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  1. #181
    Drachentöter Avatar von numberten
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    King

    Charles nickte zustimmend, ungeachtet der Tatsache das King das eh nicht mitbekam. Die Sache schien etwas größeres zu werden. International hatten die Assassinen schon seit Jahren nicht agiert. Entweder wollte King ein Zeichen setzten, oder die Sache stank so verzweifelt das er keine andere Option mehr sah.
    "Ich schau was ich tun kann, versprechen kann ich jedoch leider nichts in der Hinsicht. Ich kenne eher Leute südlich des Rio Grande, aber ich krame mal mein Adressbuch aus. Sobald ich mir mit meinen Leuten die Informationen angeschaut habe setzen wir uns in Bewegung. Melde mich wenn ich mehr weiß.", antwortete Chuck motiviert und nestelte an der Dosenlasche herum. "War schön nochmal von dir zu hören King. Wünsche euch viel Erfolg. Und passt auf euch.", fügte er noch freundschaftlich zum Abschied an.

    Nachdem der Texaner aufgelegt hatte erhob er sich von seinem Platz."Destiny, geh schonmal zu Larry rein. Dick mach den Grill aus, es wartet Arbeit auf uns." wies er die beiden an woraufhin die Afroamerikanerin sich sofort in den Trailer aufmachte. Dick schaute seinen Anführer hingegen fassungslos an. "Aber Chuck, ich habe ihn gerade ordentlich anbekommen. Das kann ich doch nicht wieder ausmachen.", erwiderte er empört und verwies auf die nun lodernden Kohlen. Chuck legte die Stirn in Falten.
    "Nun vielleicht können wir nachher noch schnell ein paar Steaks brutzeln. Dann lass die Kohle durchziehen und komm rein. Wir haben eine Mission.", entschied er versöhnlich. Der Glatzkopf legte seine Grillzange beiseite. "Was für eine Mission denn?", fragte er neugierig. Chuck zuckte mit den Schultern. "Noch keine Ahnung, sehen wir drinnen."
    numberten ist offline
  2. #182
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    Cien IV

    Die grau-weiße Berijew Be-103 flog durch die Lüfte. Unter ihr erstreckten sich die flachen Landschaften Nordfrankreichs, wobei der Pilot wusste, dass er nicht mehr würde zwischenlanden müssen – er hatte aufgetankt, als sie von Rom aus losgeflogen waren.
    Cien kontrollierte die Messgeräte, endlich wieder seine Sonnenbrille tragend. Alles lief prächtig, weswegen er einen kurzen Blick nach hinten riskierte: Mila saß in seiner Box, es sich äußert gemütlich gemacht, wie es schien – Ist immerhin nicht sein erster Flug sein einziger Koffer, den er nicht per Schmuggelschiff nach England geschickt hatte, war immer noch festgezurrt; und seine beiden Passagiere saßen in ihren Sitzen, wobei der Junge so aussah, als würde er sich jederzeit übergeben – glücklicherweise habe ich ihm einen leeren Beutel gegeben, man weiß ja nie…

    Der Alte erhob sich von seinem Platz, sich vorsichtig durch das Flugzeug bewegend, bis er neben dem Polen Platz nahm. Er trug nicht mehr die Polizeiweste, sondern irgendwelche Kleider, die er noch von früher hatte – Cien hatte ihm zwar ein paar frische Hemden angeboten, aber der Alte hatte abgelehnt. Ich hätte ihn zwingen sollen…dachte sich der Pole, denn die Kleider stanken nicht nur, sondern er verteilte auch überall Sand, wo auch immer er hinging – Wo kommt nur all der Sand her?
    Wie lange noch?“, fragte der alte Jemenit.
    Beim aktuellen Tempo…“, erklärte der Pole auf die Anzeige schauend, „Zwischen einer und zwei Stunden.“, er warf dem Alten einen Blick zu, denn der kurze Weg vom hinteren Teil des Flugzeugs nach vorne hatte ihn sichtlich angestrengt, „Wie geht es der Wunde?
    Sie verheilt.“, erklärte der Alte reserviert, durch die Frontscheibe schauend, „Dank dir.

    Cien schmunzelte. „Bist du etwa wieder hier um zu fragen, was dich das kosten wird?“, fragte der Pole amüsiert.
    Der Alte blickte ihn an. „Du hast immer noch nicht geantwortet.“, erklärte er schlicht und fügte nichts hinzu.
    Der Pole schielte in die Richtung des Co-Pilotensitzes. „Ich glaube nicht, was ich in den Daten gelesen habe.“, fiel er schlussendlich mit der Tür ins Haus, „Nicht weil es nicht glaubhaft geschrieben ist, sondern, weil es zu unglaublich ist um wahr zu sein.“, er hatte die letzten Tage, wenn er Zeit hatte, die gestohlenen Daten genauestens untersucht, um zu den Schluss zu kommen, zu dem er schon anfangs gekommen ist, „Aber einige diese Details…“, er musste schmunzeln und schüttelte seinen Kopf, „…wenn es wirklich wahr ist, was in diesen Daten steht, will ich Beweise – richtige Beweise.“, er warf dem Alten einen kurzen Blick zu, „Das heißt ich will so einen Edenapfel sehen.

    Nash blickte ihn verwundernd an. „Selbst wenn ich einen hätte, du weißt, dass ich ihn dir nicht geben könnte.“, erklärte er zögerlich.
    Wer hat was von geben gesagt?“, fragte Cien, „Ich will sie sehen – ich will mit meinen eigenen Augen sehen, dass du keinen Bullshit erzählt hast, kapierst du das? Das deine Leute nicht für irgendeinen Scheiß gestorben sind, irgendeine Verschwörungstheorie, die man kleinen Kindern erzählt, damit sie artig sind. Ich will sehen, ob das mit dieser alten Zivilisation wirklich wahr ist.“, er nahm einen Atemzug, „Das ist der Preis für meine Hilfe.
    Der Alte wandte seinen Blick für eine Weile ab. „Was hast du davon?“, fragte er schlussendlich.
    Cien schnaubte amüsiert. „Nenn es professionelle Neugierde.“, erklärte er, denn er würde ein Teufel tun und dem Alten die Wahrheit erzählen, „Ich garantiere, dass ich die Bruderschaft nicht in Gefahr bringen werde oder sie irgendwie verrate – falls es sie überhaupt wirklich gibt und nicht nur ein Hirngespinst, dass du dir ausgedacht hast.“, er war sich immer noch nicht sicher, ob die Daten eine Fälschung waren, denn falls sie es waren, waren sie äußerst gute Fälschungen, „Wirst du es also machen oder soll ich dich und deinen Schüler da hinten gleich hier rauslassen…ohne Fallschirm.

    Du musst mir nicht drohen.“, entgegnete Nash, bevor er kurz überlegte, „Und wie soll ich das anstellen? Du siehst doch wie meine Zelle gerade aussieht.
    Du hast dir gerade selbst geantwortet.“, erklärte der Pole ohne hinzuschauen, stattdessen seinen Kurs bisschen korrigierend, „Es gibt andere Zellen. Und da wir gerade den Inselaffen einen Besuch abstatten, wirst du mit deinen Brüdern und Schwestern von der Britischen Zelle anbandeln müssen.
    Wir sind in Zellen organisiert, weil verhindert werden soll, dass mit dem Auffliegen einer Zelle die ganze Bruderschaft in Gefahr gerät.“, erklärte Nash energisch, „Ich weiß nichts über die Zellen hier in Europa – ich war nicht einmal in der Lage Zellenmitglieder in Italien zu kontaktieren, wieso sollte ich also mehr Erfolg in Großbritannien haben?
    Weil dein Englisch besser ist, als dein Italienisch.“, erklärte Cien schlicht.
    Der Alte blickte ihn zunächst überrascht an, musste aber hinterher anfangen zu kichern. „Das stimmt.“, gab er schlussendlich zu, „Aber die Zellen sind so organisiert, dass sie ausfindig zu machen quasi unmöglich sein soll.
    Abstergo hat deine Zelle ausfindig gemacht.“, erklärte der Pole, „Ich wette jemand mit Insiderwissen wie du, wird einen Weg finden, dasselbe zu tun.
    Und damit endete das Gespräch, während der restliche Flug eher ereignislos verlief.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  3. #183
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    Kona

    Die Fahrt mit dem U-Boot wirkte schon fast wie die Fahrt mit einem Touristenboot. Eve sah Fischschwärme, die aus unterschiedlichen Farben bestanden und Pflanzen, die es an Pracht mit einer Blume aufnehmen konnten. Sie war zwar Britin, aber mit dem Meer hatte sie bisher nicht viel am Hut gehabt – eine Sache, die sich bei diesem Anblick möglicherweise ändern konnte. Sie kam aus dem Staunen nicht heraus.
    Selbst der Anblick der erkaltenden Lava ließ sie nichts von ihrer Faszination einbüßen. Eher verstärkte sie diese, vor allem als klar wurde, dass das U-Boot auf die Felsen zuhielt, die der Ursprungsort besagter Lava waren.
    Sie erreichten eine Höhle, wo bereits der Eingriff des Menschen durch aktivierte Lampen signalisiert wurde. Sie mussten einen Tunnel passieren, bevor das U-Boot auftauchte – offenkundig immer noch wer-weiß-wie-tief-unter dem Wasser. Als sie das Boot einer nach dem anderen verließen, weckte diese Höhle erneut die Faszination der Forscherin, auch wenn der Umstand, dass die Menschen es in eine Art ‚Dock‘ verwandelt hatten, nicht wirklich als eine Verbesserung gewertet werden konnte.

    "Nun dann willkommen bei Anlage P- 312, oder auch Projekt Phoenix. Hier entlang die Dame, die Herren.", erklärte ihre Führerin Kona und wirkte schon fast wie eine leidenschaftliche Reiseführerin.
    Eve hörte nur mit einem Ohr zu, während sie sich umschaute: sie passierten ein paar Leute, Wachen wie Zivilisten der Kleidung und Ausrüstung nach, wobei Kona mit einigen von ihnen sprach. Die wenigsten von ihnen folgten ihnen – eigentlich nur diejenigen, die wie Sicherheitsleute aussahen. Sie passierten auch unterschiedliche Geräte, wobei die meisten so etwas wie Generatoren zu sein schienen, während sie auf eine Art Instantbunker zuhielten. Es war ein vorgefertigtes Ein-Zimmerhaus, würfelartig, mit Abstergo Logos versehen und eine passende Unterkunft für Bauarbeiter, dachte sich die Britin, nachdem sie eingetreten waren.
    Kona hielt sie an Schutzkleidung anzuziehen, denn weiter voraus könnte es unnatürlich heiß werden. Keiner beschwerte sich darüber und McKellen – der eh schon immer der Zweite direkt hinter der Hawaiianerin gewesen war, seit sie das U-Boot verlassen hatten – war der erste, der angezogen war. „Beeilung, Beeilung, Leute.“, hielt er die anderen zur Eile an, ungeduldig auf und ab gehend. Während Eve und Dave versuchten sich daran zu halten, schien der Australier die Ruhe weg zu sein – Kona konnte die Forscherin aus ihrer aktuellen Perspektive nicht sehen.
    Nur die Ruhe, CSO, das Labor hat Tausende von Jahren überlebt.“, erklärte Cook gelassen, „Es läuft uns schon nicht davon.
    Der Brite schnaubte nur als Antwort, denn Warten musste er so oder so.

    Hinterher verließen sie den Bunker und setzen ihren Weg fort. Dieser führte aufwärts und Eve konnte hier und da künstliche Stützelemente erkennen, die vermutlich die Abstergo-Mitarbeiter angebracht hatten – dieser Tunnel schien generell eher einsturzgefährdet zu sein, wie das sporadische Steinrunterkullern demonstrativ unter Beweis stellte. Der Weg nach oben war recht steil, aber manchmal erreichten sie wahre Felswände, an denen Leitern angebracht waren, weswegen sie diese hochklettern mussten. Kona erzählte während der ganzen Sache etwas über diese Höhlen und die Entdeckung des Labors.
    Eve bemerkte während des ganzen Aufstiegs, dass es wärmer wurde. Erst dachte sie, die Wärme kam von ihr, denn der Weg dauerte an und sie gehörten nicht zu den körperlich fittesten Leuten, aber als sich die Farbe der Felsen um sie herum anfingen zu verändern, wurde ihr klar, dass die Wärme von woanders kam. Das ‚Wo‘ wurde dann beantwortet, als sie in einen größeren Höhlenkomplex eintraten und nur Schritte von ihnen entfernt ein Lavastrom dahinfloss.
    Wow…“, murmelte die Britin, wissend, dass es in diesem Teil der Höhle vermutlich kochend heiß sein musste – sie dankte gedanklich für die Schutzkleidung. Der Strom floss weg von ihnen, um genauer zu sein in ein Loch in der Felswand, wo er scheinbar nach unten weiterführte. Da sie diesem Strom bislang nicht begegnet waren, schien er zumindest nicht zur Höhle zu führen, wo sie angefangen hatten.

    Sie gingen weiter und betraten bald wieder einen Tunnel, der dieses Mal enger war als die bisherigen – mehr als zwei Personen konnten nicht nebeneinander gehen. Die Stützelemente wirkten immer stärker improvisiert, aber deutlich stabiler – hier musste es also deutlich riskanter sein, dachte sich die Forscherin. Schlussendlich erreichten sie erneut eine größere Höhle, an dessen anderem Ende eine Wand zu sehen war – sie war glatt. Keine Kanten, keine Felsen, eine richtige Wand, die aussah, als hätten Menschen sie errichtet.
    Die Höhlendecke war mindestens so hoch wie zwei Stockwerke einer Londoner Wohnung und die glatte Wand reichte bis ganz oben, wobei sie links und rechts nur jeweils zur Hälfte reichte, bevor sie durch Felsen ersetzt wurde. In der Mitte der Wand lagen offenkundig Überreste dessen, was wohl mal eine Tür gewesen war – und ein Felsen, der besagte Tür vermutlich zerschmettert hatte. Kona erwähnte etwas davon, dass das Grund war, warum sie kein Edenapfel brauchten um in das Labor einzudringen. Sie gingen weiter, wieder aufwärts.

    Es dauerte nicht lange und sie erreichten wieder einen durch Lampen erleuchteten Bereich. Es war eine Kammer, würfelförmig und somit eindeutig künstlich, und ein paar weitere Leute, dessen Schutzkleidung das Abstergo Logo offenbarte waren dort zu erkennen. Der Raum war recht groß, größer als die bisherigen Höhlen, aber überall lag noch Schutt oder anderes Zerbrochenes herum, wie auch Generatoren hier und da.
    Als Kona mit ihrer Erklärung fertig war, wo sie nochmal deutlich machte, dass sie bisher nicht hatten weiterkommen können, weil sie die Tür vor sich nicht öffnen konnten – scheinbar weil es keine Öffnung gab wo ein Edenapfel Platz fand und auch sonst keine Reaktion auf Isu-Technologie gegeben zu haben schien – verfiel alles in Schweigen. Cook schaute sich bisschen um, recht neugierig aussehend, während McKellen nur auf die Tür schaute, so dass Eve seinen Blick nicht sehen konnte. Die Britin nahm währenddessen die Gelegenheit wahr um sich auch ein bisschen umzuschauen – wie oft hatte man schon die Gelegenheit für sowas?

    Eve passierte ein paar Felsen und Generatoren, als sie etwas erkannte, was aussah wie eine Konsole – nur bestand sie aus demselben Material wie die Außenwände. Sie beschaute sie sich genauer, aber es schien wohl nur ein seltsam geformter Tisch zu sein, völlig leblos – also ging sie weiter. Sie trat an eine der Wände, wo Dinge eingeritzt worden waren, die irgendein Abstergo-Mitarbeiter mit Farbe nachgezeichnet hatte – Eve kannte keines der Zeichen, wusste aber dank ihrer Lektüre, dass es sich hier wohl um Isu-Schrift handeln musste. Ob sie jemand lesen kann?, wunderte sich die Britin und ging weiter sich weiterhin umschauend.
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  4. #184
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Kemoh und Zara Brima

    Nur etwa eine Dreiviertelstunde später fand sich John vor dem Eingang eines beeindruckenden Hauses wieder. George hatte einen Fahrer organisiert und so waren sie äußerst bequem durch die Stadt kutschiert worden - Verhältnisse, die John fremd waren. Er war es gewohnt, in kleinen, klapprigen - und dreckigen - Autos über unbefestigte Straßen zu fahren, eine Zeitlang hatte er sogar eine Vespa gehabt. Hier im dekadenten England wurden die Assassinen - oder zumindest die Söhne des großen Bosses - offenbar bequem mit Auto und Fahrer abgeholt. Was, so überlegte John, angesichts des Überwachungswahns der Briten vielleicht auch keine schlechte Idee war. Kameras waren überall, gerade in London, und Kameras konnten gehackt werden. Das war etwas, mit dem er sich würde beschäftigen müssen.

    Doch zunächst musste er sich mit "Arthur" beschäftigen. John musste sich eingestehen, dass er zugleich besorgt und neugierig war, denn wer konnte wohl schon von sich behaupten, den Großmeister zu treffen - an seinem ersten Tag. George war nicht sonderlich redselig und John konnte es ihm nicht verüben. Sein Bruder war dem Feind in die Hände gefallen - und bedachte man, wer er und sein Bruder waren, schwebte er mehr in Gefahr, als es John gewesen wäre. Er verschränkte Zeige- und Mittelfinger in seiner Hosentasche, ein alberner Anflug von Aberglauben, aber "Fingers crossed" war in dieser Sekunde das Einzige, was er tun konnte. Und wer wusste schon, ob es nicht vielleicht doch etwas brachte? Es würde jedenfalls nicht wehtun, es zu probieren. "Folge mir - und lass mich reden", waren Georges einzige Worte und schon marschierte er mit John im Schlepptau geradewegs durch die Eingangstür.

    Vor einer Tür aus dunklem Holz blieben sie schließlich stehen und George rief: "Fada! Mutter! Seid ihr da?"
    Er bedeutete John mit einer Handbewegung zu warten, dann öffnete er die Tür und es brauchte nur wenige Worte, um die Situation zu erklären. Der Schotte blieb währenddessen in gebührendem Abstand von der Tür stehen, außer Sichtweite und weiterhin die Hände in den Hosentaschen, die Finger verschränkt.
    "Was? Bist du völlig von Sinnen Junge?!" Die scharfe, tiefe Stimme schnitt durch die Tür und ließ John zusammenzucken. Soviel zu der erhofften Dankbarkeit. Dann wurde die Tür wieder aufgestoßen und hinaus trat eine streng dreinblickende Frau, mit einer Pistole in der Hand, die sich direkt auf John richtete. Reflexartig zog er die Hände aus der Hosentasche und hob sie etwa auf Schulterhöhe, die Handinnenflächen nach vorn gerichtet. Ihr Blick scharf wie Nadelstiche musterte sie ihn einmal kurz von oben nach unten, dann winkte sie mit der Waffe in Richtung des Zimmers. Die Hände weiterhin erhoben, gehorchte er und betrat den Raum, der eine Art Salon oder Büro sein mochte.

    Vater und Sohn standen sich gegenüber, der ältere vor einem Sessel, in dem er offenbar gerade noch gesessen hatte. Sein Blick war scharf, seine Gesichtszüge ernst und John fühlte sich unangenehm auf Herz und Nieren geprüft. "Arthurs" Blicke waren beinahe so scharf wie die seiner Frau und die Autorität, die von beiden ausging, vermittelten ihm das Gefühl, wieder ein kleiner Schuljunge zu sein. Er hatte nie viel von Autorität gehalten - aber diese beiden strahlten zugleich Macht und eine kühle Berechnung aus, die ihm beinahe einen Schauer über den Rücken jagte. "Gott sei Dank stehen wir auf derselben Seite ..."
    "Wer bist du?" Die Stimme schlug ihm scharf und misstrauisch entgegen.
    "John Robert Morrisson, Codename Kalayaan ... Sir", antwortete er prompt. Nach einem kurzen Moment, in dem er sich bemühte, sich zu entspannen, fügte er dann hinzu: "Ich bin gestern Morgen in England angekommen, auf Ihren Wunsch, wenn ich mich nicht irre. Ich habe gestern Abend Ihren Sohn", er nickte zu George herüber, "aus der Themse gefischt." Und bevor jemand von den anderen ihn unterbrechen konnte, ergänzte er schließlich nach einem festen Blick in die Augen beider Elternteile: "Ich will helfen, seinen Bruder zu retten."
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


    Glorichen ist offline Geändert von Glorichen (22.04.2019 um 14:25 Uhr)
  5. #185
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    Eve

    Nachdem sie den kleineren Tunnel passiert und den Hauptraum betreten hatten, legte Kona ihren Helm mit Beatmungsfunktion auf einem Tisch ab. Es war mehr eine Vorsichtsmaßnahme, an sich hatten die Gutachter die komplette Anlage als sicher eingestuft. Die Isu waren keine Idioten, tropfende Lave oder ähnliches gab es hier nicht. Jedoch hatte am Tunnel der Zahn der Zeit stärker genagt als an der großen Kammer in der sie sich jetzt befanden. Loses Geröll, war kein gutes Zeichen und die Hawaiianerin hatte der Instandsetzung des Tunnels große Priorität eingeräumt. Was brachte schließlich jede Entdeckung innerhalb des Labors wenn der Zugang einstürzte?
    Wenn das Material eintraf würde der Tunnel fachmännisch befestigt werden, bis dahin bestand sie auf den Helm, wegen den Felsen und falls irgendwelche Vulkangase durch Risse im Gestein diffundieren sollten.
    Sie blickte sich in der Kammer um, es war doch jedes Mal ein Erlebnis. Wie von einer anderen Welt und jedes Mal konnte man etwas neues entdecken. So viele Frage waren noch offen, allein die Tatsache wie man es unter einem aktiven Vulkan gebaut hatte und vor allem warum? Die Agentin hatte die Theorie gehört das die Lava Energie lieferte, eine Möglichkeit wie sie fand. Mit ein wenig Glück würden viele Fragen beantwortet werden, deshalb hatte man den Briten geschickt, wie unsozial dieser Mann auch sein mochte. Jetzt jedoch schien er komplett in seinem Element, die Umgegend ausblendend während er die Kammer durchstreifte. Vermutlich hatte Kona jetzt vorerst Ruhe. Wenn sie den Mann so beobachtete würde es wohl schwerer werden ihn wieder aus dem Labor zu bekommen, aber wie vorhin schon würde sie sich da weder hetzen noch beschwatzen lassen. Es gab gewisse Sicherheitsvorschriften und da sie in einem verdammten Vulkan waren würden diese auch eingehalten werden.
    Vorerst hatten sie jedoch Zeit zum erkunden und auch wenn die Hawaiianerin keine Forscherin war beschloss sie sich umzusehen.

    Sie steuerte einen Bereich an den sie noch nicht gut kannte und sondierte mit ihrem Blick die flache Wand. Vorsichtig glitten ihre Finger über den glatten Stein und ertasteten die feinen Zeichen die man eingeritzt hatte. Womit auch immer, denn die Einkerbungen waren komplett glatt ohne Unebenheiten oder Splitter, als hätte man sie mit einem Taschentuch einpoliert. Sie wusste das man alle Zeichen schon fotografiert hatte und Sprachforscher diese analysierten. Auch auf diese Ergebnisse war sie gespannt. Es war toll an so einem Ort zu arbeiten, sie war sich sicher das hier etwas Großes gefunden worden war. Was auch immer man hier fand, sie wollte dabei sein.
    Das Unbekannte war aufregend, aber auch beänstigend. Sie hoffte das der Fund hier positives für die Insel mit sich bringen würde und man nicht irgendeine alte Biowaffe hier fand. Ein weiterer Grund warum sie bei der Erkundung mit anwesend war, um zu verhindern das die Forschung irgendwelche Nachwirkungen für Hawaii hatte.
    Die Agentin lächelte, sie war froh das man sie damals abgeworben hatte, wo wenn nicht bei Abstergo hatte sie die Möglichkeit solche Dinge zu sehen?

    Der Tag verflog in Windeseile, selbst die Agentin hatte den Eindruck für die Forscher musste es noch mehr so wirken. McKellen war die ganze Zeit umtriebig durch die Kammer gelaufen, oftmals stehen geblieben um Sachen mit dem Echo zu scannen. Immer wieder hatte er in eine Audio Log gesprochen. Oder Selbstgespräche geführt, da war sich Kona nicht ganz bei ihm sicher. Auf jedenfall war er nicht erpicht darauf die Anlage zu verlassen die er, "gerade erst betreten hatte". Das Gerade war zwar schon mehrere Stunden her, jedoch hatte die Agentin schon damit gerechnet. Dennoch blieb sie hartnäckig wobei ihr freundlicherweise der Australier unter die Arme griff.
    "Leider ist es noch nicht möglich über Nacht in der Kammer zu bleiben, die Ausbauarbeiten sind noch nicht fertig und wir haben bisher nur für einen Teil des Sicherheitspersonals Ruheräume. Wir werden jedoch morgen frühstmöglich zurückkehren. Bis dahin können sie ja ihre bisher gesammelten Daten analysieren.", schloss die Hawaiianerin die Diskussion freundlich aber bestimmt. Dann machten sie sich langsam wieder auf, zurück zum Dock.

    Die Kanaloa steuerte eine kleine Bucht an, in der man schon ein paar Strand Bungalows erkennen konnte. Kona hatte sie mieten lassen, die Bucht war ruhig und geschützt, außerdem unweit der Tauchstelle. Gleichzeitig war sie traumhaft schön, ein Aspekt den vermutlich alle außer dem Doktor zu schätzen würden wissen. Die Agentin lehnte an der Reling als sie unweit Eve bemerkte. Sie drehte sich zu der Britin um. "Und? Ihr erster Eindruck?", fragte sie neugierig.
    numberten ist offline Geändert von numberten (22.04.2019 um 14:44 Uhr)
  6. #186
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    Kona

    Sie verbrachten einige Stunden in dem Raum. Eve musste zugeben, dass sie sich nicht wirklich nützlich während dieser Zeit fühlte, aber die Faszination war stärker. Wer kann schon behaupten, jemals so etwas in seinem Leben gesehen zu haben?, dachte sie sich, sich an die Geheimhaltung von Abstergo erinnernd, wenn es um dieses Thema ging, Und dabei bin ich nicht einmal Archäologin…Gramps hätte sich hier wohl gefühlt. So viel Geschichte…
    Am Ende trieb sie die Hawaiianerin dazu an, den Ort wieder zu verlassen. Eves Boss war eindeutig der Meinung, dass er länger bleiben konnte, aber am Ende gab auch er nach. Sie kehrten alle zunächst zum Dock zurück, dann zum Schiff und schlussendlich landeten sie in einem Ort, den die Britin wohl nur in einem Touristenguide je zu Gesicht bekommen hätte – es ist traumhaft.
    Sie alle wurden in Bungalows einquartiert, an einem paradiesischen Strand gelegen und die geübte Mathematikerin ging im Kopf durch wie viel sie wohl privat dafür hätte hinlegen müssen um das erleben zu dürfen – nur um zum Schluss zu kommen, dass sie wohl zu arm dafür war. Wegen ihrer Beförderung könnte sie in Zukunft vermutlich mehr Geld erwarten, aber über den Lohn hatte sie bisher noch mit niemanden gesprochen und McKellen schien nicht der geeignete Ansprechpartner dafür zu sein. Ich werde wohl auf Utter warten müssen, dachte sie sich, als die Hawaiianerin sich ihr näherte.

    "Und? Ihr erster Eindruck?", fragte diese äußerst freundlich, wofür Eve immer noch dankbar war. Sie war vor wenigen Stunden noch ein Niemand in Abstergo gewesen, nur um nun mit Leuten zu interagieren, die mehr Erfahrung, einen höheren Rang und mehr Charisma besaßen als sie, und obendrein in einer Art und Weise als wären sie in derselben Liga wie diese Leute– sie war immer noch baff, dass sie mit ZWEI Ältesten in den letzten 24 Stunden gesprochen hatte, während zuvor ihr Vater – NUR ein CFO von British Abstergo – der einzige Ansprechpartner des höheren Managements von Abstergo gewesen war, den sie je gekannt hatte.
    Mit einem Wort: Überwältigt.“, beantwortete sie die Frage schlussendlich, versuchend ihre Anspannung zu unterdrücken, „Hätten sie mir vor 24 Stunden gesagt, dass ich von der einfachen Ingenieurin zu Alice im Wunderland mutieren würde, hätte ich sie wohl für verrückt gehalten. Es ist einfach…unglaublich.“, sie strich sich nervös die Hände durch ihr Haar, „Ich hoffe ich werde niemanden enttäuschen…“, die letzen Worte waren eher gemurmelt, als gesprochen, aber sie glaubte, dass die Hawaiianerin sie verstanden hatte…
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    Eve

    Kona lauschte interessiert den Worten der Britin, welche immer noch überwältigt, vielleicht sogar ein wenig überfordert schien. Die Hawaiianerin lächelte mitfühlend, sie konnte die Gedanken von Eve nachvollziehen. Seitdem das Labor auf der Insel entdeckt worden war, war viel los auf ihrer Insel. Der heutige Tag war ein gutes Beispiel, zwei Special Agents, eine Älteste, ein CSO und sie musste alle händeln. Ein großer Vertrauensbeweis, aber auch viel Verantwortung.
    "Machen sie sich keine Sorgen, ich kenne dieses Gefühl. Früher war ich Surflehrerin, Rettungschwimmerin, dann Küstenwache. Und jetzt bin ich bei einem der größten Konzerne der Erde, irgendwie in die Rolle als Vertretung für einen Special Agent reingerutscht. Das muss man erstmal schlucken.", merkte Kona verständnisvoll an, den Strand der Bucht beobachtend. Mit verschränkten Armen auf der Reling abgestützt drehte sie sich wieder zu Eve um.
    "Aber ich bereue es nicht, hier habe ich die Möglichkeit an etwas Großem mitzuwirken. Erfahre Dinge über meine Heimat die ich vorher nicht wusste, sehe Orte die unzugänglich schienen.", erklärte sie gutgelaunt und lächelte. "Wenn man Meeresbiologie als Hobby hat, ist Zugang zu einem U-Boot recht praktisch. Wobei Schnorcheln doch mehr Spaß macht.", fügte sie schmunzelnd hinzu. Langsam steuerte das Schiff seinen Ankerplatz in der Bucht an und stoppte seine Maschinen.
    "Ich denke sie werden sich gut machen und damit meine ich nicht nur als sozialkompetente Mittlerin ihres Bosses agieren. Wichtig ist nur das sie sich eigene Ziele setzen und sich selbst treu bleiben. Das ist jedenfalls meine Devise. Solange man sich nicht selbst enttäuscht, ist alles halb so wild.", sprach Kona aufmunternd, welche den letzten Satz durchaus verstanden hatte. Mit einem rasselnden Geräusch glitt der Anker ins Wasser und sank zu Boden.
    "Und nicht mehr Stress als nötig. Falls sie sich mal etwas Zeit frei schaufeln können, ich gebe gerne Surfunterricht.", verkündete die Hawaiianerin augenzwinkernd und lächelte verschmitzt.
    numberten ist offline
  8. #188
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    Kona

    Eve verstand was die junge Hawaiianerin gerade machte: sie versucht mich aufzuheitern. Die Britin lächelte, während Kona so vor sich hinredete und musste zugeben, dass sie sich tatsächlich besser fühlte. Immerhin bin ich nicht wirklich auf mich allein gestellt, dachte sie sich, als sie gerade die Bucht erreichten.
    Ich werd's versuchen.“, erklärte Eve, als sie anfingen das Schiff zu verlassen, „Ich wollte immer schon surfen können – es sieht nach einer jede Menge Spaß aus, zumindest in den Filmen.“, sie kicherte, „Danke für die Worte. Ich hoffe wir kommen öfter dazu sowas auszutauschen. Wer weiß, wie lange wir hier zusammen arbeiten werden.
    Bis ich hab was ich will.“, unterbrach sie McKellen plötzlich, der um eine Ecke kam, sie aber nicht einmal eines Blickes würdigte, „Beziehungsweise was der Großmeister will. Glücklicherweise sind wir beide ziemlich penibel wenn es um solche Dinge geht.“, und ohne ein weiteres Wort verließ er vor den beiden Frauen das Schiff.

    Eve blickte ihrem Boss hinterher. „Ob der ein weichen Kern hat…?“, murmelte sie und fing an zu grinsen, als Kona sie anblickte, „Vielleicht sollten wir ihn ja zum Zauberer in der Smaragdstadt bringen – er soll ja Wunder vollbringen können.“, woraufhin sie zu kichern begann.
    Sie verließen das Schiff und bekamen alle ein Bungalow zugewiesen – auch wenn die meisten noch in einer Art Gemeinschaftsbungalow bisschen Zeit vertrieben. Erst hinterher ging jeder zu Bett.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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    [NPC] Klaus Wagner/ Hôtel Plaza Athénée; Frankreich/ 24. Januar 2018, gegen Abend

    Er kam gerade von einem Treffen mit einigen Banker zurück und ließ sich erschöpft aufs Bett fallen. Das Gespräch verlief nicht unbedingt gerade nach seinen Vorstellungen, hatte er doch mit mehr Unterstützung gerechnet, vorallem in Form von Manpower und öffentlicher Unterstützung.
    Doch die Banker wollten lieber im Hintergrund arbeiten und boten Wagner dafür die finanziellen Mitteln zur Verfügung zu stellen, die er benötigte.
    Wenigstens ein Teilerfolg. Zufrieden grinsend blickte er an die Decke, als sein Echo klingelte.
    Verwundert richtete er sich auf und nahm den Anruf entgegen.
    "Guten Abend, Sir. Ich habe Informationen für sie." meldete sich eine zittrige, weibliche Stimme.
    "Schiessen sie los." forderte Wagner ohne Umschweife. Er verzichtete dabei auch auf die Höflichkeitsfloskeln und Namen, immerhin bestand doch eine kleine Chance, dass sie abgehört wurden, auch wenn diese Chance sehr gering war.
    Aber er wusste, wer sie war... >>Mandy<<.
    Sie war eine Abstergo Mitarbeiterin, Sekretärin um genau zu sein, wo sie im Frankfurter Hauptquartier arbeitete und seid Wagners Untertauchen vor einigen Monaten, arbeitete Mandy als Informantin für ihn. Anfangs schien sie ziemlich unscheinbar, fast schon wie ein Mauerblümchen, bis er sie auf einer Abstergo-Party traf und sie sich näher kamen.
    "Der Phönix ist wieder aus der Asche auferstanden. Auch die anderen Projekte laufen wie gehabt weiter und Caruso hat hier irgendwas großes vor." erklärte Mandy knapp.
    Für einen Moment schien es so, als hätte es ihm die Sprache verschlagen. Der Alte hatte es doch tatsächlich gewagt Projekt Phönix wieder ins Leben zu rufen und dabei hatte er sich soviel Mühe gegeben, dieses Projekt zu sabotieren und es auch noch so aussehen lassen, dass die Assassinen daran Schuld waren.
    Gut, schlussendlich haben sie die Basis angegriffen, aber er hatte ihnen den Hinweis gegeben.
    Da er dieses Projekt allerdings für abgeschlossen hielt und dieses daher nicht mehr auf dem Schirm hatte, lagen seine Prioritäten woanders.
    "Phönix muss erstmal warten. Aber danke für die Informationen." bedankte er sich knapp.
    "Ich fürchte, dass mir die Wachhunde von Caruso langsam auf den Fersen sind. Was soll ich tun?" erkundigte sie sich.
    "Vernichte die Beweise und melde dich krank oder mache Urlaub, ich kümmere mich um den Rest." erklärte er.
    "Danke, Sir." antwortete sie knapp und beendete das Gespräch.
    Wagner´s Echo gab plötzlich Warnsignale von sich, was darauf schließen ließ, dass sie ihn geordet hatten.
    "Netter Versuch." Er grinste hinterhältig.





    [Knights] Nils Jäger alias Barbarossa und Zsófia Nadásdy alias Hunyadi / Sicherheitszentrale; Abstergo Hauptquartier; Frankfurt / 24. Januar 2018; Abends

    Wie in den vergangenen Tagen, hatte er auch heute wieder Überstunden geschoben, nur hatte er heute eine nette Kollegin bei sich und wurde zudem damit belohnt, dass er einen interessanten Anruf von einer Sekretärin abfing, die nach Paris telefonierte. Die Knights vermuteten ja schon länger, dass sich hier im Hauptquartier ein Maulwurf befand, der Wagner weiterhin mit Informationen versorgte, aber das dies eine unscheinbare Sekretärin war, hätten sie jetzt nicht gedacht.
    "So so.... Mandy also." grinste die blonde Ungarin, die auf den Namen Zsófia Nadásdy hörte und vor etwa einer Stunde in Frankfurt ankam.
    "Es sind doch immer die unscheinbaren und wir haben den exakten Aufenthaltsort dieses Drecksacks." grinste er, holte sein Echo heraus und fügte lächelnd hinzu: "Gibst du Lionheart und Jeanne d'Arc bescheid? Ich rufe schnell Caruso an."
    "Sehr gerne." antwortete Zsófia lächelnd und tippte ein paar Zeilen in ihr Echo.
    Währenddessen wählte Nils Caruso´s Nummer und wartete, bis das Gespräch angenommen wurde.





    Nevio Caruso / Im Flugzeug Richtung Deutschland / 24. Januar 2018; 22 Uhr

    Nach dem Kurztrip in London, wo sie Parker abgesetzt hatten und das Flugzeug aufgetankt wurde, hatten er, seine beiden Freunde und Miri den Airport ein wenig unsicher gemacht. Dies ging alles etwas länger, als geplant, so das sie doch später abflogen, als ursprünglich gewollt.
    Doch seid einer halben Stunde waren sie wieder in der Luft und Nevio hatte es sich gerade gemütlich gemacht, als sein Echo klingelte.
    Er blickte aufs Display, wo ihm Nils Jägers Name angezeigt wurde und er nahm das Gespräch an.
    "Caruso." meldete er sich gewohnt kurz.
    "Schönen guten Abend, Mister Caruso. Ich habe zwei gute Nachrichten für sie." begann der Deutsch am anderen Ende der Leitung, sehr zufrieden klingend.
    "Lassen Sie hören." erwiderte der Italiener neugierig.
    "Wir wissen, wer der Maulwurf ist. Es ist Mandy, eine von den Sekretärinnen." antwortete Nils.
    "Ach was, die?" hakte er überrascht nach und fügte schließlich hinzu: "Sie mag ja nur eine kleine Figur im großen Spiel sein, dennoch finden und festnehmen."
    "Das haben wir auch gedacht. Ich werde mich persönlich darum kümmern." erwiderte Nils.
    "OKay, und die zweite gute Nachricht." hakte er ungeduldig nach.
    "Wir haben die exakte Position von Wagner. Er ist im Hôtel Plaza Athénée; Frankreich. Zsófia hat bereits Manon (Jeanne d'Arc) und Jacques (Lionheart) informiert."
    Er wusste ja, dass die Knights gut waren, aber das sie sooo gut waren....!!!
    "Verdammt gute Arbeit." erwiderte der Italiener anerkennend und fügte schließlich hinzu: "Wir sehen uns Morgen früh, da können wir die Einzelheiten besprechen."
    "Ja Sir. Guten Flug noch und bis Morgen." Das Gespräch wurde beendet.





    [Zelle Venedig]Lilia und Mei ~ In der Nähe vom Abstergo Hauptquartier; Frankfurt ~ 24. Januar 2018; zwischen 21 und 22 Uhr

    Zelle Venedig Prolog Teil 2

    Lilia und Mei hatten sich in der Nähe des Abstergo Hauptquartiers, in einem netten Hotel einquartiert. Bereits von weitem sah der Komplex ziemlich beeindruckend aus, ein moderner Wolkenkratzer, mit neuster Technologie.
    Saskia hatte ihnen im laufe des Nachmittags Zugang verschafft, so das Mei und Lilia aus sicherer Entfernung das Hauptquartier abhören und sich über die Abstergo Sicherheitskameras Übersicht verschaffen konnten.
    Bis jetzt hatten die Frauen aber noch nicht viel heraus finden können, so dass sie in den nächsten Tagen ins Gebäude mussten. Andererseits hatten sie Informationen zu Wagner´s Aufenthaltsort heraus bekommen.
    "Wir sollten Marco und Clay informieren." merkte die junge Novizin an, nachdem sie einen Anruf von einer gewissen Mandy abfingen, deren Anruf wiederrum bereits von Abstergo abgefangen wurde.
    "Ruf mal schnell bei Marco an, ich informiere De Santis." erwiderte Mei und grinste.
    Lilia seufzte leise.
    Warum musste sie das jetzt machen?
    Widerwillig wählte sie Marcos Nummer auf ihrem geklauten Echo und wartete.




    [Zelle Venedig] Marco und Clay / Paris; Frankreich / 24. Januar 2018; zwischen 21 und 22 Uhr

    Seid gestern Nachmittag waren sie nun schon unterwegs und mal abgesehen von ein paar kleineren Zwischenstopps, wo Marco sein Auto auftanken musste, wo sie dann auch gleich eine Kleinigkeit gegessen hatten, hatten sie keinerlei Pausen gemacht.
    Marco und Clay wechselten sich mit dem fahren ab, während der andere dann schlief und so kamen sie recht schnell in Paris an.


    "Wow." meinte Clay nur fasziniert, der gerade auf dem Beifahrersitz wach wurde und auf den Eiffelturm blickte.
    "Ist schon beeindruckend, hm?" grinste Marco.
    "Allerdings. Ich hoffe, wir haben ein wenig Zeit übrig, um da mal hoch zu gehen." antwortete Clay und blickte nachdenklich aus dem Fenster. Insgeheim wünschte er sogar, dass Mei jetzt hier wäre und das sehen könnte.
    "Lässt sich bestimmt einrichten." meinte Marco nur knapp und parkte sein Auto in einer ruhigen Ecke.
    "Hey, was hast du vor?" wollte Clay verwundert wissen. Marco wollte gerade antworten, als sein Echo klingelte.
    Auf dem Display wurde Lilia´s Name angezeigt.
    "Was will die denn jetzt?" fragte er leicht genervt.
    "Was hast du nur gegen Lilia? Die ist doch ne sehr sympathische." wunderte sich Clay.
    "Ja schon....." Marco wollte noch etwas sagen, aber Clay fiel ihm ins Wort. "Aber?"
    "Nichts aber." Er hatte wirklich nichts gegen sie, ganz im Gegenteil. Dennoch wusste er nicht so recht, wie er mit der ganzen Situation umgehen sollte.
    "Klang aber stark nach einem ABER. Du solltest den Anruf annehmen, vielleicht ist es wichtig und sei nett zu ihr." Clay grinste.
    Marco warf ihm einen verächtlichen Blick zu, nahm den Anruf via Freisprechanlage aber schließlich entgegen.
    "Ja." meldete er sich knapp.
    "Wir wissen, wo Wagner sich aufhält. Er ist im Hôtel Plaza Athénée." meldete sich Lilia vom anderen Ende der Leitung.
    "Wir machen uns sofort auf den Weg." antwortete Marco und wollte gerade den Anruf beenden, als er von Clay einen mahnenden Blick erntete.
    "Danke Lilia." sagte er schließlich leise. Für einen Augenblick herrschte schweigen vom anderen Ende der Leitung und die beiden Herren sahen sich verwundert an.
    "Gerne." antwortete Lilia verlegen. Marco schmunzelte.
    "Und passt auf euch auf." mischte sich Mei kichernd ein.
    "Und ihr auf euch." meldete sich Clay zu Wort. Dann wurde das Gespräch beendet.
    Marco gab das Hotel im Navi ein und startete schließlich den Motor.
    "Holen wir uns den Drecksack."





    [Knights] Manon Fournier alias Jeanne d'Arc und Jacques Girard alias Lionheart / in einem kleinen Apartment; Paris: Frankreich / 24.Januar 2018; zwischen 21 und 22 Uhr

    "Hast du schon genaueres heraus finden können?" erkundigte sich Jacques bei seiner Kollegin.
    "Bisher leider noch nichts." seufzte die Französin und lehnte sich müde in den Sessel zurück.
    Ihr Echo surrte kurz auf, es war eine Nachricht von Hunyadi.
    >>Hi ihr beiden. Wagner ist im Hôtel Plaza Athénée. Hängt euch an seine Fersen und solltet ihr >>Mandy<< über den Weg laufen, nehmt sie ebenfalls fest, sie ist der Maulwurf Grüßle Fia<<
    Manon musste lachen, als sie Fia´s Nachricht las.
    "Etwas interessantes?" hakte Jacques neugierig nach. Manon zeigte ihm die Nachricht.
    "Ich schätze, wir sollten uns auf die Socken machen."
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, sprangen die beiden auf und machten sich auf den Weg.
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  10. #190
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    Elisabeta

    Ungeduldig ging die Italienerin auf und ab. Ihr konnte es irgendwie nicht schnell genug gehen, bis der Sicherheitsmann endlich Entwarnung gab oder doch etwas relevantes fand. Doch der suchte geduldig jeden Ordner durch und tat auch das, worum Elisabeta ihn gebeten hatte.
    "Ich glaube kaum, dass Caruso so dämlich wäre, alle Knights nach Frankfurt zu schicken. Allerdings hat er Fia nach Deutschland zitiert." sagte Aurora nach langem Schweigen.
    "Weitere Instruktionen hat er keine gegeben." antwortete sie schließlich auf Elisabeta´s Frage. Überlegte einen Moment und fügte leise hinzu: "Obwohl.... doch. Ich soll dir Zugang zu unseren Datenservern geben."

    "Das ist nicht möglich." begann der Sicherheitsmann entsetzt und tippte hastig auf der Tastatur herum. Die beiden Frauen horchten auf, sahen sich an und gingen zu dem Sicherheitsmann.
    "Haben Sie etwas?" erkundigte sich Aurora.
    "So würde ich das nicht nennen." antwortete dieser knapp und blickte zu den beiden Frauen auf. Aurora sah ihn irritiert an. Worauf wollte er hinaus? Sie hatte nun wirklich kein Interesse auf irgendwelche Rätsel.
    "Wie meinen Sie das? Und ersparen Sie mir jetzt bitte irgendwelches Fach-Chinesisch." bat sie höflich, aber bestimmt.
    Der Mann holte tief Luft.
    "Es ist so, dass wir hier wichtige Forschungsdaten von allen möglichen Projekten gespeichert haben, sogenannte Backups und die sind gelöscht worden." erklärte der Sicherheitsmann und deutete auf den Monitor, ehe er weitersprach. "Bislang hatten wir angenommen, dass die Assassinen nur Informationen über unser Hauptquartier heruntergeladen haben. Aber schauen sie hier in den Unterordner..." Er öffnete diesen mit einem Klick und der Ordner war leer.
    "Was für Informationen waren da drin?" fragte die Italienerin nach.
    "Forschungsergebnisse, Experimente, Analysen von der ISU.... Ich weiß es nicht." antwortete der Sicherheitsmann.
    "Kann man das irgendwie Rekonstruieren?" hakte die Italienerin unruhig nach.
    "Ich fürchte nicht. Die Daten sind unwiederbringlich weg. Wer das auch immer getan hat, war ein Profi. Allerdings hatten wir diese Daten ziemlich gut verschlüsselt, heißt also, die Assassinen sind auch einige Monate, wenn nicht sogar Jahre damit beschäftigt, die Daten zu entschlüsseln." antwortete der Sicherheitsmann.
    "Was denkst du?" Die Italienerin wandte sich der erfahrenen Agentin zu.
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  11. #191
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    John Morrison

    Er hätte sich denken sollen, dass seine Eltern so reagieren würden. Das war immer die einzige, große Regel gewesen: Niemand von außerhalb wurde in den inneren Kreis gebracht! Egal ob Bruder oder nicht. Aber er hatte es trotzdem getan. Wieso genau konnte er gerade nicht sagen. Es war wie eine Art Eingebung gewesen.
    "Fada, bitte!"
    Doch er hatte seine Mutter bereits losgeschickt und diese kam wenige Momente später mit John wieder zurück, welcher mit erhobenen Händen vor ihr herlief.
    John stellte sich vor (wenn man es so nennen mochte). Tatsächlich schien sein Codename eine Erinnerung in seinem Vater zu wecken. Er hatte immerhin lange mit Foday diskutiert. Dennoch schien er noch nicht ganz überzeugt. "Ganz zufällig also fischst du ihn aus der Themse, während Foday entführt wird?"
    Passend zu seinen Worten entsicherte seine Frau die Waffe. "Bitte! Ihr könnt ihm trauen, ok? Wenn er mich hätte töten wollen, hätte er jede Möglichkeit gehabt! Er will uns wirklich helfen." "Unglaublich. Was haben deine Mutter und ich dir eigentlich all die Jahre beigebracht, dass du so leichtgläubig bist?"
    George wurde immer verzweifelter. "Ich weiß dass du sagtest niemand von außerhalb darf unsere Identitäten erfahren! Aber was hätte ich denn tun sollen? Ich kann doch nicht einfach jemanden töten, der mich gerettet hat! Der zu uns gehört!"
    Entschlossen griff er an die Hand seiner Mutter. "Ich bürge für ihn. Sollte ich mich geirrt haben, ist es dann mein Problem.....aber bitte, wir sollten uns zuerst um Foday kümmern!"
    Seine Mutter seufzte. "....wie konnte das überhaupt passieren? Wie konnten wir auf diese Falschinformation reinfallen?" Es war wirklich eine totale Niederlage. Aber vielleicht konnten sie das Blatt noch wenden. Sie schuldeten es seinem Bruder. "Das ist jetzt auch egal....wir müssen jetzt erst einmal herausfinden wohin sie Foday bringen könnten.....und zwar schnell! Niemand anderes als Horatio Nelson hat ihn....."
    Wie ein Donnerschlag traf diese Nachricht seine beiden Eltern. Sie schienen mit einem Mal völlig aus der Fassung zu sein.
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  12. #192
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    Tomoko

    Nachdem sich die Japanerin von Shenmi verabschiedet hatte, wurde sie vom Flieger mit einem Transporter zum Terminal des Nagasaki Kūko gebracht. Dort ausgestiegen schnappte sie sich ihren Koffer vom Gepäckband und ging Richtung Ausgang. Dort sollte sie dann Qilin abholen welche schon länger in Nagasaki war, um Informationen zu sammeln und überprüfen. Tomoko hoffte das die Koreanerin sie darüber nicht vergessen hatte. Doch diese Sorge blieb zum Glück unbegründet, wartete diese doch schon geduldig am Ankunftsterminal. Die Koreanerin trug recht zweckmäßige Klamotten, ein Zeichen, das sie wohl bis eben beschäftigt war. Normalerweise war die Special Agent nämlich sehr bemüht sich herauszuputzen. Etwas was sie mit vielen ihrer Landsfrauen teilte, aber dennoch viel es der Japanerin recht häufig auf. Vor allem weil Tomoko selbst recht viel Wert auf ihr Aussehen legte.

    „Ah Special Agent Gozen, schön das du auftauchst Tomoko.“, begrüßte sie die Koreanerin recht formlos. Die Asiatin war immer recht direkt, für Tomoko manchmal nahe an Respektlosigkeit, jedoch hatte sie sich daran gewöhnt. Ihren Standpunkt dazu hatte sie ebenfalls schon geäußert, im Ernstfall wusste Qilin wann sie bei Aussagen der älteren Agentin zu spuren hatte. Diese lächelt müde, aber freundlich zur Begrüßung.
    „Chae-san. Schön das du mich abholst, ich hatte schon Sorgen, dass du noch unterwegs bist.“, erwiderte die Japanerin und verbeugte sich formlos vor der jungen Frau. Diese erwiderte dies und ging dann voran. „Wie war Washington? Lief es für Miss Wu zufriedenstellend?“ Tomoko folgte der Koreanerin, den Koffer hinter sich ziehend.
    „Ich denke schon. Es war ganz interessant, alle Ältesten auf einen Haufen. Nur der Flug stresst ein wenig.“, antwortete die Japanerin sachlich.
    „Ich habe direkt vor dem Terminal geparkt, deine Sachen habe ich schon nach Nagasaki bringen lassen, auch dein Motorrad. Wartet alles bei der Wohnung, da kannst dich auch kurz hinlegen, wenn du möchtest.“, verkündete Chae pflichtbewusst. Tomoko winkte dankbar ab. „Ich habe im Flieger geschlafen, an die Zeitumstellung gewöhne ich mich schon.“


    Draußen angekommen stiegen die beiden Frauen in den schwarzen Honda Civic ein, Tomoko setzte sich auf den Beifahrersitz.
    „In Ordnung, was hast du herausgefunden?“
    , fragte die Japanerin neugierig. Die Koreanerin steuerte den Wagen durch die beleuchteten Straßen von Nagasaki und begann zu erzählen:
    „Alle Informationen, die wir gefunden haben, stimmen. Die Zielperson ist tatsächlich hier in Nagasaki. Chiyono Mitsugu, Tarnname Ronin. Ist hier wohl vor etwa zwei Wochen abgestiegen, hat Kontakt zu den örtlichen Yakuza aufgenommen. Scheint er wohl von früher zu kennen, sonst würden die ihn kaum Obdach gewähren.“
    Tomoko nickte knapp und dachte nach.
    „Oder er bezahlt sie ordentlich, Geld ist mit das Einzige was sie interessiert. Also ist Ronin wiederaufgetaucht und hier bei den Yakuza. Da muss man wenigstens nicht besonders umsichtig sein, man trifft auf jedenfall die Richtigen.“, erwiderte sie grimmig und schaute hinaus in die Dunkelheit.
    „Ich habe ein paar Fotos von ihm schießen können, schau sie dir an du kennst ihn ja persönlich.“
    , merkte die Koreanerin an und gab ihr Echo Tomoko. Diese schaute sich die Bilder an und nickte. „Das ist er, eindeutig. Ausgezeichnet.“, bestätigte sie und gab ihr das Echo zurück.
    „Also einer der sieben? Ein Assassine?“
    , fragte Chae neugierig nach. Tomoko nickte erneut.
    „Richtig, einer der vier von den ehemals sieben Mitgliedern der Lhasa Zelle. Falls sie nicht neu rekrutiert haben, aber ich bezweifle das sie dazu viel Zeit hatten. Wir haben viel investiert ihnen im Nacken zu hängen, sie haben über sechs Monate keine Aktionen mehr unternommen. Unsere Sachlage war das sie sich zunächst aufgeteilt haben, bisher stimmte das wohl. Bis sie dann Mister Chen in Shanghai umgebracht haben.“, erzählte Tomoko der jüngeren Agentin. Da diese erst seit vier Monaten Special Agent war, erschien ihr das besser als sie auf Akten zu verweisen. „Und Ronin war der Assassine, der meinen Vorgänger getötet hat?“, fragte Qilin vorsichtig nach. Tomokos Blick verfinsterte sich kurz. „Genau, während Operation Yeti. Das war generell eine große Scheiße. Zwei Monate vorher wurde unsere Forschungsexpedition im Himalaya angegriffen, Daten wurden gestohlen, mit Sprengladungen hat man eine Lawine ausgelöst. Hat fast die Expedition ausgelöscht. Gui hätte es auch fast erwischt, doch er war mit einem Team in den Ruinen unterwegs.“, fuhr Tomoko fort und zog dabei ihr Jackett aus. „Richtig, die Himalaya Expedition, ich habe davon gelesen. Hatte es nicht Hinweise auf, ach wie hieß es noch gleich..gegeben?“, fragte die Koreanerin und trommelte nachdenklich auf dem Lenkrad.
    „Shambhala. In der Tat. Hat uns um Jahre zurückgeworfen. Allerdings haben wir sie anschließend ausfindig machen können. Operation Yeti hatte die Aufgabe die Zelle auszulöschen.“, half Tomoko aus und nestelte an ihrem Schulterholster herum. Ihr Blick wurde nachdenklich. „Das ganze Siling kam zum Einsatz, dazu ein Einsatzteam. Landung bei leichten Schneesturm, arschkalt mehrere tausend Höhenmeter. Dennoch funktionierte es, wir stellten sie und es kam zum Kampf. Knallharte Arschlöcher, doch das waren wir auch. Und wir waren mehr, wie sie bald feststellen durften. Wir hatten schon zwei getötet und waren dabei sie in die Ecke zu drängen, dann hat sich einer mit einer Granate in die Luft gesprengt, um dem Rest die Flucht zu ermöglichen. Der Schneesturm war stärker geworden, deshalb konnte wir sie nicht aus der Luft verfolgen. Dein Vorgänger starb bei der Verfolgung, kein schöner Anblick.“, endete Tomoko und starrte aus ihrem Fenster.
    Kurz herrschte Stille im Wagen, beide Agentinnen schwiegen. Schließlich meldete sich Chae zu Wort. „Wie ist er gestorben?“, fragte sie vorsichtig nach. Tomoko schaute zu ihr herüber, ihr Blick war starr. „Erzähle ich dir später mal. Jetzt sollten wir uns erstmal um Ronin kümmern.“, antwortete sie ausweichend. Die Koreanerin nickte knapp, dann steuerte sie den Wagen vor einen kleinen Appartementkomplex.


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Shambhala: Mystisches Königreich in Zentralasien, nach Forschungen von Abstergo Asia als potenziell real und mögliche Isu-Anlage kategorisiert.
    numberten ist offline
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    Aurora

    Zugang zu den Datenservern. Elisabeta war sich sicher das dies ihr bei der Suche nach dem Schwert helfen würde. Natürlich nur wenn sie wieder Zeit für private Angelegenheiten hatte und danach sah es momentan ja nicht aus. Gleichzeitig nahmen die Hiobsbotschaften kein Ende, die Assassinen hatten noch mehr Schaden angerichtet als von dieser Technik- Trantüte zunächst angenommen. Die Rumänin seufzte. Waren hier denn nur Idioten beschäftigt?
    Jedoch war es mühselig über zerbrochene Scherben zu sinnieren, dadurch wurde der Schaden auch nicht behoben. Die Tatsache das Caruso die Ungarin nach Frankfurt zitiert hatte war ein weiteres Anzeichen das etwas in Planung war. Abstergo hatte seine Pläne und die Assassinen entwarfen natürlich dazu ihre eigenen.
    Die Italienerin richtete eine Frage an die dienstältere Agentin, worauf diese aus ihren Gedanken gerissen wurde. Nachdenklich tippte sie mit ihrem Finger auf ihrer Handtasche herum. "Nun es erscheint mir sehr verwunderlich das Daten komplett gelöscht worden sind ohne die entsprechenden Server und Festplatten zu beschädigen, immerhin wird die Cloud auf mehreren Ebenen gesichert. Eine entsprechende Untersuchung dieser Geräte sollte also nicht schaden, möglicherweise sind auch noch Datenfragmente vorhanden.", sprach sie hautpsächlich an den IT Mitarbeiter gerichtet.
    "Jedoch würde es Monate dauern das wieder herzustellen, ich bezweifle das es die Mühe wert ist."
    , fügte sie noch relativierend hinzu.
    "Viel nützlicher wird es wohl sein nach Datenspuren des Angreifers zu suchen, eine solche Aktion kann nur schwer ohne eine gewisse Signatur ablaufen, nicht in so kurzer Zeit. Ein lokalisieren und isolieren dieser Spur sollte es vereinfachen weitere Angriffe abzuwehren."
    ,merkte sie nachdenklich an, befand aber das dies mehr für den entsprechenden Teil von Abstergo zu tätigen war. Ihre Kenntnisse von IT waren nur zweckmäßig, nicht ausreichend für solche Dinge.
    Worin sie jedoch gut war, war Personen zu finden und Informationen wieder, beziehungsweise zu beschaffen.
    "Am Einfachsten bekommen wir diese Daten natürlich wieder indem wir die Person finden die sie geklaut hatten. Was natürlich in doppelter Hinsicht gut wäre.", sprach sie entschlossen an Aurora gewandt.
    "Ich bin mir sicher das die Assassinen dies nicht nur als Ablenkung geplant haben, der Datendiebstahl ist mehr so eine Art Brand, den man bei der Flucht legt. Ich bin mir deswegen sicher das sie auf den Weg nach Frankfurt sind, wenn sie nicht schon dort sind."
    , erklärte sie und schlug leicht mit ihrer Hand auf die Theke. Der goldene Siegelring der Familie Dracul klackte dabei hörbar durch den Raum. "Personell sollten sie mit Barbarossa und Hunyadi gut ausgestattet sein, außerdem ist eines der besten Einsatzteams direkt in Frankfurt stationiert. Wenn wir es jedoch mit Hackern zu tun haben müssen sie vielleich die elektronische Abwehrmaßnahmen verstärken, beziehungsweise entsprechend umgestalten. Wenn die Assassinen hinein wollen, sollen sie das gerne tun. Nur dürfen sie dann nicht mehr herauskommen, weder digital noch in der realen Welt.", beendete die Rumänin ihre Gedankengänge. Leicht gesagt hier in Venedig, dadurch änderte sich nur wenig in Frankfurt. Vielleicht sollte sie sich einfach direkt bei den dortigen Knights über den Stand der Dinge informieren. Sie hatte volles Vertrauen in deren Fähigkeiten, jedoch halfen verschiedene Perspektiven beim Troubleshooting. Unsicher war sie sich jedoch über den Einsatz ihrer Fähigkeiten hier vor Ort.
    "Das ist jedoch Aufgabe der Agents in Frankfurt, hier können wir nur wenig tun. Wir sollten womöglich Caruso nach weiteren Instruktionen fragen, wenn er schon kein erteilt hat. Wir nützen wohl wenig wenn wir hier rumstehen und dabei helfen die Scherben aufzusammeln.", verkündete sie selbstbewusst und sah Aurora fragend an.
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  14. #194
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    Tomoko

    „Ich sehe nur sehr wenige Schusswaffen.“, merkte Chae an, während sie das gegenüberliegende Gebäude mit dem Fernglas beobachtete. „Das ist mir schon vorher aufgefallen.“, sprach sie an Tomoko gewandt. Diese beobachtete gerade das unscheinbar wirkende Wohnhaus durch das Zielfernrohr ihres Präzisionsgewehres. „Recht normal, wir sind hier in Japan. Die Waffengesetze hier sind sehr streng, kein Zivilist darf nach Möglichkeiten eine Waffe besitzen. Die durchschnittliche Strafe liegt bei sieben Jahren Gefängnis.“, erklärte die Japanerin, ohne ihr Auge vom Objektiv zu nehmen. „Deswegen haben eigentlich nur Polizisten und Yakuza Feuerwaffen, letztere jedoch nur in geringen Mengen. Und da sie nirgendwo legal üben können sind der Großteil miserable Schützen.“, fügte sie verächtlich an während sie ein paar der Yakzua beobachtete. „Es war vermutlich nicht einfach für Abstergo das wir hier legal Waffen tragen dürfen.“, schlussfolgerte Tomoko und erhob sich von ihrer Beobachtungsposition.
    Die Koreanerin kontrollierte ihre MP5 und lächelte. „Aber es macht vieles einfacher, vor allem wenn der Gegner keine besitzt.“, verkündete sie gutgelaunt und steckte sich zwei Magazine in ihre Gurttasche.
    „Nun es sind Verbrecher, wir sollten davon ausgehen das sie dennoch welche besitzen. Und Ronin wird sicherlich auch nicht nackt unterwegs sein.“, ermahnte Tomoko das jüngere Mitglied der Siling. „Aufgrund der Waffengesetze hat Abstergo in Japan nicht so starke Einsatzteams wie in anderen Ländern. Der Vorteil ist das die Polizei weiß das Yakuza in diesen Gebieten sind. Wenn es zum Schusswechsel kommt werden sie annehmen das es wieder Auseinandersetzungen zwischen Yakuza sind. Im Großen und Ganzen ist niemand von uns traurig, wenn sie sich gegenseitig umbringen.“, merkte Tomoko abfällig an. „Uns?“, fragte Chae amüsiert.
    „Von der Polizei. Verzeihung, alte Gewohnheiten. Das Ganze erinnert mich an früher.“
    , entschuldigte sich Tomoko und kniete sich auf dem Häuserdach ab. Ja sie fühlte sich gerade wie damals bei der Polizei. Das Kribbeln in den Fingern, die Anspannung. Die Aussicht die Menschheit von ein wenig Abschaum zu befreien. Wobei sie sich nicht sicher war von wem sie weniger hielt, Yakuza oder Assassinen? Beides auf ihre Art Hemmnisse für die menschliche Gesellschaft.
    „In Ordnung, du führst das Team durch den Vordereingang rein. Schlagt schnell und hart zu, wir dürfen ihnen keine Möglichkeit zum Gegenschlag geben. Ich agiere von hier oben, durch die Fenster habe ich ein gutes Schussfeld. Es gibt nur ein Treppenhaus, den Fahrstuhl lassen wir ausfallen.“, erklärte die Japanerin entschlossen. Die Koreanerin nickte zustimmend, eine gewisse Anspannung war auch bei ihr im Gesicht zu erkennen. Oder war es sogar Vorfreude?

    *
    Konzentriert beobachtete die Agentin die Menschen in der großen Wohnung. Vier Yakuza waren gerade am Karten spielen, einer schaute Fernsehen und zwei waren in der Küche. Das Schlafzimmer war durch Rollos abgedunkelt, dort hielt sich vermutlich Ronin auf. Leider hatte er sich noch nicht am Fenster gezeigt, das hätte es einfach gemacht. Ein kleiner Zug am Abzug, dann wäre die Geschichte vorbei. So würde es wohl die harte Tour werden müssen. Letztendlich war es ihr auch recht, um niemanden in diesem Raum war es schade. Neben ihr lag das Echo, welches die Position des Einsatzteams anzeigte, über einen Ohrstecker hatte Tomoko Kontakt zu Qilin.

    „Sind jetzt vor der Tür, in Position. Warten auf das Signal.“,
    verkündete diese schließlich. Tomoko nickte zufrieden. Es war soweit.
    „Verstanden. Sobald es knallt, Zugriff!“, antwortete diese und visierte mit ihrem Visier einen bulligen Gangster an. Dieser legte gerade triumphierend sein Blatt auf den Tisch ab und raffte seinen Gewinn zusammen. Der Finger der Asiatin zog am Abzug und das Projektil flog los und beendete seine Glückssträhne. Noch während sein Kopf zerplatzte und der leblose Körper nach vorne fiel, ertönte am Ende des Raumes ein lauter Knall. Die Eingangstür der Wohnung zerbarst und zwei Blendgranaten flogen in das Zimmer. Verwirrt und desorientiert taumelten die Yakuza im Wohnzimmer durch die Gegend. Das Einsatzteam eröffnete das Feuer und auch Tomoko lud durch und schoss weiter.

    Zielsicher erwischte die Salve aus Chaes MP den Gangster, der gerade versuchte, sich aus dem Stuhl zu erheben. Auch die drei anderen Agents eröffneten das Kreuzfeuer, schossen ohne zu Zögern den Rest der Tischgesellschaft nieder. Einer der Yakuza rannte Richtung Schlafzimmer, doch wurde von einem einzelnen Schuss erwischt.
    „Tomoko.“, vermutete Chae und rückte vorsichtig weiter ins Zimmer vor. Ein Küchenmesser segelte knapp an ihr vorbei und der Werfer kam aus Richtung Küche mit einem Hackmesser bewaffnet auf sie zugelaufen. Die Koreanerin lächelte amüsiert, das war ja fast schon zu einfach. Ohne zu zögern spickte sie den Brustkorb des Angreifers mit Projektilen.

    „Los, vorrücken zum Schlafzimmer!“
    , befahl sie energisch während ein Teammitglied einen zweiten Yakuza in der Küche erschoss. Im Flur hörte die Koreanerin Geräusche, mit ihrer Hand gab sie dem dritten Agent Anweisung die Tür zu sichern. Dann ließ sie den Agent vor sich die Schlafzimmertür eintreten. Die Tür sprang mit einem Bersten aus den Angeln, wurde dann jedoch von einer Explosion in Fetzen gerissen, genau wie die der vordere Agent. Auch Chae wurde von der Druckwelle von den Beinen geholt und rappelte sich benommen auf. Noch in der Aufwärtsbewegung zog sie ihre SIG und hetzte zu dem rauchenden Loch wo die Tür gewesen war.

    Tomoko zuckte zusammen als die Explosion das Schlafzimmer erschütterte und schwarzer Rauch plötzlich aus den geschlossenen Rollos sickerte.
    „Qilin, was war das? Status!“, rief sie in den Funkkanal. „Gelenkte Ladung, er hat die Wand zu Nachbarwohnung gesprengt. Er versucht durch die Nachbarwohnung abzuhauen!“, rief die Koreanerin gehetzt und Tomoko hörte Schüsse aus dem Schlafzimmer. Die Japanerin ging mit ihrem Gewehr die Fensterreihe ab, kurz sah sie einen Schemen vorbeihuschen. Verdammt, der Bastard war immer noch schnell. Ihr Blick fiel auf die Feuerleiter am Ende der Etage. Da das Treppenhaus gesperrt war eine logische Wahl. Die Japanerin legte ihr Präzisionsgewehr beiseite und griff zu der Waffe die von Agents bei Abstergo der Einfachheit halber nur als Enterhakengewehr bezeichnet wurde. Zeit die Straßenseite zu wechseln.

    Chae sprintete durch den Raum, als sie plötzlich Bewegung im Rauch bemerkte. Ohne zu zögern schoss sie in die Richtung, etwas fiel zu Boden. Die Koreanerin verließ den Rauch und betrat den Nachbarraum. Nur knapp konnte sie dem Schlag einer Axt ausweichen. Sie sah sich in der Wohnung um, weitere Yakuza hatten hier ihr Lager bezogen. Das hatte sie in ihre Planungen mit einbezogen, jedoch eigentlich auch eine intakte Trennwand zwischen den Wohnungen. Die Koreanerin fing den zweiten Schlag ab, griff sich den Arm und verrenkte ihn in eine unschöne Position. Die Axt klapperte zu Boden, ihre Pistole feuerte auf einen zweiten Angreifer, der sich einen Stuhl gegriffen hatte. Während dieser getroffen zu Boden sank schubste sie den immer noch in ihrem Griff gefangenen Yakuza in Richtung eines dritten Angreifers. Die Koreanerin schoss ihr Magazin auf Beide leer und zog dann ihr Schwert. Sie musste schnell durch diesen Abschaum, sonst würde Ronin entkommen.

    Mit der Seilwinde rutschte die Japanerin hinüber und landete auf einem Fenstersims unweit der Feuerleiter. Sie überlegte gerade ob sie hinüberspringen sollte, als sie von drinnen jemanden vorbeilaufen sah. Ihr linker Fuß zerschmetterte das Fenster, ihre rechte Hand zog die Beretta. Sofort drückte sie sich durch den Rahmen, rollte in das Zimmer und schoss kaum zum Stehen gekommen, zwei Schüsse dem Fliehenden hinterher. Die Kugeln schlugen knapp neben ihm ein. Ohne sich umzudrehen, lief er weiter direkt zum Fenster mit der Feuerleiter. „Baka.“, fluchte Tomoko und ging von der Hocke direkt in den Sprint über. Die Japanerin wetzte zum Fenster und steckte den Kopf hinaus, nur um ihn aufgrund von Schüssen direkt wieder einzuziehen. Wütend feuerte sie blind ein paarmal die Leiter hinunter und schaute dann vorsichtig wieder nach unten. Wie von der Tarantel gestochen kletterte der Mann die Leiter hinab und feuerte wieder sobald er die Japanerin erblickte. Dieses Mal zog diese ihren Kopf nicht zurück, vertraute darauf das die hektisch abgegebenen Schüsse sie nicht trafen. Die Agentin zielte mit ihrer Pistole auf den Assassinen und feuerte. Die Kugel traf, jedoch nur die Schulter. Der Mann glitt den letzten Abschnitt der Leiter hinab und landete unsanft auf dem Boden. Tomoko schwang sich aus dem Fenster und stieg die Leiter hinab, dabei nach unten feuernd. „Fenghuang an Qilin, verfolge ihn bei der Leiter, wie ist dein Status?“, funkte sie an die Koreanerin während sich der Assassine unten langsam wieder aufrappelte.

    „Schwierig, aber ich schlage mich zu dir durch.“, antwortete Chae gehetzt und streckte mit ihrem Schwert einen Yakuza nieder. So langsam mussten diese Arschlöcher doch ihre Lektion gelernt haben, doch der Bursche mit seinem schönen Katana vor ihr stand ihr auch weiterhin im Weg. Vermutlich hielt er sich für einen Samurai oder so ähnlich. Genervt ließ sie ihr Schwert kreisen und ging in Angriffsstellung, sie hatte wirklich keine Zeit für sowas.

    Humpelnd lief Ronin davon, direkt auf eine Nebengasse zu. Zornig steckte Tomoko ihre Waffe weg und kletterte jetzt schnell die Leiter hinab, den letzten Rest mit zwei schnellen Sprüngen abkürzend. Die Japanerin landete unsanft, aber auf ihren Füßen und lief dem Assassinen hinterher. Während dem Laufen lud sie ihre Waffe nach. Aus der Gasse konnte sie Motorgeräusche vernehmen, kein gutes Zeichen. Über ihr Mikro gab sie dem Echo einen Sprachbefehl und lief mit gezückter Waffe um die Ecke. Nur ihre guten Reflexe verhinderten das sie vom anfahrenden Motorrad überfahren wurde. Die Japanerin fiel nach hinten auf ihren Hintern und verlor kurz die Waffe, während Ronin scharf um die Ecke bog und dann beschleunigte. Schnell hetzte sie zu der Pistole und feuerte, doch durch die Hektik und den schlangenlinienfahrenden Japaner traf sie ihr Ziel nicht. Laut fluchend sah sie wie sich der Assassine langsam entfernte.
    Dann hörte sie plötzlich den vertrauten Motor ihrer Yamaha hinter sich. Zufrieden sah sie wie das Motorrad ohne Fahrer um die Ecke bog und dann neben ihr zum stehen kam. Die Japanerin pfiff anerkennend und schwang sich auf das Zweirad. Manchmal funktionierte der Selbstfahr-Prototyp von Abstergo doch wie gewünscht. Tomoko drehte das Gas auf und nahm die Verfolgung auf, noch war die Beute nicht entkommen.
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  15. #195
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    Elisabeta

    Aurora wusste nicht, wie lange sie schon hier waren, auf die Monitore glotzten und doch nichts vernünftiges heraus bekamen, außer das sie noch weitere unangenehme Nachrichten für Caruso hatten. Unnötige Komplikationen, Schwierigkeiten von denen ihr Boss schon mehr als genug hatte und auch wenn Elisabeta mit allem Recht hatte, was sie sagte, fühlte sich die Italienerin ziemlich mies dabei, dass sie nun dieses unangenehme Gespräch mit ihrem Vorgesetzten führen musste.

    Der IT-Experte dieser Anlage hatte sich kurz eine Tasse Kaffee geholt und machte sich umgehend an die Arbeit. Auch er hatte Elisabeta sehr genau zu gehört und selbst wenn es Monate dauern würde, würde er das von ihr angesprochene versuchen. Aber zuerst versuchte er etwas über die Angreifer heraus zu finden, Spuren suchen, usw...!

    Aurora holte tief Luft, während sie ihr Echo raus kramte und Caruso´s Nummer raus suchte.
    Es klingelte.
    "Caruso." meldete sich der Italiener ruhig, am anderen Ende der Leitung.
    "Santoro hier. Ich habe schlechte Nachrichten für sie." begann die Italienerin leise. Aurora hörte, wie am anderen Ende der Leitung hörbar tief ein und schließlich aus geatmet wurde. Doch die nun zu erwartende Zurechtweisung blieb aus.
    "Schiessen sie los." forderte der Italiener sie ruhig auf.
    Nun war sie es, die ein weiteres mal tief Luft holte.
    "Wir konnten hier bislang keine brauchbaren Informationen finden, die in irgendeiner Weise zu den Angreifer führen, außer das sie weder die Server noch Festplatten beschädigt hätten, wodurch wir in der Lage wären, die Daten zu rekonstruieren."
    "Das würde zu lange gehen, mehrere Monate, wenn ich mich nicht täusche." erklärte der Italiener weiterhin ruhig.
    "Richtig. Elisabeta hat den Vorschlag gemacht, dass wir Datenspuren des Angreifers suchen, diese zu lokalisieren und zu isolieren sollte uns helfen, vereinfachen solche Angriffe abzuwehren. Unser IT-Experte ist bereits dran." erklärte Aurora.
    "Er möge sich dann mit Frankfurt in Verbindung setzen, wenn er etwas hat. Ich habe dort zwar schon alles nötige veranlasst, um unser Hauptquartier ab zu sichern, aber diese Datenspuren könnten noch zusätzlich wichtig sein." erklärte Caruso.
    "Ich werde es weiterleiten. Mister Caruso, da Elisabeta und ich hier jetzt gerade nichts tun können, wir sind beide keine IT-Experten. Hätten Sie weitere Instruktionen für uns?" fragte sie vorsichtig.
    Für einen Augenblick wurde es still und Aurora bekam ein ungutes Gefühl. Hatte sie irgendwas falsches gesagt oder war sie gar zu voreilig gewesen?
    "Ist Misses Kretulesco in der Nähe?" wollte der Italiener wissen.
    "Ja, sie steht neben mir." antwortete Aurora etwas verdutzt.
    "Könnten sie sie mir kurz geben?"
    "Ja sicher." Verwirrt reichte sie ihr Echo an Elisabeta weiter.

    Elisabeta wandte sich ein wenig ab und meldete sich knapp bei Caruso.
    "Misses Kretulesco. Verzeihen Sie, dass ich sie über Santoro´s Echo kontaktiere, aber die Sache ist zu dringlich, außerdem wollte ich erst mit ihnen darüber sprechen. Mir ist bewusst, dass sie nach dem Schwert ihrer Familie suchen wollten, muss ihnen aber leider mitteilen, dass dies noch etwas warten muss. Ich habe einen Spezialauftrag für sie." begann der Italiener ruhig, atmete kurz durch und sprach schließlich weiter.
    "Ich weiß jetzt nicht, in wie weit sie darüber informiert wurden, dass wir Wagner ausfindig gemacht haben. Er ist in Paris und die beiden Knights Lionheart und Jeanne sind bereits an ihm dran. Desweiteren hat uns Nathan Parker noch Unterstützung zu gesichert, er wird uns wohl Nelson schicken. Nichtsdestotrotz möchte ich, dass sie ebenfalls hin fahren, sich an Wagners Spur heften und ihn fest nehmen. Ich will ihn lebend. Sie werden mit keinem der Knights Kontakt haben, auch nicht mit Nelson und werden nur mir berichten, sie sind quasi meine Geheimwaffe. Sie dürfen Misses Santoro gerne mit nehmen, wenn sie möchten, die Entscheidung liegt bei Ihnen. Ich würde aber vorschlagen, dass sie Misses Santoro mitnehmen, für den Fall das etwas schief geht Aber dies ist ihre Entscheidung." Nun wartete der Italiener die Antwort der Rumänien ab.
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  16. #196
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    Aurora

    Wagner! Elisabeta bemerkte wie sich ihr Körper unterbewusst anspannte und sich ihre Finger leicht um das Echo der Italienerin verkrampften. Ohne groß ihre Miene zu verziehen entspannte sie sich wieder, ihr Blick blieb jedoch eiskalt und fokussiert. Das Schwert war im Moment gleichgültig, es würde kaum weglaufen und war doch letztendlich ein Relikt der Vergangenheit. Die Gegenwart meldete sich zu Wort.
    Vorbei die Aufträge in den Karpaten, einer Verbannung durch Wagner ähnlich. Caruso bat sie nach Paris zu gehen, als seine direkte Ansprechperson vor Ort. Offensichtlich war der neue Älteste tatsächlich nicht auf den Kopf gefallen. Die Rumänin würde ihm zeigen das sich dieses Vertrauen auszahlt. Eine Möglichkeit sich vor Caruso zu beweisen und dabei gleichzeitig Wagner zur Strecke zu bringen. Das hätte sie sich nicht träumen lassen.
    Lebend war natürlich eine Einschränkung, aber selbstverständlich war sein Wissen zu wertvoll, vor allem die Information ob er etwas davon preisgegeben hatte. Außerdem sollte er ja nicht zu einfach aus dieser Welt scheiden. Sie lächelte zufrieden. Lebendig war zudem nicht mit unversehrt gleichzusetzen.
    Wohlwollend hörte sie den letzten Ausführungen zu. Aurora mitnehmen war eine Option, die Agentin war kompetent und loyal. Und wusste sich zu fügen wenn es nötig war, dennoch bestand durch sie die Gefahr das sie als Duo leichter auffielen. Die Rumänin hielt ihre Hand über das Echo während sie nachdenklich die Agentin betrachtete.
    "Nun wenn sie es gestatten, nehme ich Agent Santoro mit. Ihre Fähigkeiten werden mir sicherlich eine große Hilfe sein." antwortete sie bestimmt in einer Lautstärke das es die Italienerin vermutlich hören konnte. Sie lächelte Aurora wohlwollend zu und drehte sich dann wieder leicht ab.
    "Ich werde sofort einen Flug organisieren, abseits der üblichen Wege. Wenn wir nicht auffallen sollen müssen wir auf die Ressourcen von Abstergo vorerst verzichten. Sobald wir in Paris sind erstatte ich Meldung.", verkündete sie selbstbewusst und stützte sich dabei mit der freien Hand leicht auf dem Schreibtisch ab.
    "Wenn Wagner dort ist hat er vielleicht von den Knights Wind bekommen und vermutlich auch Assassinen, sofern diese sich dort aufhalten. Wenn wir heimlich dazu kommen bestehen gute Chancen die feindlichen Parteien unvorbereitet zu Treffen. Ein guter Plan.",sprach sie anerkennend. Wenn sich der Gegner auf die offensichtliche Bedrohung fokussierte bemerkte er womöglich nicht was sich hinter ihm zusammenbraute.
    "Dennoch wäre es gut wenn ich von ihnen ein paar Autorisierungen bekomme, bisherige Erkenntnisse und Zugang auf den Funkkanal der örtlichen Agenten. Im Schleichmodus, versteht sich. So können wir Lionheart, Jeanne und womöglich auch diesen Nelson unterstützen ohne mit ihnen in Kontakt zu treten. Von gegenseitig in die Quere kommen ganz abgesehen.", bat sie den Italiener umsichtig und lächelte zufrieden. Es war gut ins Geschehen zu treten.
    "Wir werden sie nicht enttäuschen.", versprach Elisabeta ihrem Vorgesetzten und war fest entschlossen dieses Versprechen zu halten.

    "Wir reisen ab.", verkündete Vlad gegenüber Aurora nachdem sie das Telefonat beendet hatte. Sie trat näher an die Italienerin heran und sprach leise:
    "Sie haben Wagner ausfindig gemacht, wir reisen im direkten Auftrag von Caruso nach Paris. Kontaktsperre zu anderen Abstergo Agents vor Ort."
    Elisabeta strich das elegante Outfit gerade, für Paris würde sie sich wohl eine andere Garderobe anlegen müssen, genau wie andere Dinge.
    "Triff alle Vorbereitungen die du für nötig hältst, ich organisiere ein Flugzeug, fliegen werde ich wohl selbst. Ich kenne da noch die eine oder andere Person in Paris, sie wird uns Unterkunft und Fahrzeuge organisieren.", erläuterte die Rumänin und tippte etwas auf ihrem Echo ein.
    "Ich hoffe du hast nichts gegen eine kleine autonome Mission mit mir?", fragte Elisabeta und lächelte neckisch. Sie hatte hervorragende Laune.
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  17. #197
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    Elisabeta

    Ein wenig überrascht war die junge Italienerin schon, als Caruso ihre Kollegin sprechen wollte und das ganze auch noch über ihr Echo. Dennoch ließ sich Aurora nichts anmerken und linste dem IT-Experten von Abstergo über die Schulter, der nach seiner Tasse Kaffee wieder hoch konzentriert an seine Arbeit ging.
    Doch zwischen einem hoffnungsvollen Aha, gefolgt von einem enttäuschten Nein, doch nicht und schlussendlichem wüsten gefluche, war aus dem Experten nicht viel heraus zu bekommen.

    Gleichzeitig versuchte Aurora dem Gespräch zu folgen, welches Elisabeta und ihr Vorgesetzter führten. Doch die Rumänin hatte sich geschickt zur Seite gedreht und redete sehr leise, so das Aurora garnichts mit hören konnte.
    Worüber sie wohl sprachen? Und warum redete Caruso nicht mit ihr? Unsicherheit machte sie in ihr breit und sie rechnete schon mit dem schlimmsten, als Elisabeta das Telefonat beendete und verkündete: "Wir reisen ab."
    Verdutzt blickte die Italienerin auf, als die Rumänin auch schon näher an sie heran trat, ihr das Echo zurück gab und leise weitersprach:
    "Sie haben Wagner ausfindig gemacht, wir reisen im direkten Auftrag von Caruso nach Paris. Kontaktsperre zu anderen Abstergo Agents vor Ort."
    Elisabeta strich das elegante Outfit gerade, für Paris würde sie sich wohl eine andere Garderobe anlegen müssen, genau wie andere Dinge.
    "Triff alle Vorbereitungen die du für nötig hältst, ich organisiere ein Flugzeug, fliegen werde ich wohl selbst. Ich kenne da noch die eine oder andere Person in Paris, sie wird uns Unterkunft und Fahrzeuge organisieren.", erläuterte die Rumänin und tippte etwas auf ihrem Echo ein.
    Nach Wir reisen ab und Sie haben Wagner ausfindig gemacht, wir reisen im direkten Auftrag von Caruso nach Paris. Kontaktsperre zu anderen Abstergo Agents vor Ort bekam die Italienerin das gesagte nur noch so am Rande mit. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf und es viel ihr schwer, dass ganze zu ordnen.
    Erst als die Rumänin bestens gelaunt und neckisch lächelnd fragte: "Ich hoffe du hast nichts gegen eine kleine autonome Mission mit mir?" Reagierte Aurora.
    "Machst du Witze? Ich habe überhaupt nichts dagegen." antwortete sie lächelnd.

    Nach kurzen Anweisungen an den IT-Experten, verließen die beiden Frauen den Raum.
    "Holst du mich dann später bei meiner Wohnung ab? Oder treffen wir uns irgendwo?" wollte die Italienerin noch wissen.




    Nevio Caruso / über deutschem Luftraum; im Flugzeug / 24. Januar 2018; spät Abends

    "Traust du das Lionheart und Jeanne nicht zu, oder warum schickst du noch Vlad und Dandalo?" hakte der Blonde ohne Umschweife nach.
    "Doch, ich traue das denen beiden durchaus zu, auch wenn Jeanne vielleicht etwas zu emotional reagieren könnte. Vlad hingegen ist durch und durch Profi und sie weiß sehr wohl, wie sie mit der ganzen Situation um zu gehen hat. Ich gehe zudem davon aus, dass Wagner bereits von Lionheart und Jeanne weiß und er die beiden dementsprechend im Auge behalten wird. Außerdem wissen Parker und Nelson nichts von dem zweiten Team und ich möchte auch, dass das so bleibt." antwortete Nevio nachdenklich.
    "Die Sache bleibt also unter uns." warf Carlo brummig in die kleine Runde.
    "Ja." Nevio sah seine beiden Freunde eindringlich an.
    "Verstehe." bestätigte Mario.

    "Wir erreichen gleich den Frankfurter Flughafen." meldete der Pilot und der Italiener lehnte sich erleichternd seufzend zurück.
    Er hatte zwar kein Problem mit dem Fliegen, war aber nun doch froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und sich ein wenig aus zu ruhen. Der morgige Tag würde recht anstrengend werden...
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  18. #198
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    Aurora

    Elisabeta überlegte kurz bevor sie auf die Frage der Italienerin antwortete. In ihr Auto passte nicht unbedingt viel Gepäck rein, jedoch bezweifelte sie das Aurora sich mit viel Gepäck aufhalten würde. Die Rumänin würde es jedenfalls nicht tun, fast alles wichtige konnte sie notfalls in Paris organisieren.
    "Ja, ich hole dich bei deiner Wohnung ab. In etwa 90 Minuten, versuche bis dahin fertig zu sein und pack nur das Nötigste ein. Ich vertrau dir aber in der Hinsicht voll und ganz.", antwortete Vlad freundlich und machte sich dann in Richtung ihres Autos auf. "Bis später."

    Der Aston Martin bog in eine der zahlreichen kleinen Gassen von Venedig ein, bis er schließlich an seinem Ziel stehen blieb. Wie es Elisabeta nicht anders erwartet hatte, wartete Aurora bereits auf die Rumänin. Die Agentin stieg kurz aus und öffnete den Kofferraum. Das Kleid war im Kofferraum verschwunden, stattdessen trug sie jetzt schwarze Stiefel, eine schwarze Stoffhose und einen Rollkragenpullover in der selben Farbe. Über dem Pullover trug sie noch eine elegante schwarze Weste, welche jedoch neben ihrer Eleganz noch einen schützenden Aspekt hatte. Sicherheit und Funktionalität in einem, Elisabeta liebte es wenn das möglich war. Ihre schwarzen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, wodurch ihr Gesicht einen strengeren Eindruck machte. Mit einem Lächeln verwies sie auf den offenen Kofferraum.
    "Wenn die Dame ihr Gepäck verstauen möchte.", forderte sie die Italienerin scherzhaft auf.

    Die Fahrt zum Flughafen dauerte trotz des Stadtverkehrs nicht besonders lange. Vlad kannte Aurora gut genug um zu wissen das diese Sportwagen wie den Aston zu schätzen wusste und nichts dagegen hatte wenn man dessen Geschwindigkeit auch ein wenig ausnutzte. Es war ein kleinerer Flughafen etwas außerhalb, deswegen konnte die Rumänin etwas mehr Gas geben. Angekommen ließ sie den Wagen stehen, jemand würde ihn nachher abholen und für den morgigen Tag hatte sie jemanden engagiert den Wagen nach Frankfurt zu bringen. In Paris hatte sie sich schon ein Auto besorgt, etwas unaufälliger als der Luxusflitzer. Zumindestens wenn man abseits von La Défense unterwegs war, dort wo die ganzen Banker mit ihrem Reichtum protzten.
    Das Flugzeug das auf sie wartete war eine Tecnam, wie Vlads Flugzeug nur ein älteres Modell. Für den Flug nach Frankreich jedoch mehr als ausreichend und so musste sich die Rumänin nicht groß umgewöhnen.
    Die beiden Frauen betraten das Flugzeug und Vlad schritt sofort zum Cockpit und checkte die Instrumente. Soweit schien alles in Ordnung zu sein.
    "Du kannst gerne während des Fluges neben mir im Cockpit sitzen.", bot die Rumänin ihrer italienischen Kollegin an.

    Sobald das Flugzeug die Starterlaubnis erhielt, hob es nordwärts ab, Richtung Frankreich.
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  19. #199
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    [NPC] Klaus Wagner/ Hôtel Plaza Athénée; Paris; Frankreich/ 24. Januar 2018, 23:30 Uhr

    "Steht der Wagen schon bereit?" wollte Wagner von seinem Fahrer und Leibwächter wissen. Der Mann, groß und ein wandelndes Muskelpaket, trat näher und blieb neben seinem Vorgesetzten stehen. Er hörte auf den Namen Ron. Doch ob dies sein richtiger Name war, wusste man nicht und Wagner war dies auch ziemlich egal. Ron war ein loyaler Mitarbeiter und schon seid einigen Jahren sein Leibwächter.
    "Ja, Sir. Dürfte ich auch erfahren, wohin wir fahren?"
    "Abstergo ist uns auf den Fersen, dass genaue Ziel sage ich dir später." antwortete Wagner und warf sein Echo aufs Bett.
    Schnurstracks drehte er sich um und lief Richtung Tür. Ron schnappte sich die beiden Koffer und folgte ihm. Mit dem Aufzug fuhren sie runter in die Tiefgarage, wo der schwarze Mercedes stand. Ron legte die Koffer in den Kofferraum und stieg auf der Fahrerseite ein. Auf dem Beifahrersitz wartete Wagner bereits.
    "Zu meinem Bruder." wies er seinen Leibwächter an, der daraufhin den Motor startete und los fuhr.




    [Knights] Manon Fournier alias Jeanne d'Arc und Jacques Girard alias Lionheart / Hôtel Plaza Athénée; Paris: Frankreich / 25.Januar 2018; 00:10 Uhr

    Manon und Jacques hatten gerade das Apartment erreicht, von dem aus man Wagners Echo lokalisiert hatte und tatsächlich, auf dem Bett lag das Gerät. Bei genauerer Betrachtung stellten die beiden fest, dass es nicht einmal ausgeschaltet war. Sonst schien das Apartment so, als hätte da seid Monaten niemand mehr gewohnt.
    "Er war wohl ziemlich in Eile." stellte Jacques fest, während er das Echo in Augenschein nahm.
    "Was nur bedeuten konnte, dass er gewarnt wurde." murmelte Manon nachdenklich.
    Jacques drückte aufs Display, als sich plötzlich Wagners Gesicht im Bildschirm aufbaute und sich eine Video-Nachricht abspielte.
    Jeanne und Lionheart... Dachtet ihr wirklich, dass ich es euch so leicht mache? Schämt euch. Irgendwie hatte ich mehr von euch erwartet... Das Video wurde automatisch gelöscht.
    "Dieses verdammte Arschloch." fluchte die Französin.
    "Beruhig dich, wir kriegen ihn schon." versuchte Jacques seine Kollegin zu beruhigen und steckte das Echo ein, ehe er weitersprach:
    "Vielleicht finden wir auf seinem Echo ein paar Anhaltspunkte und jetzt lass uns gehen, hier finden wir ihn eh nicht." Die beiden verließen das Hotel.





    [Zelle Venedig] Marco und Clay / Hôtel Plaza Athénée; Paris; Frankreich / 25. Januar 2018; 00:20 Uhr

    Sie fuhren gerade beim Hotel vor, als sie zwei bekannte Gestalten aus dem Hotel laufen sahen.
    "Sind das nicht Jeanne d´Ark und Lionheart von Abstergo?" meinte Clay und blickte den beiden aus dem Beifahrerfenster hinterher.
    "Ich glaube, du hast recht." antwortete Marco in Rückspiegel blickend.
    "Häng dich mal dran, vielleicht führen die beiden uns zu Wagner." schlug Clay vor.
    Marco wendete den Audi und folgte den beiden....
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    Elisabeta

    Wie abgesprochen, holte die Rümanin Aurora vor ihrer Wohnung in Venedig ab und die Italienerin staunte nicht schlecht, als sie das Auto sah.
    Es war ein Aston Martin DB Superleggera und Aurora grinste, während sie ihr Mini-Gepäck im Kofferraum verstaute. Sie hatte nur das nötigste mitgenommen und sollte sie noch irgendwas benötigen, könnte sie das bestimmt in Paris besorgen, wenn sie denn dazu kamen.
    Sie selbst hatte eine schwarze, enge Jeans, ein grauen, dünnen Pullover und schwarze Stiefel an. Ihre schwarzen lange Haare waren zu einem lockeren Dutt zusammen gebunden.

    Dann stieg sie auf der Beifahrerseite ein und Elisabeta fuhr los. Der Motor des Aston brummte kurz auf, als es Elisabeta trotz voller Straßen nicht nehmen ließ, dass Gaspedal durch zu treten und die beiden Frauen augenblicklich in die Sitze gepresst wurden.
    Die Italienerin sah grinsend zu ihrer Kollegin rüber. Es gab nichts schöneres, als der Moment in dem man das Gaspedal durch trat und man die vielen Pferde unter der Haube zu spüren bekam. Aurora machte dies auch oft mit ihrem Lambo.

    Die Fahrt zum Flughafen dauerte nicht besonders lange. Doch als sie das Flugzeug sah, wünschte sich die Italienerin schon fast, dass sie mit dem Aston nach Frankreich gefahren wären.
    Sie hatte keine Probleme mit dem Fliegen und sie wusste auch, dass Elisabeta eine gute Pilotin war. Aber wenn sie zwischen einem Sportwagen und einem Flugzeug wählen dürfte, würde sie sich immer für den Sportwagen entscheiden.
    Die beiden Frauen betraten das Flugzeug und Elisabeta ging gleich ins Cockpit, wo sie die Instrumente checkte.
    "Du kannst gerne während des Fluges neben mir im Cockpit sitzen.", bot die Rumänin ihrer italienischen Kollegin an.
    Zögernd näherte sie sich dem Sitz neben ihrer Kollegin und setzte sich hin. Unsicher blickte sie auf die ganzen Instrumente.
    "Ich hoffe, du erwartest nicht von mir, dass ich die Rolle des Co-Piloten übernehme.... denn," begann sie leise und sah zu Elisabeta, ehe sie weitersprach: "... ich habe keine Ahnung vom fliegen."
    Einen Moment später kam die Starterlaubnis vom Tower und das Flugzeug erhob sich, Richtung Frankreich.....
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