdessen: 'Oh ich Armer. Ich werde aus freien Willen und ohne Zwang heraus Genozid an allen Völkern Thedas begehen. Ich bin ja SO zu bemitleiden!' - NICHT.

    Solas ist die Art von Charakter, der höchstens noch bei einer Teenager/ High School Soap Opera hineinpassen würde.

    Da kann ich nur hoffen, dass das Autorenteam bei DA 4 Solas/ Fen'Harel noch einmal überarbeitet und aus ihn einen, zumindest unterhaltsamen, Antagonisten macht, wenn schon keinen interessanten. Aber irgendwie habe ich diesbezüglich meine Zweifel. Denn Bioware scheint verlernt zu haben unterhaltsame oder interessante Antagonisten zu erschaffen.
    Oder wann hat euch beim letzten Mal ein Bioware Antagonist überzeugt?

    Das zieht sich aber durch die Firmengeschichtedurch, BG2 hatte mit Irenicus ebenfalls einen Oberbösewicht der sicheigentlich zur Lachnummer des Jahrhunderts bewerben könnte, wenneinen das Spiel nicht zwingen würde einen eng abgesteckten Pfad zufolgen.
    Im Prinzip hast du dich bereits dadurch disqualifiziert, dass du Irenicus als Lachnummer beschreibst.

    Irenicus ist wohl DER Antagonist mit Kult-Status was Bioware betrifft. An diese verquere Mischung aus Schwarzer Humor und Bedrohlichkeitsfaktor kam kein nachfolgender Bösewicht aus Biowares Feder heran.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (10.12.2018 um 19:50 Uhr)
  7. #47 Zitieren
    Neuling
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    Ein Soldat, der einen gesamten Krieg überlebt und als Held nach Hause zurückkehrt, kann dort immer noch jederzeit von einen gewöhnlichen Straßenjunkie auf der Straße abgestochen werden. Seine Erfahrung macht ihn nicht unverwundbar.
    Ebenso werden auf wundersame Weise sich nicht plötzlich nur noch Dinge um ihn herum ereignen, welche seinen Erlebnissen im Krieg gleichkommen oder sie sogar toppen.
    Ja klar kann er in einem gewöhnlichen Junkie abgestochen werden. Wenn der gute Mann unvorbereitet und aus dem Hinterhalt angreift. Aber wenn selbiger Junkie sich ihm im offenen Kampf stellt, ist es nun dezent albern wenn man ne halbe Stunde mit dem Schwert auf ihn eindreschen muss bis Bettler XY mal zu Boden geht.

    Und auch ein fiktiver Held im Fantasy-Genre wird, nachdem er den Drachen erschlagen hat, weiter gegen alltägliche Gefahren seiner Welt antreten müssen, und Gefahr laufen von ihnen erschlagen zu werden. Gewöhnliche Feinde verschwinden jetzt nicht urplötzlich von der Welt, nur weil unser Held einen Drachen erschlagen hat.
    Mag sein, dann sollten die aber auch relativ schnell abgehandelt sein. Mal ganz davon abgesehen, der Inquisitor dürfte ja nun auch in Tievinter keine unbekannte Person sein. Zumindest wenn er offen als Inquisitor auftritt. Da sollte er nicht das bevorzugte Ziel für Straßenräuber sein, die eben wissen das der Kerl auch schon mit Drachen den Boden aufgewischt hat.

    • Dunkle Brut in DA:O vor und nach Kämpfen mit Drachen.
    • Rote Templer und Venatori-Magier in DA:I vor und nach Kämpfen mit Drachen.

    Jupp und eben auch Wölfe oder Straßenräuber. Denk nur mal daran wenn man Lothering betritt, da halten einen diese zerlumpten Gestalten auf die Wegzoll wollen. Man stelle sich mal vor deren Brüder hätten sich auf den letzten Marsch nach Denerim nochmal dazu entschieden jetzt ein paar Goldmünzen abzustauben...

    Oder auch der Beginn der Cousland-Kampagne. Da metzelt man Ratten in der Küche nieder. Die begegnen einen später nicht mehr. Wieso? Weil es lachhaft wäre wenn man von Ratten niedergezwungen wird, nachdem man gerade Flemeth erschlagen hat.

    Und selbst wenn es sich hierbei um kein Bioware CRPG handelt würde, sondern z.B. um ein CRPG, bei welchen das Level des Spielercharakters tatsächlich entscheidet, wann er welchen Gegner besiegen kann, stört es die meisten Spieler nicht, dass ihr Charakter quasi mit jeden Import bei Null wieder anfängt, und, nachdem er zuletzt Drachen erschlagen hat, nun wieder Probleme mit Goblins hat.
    Mich eingeschlossen.

    Letztendlich hat es nämlich auch den Bhaalspawn in BG nicht genützt, dass er als Level 7-10 Charakter in den zweiten Teil anfing. Die selben Goblins, welche ihn in BG 1 zu schaffen machten, versohlten ihn, nach den Sieg über Sarevok und Rettung der Schwertküste, auch in BG 2 noch immer den Hintern.
    Ich fand so etwas schon immer etwas nervig, bei BG2 kann man aber zumindest noch sagen dass dies nur passiert während man ohne Ausrüstung im Dungeon ist. Wieso startet unser Inquistor ohne Ausrüstung? Hat er die beim Würfelspiel verloren?

    Später stellen die Goblins im Prinzip für niemanden mehr eine Herausforderung da. Außerdem begegnen einen in BG1 niemals die epischen Gegner die einen in Dragon Age begegnen. Hier mal ein Lindwurm, da mal ein Magier oder ein Werewolf und am Ende eben Sarevok. Taffe Kerle, aber in Inquisition haue ich Drachen weg und schlage quasi im Alleingang eine Qunari-Invasion zurück. Das ist ein ganz anderes Ausmaß.

    Wenn man hier schon Vergleiche trifft, dann wäre der Übergang von Inquistion zu DA4 eher wie der von BG2 zu ToB. Begegnen mir da noch 08/15 Gegner? Ja sicher, aber wenn dann werden die massenhaft geköpft.

    Das ist leider darin bedingt das viele Leute mit ihrem Helden immer möglichst epische Taten vollbringen wollen. Da lobe ich mir doch den eher kleinen Bereich von DA2.

    Ich mag mich irren, aber ich bin sicher, dass z.B. ein Hochleistungssportler nach einen Körperteilverlust nicht einfach sofort im Hochleistungssport weitermachen kann als wäre nichts gewesen, sondern mit mühsamer Arbeit erst lernen muss, mit den Verlust des Körperteiles umzugehen, bevor er ähnliche Resultate wieder erlangen kann.



    Nichts anderes würde die Zurückstufung des Inqusitors auf Level 1 nach den Armverlust simulieren.
    Okay, gucken wir uns so einen Armverlust doch einmal an. Stärke und Geschick werden reduziert? Klar, geh ich vollkommen konform. Kondition? Naja, schon ein bisschen schwieriger aber meinetwegen.
    Aber Klugheit, Magie und Willenskraft? Ich bin kein Experte für organische Medizin, aber als ich zum letzten Mal in Anatomie-Buch aufgeschlagen habe, saß das Hirn noch nicht im Arm. Das zurück setzen würde damit vielleicht für Krieger, Bogenschützen usw. gelten. Aber warum zum Beispiel ein Magier der ganze Stürme verursachen konnte auf einmal wieder nur mit Mühe und Not einen Geistrick anwenden können sollte, erschließt sich mir nicht.

    Und noch dazu kommt, dass man never ever einen einarmigen Helden spielt. Eben weil die Klassenwahl dann so eingeschränkt ist. Da kann Bioware ja gleich seinen eigenen Shitstorm schreiben.

    Ich möchte ehrlich sein. Ich bin froh wenn Bioware den ganzen Solas Plot zum Abschluss gebracht hat.
    Zumindest hier sind wir einer Meinung. Eigentlich ist die Grundidee ja ganz interessant gewesen, dass man ein faules Ei im Sack hat. Nur daraus gemacht wurde Nichts mehr. Das einzige Glück ist, dass einem das kaum auffällt weil man über die Slapstick-Einlagen von Corypheus gelacht hat.

    Oder wann hat euch beim letzten Mal ein Bioware Antagonist überzeugt?
    Jade Empire

    Im Prinzip hast du dich bereits dadurch disqualifiziert, dass du Irenicus als Lachnummer beschreibst.

    Irenicus ist wohl DER Antagonist mit Kult-Status was Bioware betrifft. An diese verquere Mischung aus Schwarzer Humor und Bedrohlichkeitsfaktor kam kein nachfolgender Bösewicht aus Biowares Feder heran.
    Really? Na schön, dann schauen wir uns diesen großartigen Typen mal an. Ich bestreite nicht, dass er ein paar nette Charaktereigenschaften hatte, aber Irenicus zeigte eindeutig das hier ein staarer Pfad vorgegeben ist und du deinen HC gefälligst so zu spielen hast wie die Entwickler es wünschen. (Das selbe gilt übrigens auch in DAO, wenn auch in verminderter Form)

    Also fangen wir mal an. Irenicus funktioniert (zumindest bis zu seinem Anfall völligen Schwachsinns, aber dazu komme ich später) für genau zwei Arten von Charakteren. Rachsüchtige und heldenhafte. Es mag daran liegen, dass ich es persönlich schon lange satt habe immer den strahlenden Kreuzritter oder den Racheengel zu spielen (das ist so 08/15) aber für meinen HC hat das nicht funktioniert.

    Nun sammelt euch ums Feuer meine lieben Freunde und lasst euch die epische Geschichte des Schurken Gilbert Geldgeier erzählen. Chaotisch neutral und daran interessiert seinen Reichtum zu mehren.

    In BG1 funktionierte das noch gut. Sarevok agierte, er verfolgte seinen Plan die Schwertküste in Blut zu tauchen und schickte dem HC Meuchelmörder auf den Hals. Aber der HC war niemals sein Hauptanliegen, er hatte auch keinen Grund anzunehmen das dies nicht funktionieren würde. Aber er tat eben etwas, also musste Gilbert auch etwas tun.

    Wenn er überleben wollte, musste er eben Quests annehmen, Geld verdienen und mächtiger werden weil ihm sonst die Kopfgeldjäger das Licht ausblasen. Es war also für ihn völlig unmöglich meinetwegen einen nette, kleinen Hof in der Nähe von Bergeost zu erwerben und dort ein friedliches Leben zu führen, weil ihm sonst die Meuchelmörder die Tür eintreten würden.

    In BG2 dreht sich für den Oberbösewicht alles um den HC. Er hat ihn eingekerkert, gut das die Schattendiebe angreifen konnte er nicht wissen. Die Flucht war nicht geplant und das ist okay.

    Aber dann? Er nimmt Imoen mit, lässt sich in der Zauberfeste nieder und wartet darauf dass der HC zu ihm kommt. Zunächst einmal geht er damit das Risiko ein, dass das Bhaalskind von einem Drachen verspeist wird oder sonstiges. Man bedenke, er brauchte ihn lebend. Und wenn das passiert, dann war es dass. Ist ja nicht so, dass er einen Plan B hatte. Nein, er hatte sich vollkommen auf die Seele des HC fest gelegt. Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass er davon ausging das der HC mächtig genug ist um allen Gefahren zu trotzen. Ein bisschen risikoreich aber okay.

    Doch dann kommt der zweite Faktor ins Spiel. Er geht auch davon aus, dass der HC ihm auf jeden Fall hinterher jagt.

    Kommen wir also zurück zu meinem geldgeilen Schurken. Der hat nun dummerweise gar kein Interesse daran. Irenicus ist eingesperrt und das Imoen weg ist, ist halt Pech für sie. Ein bisschen Schwund ist immer. Also zieht er in die Docks, übernimmt dort ein Gildenhaus der Schattendiebe und verbringt den Rest seiner Tage damit seinen Reichtum zu mehren. Und damit wäre eigentlich das Spiel für mich zu Ende.

    Irenicus tut absolut NICHTS um einen weiteren Anreiz zu schaffen hinter ihm her zu jagen. Keine Versuche den HC zu entführen und ihm direkt zu ihm zu bringen. Keine Bedrohung, keine Möglichkeit mehr Macht zu erlangen. Meinen Charakter muss also die Intention übergebügelt werden, welche die Entwickler vorgesehen haben.

    In BG1 musste ich agieren, weil Sarevok agierte. In BG2 muss ich agieren weil die Entwickler meinem Charakter übergebügelt haben dass er entweder rachsüchtig ist oder Imoen retten will.
    Wenn mein HC da nicht mit spielt (wofür es für ihn absolut keinen Anreiz gibt), dann kann er in der Zauberfeste warten bis er schwarz wird. Probiert es aus, ihr könnt die Schwertküste rauf und runter reisen. Ein einziges Mal (relativ am Anfang) begegnen einen Klone die einen angreifen (und zu Tode kloppen, wenn man sich nicht wehrt was für mich eher den Eindruck macht als wären die doch nicht von Irenicus geschickt weil der den HC eben lebend braucht) aber sonst tut dieser Superschurke eben gar nichts. Nicht zu vergleichen mit BG1 wo man bei jedem neuen Ort den man betrat erstmal Gefahr lief, dass einem ein Kopfgeldjäger auflauert.

    Wir halten also fest, Irenicus ist passiv und hat keinen Plan B. Aber gut, selbst wenn man jetzt den Helden spielt und Imoen rettet, wird es noch schlimmer.

    Irenicus nimmt einen gefangen, so weit so gut. Er raubt einem die Seele und hat sein Ziel damit quasi erreicht. Aber hat er? Wer kann ihm jetzt noch gefährlich werden?

    Genau der HC der natürlich seine Seele wieder haben will. Der logische Schritt wäre ja jetzt dem HC einfach die Kehle durchzuschneiden, aber nööö. Statt dessen überlässt er das Bodhi welche natürlich Nichts besseres zu tun hat, als die Gruppe mitsamt ihrer Ausrüstung in ein Labyrinth zu stecken aus dem sie jetzt entkommen sollen. In diesem Moment habe ich diese Patt und Patachon von Faerun lauthals ausgelacht.
    Wie kommen die darauf, dass dies eine gute Möglichkeit ist die zu beseitigen? Sollen die Minotauren den HC etwa aufhalten? Einen Charakter welcher zu diesem Zeitpunkt Sarevok getötet hat und (neben anderen Dingen) entweder ein ganzes Vampirnest ausgeräuchert oder die Gilde der Schattendiebe zerstört hat?
    Anstatt das sauber und schnell zu erledigen, damit die weiteren Pläne nicht gefährdet sind, macht der gute Mann so einen Zinnober. Hat der seinen Abschluss an der Akademie für James Bond Superschurken gemacht?

    Selbst wenn man sagt, dass dies alles Bodhis Idee war, so hat Irenicus es immer noch versäumt den HC zu töten als dieser wehrlos in der Zelle saß (und von keinen weiteren Nutzen für Irenicus)

    Tut mir leid, aber einen Gegner der eigentlich an Alterschwäche sterben müsste weil mein HC eben sein Spiel nicht mit spielt und der es außerdem (WENN mein HC mitspielt) versäumt die größte Gefahr für ihn aus dem Weg zu räumen, obwohl er ihm auf dem Präsentierteller vorliegt, denn kann ich nicht ernst nehmen.

    Der Plan war von vorne bis hinten einfach nur schwachsinnig hoch Drei.

    Ich weiß, dass ist dem Gameplay Ansatz geschuldet. Es wäre natürlich recht unbefriedigend wenn das Spiel in der Zauberfeste endet und Irenicus den Sieg davon trägt. Aber das hätte man auch anders lösen können (der HC bricht meinethalben kurz nach dem Seelenraub aus dem Käfig aus oder so) und es entschuldet nicht, dass mir einerseits eingeredet werden soll ich könnte meinen Helden frei gestalten und ich andererseits ihm doch Charaktereigenschaften zugestehen muss die so gar nicht zu ihm passen, nur damit das Spiel weiter geht.


    Und damit man mich nicht falsch versteht, BG2 ist ein geniales Spiel und gehört bei mir auf jeden Fall zu den Favoriten. Aber den Gegenspieler finde ich eher schwach, da hat mir Sarevok besser gefallen.
    Aquarina ist offline
  8. #48 Zitieren
    Lehrling Avatar von N.I.C.E.
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    Ohne euch stören zu wollen, möchte ich eben kurz etwas einwerfen.

    Also, wegen dem Teaser nochmal:

    1. Ist schon einmal jemandem aufgefallen, dass diese Pose, die die Frau bei dem Götzen mit Mythals/Flemeths/Andrastes "Krone" einnimmt, mit dem Mann der sich an sie klammert, fast genau der Pose entspricht, die Solas beim Ende von Inquisition einnimmt als er die tote Flemeth zu Boden legt?

    2. Ist, wenn wir schon beim Götzen sind, schon jemandem aufgefallen, dass auf der anderen Seite noch eine dritte skelettierte Figur ist, die, wie der Inquisitor oder Ex-Inquisitor der linke Unterarm fehlt? Ich weiß, das gilt im Übrigen auch für Punkt 1, es ist aufgrund der Timeline unmöglich dass der Götze darauf Bezug nimmt. Aber gibt es in Thedas soetwas wie sich wiederholende Geschichte?

    Wenn das nichts damit zu tun hat, auf welche Weise auch immer, wen stellen diese 3 Personen dar? Die mittlere ist definitiv weiblich, nicht zuletzt wegen dem langen Haar. Hat aber soweit ich das beurteilen kann keine Elfenohren, sie sind rund. Ebenfalls wirkt sie eher verdörrt und ist nicht, wie die anderen beiden, ein Skelett.
    Am unteren Teil wirkt es zudem, als wäre der Götze abgebrochen worden. Kam so vielleicht die Verderbnis über die Welt? Haben die Magister oder Corypheus selbst in der schwarzen Stadt das Teil mitgehen lassen und nachdem sie sich in die Tiefen Wege zurückzogen dort versteckt?

    3. Die Stimme von Solas im Teaser ist dunkel/bedrückend. Tatsächlich aber ist es die selbe Verzerrung die in Inquisition zu hören ist, wenn Solas vom roten Lyrium beeinflusst aus seiner Zelle im Schloss Redcliffe befreit wird. (Quest: In Hushed Whispers)
    Heißt das der Narr konsumiert nun freiwillig rotes Lyrium um mächtiger zu werden?
    Dafür spräche auch, dass sowohl seine Wofssform wie auch er selbst auf dem Teaserbild rote Augen haben. Aber so dumm kann er doch beim Erbauer nochmal nich sein, oder? Nicht nach Inquisition.
    Wenn seine Weisheit doch nur seinem Alter entsprechen würde. Hat er wirklich nichts gelernt?

    Ich hoffe sie überstrapazieren den Plot um das rote Lyrium nicht. Wir behandeln das Thema nun, einschließlich dem kommenden DA4, in 3 Teilen. Mein Interesse in Erfahrung zu bringen wieso rotes Lyrium rot ist - und böse, tendiert gen 0. Dieses Zeug stört mich mittlerweile nur noch, nicht zuletzt weil ich schon in Inquisition nie verstanden habe, warum man für Varric rotes Lyrium zerstören musste, obwohl man immer nur einen kleinen Part zerstörte und drumherum weiter rotes Lyrium war. Mit rotem Lyrium wurde schon viel zu viel Unsinn ins Spiel gebracht. Es zieht sich schon zu lange.
    N.I.C.E. ist offline
  9. #49 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Aquarina Beitrag anzeigen
    Ja klar kann er in einem gewöhnlichen Junkie abgestochen werden. Wenn der gute Mann unvorbereitet und aus dem Hinterhalt angreift.
    Das Beispiel sollte ja auch nur zeigen, dass es noch immer möglich ist. Wenn auch, im erzählerischen Kontext, wenig episch.

    Und hier haben wir gleich das Hauptproblem vieler CRPGs. Die erzwungene Epik macht jede Glaubwürdigkeit kaputt. Das ist aber nicht die Schuld der Autoren, oder der Designer, sondern der Spieler, welche ein CRPG gleich zu den Akten legen, sobald nicht vom ersten Moment an die epische Weltrettung an der Tagesordnung steht. Was am Ende dazu führt, dass neben epischen Zwischengegnern wie eben Drachen, auch Kämpfe mit epischen Banditen anstehen.

    Aber wenn selbiger Junkie sich ihm im offenen Kampf stellt, ist es nun dezent albern wenn man ne halbe Stunde mit dem Schwert auf ihn eindreschen muss bis Bettler XY mal zu Boden geht.
    Naja, Junkie XY wird ja nicht plötzlich weniger Lebenspunkte haben, nur weil der Soldat einige Level aufgestiegen ist. Wenn also der Soldat vor seiner Kriegserfahrung eine halbe Stunde auf ihn einstechen musste, dann auch nach seiner Kriegserfahrung. Das einzige, was den ganzen Vorgang beschleunigen würde, wäre, wenn der Soldat nach den Krieg einige Angriffe kennt, die er zuvor nicht kannte, und er damit nun mehr Schaden verursacht.



    Alles in der Annahme gesprochen, dass der Mensch tatsächlich Lebenspunkte besitzt, wohlgemerkt.

    Mag sein, dann sollten die aber auch relativ schnell abgehandelt sein. Mal ganz davon abgesehen, der Inquisitor dürfte ja nun auch in Tievinter keine unbekannte Person sein.
    Wie ich bereits oben geschrieben habe verfügt Thedas weder über Film- noch Fototechnologie, der Inquisitor wird also völlig unerkannt bleiben, selbst wenn er sich auf ein Podium stellt. Abgesehen davon hat die südliche Kirche keinerlei Macht in Tevinter, sein Titel ist somit dort wert- und bedeutungslos.

    Seine Identität wäre somit nur für diejenigen von Bedeutung, welche ihn noch aus der Zeit von DA:I persönlich kennen. Für jeden anderen Einwohner des Reiches würde es keinen Unterschied machen, ob dort der Inquisitor vor ihn steht, oder ein mittelloser Einwohner des Reiches.

    Jupp und eben auch Wölfe oder Straßenräuber. Denk nur mal daran wenn man Lothering betritt, da halten einen diese zerlumpten Gestalten auf die Wegzoll wollen. Man stelle sich mal vor deren Brüder hätten sich auf den letzten Marsch nach Denerim nochmal dazu entschieden jetzt ein paar Goldmünzen abzustauben...
    Das würde auch keinen Unterschied machen. Hinsichtlich der Tatsache, dass bei der finalen Schlacht um Denerim für den Wächter die selbe dunkle Brut eine Herausforderung darstellt, welche er schon als Rekrut in Ostagar bekämpft hat. Die selben Banditen wären somit die selbe Bedrohung für ihn wie in Lothering. Warum sollten sie es also nicht beim Finale versuchen? Plünderer wird es, theoretisch, genug während der Schlacht um Denerim gegeben haben.

    Wenn bei DA ein CRPG Element keinerlei Bedeutung hat, dann das Wertesystem. Denn laut Handlung wird der Wächter nicht mächtiger. Er ist vom Prolog an bereits Gary Stue.
    Bereits bei Level 1, was bei AD&D in BG 1 noch bedeutet, dass der Protagonist gerade weiß wie herum er eine Waffe zu halten hat, wird der Wächter in DA:O als mächtiger und unbezwingbarer Krieger von der Handlung gelobpreist, und daran ändert sich den gesamten Handlungsverlauf nichts. Egal ob Level 1, 20, oder 40, egal ob als Rekrut der Wächter oder Kommandant, egal ob zu Beginn der Handlung oder beim Abschluss. Der Wächter IST laut Erzählung stets und jederzeit der Stärkste, Fähigste, Mächtigste, Klügste, Schönste, etc. von ganz Ferelden (oder sogar ganz Thedas).
    Im Prinzip ist das gesamte Regelsystem in DA wert- und bedeutungslos.

    Daher verstehe ich nicht, warum du dich jetzt so an den Level hochziehst, welches der Inquisitor bei einer Rückkehr in DA 4 haben wird. Es ist, wie bei jeden Teil zuvor, für die Erzählung oder die Art der Gegner von keinerlei Relevanz.



    Oder auch der Beginn der Cousland-Kampagne. Da metzelt man Ratten in der Küche nieder.
    Die Ratten sind aber bereits bei der Cousland-Origin lediglich als Hommage an CRPGs gedacht, wo die Stufe des Charakters tatsächlich über seine Fähigkeiten im Kampf und die Art der Gegner bestimmt, und in welchen daher tatsächlich der Protagonist zu Beginn nur gegen Ratten & Co eine Chance hat. Ser Gilmore lässt diesbezüglich sogar noch einen passenden Spruch vom Stapel, so etwas sei schlechtes Storytelling.

    Denn nur eine Szene später schneidet sich unser Rattentöter wie durch Butter durch Howes feindliches Invasionsheer, während der Rest der Soldaten der Cousland, wie auch die Einwohner Highevers, gegen die feindliche Invasion chancenlos sind.

    Bedeutet das also, dass die Ratten ebenso mächtig waren wie ein feindliches Invasionsherr, oder dass die Soldaten der Cousland, samt Einwohner Highevers, jeglicher Ratte im Kampf unterlegen wären?



    Besser kann DA die Absurdität seines eigenen Regelwerkes doch nicht vor Augen führen, oder?

    Ich fand so etwas schon immer etwas nervig, bei BG2 kann man aber zumindest noch sagen dass dies nur passiert während man ohne Ausrüstung im Dungeon ist.
    Die Goblins sind auch noch eine Gefahr, wenn der Bhaalspawn aus den Dungeon heraus ist. In den Kanälen des Armenviertels von Athkatla wird die gesamte, ausgerüstete, Stufe 8 Gruppe von diesen auch weiterhin auseinandergenommen, wenn der Spieler nicht aufpasst.

    Diesbezüglich hat bereits BG 2 Glaubwürdigkeitsprobleme, wenn man hochstufige Goblins so nennen möchte.

    Außerdem begegnen einen in BG1 niemals die epischen Gegner die einen in Dragon Age begegnen.
    Bis auf die Drachen wüsste ich jetzt nicht, wo in DA epischere Gegner auftauchen als in BG 1. DA ist doch recht Low Fantasy, was die Gegner betrifft (mit Ausnahme der Drachen).

    Wenn man hier schon Vergleiche trifft, dann wäre der Übergang von Inquistion zu DA4 eher wie der von BG2 zu ToB. Begegnen mir da noch 08/15 Gegner? Ja sicher, aber wenn dann werden die massenhaft geköpft.
    Und inwiefern unterscheidet sich dann ToB von DA:O, DA2, oder DA:I, wo der Protagonist auch, vom ersten Spielmoment an, beständig Massen von Gegnern im Akkord niedermetzelt, so dass ihre Körperteile nur so durch die Gegend spritzen. Und das ohne dass es sich hierbei um eine Kampagne für hochstufige Charakter handelt.

    Bereits der Level 1 Hawke lässt Gegner beim ersten Schlag auseinanderplatzen und mäht sich im Prolog durch ganze Heerscharen.

    Wie bereits geschrieben existiert ein klar definiertes Werte- und Levelsystem bei DA nicht, da die selbe Art von Feind hier stets mitlevelt, und somit ein Genlock für den Level 1 Charakter die selbe Herausforderung darstellt wie für einen Level 40 Charakter.

    Okay, gucken wir uns so einen Armverlust doch einmal an. Stärke und Geschick werden reduziert? Klar, geh ich vollkommen konform. Kondition? Naja, schon ein bisschen schwieriger aber meinetwegen.
    Aber Klugheit, Magie und Willenskraft? Ich bin kein Experte für organische Medizin, aber als ich zum letzten Mal in Anatomie-Buch aufgeschlagen habe, saß das Hirn noch nicht im Arm.
    Entschuldigung, aber diese Art von Unglaubwürdigkeit kannst du jeden CRPG und P&P vorwerfen, wenn die Grundwerte nach Erstellen des Charakters mit Levelaufstieg weiter gesteigert werden können. Inklusive DA:O, DA2, oder DA:I.

    Oder ist es dort glaubhaft, dass z.B. der Wächter in DA:O durch das beständige Abschlachten von dunkler Brut klüger wird? Wie steigert das Schädelspalten durch Kriegswaffen Hawke Magie?

    Wenn du das Regelwerk derart zerlegen möchtest, gerne, aber dann solltest du auch kein DA:O, DA2, oder DA:I spielen, denn das Aufleveln der Grundwerte ist bei allen bisherigen Teile unglaubwürdig und fern jeder Realität.

    Da kann Bioware ja gleich seinen eigenen Shitstorm schreiben.
    Oh, beim Erbauer, der PC hat individuelle Klassen!

    Aber ich verstehe was du meinst. Daher: Prothese!

    Jade Empire
    Also vor 11-13 Jahren.

    Rachsüchtige und heldenhafte.
    Auf diese Basis funktioniert doch jedes CRPG, wenn man es auf die Grundzüge auseinander nimmt.

    Ansonsten würde der Protagonist doch nicht vom heimatlichen Herd wegkommen. Selbst der 'der Protagonist rettet sich selber!' Plot, welcher ja immerhin schon eine angenehme Abwechslung zu den Marktbestimmenden 'Held rettet die Welt!' Geschichten darstellt, geht letztendlich darauf zurück, dass irgendjemand den Helden etwas angetan hat/ etwas antun möchte, und somit dieser jemand zur Rechenschaft gezogen werden muss. Selbst wenn dieser Konflikt einmal auf recht originelle Weise wie in 'Planescape: Torment' aufgelöst wird.

    Ich sehe auch keine Möglichkeit dieses zu ändern. Denn wie willst du den Spieler motivieren, und den Helden einen Grund zu geben, auszuziehen um das Fürchten zu lernen, wenn innerhalb seines Lebens alles geregelte Bahnen läuft?

    Ohne: 'Irgendjemand ist für irgendetwas, woran der Held Anstoß nimmt, verantwortlich, und muss daher zur Rechenschaft gezogen werden.' funktioniert ein CRPG nicht. Ja nicht einmal eine Kampagne bei einen P&P, denn selbst dort will die Gruppe stets irgendein Ziel aus Heldentum oder Rachsucht erreichen, und sei es das Ausschalten eines Diebes, der einen gerade die Geldbörse geklaut hat.

    Nun sammelt euch ums Feuer meine lieben Freunde und lasst euch die epische Geschichte des Schurken Gilbert Geldgeier erzählen.
    Kann ich mir dabei auch ein Lagerfeuer und einen Lautenspieler vorstellen?

    In BG2 dreht sich für den Oberbösewicht alles um den HC.
    Strenggenommen auch bereits in BG 1. Sarevok ist derart fixiert auf den Baalspawn aus Kerzenburg, dass er ihn dutzende von Kopfgeldjägern auf den Hals hetzt, und ihn sogar ihn seinen evil Masterplan als Opferlamm mit einbezieht.

    Aber selbst wenn Sarevok den Protagonisten in BG 1 ignoriert hätte, um vorerst seine Pläne betreffend BG voranzutreiben, hätte er spätestens danach ALLES daran gesetzt den Baalspawn in die Hände zu bekommen. Schließlich sieht Sarevok in ihn nach wie vor die einzige Konkurrenz um den Thron seines Vaters.

    Kommen wir also zurück zu meinem geldgeilen Schurken. Der hat nun dummerweise gar kein Interesse daran. Irenicus ist eingesperrt und das Imoen weg ist, ist halt Pech für sie. Ein bisschen Schwund ist immer. Also zieht er in die Docks, übernimmt dort ein Gildenhaus der Schattendiebe und verbringt den Rest seiner Tage damit seinen Reichtum zu mehren. Und damit wäre eigentlich das Spiel für mich zu Ende.
    Zusammengefasst: Gilbert Geldgeier verkörpert einen Soziopathen, oder sonstigen empathielosen, der Welt gegenüber völlig ignoranten, Psychopathen. Du hast Recht, für diese Art von Charakter funktioniert BG 2 nicht... wie eigentlich kein CRPG mit Kampagne/ Handlung funktioniert.

    Strenggenommen würde ich sogar soweit gehen, dass kein CRPG und keine P&P Kampagne für deinen Charakter funktioniert, denn die setzen alle voraus, das der Spielercharakter, bzw. die Spielergruppe einen Teil der Welt um sich herum verändern möchten.

    Hauptverantwortlich hierfür ist u.a. auch, dass die ersten P&P im Fantasy-Genre hauptsächlich von Tolkiens 'Herr der Ringe' inspiriert worden sind. Und den Gefährten in Tolkien Werk würde niemals im Traum einfallen, was du hier über deinen Gilbert Geldgeier schreibst.
    Auch wenn sich das Genre mittlerweile von dieser Vorlage gelöst hat, so dürfen die Spieler inzwischen auch 'böse' *Räusper* Charakter verkörpern (um Gutes zu tun ), so basieren die P&P oder CRPG im Fantasy-Genre doch im Geiste noch immer auf dieser Vorlage.

    Selbst Open Word Spiele wie z.B. Bethesdas TES V setzen voraus, dass der Protagonist irgendwann einmal sich auch einmal dazu herablässt die Schöpfung vor Alduin zu retten, und erinnern den Spieler beständig daran, dass sein Charakter das Drachenblut ist.

    Daher fürchte ich, wird dein Gilbert Geldgeier in keinen CRPG einfach nur egoistisch seinen Reichtum mehren können, ohne nicht nebenbei noch die Welt, seine Lieben, oder zumindest sich selber retten zu müssen. Aus reinen Heldentum oder Rachsucht.

    Auch in BG 1 nicht. Wo Gilbert Geldgeier letztendlich die gesamte Schwertküste, und somit tausende von Leben, rettet, OHNE davon etwas gehabt zu haben. Wäre er wirklich ein solcher egoistischer Soziopath, wie du ihn beschrieben hast, hätte Gilbert Geldgeier einfach nur die Schwertküste, und vor allen Baldurs Tor ihren Schicksal überlassen müssen, und z.B. zu den Zehnstädten reisen, um vor seinen Anschlägen in Sicherheit zu sein.






    Zitat Zitat von N.I.C.E. Beitrag anzeigen
    3. Die Stimme von Solas im Teaser ist dunkel/bedrückend. Tatsächlich aber ist es die selbe Verzerrung die in Inquisition zu hören ist, wenn Solas vom roten Lyrium beeinflusst aus seiner Zelle im Schloss Redcliffe befreit wird. (Quest: In Hushed Whispers)
    Heißt das der Narr konsumiert nun freiwillig rotes Lyrium um mächtiger zu werden?
    Dafür spräche auch, dass sowohl seine Wofssform wie auch er selbst auf dem Teaserbild rote Augen haben. Aber so dumm kann er doch beim Erbauer nochmal nich sein, oder? Nicht nach Inquisition.
    Wenn seine Weisheit doch nur seinem Alter entsprechen würde. Hat er wirklich nichts gelernt?
    Juhu, Corypheus 2.0! *Achtung Ironie*

    Ernsthaft: Ich kenne Solas Intelligenzgrad nicht, aber so dumm können die Autoren doch nicht sein, oder?

    Ich hoffe sie überstrapazieren den Plot um das rote Lyrium nicht.
    Ich denke diesbezüglich stimmt dir jeder im Forum hier zu.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (11.12.2018 um 14:30 Uhr)
  10. #50 Zitieren
    Neuling
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    Und hier haben wir gleich das Hauptproblem vieler CRPGs. Die erzwungene Epik macht jede Glaubwürdigkeit kaputt. Das ist aber nicht die Schuld der Autoren, oder der Designer, sondern der Spieler, welche ein CRPG gleich zu den Akten legen, sobald nicht vom ersten Moment an die epische Weltrettung an der Tagesordnung steht. Was am Ende dazu führt, dass neben epischen Zwischengegnern wie eben Drachen, auch Kämpfe mit epischen Banditen anstehen.
    Kein Widerspruch hier (bestes Beispiel ist da DA2 wo es vergleichsweise gediegen zuging was auch alle aufregte). Das ändert aber nichts an der Grundprämisse. In Trespasser haue ich Qunari kurz und klein, das sind in der Dragon Age Welt die Archetypen von Kriegern. Da gibt es keine räudigen Wölfe mehr oder Bären. Beschränkt man sich dann im 4. Teil nur auf Qunari? Da würden die Leute wieder rum jammern das man nicht merkt wie der Charakter stärker wird.

    Naja, Junkie XY wird ja nicht plötzlich weniger Lebenspunkte haben, nur weil der Soldat einige Level aufgestiegen ist. Wenn also der Soldat vor seiner Kriegserfahrung eine halbe Stunde auf ihn einstechen musste, dann auch nach seiner Kriegserfahrung. Das einzige, was den ganzen Vorgang beschleunigen würde, wäre, wenn der Soldat nach den Krieg einige Angriffe kennt, die er zuvor nicht kannte, und er damit nun mehr Schaden verursacht.



    Alles in der Annahme gesprochen, dass der Mensch tatsächlich Lebenspunkte besitzt, wohlgemerkt.
    Ja, aber sieh es mal so. Da läuft jetzt meinetwegen ein Elitesoldat des KSK über die Straße. So ein trainierter Typ und da kommt jetzt Junkie XY mit nem Messer und sagt "Gib mir dein Handy!" Der Elitesoldat entwaffnet den Kerl innerhalb von Sekunden und wischt mit ihm den Boden auf.

    Anders sieht das aus wenn jetzt Hänschen Oberschmitt der Bleistiftschubser in der selben Situation ist.

    Wie ich bereits oben geschrieben habe verfügt Thedas weder über Film- noch Fototechnologie, der Inquisitor wird also völlig unerkannt bleiben, selbst wenn er sich auf ein Podium stellt. Abgesehen davon hat die südliche Kirche keinerlei Macht in Tevinter, sein Titel ist somit dort wert- und bedeutungslos.

    Seine Identität wäre somit nur für diejenigen von Bedeutung, welche ihn noch aus der Zeit von DA:I persönlich kennen. Für jeden anderen Einwohner des Reiches würde es keinen Unterschied machen, ob dort der Inquisitor vor ihn steht, oder ein mittelloser Einwohner des Reiches.
    Inquisitor ist ja nicht nur ein Ehrentitel. Der gute Mann/Frau hat eine riesige Armee hinter sich gescharrt und ist eine Machtfigur in Thedas geworden. Ähnlich wie ein König. Klar gibt es kein Internet usw. Aber auch im Mittelalter sind Neuigkeiten von solchem Ausmaß gereist. Nämlich über Händler, Barden usw. Ob man ihn nun anerkennt oder nicht ist dabei erstmal Pumpe. Aber die Leute werden wissen, dass da jemand ist der ordentlich Macht hat. Genauso gut könntest du sonst sagen, dass es niemanden interessieren würde wenn die Kaiserin von Orlais kommt.
    Mal ganz davon abgesehen ist der Homie des Inquisitors, nämlich Dorian, auch in Tievinter und wird dort sicherlich Werbung für ihn machen.

    Das würde auch keinen Unterschied machen. Hinsichtlich der Tatsache, dass bei der finalen Schlacht um Denerim für den Wächter die selbe dunkle Brut eine Herausforderung darstellt, welche er schon als Rekrut in Ostagar bekämpft hat. Die selben Banditen wären somit die selbe Bedrohung für ihn wie in Lothering. Warum sollten sie es also nicht beim Finale versuchen? Plünderer wird es, theoretisch, genug während der Schlacht um Denerim gegeben haben.

    Wenn bei DA ein CRPG Element keinerlei Bedeutung hat, dann das Wertesystem. Denn laut Handlung wird der Wächter nicht mächtiger. Er ist vom Prolog an bereits Gary Stue.
    Bereits bei Level 1, was bei AD&D in BG 1 noch bedeutet, dass der Protagonist gerade weiß wie herum er eine Waffe zu halten hat, wird der Wächter in DA:O als mächtiger und unbezwingbarer Krieger von der Handlung gelobpreist, und daran ändert sich den gesamten Handlungsverlauf nichts. Egal ob Level 1, 20, oder 40, egal ob als Rekrut der Wächter oder Kommandant, egal ob zu Beginn der Handlung oder beim Abschluss. Der Wächter IST laut Erzählung stets und jederzeit der Stärkste, Fähigste, Mächtigste, Klügste, Schönste, etc. von ganz Ferelden (oder sogar ganz Thedas).
    Im Prinzip ist das gesamte Regelsystem in DA wert- und bedeutungslos.
    Ich stimme dir da durchaus zu (sieht man in BG1 auch deutlich an Khalid und Jaheira)

    Aber bleiben wir doch mal beim Wächter. Nehmen wir mal an den hätten wir in DA2 gespielt. Wer hätte denn dort noch als Endgegner herhalten sollen? Der Erbauer? Und auf dem Weg dahin schlachte ich Erzmagier ab?

    Mal ganz davon abgesehen, dass dies am Problem vorbei geht. Das Problem ist ja (wozu ich gleich komme) das man den Inquisitor auf Level 1 zurück setzen muss. Wenn man gleich am Anfang erstmal die Möglichkeit hat für 20 Level Fertigkeitenpunkte zu verteilen, dann wird das viele neue Spieler abschrecken. Und komme jetzt nicht ME 3, da war der Fall anders. Erstens hatte man nur eine überschaubare Anzahl von Fertigkeiten und zweitens ist das Spiel auch nur 2 Jahre nach dem 2. Teil erschienen und nicht die (mindestens) 6 Jahre die zwischen DA3 und 4 liegen werden.

    Die Ratten sind aber bereits bei der Cousland-Origin lediglich als Hommage an CRPGs gedacht, wo die Stufe des Charakters tatsächlich über seine Fähigkeiten im Kampf und die Art der Gegner bestimmt, und in welchen daher tatsächlich der Protagonist zu Beginn nur gegen Ratten & Co eine Chance hat. Ser Gilmore lässt diesbezüglich sogar noch einen passenden Spruch vom Stapel, so etwas sei schlechtes Storytelling.

    Denn nur eine Szene später schneidet sich unser Rattentöter wie durch Butter durch Howes feindliches Invasionsheer, während der Rest der Soldaten der Cousland, wie auch die Einwohner Highevers, gegen die feindliche Invasion chancenlos sind.

    Bedeutet das also, dass die Ratten ebenso mächtig waren wie ein feindliches Invasionsherr, oder dass die Soldaten der Cousland, samt Einwohner Highevers, jeglicher Ratte im Kampf unterlegen wären?



    Besser kann DA die Absurdität seines eigenen Regelwerkes doch nicht vor Augen führen, oder?
    Ich ziehe den Einwand zurück.

    Die Goblins sind auch noch eine Gefahr, wenn der Bhaalspawn aus den Dungeon heraus ist. In den Kanälen des Armenviertels von Athkatla wird die gesamte, ausgerüstete, Stufe 8 Gruppe von diesen auch weiterhin auseinandergenommen, wenn der Spieler nicht aufpasst.

    Diesbezüglich hat bereits BG 2 Glaubwürdigkeitsprobleme, wenn man hochstufige Goblins so nennen möchte.
    Ich muss echt mal wieder BG2 spielen. An Goblins in der Kanalisation kann ich mich nicht erinnern. Also ziehe ich auch diesen Einwand zurück.
    Aber zwischen DAI und einem evtl. 4 Teil und BG1 und BG2 liegt nochmal ein weiter Unterschied bei der epicness des Charakters.


    Bis auf die Drachen wüsste ich jetzt nicht, wo in DA epischere Gegner auftauchen als in BG 1. DA ist doch recht Low Fantasy, was die Gegner betrifft (mit Ausnahme der Drachen).
    Naja, rein in Inquisition (denn darum dreht es sich ja) fallen mir dann noch Zyklopen ein (btw. bin ich eigentlich der einige der die Sindbad-Anspielung an der Sturmküste verstanden hat? Nur mal am Rande )
    und dazu am Ende eben noch die Qunari. Und na klar sind die Gegner im Vergleich zu BG1 nicht viel epischer. Das liegt aber daran, dass die Welt nicht mehr her gibt. In D&D schon. Es ist eine Weile her das ich das Spiel gespielt habe, aber ich persönlich kann mich nicht erinnern das mir da im 1. Teil Gedankenschinder, Betrachter und ähnliches begegnet sind. Soll man jetzt für den vierten Teil tolle, neue Monster erfinden die alles bisher da gewesene in den Schatten stellen?


    Und inwiefern unterscheidet sich dann ToB von DA:O, DA2, oder DA:I, wo der Protagonist auch, vom ersten Spielmoment an, beständig Massen von Gegnern im Akkord niedermetzelt, so dass ihre Körperteile nur so durch die Gegend spritzen. Und das ohne dass es sich hierbei um eine Kampagne für hochstufige Charakter handelt.

    Bereits der Level 1 Hawke lässt Gegner beim ersten Schlag auseinanderplatzen und mäht sich im Prolog durch ganze Heerscharen.

    Wie bereits geschrieben existiert ein klar definiertes Werte- und Levelsystem bei DA nicht, da die selbe Art von Feind hier stets mitlevelt, und somit ein Genlock für den Level 1 Charakter die selbe Herausforderung darstellt wie für einen Level 40 Charakter.
    Okay, da hätte ich genauer drauf eingehen sollen. In ToB hacke ich mich durch Armeen (die amnische und die der Feuerriesen) und die werden auch von der Größe als Armee bezeichnet. Noch dazu Feuerriesen, das sind schon derbe Bastarde.

    Das einzige Mal wo man wirklich nur gegen offensichtlich schwachbrüstige Gegner kämpft ist meiner Meinung nach, wenn man diese Drow-Tusse ausgräbt. Und die sagt offen, dass sie ihre Sklaven nicht ins Feld schickt damit sie den HC töten sondern nur um ihn ein paar Minuten aufzuhalten.

    Entschuldigung, aber diese Art von Unglaubwürdigkeit kannst du jeden CRPG und P&P vorwerfen, wenn die Grundwerte nach Erstellen des Charakters mit Levelaufstieg weiter gesteigert werden können. Inklusive DA:O, DA2, oder DA:I.

    Oder ist es dort glaubhaft, dass z.B. der Wächter in DA:O durch das beständige Abschlachten von dunkler Brut klüger wird? Wie steigert das Schädelspalten durch Kriegswaffen Hawke Magie?

    Wenn du das Regelwerk derart zerlegen möchtest, gerne, aber dann solltest du auch kein DA:O, DA2, oder DA:I spielen, denn das Aufleveln der Grundwerte ist bei allen bisherigen Teile unglaubwürdig und fern jeder Realität.
    Ja, da hast du sicherlich Recht. Aber es bleibt eben dabei, dass der HC (sofern er ein Magier ist) ein paar Sprüche im Kopf hat. Und die hat er jetzt plötzlich verlernt. Erinnere dich mal daran was für einen Aufstand das damals schon gegeben hat als es "nur" Anders betroffen hat. Und jetzt beim HC?

    Oh, beim Erbauer, der PC hat individuelle Klassen!

    Aber ich verstehe was du meinst. Daher: Prothese!
    Ja, wie gesagt das Problem ist das kaum jemand das spielen wollen würde. Aber eine Armprothese? Das wäre irgendwie lahm. Eine Behinderung in irgendeiner Art einzubauen ist ein Tanz auf dem Drahtseil. Weil es entweder keine Rolle spielt oder das Gameplay zerstört. Denk mal an MotB und den Geisterhunger. Nette Idee aber Rotze umgesetzt.

    Auf diese Basis funktioniert doch jedes CRPG, wenn man es auf die Grundzüge auseinander nimmt.

    Ansonsten würde der Protagonist doch nicht vom heimatlichen Herd wegkommen. Selbst der 'der Protagonist rettet sich selber!' Plot, welcher ja immerhin schon eine angenehme Abwechslung zu den Marktbestimmenden 'Held rettet die Welt!' Geschichten darstellt, geht letztendlich darauf zurück, dass irgendjemand den Helden etwas angetan hat/ etwas antun möchte, und somit dieser jemand zur Rechenschaft gezogen werden muss. Selbst wenn dieser Konflikt einmal auf recht originelle Weise wie in 'Planescape: Torment' aufgelöst wird.

    Ich sehe auch keine Möglichkeit dieses zu ändern. Denn wie willst du den Spieler motivieren, und den Helden einen Grund zu geben, auszuziehen um das Fürchten zu lernen, wenn innerhalb seines Lebens alles geregelte Bahnen läuft?

    Ohne: 'Irgendjemand ist für irgendetwas, woran der Held Anstoß nimmt, verantwortlich, und muss daher zur Rechenschaft gezogen werden.' funktioniert ein CRPG nicht. Ja nicht einmal eine Kampagne bei einen P&P, denn selbst dort will die Gruppe stets irgendein Ziel aus Heldentum oder Rachsucht erreichen, und sei es das Ausschalten eines Diebes, der einen gerade die Geldbörse geklaut hat.
    Mir fallen noch mehr Gründe ein außer Rachsucht und Heldentum. Mein HC könnte auf Macht aus sein, könnte Geldgeil sein oder ihm ist einfach langweilig und er sucht Abwechslung.

    Gehen wir mal zu NWN über. Dort beginnt mein Held in der Akademie. Es ist also vorgeben, dass er irgendwie etwas gegen die Seuche tun will. Eben aus Geldgier, weil er ein Held sein will usw. Ich steige hier erst an einem bestimmten Punkt seines Lebens ein, also weiß ich im Voraus worauf ich mich einstellen muss.

    In Baldurs Gate ist das aber ein wenig anders. Ich übernehme meinen Helden von dem Moment an wo er Kerzenburg verlässt. Von da an kann ich meinen Helden formen wie ich will und mir im Kopf ausmalen wieso er das alles tut und was er für ein Kerl ist. Und er wird nicht gezwungen ein Held oder ein Rächer zu sein. Es gibt mehr Gründe hinter Sarevok her zu steigen (dazu komme ich gleich noch)

    Das wird dann aber im 2. Teil über den Haufen geworfen. Da stellt man sich hin und sagt "So, dein Charakter ist jetzt rachsüchtig und/oder ein Held!"

    Kann ich mir dabei auch ein Lagerfeuer und einen Lautenspieler vorstellen?
    Na ausnahmsweise

    Zusammengefasst: Gilbert Geldgeier verkörpert einen Soziopathen, oder sonstigen empathielosen, der Welt gegenüber völlig ignoranten, Psychopathen. Du hast Recht, für diese Art von Charakter funktioniert BG 2 nicht... wie eigentlich kein CRPG mit Kampagne/ Handlung funktioniert.

    Strenggenommen würde ich sogar soweit gehen, dass kein CRPG und keine P&P Kampagne für deinen Charakter funktioniert, denn die setzen alle voraus, das der Spielercharakter, bzw. die Spielergruppe einen Teil der Welt um sich herum verändern möchten.

    Hauptverantwortlich hierfür ist u.a. auch, dass die ersten P&P im Fantasy-Genre hauptsächlich von Tolkiens 'Herr der Ringe' inspiriert worden sind. Und den Gefährten in Tolkien Werk würde niemals im Traum einfallen, was du hier über deinen Gilbert Geldgeier schreibst.
    Auch wenn sich das Genre mittlerweile von dieser Vorlage gelöst hat, so dürfen die Spieler inzwischen auch 'böse' *Räusper* Charakter verkörpern (um Gutes zu tun ), so basieren die P&P oder CRPG im Fantasy-Genre doch im Geiste noch immer auf dieser Vorlage.

    Selbst Open Word Spiele wie z.B. Bethesdas TES V setzen voraus, dass der Protagonist irgendwann einmal sich auch einmal dazu herablässt die Schöpfung vor Alduin zu retten, und erinnern den Spieler beständig daran, dass sein Charakter das Drachenblut ist.

    Daher fürchte ich, wird dein Gilbert Geldgeier in keinen CRPG einfach nur egoistisch seinen Reichtum mehren können, ohne nicht nebenbei noch die Welt, seine Lieben, oder zumindest sich selber retten zu müssen. Aus reinen Heldentum oder Rachsucht.

    Auch in BG 1 nicht. Wo Gilbert Geldgeier letztendlich die gesamte Schwertküste, und somit tausende von Leben, rettet, OHNE davon etwas gehabt zu haben. Wäre er wirklich ein solcher egoistischer Soziopath, wie du ihn beschrieben hast, hätte Gilbert Geldgeier einfach nur die Schwertküste, und vor allen Baldurs Tor ihren Schicksal überlassen müssen, und z.B. zu den Zehnstädten reisen, um vor seinen Anschlägen in Sicherheit zu sein.
    Echt? Er ist gleich ein Soziopath weil ihm Imoen relativ egal ist? Vielleicht mag er sie einfach nicht und ist kein Kreuzritter der jeder Jungfrau hinterher steigt. Es mag sein dass es in deiner Welt nur schwarz und weiß gibt, aber ich zeichne lieber etwas grauer. Sicher ist Gilbert ein Egoist, aber wenn Imoen nicht zu seinen Lieben gehört und Irenicus ihn anscheinend nicht mehr bedroht, dann fällt diese Motivation eben weg..

    Ich kenne mich mit Elder Scrolls nicht so aus, aber in den meisten anderen RPGs geht es darum die Welt zu retten. Der Untergang selbiger hätte auch gewisse Auswirkungen auf den HC.

    Und in BG1 ist es ja nicht so das am Anfang jemand kommt und sagt "Hey, Bhaalskind wie ist es? Dein Halbbruder will ein Blutbad anrichten!" Nein, das findet man erst im Laufe des Spieles hinaus. Am Anfang weiß man im Prinzip nur zwei Sachen 1. Man kann nicht in die Heimat zurück 2. Man hat Kopfgeldjäger an den Hacken.

    In dem Fall muss man eben etwas tun, wenn man die eigene Haut retten will. Man hat ja auch nicht das Geld um in die Zehnstädte zu reisen, ganz davon abgesehen das man nicht weiß ob es dort nicht auch Kopfgeldjäger gibt. Denn man hat keine Ahnung wer der Gegner ist und was seine Möglichkeiten sind. Also muss man versuchen heraus zu finden was überhaupt Sache ist.

    Sobald man weiß was dahinter steckt, weiß man auch das Sarevok gerne ein Gott werden will. Zu dem Zeitpunkt beginnt dieser auch sich immer stärker auf den HC zu konzentrieren, eben weil dieser ihm ständig in die Suppe spuckt. Für Gilbert ist die Sache da ziemlich klar. Wenn er nichts unternimmt, dann wird Sarevok ein Gott und dann geht es Gilbert an den Kragen. Es ist also zu diesem Zeitpunkt ein klares Er oder Ich! Das hierbei nun ein Krieg verhindert wird ist ein Nebenprodukt. Außerdem winkt am Ende ja auch Dankbarkeit der Fürsten von Baldurs Gate, was sich doch sicherlich in barer Münze niederschlägt, oder? So würde Gilbert denken.

    Im 2. Teil? Der HC entkommt und Irenicus scheint kaltgestellt zu sein (er hat ja keinen Grund anzunehmen, dass die verhüllten Magier das nicht anständig hin kriegen.) Er müsste also nicht mal irgendwo hin fliehen, er kann bleiben wo er ist. Das Problem hat sich erledigt. Weder hat Gilbert einen Vorteil davon, wenn er in die Zauberfeste zieht noch scheinen ihm irgendwelche Nachteile zu erwachsen wenn er es nicht tut.


    Aber das alles nur am Rande, vielleicht sollten wir die Diskussion an andere Stelle verlegen.
    Aquarina ist offline
  11. #51 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Aquarina Beitrag anzeigen
    Da würden die Leute wieder rum jammern das man nicht merkt wie der Charakter stärker wird.
    Lol, wie und wann wird ein Charakter denn in DA stärker? Ich kann doch nicht der Einzige sein, der gemerkt hat, dass weder Charakterwerte noch Fähigkeiten Einfluss auf die Interaktionsmöglichkeiten mit der Spielwelt haben, außer dass man mit jeden Aufstieg lediglich neue Möglichkeiten bekommt den selben Gegner wieder und wieder ins Jenseits zu schicken?

    Abgesehen davon ging es mir doch ums Erzählerische. Selbst im Fantasy-Roman oder Film steigert sich der Bedrohungsfaktor der Gegner nicht permanent, so dass der Hauptcharakter zu Beginn nur Ratten und gegen Ende nur noch Drachen in Heerscharen abschlachtet. Stattdessen kehrt die Erzählung, nach jeden 'Bossgegner', auch dort stets wieder zum 'Kanonenfutter' als Gegner im Kampf zurück. Diesbezüglich sind sich die Medien im Genre, egal ob Buch, Film oder CRPG nahezu identisch vom erzählerischen Aufbau.

    Inquisitor ist ja nicht nur ein Ehrentitel.
    Du vergisst der Inquisitor wird in DA 4 Inkognito sein. Egal ob selber Protagonist, oder nur Kopf hinter der Operation in Tevinter, die von einen neuen Protagonisten ausgeführt wird, er wird Solas nicht wissen lassen, dass die Inquisition vor Ort ist. Ich merke jetzt erst, dass dieses dir nicht klar war.

    Es macht somit also keinen erzählerischen Unterschied ob der Inquisitor oder ein neuer Protagonist der Spielercharakter von DA 4 wird, da beide nicht auf die Inquisition als Machtfaktor zurückgreifen können. Zumindest nicht öffentlich.
    Der Inquisitor wäre somit eher James Bond statt Kommandant der Royal Navy.
    Von Bedeutung wäre seine Identität nur noch für die Handvoll Personen in Tevinter, welche ihn persönlich kennen.

    Abgesehen davon hat die Tatsache, dass der Inquisitor einen ganzen Zweig der Kirche, sowie eine eigene Armee, hinter sich stehen hat, ihn in DA:I auch nicht davon abgehalten für jeden Dahergelaufenen niedrige Botengänge zu erledigen.

    Er würde also in DA 4 nur da weitermachen, wo er in DA:I aufgehört hat: Als Laufbursche für jedermann.

    Aber bleiben wir doch mal beim Wächter. Nehmen wir mal an den hätten wir in DA2 gespielt. Wer hätte denn dort noch als Endgegner herhalten sollen? Der Erbauer? Und auf dem Weg dahin schlachte ich Erzmagier ab?
    Der Wächter aus DA:O würde bei Bioware in DA 2 sich 1:1 durch die selbe Handlung, mit den selben Gegner, metzeln wie Hawke. Schlicht weil jeder Charakter von Bioware seit Kotor von ersten Moment an erzählerisch Gary Stue ist, und trotzdem neben Drachen und Superschurken zwischendurch immer wieder Kanonenfutter abschlachtet.



    Mal ganz davon abgesehen, dass dies am Problem vorbei geht. Das Problem ist ja (wozu ich gleich komme) das man den Inquisitor auf Level 1 zurück setzen muss. Wenn man gleich am Anfang erstmal die Möglichkeit hat für 20 Level Fertigkeitenpunkte zu verteilen, dann wird das viele neue Spieler abschrecken. Und komme jetzt nicht ME 3, da war der Fall anders.
    Ich bin persönlich kein Fan davon, dass man hochstufige Charakter mitsamt ihren Level importiert. Bei den NWN 2 Addon 'Mask of the Betrayer' wurde dieses so genhandhabt, und führte dazu dass unser Held von Level 20-40 Straßenräubern angegriffen wurde. Denn hingegen deiner Auslegung sind alle Designer von CRPGs der Meinung, dass ein hochstufiger Charakter nicht nur noch ausschließlich epische Konfrontationen mit epischen Gegner austrägt, sondern dazwischen immer noch mit Kanonenfutter, wie eben z.B. Goblins oder Banditen, zu kämpfen hat.
    Du bist ehrlich gesagt der Erste, welchen ich antreffe, der nicht diese Meinung vertritt.

    Letztendlich akzeptiere ich aber lieber eine Rückstufung auf Level 1, mitsamt der Gegner, als von einen Level 40 Goblin im epischen Kampf erschlagen zu werden.

    Okay, da hätte ich genauer drauf eingehen sollen. In ToB hacke ich mich durch Armeen (die amnische und die der Feuerriesen) und die werden auch von der Größe als Armee bezeichnet. Noch dazu Feuerriesen, das sind schon derbe Bastarde.
    Und, auch wenn ich mich diesbezüglich wiederhole, inwiefern unterscheidet sich dieses u.a. von DA:O wo der Protagonist auch bereits bei Handlungsbeginn in Ostagar gegen eine Armee von Dunkler Brut, samt Oger kämpft, nur um anschließend von gemeinen Straßendieben bei Lotheringb angegriffen zu werden?

    Ich verstehe dein Argument. Aber DA war noch niemals vom erzählerischen Aufbau nachvollziehbar. Warum erwartest du es also von DA 4.

    Denk mal an MotB und den Geisterhunger. Nette Idee aber Rotze umgesetzt.
    Ich bin wohl einer der wenigen, welchen der Geisthunger im Addon gefallen hat. Der sich beständig verringernde Balken gab mir das Gefühl, dass mein Charakter langsam dahinsiecht, und mit den Tod ringt, wie kein anderes CRPG, bei welchen der Protagonist angeblich an irgendeinen Gebrechen leidet.

    Zum Vergleich: In PoE 1 haben einige Spieler das gesamte Spiel hindurch NICHT einmal gemerkt, dass der Protagonist an einen wachsenden Wahnsinn litt, welchen es zu heilen galt, weil es ihnen vom Spiel nur innerhalb der wenigen Dialoge zwischen den Protagonisten und den Gruppenmitgliedern mitgeteilt wurde, und beklagten sich dann über mangelnde Motivation des Protagonisten in irgendeiner Form im Dyrwald tätig zu werden.

    Bei den Geisthunger in MotB spürte man hingegen jederzeit dass die Uhr des Protagonisten ablief und jede Minute mehr ein kraftraubender Kampf für ihn war. Nicht optimal umgesetzt aber bisher trotzdem die beste Umsetzung den Spieler am Leid des eigenen Charakter teilhaben zu lassen.

    Mein HC könnte auf Macht aus sein...
    Ich habe es aus den Grunde nicht genannt, weil der Aufstieg zur Macht nur eine Begleiterscheinung in diesen Spielen ist, während das Hauptziel weiterhin darin liegt die Welt zu retten.

    Gehen wir mal zu NWN über. Dort beginnt mein Held in der Akademie. Es ist also vorgeben, dass er irgendwie etwas gegen die Seuche tun will. Eben aus Geldgier, weil er ein Held sein will usw.
    Das gilt aber nur fürs erste Kapitel, wo es noch darum geht die Zutaten zu finden. Ab den zweiten Kapitel ist der Protagonist ein braver Diener Niewinters, welcher die Stadt... aus reinen Patriotismus vor den Untergang rettet.



    Echt? Er ist gleich ein Soziopath weil ihm Imoen relativ egal ist?
    Nein, er ist ein Soziopath, weil er das Mädchen, das ihn wie eine Schwester sein Leben lang begleitet hat, und, neben Gorion, wohl das ist, was für ihn einer Familie am nächsten kommt, wissentlich in den Händen von sadistischen, sie folternde, Kerkermeister lässt, obwohl er die Möglichkeit hat das Mädchen zu retten.

    UND... bevor du jetzt argumentierst, dass unser Bhaalspawn nichts davon weiß, was in der Zauberfeste vor sich geht, entgegne ich, dass er durch die 'Träume' durchaus darüber informiert wird. Dein Gilbert Geldgeier kann sich also nicht herausreden, von Imoens Notlage nichts gewusst zu haben.



    Dass er trotzdem nicht einmal Söldner anheuert um Imoen aus der Zauberfeste zu retten, wenn er schon selber nicht zur Rettung eilen will, zeugt schon von einer gewaltigen Empathielosigkeit.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (11.12.2018 um 23:00 Uhr)
  12. #52 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zum Vergleich: In PoE 1 haben einige Spieler das gesamte Spiel hindurch NICHT einmal gemerkt, dass der Protagonist an einen wachsenden Wahnsinn litt, welchen es zu heilen galt, weil es ihnen vom Spiel nur innerhalb der wenigen Dialoge zwischen den Protagonisten und den Gruppenmitgliedern mitgeteilt wurde, und beklagten sich dann über mangelnde Motivation des Protagonisten in irgendeiner Form im Dyrwald tätig zu werden.
    Ich hatte mich Stückweise gewundert, dass mein HC keine Probleme hatte. XD Ausser Albträume ist da nichts gewesen. dachte irgendwann ist dem Spiel das egal, hat es das vergessen?

    Für den Inquisitor gilt die gleiche Situation, die auch Shepard hatte. Hier sind es aber gleich beie Situation aus ME2 und ME3. Es wäre sinnfrei den Inquisitor auf Level 1 zu setzen ohne das er irgendwas kann, dafür ist er zu erfahren. Ich glaube auch nicht das Dragon Age 4 direkt an Eindringling anknüpft, es wird etwas Zeit vergangen sein, die den Autoren als Erklärung dient weshalb was ist, auch Inquisitors Lage mit einem Arm umzugehen. An diesem Punkt braucht es bei einem Import jedoch einen Ansatz, der dieses Handicap etwas wiederspiegelt. Der Magier dürfte die geringsten Probleme haben, weshalb man den importierten Start an die Wahl der Klasse fest machen könnte.
    Der Zweihand Krieger könnte bereits mit einer Zweihandwaffe auch mit nur einem Arm kräftig austeilen. Der Magier wird wiederum die wenigsten Probleme bekommen, denke ich mal.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (12.12.2018 um 12:15 Uhr)
  13. #53 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ich hatte mich Stückweise gewundert, dass mein HC keine Probleme hatte. XD Ausser Albträume ist da nichts gewesen. dachte irgendwann ist dem Spiel das egal, hat es das vergessen?
    Der Wächter (Nein, nicht der Protagonist aus DA:O ) in PoE 1 klagt schon, dass es ihn nicht gut geht, es sogar beständig schlimmer wird, und er nicht weiß wie lange er noch bei Verstand bleiben wird, aber auch nur wenn man besagte Dialoge mit seinen Gefährten hat UND die entsprechenden Antworten anklickt.

    Die Nichtrelevanz, dass unser Protagonist mehr und mehr den Verstand verliert, ist aber durchaus den Umstand geschuldet, dass so viele Spieler seinerzeit MotB dafür kritisiert hatten, dass das langsame Sterben des Protagonisten dort tatsächlich spielerisch Relevanz hatte. Obsidian hat bei PoE 1 also nur auf die Kritik der Spieler im Bezug zu MotB reagiert. Welche Ironie, und typisch für eine Community, dass sich die Spieler nun bei PoE 1 darüber beschwerten, dass der wachsende Wahnsinn des Protagonisten keinerlei spielerische Relevanz hat, und somit von ihnen nicht bemerkt wurde.



    Der Zweihand Krieger könnte bereits mit einer Zweihandwaffe auch mit nur einem Arm kräftig austeilen. Der Magier wird wiederum die wenigsten Probleme bekommen, denke ich mal.
    Den Zweihand Krieger, der, Anime bzw. Manga gerecht, mit seinen Zweihändler herumsprang, als hätte er einen Zahnstocher in der Hand, hatten wir doch bereits in DA 2, oder nicht?

    maekk03 ist offline
  14. #54 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Den Zweihand Krieger, der, Anime bzw. Manga gerecht, mit seinen Zweihändler herumsprang, als hätte er einen Zahnstocher in der Hand, hatten wir doch bereits in DA 2, oder nicht?

    Ich denke mal, es ist schon eine Sache der Übung und Notwendigkeit. Der Zweihänderkrieger wird doch das Gleichgewicht finden können, nur mit einem Arm kämpfen zu können.
    DA2 war etwas anderes.^^

    Die Schurkenklasse wird zum einarmigen Banditen.
    Dukemon ist offline
  15. #55 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ich denke mal, es ist schon eine Sache der Übung und Notwendigkeit. Der Zweihänderkrieger wird doch das Gleichgewicht finden können, nur mit einem Arm kämpfen zu können.
    Ich weiß nicht, ob einer von euch das alte CRPG 'The Summoner' von 2000 gespielt hat. Aber dort verliert der Spielercharakter/ Protagonist nach der ersten Hälfte der Handlung bzw. Spielhälfte auch seine Hand durch eine Hinterlist des Hauptantagonisten.

    https://youtu.be/2s9rbXVg5LQ?list=PL...SVfNib8x&t=987

    Meinen zuvor, von mir, auf Zweihändler ausgebauten Charakter fortan nur mit Einhandwaffen kämpfen lassen zu können, war ein Erlebnis... das ich durchaus interessant fand. Es hat mich sogar noch stärker mit den Charakter verbunden, da wir 'beide' nun lernen mussten mit nur einer Waffenhand zu überleben.

    Hier wird beständig darüber gesprochen, dass man den Spielern einen einhändigen Protagonisten nicht zutrauen kann, weil dieses ihnen die Möglichkeit nimmt mit Zweihändler zu kämpfen, aber ich denke man sollte den Spielern einfach einmal zutrauen, dass sie sich dieser Herausforderung stellen.

    Den 'the Summoner' hat es zumindest seinerzeit nicht geschadet, dass der Held seine Hand verloren hat. Im Gegenteil. Nicht nur dass ich mich dadurch weit mehr mit den Protagonisten verbunden fühlte, wie oben beschrieben, ich hatte jetzt auch einen Grund mich an den Antagonisten, gemeinsam mit ihn, rächen zu wollen.

    DA2 war etwas anderes.^^
    Oh? Das musst du mir einmal GENAUER erklären? Wie war es in DA 2 möglich, dass die Einwohner der Freien Marschen, sowie Hawke samt Bruder während ihrer Flucht aus Ferelden, schwere Zweihändler wie Zahnstocher schwangen, und dabei noch herumsprangen wie Disneys Gummibärenbande.



    ....

    Ich WARTE!

    ...
    Die Erklärung bitte!

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.12.2018 um 19:14 Uhr)
  16. #56 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Bei DA2 fehlte der Feinschliff, der diesen leichten schweren Waffen etwas Gewicht verleiht. Dafür war keine Zeit mehr.
    Dukemon ist offline
  17. #57 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Hier wird beständig darüber gesprochen, dass man den Spielern einen einhändigen Protagonisten nicht zutrauen kann, weil dieses ihnen die Möglichkeit nimmt mit Zweihändler zu kämpfen, aber ich denke man sollte den Spielern einfach einmal zutrauen, dass sie sich dieser Herausforderung stellen.
    Falsche Zielgruppe.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  18. #58 Zitieren
    Burgherrin
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    Mich persönlich hat der Teaser jetzt nicht umgehauen.
    Und da der Inquisitor ein (für mich) katastrophal unsympathischer und schlechtes Beispiel gewesen ist, was einen guten Protagonisten anbelangt. Hoffe ich inständig wir bekommen einen neuen Protagonisten spendiert, der eine echte Hintergrundgeschichte bekommt, die aus mehr als ein paar Nebensätzen besteht.

    Auch auf Solas, als erneuten Antagonisten, hätte ich verzichten können. So wird wieder der Fehler wiederholt einen Antagonisten aus einem DLC erneut zu verwenden.
    Eigentlich ist seine Rückkehr (erneute Verwendung) nichts weiter als Fanservice. Sieht man allein schon daran wie viele "Fanfictions" mit Solas X Inquisitor im Umlauf sind.
    Schade drum, denn Fanservice in solchem Ausmaße geht selten gut.
    Abgesehen davon, dass Solas (meiner Meinung nach) null Charisma hat, und auch kein überzeugender moralischer Grauzonen Charakter ist. Der Kerl ist schlichtweg ein Soziopath.
    (Ein schlecht geschriebener Soziopath)

    Und ganz kurz OffTopic, zu der "Herr der Ringe, Frodo Nebendiskussion."
    Als Tolkien "Lore" Bewahrerin, muss ich dazu ganz klar sagen.

    Frodo ist kein Auserwählter. Er ist nur ein gutmütiger Hobbit, der seine Heimat liebt und beschützen möchte. Ohne Sam wäre er nicht weit gekommen.
    Und am wichtigsten, und hierbei berufe ich mich auf eine Aussage von Tolkien persönlich, aus einem sehr legendären Briefe, die er seinem Sohn Christopher geschrieben hat.

    Frodo schafft es eben nicht, seine Mission zu erfüllen.
    Am Ende scheitert er an seiner Mission, und am Willen des Einen Rings.
    Die Zerstörung des Rings ist, aus Saurons Sicht, am Ende ein unglücklicher Zufall ausgelöst durch Gollums Fehltritt und Sturz in die feurige Kluft des Schicksalsberges.
    Kann man so ganz genau im Buch nachlesen, und wird wie gesagt bestätigt, durch Tolkien selbst.
    Faye ist offline
  19. #59 Zitieren
    Lehrling Avatar von N.I.C.E.
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    Zitat Zitat von Prifea Beitrag anzeigen
    Hoffe ich inständig wir bekommen einen neuen Protagonisten spendiert, der eine echte Hintergrundgeschichte bekommt, die aus mehr als ein paar Nebensätzen besteht.
    Das sehe ich ebenso.

    Allerdings sorge ich mich nicht darum, dass es anders kommen könnte.
    Dragon Age lebt von immer neuen Perspektiven, durch neue Protagonisten.

    Beim Inquisitor ist schonmal das Problem, dass er sowohl Dalish wie auch Qunari sein kann. Und lediglich der weibliche Elfeninquisitor mit vollendeter Solasromanze könnte danach als Sklaven- oder Stadtelf Tevinters durchgehen. Denn nur ihm wurde das Vallaslin entfernt.

    Dorian sagt im ersten Gespräch in Haven, gegenüber einem Dalish-Herold, dass er noch nie einem Dalish begegnet ist, er wusste garnicht ob Dalish die angemessene Anrede ist. Er betonte, dass es wohl auch kein Wunder ist, dass Dalish Tevinter meiden, aus historischen Gründen.

    Nun möchte ich einmal sehen, wie ein Dalish Inquisitor oder ehemaliger Inquisitor durch Minrathous laufen soll ohne aufzufallen wie ein bunter Hund, wegen dem Vallaslin. Selbiges gilt auch für einen Qunari. Wie soll das möglich sein, ohne dass er angegriffen wird?
    Nun sind sie auch noch einarmig. Wer da nicht drauf kommt, dass es sich um den Inquisitor handelt und ernsthaft noch davon ausgeht, dass Solas davon nichts erfährt, zu Zeiten, in denen die Elfen sich zum Großteil um Solas scharten und zurückzogen, ist ein wahrlicher Optimist.

    In Tevinter möchte ich doch viel lieber als waschechter Tevinteraner meine Geschichte starten um das echte Tevinter, nicht das Propagandatevinter, kennenzulernen. Oder, um es besser auszudrücken, näher dran zu sein um trennen zu können was Propaganda war und was Realität. Das kann ich nur, indem ich Teil dieses Gefildes bin. Kein zugereister aus den freien Marschen.
    Ich freue mich auf vielleicht familiäre Konflikte, wenn man ohne magisches Talent geboren wird, als Spross einer einlussreichen Familie, sozusagen das schwarze Schaf der Familie.
    Im Kontrast zu einem Durchgang als Magier.

    Ich mache mir also keine große Sorgen, dass ich erneut den Inquisitor spielen muss. Außerdem gewöhnt man sich daran, dass Spieler den vorherigen Protagonisten behalten wollen. Wenn sie sich an den neuen gewöhnt haben, gehts anscheinend aber doch.
    Sieht man doch.
    Wollten sie nach DAO den Wächter haben, waren sie in DA2 mit Hawke so zufrieden, dass sie Hawke für Inquisition hätten haben wollen. Und mit dem Inquisitor, der für mich bislang der nichtssagendste Charakter von allen Dreien war, sind sie abermals so zufrieden, dass sie ihn unbedingt in DA4 übernehmen wollen.
    Ich persönlich war froh dass jeder Teil seinen eigenen Helden bekam. Selbst wenn sich das ändern sollte, was ich nicht glaube, ist das kein Beinbruch für mich. Es wäre einfach nur eine Enttäuschung und vergeudetes Potential welches ein waschechter Tevinteraner als Protagonist einfach hätte.
    N.I.C.E. ist offline
  20. #60 Zitieren
    Lehrling Avatar von N.I.C.E.
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    Was mir eben noch einfiel, was auch für mich sehr interessant wäre, wäre als Sklave zu starten.
    Die Kastenlosen-Origin war schließlich meine liebste aus DAO. Eben weil er vom Dreck aufstieg und zum in Ferelden verehrten Helden wurde.

    Ich möchte mal wieder ganz klein anfangen, und langsam etwas zum positiven verändern und als Sklave ein Zeichen setzen gegen die Obrigkeit. Vielleicht auch ein Umdenken in Tevinter erreichen was ihre Sichtweise auf Sklaven angeht.
    Ich möchte das Gefühl haben, mir die Verehrung die dem Protagonisten von DA-Spielen sowieso immer irgendwann zufällt erarbeitet zu haben.

    Der Herold von Andraste wurde für etwas verehrt was er nie war. Von Beginn an zollte man ihm Respekt, nicht wegen ihm als Person, sondern weil er aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände das Mal hatte, welches Risse schließen kann. Fand ich unpassend. Passend fand ich es erst ab Skyhold nachdem er der Inquisitor war und sein Leben geopfert hätte, um den anderen aus Haven die Flucht zu ermöglichen als Corypheus ankam. Das war etwas, was Respekt verdiente, er hat sich den Titel als Inquisitor verdient gehabt.

    Mir ist es wichtig, dass dieser Heldenweg authentisch gezeichnet wird.
    N.I.C.E. ist offline
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